09/2013 - Gemeinde Eppendorf

31.08.2013
Historie · Informationen S. 18
Im Vordergrund des Bildes erinnert Möckel
an das ländliche Leben in unserem Heimatort.
Eine Bäuerin, mit dem Rechen in der
Hand, ist gerade dabei, das frisch gemachte
Heu auf dem Pfarrfeld zu wenden und ihren
Tragekorb damit zu füllen. Von rechts laufen
Jäger mit ihren Hunden über das Pfarrfeld
ein. Es ist zu vermuten, dass sie von der
Jagd kommen und nach Hause gehen.
Von links aus gesehen hat der Maler folgende
Gebäude im Bild festgehalten: das sogenannte
„geistliche Haus“, anschließend das
Schulhaus und das Haus eines Böttchers.
Das vierte und fünfte Gebäude bilden den
Hof des Lehngerichts. Das sechste und siebente
Haus sind die Pfarrgebäude, die sich
im Mittelpunkt der Ansicht befinden. Den
Vordergrund nehmen der Pfarrgarten und
das Pfarrfeld ein.
Diese Gesamtansicht zählt zu den schönsten
unseres Heimatortes und wurde in der Folgezeit,
das heißt, in der Blütezeit der
Ansichtskarte mehrmals als Motiv verwendet.
Verwendung fand sie auch für die
Gestaltung der Titelseite der Schul- und
Heimatfestchroniken von 1936, 1954, 1966,
1986 und 2011.
Möckel verließ Eppendorf Mitte September
1837 in Richtung Großwaltersdorf, dessen
Ortsansicht er am 19. September 1837, also
drei Tage nach dem großflächigen Brand,
wo neben dem Pfarr- und Schulgebäude,
der Kirche, dem Lehngericht und der
Schänke zahlreiche weitere Gebäude des
Dorfes zerstört wurden, festhielt. Sie befindet
sich ebenfalls im zweiten Band der
Publikationsreihe „Sachsens Kirchen-Galerie“
unter dem Titel „Die Inspection Freiberg
als dritte Abtheilung von Sachsens
Kirchen-Galerie“.
Dipl.-Historiker Christian Friedrich,
Cottbus
Literatur
Neue Sächsische Kirchengalerie/hrsg. unter
Mitwirkung der sächsischen Geistlichen:
Ephorie Marienberg. – Leipzig:
Strauch, 1908. (Parochie Eppendorf mit
Kleinhartmannsdorf Spalte 125 − 176).
Sachsens Kirchen-Galerie, Bd.2:
Die Inspection Freiberg als dritte Abtheilung
von Sachsens Kirchen-Galerie, Bd.2. –
Dresden : Schmidt, 1838., S. 274 – 275.
Thieme/Becker: Allgemeines Lexikon der
bildenden Künstler von der Antike bis zur
Gegenwart / begr. Von Ulrich Thieme und
Felix Becker. Hrsg. von Ulrich Thieme,
Bd.23/24: Leitenstorfer bis Möhl. Unveränd.
Nachdr. der Orig.-Aug. Leipzig, Seemann
1929 und 1930. – Leipzig: Seemann,
1999 = 1929 – 1930, S. 608.
Basteltipp
Steine gestalten
Welches Tier aus den gesammelten
Steinen entsteht, bestimmt die
Natur! Denn je nach Steinform bieten
sich unterschiedliche Tiere an.
Bastelmaterial:
Steine, Bastelfarbe in Weiß und in
verschiedenen Farben, Moosgummi,
evtl. Wackelaugen, Pinsel, Uhu-
Kleber, Lederbändchen oder Wolle
für den Schwanz der Maus.
Damit die Farben hinterher leuchtender zur Geltung kommen,
werden alle Steine zuerst mit weißer Bastelfarbe grundiert.
Viel Spaß und Erfolg beim Herstellen Ihres einzigartigen
Modells wünscht Ihre Inge Findeisen.
Einladung zur Jahreshauptversammlung
2013 des Kleingartenvereins
„Edelweiß“ e.V. Eppendorf
Liebe Gartenfreunde,
unsere diesjährige Jahreshauptversammlung findet am
Freitag, dem 20.09.2013 um 18.30 Uhr
im Gartenheim statt.
Wir hoffen auf
rege Teilnahme!
Der Vorstand
Schule
macht Spass