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der rfid-kühlschrank ein konstruktiver zugang in einem ...

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Verständnis nicht notwendig und werden daher im Unterricht nicht thematisiert. E<strong>in</strong>e<br />

umfassende E<strong>in</strong>führung und Beschreibung <strong>der</strong> RFID-Technik f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> dem »RFID<br />

Handbuch« von Klaus F<strong>in</strong>kenzeller.[F<strong>in</strong>06]<br />

2.1 Abgrenzung von RFID-Systemen zu alternativen automatischen<br />

Identifizierungsverfahren<br />

RFID ist <strong>e<strong>in</strong></strong>es von vielen verschiedenen Autoidentifikationsverfahren, im Weiteren mit<br />

Auto-ID-Verfahren bezeichnet, die Daten zur Identifizierung o<strong>der</strong> Klassifikation von z.B.<br />

Tieren, Gütern o<strong>der</strong> Waren zur Verfügung stellen bzw. erfassen. Die Datenübertragung<br />

zwischen dem Etikett auf dem gekennzeichneten Gegenstand und dem Lese- und Schreibgerät<br />

f<strong>in</strong>det bei RFID-Systemen über Funk statt. E<strong>in</strong> Beispiel für <strong>e<strong>in</strong></strong> Auto-ID-Verfahren<br />

aus dem täglichen Leben s<strong>in</strong>d die Strichcodes 1 , wie sie von Scannerkassen <strong>in</strong> Supermärkten<br />

<strong>e<strong>in</strong></strong>gelesen werden können. Um die beson<strong>der</strong>en Eigenschaften und maßgeblichen Unterschiede<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Datengew<strong>in</strong>nung und -speicherung abgrenzen und beurteilen zu können,<br />

werden zunächst zwei <strong>der</strong> herkömmlichen Verfahren skizziert, die im Unterricht behandelt<br />

werden sollen: 2<br />

Strichcode-Systeme ✦ Strichcodes bestehen aus aufgedruckten Etiketten und den zugehörigen<br />

Lesegeräten. Der Strichcode ist aus <strong>e<strong>in</strong></strong>er Folge von parallelen Strichen und<br />

Lücken aufgebaut, die <strong>e<strong>in</strong></strong>e nummerische o<strong>der</strong> alphanummerische Zeichenkette repräsentiert.<br />

Der Leser liest die Etiketten optisch aus. Je nach Anwendung existieren <strong>e<strong>in</strong></strong>e Vielzahl<br />

verschiedener Kodierungen, die im europäischen Raum wohl am weitesten verbreitete<br />

Kodierung stellt <strong>der</strong> EAN-Code 3 dar, <strong>der</strong> für die Kennzeichnung von Konsumgütern<br />

<strong>e<strong>in</strong></strong>gesetzt wird. 4<br />

Chipkarten ✦ In <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Chipkarten können r<strong>e<strong>in</strong></strong>e Speicherkarten und Mikroprozessorkarten<br />

unterschieden werden, entsprechende Unterscheidungsmerkmale f<strong>in</strong>den<br />

sich ebenfalls bei den RFID-Transpon<strong>der</strong>n (s.a. Abschnitt 2.2.1). Bei Speicherkarten wird<br />

über <strong>e<strong>in</strong></strong>e Logikschaltung auf <strong>e<strong>in</strong></strong>en Speicher zugegriffen, sie s<strong>in</strong>d teilweise mit <strong>e<strong>in</strong></strong>fachen<br />

Verschlüsselungsverfahren ausgestattet. Beispiele für diesen Kartentyp s<strong>in</strong>d Telefonkarten<br />

o<strong>der</strong> die Versicherungskarten <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherungen. Im Vergleich<br />

zu den Speicherkarten s<strong>in</strong>d die Mikroprozessorkarten zusätzlich mit <strong>e<strong>in</strong></strong>em Mikroprozessor<br />

versehen, <strong>der</strong> verschiedene, frei konfigurierbare Anwendungen ausführen kann.<br />

Anwendungsbeispiele s<strong>in</strong>d die Chipkarten <strong>in</strong> GSM-Mobiltelefonen o<strong>der</strong> EC-Karten mit<br />

EC-Cash.<br />

2.2 Technische Eigenschaften von RFID-Systemen<br />

2.2.1 Aufbau <strong>e<strong>in</strong></strong>es RFID-Systems<br />

In Abbildung 1 ist <strong>der</strong> schematische Aufbau <strong>e<strong>in</strong></strong>es RFID-Systems dargestellt. Analog zu<br />

den Chipkarten werden Daten auf <strong>e<strong>in</strong></strong>em elektronischen Datenträger gespeichert. Entscheidend<br />

ist jedoch, dass die Daten nicht über <strong>e<strong>in</strong></strong>en direkten galvanischen o<strong>der</strong> optischen<br />

1 Hier bildet die EAN-Kodierung den Standard.<br />

2 E<strong>in</strong>e im Unterricht <strong>e<strong>in</strong></strong>gesetzte ausführliche Aufstellung verschiedener ID-Verfahren f<strong>in</strong>det sich im<br />

Anhang unter Abschnitt A.5.<br />

3 European Article Number<br />

4 Er besteht aus <strong>e<strong>in</strong></strong>er 13-stelligen Ziffernkomb<strong>in</strong>ation, die sich aus <strong>e<strong>in</strong></strong>em zweistelligen Län<strong>der</strong>kennzeichen,<br />

<strong>e<strong>in</strong></strong>er <strong>in</strong> diesem Land <strong>e<strong>in</strong></strong>deutigen Betriebskennziffer (5 Stellen) <strong>e<strong>in</strong></strong>es Herstellers und <strong>der</strong> Produktkennung<br />

(5 Stellen) des Herstellers sowie <strong>e<strong>in</strong></strong>er abschließenden Prüfziffer zusammensetzt.<br />

4

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