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Bebauungsplan Sondergebiet "Photovoltaik" an der Pähler Straße

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Gemeinde Wielenbach: <strong>Bebauungspl<strong>an</strong></strong> <strong>Son<strong>der</strong>gebiet</strong> "Photovoltaik" <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Pähler</strong> <strong>Straße</strong><br />

- Naturschutzfachliche Einschätzung zur Habitatentwicklung für die Zauneidechse -<br />

St<strong>an</strong>d: 08.03.2013<br />

4 Fazit<br />

Bei einer Abschätzung <strong>der</strong> kurz- bis mittelfristig verfügbaren Habitatflächen für die Zauneidechse<br />

wurde eine Flächengröße von ca. 1,5 ha ermittelt. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> überwiegend noch dynamischen,<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Zauneidechse teilweise erst in Entwicklung befindlichen Best<strong>an</strong>dssituation<br />

(nötige Entwicklungszeit <strong>der</strong> Lebensräume) wurde dabei ein eher zurückhalten<strong>der</strong> Flächen<strong>an</strong>satz<br />

zugrunde gelegt. Bei pl<strong>an</strong>gemäßer Entwicklung <strong>der</strong> Flächen k<strong>an</strong>n dieser deutlich höher liegen.<br />

Betrachtet m<strong>an</strong> bei <strong>der</strong> Flächenbil<strong>an</strong>z lediglich den vorhabensbezogenen Verlust <strong>an</strong> potenziell geeigneten<br />

Habitaten im Geltungsbereich, ergeben sich grob geschätzt maximal ca. 0,4-0,5 ha (ca. 1 ha<br />

Offenl<strong>an</strong>d abzüglich wenig bis nicht geeigneter Flächen wie bl<strong>an</strong>ke Kiesflächen, frische Erdmieten<br />

und Ablagerungen, dichte Ru<strong>der</strong>alfluren usw.). Dem stehen gezielte Gestaltungs- und Optimierungsmaßnahmen<br />

auf ca. 0,12 ha im Bereich <strong>der</strong> Photovoltaikflächen und ca. 0,15 ha im Bereich <strong>der</strong> Ausbringungsflächen<br />

gegenüber. Hinzu kommt die vorgesehene Entwicklung magerer Grasl<strong>an</strong>dbestände<br />

auf weit über 1 ha.<br />

Abgesehen von <strong>der</strong> reinen Flächenbil<strong>an</strong>z spielt natürlich auch die Qualität <strong>der</strong> Lebensräume eine<br />

wichtige Rolle, darunter u. a. Anteil, Ausgestaltung und Verbreitung geeigneter Teilhabitate (Sonnplätze,<br />

Eiablagehabitate usw.). Hier besteht kurzfristig insbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> für die Ausbringung<br />

gef<strong>an</strong>gener Tiere vorgesehenen Fläche (Nordteil Fläche 4b) erhebliches Entwicklungspotenzial,<br />

mittel- bis längerfristig auch in den südlich <strong>an</strong>grenzenden Bereichen.<br />

Eine Schwierigkeit besteht in <strong>der</strong> engen Zeitschiene, v. a. aufgrund <strong>der</strong> verfahrensbedingt nötigen<br />

kurzfristigen Umsetzung <strong>der</strong> Maßnahmen. Hier ist es als günstig zu werten, dass die gezielt gestalteten<br />

Flächen in enger räumlicher Benachbarung zu Bereichen mit zumindest lokal gegebenem Habitatpotenzial<br />

liegen. Auch wenn es sich um „frisch geschaffene Habitatbausteine“ h<strong>an</strong>delt, besteht<br />

hier immerhin ein konkreter räumlicher Funktionsbezug, <strong>der</strong> ein Annehmen <strong>der</strong> neu geschaffenen<br />

Strukturen wahrscheinlicher macht.<br />

Bei allen Unwägbarkeiten <strong>der</strong> Entwicklung ist dabei auch zu berücksichtigen, dass die <strong>der</strong>zeit verbliebenen<br />

Habitate <strong>der</strong> Zauneidechse im Zuge einer L<strong>an</strong>dschaftsdynamik entst<strong>an</strong>den sind, die nicht<br />

gezielt auf Bel<strong>an</strong>ge dieser Art (o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Arten) Rücksicht nahm.<br />

Insgesamt ist davon auszugehen, dass die vorgesehenen Maßnahmen bei sachgerechter Umsetzung<br />

dazu geeignet sind, die ökologische Funktion <strong>der</strong> Lebensstätten <strong>der</strong> Zauneidechse im räumlichen<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g aufrecht zu erhalten.<br />

5 Anh<strong>an</strong>g<br />

Karte 1 (siehe Folgeseite)<br />

Armin Beckm<strong>an</strong>n 7 Hohenpeißenberg

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