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Bebauungsplan Sondergebiet "Photovoltaik" an der Pähler Straße

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Gemeinde Wielenbach: <strong>Bebauungspl<strong>an</strong></strong> <strong>Son<strong>der</strong>gebiet</strong> "Photovoltaik" <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Pähler</strong> <strong>Straße</strong><br />

- Naturschutzfachliche Einschätzung zur Habitatentwicklung für die Zauneidechse -<br />

St<strong>an</strong>d: 08.03.2013<br />

Im Hinblick auf die Habitateignung für die Zauneidechse wesentlich ist die Zielsetzung, auf <strong>der</strong> gesamten<br />

Fläche mageres Grünl<strong>an</strong>d zu schaffen und durch geeignete Pflege zu erhalten (vergl. Kap. 7.8<br />

und 7.9 des B-Pl<strong>an</strong>s). Im Vorfeld wurde mit <strong>der</strong> Gemeinde bereits besprochen, dass hierzu erhöhte<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> die Erdbauarbeiten und <strong>der</strong>en konkrete Umsetzung zu stellen sind. Dies betrifft<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch den Bodenaufbau in den oberen Bereichen unter Verwendung möglichst durchlässigen<br />

Materials ohne nennenswerten Auftrag von Oberboden (vergl. Begründung Kap. 7.6). Bei <strong>der</strong><br />

Pflege ist verstärktes Augenmerk auf das M<strong>an</strong>agement invasiver Arten einerseits sowie die Etablierung<br />

magerer Grasl<strong>an</strong>dbestände zu richten.<br />

3.3 Maßnahmen im Umfeld<br />

Die tatsächlich o<strong>der</strong> potenziell geeigneten Flächen im Umfeld sind nicht im Besitz <strong>der</strong> Gemeinde und<br />

liegen zudem bereits auf dem Gemeindegebiet von Pähl. Daher bestehen keine Möglichkeiten, hier<br />

konkrete Maßnahmen durchzuführen, geschweige denn, diese entsprechend zu sichern.<br />

Im Hinblick auf die kurz- bis mittelfristige L<strong>an</strong>dschaftsentwicklung k<strong>an</strong>n jedoch zumindest für den<br />

Bereich <strong>der</strong> Photovoltaikflächen (Nr. 3) davon ausgeg<strong>an</strong>gen werden, dass sich hier zumindest auf<br />

Teilflächen Strukturen mit potenzieller Eignung für die Zauneidechse entwickeln werden.<br />

3.4 Flächenbil<strong>an</strong>z<br />

3.4.1 Flächenermittlung<br />

Eine vertiefende fachliche Diskussion <strong>der</strong> Frage von Mindestarealen usw. k<strong>an</strong>n <strong>an</strong> dieser Stelle nicht<br />

erfolgen. In <strong>der</strong> Literatur finden sich verschiedenste Angaben von 1 bis 4 ha aufwärts. Wesentlich ist<br />

jedoch nicht nur die bl<strong>an</strong>ke Flächengröße; beson<strong>der</strong>e Relev<strong>an</strong>z kommt v. a. auch den vorh<strong>an</strong>denen<br />

Strukturen und <strong>der</strong>en Stabilität in räumlich-zeitlicher Hinsicht zu. Als pragmatischer Ansatz wurde<br />

im Verfahren eine Gesamtgröße von ca. 2 ha Habitatfläche im räumlichen Verbund zugrunde gelegt.<br />

Bezogen auf die zuvor gen<strong>an</strong>nten Teilbereiche, die überhaupt in Betracht kommen, werden folgende<br />

Flächen <strong>an</strong>gesetzt:<br />

Tabelle 1: Flächenbil<strong>an</strong>z<br />

Teilfläche Flächen<strong>an</strong>satz (m²) Hinweise<br />

1 - nicht innerhalb des Biotopverbunds<br />

2 2000 Teilbereiche im Südteil des Geländes sowie Teilbereiche <strong>der</strong> Böschungen<br />

3 2000 Teilbereiche am Süd- und Ostr<strong>an</strong>d des Areals<br />

4a 5000 gezielt gestaltete Bereiche für die Zauneidechse sowie Teilflächen <strong>der</strong><br />

vorgesehenen Magergrünl<strong>an</strong>dflächen und des östlichen Saumbereichs<br />

4b 6000 Biotopkomplex im Südteil des Pl<strong>an</strong>ungsgrundstücks inklusive Kiesgrube und<br />

gepl<strong>an</strong>ten CEF-Flächen<br />

Summe 15000<br />

Armin Beckm<strong>an</strong>n 5 Hohenpeißenberg

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