3. philharmonisches konzert - Philharmonisches Orchester Heidelberg
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Sein Plan ging auf: Die Nussknacker-Suite war die erste <strong>Orchester</strong>komposition,<br />
in der die Celesta zum Einsatz kam.<br />
Schon mit dem Titel Romantischen Suite op. 14 aus dem Jahr 1902<br />
nimmt der österreichische Komponist Frank Schreker expliziten Bezug<br />
auf die Musikgeschichte, und das gleich in zweifacher Hinsicht: zum einen<br />
verweist er auf die vorklassische Gattung der Suite, zum anderen auf die<br />
Romantik des 19. Jahrhunderts. Schreker komponiert keine ausladende<br />
Symphonie, ebensowenig eine Symphonische Dichtung, vielmehr setzt er<br />
sich mit der barocken Instrumentalsuite auseinander. Auch in späteren<br />
Werken greift er diesen Typus mit seinen klar voneinander abgesetzten<br />
Tanzcharakteren wiederholt auf, z. B. in der Kleinen Suite für Kammerorchester<br />
von 1928. Durch den Zusatz des Adjektivs „romantisch” deklariert<br />
Schreker einerseits sein historisierendes Vorgehen, die Hinwendung zur<br />
Musikgeschichte, andererseits auch die Musik, den Klang seines Opus 14<br />
als romantisch.<br />
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