der rfid-kühlschrank ein konstruktiver zugang in einem ...
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den Inhalt des Kühlschranks auflistet und für die auditive Rückkopplung des Lesevorgangs<br />
beim Lesen <strong>e<strong>in</strong></strong>es RFID-Transpon<strong>der</strong>s <strong>e<strong>in</strong></strong>en Warnton abspielt. Weiterh<strong>in</strong> wird die<br />
Nutzung <strong>der</strong> RFID-Karten erläutert 51 : »Das Produkt mit <strong>der</strong> Chipkarte muss <strong>in</strong> den Bereich<br />
des Lesers gehalten werden, dieser erfasst es dann automatisch und registriert es im<br />
Kühlschrank.« Im Anschluss sollen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler erste eigene praktische<br />
Erfahrung mit <strong>der</strong> RFID-Technik sammeln, <strong>in</strong>dem sie Produkte »<strong>e<strong>in</strong></strong>kaufen« und selbst<br />
im Kühlschrank registrieren. Aus den Beobachtungen <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit<br />
dem System werden die ersten zentralen Eigenschaften von RFID-Systemen erarbeitet:<br />
Man kann den Lesevorgang nicht wahrnehmen (man sieht nichts), es muss im Gegensatz<br />
zu den üblichen Strichcodes k<strong>e<strong>in</strong></strong>e Sichtverb<strong>in</strong>dung zwischen Leser und Etikett bestehen<br />
und es ist nicht zu erkennen, ob sich im Produkt überhaupt <strong>e<strong>in</strong></strong> Transpon<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>det.<br />
Nach <strong>der</strong> kurzen E<strong>in</strong>leitungsphase kann zur nächsten Unterrichts<strong>e<strong>in</strong></strong>heit, dem E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong><br />
XHTML und <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> XHTML-Seiten für die verschiedenen Produkte übergegangen<br />
werden.<br />
5.2.2 E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> XHTML und<br />
Gestaltung <strong>der</strong> XHTML-Seiten für die Produkte im Kühlschrank<br />
Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Objektorientierung können die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Texte <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>em<br />
Objektmodell modellieren, das dann durch <strong>e<strong>in</strong></strong>fache Umsetzungen <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>en gültigen<br />
XHTML-Quelltext übersetzt werden kann. Die Objekte werden <strong>in</strong> XHTML-Elemente,<br />
gekennzeichnet durch XHTML-Tags 52 , und die zugehörigen Objekteigenschaften <strong>in</strong> die<br />
Attribute <strong>der</strong> Tags übersetzt. Die Hat-Beziehung <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>em Text wird <strong>in</strong> dem Quelltext<br />
beschrieben, <strong>in</strong>dem die untergeordneten Elemente zwischen das öffnende und das schließende<br />
Tag des übergeordneten Elementes kodiert werden. Die objektorientierte Modellierung<br />
wurde als Zugang gewählt, da sie für die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>e<strong>in</strong></strong> erprobtes<br />
und <strong>e<strong>in</strong></strong>geübtes Werkzeug darstellt und Texte bereits im Rahmen des Unterrichtsabschnittes<br />
»Textverarbeitung« objektorientiert modelliert worden s<strong>in</strong>d. Damit können<br />
dann das Erstellen <strong>e<strong>in</strong></strong>es Textes mit <strong>e<strong>in</strong></strong>er »WYSIWIG«-Textverarbeitung und <strong>e<strong>in</strong></strong>er Textauszeichnungssprache<br />
<strong>in</strong> Beziehung gesetzt und weitere wichtige Unterscheidungsmerkmale<br />
erarbeitet werden. Beim E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> objektorientierten Modellierung muss jedoch<br />
berücksichtigt und thematisiert werden, dass die Objekte r<strong>e<strong>in</strong></strong> statisch s<strong>in</strong>d und, im Gegensatz<br />
zu <strong>e<strong>in</strong></strong>er zentralen Eigenschaft von Objekten, k<strong>e<strong>in</strong></strong>e Methoden ausführen können.<br />
Die beson<strong>der</strong>en Eigenschaften <strong>e<strong>in</strong></strong>er Auszeichnungssprache bzw. <strong>der</strong> mit <strong>e<strong>in</strong></strong>er Auszeichnungsprache<br />
modellierten Dokumente ist <strong>der</strong> zweite zentrale Aspekt dieser Unterrichtsphase.<br />
Lernziele dieser Unterrichts<strong>e<strong>in</strong></strong>heit s<strong>in</strong>d die Funktionsweise von Auszeichnungssprachen<br />
am Beispiel von XHTML, die grundlegende Syntax sowie erste Sprachelemente<br />
von XHTML. Als Ergebnis dieser Phase sollen von den Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler eigene<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>fache XHTML-Seiten für die Produkte erstellt werden. Die Seiten können durch die<br />
Integration von Bil<strong>der</strong> aufgelockert werden, die die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler von den<br />
Produkten aufgenommen haben.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler entwickeln <strong>e<strong>in</strong></strong>en eigenen Firmennamen und <strong>e<strong>in</strong></strong> Logo,<br />
51 Es muss davon ausgegangen werden, dass den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern die RFID-Technik we<strong>der</strong><br />
namentlich noch <strong>in</strong>haltlich bekannt ist. Trotz <strong>der</strong> aktuellen, öffentlichen Diskussion (s. öffentliche Anhörung<br />
im NRW-Landestag) und <strong>der</strong> Tatsache, dass diese Technik bereits im elektronischen Reisepass und<br />
zahlreichen an<strong>der</strong>en Anwendungen <strong>e<strong>in</strong></strong>gesetzt wird, ist im Allgem<strong>e<strong>in</strong></strong>en die Kenntnis dieser Technik <strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>formatikfernen Gruppen praktisch nicht vorhanden, siehe dazu auch Abschnitt 1.2 auf Seite 1)<br />
52 Hier s<strong>in</strong>d die XHTML-Tags als Auszeichnung von Textbereichen und die RFID-Tags zur Kennzeichnung<br />
von Gegenständen zu unterscheiden. Diese Doppeldeutigkeit kann kurz thematisiert werden, um den<br />
Charakter <strong>e<strong>in</strong></strong>er Auszeichnungssprache zu verdeutlichen.<br />
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