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thema Juli 2013 mit Korrektur - Marie-Curie-Gymnasium Neuss

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Auch in der populären Musikkultur wurde der<br />

amerikanische Traum immer wieder zum<br />

Gegenstand genommen und kritisch hinterfragt.<br />

Freeses Beispiele reichten von Frank<br />

Zappa zu Bruce Springsteen, von Metal zu<br />

HipHop und Punk Rock. Die Paradoxie, dass<br />

vielen Interpreten erst durch den Bezug zum<br />

American Dream der Karrieresprung gelang,<br />

wurde den SchülerInnen und<br />

EnglischkollegInnen durch Herrn Prof. Freese<br />

bewusst dargelegt.<br />

Nicht zuletzt die aktuelle Wirtschaftskrise, ausgelöst<br />

durch die Immobilienkrise in den USA,<br />

lässt sich ohne den amerikanischen Traum<br />

nicht verstehen. Etliche US-Immobilienfirmen<br />

führen den American Dream im Namen und<br />

auch George W. Bush nannte sein Programm,<br />

<strong>mit</strong> dem er ab 2003 auch weniger betuchten<br />

Familien Immobilienbesitz ermöglichen wollte,<br />

„American Dream Down Payment Initiative“.<br />

Nicht nur Bush nutzte das Aushängeschild<br />

„American Dream“ erfolgreich. Jeder andere<br />

US-amerikanische Präsident konnte dieses<br />

Konzept gewinnbringend für seine Wahl und<br />

Wiederwahl einsetzen. Besonders erwähnt sei<br />

hierbei Arnold Schwarzenegger als Gouverneur<br />

des Staates Kalifornien. Arnies begrenzte<br />

Fähigkeiten im Umgang <strong>mit</strong> der englischen<br />

Sprache können kaum als kontraproduktiv<br />

bezeichnet werden. Im Gegenteil, diese<br />

Imperfektion machte den Österreicher zum<br />

lebenden Beweis, dass der amerikanische<br />

Traum längst nicht ausgeträumt ist.<br />

Die Schüler und Schülerinnen waren begeistert,<br />

wie Professor Freese das Thema<br />

packend und zugleich aufgelockert ver<strong>mit</strong>telte.<br />

Dass er es <strong>mit</strong> Leichtigkeit schaffte, die<br />

Schülerinnen und Schüler in seinen Bann zu<br />

ziehen, war ganz allein sein Verdienst. Die<br />

anwesenden Mitglieder des Kollegiums waren<br />

sich einig: ein solches Highlight darf sich gerne<br />

auch im Jahresterminkalender der nächsten<br />

Schuljahre wiederfinden.<br />

[S. Bauer]<br />

Das White Horse Theatre zu Gast am MCG<br />

Nach dem großen Erfolg vor zwei Jahren<br />

gastierte am 21. und 22.2. erneut das englischsprachige<br />

White Horse Theatre an unserer<br />

Schule. Nachdem die zahlreichen Requisiten,<br />

die <strong>mit</strong> ihrer Liebe zum Detail schon einen Vorgeschmack<br />

auf die phantasievollen Aufführungen<br />

vorweg nahmen, aus dem Tourbus<br />

entladen waren, wurde die Aula vorbereitet für<br />

insgesamt 6 Aufführungen, die alle Schüler<br />

unserer Schule besuchten und da<strong>mit</strong> die Gelegenheit<br />

erhielten, die englische Sprache im<br />

Original zu hören. Im Englischunterricht war der<br />

Theaterbesuch vorbereitet worden, so dass die<br />

Schüler sich sprachlich vorentlastet auf die<br />

Stücke und das Theatererlebnis in der Fremdsprache<br />

einlassen konnten.<br />

Die Jahrgänge 5 und 6 sahen „Maid Marian“, ein<br />

Theaterstück über die „bessere Hälfte“ des auch<br />

aus dem Englischbuch bekannten Sagenhelden<br />

aus dem Sherwood Forest: Robin Hood. Es<br />

erzählte die bekannte Geschichte der „merry<br />

men“, die von den Reichen nehmen und den<br />

Armen geben und ihrer Not <strong>mit</strong> dem Sheriff von<br />

Nottingham, wobei Marians Klugheit entscheidend<br />

zum guten Ende beiträgt. Das Stück<br />

war in so einfachem Englisch gehalten, dass<br />

auch die Fünftklässler alles gut verstehen<br />

konnten. Als besonderes Highlight integrierten<br />

die Schauspieler mehrere Schüler in die Aufführung,<br />

wobei auf der Bühne das ein oder<br />

andere Schauspieltalent schon klar erkennbar<br />

war. Die Mittelstufe besuchte die Aufführung von<br />

„Dreaming in English“, das von der 15-jährigen<br />

Lena handelt. Nach einer schlechten Note in<br />

Englisch wird sie, gegen ihren Willen, zum<br />

Sprachkurs nach Brighton geschickt. Ihre<br />

Motivation ist zunächst gering, steigert sich aber<br />

enorm durch ihre Bekanntschaft <strong>mit</strong> Gavin, in<br />

den sie sich verliebt als er ihr Brighton und<br />

22<br />

London zeigt. Kurz vor Ende des Stückes<br />

konnten die Schüler zu ihrer Überraschung das<br />

Ende bestimmen, indem sie zwischen drei<br />

Vorschlägen der Schauspieler auswählen<br />

konnten. In beiden Aufführungen entschied<br />

man sich übrigens für das Happy End.<br />

Für die Oberstufe wurde ein moderner<br />

Klassiker geboten: „Look Back in Anger“ von<br />

John Osborne aus dem Jahr 1956. Der Autor<br />

wurde nicht umsonst als „angry young man“<br />

bezeichnet. Sein alter ego, Hauptfigur Jimmy<br />

Porter, beschimpft seine Frau und seine<br />

Freunde, wütet auf der Bühne herum, überschüttet<br />

die Zuschauer <strong>mit</strong> Galle und Gift,<br />

wettert gegen das Establishment, gegen die<br />

Klassengesellschaft, die Upper Class, die<br />

Middle Class, den Mief und Frust der fünfziger<br />

Jahre. Vielleicht war dieses Stück nicht gerade<br />

leichte Kost für die Schüler, sicherlich aber ein<br />

besonderes Erlebnis und eine Herausforderung.<br />

John Osborne forderte stets:<br />

Theater kann und muss in den Zuschauerraum<br />

überspringen, muss Ereignis sein! Diese Aussage<br />

trifft auf die Aufführungen des White<br />

Horse Theatres sicherlich uneingeschränkt zu.<br />

[Gun]<br />

Auch die Schüler selbst waren nach dem Stück<br />

recht positiv überrascht:<br />

„Die Protagonisten haben sich ihren Rollen<br />

sehr gut angepasst, was eine echte Herausforderung<br />

darstellte, da jeder von ihnen<br />

mehrere Rollen zu spielen hatte. Außerdem<br />

haben die Schauspieler drei verschiedene<br />

Enden zur Abstimmung vorbereitet, das war<br />

gut. Allerdings war das Spiel bisweilen ein<br />

wenig träge, da die Konversationen sich doch<br />

sehr in die Länge gezogen haben. Trotz allem<br />

war es ein sehr unterhaltsames, amüsantes<br />

und gut arrangiertes Stück des ,White Horse<br />

Theatre´“.<br />

Jerry Kuhn und Arian van Megen, 7b<br />

TheMa <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>

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