Download "Vom Althaus zum Traumhaus" - Energie Tirol
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Abb 5 | Die Sanierung erfolgte<br />
hauptsächlich mit regionalen<br />
Fachleuten.<br />
Abb 6 | Ein großzügiger, offener<br />
Wohnraum bringt eine neue<br />
Wohnqualität.<br />
Weitere Sanierungsbeispiele<br />
finden Sie<br />
auf der Homepage von<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>, im Bereich<br />
„Best Practice <strong>Tirol</strong>“.<br />
www.energie-tirol.at<br />
Vorbildliche<br />
Sanierungen<br />
Die folgenden „Best Practice“ Beispiele veranschaulichen<br />
unterschiedlichste Sanierungsaufgaben – vom Wiedererstrahlen<br />
eines abbruchreifen Gebäudes, über Möglichkeiten<br />
der Wohnraumerweiterung bis <strong>zum</strong> sensiblen Umgang<br />
mit alter Bausubstanz. Eines haben die Gebäude<br />
gemeinsam: Die Sanierung erfolgte auf Basis eines Gesamtkonzeptes.<br />
Haus Retter:<br />
Sanierung statt Abbruch<br />
Ein kleines Grundstück im Herzen von Lienz,<br />
das alte Bachsteinhaus präsentiert sich, eingezwängt<br />
zwischen den Nachbarhäusern,<br />
in völlig neuem Gewand – innen wie außen.<br />
Den Bauherren war es ein Bedürfnis, Wohnqualität<br />
und hohe <strong>Energie</strong>effizienz zu verbinden.<br />
Besonders einfühlsam zeigte man<br />
sich dabei auch im Umgang mit der alten<br />
Bausubstanz des Gebäudes. So blieb ein<br />
Teil des alten Steinmauerwerkes sichtbar.<br />
Neben der umfassenden und hochwertigen<br />
thermischen Sanierung der Gebäudehülle<br />
setzte man zur Deckung des <strong>Energie</strong>bedarfes<br />
für Heizen und Warmwasser ganz<br />
auf alternative <strong>Energie</strong>träger. Mit der Bauausführung<br />
betrauten die Bauherren überwiegend<br />
regionale Fachleute. Alle Beteiligten,<br />
vom Statiker, über Haustechniker bis<br />
hin <strong>zum</strong> Handwerker, wurden frühzeitig in<br />
den Sanierungsprozess mit eingebunden.<br />
„Wir sind mit einem ganzheitlichen Ansatz<br />
an das Sanierungsprojekt herangegangen.<br />
Neben den bautechnischen Belangen haben<br />
wir auch architektonische und ökologische<br />
Aspekte sowie die Gefühlsebene in unsere<br />
Ideen einfließen lassen. Wichtig ist es, dem<br />
Planungsprozess eine besondere Aufmerksamkeit<br />
und die dementsprechende Zeit zu<br />
widmen.“<br />
Wolfgang Retter, Bauherr<br />
Architekt/Planer: DI Wolfgang Retter<br />
Nutzfläche: 145 m² (1 WE)<br />
Auszeichnung: 1. Preis <strong>Tirol</strong>er Sanierungspreis 2011<br />
Heizwärmebedarf:<br />
Vor Sanierung: 370 kWh/m²a<br />
Nach Sanierung: 34 kWh/m²a<br />
Verbesserung: 91 %<br />
Bautechnik:<br />
Außenwand:<br />
WDVS mit Mineralwolle, U-Wert 0,16 - 0,20 W/m²K<br />
Gaupenwand:<br />
Holzkonstruktion mit Mineralwolle, U-Wert 0,17 W/m²K<br />
Dach:<br />
Zwischensparrendämmung Mineralwolle,<br />
U-Wert 0,13 W/m²K<br />
Fußboden zu Erdreich EG:<br />
Dämmung XPS, U-Wert 0,18 W/m²K<br />
Fenster:<br />
3-Scheiben-Verglasung, U w < 1,1 W/m²K<br />
2-Scheiben-Verglasung, U w < 1,35 W/m²K<br />
Haustechnik:<br />
Heizungsanlage: Kachelofen mit Pelletsbetrieb<br />
thermische Solaranlage: 20 m² für Raumheizung und<br />
Warmwasser mit 1.000 l Pufferspeicher<br />
Komfortlüftungsanlage<br />
Architektur: Neustrukturierung des Gebäudes mit<br />
Wohnraumerweiterung; Anbau im Süden mit Zugang<br />
und Wintergarten; Adaptionen in der Gebäudehülle<br />
im Kontext <strong>zum</strong> ursprünglichen Erscheinungsbild.<br />
Abb 7 – 8 | Haus Retter vor und<br />
während der Sanierung.<br />
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