3. philharmonisches konzert - Philharmonisches Orchester Heidelberg

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„Nie habe ich etwas gehört, das Shakespeare echter erfasst hätte als Deine Musik – ich würde drei Jahre meines Lebens darum geben, Dich umarmen zu können.“ Hector Berlioz an Felix Mendelssohn Bartholdy
wider; anders als z. B. Franz Liszt in seinen SYMPHONISCHEN DICH- TUNGEN erzählt er keinen konkreten Handlungsablauf in Tönen, der die formale Gestaltung der Musik bestimmt. Mendelssohn löst mit dieser und weiteren, späteren Ouvertüren, die ausschließlich für den Konzertsaal bestimmt waren, die Ouvertüre als Vorspiel zu einer dramatischen Handlung aus dem theatralen Kontext heraus und etabliert sie als eine eigenständige Gattung. Erst auf dieser Grundlage sind spätere Programmmusiken von Franz Liszt oder Richard Strauss denkbar. Aber nicht nur in seiner sujetgebundenen Musik ist der Komponist Mendelssohn ein Romantiker. Dies zeigt sich in seinem KLAVIERKONZERT Nr. 1 g-Moll op. 25, das er nur wenige Jahre später während einer Rom-Reise 1830/31 komponierte. Nachdem er seine frühen, nicht nummerierten und von Mendelssohn nicht veröffentlichten Solo<strong>konzert</strong>e noch stark an die klassischen Vorbilder angelehnt ist, ist sein Opus 25, „ein schnell hingeworfenes Ding“, von einer größeren kreativen Selbstständigkeit gekennzeichnet. 19
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