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Growing<br />
11<br />
Aus dem Zucht-Haus:<br />
Mr. K.C. weiss Rat<br />
«Am Anfang war der Samen», heisst es so<br />
schön. Auch beim Hanf ist der Samen das<br />
Wichtigste überhaupt, denn nur ein<br />
gesunder, starker Samen entwickelt in der<br />
Regel eine gesunde, starke Pflanze. Es<br />
lohnt sich deshalb nicht, beim Fundament<br />
– dem Samen – zu sparen.<br />
Um Hanfsamen zum Keimen zu<br />
bringen, gibt es verschiedene Methoden.<br />
Eine wichtige Entscheidung ist auch, auf<br />
welchem Medium man später anbauen will<br />
(Erde, Hydro, oder Oasis). Ich habe euch<br />
einige Methoden zur Keimung herausgesucht:<br />
Keim-Tipp1<br />
Weiche die Samen über Nacht in einem Glas<br />
Wasser, feuchten Handtüchern, Watte oder ähnlichem<br />
ein, um ihnen einen guten Beginn der Wasseraufnahme<br />
zu ermöglichen.<br />
Keim-Tipp2<br />
Kauf Jiffi Torftabletten, die in Hanfshops oder<br />
jedem Gartencenter erhältlich sind. Sie sind praktisch<br />
und billig und ersparen den Kauf von Aufzuchtserde, die<br />
meist teurer ist. Wässere die Torftablette und lege pro Topf<br />
einen Hanfsamen hinein (aber nicht tiefer als 1 cm)<br />
und bedecke ihn mit etwas Erde.<br />
Keim-Tipp3<br />
Nimm ein Gefäß und fülle es mit Leca Ton<br />
( 5–10mm) bis etwa 2 cm unter den Rand. Die<br />
Hanfsamen werden 1 cm tief in den Leca Ton gedrückt<br />
und bedeckt. Achte darauf, dass du das Gefäß mit Wasser<br />
füllst, so dass die Samen mit dem Wasser in<br />
Berührung kommen.<br />
Kleines wird gross:<br />
Vom Keimling zur Staude<br />
Habt Ihr Fragen? Exklusiv und nur für<br />
GönnerInnen und AbonenntInnen des<br />
Thuner Hanfblatts beantwortet Mister<br />
K.C. alle Fragen betreffend Growing und<br />
stöbert für Euch in den heiligen Schriften der<br />
Hanf-Zucht – Schreibt ihm an die Redaktion,<br />
Stichwort «Growing». Alles klar?<br />
Für alle Keim-Methoden gilt:<br />
Die wohl einfachste Art zu einer zufriedenstellenden<br />
Keimungsrate zu kommen ist<br />
die, bei der du dir ein sogenanntes Fensterbankgewächshaus<br />
zulegst. Stell dieses<br />
Gewächshaus samt den vorbereiteten Ahnzuchtmedium<br />
an einen warmen Ort wie<br />
Heizung oder sonniges Fenster (die beste<br />
Keimtemperatur liegt zwischen 20–25°C).<br />
Im Normalfall hast du nach 2–3 Tagen die<br />
ersten Keimlinge, manchmal braucht jedoch<br />
der eine oder andere Samen etwas länger.<br />
Nach 8–14 Tagen kannst du davon ausgehen,<br />
dass der Rest deiner Samen wirklich<br />
nicht mehr keimt.<br />
Wenn du die ersten Blätter siehst, stell<br />
die Pflanzen an einen möglichst hellen Ort.<br />
Hanf kann nie genug Sonne bekommen,<br />
auch Keimlinge vertragen, ja brauchen sogar<br />
pures Sonnenlicht.<br />
Keim-Tipp4<br />
Eine weitere Methode lässt sich mit Oasis oder<br />
Steinwollstartböcke ausführen. Verfahre gleich wie mit<br />
den Torftabletten, lass aber dem Medium genügend<br />
Zeit sich, mit Wasser vollzusaugen (aber nicht,<br />
dass es tropft!)<br />
Merke:<br />
Zuviel des Guten verdirbt deine Saat! Also<br />
keine stehende Nässe, keine zu hohe Luftfeuchtigkeit,<br />
langfristig keine<br />
hohe Temperaturen<br />
(über 27°C) während<br />
der Keimzeit.<br />
Aber soviel Sonne<br />
oder Leuchtstofflicht wie<br />
möglich, sobald sich die ersten<br />
Blätter zeigen. Dünger brauchst Du übrigens<br />
während den ersten 2–3 Wochen keinen,<br />
da haben die Samen noch genügend eigene<br />
Nährstoffe.