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Jahresbericht 2005/06 - Gymnasium Liestal

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46<br />

Zusammenarbeit goes on<br />

Nach der intensiven Weiterbildung vor zwei Jahren im Schwarzwald wurde Runde zwei eingeläutet.<br />

T i t a n i c<br />

Untergang der Titanic in deutsch-französischem Sprachmix<br />

Zweiter Tag der Schulen am Oberrhein<br />

Seit zwei Jahren bildet die Zusammenarbeit den Schwerpunkt in der Schulentwicklung des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

<strong>Liestal</strong>. Jede/-r Lehrer/-in beteiligt sich in einer Partnerschaft oder einem Team und<br />

evaluiert und entwickelt den eigenen Unterricht.<br />

Neben der unten dargestellten Aktionsforschung und der Interdisziplinariät standen in den drei<br />

unterrichtsfreien Tagen vor Ostern die kollegiale Unterrichtshospitation und Formen kooperativen<br />

Lernens zur Auswahl.<br />

Aktionsforschung<br />

Interdisziplinarität: Wie spreche<br />

ich mit einer Maschine?<br />

Wir erhielten von den Referentinnen<br />

Elgrid Messner und Christa Bauer<br />

Informationen über die Hintergründe,<br />

Strategien und Methoden der Ak-tionsforschung<br />

und erfuhren, woher eigene<br />

Forschungsfragen kommen können.<br />

Dabei gingen auch die Ziele und Erfolgsindikatoren<br />

für Qualität nicht<br />

vergessen. Die Inputs wurden immer<br />

wieder durch verschiedene Einzel-/Partner-<br />

und Gruppenarbeiten aufgelockert<br />

oder vertieft.<br />

Am zweiten Tag wurde es konkreter.<br />

Wie können wir die gestellte Forschungsfrage<br />

konkret angehen und<br />

beantworten? Wir lernten die verschiedenen<br />

bestehenden Instrumente<br />

kennen und hatten danach noch kurz<br />

Zeit, uns eigene Forschungsfragen<br />

zu überlegen und einen kritischen<br />

Freund oder eine kritische Freundin zu<br />

suchen, mit welcher/ welchem wir uns<br />

in dem Forschungsprojekt austauschen<br />

können.<br />

Jacqueline Rosch-Münch<br />

Wie lässt sich vernetztes Denken<br />

in einer nach Fächern geordneten<br />

Schule fördern? Im Ringen mit dieser<br />

didaktischen Herausforderung leistet<br />

unsere Schule seit Jahren Pionierarbeit.<br />

Unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Regula Kyburz-Graber (Universität<br />

Zürich) gingen rund zwanzig Lehrpersonen<br />

daran, konkrete Unterrichtsvorhaben<br />

für das kommende Schuljahr zu<br />

planen. Didaktische Erkenntnisse der<br />

ersten Staffel (2004–<strong>06</strong>) kamen ihnen<br />

dabei zustatten, darunter der Entwurf<br />

einer Typologie der Fächerverbindungen.<br />

Fächerverbindender Unterricht<br />

kann dann Funken schlagen, wenn<br />

eine gut gewählte Leitfrage die Fächer<br />

zusammenführt. Drei Beispiele: Wie<br />

und warum entstand mathematisches<br />

Denken in der Antike (Mathematik,<br />

Geschichte, Griechisch)? Welchen Vorteil<br />

bringt uns die Unterscheidung von<br />

Alltags- und Fachbegriffen (Physik und<br />

Deutsch)? Wie spreche ich mit einer<br />

Maschine (Deutsch und Mathematik)?<br />

Hugo Caviola<br />

16 Klassen aus den vier Regionen des Oberrheins<br />

(Nordwestschweiz, Baden, Elsass und<br />

Südpfalz) widmeten sich auf Initiative des<br />

Oberrheinrates am 6. Dezember <strong>2005</strong> an vier<br />

Standorten dem Thema «Untergang der Titanic».<br />

Der diesjährige, zweite «Tag der Schulen» war<br />

mit einem Theaterprojekt verbunden: Die vier<br />

Schauspieler/-innen des Chawwerusch-Theaters<br />

aus Herxheim hatten das Thema deshalb<br />

gewählt, weil das Schiff ein Symbol für Menschen<br />

aus allen Bevölkerungsschichten und<br />

Ländern ist, die sich miteinander arrangieren<br />

und in einem beschränkten Raum auskommen<br />

müssen. Damit verbunden ist der Einsatz verschiedener<br />

Sprachen – der Tag der Schulen ist<br />

speziell für bilinguale Klassen Deutsch–Französisch<br />

konzipiert.<br />

Die Klasse 2FIS hatte das Glück, als eine der<br />

vier teilnehmenden Schulen aus der Nordwestschweiz,<br />

direkt nach Herxheim fahren zu<br />

dürfen und vom dortigen Chawwerusch-Thea-<br />

ter durch den Tag geführt zu werden.<br />

Nach Herxheim fuhren auch das Lycée Episcopal<br />

aus Zillisheim im Elsass und die Realschule<br />

Heinrich-Hansjakob aus Haslach in Baden.<br />

Zusammen mit der Gastgeberschule des Pamina-Schulzentrums<br />

in Herxheim in der Südpfalz<br />

waren es ungefähr 80 Jugendliche, die<br />

sich auf vier Ateliers aufteilten: «Sprache und<br />

Klänge choreographiert», «Kostüme mit einfachen<br />

Mitteln», «Figuren und Begegnungen»,<br />

«Situationen in Bildern gebannt». Die Schulklassen<br />

mischten sich, und je nach Übung<br />

wurde auf Französisch oder auf Deutsch miteinander<br />

kommuniziert.<br />

Was alle Schüler/-innen gemeinsam auf Französisch,<br />

auf Deutsch mit den Schauspielern/-<br />

innen des Chawwerusch-Theaters innerhalb<br />

weniger Stunden auf die Beine gestellt hatten<br />

und am Nachmittag präsentierten, war sehr<br />

eindrücklich und sehenswert.<br />

Marita Del Cioppo Bignasca

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