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MATERIALIEN 7
2. Teil: Die Akteure im Streit um die Windräder (III)
M 2.5
M 2.6
P POLITIK b e t r i f f t u n s 6 2012 Neue Wege der Demokratie
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UNTERRICHTSVERLAUF 23
Die Schülerinnen und Schüler können
aus einer Fülle von einzelnen Maßnahmen diejenigen auswählen, die für die Durchsetzung ihrer Interessen
sinnvoll sind (3. Teil) sowie
einzelne politische Einflussmöglichkeiten bewerten (3. Teil).
Zeitbedarf: 3—4 Stunden (zusammen mit Teil 1 und 2)
Arbeitsformen: Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Plenumsgespräch und Diskussion
Hinweise:
Die hier aufgeführten Möglichkeiten, politisch Einfluss zu nehmen, sind natürlich
nicht alle denkbaren Mittel. Schülerinnen und Schüler können eigene Ideen
einbringen und von ihrer Alltagserfahrung profitieren.
Erarbeitung
Schülerinnen und Schüler sollen eine Kampagne entwerfen, mit der sie aus der Sicht ihres Akteurs Einfluss
auf die politische Entscheidung nehmen können. Dabei ist wichtig, dass die Akteure über ganz unterschiedliche
„Machtpositionen“ verfügen.
Oberflächlich betrachtet verfügt der Bürgermeister über die stärkste Position. Die Vertreter aus der Bürgerschaft
haben nicht diesen Einfluss und verfügen nicht über seine institutionellen Machtmittel. Dennoch können
sie Einfluss nehmen und dazu müssen sie andere Mittel anwenden.
Wichtig ist es immer, dass die verschiedenen Interessengruppen — hier durch einen Vetreter repräsentiert —
öffentliches Gehör finden:
Wer über wenig oder keinen Einfluss auf die Entscheidungswege der Gemeinde verfügt (vgl. M 1.3), wird
versuchen, auf andere Art politischen Druck aufzubauen. Sei es über Demonstrationen, öffentliche Aktionen
oder das Internet.
Entscheidend ist, dass die Schülerinnen und Schüler die Situation und Interessen ihrer Rolle stimmig analysieren
und dann geeignete Mittel suchen, wie sich die Menschen politisch Gehör verschaffen können.
Die Kampagnen werden in Gruppenarbeit erstellt und dann im Plenum
präsentiert. Dazu bieten sich z.B. Wandzeitungen an, auf denen die Interessen
der Akteure verdeutlicht werden. Die Schülerinnen und Schüler können
verdeutlichen, über welche Möglichkeiten die Akteure verfügen, den offiziellen
Entscheidungsweg zu beeinflussen, und welche Konsequenzen daraus für die Kampagne
gezogen werden müssen.
4. Teil: Die Schlichtung
Unterrichtsziele:
Im Mittelpunkt des vierten Teils der Unterrichtsreihe steht die Schlichtung. Ausgehend von der Schlichtung
um Stuttgart 21 wird der Schlichtungsprozess bewertet und in einer Simulation real nachgespielt.
Die Schülerinnen und Schüler können
erläutern, was unter der politischen Schlichtung verstanden wird (M 4.1),
den politischen Konflikt um Stuttgart 21 in Grundzügen darstellen (M 4.1),
den Schlichterspruch von Heiner Geißler zu Stuttgart 21 bewerten (M 4.1),
-
die Bedeutung der Schlichtung für die Bürgerschaft beurteilen (M 4.2) sowie
einen Schlichtungsprozess durchführen und bewerten (M 4.3).
-
Zeitbedarf:
Arbeitsformen:
3—4 Stunden
Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Diskussion und Simulation
P POLITIK b e t r i f f t u n s 6 2012 Neue Wege der Demokratie
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