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ZVO-Abwassersatzung - Zweckverband Ostholstein

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2. Die Unterlagen müssen die vollständigen Angaben zur Entwässerung des Grundstücks,<br />

einen Lageplan des anzuschließenden Grundstücks, insbesondere Angaben über die<br />

Grundstücksbenutzung sowie eine Bauzeichnung oder eine Beschreibung des Gebäudes<br />

unter Angabe der Außenmaße der Geschosse enthalten;<br />

3. Zusätzlich müssen die Unterlagen bei Anmeldung von Gewerbebetrieben enthalten:<br />

a) Die Beschreibung der Gewerbebetriebe, deren Schmutzwasser in die zentrale<br />

Schmutzwasserbeseitigungsanlage eingeleitet werden soll, und Angaben über Art und<br />

Menge des voraussichtlich anfallenden Schmutzwassers, soweit es sich nicht lediglich<br />

um Schmutzwasser aus dem Haushalt handelt; der Gewerbetreibende hat bei dem<br />

<strong>Zweckverband</strong> einen Antrag gemäß § 33 Landeswassergesetz zu stellen.<br />

b) Angaben über etwaige Eigenanlagen (Kleinkläranlagen oder abflusslose Gruben);<br />

c) Die Zustimmung des Eigentümers des Grundstücks, wenn der Antragsteller nicht<br />

gleichzeitig Eigentümer ist;<br />

4. Der <strong>Zweckverband</strong> prüft, ob die beabsichtigte Grundstücksentwässerungsanlage den<br />

Bestimmungen dieser Satzung entspricht und erteilt in diesem Fall eine schriftliche Anschlussgestattung.<br />

Unvollständige Anträge sind nach Aufforderung zu ergänzen.<br />

5. Die in Abs. 2 oder Abs. 3 geforderten Angaben sind auch zu machen, wenn der Antrag<br />

nach §§ 73, 75 LBO als gestellt gilt.<br />

§ 9<br />

Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang<br />

1. Bei der zentralen Schmutzwasserbeseitigung kann die Befreiung vom Anschluss- und<br />

Benutzungszwang auf Antrag gewährt werden, wenn der Anschluss des Grundstückes<br />

für den Grundstückseigentümer unter Berücksichtigung der Erfordernisse des Gemeinwohls<br />

unzumutbar ist und die Befreiung wasserwirtschaftlich unbedenklich ist.<br />

2. Der Antrag ist innerhalb eines Monats nach Aufforderung zur Herstellung des Anschlusses<br />

schriftlich beim <strong>Zweckverband</strong> <strong>Ostholstein</strong> zu stellen. Wird die Befreiung ausgesprochen,<br />

besteht für das Grundstück hinsichtlich der Schmutzwasserbeseitigung die Verpflichtung<br />

zum Anschluss und zur Benutzung einer Kleinkläranlage oder abflusslosen<br />

Grube.<br />

3. Die Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang kann unter dem Vorbehalt des jederzeitigen<br />

Widerrufs oder befristet, unter Bedingungen oder Auflagen, ausgesprochen<br />

werden.<br />

§ 10<br />

Anschlussleitung<br />

1. Jedes Grundstück muss einen unterirdischen und in der Regel unmittelbaren Anschluss<br />

an den Schmutzwasserkanal haben. Die Lage, Führung und lichte Weite der Anschlussleitung<br />

sowie die Lage des Übergabeschachtes bestimmt der <strong>Zweckverband</strong>; begründete<br />

Wünsche des Anschlussnehmers sollen dabei nach Möglichkeit berücksichtigt werden.<br />

2. Jedes Grundstück muss in der Regel eine Anschlussleitung haben. Es darf in der Regel<br />

nicht über die Anschlussleitung eines anderen Grundstücks angeschlossen werden. Mehrere<br />

Gebäude auf einem Grundstück können über eine gemeinsame Anschlussleitung<br />

angeschlossen werden. Der <strong>Zweckverband</strong> kann in Ausnahmefällen zulassen oder ver-<br />

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