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24 Kultur&Sounds<br />
3. Schweizer Hanftage:<br />
Alle lieben die «CannaTrade»<br />
Am 2. und 3. März erlebte Bern mit der<br />
«CannaTrade»-Messe die erste internationale<br />
Fachausstellung über Hanf auf<br />
Schweizer Boden. Über 60 Aussteller aus<br />
neun Ländern boten in alten grossen<br />
BEA-Halle ihr Angebot feil. Damit nicht<br />
genug: Die Ausstellung war nur ein Teil<br />
des Programms, denn der Gesamtanlass<br />
lief unter dem Titel «Schweizer Hanftage»<br />
und beinhaltete neben der Messe auch<br />
politische Podien sowie den «Canna-<br />
SwissCup». Das Publikums- und Medien-<br />
Interesse für das Happening waren<br />
beachtlich: 4488 Tickets wurden verkauft,<br />
8 Fernsehstationen sandten Kamerateams<br />
und 15 Printmedien waren vertreten.<br />
Die 3. Schweizer Hanftage:<br />
Viele Infos<br />
Am Freitag Morgen 10.00 Uhr öffnete die<br />
«CannaTrade»-Messe ihre Tore. Eine Stunde<br />
später fand in der Galerie die Pressekonferenz<br />
zum Anlass statt, wo sich nicht nur die<br />
geladenen Medien, sondern sogar einige<br />
Hanf-GegnerInnen mit Transparenten zum<br />
Demonstrieren eingefunden hatten. Organisiert<br />
vom «Dachverband abstinenzorientierte<br />
Drogenpolitik», teilten die wenigen Demonstranten<br />
ihre Sorge mit, die Cannabislegalisierung<br />
führe ins Drogenelend. Dieser –<br />
durchaus legitime – Auftritt von besorgten<br />
Bürgern sollte der Hanfbranche ein deutliches<br />
Zeichen sein, dass noch sehr viel Aufklärungsarbeit<br />
zu leisten ist und öffentliche<br />
Anlässe wie diese «Schweizer Hanftage» mit<br />
politischer Tagung dringend nötig sind.<br />
Die CannaTrade:<br />
Viele Produkte<br />
Die Messe selber präsentierte die ganze<br />
Vielschichtigkeit von Menschen, Läden und<br />
Produkten, welche die europäische Hanfbranche<br />
so interessant (und zuweilen<br />
unberechenbar) macht. Von den herausgeputzten<br />
und mit weissen Standard-Messemöbeln<br />
versehenen Growing-Ständen bis zu<br />
den klischeehaften verfreakt-verrauchten<br />
Pharaphernalia-Buden war alles anzutrefen.<br />
Neben den Ausstellern präsentierten sich den<br />
Besuchern auch das Hanf-Restaurant, die<br />
Hanf-Bar, ein Hanf-Lehrpfad durchs «Hanffeld»<br />
sowie mehrmals eine Modenschau mit<br />
hanfigen Stoffen. Dazu fanden in der Galerie<br />
diverse Hanf-Vorträge statt und regelmässig<br />
wurden Filme gezeigt. Und obwohl bereits<br />
schon zwei Tage Ausstellung bei den Beteiligten<br />
viel Kraft abforderten, konnte man bei<br />
Aussteller und Besucher die Gedanken<br />
spüren: Ja, wir wollen mehr!