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Drogen - Ö1 - ORF

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DROGEN<br />

<strong>Drogen</strong> wurden und werden aber auch wegen ihrer leistungssteigernden Wirkung<br />

verwendet. So wurden beispielsweise in Südamerika bereits zur Zeit der Inka<br />

Cocablätter (aus denen Kokain gewonnen wird) gekaut, um in höheren Berglagen<br />

besser überleben zu können.<br />

Quelle: Vorgespräch Dr. Hans Haltmayer<br />

DROGENKONSUM IN DER BEVÖLKERUNG<br />

Der „Bericht zur <strong>Drogen</strong>situation in Österreich" wird jährlich im Auftrag der<br />

Europäischen Beobachtungsstelle für <strong>Drogen</strong> und <strong>Drogen</strong>sucht (EBDD) und des<br />

Bundesministeriums für Gesundheit erstellt und befasst sich mit den sogenannten<br />

illegalen <strong>Drogen</strong>. Der <strong>Drogen</strong>bericht 2013 erfasst die epidemiologische Situation<br />

im Jahr 2012.<br />

Nach den aktuellen Ergebnissen des Wiener Suchtmittelmonitorings hat sich der<br />

<strong>Drogen</strong>konsum im letzten Jahr nicht wesentlich verändert. Cannabis ist nach wie<br />

vor die einzige illegale Droge mit einer nennenswerten Konsumprävalenz in der<br />

Allgemeinbevölkerung. In der Gruppe der Studierenden scheint laut einer<br />

Befragung der problematische Alkoholgebrauch eine wesentlich größere<br />

Bedeutung zu haben als der Konsum illegaler <strong>Drogen</strong>. Der Konsum neuer<br />

psychoaktiver Substanzen (siehe S. 14ff.) spielt entgegen mancher Medienberichte<br />

kaum eine Rolle.<br />

Den Hauptteil des problematischen <strong>Drogen</strong>konsums in Österreich macht der<br />

Opiatkonsum aus. Diese Droge ist bei etwa 90 Prozent aller Personen, die sich in<br />

drogenspezifischer Betreuung befinden, die Leitdroge. Aktuell gelten zwischen<br />

30.000 und 34.000 Menschen Österreich als opiatabhängig. Ein Viertel der<br />

Betroffenen ist weiblich, und etwa ein Fünftel ist unter 25 Jahre alt.<br />

Während es zwischen 2002 und 2005 eine steigende Zahl von Menschen mit<br />

problematischem <strong>Drogen</strong>konsum gab, ist diese mittlerweile wieder rückläufig. Die<br />

Zahl der <strong>Drogen</strong>abhängigen stagniert in Wien, während jene in den anderen<br />

Bundesländern im Steigen begriffen sind.<br />

Quelle:<br />

Bundesministerium für Gesundheit: „Bericht zu <strong>Drogen</strong>situation 2013 “<br />

http://bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/<strong>Drogen</strong>_Sucht/<strong>Drogen</strong>/Berichte_zur_<strong>Drogen</strong>sit<br />

uation<br />

http://drogenhilfe.at/downloads/Sucht_Monitoring-2013.pdf<br />

WAS IST SUCHT?<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 7

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