thema Juli 2013 mit Korrektur - Marie-Curie-Gymnasium Neuss
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Oberstufe<br />
Das Schülerbetriebspraktikum der EF<br />
Studienfahrt London 2012<br />
welche durch die erfrischende und lebhafte<br />
Darbietung der Rundführer um einiges ereignisreicher<br />
war als erwartet, wurden wir in<br />
einige Stunden Freizeit entlassen.<br />
Als ich am 7. Januar <strong>2013</strong> um 8.00 Uhr die<br />
Arztpraxis von Dr. Hubert betrat, war ich vieles:<br />
nervös, aufgeregt, aber auch erwartungsvoll<br />
und gespannt. Wie sich herausstellen sollte,<br />
würden die nächsten zwei Wochen für mich<br />
einen sehr interessanten Einblick in den Beruf<br />
des Unfallchirurgen bieten. Jeden Tag kam ich<br />
(ganz in weiß) in die Praxis für Unfallchirurgie<br />
und konnte immer etwas Neues entdecken. Ich<br />
kam um 8.00 Uhr und ging wieder gegen 16.00<br />
Uhr. Nach einigen Tagen, in denen ich erst<br />
einmal nur zusah, durfte ich auch einfache<br />
Aufgaben erfüllen, wie z.B. Dinge aus dem<br />
Lager holen oder Pflaster schneiden. Dies<br />
zeigte mir einerseits die Vorzüge der Arbeit<br />
andererseits aber auch die der Schule. Am 18.<br />
Januar verließ ich dann die Praxis, um in der<br />
folgenden Woche wieder wie gewohnt zur<br />
Schule zu gehen. Nach den zwei ereignisreichen<br />
Wochen hatte ich viel in meinem Kopf.<br />
Ich war begeistert von der Arbeit, freute mich<br />
jedoch auch in gewisser Weise wieder auf die<br />
Schule. Zwar hatte mir das Praktikum sehr<br />
gefallen und ich konnte Erkenntnisse daraus<br />
ziehen, diese waren aber leider nicht so deutlich<br />
wie erhofft. Im<br />
Voraus hatte ich gehofft,<br />
den Beruf des Unfallchirurgen<br />
oder insgesamt<br />
des Arztes aus meiner<br />
Berufswahl ausschließen<br />
zu können oder diesen<br />
Beruf als meinen Traumberuf<br />
festlegen zu<br />
können. Im Nachhinein<br />
betrachtet waren beide<br />
Ziele sehr hoch angesetzt.<br />
Beide Ziele hat<br />
mein Praktikum infolgedessen<br />
verfehlt, aber<br />
trotzdem kann ich sagen,<br />
dass es erfolgreich war,<br />
da es mir in meiner<br />
weiteren Orientierung<br />
geholfen hat.<br />
Lang lang ist es schon wieder her, dass wir<br />
morgens um 10, völlig durchgefroren wegen der<br />
barbarischen Klimaverhältinisse im Hotel 65 in<br />
Hammers<strong>mit</strong>h, zum morgendlichen Appell erschienen.<br />
Hastig noch ein paar Brote in den Mund<br />
stopfend, da der Großteil der Bande das 30<br />
minütige Frühstück des Hotels versäumt und<br />
lieber noch ein Stündchen länger schlafen<br />
wollte, machten wir uns auf den Weg zur U-Bahn<br />
Station Shepherd’s Bush, wo täglich unsere<br />
Reisen durch die Hauptstadt Englands begannen.<br />
Also starteten am ersten Tag 24 Schüler unter<br />
der Leitung von Stadtführerin Frau Winkelmann,<br />
sowie Herrn Nagel und Herrn Houben in die<br />
Abenteuer rund um die Metropole London.<br />
Auf dem Weg zur unserer ersten Station,<br />
Shakespeares legendärem „Globe Theatre“<br />
konnten wir schon einen ersten Eindruck der<br />
Stadt und ihrer Kultur gewinnen, sowie unter<br />
anderem von der St. Paul´s Cathedral, oder<br />
auch einen ersten Blick auf die nicht weit entfernte<br />
Tower Bridge.<br />
Nach einer amüsanten und interessanten<br />
Führung durch Shakespeares „Wohnzimmer“,<br />
Nun spalteten wir uns in kleinere Grüppchen<br />
auf, um London auf eigene Faust zu erkunden.<br />
So konnten die weltberühmten Wachspuppen<br />
des Madame Tussaud Kabinetts bestaunt oder<br />
die imposanten Sehenswürdigkeiten, wie der<br />
Buckingham Palace, Big Ben oder das London<br />
Eye, immer <strong>mit</strong> der Kamera in der Hand, besichtigt<br />
werden, während nachempfunden<br />
werden konnte, wie schön es William und Kate<br />
bei ihrer Hochzeit in der Westminster Abbey<br />
gehabt haben müssen, bei solch einer beeindruckenden<br />
und prächtigen Kirche und Umgebung.<br />
Einen spannenden Einblick in Londons teils<br />
dunkle Vergangenheit gewährte uns am Abend<br />
die „Jack the Ripper“ Tour, die die Geschichte<br />
des Frauenmörders und seiner Opfer, während<br />
des Aufsuchens der historischen Tatorte, auf<br />
authentische Art und Weise beleuchtete,<br />
sodass dem einen oder anderen sogar etwas<br />
mulmig zu Mute wurde.<br />
Noch am selben Abend hatten die Volljährigen<br />
der Gruppe die Chance, einen nah gelegenen<br />
Pub zu besuchen und Londons Nachtleben<br />
kennen zu lernen, während diejenigen, die<br />
[Artur Gadow, EF]<br />
12<br />
TheMa <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>