Ausgabe herunterladen - Le gruyère
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gemacht wird. Die wachsende Tonnage<br />
an importiertem Käse und die<br />
Produktion einer nicht zu unterschätzenden<br />
Käsemenge ohne Namen in<br />
der Schweiz lässt uns erahnen, dass<br />
auf diesem Gebiet aeine vollständig<br />
unloyale, vor allem illegale Konkurrenz<br />
herrscht. Die Sortenorganisation<br />
wiederholt und verlangt eine<br />
vertiefte Koordination im Falle von<br />
Betrügereien. Die Realisierung dieser<br />
Forderung würde eine positive Wirkung<br />
auf den gesamten Bereich der<br />
Milchwirtschaft ausüben, würde sie<br />
doch auf lange Sicht ein respektiertes<br />
Preisniveau bewirken.<br />
Auf europäischer Ebene durften wir im<br />
2009 eine willkommene Beschleunigung<br />
der Dinge wahrnehmen, wobei<br />
Ende Jahr der Vertragsabschluss über<br />
die gegenseitige Anerkennung der<br />
Produkte GUB und GGA (AOC-IGP)<br />
zwischen der Europäischen Union und<br />
der Schweiz erfolgte. Dieses Dossier<br />
wurde Ende 2009 in die Vernehmlassung<br />
gegeben und sollte gegen<br />
Ende 2010 einen positiven Abschluss<br />
finden. Es ist zu hoffen, dass alle diese<br />
Uebereinkunft unterstützen, die<br />
insbesondere für den Schutz von altüberliefertem,<br />
in Produkten mit GUB<br />
oder GGA vorhandenem Fachwissen,<br />
wichtig ist. Die Uebereinstimmung der<br />
Kräfte der Schweiz und der Europäischen<br />
Gemeinschaft sollten auch die<br />
Chancen für eine weltweite Anerkennung<br />
im Rahmen der WTO erhöhen.<br />
Die in dieser Verhandlungsrunde<br />
durch die Unterhändler des Bundes,<br />
ins besonderes der OFAG, geleisteten<br />
Dienste sind begrüssenswert.<br />
Auch hier dürfen die Anstrengungen<br />
für eine im Jahre 1992 mit der<br />
Unterschrift der Gruyère-Charta<br />
erfolgten Eingabe nicht nachlassen.<br />
Die Zusammenarbeit, die die<br />
Sortenorganisation Gruyère für die<br />
Unterstützung dieser verschiedenen<br />
Dossiers mit der Vereinigung zur Förderung<br />
der GUB-GGA und mit Origin<br />
unterhält, ist überlebenswichtig.<br />
Auch das Eintreten für die Interessen<br />
der Schweizer Käse gemeinsam mit<br />
der SCM spielt eine nicht zu unterschätzende<br />
Rolle.<br />
Im 2010 wird die Sortenorganisation<br />
nebst den Themen zur GUB vor<br />
allem die Entwicklung zur Frage<br />
der Swissness zu verfolgen haben.<br />
Sie hat sich in dieser Angelegenheit<br />
klar für die minimale Anforderung<br />
von 80 % einheimischen Ausgangsmaterials<br />
am Endprodukt ausgesprochen.<br />
Es ist dies die alleinige<br />
glaubwürdige Haltung gegenüber<br />
der Konsumentenschaft.<br />
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