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thema Juli 2013 mit Korrektur - Marie-Curie-Gymnasium Neuss

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Schülerseminar Wolfenbüttel...<br />

...aus Lehrersicht<br />

Im Januar war es wieder einmal so weit; die<br />

traditionelle Fahrt zum Schülerseminar in<br />

Wolfenbüttel stand an. Auch in diesem Jahr<br />

sammelten die Schüler Erfahrungen im wissenschaftlichen<br />

Arbeiten. Ziel und Ergebnis war<br />

die Erstellung eines Lessing Journals, an dem<br />

die Woche über eifrig gearbeitet wurde. Dabei<br />

haben sich die Schüler <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Werken und biografischen Aspekten Lessings<br />

auseinandergesetzt. Den Schülern wurde nach<br />

einer Einführung im Umgang <strong>mit</strong> antiken<br />

Büchern, die Möglichkeit gegeben, in den<br />

Originalbänden aus der Barocksammlung der<br />

Herzog-August-Bibliothek zu forschen.<br />

Eine Führung durch die musealen Räume der<br />

Bibliotheca Augusta und das Lessinghaus<br />

gaben einen interessanten Einblick in die<br />

historischen Bestände des Herzog Augusts und<br />

über das Leben Lessings. Ein Highlight der<br />

Fahrt war sicherlich der Besuch des Schlosses<br />

und die Begegnung <strong>mit</strong> dem Tanzmeister.<br />

Dieser hat den Schülern auf sehr humorvolle,<br />

authentische und „zeitgemäße“ Weise das<br />

Schloss Wolfenbüttel näher gebracht.<br />

Untergebracht waren wir im Jugendgästehaus<br />

in Wolfenbüttel, welches sehr zentral liegt und<br />

über ein ausgezeichnetes Catering verfügt.<br />

Insgesamt lässt sich festhalten, dass diese<br />

Fahrt sich vor allem an literaturbegeisterte<br />

Schüler richtet, die hier wertvolle Erfahrungen<br />

im wissenschaftlichen Arbeiten sammeln, aber<br />

auch in die faszinierende Welt der alten Bücher<br />

geführt werden.<br />

„Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere<br />

der Zeit durcheilen.“<br />

(Francis Bacon )<br />

[Mareike Kamps]<br />

...aus Schülersicht<br />

Ein Thema finden, Quellen suchen und <strong>mit</strong><br />

diesen eine fachlich spezifizierte Arbeit von<br />

mehreren Seiten schreiben - kurz: wissenschaftliches<br />

Arbeiten - ist eine Arbeitsform, die einem<br />

Schüler in dieser Größe nur in der Facharbeit<br />

begegnet. Anlässlich dessen ist der Workshop in<br />

Wolfenbüttel gut, um sich detaillierter da<strong>mit</strong> auseinanderzusetzen.<br />

Wolfenbüttel ist die Stadt, in<br />

welcher Gotthold Ephraim Lessing elf Jahre lang<br />

als Bibliothekar und Autor arbeitete. So liegt es<br />

nahe, dass man sich diese Woche vorzugsweise<br />

<strong>mit</strong> Lessing befasst.<br />

Vom 27.- 31. Januar hatten 14 Schüler<br />

des <strong>Marie</strong>-<strong>Curie</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s unter Begleitung<br />

von den Lehrern Frau Kamps und Herrn<br />

Dworakowski Zutritt in die Lessing-Bibliothek.<br />

Besonders daran war, dass unsere Schule seit<br />

Jahren als einzige Schule von NRW diese Erlaubnis<br />

hat. Zu Anfang des Workshops wurde<br />

man in die Arbeit <strong>mit</strong> Originalquellen ein-<br />

38<br />

gewiesen, da man <strong>mit</strong><br />

diesen aufgrund des<br />

hohen Alters besonders<br />

pfleglich umgehen<br />

muss. Auch<br />

wurden nochmals die<br />

wichtigsten Merkmale<br />

einer wissenschaftlichen<br />

Arbeit aufgezählt.<br />

Anschließend<br />

konnte man sich zu<br />

Zweiergruppen zusammenschließen<br />

und<br />

ein Thema wählen,<br />

dessen Vorauswahl<br />

bereits von den zuständigen<br />

Bibliothekaren<br />

getroffen<br />

worden war. Alle diese<br />

Themen hatten <strong>mit</strong><br />

Lessing, seinen<br />

Werken (vor allem<br />

„Emilia Galotti“) und<br />

seiner Zeitepoche zu<br />

tun. Zur Verfügung<br />

stand jeder Gruppe ein<br />

Computer auf dem<br />

innerhalb der wenigen Tage mindestens 4<br />

Seiten Text zustande kommen sollten. Von<br />

morgens nach dem Frühstück an bis nach<strong>mit</strong>tags<br />

arbeiteten die Schüler (außer in der<br />

Mittagspause) nun an dem Projekt und wenn<br />

sie nicht daran arbeiteten, besichtigten sie die<br />

Herzog-August-Bibliothek, die vor allem <strong>mit</strong><br />

ihrem hohen Bestand von Originalschriften<br />

beeindruckte, oder das Lessinghaus, in<br />

welchem Lessing lange wohnte und arbeitete.<br />

Ab dem Nach<strong>mit</strong>tag hatte man Freizeit, die<br />

man im Jugendgästehaus, indem man untergebracht<br />

war, verbringen konnte, oder in der<br />

Stadt. Den Abend nach dem Abendessen<br />

nutzte man für gemeinsame Aktivitäten:<br />

Darunter war zum Beispiel ein DVD-Abend und<br />

ein Bowling-Abend. Auch der Kicker im Gemeinschaftsraum<br />

wurde genutzt, wobei sich<br />

herausstellte, dass die Lehrer keinerlei Talent<br />

in dem Spiel besaßen. Am Ende der fünf Tage<br />

war es schließlich traurig für alle, denn die<br />

Tage bestanden nicht nur aus intensiver Arbeit,<br />

sondern auch aus einer Menge Spaß. Ein jeder<br />

konnte den Workshop weiterempfehlen und so<br />

bleibt nur zu hoffen, dass unserer Schule es<br />

auch viele weitere Jahre möglich sein wird,<br />

diesen Workshop anbieten zu können.<br />

Abschließend geht auch ein Dank an<br />

Frau Kröll, die viel Zeit in die Planung investierte,<br />

letztendlich aufgrund ihrer Krankheit<br />

jedoch nicht <strong>mit</strong>fahren konnte.<br />

[Alexander Mikliss (Q1)]<br />

TheMa <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>

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