Download - Bergmoser + Höller Verlag AG
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6<br />
2 Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir<br />
vorgenommen, ist dir zu schwer. 3 […] Darum hab ich unweise<br />
geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. […] 5<br />
Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun<br />
hat mein Auge dich gesehen. 6 Darum spreche ich mich<br />
schuldig und tue Buße in Staub und Asche. […]<br />
10 Und der Herr wandte das Geschick Hiobs, als er für seine<br />
Freunde Fürbitte tat. Und der Herr gab Hiob doppelt so viel,<br />
wie er gehabt hatte. 11 Und es kamen zu ihm alle seine Brüder<br />
und alle seine Schwestern und alle, die ihn früher gekannt<br />
hatten, und aßen mit ihm in seinem Hause und sprachen<br />
ihm zu und trösteten ihn über alles Unglück, das der<br />
Herr über ihn hatte kommen lassen. Und ein jeder gab ihm<br />
ein Goldstück und einen goldenen Ring.<br />
12 Und der Herr segnete Hiob fortan mehr als einst, sodass<br />
er vierzehntausend Schafe kriegte und sechstausend Kamele<br />
und tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen. 13 Und er<br />
bekam sieben Söhne und drei Töchter […] 15 Und es gab keine<br />
so schönen Frauen im ganzen Lande wie die Töchter Hiobs.<br />
Und ihr Vater gab ihnen Erbteil unter ihren Brüdern.<br />
A Stellen Sie zusammenfassend die im Roman erzählte<br />
Lebensgeschichte Menuchim Singers dar.<br />
B Untersuchen Sie, welche Bedeutung Menuchim für<br />
den Roman hat.<br />
Prüfen Sie in diesem Zusammenhang die These, dass<br />
der Name (Menuchim kommt vom Hebräischen<br />
m’náchejm = der Tröster) eine symbolische Bedeutung<br />
hat.<br />
Meister der Katharinenlegende/Meister der Barbara-Legende: Szenen aus dem Leben<br />
Hiobs; Wallraf-Richartz-Museum + Fondation Corboud, WRM 0412<br />
Foto: © Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c004447<br />
16 Und Hiob lebte danach hundertundvierzig Jahre und sah<br />
Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Glied. Und Hiob<br />
starb alt und lebenssatt.<br />
Aus: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche<br />
Bibelgesellschaft, Stuttgart<br />
A Bei dem vorliegenden Textauszug handelt es sich um<br />
den Schluss des „Buches Hiob“: Untersuchen Sie im<br />
Vergleich mit dem Schluss des Romans, welche Unterschiede<br />
und Gemeinsamkeiten es in Geschehen und<br />
„Botschaft“ gibt.<br />
B Was bedeuten die Unterschiede für eine/-n<br />
heutige/-n Leserin/Leser?<br />
Antworten Sie konkret und begründend.<br />
C Ist der Schluss des Romans für Sie „zufriedenstellend“?<br />
Antworten Sie begründend.<br />
Beziehen Sie Ergebnisse aus M 4.4 ein.<br />
Die Geschichte von Hiob wurde und wird nicht nur in der Literatur<br />
immer wieder aufgegriffen, sondern auch in der bildenden<br />
Kunst. Unter dem Ausstellungstitel „Hiob & Ich“<br />
zeigte das Kölner Wallraf-Richartz-Museum im Jahr 2010 Arbeiten<br />
von Jugendlichen. Ausgangspunkt des von Ursula Müller-Rösler<br />
betreuten Projektes war der im Museum ausgestellte,<br />
im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts geschaffene<br />
sogenannte Hiob-Altar. Zwei der in dem Projekt entstandenen<br />
Arbeiten werden auf Folie 2 dokumentiert.<br />
A Machen Sie sich mit den vorliegenden bildnerischen<br />
Auseinandersetzungen mit der Hiob-Thematik vertraut,<br />
und stellen Sie in einem kurzen Text dar, was<br />
Ihnen diese unter dem Arbeitstitel „Hiob & Ich“ entstandenen<br />
Arbeiten sagen.<br />
Es geht nicht um eine sachliche Analyse, sondern um<br />
einen ganz subjektiven Zugriff.<br />
B Sind bildende Kunst, Literatur oder Musik aus Ihrer<br />
Sicht plausible Mittel der Auseinandersetzung mit<br />
bzw. Verarbeitung von eigenen Erfahrungen?<br />
Antworten Sie begründend.<br />
C Gestalten Sie unter dem Arbeitstitel „Hiob und Ich“<br />
oder „Ich, Hiob“ ein Gedicht, eine Spielszene oder<br />
einen erzählenden Text.<br />
Das Geschehen sollte in der heutigen Zeit stattfinden.<br />
Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass<br />
Sie selbst das Ich dieses Textes sein müssen.<br />
DEUTSCH SEK. II<br />
AKTUELLE<br />
UNTERRICHTS-<br />
MATERIALIEN<br />
D<br />
DEUTSCH<br />
BETRIFFT UNS<br />
JETZT MIT CD-ROM<br />
18 MATERIALIEN<br />
M 4.3<br />
„Die Bibel — Das Buch Hiob“ [Auszüge IV]<br />
6·2012<br />
Joseph Roth: „Hiob“<br />
42 Und Hiob antwortete dem Herrn und sprach:<br />
Leitfragen/Arbeitsaufträge<br />
M 4.4<br />
Menuchim<br />
Leitfragen/Arbeitsaufträge<br />
M 4.5<br />
Hiob & Ich<br />
Leitfragen/Arbeitsaufträge (zu Folie 2)<br />
<strong>Bergmoser</strong> + <strong>Höller</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong> · Karl-Friedrich-Straße 76 · 52072 Aachen · DEUTSCHLAND<br />
Mit zwei farbigen OH-Folien<br />
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© 2012 <strong>Bergmoser</strong> + Hö ler <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong>. Ale Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih! Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung!<br />
D DEUTSCH b e t r i f f t u n s 6 2012 Joseph Roth: „Hiob“<br />
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Deutsch betrifft uns<br />
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Heft, DIN A4, perforiert,<br />
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Themen in Vorbereitung (Änderungen möglich):<br />
Abiturvorbereitung (Teil 1): Dramatische Texte (1/2013)<br />
Abiturvorbereitung (Teil 2): Klausuren schreiben zu<br />
dramatischen Texten (2/2013)<br />
Max Frisch: „Homo Faber“ (3/2013)<br />
Stadtleben – Landleben, Lyrik der Romantik<br />
und des Expressionismus (4/2013)<br />
Literaturkritik am Beispiel von Günter Grass,<br />
„Im Krebsgang“ (5/2013)<br />
DDR-Literatur: Fiktion und Erinnerung (6/2013)