3. philharmonisches konzert - Philharmonisches Orchester Heidelberg
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Musik sei die vollkommenere Sprache, die Sprache, die am besten geeignet<br />
sei, das „innerste Wesen der Welt“, das Unsagbare auszudrücken. In der Folge<br />
galten von nun an Musik, d. h. vor allem Instrumentalmusik, und Musikgenuss<br />
als romantisch. „Sie ist die romantischste aller Künste, beinahe möchte<br />
man sagen, allein echt romantisch […].“<br />
Hieran knüpfte sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine musikästhetische<br />
Diskussion über den Gehalt und die Form von Musik: Sollte die<br />
Gestalt von Musik, im Sinne von absoluter Musik, rein durch musikalische<br />
Gesetzmäßigkeiten bestimmt sein? Oder ist die Musik, die mit der Darstellung<br />
eines außermusikalischen Inhalts, eines Programms verbunden ist, d. h.<br />
Programmmusik, die bessere, die wahre Musik?<br />
Felix Mendelssohn Bartholdys Haltung in dieser Frage ist nicht ganz eindeutig<br />
zu bestimmen. In seinen Briefen lehnt Mendelssohn ausformulierte<br />
Programme, die musikalischen Kompositionen zugrunde liegen und die dem<br />
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