25 Jahre - Alsdorfer Stadtmagazin
25 Jahre - Alsdorfer Stadtmagazin
25 Jahre - Alsdorfer Stadtmagazin
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undsonst?!<br />
Ausgabe 56 | 4/2013<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN<br />
Diese Ausgabe wird flächen deckend verteilt in Hoengen / Warden / Begau
Stadthalle Alsdorf<br />
SONDERGASTSPIELE · PROGRAMM FÜR DIE SPIELZEIT 2013/14<br />
Kulturgemeinde Alsdorf<br />
präsentiert:<br />
Jazz<br />
Fr. 20.09. 2013 · 20 Uhr<br />
9. EWV-GALA<br />
Große Kleinkunst bei der 9. Auflage<br />
der EWV-Gala in der <strong>Alsdorfer</strong> Stadthalle!<br />
Mit The Bombastics, Clown-<br />
Band · Chapeau Bas, Jonglage & Feuershow<br />
· Bademeister Schaluppke,<br />
Comedian · Jens Neutag, Kabarettist ·<br />
The Four-Shops, Funk-Kommando ·<br />
klirr deluxe, Action Comedy-Artistik<br />
10 Euro, 21 Euro, inklusive Ticketgebühren<br />
So. 06.10. 2013 · 15 Uhr<br />
Sweethearts -<br />
Die Wirtschaftswunderrevue<br />
Mit Volldampf zurück in Wirtschafts -<br />
wunder-Tage. Songs und Lebensgefühl<br />
der 1950er und 60er <strong>Jahre</strong> - mit<br />
Kaffee und Kuchen in der Stadthalle<br />
Alsdorf. 18,- Euro zzgl. Ticketgebühren<br />
Medienpartner<br />
AZ AN<br />
Aachener Zeitung<br />
Aachener Nachrichten<br />
IM BIERGARTEN<br />
DER STADTHALLE ALSDORF<br />
zum Europafest:<br />
So. 08.09.13 13 Uhr<br />
Boischer Brass Band<br />
Sponsor: BSK Baustoffe<br />
Kaldenbach GmbH<br />
»Leckereien aus der Amadeus-Küche«:<br />
Apfelpfannkuchen mit Sahne und Eis,<br />
1 Tasse Kaffee 6,50 Euro Infos: 02404 / 906010<br />
Große Varieté Silvestergala<br />
31.12.2013<br />
EINLASS: 19.00 UHR<br />
BEGINN: 19.30 UHR<br />
Erleben Sie einen<br />
unvergesslichen<br />
<strong>Jahre</strong>swechsel!<br />
ALSDORFS<br />
LECKERE<br />
ADRESSE<br />
Infos online: www.stadthalle-alsdorf.de<br />
Tickethotline: 02405 / 4086-0<br />
SCHMITZ BACKES<br />
STARS DER TRAVESTIE<br />
SILVI UND RALF<br />
WALL STREET THEATRE<br />
SILVESTERBUFFET<br />
FEUERWERK<br />
Karten erhalten Sie ausschließlich im Restaurant Amadeus in der Stadthalle Alsdorf<br />
Tel: 02404 / 919203 (Di - So ab 18:00 Uhr) ˜Paketpreis 85.- Euro · Infos unter<br />
www.Stadthalle-Alsdorf.de · (Karten sind vom Umtausch ausgeschlossen)<br />
So. 15.12. 2013 · 15 Uhr<br />
Weihnachtsmärchen: Der Kleine<br />
Drache Kokosnuss 9,- Euro zzgl. Ticketgebühren<br />
Die Weltreise des kleinen Feuerdrachens Kokosnuss. Ein<br />
Spaß für junge und jung gebliebene Zuschauer.<br />
Fr. 03.01. 2014 · 20 Uhr<br />
Cuban Circus<br />
Feuerspucker, Schwertschlucker und<br />
Salti auf dem Schleuderbrett – an<br />
besonderen Highlights wird es in der<br />
Show nicht mangeln. 27,-/31,-/37,- Euro zzgl. Ticketgebühren<br />
Fr. 04.04. 2014 · 20 Uhr<br />
Dr. Stratmann -<br />
Dat Schönste!<br />
Ein unvergleichlicher Streifzug durch<br />
alle Stratmann Programme und die<br />
Sprache, Mentalität und die besonderen<br />
Krankheiten des Ruhrgebietes.<br />
21,-/24,-/27,- zzgl. Ticketgebühren<br />
ABOVERANSTALTUNGEN<br />
SPIELZEIT 2013/14<br />
Mo./Di. 30.9/1.10.2013<br />
Wahlverwandtschaften Schauspiel nach<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Promistück von Manfred Lagner<br />
Mo./Di. 14./15.10.2013<br />
Rain Man Mit Karl Walter Sprungala und Volker Jeck<br />
Mo./Di. 11./12.11.2013<br />
Harold und Maude Komödie von Colin Higgins<br />
Mo./Di. 09./10.12.2013<br />
Tief in einem dunklen Wald Schauspiel von Neil LaBute<br />
Mo./Di. 10./11.02.2014<br />
Into the Woods Musikalische Darbietung<br />
Mo./Di. 28./29.04.2014<br />
Das Interview Schauspiel von Theodor Holman,<br />
basierend auf dem Film von Theo van Gogh<br />
Fr./Sa. 09./10.05.2014<br />
Komödie in Oecher Platt Aachener Heimattheater<br />
Mo./Di. 02./03.06.2014<br />
Bunbury Komödie von Oscar Wilde<br />
Mo./Di. 07./08.07.2014<br />
Absalom Schauspiel von Zoe Kazan<br />
Alle ABO-Veranstaltungen beginnen um 20.00 Uhr im großen Saal<br />
der Stadthalle mit festen Platzkarten! Das Theater-Abo erhalten<br />
Sie im Kartenhaus in der Stadthalle Alsdorf.<br />
Ansprechpartner Kulturgemeinde: Reinhard Klüppel,<br />
Geschäftsführer, Tel. 02404 9144623
Liebe LeserInnen,<br />
welch ein Sommer! Da lohnte es sich wirklich<br />
nicht, in die Ferne zu reisen. So haben wir in diesem<br />
Jahr den Urlaub »vor der Haustür« verbracht<br />
und natürlich passend zum diesjährigen Europafest<br />
»Niederlande - <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Partnerschaft mit<br />
Brunssum« viele landestypische Themen aufgegriffen.<br />
Wir haben ein »Pratje« mit unserem niederländischen<br />
Kulturdezernenten der Stadt<br />
Brunssum abgehalten, die Zeche »Oranje Nassau« in Heerlen besucht,<br />
Kuchenspezialitäten nachgebacken und uns etwas in die Geschichte der<br />
Niederländischen Königsfamilie vertieft. Nur bis nach Curacao, einer der<br />
niederländischen Kolonien, haben wir es nicht mehr geschafft - das hat<br />
unser Budget nicht zugelassen. Dafür haben wir einen Surfkurs an der<br />
Nordsee gemacht, um Ihnen das nette Dörfchen »Ouddorp« vorzustellen<br />
- ganz in der Nähe des Brouwersdams am Grevelinger Meer.<br />
Viele <strong>Alsdorfer</strong> Vereine und Institutionen haben uns Themenwünsche<br />
eingereicht, unsere Senioren waren in den Sommerferien auch aktiv und<br />
die Ernte in »Brigittes Garten« ist in diesem Jahr überaus reichlich ausgefallen<br />
- freuen Sie sich Mitte Oktober auf einen Herbstmarkt der<br />
Inhalt<br />
EUROPAFEST 4<br />
«Pratje« mit Ton 16<br />
besonderen Art in ihrer Scheune, da kann man reichlich Fragen stellen,<br />
Cremes und Säfte probieren - einfach mal Zeit mitbringen. Zum Thema<br />
»Jahrhundertfrauen erzählen« erinnert sich Grit Wirtz an die 30er und<br />
40er <strong>Jahre</strong>, und wie anders doch damals ihre Jugend im Vergleich zur<br />
heutigen Zeit verlaufen ist.<br />
Eine ganze Menge Kultur darf natürlich auch nicht fehlen. So hat Wilfried<br />
Schüller für uns das Langhaus der Irokesen in Bonn und die Kleopatra -<br />
ausstellung besucht, der <strong>Alsdorfer</strong> Chor singt in Rom, eine Ausstellung<br />
mit Bildern von Suus Elking-Martens wird in der Galerie der Stadtbücherei<br />
eröffnet und auch die Kindergartenkinder kommen nicht zu kurz,<br />
wenn Schabernack zur Märchenveranstaltung in die Stadthalle ruft.<br />
Nur zum Thema Wahlen konnten wir uns nicht durchringen - der eine ist<br />
mit Weitblick noch in Urlaub, der andere weiß schon, dass oder wie<br />
»WIR« entscheiden, da bleibt nur noch die Frage nach dem »und du?«<br />
Trotzdem - gehen Sie wählen am 22. September 2013!<br />
Ihre Marina Brants<br />
Kajaking an der Lesse 46<br />
Mehr als Honig . . . . . . . . . . . . . . .68<br />
Wellness für die Seele . . . . . . . . . .69<br />
Brigittes Kräuterseite . . . . . . . . . .70<br />
SENIORENTHEMEN 64<br />
Themen aus der Stadtverwaltung<br />
Europafest 2013 . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
Kirmes und Feuerwerk . . . . . . . . . .8<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Städtepartnerschaft . . . . .9<br />
Traditionell mit dem »Trekzak« . . .11<br />
Kunstausstellung<br />
Suus Elkink-Martens . . . . . . . . . . .13<br />
Schwimmkurse . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
Spezials zum Europafest:<br />
Europafest am Mobau Alsdorf . . .12<br />
Das Königshaus der Niederlande .14<br />
Ein Kopje Koffie . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Heiraten in den Niederlanden . . . .20<br />
Karibik-Strände-Curacao . . . . . . . .24<br />
Grenzgänger . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />
Ouddorp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76<br />
Grit Wirtz . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />
Steuertipps . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
Mit Johann Lütter nach Rom . . . . .22<br />
Golf für den guten Zweck . . . . . . .26<br />
Frauen in Führungspositionen . . . .29<br />
GGS Alsdorf Kellersberg / Ost . . . .30<br />
Neubaugebiet Busch . . . . . . . . . . .32<br />
Charity-Triathlon . . . . . . . . . . . . . .42<br />
IMPRESSUM<br />
Auf den Spuren<br />
des Bergbaus 52<br />
Die Zeche Oranje Nassau . . . . . . .52<br />
Impressionen vom Euregionalen<br />
Knappentag . . . . . . . . . . . . . . . . .58<br />
Der Amstelbach<br />
Westlich von Kerkrade über<br />
Eygelshoven zur Wurm . . . . . . . . .50<br />
Kleine Wanderungen mit<br />
Karl Schaffrath. . . . . . . . . . . . . . . .74<br />
DAS SCHAFFRATHHAUS 55<br />
Jakobus Verehrung . . . . . . . . . . . .56<br />
Lesungen bei Thater<br />
und de Bache . . . . . . . . . . . . . . . .59<br />
Das Langhaus der Irokesen . . . . . .60<br />
Die ewige Diva-Kleopatra . . . . . . .61<br />
Schabernack . . . . . . . . . . . . . . . . .67<br />
Piraten in Sicht . . . . . . . . . . . . . . .44<br />
Sommerevent der »undsonst?!«-<br />
Boten: Kajaking an der Lesse . . . .46<br />
Die Games.com in Köln . . . . . . . . .47<br />
Kunstprojektkurs am<br />
Gymnasium Alsdorf . . . . . . . . . . . .48<br />
Pack die Badehose ein... . . . . . . . .62<br />
Tierparkleitung stolz über<br />
Nachwuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />
Herbstmarkt in<br />
Brigittes Scheune 72<br />
Montgolfiade bei Metz 73<br />
Oma Marias Kartoffelklöße . . . . . .64<br />
Sommer, Sonne-Zeit für Ausflüge .65<br />
Projektwoche bei Stella Vitalis . . .66<br />
Nähen im Haus Serafine . . . . . . . .77<br />
Neues von <strong>Alsdorfer</strong> Firmen<br />
Mehr als 115 <strong>Jahre</strong> Alo Kramer . .23<br />
Calory Coach - Modenschau . . . . .27<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Buchhandlung Thater . . .33<br />
enwor Jugendpreis . . . . . . . . . . . .35<br />
Carolus Thermen . . . . . . . . . . . . . .45<br />
Profileistungen im Handwerk . . . .49<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Zahnarztpraxis Dr. Pohlen57<br />
Trommsdorff Arzneimittel . . . . . . .75<br />
Handwerk- blaue Seite 78<br />
Frauen im Handwerk<br />
mit Meisterbrief . . . . . . . . . . . . . .78<br />
Neues vom Outbaix . . . . . . . . . . .81<br />
Termine<br />
Veranstaltungskalender . . . . . . . .82<br />
Tipps vom ADAC zum Schulweg . .84<br />
Regelmäßige Termine . . . . . . . . . .85<br />
Kirchentermine . . . . . . . . . . . . . . .86<br />
Titelfoto: Die Frauen von Schabernack sind zu jedem Schabernack bereit. Heute rufen sie auf zum <strong>Alsdorfer</strong> Europafest und der <strong>25</strong>jährigen<br />
Verbundenheit mit unserer Partnerstadt Brunssum: Niederländer, auf nach Alsdorf - der Stellplatz am Tierpark ist bereit für Camping und Caravaning!<br />
Foto von links: Eva Nießen, Pavla Kaminski, Nicole Niehus, Zofia Jeschke und Susi Meyer - Dem Karnevalswiertz gilt ein besonderes Dankeschön für die<br />
tollen Kostüme!<br />
Herausgeber: Alspresso Verlag · Dornbuschweg 2 · 52477 Alsdorf · Tel: 0 24 04 / 84 76 · Email: info@brants-design.de · Redaktion: Marina Brants, Rolf Beckers, Franz-Josef Kochs, Birgit Becker-Mannheims,<br />
Marion Moretti, Brigitte Schroeder, Wilma Mika-Scheufen, Wilfried Schüller, Joachim Peters, Presseamt der Stadt Alsdorf · Fotos/Bildmaterial: Marina Brants, Rolf Beckers, Birgit Becker-Mannheims,<br />
Franz-Josef Kochs, Wilfried Schüller, Wilma Mika-Scheufen, Presse amt der Stadt Alsdorf, Foto Pees, Fotostudio Schädlich, fotolia · Gestaltung: Brants-Design, Alsdorf<br />
Anzeigen: Birgit Becker-Mannheims, Wilma Mika-Scheufen, Annegret Trier, Janine Ruers · Druck: Druckerei Erdtmann, Herzogenrath · Auflage: 9.000 Stück, Alsdorf, im August 2013<br />
Namentlich genannte Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen und Fotos aus dem Inhalt, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Für unverlangt eingesandte Texte und<br />
Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Die Weitergabe an Dritte ist nur mit vorheriger Genehmigung des Gestalters erlaubt.<br />
September/Oktober/November 3<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
EUROPAFEST<br />
NIEDERLANDE<br />
EUROPAFEST 2013<br />
PROGRAMM: EUROPAFEST 2013, 06.<br />
Freitag, 30. August<br />
Montag, 02. September<br />
Freitag, 06. September<br />
Samstag, 07. September<br />
18.30 Uhr<br />
Freundschaftsspiel zwischen den<br />
Fußballmannschaften der<br />
Betriebssportgemeinschaften der<br />
Stadtverwaltungen<br />
Alsdorf und Brunssum,<br />
Sportanlage »Am Südpark«,<br />
Im Winkel 7, 52477<br />
12.30 Uhr<br />
Eröffnung der Briefmarkenausstellung<br />
des Briefmarkensammler-<br />
Vereins Alsdorf mit dem Thema<br />
»Heimatsammlung Kerkrade/Niederlande«<br />
in der Aachener Bank,<br />
Geschäftsstelle Alsdorf,<br />
Luisenstraße 10<br />
ab 15 Uhr<br />
Kirmes auf dem Annaplatz<br />
Eintreffen der Gäste aus den Partnerstädten<br />
16 Uhr<br />
Pflanzung einer »Holländischen<br />
Linde« im Burgpark durch Bürgermeister<br />
Alfred Sonders<br />
17 Uhr<br />
Fassbieranstich und Eröffnung des<br />
Europafestes sowie der Kirmes auf<br />
dem Anna-Platz unter Mitwirkung der<br />
niederländischen Folkloregruppe<br />
»Boalserter Skotsploech« aus Bolsward<br />
19 Uhr<br />
Vernissage zur Ausstellung »Draag<br />
me te Droomland« Strichätzungen<br />
und Aquatinta der aus Onderbanken<br />
stammenden Künstlerin Suus Elkink-<br />
Martens, Veranstalter: Kunstverein<br />
Alsdorf und Stadt Alsdorf in Kooperation<br />
mit dem Partnerschaftskomitee<br />
der Stadt Alsdorf in der Galerie der<br />
Stadtbücherei Alsdorf<br />
ab 11 Uhr<br />
Kirmes auf dem Annaplatz<br />
Buntes Programm auf den Bühnen<br />
in der Innenstadt<br />
11 Uhr<br />
Literatur schlägt Brücken: Eröffnung<br />
und Vorstellung der Buchausstellung<br />
»Niederlande« mit landestypischem<br />
Frühstück in der Galerie der Stadtbücherei<br />
Alsdorf,<br />
11 - 18 Uhr<br />
Bücherflohmarkt vor der<br />
Stadtbücherei am Denkmalplatz<br />
15 Uhr<br />
Freundschaft über Generationen.<br />
Deutsche und niederländische Senioren<br />
feiern gemeinsam die Städtepartnerschaft;<br />
Seniorennachmittag mit<br />
buntem Programm und niederländischem<br />
Folklorebeitrag in der Stadthalle<br />
Alsdorf<br />
19.30 Uhr<br />
Offizielle Feierstunde zum <strong>25</strong>jährigen<br />
Bestehen der Städtepartnerschaft<br />
zwischen Alsdorf und Brunssum im<br />
Energeticon<br />
ab 19.30 Uhr<br />
Oldie-Night, präsentiert<br />
von der<br />
KG Scharwache<br />
auf dem Saint-<br />
Brieuc-Platz<br />
Inh. Irmgard Hoyer-Schopp<br />
Fachapothekerin Ernährung<br />
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Rathausstraße 53 · 52477 Alsdorf<br />
Tel.: 0 24 04 / 8 21 <strong>25</strong> · Fax: 0 24 04 / 32 89<br />
Telefon 02404 / 918 74 24 · Fax 02404 / 918 74 17<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: MONTAGS BIS SAMSTAGS 8.00 BIS 20.00 UHR<br />
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Telefon: 0 24 04 / 2 12 09<br />
Öffnungszeiten: Mo - Fr: 8.30 - 18.30 • Sa: 8.30 - 13.00<br />
Die<br />
gute<br />
Textilpflege<br />
Kleiderpflege<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
4<br />
September/Oktober/November
ALSDORF-BRUNSSUM<br />
BIS 09. SEPTEMBER 2013<br />
Sonntag, 08. September<br />
ab 11 Uhr<br />
Kirmes auf dem Anna-Platz<br />
Buntes Programm auf den Bühnen<br />
in der Innenstadt<br />
11 Uhr<br />
Start des Festzuges durch die<br />
<strong>Alsdorfer</strong> Innenstadt<br />
11 - 17 Uhr<br />
Infostand des Briefmarkensammlervereins<br />
an der Aachener Bank<br />
11 - 18 Uhr<br />
Bücherflohmarkt vor der<br />
Stadtbücherei Alsdorf<br />
13 Uhr<br />
Jazz im Biergarten der Stadthalle<br />
Alsdorf - Boischer Brass-Band –<br />
13 - 16 Uhr<br />
Aktion des Jugendamtes der<br />
Stadt Alsdorf<br />
13 - 18 Uhr<br />
Verkaufsoffener Sonntag in<br />
der <strong>Alsdorfer</strong> Innenstadt<br />
und am Mobau Alsdorf<br />
Montag, 09. September<br />
ab 12 Uhr<br />
Kirmes auf dem Annaplatz -<br />
Familientag mit reduzierten<br />
Preisen<br />
17.30 Uhr<br />
Empfang der niederländischen<br />
Honorarkonsulin in der Remise<br />
der <strong>Alsdorfer</strong> Burg mit Eintrag ins<br />
Goldene Buch der Stadt Alsdorf<br />
19 Uhr<br />
Vortrag durch Priv.-Dozent<br />
Dr. Rüdiger Haude zum Thema<br />
»Brücke und Hindernis«. Die<br />
paradoxe Rolle der Staatsgrenze<br />
Veranstalter: Geschichtsverein<br />
Alsdorf mit Unterstützung des<br />
Partnerschaftskomitees und der<br />
Stadt Alsdorf im großen<br />
Sitzungssaal des Rathauses<br />
Abschlussfeuerwerk der<br />
Kirmesveranstalter auf<br />
dem Annaplatz<br />
»Hartelijk welkom in Alsdorf«<br />
Zum Europafest vom 6. bis 9. September feiern wir den <strong>25</strong>. Geburtstag der<br />
Partnerschaft mit der südlimburgischen Partnerstadt Brunssum. Der Startschuss<br />
für ein Jahr mit den Niederlanden fand bei der Pflanzung von ca. 20.000 Tulpenzwiebeln<br />
im Oktober 2012 im <strong>Alsdorfer</strong> Stadtgebiet statt. So blühten in<br />
diesem Frühjahr diese Markenzeichen der Niederlande an allen Ecken und Kanten<br />
in unserer Stadt. Zum Europafest schmücken Alsdorf die Farben rot, weiß<br />
und blau, denn dies sind die Farben der Staatsflagge. In diesem Sinne heißt es:<br />
»Hartelijk welkom in Alsdorf« – »Willkommen in Alsdorf«<br />
Mit diesem Willkommensgruß grüßen wir unsere Gäste aus dem Königreich der Niederlande,<br />
den Partnerstädten und die sicherlich wieder zahlreichen Besucher aus der ganzen<br />
Region. Ein vielfältiges Programm mit niederländischen Akzenten wurde wieder von<br />
allen Beteiligten auf die Beine gestellt und verspricht schon jetzt eine Menge Abwechslung.<br />
Der Briefmarkensammlerverein Alsdorf ist in diesem Jahr wieder mit einer Briefmarken-ausstellung<br />
in den Räumen der Aachener Bank dabei und gibt einen Sonderstempel<br />
mit Schmuckkuvert heraus.<br />
Eröffnet wird das Europafestwochenende aber mit der Pflanzung einer holländischen Linde<br />
im Burgpark Alsdorf, anschließen wird sich der Fassbieranstich auf dem Annaplatz, wo<br />
eine große Anzahl von Schaustellergeschäften, für Jung und Alt, viel Abwechslung bieten<br />
wird. Der Kunstverein Alsdorf lädt zu einer Kunstausstellung in die Stadtbücherei Alsdorf<br />
ein, bei der die niederländische Künstlerin Suus Elkink-Martens ihre Werke präsentiert.<br />
Die Stadtbücherei Alsdorf bittet zu einer Buchausstellung zum Thema »Niederlande«.<br />
Beim Seniorennachmittag gibt es ein buntes, abwechslungsreiches und sehr unterhaltsames<br />
Programm mit Showtanz, Musik, Mundart und viel Humor, an dem auch Gäste aus<br />
Brunssum teilnehmen. Am Europafestsonntag wird der prächtige Festzug viele tausend<br />
Besucher anlocken. Ein weiterer Anzugspunkt ist die Großkirmes auf dem Anna-Platz, auf<br />
der zahlreiche Schausteller präsent sind.<br />
Die <strong>Alsdorfer</strong> Geschäftswelt, die sich wie immer von ihrer besten Seite präsentieren wird,<br />
wartet mit frischen und modernen Angeboten beim verkaufsoffenen Sonntag auf. Weiter<br />
laden wieder viele Stände zu einem Bummel in der Innenstadt ein, die für vielfältige<br />
Attraktionen und für das leibliche Wohl sorgen. Kunst und Kultur kommen wie jedes Jahr<br />
nicht zu kurz.<br />
Traditioneller Schlussakzent ist das Feuerwerk am Montagabend, dem ein Vortrag zum<br />
Thema »Brücke und Hindernis. Die paradoxe Rolle der Staatsgrenze« und ein Besuch der<br />
niederländischen Honorarkonsulin vorausgehen.<br />
Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern abwechslungsreiche Festtage und vor<br />
allem viel Spaß in der Stadt »voller Energie«.<br />
Alfred Sonders Heinrich Plum Toni Klein<br />
Bürgermeister Vorsitzender Vorsitzender<br />
Stadt Alsdorf Partnerschaftskomitee Aktionsgemeinschaft Alsdorf<br />
Stadt Alsdorf<br />
Unsere Filiale am Übacher Weg<br />
auch sonntags von<br />
8 -11.30 geöffnet!<br />
Gebackene<br />
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Alsdorf!<br />
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Der Frischebäcker<br />
Übacher Weg 172<br />
52477 Alsdorf<br />
Tel. 0 24 04 / 9 13 04 - 0<br />
Fax 0 24 04 / 9 13 04 - 20<br />
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September/Oktober/November 5<br />
Mo-Fr 9 - 19 Uhr<br />
Sa 9 - 16 Uhr<br />
So 11 - 13 Uhr<br />
Herzogenrather Str. 21-31<br />
52477 Alsdorf<br />
Tel. 02404 / 20534<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
BRIEFMARKENAUSSTELLUNG<br />
»Heimatsammlung<br />
Kerkrade/Niederlande«<br />
Tradionell betreut und organisiert der<br />
Briefmarkensammler-Verein Alsdorf<br />
auch in diesem Jahr anlässlich des<br />
Europafestes eine Ausstellung zum<br />
Partnerland »Niederlande«. Das<br />
Thema der Ausstellung ist auch in<br />
diesem Jahr passend zum Partnerland<br />
gestaltet. »Heimatssammlung Kerkrade«.<br />
Der Vorsitzende des Briefmarkensammelvereins<br />
»Eerste Kerkraadse<br />
Philatelisten Vereinigung«, Ben<br />
Berends, stellt seine Sammlung über<br />
die Postgeschichte von Kerkrade aus<br />
der Zeit von 1866 bis 1976 für die<br />
Ausstellung zu Verfügung.<br />
Die Sammlung setzt sich aus unterschiedlichen<br />
Stempeln und Einschreibezetteln<br />
zusammen, die in den 14<br />
Postämtern, Postagenturen und Hilfspostämtern<br />
von Kerkrade gebraucht<br />
wurden. Es handelt sich dabei um<br />
äußerst wertvolle Sammlerstücke;<br />
denn die Einschreibezettel sind schon<br />
seit <strong>Jahre</strong>n aus dem Umlauf und auch<br />
die Stempel werden nur noch sporadisch<br />
gebraucht.<br />
Die Ausstellung öffnet am Montag,<br />
02.09.2013, und schließt am Freitag,<br />
20.09.2013. Sie kann in der Aachener<br />
Bank in Alsdorf, Luisenstraße 10,<br />
zu entsprechenden Öffnungszeiten<br />
besucht werden.<br />
Ganz besondere Raritäten und wertvolle<br />
Schätze für Sammler sind jedoch<br />
die philatelistisch gestalteten Briefe<br />
mit einem Sonderstempel. Diese sind<br />
nur am Europafestsonntag, 8.September,<br />
am Informationsstand des Briefmarkensammler-Vereins<br />
Alsdorf, im<br />
Foyer der Aachener Bank, erhältlich.<br />
Daneben besteht an diesem Tag die<br />
Möglichkeit, Briefe und Postkarten in<br />
einem extra bereitgestellten Postbriefkasten<br />
einzuwerfen, die dann<br />
vom Postamt versandt werden.<br />
Die Deutsche Post wird an diesem<br />
Sonntag ebenfalls im Foyer der<br />
Aachener Bank eine Sonderpoststelle<br />
einrichten.<br />
VORTRAG:<br />
BRÜCKE UND HINDERNIS<br />
Die paradoxe Rolle<br />
der Staatsgrenze<br />
Die Grenze<br />
macht aus<br />
dem Staat<br />
einen<br />
Behälter:<br />
Nichts<br />
und niemand<br />
kommt ohne Weiteres hinaus<br />
oder hinein. Aber die Annahme der<br />
Europäisierer, der Abbau der europäischen<br />
Binnengrenzen werde die<br />
Menschen näher zueinander bringen,<br />
hat getäuscht: Je unsichtbarer<br />
die Grenze, und je ähnlicher die Verhältnisse<br />
auf der anderen Seite,<br />
desto uninteressanter wurde der<br />
Grenzübertritt. Der Schmuggel z.B.<br />
trug früher zu einem lebendigen<br />
Grenzland-Milieu bei, das mit steuerrechtlichen<br />
Harmonisierungen verschwand.<br />
In seinem Vortrag wird<br />
Rüdiger Haude diesem früheren<br />
Grenzland-Milieu nachspüren und<br />
die Widersprüchlichkeiten des Grenzabbaus<br />
herausarbeiten.<br />
Zu diesem Thema findet am Montag,<br />
den 09.09.2013, um 19 Uhr, ein Vortrag<br />
des Geschichtsvereins Alsdorf,<br />
im großen Sitzungssaal des <strong>Alsdorfer</strong><br />
Rathauses, statt.<br />
September<br />
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Mit Folklore und ganz<br />
in rot-weiß-blau:<br />
NIEDERLÄNDISCHES FLAIR IM FESTZUG<br />
ZUM EUROPAFEST AM SONNTAG,<br />
8. SEPTEMBER – MARCHING-SHOW<br />
SCHON AB 10.30 VOR DER STADTHALLE<br />
Alle <strong>Jahre</strong> wieder ist er ein Augenund<br />
Ohrenschmaus: Der große Festzug,<br />
der am Europafest-Sonntag,<br />
8. September, durch die <strong>Alsdorfer</strong><br />
Innenstadt zieht. Folklore wird groß<br />
geschrieben, wenn Tanz- und Musikgruppen<br />
sowie Vereine und vieles<br />
mehr durch die City marschieren.<br />
Farbenprächtige Bilder und zackige<br />
Marschrhythmen sind garantiert. Auch<br />
im Festzug am Europafest-Sonntag, 8.<br />
September, wollen sich die <strong>Alsdorfer</strong> in<br />
rot- weiß- blauen Farben präsentieren.<br />
Eine besondere Note bringt die niederländische<br />
Folkloregruppe»Boalserter<br />
Skotsploech« aus Bolsward in den Zug<br />
ein. Die Trekzak-Musik der niederländischen<br />
Gastkünstler geht in die Beine,<br />
die Rhythmen reißen mit – und die<br />
Zuschauer können sich ein Bild von der<br />
landestypischen Folklore von 1850-<br />
1860, aus dem diesjährigen Partnerland<br />
dem Königreich der Niederlande,<br />
machen. Zudem erwarten uns weitere<br />
4 Kapellen und ein Schützenverein aus<br />
dem Partnerland: »Bazuinenkorps Jong<br />
Leven«, »Fanfare St Barbara«, »Scoutingband<br />
St Vincentius«, »Fanfare<br />
Harpe Davids« und der Schützenverein<br />
»St. Gregorius Brunssum«. Mit der für<br />
die Niederlande typischen Musik und<br />
den farbefrohen Trachten wird der<br />
Festzug sicherlich ein Highlight für die<br />
Besucher sein. Aufstellen werden sich<br />
die etwa 50 Gruppen des Festzugs am<br />
Willy-Brandt-Ring. Offizieller Start ist<br />
um 11 Uhr. Von hier aus schlängelt<br />
sich der Festzug durch folgende Straßen:<br />
Martinstraße, Übacher Weg,<br />
Denkmalplatz, Rathausstraße, Hubertusstraße,<br />
Otto-Wels-Straße, Martin-<br />
Luther-Straße, Albrecht-Dürer-Straße,<br />
Alte Luisenstraße, Broicher Straße,<br />
Weinstraße, Bahnhofstraße und Rathausstraße.<br />
Vor der Stadthalle wird<br />
sich der Tross wieder auflösen.<br />
Bereits ab 10.30 Uhr wird vor der<br />
Stadthalle eine Marching-Show auf<br />
den anschließenden Festzug einstimmen.<br />
Die <strong>Alsdorfer</strong> Geschäftswelt lädt<br />
am Europafest-Sonntag zum verkaufsoffenen<br />
Sonntag ein und präsentiert<br />
sich mit ihrer gesamten Leistungspalette.<br />
Ein Bummel durch die Ladenlokale<br />
lohnt sich. Auch die <strong>Alsdorfer</strong><br />
Gastronomen halten ihre kulinarischen<br />
Leckerbissen bereit.<br />
Festakt zum Partnerschaftsgeburtstag<br />
mit Brunssun<br />
PFLANZUNG EINER<br />
HOLLÄNDISCHEN LINDE<br />
Beim diesjährigen Europafest steht<br />
der Partnerschaftsgeburtstag mit<br />
dem südlimburgischen Brunssum im<br />
Mittelpunkt. Mittlerweile besteht<br />
diese Partnerschaft seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n.<br />
Aus Anlass dieses Partnerschaftsjubiläums<br />
findet in diesem Jahr am<br />
Samstag, 7. September, 19.30 Uhr, im<br />
Energeticon ein Festakt statt. Dabei<br />
werden die Bürgermeister aus Brunssum<br />
und Alsdorf die Partnerschaft<br />
besonders würdigen.<br />
Für den festlichen Rahmen bei dieser<br />
Feier sorgt die Musikerklasse des<br />
Gymnasiums Alsdorf unter Leitung<br />
von Stefan Müller.<br />
Hierzu sind auch alle interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger eingeladen.<br />
Aus organisatorischen Gründen ist<br />
es jedoch erforderlich, sich unter folgender<br />
Email-Anschrift klaus.mingers@alsdorf.de<br />
oder telefonisch<br />
unter der Nr. 02404 / 50241 anzumelden.<br />
Bereits am Freitag, 6. September, 16<br />
Uhr, wird Bürgermeister Alfred Sonders<br />
im Burgpark eine holländische<br />
Linde pflanzen, die den Stellenwert<br />
der Partnerschaft erneut unterstreichen<br />
soll. Wie der Baum wächst, soll<br />
auch die Städtepartnerschaft weiter<br />
wachsen und gedeijen.<br />
Erwartet werden nicht nur zu diesen<br />
Feierlichkeiten neben einer starken<br />
Brunssumer Delegation auch die<br />
Freunde aus den Partnerstädten<br />
Saint-Brieuc und Hennigsdorf.<br />
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September/Oktober/November 7<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Auch in diesem Jahr wird die<br />
Kirmes auf dem Annaplatz beim<br />
Europafest vom 6. bis 9. September<br />
wieder zahlreiche Besucherinnen<br />
und Besucher anlocken. Man kann<br />
zu Recht behaupten, dass sich das<br />
Europafest in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n zu einem der traditionsreichsten<br />
Großvolksfeste in der Städteregion<br />
Aachen entwickelt hat.<br />
Kirmes und Feuerwerk im<br />
Schatten des Fördergerüstes<br />
vom 6. bis 9. September 2013<br />
Bürgermeister Alfred Sonders wird die<br />
Kirmestage mit dem klassischen Fassbieranstich<br />
am Freitag, 6. September,<br />
um 17 Uhr starten. Auch in diesem<br />
Jahr können die Stadt Alsdorf und das<br />
Partnerschaftskomitee der Stadt Alsdorf<br />
wieder viele Gäste aus den <strong>Alsdorfer</strong><br />
Partnerstädten Saint-Brieuc,<br />
Hennigsdorf und Brunssum zu diesem<br />
Ereignis begrüßen. Im Vorfeld dieses<br />
Festes gelang es dem Partnerschaftskomitee<br />
der Stadt Alsdorf zusammen<br />
mit Josefine Schleibach unter Hilfestellung<br />
der Schaustellerdienste der<br />
StädteRegion Aachen GmbH mehrere<br />
große Fahrgeschäfte zu verpflichten.<br />
Neu für Alsdorf ist die sogenannte<br />
Schlickerbahn »Stardust«.<br />
Frei schwingende Gondeln drehen<br />
sich über Berge und Täler und fliegen<br />
aufgrund der Fliehkraft weit über den<br />
90 Grad- Winkel hinaus und bieten<br />
den Fahrgästen ein ganz besonderes<br />
Erlebnis.<br />
Ein weiteres Fahrgeschäft mit dem<br />
Namen »Break-Dance«, das auf keiner<br />
großen Kirmes fehlen darf, wird<br />
sicherlich auch in Alsdorf bestimmt<br />
wieder ein Treffpunkt der eher<br />
jugendlichen Besucher werden.<br />
Ein weiteres großes Fahrgeschäft<br />
trägt den Namen „Disco-Dance“,<br />
welches zu vergleichen ist mit einem<br />
fliegenden Teppich. Aufgrund der<br />
Dreh- und Hubbewegungen heben<br />
die Fahrgäste förmlich von ihren Sitzen<br />
ab. Auch in Alsdorf ist der allseits<br />
bekannte und beliebte Autoskooter<br />
anzutreffen. In über 30 „Bumpercars“<br />
können die kleinen und großen Rennfahrer<br />
ihre Fahrkünste unter Beweis<br />
stellen. Aber auch an die Kleinen<br />
haben die Kirmesorganisatoren<br />
gedacht. Mit einer Kinderschleife,<br />
einem klassischen Kinderkarussell,<br />
einem Pressluftflieger und einer Ponyreitbahn<br />
steht ausreichend Abwechslung<br />
zur Verfügung. Bei all der ausgelassenen<br />
Unterhaltung darf natürlich<br />
auch das leibliche Wohl nicht zu kurz<br />
kommen. Zahlreiche Imbiss- und Ausschankgeschäfte<br />
runden das Gesamtbild<br />
ab und laden zu einem kleinen<br />
Stopp während des Bummels über<br />
den Rummel ein.<br />
Die Kirmes öffnet ihre Tore erstmals<br />
am Freitag, 6. September, von 15 bis<br />
24 Uhr. Am Samstag, Sonntag und<br />
Montag ist die Kirmes jeweils von 11<br />
bis 24 Uhr geöffnet. Am letzten Kirmestag<br />
lockt ein Familientag mit<br />
ermäßigten Fahrpreisen auf das Annagelände.<br />
Höhepunkt an diesem Tag ist das traditionelle<br />
Feuerwerk, das gegen 22<br />
Uhr den Himmel über dem Kirmesgelände<br />
erhellen wird. Auch in diesem<br />
Jahr wird das Partnerland, diesmal<br />
das Königreich der Niederlande, die<br />
Feuerwerker inspirieren. So dürfen<br />
sich die begeisterten Zuschauer an<br />
einem Lichtspiel in den niederländischen<br />
Landesfarben, untermalt von<br />
landestypischer Musik, erfreuen.<br />
Sonderpreise für Bustickets beim<br />
<strong>Alsdorfer</strong> Europafest<br />
Das <strong>Alsdorfer</strong> Europafest öffnet auch<br />
in diesem Jahr wieder seine Tore.<br />
An vier Tagen gibt es ein buntes Programm.<br />
Höhepunkt ist der Festzug,<br />
den die Aktionsgemeinschaft Alsdorf<br />
veranstaltet. Am Sonntag, 8. September,<br />
werden wieder tausende Besucher<br />
aus der ganzen Region erwartet.<br />
Wer das Auto stehen lassen möchte,<br />
kann bequem auf den Bus ausweichen<br />
und in die City fahren, denn<br />
wieder ist es gelungen, in Zusammenarbeit<br />
mit dem AVV, den Besuchern<br />
des Europafestes ein attraktives<br />
ÖPNV-Angebot zu bieten. Pro Person<br />
und Fahrt im Stadtgebiet Alsdorf gilt<br />
ein einheitlicher Fahrpreis von 1,40<br />
Euro. Für Familien, maximal zwei<br />
Erwachsene und drei Kinder unter 15<br />
<strong>Jahre</strong>n, wird für Fahrten im Stadtgebiet<br />
Alsdorf eine Tageskarte zum Preis<br />
von 7,10 Euro angeboten, welche<br />
nach dem AVV-Regeltarif üblicherweise<br />
nur für eine Person gültig ist.<br />
Auch in diesem Jahr werden sicherlich<br />
die Besucher des Europafestes<br />
regen Gebrauch von diesem Angebot<br />
machen.<br />
Parkmöglichkeiten in der Innenstadt<br />
Folgende Parkplätze stehen zum Europafest<br />
zur Verfügung: Zentralparkplatz,<br />
Park-and-Ride-Platz an der Prämienstraße,<br />
Parkplätze am Weiher sowie<br />
Tierpark und Jugendverkehrsschule,<br />
Hubertusstraße (Rathaus und Ärztehaus),<br />
Otto-Wels-Straße (Rathauscenter),<br />
Parkplätze auf dem Anna-Gelände<br />
(Konrad-Adenauer-Allee und angren-<br />
zende Straßen) sowie auf dem ehemaligen<br />
Schulgelände »An der Mariensäule«...<br />
Zu beachten ist, dass<br />
Parkschein- bzw. Parkscheibenpflicht<br />
auch während des Europafestes<br />
werktags zu den auf der Beschilderung<br />
bzw. auf den Parkscheinautomaten<br />
angegebenen Uhrzeiten<br />
besteht.<br />
Sie feiern - wir fahren!<br />
Europafest am 8. September 2013<br />
Am Europafest-Sonntag können 2 Erwachsene und 3<br />
Kinder unter 15 <strong>Jahre</strong>n für 7,10 Euro mit dem Tages-<br />
Ticket (1 Person/Preisstufe 1) beliebig viele Fahrten<br />
mit allen Bussen und der euregiobahn im Stadtgebiet<br />
Alsdorf unternehmen. Für eine Einzelfahrt<br />
in Alsdorf zahlt Jedermann an diesem Tag nur<br />
1,40 Euro (Kinderfahrpreis/Preisstufe 1).<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
8<br />
www.avv.de<br />
September/Oktober/November
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Städtepartnerschaft<br />
Der neue Pin als Sinnbild<br />
einer starken Einheit<br />
Zwei Wellen bilden eine einheitliche<br />
Kraft und fließen zusammen in<br />
eine gemeinsame Zukunft. Vor <strong>25</strong><br />
<strong>Jahre</strong>n haben sich die beiden Partnerstädte<br />
Alsdorf und Brunssum<br />
dazu entschlossen, ein gemeinsames<br />
Band in Form einer Städte<br />
partnerschaft einzugehen.<br />
Als Sinnbild dieses Bandes wurde<br />
anlässlich des diesjährigen Europafestes,<br />
vom Partnerschafts-komitee<br />
beider Städte, ein neuer Pin erstellt.<br />
Bobbycar-Rennen<br />
Im Rahmen des diesjährigen Europafestes<br />
veranstaltet das Jugendamt der<br />
Stadt Alsdorf in Kooperation mit dem<br />
Partnerschafskomitee der Stadt und<br />
der »Kleinen Offenen Tür St. Castor«<br />
ein »Fun-Bobbycar-Rennen« für Kinder.<br />
Am Sonntag, dem 8. September,<br />
Bobbycar-Rennen<br />
Das Design des Pins ist an das neue<br />
Logo der Stadt Alsdorf angelegt, welches<br />
eine schwarze Welle mit dem<br />
neuen Alsdorfemblem »Alsdorf - voller<br />
Energie« zeigt. Dieses Logo bildet<br />
zusammen mit dem Wappen von Alsdorf<br />
die obere Hälfte des Pins. Der<br />
untere Teil ist das Spiegelbild dessen:<br />
Eine weiße spiegelverkehrte Welle mit<br />
dem Logo der Stadt Brunssum und<br />
deren Wappen. Am Übergang der beiden<br />
Hälften sieht man in großer<br />
Schrift die Zahl <strong>25</strong>, die zu den jeweiligen<br />
Überschriften der beiden Hälften<br />
des Pins gehört. »<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Städtepartnerschaft«<br />
oder auf Niederländisch<br />
»<strong>25</strong> jaar stedenband«.<br />
An der Spitze des Pins laufen die Farben<br />
Schwarz und Weiß ineinander<br />
und verschmelzen zu einem Grauton.<br />
Dies soll die Einheit der beiden Städte<br />
symbolisieren für die es weder Schwarz<br />
noch Weiß gibt. Losgelöst von unterschiedlichen<br />
Herkünften und Kulturen<br />
bildet der Pin eine gemeinsame Kraft,<br />
Am Sonntag, dem 8. September, fällt<br />
um 13:00 Uhr in der Hubertusstraße<br />
vor dem Cinetower der erste Startschuss.<br />
Gestartet wird in drei Altersklassen:<br />
3-6 <strong>Jahre</strong>, 7-9 <strong>Jahre</strong> und 10-<br />
12 <strong>Jahre</strong>. Zugelassen sind handelsübliche<br />
Bobbycars, also keine „getunten“<br />
Fahrzeuge oder welche mit<br />
Motor. Eigene Fahrzeuge können mitgebracht<br />
werden, von Seiten der Veranstalter<br />
stehen aber auch einige zur<br />
Verfügung. Da Sicherheit groß<br />
geschrieben wird, sind Knie- und<br />
Armschützer, sowie Helme natürlich<br />
selbstverständlich. In den »Rennpausen«<br />
können die Kinder sich die Zeit<br />
mit den vielfältigen Angeboten der<br />
»<strong>Alsdorfer</strong> Spielebox« vertreiben.<br />
Eine Voranmeldung ist bis zum 4.9.<br />
die selbst den letzten Skeptiker einfach<br />
mitreißt. Zugleich bildet die Spitze<br />
aber auch eine Art Pfeil, ein Wegweiser<br />
in eine weitere gemeinsame Richtung;<br />
denn beide Partnerstädte sind<br />
durch ein Ziel verbunden: eine bessere<br />
Zukunft, in der kultureller Austausch<br />
und Miteinander besonders geschätzt<br />
und als selbstverständlich betrachtet<br />
wird. Wenn sie diesen Gedanken<br />
unterstützen wollen, können sie den<br />
Pin am Europafest Samstag und Sonntag<br />
(7. und 8. September) am Stand<br />
des Bücherflohmarktes vor der Stadthalle<br />
am Denkmalplatz, für 3 Euro,<br />
erstehen. Ansonsten bei dem Partnerschafts-sekretär<br />
Klaus Mingers im Rathaus,<br />
Stabstelle 2 – Presse-, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Kultur, Zimmer 510.<br />
notwendig, um einen Zeitplan erstellen<br />
zu können.<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldungen: Stadt Alsdorf<br />
Jugendamt, Agnes Migenda ,<br />
Tel.: 02404-50406, Email:<br />
agnes.migenda@alsdorf.de<br />
oder KOT St. Castor,<br />
Daniel Dammers,<br />
Tel.: 02404-21515,<br />
kot-st.castor@gmx.de<br />
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Straßensperrungen<br />
während des<br />
<strong>Alsdorfer</strong><br />
Europafestes<br />
Durch die vielfältigen Veranstaltungen,<br />
die während des Europafestes in der<br />
Innenstadt Alsdorfs von Freitag,<br />
6. September bis Sonntag, 8. September,<br />
stattfinden, werden auch wieder<br />
einige Straßensperrungen notwendig<br />
sein. Außerdem ist während des Festzuges<br />
am Sonntag, 8. September, der<br />
um 11 Uhr startet, bereits ab 10.00<br />
Uhr wegen der Marching-Show in der<br />
Innenstadt, sowie entlang des Zugweges,<br />
mit Verkehrsbeeinträchtigungen<br />
und -einschränkungen zu rechnen.<br />
Die Veranstalter bitten, folgenden Zugweg<br />
zu beachten: Martinstraße, Übacher<br />
Weg, Denkmalplatz, Rathausstraße,<br />
Hubertusstraße, Otto-Wels-Straße,<br />
Martin-Luther-Straße, Albrecht-Dürer-<br />
Straße, Alte Luisenstraße, Broicher<br />
Straße, Weinstraße, Bahnhofstraße,<br />
Rathausstraße. Die Auflösung des Festzuges<br />
erfolgt auf dem Denkmalplatz.<br />
Am Tage des Feuerwerks, Montag,<br />
9. September, werden auf dem Annagelände<br />
einige Straßen gesperrt, so<br />
dass es verboten ist, diese Straßen zu<br />
befahren oder in diesen Straßen zu<br />
parken. Insofern sind die entsprechenden<br />
Verkehrszeichen zu beachten. Die<br />
Veranstalter des Europafestes bitten<br />
um Verständnis für diese Maßnahmen.<br />
www.autocity-alsdorf.de<br />
<br />
<br />
Öffnungszeiten<br />
Tägl. 8.00-18.30 Uhr<br />
Sa. 8.30-13.00 Uhr<br />
Die Apotheke,<br />
die fit hält!<br />
Denkmalplatz 41 • 52477 Alsdorf<br />
Telefon: 02404-919522 • Fax: 02404-919523<br />
September/Oktober/November 9<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Freundschaftsspiele mit<br />
der Partnerstadt Brunssum<br />
bereits seit über <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Partnerschaft<br />
Alsdorf – Brunssum<br />
Frühstück in<br />
der Stadtbücherei<br />
Die beiden Mannschaften vor dem Spiel im Jahr 2011<br />
Auch wenn die Städtepartnerschaft zwischen Brunssum und Alsdorf offiziell<br />
seit dem 30.09.1988 besteht, so pflegen doch schon seit Beginn der<br />
80er-<strong>Jahre</strong> die Sportgemeinschaften der Gemeente Brunssum und der<br />
Stadtverwaltung Alsdorf Kontakte.<br />
Man traf mindestens einmal im Jahr regelmäßig zu Fußballspielen in Brunssum,<br />
Alsdorf oder auf Turnieren in der Umgebung aufeinander. Waren die Partien<br />
in den ersten <strong>Jahre</strong>n noch ausgeglichen, so dominierten die holländischen<br />
Kollegen doch mehr oder weniger in den 90er <strong>Jahre</strong>.<br />
Erst im Mai 2001 gelang es erstmals wieder einer <strong>Alsdorfer</strong> Auswahl in Brunssum<br />
einen Sieg zu feiern. Seither sind die Begegnungen nicht abgerissen.<br />
Aber in diesen Spielen geht es oft weniger um Tore und Sieg als um die<br />
Begegnung der Verwaltungsleute aus den Partnerstädten. So war es nicht verwunderlich<br />
und machte den besonderen Reiz dieser Begegnungen aus, dass<br />
die »dritte Halbzeit« oft länger dauerte als das Spiel. Durch persönliche Kontakte<br />
konnten die Beziehungen auch auf die Sportvereine von BSV Limburgia<br />
und Alemannia Mariadorf ausgeweitet werden, die nach wie vor einen regelmäßigen<br />
Austausch pflegen.<br />
Wohlwollend unterstützt werden die Treffen der Sportler durch das Partnerschaftskomitee<br />
der Stadt Alsdorf. Anlässlich der Feierlichkeiten zum <strong>25</strong>-jährigen<br />
Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Brunssum und Alsdorf ist<br />
natürlich auch wieder eine Begegnung im Mariadorfer Südpark geplant, bei<br />
der es sicher reichlich Gelegenheit geben wird, Erinnerungen auszutauschen.<br />
Das Freundschaftsspiel der Fußballmannschaften von Alsdorf und Brunssum<br />
findet am 30.08.2013, um 18.30 Uhr, auf der Sportanlage von Alemannia<br />
Mariadorf »Am Südpark«, statt.<br />
Alle Besucher sind herzlich willkommen.<br />
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Die Stadtbücherei Alsdorf wird<br />
sich im Rahmen des <strong>25</strong> jährigen<br />
Jubiläums der Partnerschaft von<br />
Alsdorf und Brunssum wie stets<br />
mit einigen Veranstaltungen am<br />
Festgeschehen beteiligen.<br />
Mit der Hilfe und finanziellen<br />
Unterstützung des Partnerschaftskomitees<br />
lädt das Kollegium der<br />
Stadtbücherei Alsdorf am Samstag,<br />
den 7. September um 11.00 Uhr<br />
zum landestypischen Frühstück<br />
ein.<br />
Bei Musik und Kaffeeduft wird<br />
gleichzeitig die Buchausstellung<br />
zum Thema Niederlande eröffnet.<br />
Kinderbücher, Romane, Reiseführer<br />
und Bildbände wurden mit finanzieller<br />
Hilfe des Partnerschaftskomitees<br />
neu angeschafft und werden im<br />
Foyer der Stadtbücherei präsentiert.<br />
Ein Schwerpunkt bei den neuen Titeln<br />
liegt diesjährig bei Büchern, welche<br />
einen humorvollen Blick zu den<br />
Nachbarn hinter der Grenze werfen.<br />
»Auf Heineken können wir uns eineken«<br />
oder »Ich heirate Frau Antje<br />
ihre Familie« sind die Titel von Erzählungen,<br />
in denen der Unterschied<br />
zwischen den beiden Nationen launisch<br />
beleuchtet wird.<br />
Die Frühstücksgäste des Europafestes<br />
können sich bei einem »kopje koffee<br />
met gebak« und »krentebollen«<br />
amüsieren, denn die Vorlesepaten der<br />
Stadtbücherei tragen einige heitere<br />
Episoden aus den neuen Büchern vor.<br />
Etliche Eigenarten des deutsch-niederländischen<br />
Zusammenlebens werden<br />
auf lockere Art und Weise und mit<br />
viel Humor präsentiert.<br />
Vor dem Eingang der Stadthalle<br />
können Bücherfreunde wie in jedem<br />
Jahr in einem großen Angebot von<br />
Büchern stöbern und neue und alte<br />
Schmöker zu kleinsten Preisen nach<br />
Hause tragen.<br />
Jeder kann ein Schnäppchen machen,<br />
denn es sind Sachbücher, Kinder- und<br />
Jugendbücher, Romane und vieles<br />
mehr zu finden.<br />
Am Samstag, den 7. und Sonntag,<br />
den 8. September, ist der Flohmarkt<br />
ab 10 Uhr durchgehend geöffnet.<br />
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September/Oktober/November
SA.,07.09.2013, 15 UHR<br />
Anlässlich des <strong>25</strong>jährigen Bestehens<br />
der Städtepartnerschaft zwischen<br />
Alsdorf und Brunssum findet<br />
auch dieses Jahr wieder eine<br />
Seniorenveranstaltung in der<br />
Stadthalle Alsdorf, unter dem<br />
Motto: »Freundschaft über Generationen,<br />
deutsche und niederländische<br />
Senioren feiern gemeinsam<br />
die Städtepartnerschaft« statt. Zu<br />
diesem besonderen Ereignis wird<br />
uns wieder eine Wander- und Radfahrergruppe<br />
aus der Partnerstadt<br />
besuchen, die zusammen mit den<br />
<strong>Alsdorfer</strong> Seniorinnen und Senioren<br />
einen schönen und unterhaltsamen<br />
Nachmittag erleben werden.<br />
Durch das äußerst vielfältige Programm<br />
wird, wie in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n, Bürgermeister Alfred Sonders<br />
führen. Neben zahlreichen <strong>Alsdorfer</strong><br />
Beiträgen, wie dem Städtischen Kinder-<br />
und Jugendchor, dem <strong>Alsdorfer</strong><br />
Männergesangverein e. V.1858 und<br />
dem Karnevalistischen Tanzclub <strong>Alsdorfer</strong><br />
Tänzer (KTC), erwartet uns ein<br />
besonderes Schmankerl aus dem Partnerland.<br />
Die Folkloregruppe »Boalserter<br />
Skotsploech« wird dieses Jahr mit<br />
ihrem Beitrag die Niederlande repräsentieren.<br />
Die 1958 gegründete Tanzgruppe<br />
stammt aus dem Friesenland<br />
und trägt historische Kostüme aus der<br />
Epoche 1850- 1860. Ihr Repertoire<br />
umfasst rund 60 Tänze verschiedener<br />
Tanzrichtungen wie Walzer oder Formationstanz<br />
und die musikalische<br />
Untermalung richtet sich nach überlieferten<br />
Originalen von damaligen<br />
Musikern. Aber auch die Stepptanzgruppe<br />
der Ballettschule Harlekin leistet<br />
einen kulturelle Beitrag passend<br />
zum Partnerland. Mit ihrem »Holzschuhtanz«<br />
werden sie die Besucher<br />
und Gäste begeistern.<br />
Auch für das Training der Lachmuskeln<br />
wird gesorgt. Der allseits beliebte<br />
Humorist Willi Finken - alias „Et<br />
Willche“ aus Kerkrade“ – ein Altmeister<br />
des Humors - wird im Saal der<br />
Stadthalle zahlreiche Gesichter zum<br />
Lachen bringen.<br />
Die rheinländische Kultur soll und<br />
darf nicht vergessen werden. Toni<br />
André schafft es mit seiner Mundart<br />
in Form von diversen Gedichten, das<br />
mittlerweile in Vergessenheit geratene<br />
<strong>Alsdorfer</strong> Platt, zu neuem Leben zu er -<br />
wecken. Es erwartet sie zudem das<br />
Büttenrednerduo »Geschwister in de<br />
86 <strong>Jahre</strong> AWO Alsdorf-Burg 1927<br />
Besuchen Sie uns<br />
in unserer<br />
Begegnungsstätte<br />
in der Remise!<br />
Traditionell mit<br />
dem »Trekzak«<br />
(Akkordeon)<br />
MUSIK, TANZ, MUNDART, VIEL HUMOR<br />
UND NIEDERLÄNDISCHES FLAIR:<br />
SENIORENVERANSTALTUNG IN DER<br />
STADTHALLE ALSDORF<br />
Bütt«, Lena und Niklas Milewicz, die<br />
zweimal den Büttenredner- Wettbewerb<br />
»Nachwuchs in die Bütt« der Städte-<br />
Region Aachen gewonnen haben.<br />
Kommen sie vorbei und genießen sie<br />
das einzigartige Flair beider Kulturen<br />
bei einem Stückchen Kuchen und<br />
einer Tasse Kaffee. Die Eintrittskarte<br />
kostet 4,50 €und enthält einen Gutschein<br />
für eine Tasse Kaffee sowie ein<br />
Neues aus unseren<br />
Apotheken<br />
Stück Kuchen. Eintrittskarten sind –<br />
so lange der Vorrat reicht - beim<br />
Senioren- und Bürgerbeauftragten<br />
Josef Jordans erhältlich. Die Veranstaltung<br />
findet am 07.09.2013, um<br />
15:00 Uhr im großen Saal der Stadthalle<br />
Alsdorf statt. Einlass ist ab<br />
14.00 Uhr. Die Stadt Alsdorf und das<br />
Partnerschaftskomitee freuen sich<br />
auf ihren Besuch.<br />
JA, Läuse Alarm!<br />
Sie sind lästig, aber gut zu behandeln. Gerne helfen wir Ihnen<br />
bei einem schon vorhandenen Befall oder bei Möglichkeiten zur<br />
Vorbeugung. Wir beraten Sie gerne.<br />
Neu bei uns!<br />
Die Botschaft des Wassers, die<br />
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Dienstags, mittwochs und freitags<br />
von 14 - 19 Uhr geöffnet<br />
Kontakt: 02404/21668 oder /1646<br />
Wenn Sie uns dauerhaft<br />
unterstützen möchten:<br />
Werden Sie Mitglied der<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Alsdorf-Burg 1927 -<br />
kurz AWO Alsdorf - Burg.<br />
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0800 - 2 57 36 73<br />
September/Oktober/November 11<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Europafest<br />
am Mobau Alsdorf<br />
MIT VOLKSFESTCHARAKTER<br />
SONNTAG<br />
8. 9. 2013<br />
13 - 18 UHR<br />
AM MOBAU<br />
ALSDORF<br />
Auch in diesem Jahr wird am verkaufsoffenen<br />
Sonntag während<br />
des Europafestes beim Mobau<br />
Alsdorf am Heggeströver<br />
gefeiert.<br />
Für alle Heimwerker,<br />
Gartenfreunde und<br />
(Bastel-) Interessierte<br />
gibt es<br />
von 13.00 bis<br />
18.00 Uhr 20 %<br />
Nachlass auf fast das<br />
gesamte Sortiment*.<br />
Interessante Life-Vorführungen<br />
und Promotion<br />
vieler Firmen im ganzen<br />
Haus; z.B. von Alpina,<br />
Black & Decker, Bosch,<br />
Breuer und Wolf Garten.<br />
Zu diesem Anlass stellt sich auch<br />
die Prinzengarde Alsdorf e.V. 1950<br />
vor.<br />
Der vereinseigene Fanfarenzug wird<br />
Musik aus dem aktuellen Programm<br />
spielen und der Elferrat wird Sie mit<br />
der einen oder anderen Nummer aus<br />
der vergangenen Session unterhalten.<br />
Auch für das leibliche Wohl wird von<br />
der Prinzengarde gesorgt. Grillspezialitäten<br />
und Getränke gibt es zu zivilen<br />
Preisen.<br />
Der Weg aus der Stadtmitte zum<br />
Mobau wird sich für Sie auf jeden Fall<br />
lohnen.<br />
Karten für die Sitzungen der kommenden<br />
Session und für die Gardenacht<br />
der Prinzengarde können gerne<br />
an diesem Tag schon bestellt werden.<br />
Sitzungstermine 2014<br />
Samstag, 22.02.2014 - 20 Uhr<br />
Premiere mit After-Show-Party<br />
Sonntag, 23.02.2014 - 16 Uhr<br />
Familien-Sitzung<br />
Freitag, 28.02.2014 - 21 Uhr<br />
Gardenacht<br />
Getränkeabholmarkt:<br />
■ Einkaufsgutscheine<br />
■ ausreichend Parkplätze<br />
■ gekühlte Fassbiere vorrätig<br />
■ Ein- und Ausladeservice<br />
Öffnungszeiten<br />
im Abholmarkt:<br />
Mo – Fr: 08:00 – 18:30 Uhr<br />
Sa: 08:00 – 14:00 Uhr<br />
Ihr Partner rund um<br />
ihre Veranstaltung<br />
Verleih von:<br />
■ Zapfanlagen<br />
■ Kühlwagen<br />
■ Ausschankwagen<br />
■ Tische<br />
■ Bänke<br />
■ Kühltruhen<br />
■ Zapf- und<br />
Anstelltheken<br />
■ Stehtische<br />
■ Gläser<br />
* ausgenommen sind lediglich Artikel aus<br />
unserer aktuellen Werbung, bestehende<br />
Nettoangebote und die Artikel der Firmen<br />
Weber, Oase und Kettler HKS. Diese Aktion<br />
ist nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />
Samstag, 01.03.2014 - 18 Uhr<br />
Kostümsitzung mit After-Show-Party<br />
Sonntag, 02.03.2014 - 19 Uhr<br />
Abschluss-Kostümsitzung mit<br />
After-Show-Party<br />
● Lieferservice für Firmen- und Privatkunden<br />
● Bewirtungspersonal für ihre Veranstaltung<br />
Infohotline: 02404/74 01<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
12<br />
September/Oktober/November
»Draag me te Droomland«<br />
Trag mich ins Traumland<br />
KUNSTAUSSTELLUNG ZUM EUROPAFEST<br />
In diesem Jahr feiert die Stadt<br />
Alsdorf das <strong>25</strong>jährige Bestehen<br />
der Städtepartnerschaft mit der<br />
niederländischen Gemeinde Brunssum.<br />
Zu diesem Anlass wird auch<br />
die diesjährige Kunstausstellung<br />
des <strong>Alsdorfer</strong> Kunstvereins,<br />
anlässlich des Europafestes, von<br />
einer bekannten niederländischen<br />
Künstlerin gestaltet.<br />
Suus Elkink-Martens stammt aus<br />
Onderbanken, welche nahe der Partnerstadt<br />
Brunssum gelegen ist. Sie ist<br />
bekannt als graphische Künstlerin,<br />
Malerin und Bildhauerin und wird in<br />
diesem Jahr ihre aktuellen Werke in<br />
Alsdorf ausstellen.<br />
Nach ihrer ersten Ausstellung im<br />
<strong>Jahre</strong> 2003 errang sie sehr schnell<br />
erste Erfolge. Bereits drei <strong>Jahre</strong> später<br />
wurde ihr der Publikumspreis des<br />
Euregionalen Grafikfestivals »Ilse<br />
Frankenthal« verliehen. Darüber hinaus<br />
ist sie eine der wenigen Künstlerinnen,<br />
der es mehrfach vergönnt war,<br />
an der »Spiegelroute« teilzunehmen.<br />
Die Spiegelroute ist eine Kunststrecke<br />
der Gemeinde Onderbanken, die aus<br />
verschiedenen Kirchendörfern<br />
besteht. An jedem ersten Sonntag<br />
kann man dort die Ateliers der teilnehmenden<br />
Künstler besuchen.<br />
Die Werke von Suus Elkink- Martens<br />
besitzen einen hohen Widererkennungswert,<br />
da sie mit einer einfachen<br />
Linienführung kleine alltägliche Situationen<br />
festhält, die der Ein oder<br />
Andere vielleicht selbst schon einmal<br />
erlebt hat und welche einen sogar<br />
etwas zum schmunzeln bringen können.<br />
Sie schafft es, die Konzentration<br />
auf das Wesentliche in ihren Bildern<br />
zu lenken, indem sie mit einer zurückhaltenden<br />
Farbgebung arbeitet. Ein<br />
immer wiederkehrendes Motiv in<br />
ihren Bildern ist das der Frau. Suus<br />
Elkink-Martens legt es jedoch nicht -<br />
wie andere Künstler- darauf an, eine<br />
Frau möglichst vorteilhaft in Szene zu<br />
setzen, sondern spielt mit den Proportionen<br />
der Körper.<br />
In der Ausstellung, in der Galerie der<br />
Stadtbücherei Alsdorf, vom 6. September<br />
bis 27. September, wird Suus<br />
Elkink- Martens einige ihrer Arbeiten<br />
in Strichätzung und Aquatinta präsentieren.<br />
Die diesjährige Kunstausstellung<br />
verspricht auch in diesem Jahr<br />
wieder einzigartig zu werden und ist<br />
auf jeden Fall einen Abstecher in die<br />
Galerie der Stadtbücherei wert.<br />
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Hauptgericht,<br />
Nachtisch<br />
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mo 13.00 - 18.00 Uhr<br />
di-mi-fr 9.30 - 18.00 Uhr<br />
sa 9.00 - 14.00 Uhr<br />
Do geschlossen<br />
September/Oktober/November 13<br />
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52477 Alsdorf-Mariadorf<br />
Tel: 02404/ 55 24 24 +<strong>25</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
NICHT VON »GOTT ERWÄHLT«, SONDERN VOM VOLK GERUFEN:<br />
Das Königshaus der Niederlande Von Joachim Peters<br />
14 Strophen umfasst das »Wilhelmus«-<br />
Lied, die niederländische Nationalhymne.<br />
Sie entstand im zeitlichen und<br />
geistigen Umfeld Wilhelms I. von<br />
Oranien-Nassau und wurde in der<br />
poetischen Form der Ich-Erzählung<br />
(»Ich, Wilhelm von Oranien«) abgefasst.<br />
Sie legt in idealistischer Weise<br />
Rechenschaft über ein wechselvolles<br />
Leben ab. Doch nur die erste Strophe<br />
ist der Allgemeinheit bekannt. Sie<br />
wird wie jüngst bei der Vereidigung<br />
des neuen Königspaares Willem-Alexander<br />
und Máxima (gleich mehrmals<br />
an einem Tag!) und immer wieder vor<br />
Fußball-Länderspielen der »Oranje-<br />
Elftal« gesungen. Bezeichnend, dass<br />
die politische und die Fußball-Nation<br />
mit der Dynastie der Oranier gleichgesetzt<br />
wird und der Fanblock der<br />
»Elftal« in einem Meer oranger Farben<br />
versinkt.<br />
Wer versteht noch die<br />
Nationalhymne?<br />
Doch wissen die Schlachtenbummler,<br />
was sie da singen? Kennen Sie den<br />
historischen Hintergrund der Zeilen?<br />
Die muten in vielen heutigen Ohren<br />
merkwürdig an:<br />
Wilhelm von Nassauen, ben ik van<br />
Duitschen bloed. Wilhelm von Nassauen,<br />
bin ich von deutschem Blut.<br />
Den Vaderland ghetrouwe Blijf ick tot<br />
in den doet. Dem Vaterland treu bleib<br />
ich bis in den Tod.<br />
Een prince van Oranjen ben ick vrij<br />
onverveert; Ein Prinz von Oranien bin<br />
ich recht unverzagt;<br />
Den Coninck van Hispanien Heb ick<br />
altijd gheert. Dem König von Hispanien<br />
hab ich stets behagt.<br />
Zum Einen darf man als Deutscher<br />
schon schmunzeln, wenn niederländische<br />
Schlachtenbummler vor aufgeheizten<br />
,Nachbarduellen mit dem großen<br />
Nachbarn beim inbrünstigen Singen<br />
zugeben müssen: Der Stammherr<br />
unserer Oranier war Deutscher!<br />
(wobei die Herkunft im 16. Jahrhundert<br />
nicht so eine große Rolle spielte<br />
wie im Zeitalter des Nationalismus ab<br />
1815). Auch die Ehrerbietung an den<br />
König von Spanien dürfte einem Niederländer<br />
schwer über die Lippen<br />
kommen. War der Herrscher im fernen<br />
Madrid doch ein Unterdrücker nationaler<br />
und religiöser Freiheit im Land<br />
zwischen Maas und Nordsee. Aber<br />
der »Wilhelmus« ist eben ein Loblied<br />
auf einen Mann, der die Fronten<br />
wechselte, um ein ehrbarer Mann zu<br />
bleiben: Gerne wäre er ein treuer<br />
Vasall seines spanischen Herren<br />
geblieben. Aber der erwies sich<br />
gegenüber »seinen« Niederländern<br />
als so tyrannisch, dass Wilhelm sich<br />
mit diesen gegen seinen Herrn erheben<br />
musste. Was ihm, dem ursprünglich<br />
ja Landfremden, bei den ihn um<br />
Hilfe bittenden Niederländern den<br />
Namen »Vater des Vaterlandes« einbrachte.<br />
Von Anfang an volksnah<br />
Das ist es, was die eingewanderten<br />
»Oranjes« so beliebt gemacht hat in<br />
unserem Nachbarland: In Zeiten von<br />
Krieg und Krisen, von Herausforderungen<br />
waren sie Impulsgeber für das<br />
niederländische Nationalgefühl. Die<br />
Oranier waren, bevor sie Monarchen<br />
wurden, von den niederländischen<br />
Provinzen bestellte Statthalter. Nannten<br />
sich etwa die Herrscher der<br />
Hohenzollern-Dynastie in Preußen<br />
noch bis zur Abdankung 1918 »Könige<br />
von Gottes Gnaden«, so war der<br />
Herrschaftsantritt der Oranier in Holland<br />
im 16. Jahrhundert schon von<br />
einem Hauch von »Demokratie«<br />
umweht. Die Provinzen (»Generalstaaten«),<br />
die sich vom drückenden<br />
Absolutismus und der religiösen Intoleranz<br />
der spanischen Herren freigemachen<br />
wollten, schafften dies dank<br />
des diplomatischem Geschicks der<br />
Oranier und des Schlachtenmutes<br />
eines Volksheeres, der »Geusen«.<br />
Wurden die ersten ungestümen<br />
Rebellen wie die Grafen Egmont und<br />
Hoorn noch von den Spaniern hingerichtet,<br />
spielte Wilhelm von Oranien<br />
ein geschicktes Doppelspiel. Noch<br />
eine Zeit Loyalität gegenüber Spanien<br />
wahrend (der Lutheraner war sogar<br />
Katholik geworden, ehe er im niederlädnischen<br />
Freiheitskampf Calvinist<br />
wurde!), sammelte er unterhand Verbündete<br />
zum Kampf gegen die verhassten<br />
Spanier.<br />
Diese Vorgeschichte muss erzählt<br />
werden, um die Erhebung der Oranier<br />
zum Königshaus im <strong>Jahre</strong> 1815 zu<br />
verstehen: Während die Französische<br />
Revolution mehrere Throne weggefegt<br />
hatte und das »Gottesgnadentum«<br />
verbliebener Könige fragwürdig<br />
wurde, stiegen die Oranier sogar von<br />
bisher ungekrönten zu gekrönten<br />
Herren auf. Sie wurden - und werden<br />
bis heute - als »Könige mit dem<br />
Volk« verstanden und nicht als<br />
»Könige, fernab dem Volk«. Das Wort<br />
volkstümlich wird oft strapaziert, aber<br />
für die Oranier gilt dies in den Niederlanden<br />
bis heute. Beim »Koninginnendag«<br />
(30. April, Tag der Amtsübergabe<br />
der Königin Juliana an Beatrix<br />
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Neue Kollektion eingetroffen!<br />
und von Beatrix an Willem Alexander),<br />
der ab 2014 ein »Konigdag«<br />
wird (6. April - Geburtstag Willem<br />
Alexanders) mischt sich die von steifen<br />
Etiketten freie Familie der Oranier<br />
wie selbstverständlich unters Volk,<br />
erscheint an verschiedenen Orten der<br />
unterschiedlichen Provinzen. Übrigens:<br />
»HOLLAND« ist nicht »Holland«.<br />
»HOLLAND« wird oft synonym für die<br />
ganzen Niederlande genannt, doch<br />
»Holland« ist nur eine von acht Provinzen.<br />
Allerdings die größte und für<br />
»HOLLANDS« Geschichte wohl die<br />
bedeutendste. Das zeigt der 80-Jährige<br />
Befreiungskampf gegen Spanien,<br />
das zeigt die Bedeutung der damaligen<br />
Statthalterwürde.<br />
Wer Holland in der Hand hielt, konnte<br />
sich Hoffnung auf ganz »HOLLAND«<br />
machen.<br />
Drei Königinnen »an einem<br />
Stück«<br />
Die Oranier stellen nicht nur einen<br />
»Vater des Vaterlandes«, sondern<br />
auch (etwa paradox der Begriff!) eine<br />
»Mutter des Vaterlandes«. Königin<br />
Wilhelmina, deren 58-Jährige Regentschaft<br />
zeitlich fast »viktorianische«<br />
Dimensionen annahm, erwarb sich<br />
diesen Titel durch ihre Rolle im Zweiten<br />
Weltkrieg. Zwar musste sie - nicht<br />
freiwillig, sondern auf Geheiß der<br />
Regierung - mit ihrer Famlie die Heimat<br />
verlassen. Doch vom kanadischen<br />
Exil aus richtete sie Ansprachen<br />
an das Volk, die ihre Wirkung nicht<br />
verfehlten. In einem Land, in dem es<br />
neben mutigem Widerstand auch notwendige<br />
Anpassung sowie vereinzelte<br />
Kollaboration mit Nazi-Deutschland<br />
gab, war sie das bis in die Zeit nach<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
14<br />
September/Oktober/November
dem Krieg hineinwirkende »moralische<br />
Gewissen«.<br />
Obwohl die Niederlande eine Konstitutionelle<br />
Monarchie sind, sind ihre<br />
Könige und Königinnen mehr als<br />
bloße Unterzeichner und Verlautbarer<br />
von Regierungserklärungen. Die<br />
jeweiligen Oranjeherrscher nehmen<br />
beratend an Sitzungen des Staatsrates<br />
teil und waren einige Male an der<br />
Beseitigung von Staatskrisen beteiligt.<br />
Großen Einfluss haben Monarch<br />
und Monarchin bei den Sondierungen,<br />
die zur Bildung von Regierungen<br />
führen.<br />
Die Niederlande geben sich modern<br />
und ihre »Royals« gehen mit gutem<br />
Beispiel voran: Während andere Erbmonarchen<br />
in Europa erst mit dem<br />
Tode aus ihrem Amtspalast getragen<br />
werden, ist die rechtzeitige Übergabe<br />
des Throns an die nächste Generation<br />
in Amsterdam schon gute Tradition.<br />
Mit einem bestimmten Alter geht<br />
man (zuletzt »frau«, siehe Wilhelmina,<br />
Juliana und Beatrix) in Pension<br />
wie andere Staatsbedienstete auch.<br />
Und eher als manch anderers Herrscherhaus<br />
(und in einigen europäischen<br />
Ländern ist es noch heute so),<br />
ist die männliche Thronfolge nicht<br />
automatisch gegeben. 133 <strong>Jahre</strong> lang<br />
standen Frauen dem Königreich der<br />
Niederlande vor, und nach dem<br />
«Intermezzo« des jetzigen Königs<br />
Willem Alexander wird wieder eine<br />
Königin inthronisiert werden: die jetzige<br />
Kronprinzessin Catharina-Amalia.<br />
Sie ist als Erstgeborene die Thronerbin<br />
- und wird dies auch bleiben,<br />
sollten König Willem Alexander und<br />
Königin Máxima nach drei Mädchen<br />
später noch Jungen bekommen.<br />
ST UERTIPPS<br />
E<br />
ANGEBOTE, DIE MAN NICHT ABLEHNEN KANN:<br />
0 ANZAHLUNG<br />
0 ZINSEN<br />
Thomas Schaen, Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer<br />
Solaranlagen steuerlich optimal nutzen<br />
Als Besitzer einer Photovoltaikanlage werden Sie „Unternehmer“ und als solcher für das Finanzamt interessant.<br />
Spätestens dann werden Einkommensteuer und Umsatzsteuer zu Themen, mit denen Sie sich beschäftigen müssen,<br />
denn die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelte Einspeisevergütung ist eine einkommensteuerliche<br />
Einnahme. Umsatzsteuerlich ist die Einspeisung von Strom in das öffentliche Netz eine steuerpflichtige<br />
Lieferung gegen Entgelt. Der Steuersatz hierfür beträgt 19 Prozent. Diese Umsatzsteuerpflicht berechtigt den<br />
Betreiber gleichzeitig dazu, sich die Umsatzsteuer aus der Anschaffung der Anlage als Vorsteuer vom Finanzamt<br />
erstatten zu lassen. Liegen die Umsätze aus der Einspeisung unterhalb bestimmter Grenzen, kann der Anlagenbetreiber<br />
als Kleinunternehmer auf die Umsatzbesteuerung verzichten, hat dann jedoch auch keinen Anspruch auf<br />
Erstattung der Vorsteuer.<br />
Berücksichtigung des Eigenverbrauchs<br />
Der selbst produzierte Strom wird meist nicht zu 100 Prozent ins öffentliche Stromnetz eingespeist, sondern – teilweise<br />
- selbst „verbraucht“. Bei Anlagen, die vor dem 31.März 2012 in Betrieb gegangen sind, wurde der privat<br />
verbrauchte Strom noch von einem Stromzähler erfasst. Bei neueren Anlagen errechnet sich der private Eigenverbrauch<br />
aus der Differenz des insgesamt produzierten Stroms laut Wechselrichter und des eingespeisten Stroms.<br />
Diese Menge selbst genutzten Stroms ist sowohl bei der Einkommensteuer als auch bei der Umsatzbesteuerung zu<br />
berücksichtigen.<br />
Der Fiskus interessiert sich allerdings nicht nur für Ihren Gewinn, er beteiligt sich auch an der Anschaffung und<br />
den Kosten Ihrer Anlage. Dies macht sich für Sie in Form einer Steuerminderung bemerkbar. Voraussetzung ist,<br />
dass Sie Einkommen- oder Lohnsteuern für Gewinn oder Gehalt zahlen. Diese Steuern können Sie durch die<br />
Anschaffungs- und Betriebskosten Ihrer Photovoltaikanlage mindern.<br />
Die drei Möglichkeiten ihre Photovoltaik-Anlage abzuschreiben:<br />
Photovoltaikanlagen, die auf dem Dach aufliegen, gelten als abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter. Für diese<br />
gelten die folgenden Abschreibungsoptionen, die auch parallel genutzt werden können:<br />
1) Lineare Abschreibung auf 20 <strong>Jahre</strong> mit 5 Prozent vom Netto-Kaufpreis, wobei hier von einer Nutzungsdauer von<br />
20 <strong>Jahre</strong>n ausgegangen werden muss.<br />
2) Investititionsabzug von 40 Prozent schon im Kalenderjahr der Kaufentscheidung.<br />
3) Sonderabschreibung von einmalig 20 Prozent im 1. bis 5. Jahr<br />
Die Umsatzsteuer von 19 Prozent wird sofort von Ihrem Finanzamt zurückerstattet. Alle im Zusammenhang mit der<br />
Photovoltaikanlage entstandenen Kosten wie Fahrtkosten, Dachrenovierungen, Leitern, Reinigungs- und/oder<br />
Sicherungsmaterial können als Betriebsausgabe geltend gemacht werden.<br />
Weitere Details, Links und Infos finden Sie z.B. unter www.ihr-steuerberater.ac<br />
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September/Oktober/November 15<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Praatje met Ton<br />
BRUNSSUMS KULTURBEAMTER IM<br />
GESPRÄCH MIT FRANZ-JOSEF KOCHS<br />
Weiß leuchtet in<br />
Alsdorfs niederländischer Partnerstadt<br />
Brunssum das alte Rathaus<br />
am Kopfende des Lindenplatzes<br />
(Lindeplein) in der Julisonne. Mit<br />
seinem Türmchen wirkt es wie ein<br />
ein sames Relikt aus der Zeit vor<br />
dem Krieg; ein Gebäude, das die<br />
abrissfreu digen 70er <strong>Jahre</strong> des<br />
letzten Jahrhunderts überlebt hat<br />
(dem das historische <strong>Alsdorfer</strong><br />
Rathaus zum Opfer fiel). Rechts<br />
davon, auf der anderen Straßen -<br />
seite, breitet sich gelbziegelig und<br />
wesentlich nüchterner das große,<br />
»neue« (vor etwa 30 <strong>Jahre</strong>n<br />
erbaute) Gemeindehaus aus - im<br />
Volksmund Taubenschlag genannt.<br />
Hier, auf der sechsten Etage, hat<br />
Ton Schoenmakers sein Büro. Ton<br />
arbeitet im Kulturamt der<br />
Gemeinde; im Grunde ist er das<br />
Kulturamt. Und er ist auch mit<br />
zuständig für die nun schon <strong>25</strong><br />
<strong>Jahre</strong> existierende Städtepartnerstadt<br />
zwischen seiner Gemeinde<br />
und unserem Alsdorf.<br />
Solche Partnerschaften sind geschaffen,<br />
damit sich die Bewohner verschiedener<br />
Städte in verschiedenen Ländern kennen<br />
lernen - so wie Ton und ich, die<br />
sich ohne diese Initiative wohl nie<br />
getroffen hätten.<br />
Ton ist seit 31 <strong>Jahre</strong>n mit Kitty verheiratet,<br />
und das Paar hat zwei Söhne.<br />
An einem sonnigen Julinachmittag<br />
treffe ich Ton in dem sich ebenfalls<br />
am Lindenplatz befindlichen Kulturzentrum.<br />
D’r Brikke-Oave heißt dieses<br />
Zentrum, also Ziegelofen, und daran<br />
erinnert zumindest der rundgemauerte,<br />
turmartige Vorbau des Gebäudes.<br />
Nun Ton, erzähl mal etwas von deiner<br />
Stadt, die im Gegensatz zu Saint Brieuc<br />
und Henningsdorff so nah an der unseren<br />
liegt, und von der die meisten <strong>Alsdorfer</strong><br />
so wenig wissen. Beginnen wir<br />
doch bei dem Kulturzentrum, warum<br />
trägt es diesen Namen?<br />
Also, sagt Ton, diese Bezeichnung weise<br />
auf die lange zurückliegende Töpferei -<br />
tradition hin, die wohl von den Römern<br />
übernommen wurde und bis ins 6. bis<br />
8. Jahrhundert dauerte.<br />
Und auch später, im 19.<br />
Jahrhundert, haben Brennöfen<br />
in Brunssum eine<br />
große Rolle gespielt, denn<br />
die Landwirtschaft bot nur wenige<br />
Arbeitsplätze, und so verdienten viele<br />
Menschen ihren Lebensunterhalt als<br />
Brikkebekker, das heißt Ziegelbrenner.<br />
Auch Tons Ururgroßvater arbeitete in<br />
diesem Metier. Wie wichtig dieser<br />
Industriezweig für die Brunssumer<br />
damals war, zeigt die Tatsache, dass<br />
die Gemeinde der Partnerstadt Alsdorf<br />
eine vom Künstler Jan Daemen<br />
geschaffene Brikkebekkerskulptur<br />
schenkte. Doch nicht alle fanden im<br />
19. Jahrhundert in Brunssum in der<br />
Ziegelherstellung Arbeit. Viele Brunssumer<br />
arbeiteten damals diesseits der<br />
Grenze in deutschen Ziegeleien, so<br />
z.B. in Linden-Neussen, in Köln-Flittard<br />
und in Dortmund-Aplerbeck. Sie<br />
verriegelten ihre Häuser und machten<br />
sich damals zu Fuß (!) auf den Weg<br />
und kamen nur selten am Wochenende<br />
- ebenfalls zu Fuß - nach Hause.<br />
Viele blieben, wenn im Frühjahr die<br />
Felder bestellt waren, mit der ganzen<br />
Familie den Sommer über am fernen<br />
Arbeitsplatz. Hier mussten zumeist<br />
auch die Kinder als Ziegelwender mitarbeiten,<br />
wobei sie oft auf nassen<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
16<br />
September/Oktober/November
Tüchern knien mussten, die sie bei<br />
Übermüdung am Einschlafen hindern<br />
sollten.<br />
Dann, ab 1913, wurde auf<br />
Brunssumer Gemeindegebiet<br />
mit der Erschließung<br />
der Kohle begonnen, und<br />
bald arbeiteten die bisherigen Brikkebekker<br />
in der neuen Staatsmine Hendrik;<br />
auch zog die Grube Arbeiter aus<br />
vielen Ländern an: Brunssum wurde<br />
international. Doch bestimmt wurden<br />
noch viele gebackene Ziegel gebraucht<br />
für den Bau der nach dem Prinzip der<br />
Gartenstadt gebauten Bergarbeitersiedlungen.<br />
Diese Siedlungen mit ihren<br />
verschieden Haustypen, Gärten und<br />
mancherorts baumflankierten Straßen<br />
sind glücklicherweise im Großen und<br />
Ganzen er halten geblieben. 2009<br />
wurden sie vom Staat als »geschützte<br />
Stadt- und Dorfansicht« unter Denkmalschutz<br />
gestellt. So verfügt Brunssum<br />
heute mit seinen schmucken<br />
Kolonien über die größte Denkmalschutzfläche<br />
der Niederlande, wie Ton<br />
mit berechtigtem Stolz zu berichten<br />
weiß. Der Bergbau prägte das Gesicht<br />
der Stadt auch durch die Anlage großer<br />
Parks.<br />
Der See im hinter dem Gemeindehaus<br />
gelegenen Vijverpark (Weiher) ist das<br />
Überbleibsel des ehemals dort vorhandenen<br />
Braunkohletagebaus, und der<br />
Schutterspark erinnert an die lange<br />
Schützentradition in Brunssum. All<br />
das damals gepflanzte Grün trägt<br />
heute viel zur Lebensqualität bei.<br />
Der Ort wurde vom Krieg weitgehend<br />
verschont. Ob denn auch noch alte<br />
Höfe und Straßenzüge aus der Zeit<br />
vor der Kohle erhalten sind, will ich<br />
wissen. Doch da erzählt Ton, dass die<br />
meisten Bauten aus jener<br />
Zeit in den 70er <strong>Jahre</strong>n leider<br />
abgerissen wurden. Schade!<br />
Doch zurück zur Kohle; auch Tons<br />
Großvater arbeitet als Bergmann. Als<br />
bei einem der zahlreichen Unglücke<br />
untertage eine tödliche Mischung aus<br />
Wasser und Gas entstand, rettete ein<br />
vor den Mund gehaltenes Schnupftuch<br />
nicht nur ihm das Leben, sondern<br />
auch über 70 weiteren Bergleuten,<br />
die er so als Lokführer retten<br />
konnte. Als die Mine Hendrik 1963<br />
geschlossen wurde, war Brunssum in<br />
gerade mal 50 <strong>Jahre</strong>n von einem kleinen<br />
Ort zu einer Stadt herangewachsen,<br />
die heute etwa 29.000 Einwohner<br />
zählt. Das Ende der Kohlezeit<br />
brachte viele Probleme mit sich; Tons<br />
Vater, der auch als Bergmann gearbeitet<br />
hatte, wurde in einen anderen Job<br />
übernommen. Das Glück hatten damals<br />
die wenigsten. Einige zogen fort, viele<br />
waren durch die Arbeit untertage krank<br />
und nicht mehr vermittelbar, andere<br />
wurden arbeitslos. Neue Industrien<br />
mussten gefunden werden. So siedelten<br />
sich eine Plastikfabrik, das CBS-<br />
Zentralbüro für Statistik und Zweigstellen<br />
von Ministerien vor Ort an.<br />
Seit 1967 befindet sich auf dem ehemaligen<br />
Zechengelände das Hauptquartier<br />
der Nato, AFNORTH. Die in<br />
Brunssum lebenden Nato-Mitarbeiter<br />
und ihre Familien brauchen keine<br />
Steuern zu zahlen, deshalb werden sie<br />
bei der Berechnung der Einwohnerzahl<br />
auch nicht mitgerechnet. So ist<br />
Brunssum heute ein moderner<br />
Dienstleis tungs- und Wohnort geworden,<br />
und so spiegelt Tons Familie von<br />
September/Oktober/November 17<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Generation zu Generation die<br />
Geschichte des Ortes wider: vom Ziegelbäcker<br />
über den Bergmann bis hin<br />
zu Ton im Büro des Gemeindehauses.<br />
Ton kommt darauf zurück, dass Bruns -<br />
sum auch schon vor der Nato-Zeit<br />
durch den Bergbau international war.<br />
Und ohne all die vielen Menschen mit<br />
Migrationshintergrund gäbe es das<br />
wohl farbigste Aushängeschild der<br />
Stadt nicht, nämlich die alle vier<br />
<strong>Jahre</strong> Mitte Juli stattfindende internationale<br />
Parade, ein großes Folklorefest<br />
mit Tanz, Musik, Gesang und einem<br />
bunten Umzug. Ton erzählt, dass diese<br />
Parade aus einem tragischen Anlass<br />
entstanden ist. Als 1953 an der<br />
nieder ländischen Küste bei einer<br />
großen Sturmflut die Deiche brachen<br />
und die Fluten etwa 1.800 Menschen<br />
in den Tod rissen, ließ man aus Solidarität<br />
den Karneval ausfallen. Doch<br />
den Limburgern, fährt Ton schmunzelnd<br />
fort, liege das Feiern im Blut;<br />
und so organisierten die Brunssumer<br />
im Sommer des gleichen <strong>Jahre</strong>s einen<br />
»Ersatzfestzug« mit allen hier im<br />
Bergbau tätigen Menschen verschiedener<br />
Nationalitäten. Das war solch<br />
ein Erfolg, dass seitdem alle vier<br />
<strong>Jahre</strong> diese Parade stattfindet.<br />
Anfangs war die Organisation Sache<br />
der Gemeinde, und Ton, der sich in<br />
mehreren Sprachen auskennt (»von<br />
allem etwas«) arbeitete als Dolmetscher<br />
mit. Heute wird die Weltfestival -<br />
parade von einer Stiftung verans -<br />
taltet.<br />
Ton berichtet noch von<br />
einer anderen Stiftung,<br />
deren Ursprung ebenfalls<br />
traurig ist, und die zu einer<br />
guten Sache heranwuchs. Die Rede ist<br />
von Ilse Frankenthal, die als Tochter<br />
eines jüdischen Musikverlegers in<br />
Leipzig geboren wurde. Nur sie und<br />
ein Neffe überlebten den Greuel der<br />
Nazizeit. Während der Neffe in Amerika<br />
im Verlagswesen arbeitete, wurde<br />
Ilse Frankenthal in Brunssum sesshaft<br />
und arbeitete dort als Direktorin des<br />
Fremdenverkehrsbüros VVV. Aus musischem<br />
Haus stammend, galt ihr Interesse<br />
der Grafik, die im Gegensatz zur<br />
Malerei preiswerter und für viele<br />
erschwinglich ist. Als treibende Kraft<br />
organisierte sie für Kinder und Er -<br />
wachsene jährliche Kunstausstellungen,<br />
das zog Künstler von überall her an.<br />
Ton, der damals etwa 15 <strong>Jahre</strong> alt<br />
war und sich für Raumfahrt interessierte,<br />
schwärmt noch heute von dieser<br />
interessanten Frau, die ihm vom<br />
Neffen aus den USA ein Poster (so<br />
etwas war damals hier noch unbekannt)<br />
mit den Planeten besorgte und<br />
schenkte. Heute lässt eine Stiftung<br />
Ilse Frankenthals Werk fortleben und<br />
veranstaltet alle drei <strong>Jahre</strong> einen<br />
Grafikwettbewerb für Künstler mit<br />
anschließender Ausstellung (nächtster<br />
Termin Frühjahr 2014).<br />
Ich gehe mit Ton noch bis zum alten<br />
Rathaus, rechts davor steht Ilse<br />
Frankenthals Büste, recht resolut<br />
blickt die Dame mit Kurzhaarschnitt<br />
über den Lindenplatz. Dann muss Ton<br />
wieder zur Arbeit.<br />
An der Fassade des Gemeindehauses<br />
sehe ich das Stadtwappen, auf ihm<br />
erscheint St. Gregorius, der im frühen<br />
Mittelalter hier die Füße der Wanderer<br />
in einem Bach gewaschen haben<br />
soll. Der Bach ist heute verschwunden,<br />
doch unter der Stadt befindet<br />
sich viel Wasser, was oft beim Ausheben<br />
von Baugruben zu Problemen<br />
führen kann. Immerhin weist der<br />
Name Brunssum auf das Vorhandensein<br />
vieler Brunnen hin.<br />
Dann verschwindet Ton wieder im<br />
»Taubenschlag«, in dessen Scheiben<br />
sich das alte Rathaus spiegelt.<br />
Vielen Dank für das nette<br />
Gespräch und tot ziens.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
18<br />
September/Oktober/November
»Ein kopje koffie<br />
met gebak«<br />
UNSERE NIEDERLÄNDISCHEN<br />
NACHBARN MÖGEN ES SÜß,<br />
SAHNIG UND MEIST BUNT<br />
Hin und wieder<br />
kaufe ich gerne<br />
in unserer<br />
Grenzstadt<br />
Kerkrade ein.<br />
Meine Kids lieben den holländischen<br />
»Hagelslag«, »Pindakaas«,<br />
Vanillevla und vor allem »dubbel<br />
zoute« Dropjes. Mein erster Blick<br />
gilt aber meist der Kuchentheke,<br />
in der viele, in Kartons verpackte,<br />
mit Klarsichtdeckel versehene Torten<br />
den Kunden magisch anziehen.<br />
Hier wird mit Sahne und bunten<br />
Farben für kandierte Früchte<br />
und natürlich mit Zucker nicht<br />
gespart. Auch das Sortiment an<br />
süßem Gebäck ist ganz anders als<br />
bei uns in Deutschland. Hier gibt<br />
es vor allem viele Varianten der<br />
»Gefüllten Mandelkuchen«, verschiedene<br />
Sorten Spekulatiusgebäck,<br />
Stroop waffeln und »Krentebollen«.<br />
Stroopwafel<br />
Sie schmelzen im Munde, wenn man<br />
sie frisch vom Markt kauft. Die dünnen<br />
Waffeln werden gebacken und in<br />
die Mitte kommt ein herrlich klebriger<br />
»Stroop«, mal aus Karamel, mal aus<br />
Honig.<br />
Appeltaart met slagroom<br />
Die Appeltaart met slagroom darf in<br />
der Kaffeezeit in keinem Restaurant<br />
fehlen.<br />
Krentebollen<br />
Die niederländischen<br />
»Rosinenbrötchens« sind<br />
vollgepfropft mit fruchtigen Rosinen,<br />
ganz im Gegensatz zu unseren deutschen<br />
Rosinenbrötchen, wo man, wie<br />
die Niederländer schmunzelnd<br />
beschreiben »man von der einen<br />
Rosine zur anderen fietsen (Fahrrad<br />
fahren) könne«.<br />
Die Krentebollen werden in den Niederlanden<br />
oft herzhaft mit Käse<br />
belegt, meistens aber einfach nur mit<br />
guter Butter »Roomboter« oder Margarine<br />
bestrichen.<br />
Gefulde koeken met Roomboter<br />
Die mit Marzipan gefüllten Kuchen<br />
findet man in fast jedem Supermarkt<br />
in den Niederlanden. Von Hema bis<br />
Albert Heijn werden sie in verschiedenen<br />
Formen angeboten und sind eine<br />
besonders süße Variante des Kaffeegebäcks.<br />
Die Niederländer bereiten<br />
ihren »Amandelspijs«, den Marzipan,<br />
selber zu. Die Masse hält sich in<br />
einem geschlossenen Gefäß 4 bis 6<br />
Wochen und wird sogar geschmacklich<br />
mit der Zeit noch besser.<br />
Selbstgemachter Marzipan<br />
Dafür benötigt man 1<strong>25</strong> g geschälte,<br />
ganze Mandeln, 1<strong>25</strong> g Zucker, 1 Ei,<br />
und die abgeriebene Schale einer<br />
Zitrone. Die Mandeln werden in der<br />
Moulinette gemahlen, dann wird der<br />
Zucker zugeben und mitvermahlen.<br />
Anschließend mit Ei und der Zitronenschale<br />
vermischt. So fein wie möglich<br />
aber auch so schnell wie möglich sollte<br />
dabei gearbeitet werden.<br />
Rezept für die Amandelspijs<br />
75 g Butter, 75 g Margarine, 150 g<br />
brauner Zucker, 20 ml Milch<br />
1-2 Eier, etwas Zitronensaft<br />
3<strong>25</strong> g Mehl, 5 g Hirschhornsalz<br />
(aus der Apotheke),<br />
etwas Zimt. Ein paar<br />
ganze Mandeln<br />
zum Dekorieren.<br />
Butter,<br />
Margarine,<br />
Zucker, Milch, Ei und Zitronensaft<br />
gut vermischen.<br />
Mehl, Hirschhornsalz und Zimt dazu<br />
geben und einen glatten Teig herstellen.<br />
Mit Frischhaltefolie einwickeln<br />
und im Kühlschrank ruhen lassen<br />
(etwa 30-40 Min.).<br />
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen<br />
und den Ofen auf 200 °C vorheizen.<br />
Belegen Sie ein Backblech mit Backpapier.<br />
Den Teig auf ca. 2 mm Dicke<br />
ausrollen<br />
(nicht dicker).<br />
Kreise von<br />
etwa 10 cm<br />
Durchschnitt<br />
ausstechen<br />
und die Hälfte<br />
der Kreise nicht zu<br />
dicht nebeneinander auf<br />
das Backpapier legen.<br />
Rezept<br />
Holländer Kirschtorte<br />
1 Mürbeteigboden, Ø 24 cm<br />
1 Bisquitboden, Ø 24 cm<br />
3 Blätterteigböden, Ø 26 cm<br />
(Damit die Blätterteigböden beim backen<br />
nicht aufgehen – sie sollten dünn bleiben – kann man sie während des Bakkens<br />
mit einem Pizzablech oder dem Boden einer Springform beschweren.<br />
Etwas länger backen, als auf der Packung angegeben.)<br />
1 Glas Schattenmorellen<br />
mit 1 Essl. Speisestärke andicken und 1 cl Amaretto zugeben<br />
4 Becher Sahne<br />
2 Päckchen Sofortgelantine mit dem<br />
Mark einer Vanilleschote steif schlagen<br />
3 Päckchen Vanillezucker zugeben<br />
(anschließend eine kleine Schüssel der Sahne beiseite stellen – damit wird<br />
der Rand der Torte zum Abschluss bestrichen)<br />
3 Essl. schwarzes und rotes Johannisbeer- oder Kirschgelee anwärmen<br />
und glattrühren<br />
Den Mürbeteigboden mit Gelee bestreichen, dann den 1. Blätterteigboden<br />
auflegen. Darauf die angedickten Kirschen verteilen und mit 1/3 der<br />
Sahne bedecken. Den 2. Blätterteigboden auflegen, dann wieder mit 1/3<br />
der Sahne bestreichen, dann mit dem Bisquitboden belegen. Zum Schluss<br />
die Torte rundum mit der restlichen Sahne bestreichen.<br />
Den 3. Blätterteigboden mit dem roten Gelee bestreichen und trocknen<br />
lassen. (Wer will, kann anschließend den Boden noch mit zähem Puderzukkerguss<br />
verzieren.)<br />
In die Mitte jedes Kreises etwas von<br />
der Marzipanmasse geben, den Kreisrand<br />
mit Wasser oder Ei bestreichen<br />
und einen weiteren Kreis als Deckel<br />
darüber legen. Drücken Sie die Ränder<br />
mit einer Gabel aufeinander, dann<br />
sind sie nicht nur fest miteinander<br />
verklebt, sondern es sieht auch noch<br />
schön aus. Die gefüllten Kekse nun<br />
mit einem verquirltem<br />
Ei einstreichen und<br />
mit Mandeln<br />
dekorieren.<br />
Backen Sie die<br />
»Gevulde Koeken«<br />
in etwa 10 bis 12<br />
Minuten bei 170° goldbraun.<br />
Mit einem langen, feuchten Messer den Boden anschließend in 12 oder<br />
16 Teile teilen und die Torte damit fächerförmig dekorieren.<br />
September/Oktober/November 19<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
»Ich liebe Dich ... willst Du mich<br />
heiraten?«, das ist eine der wichtigs -<br />
ten Fragen, die viele junge Frauen<br />
bei Zeiten gerne hören möchten.<br />
Wenn der »Richtige« diese Frage<br />
stellt, dann sollte er ein glückliches<br />
»Jaaa, ich will!« hören. Diese wunderschönen<br />
Momente gibt es bei<br />
uns in Deutschland und genauso in<br />
den Niederlanden, in Alsdorf oder<br />
Kerkrade oder einem anderen schönen<br />
Ort, und dann wird geheiratet.<br />
Ob deutsches oder holländisches Braut -<br />
paar, ob ein Holländer sich in eine<br />
deutsche Frau verliebt oder ein deutscher<br />
Mann eine schicke Hollände rin<br />
(leuk meisje) überzeugt, die Hochzeit<br />
soll ein einzigartiges und unvergessliches<br />
Fest werden. Heute schauen wir<br />
mal nach Landgraaf und besuchen<br />
eine Hochzeitsfeier am WinselerHof.<br />
Die Spezialistin für Hochzeiten hier im<br />
WinselerHof, einem charakteristischen<br />
Gutshof als Hotel-Restaurant, ist Nina<br />
Wirtz. Ob geschäftlich oder privat, ob<br />
Feiern oder Empfänge, seit einigen<br />
<strong>Jahre</strong>n organisiert Nina diese Events,<br />
wie auch Hochzeiten für niederländische<br />
und deutsche Gäste. Der WinselerHof<br />
ist seit 2001 offizielle Außenstelle des<br />
Standesamtes der Gemeinde Landgraaf.<br />
Nina Wirtz hat einen deutschen und<br />
auch einen niederländischen Pass,<br />
und warum? Weil der Großvater ein<br />
<strong>Alsdorfer</strong> Junge war. Vor über 50 <strong>Jahre</strong>n<br />
hat sich der <strong>Alsdorfer</strong> eine Kerkraderin<br />
»geschnappt«. Oma Barbara<br />
und auch ihr Sohn Harald sind beiden<br />
Ländern sehr verbunden. Auch Harald<br />
verliebte sich in eine Holländerin, die<br />
beiden haben zwei Mädchen, die<br />
älteste ist Nina.<br />
»Ik hou van jou«<br />
HOCHZEIT IN LANDGRAAF<br />
Wir von der »undsonst?!« besuchen<br />
die Hochzeit von Nina und ihrem Guido<br />
im WinselerHof Kerkrade/Landgraaf.<br />
Geheiratet wird gemeinsam mit der<br />
kleinen 17 Monate alten Tochter Jada.<br />
Die kleine Jada hatte sich schnell noch<br />
vorgepfuscht, obwohl im letzten Jahr<br />
schon die Traumhochzeit stattfinden<br />
sollte. Heute kann sie die Hochzeit der<br />
Eltern mitfeiern. Mit Nina hatten wir<br />
zum Thema Hochzeit vorab schon ein<br />
Gespräch. Uns interessierten auch die<br />
unterschiedlichen Hochzeitszeremonien<br />
von Holland und Deutschland.<br />
Die Hochzeit in mitteleuropäischen<br />
Ländern ist nicht sehr unterschiedlich,<br />
einiges ist durch amerikanische Hochzeitsbräuche<br />
beeinflusst. Das haben<br />
wir alle schon in einigen Hollywood-<br />
Filmen gesehen. Die Braut in »Weiß«<br />
ist allerdings sehr stark inspiriert durch<br />
die Märchenhochzeit von »Sisi« im<br />
<strong>Jahre</strong> 1854. Die bekannten scheppernden<br />
Blechdosen am Hochzeitsauto sollen<br />
die bösen Geister vertreiben und<br />
somit für eine glückliche Ehe und Aufmerksamkeit<br />
sorgen.<br />
Nina erzählte uns: »Deutsche Gäste<br />
möchten ihren Hochzeitstag sehr genau<br />
planen und somit brauchen wir oft<br />
viele Gespräche über die Organisation,<br />
die einzelnen Vorstellungen und Wünsche.<br />
Die Niederländer sind in<br />
diesem Punkt<br />
meistens einfacher<br />
und nicht<br />
so festgelegt.«<br />
Heutzutage feiern die Brautleute vor<br />
der Hochzeit den »Junggesellenabschied«<br />
und den »Junggesellinnenabschied«.<br />
Diese Tradition wurde bereits<br />
im 15. Jahrhundert in England begangen<br />
und später auch in den USA und<br />
in den Niederlanden. In England heißt<br />
der Junggesellinnenabschied »Hen<br />
Night« (deutsch = Hennenabend).<br />
Auch in Deutschland findet dieser<br />
Brauch immer mehr Beliebtheit und<br />
löst den traditionellen Polterabend<br />
immer mehr ab und nicht ohne Grund.<br />
Eigentlich sollte ja nur etwas Porzellan<br />
oder Steingut zerschmettert werden<br />
nach dem Motto »Scherben bringen<br />
Glück«, aber leider war bei manchem<br />
Brautpaar der Spaß schnell zu Ende<br />
und so mancher Bräutigam musste<br />
sich die Mengen von »Müll« schnell<br />
»Schöntrinken«. In Holland ist der Polterabend<br />
unbekannt.<br />
Der Junggesellenabschied, sowie auch<br />
der Junggesellinnenabschied werden<br />
von den Freunden und Freundinnen<br />
organisiert und durchgeführt und sind<br />
mit viel Spiel, Spaß und Alkohol verbunden.<br />
Aber wegen so manchem<br />
Herrenabschied fand die Hochzeit<br />
anschließend<br />
nicht<br />
mehr statt.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
20<br />
September/Oktober/November
Auch hier im WinselerHof wurde eine<br />
Hochzeit aus diesem Grund abgesagt,<br />
Einzelheiten geben wir nicht bekannt.<br />
Ein alter Hochzeitsbrauch besagt, dass<br />
die Braut auf das Schneidern des eigenen<br />
Hochzeitskleides verzichten soll,<br />
da jeder Stich Tränen und Unglück<br />
bringt. Auch soll der Bräutigam das<br />
Hochzeitskleid erst am Tag der Trauung<br />
sehen. Aberglaube vor bösen Geis tern<br />
und Mythos spielen bei dieser Tradition<br />
eine Rolle.<br />
Ob in der Kirche, auf dem Standesamt<br />
oder am WinselerHof, ob mit oder<br />
ohne Nachwuchs, am liebsten wird in<br />
»Weiß« geheiratet. Bei der Hochzeitszeremonie<br />
wartet der Bräutigam traditionell<br />
mit den Gästen, dem Priester<br />
oder mit dem Standesbeamten auf die<br />
Braut, die der Vater dem zukünftigen<br />
Schwiegersohn überreicht.<br />
In den Niederlanden und zunehmend<br />
auch bei uns wird immer häufiger eine<br />
US-amerikanische Tradition übernommen:<br />
Die Braut wählt Brautjungfern<br />
aus. Statt oder mit den Brautjungfern<br />
können auch Blumenkinder vor dem<br />
Paar zum Altar schreiten und Blumen<br />
streuen.<br />
Nun beginnt der ergreifendste<br />
Moment der Zeremonie. Das<br />
Brautpaar steht vor der entscheidenden<br />
Frage und mit einem beiderseitigem<br />
»Ja - ich will!«, dem Anstecken der<br />
Eheringe und einem Kuss wird die<br />
gemeinsame Zukunft besiegelt.<br />
Mit dem »Kuss« und dem Applaus der<br />
Feiergemeinde löst sich die gesamte<br />
Anspannung und macht großer Freude<br />
Platz. Das überglückliche Brautpaar<br />
schreitet nun vor allen Gästen zum<br />
Sektempfang und nimmt die Glückwünsche<br />
der Familie und Freunde entgegen.<br />
Nach dieser Zeremonie möchten<br />
Deutsche und Niederländer gleichermaßen<br />
einen Toast ausbringen mit<br />
Prosecco, Sekt oder Champagner und<br />
danach Kaffee, Kuchen und Hochzeitstorte<br />
reichen. Den Deutschen ist<br />
sehr wichtig, dass die Auswahl und<br />
Menge großzügig bemessen ist. Die<br />
Hochzeitstorte möchten Deutsche<br />
aber gerne als Nachtisch nach dem<br />
großen Essen separat präsentieren.<br />
Das ganze Fest muss für die Deutschen<br />
sehr dekorativ mit vielen Blumen<br />
sein, alles muss immer perfekt sein<br />
und das ist gut so.<br />
»Ich möchte auch auf meiner Hochzeit<br />
meinen holländischen und deutschen<br />
Freunden und Familienangehörigen<br />
einen herrlichen Tag bieten«, erzählt<br />
uns Nina. »Deutsche wünschen eine<br />
Platzordnung, Niederländer verzichten<br />
häufig darauf. Deutsche Gäste wählen<br />
meist ein Buffet, allerdings mit Vorspeisen<br />
und Desserts die serviert werden.<br />
Niederländer wählen meistens ein<br />
normales Buffet. Die deutschen Gäste<br />
wünschen auch gerne einen Mitternachtssnack,<br />
z.B. eine Suppe oder eine<br />
Käseplatte. Holländer sind mit den<br />
bekannten »Bitterballen« (ned. Snack)<br />
glücklich und der Snack wird einfach<br />
im Laufe des Abends gereicht. Und um<br />
1 Uhr ist meist Schluss, während die<br />
Deutschen Gäste gerne bis in den frühen<br />
Morgen feiern wollen.«<br />
An einem besondern Platz werden alle<br />
Geschenke aufgestellt. Selten werden<br />
Geschenke schon beim Hochzeitfest<br />
geöffnet, da das Brautpaar viel zu tun<br />
hat. Zuerst werden die ganzen lieben<br />
Wünsche und Worte der Gäste angenommen,<br />
dann muss angestoßen wer-<br />
den, es<br />
werden<br />
sehr viele<br />
Fotos<br />
geschossen,<br />
man<br />
möchte gerne<br />
auch etwas<br />
essen, das Brautpaar<br />
will sich etwas frisch machen, es<br />
wird getanzt, es wird gesungen, es<br />
wird geredet und es gibt so manchen<br />
Spaß. Bei vielen deutschen Hochzeiten<br />
haben sich die Gäste etwas ausgedacht,<br />
Gedichte, etwas Vorsingen und<br />
mit dem Brautpaar Spiele durchführen.<br />
»In Deutschland werden nach der<br />
Hochzeit Danksagungen verschickt,<br />
das macht man in den Niederlanden<br />
nicht, dafür bekommen alle Gäste<br />
beim Abschied ein kleines Präsent als<br />
Dankeschön und das Brautpaar<br />
bedankt sich in einem Telefonat oder<br />
per E-Mail. Die Niederländer sind allgemein<br />
nicht so förmlich und präzise,<br />
immer etwas lockerer aber auch ein<br />
wenig sparsamer«, lächelt Nina.<br />
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September/Oktober/November 21<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Mit Johann Lütter in die Ewige Stadt<br />
DIE MESSE DES KOMPONISTEN<br />
WIRD IN ROM AUFGEFÜHRT<br />
Von Joachim Peters<br />
Der Auftritt im Altenberger Dom vor<br />
einem Jahr war schon etwas Besonderes,<br />
doch nun singt der St. Castor-Chor<br />
unter der Leitung von Josef Voußen<br />
Musik des <strong>Alsdorfer</strong>s Johann Lütter<br />
sogar in Rom.<br />
SAMSTAG, 7.9.13<br />
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Es ist eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte,<br />
wenn auch der Betroffene<br />
zu Lebzeiten wohl kaum diese posthume<br />
Anerkennung vorausgesehen<br />
hätte. Der <strong>Alsdorfer</strong> Kirchenmusiker<br />
und Komponist Johann Lütter (1913-<br />
1992) hätte schon fast 100 <strong>Jahre</strong> alt<br />
werden müssen, um auf Erden noch<br />
von der Publizierung seiner Werke zu<br />
erfahren. Genau dies steht aber kurz<br />
bevor: Im Jubiläumsjahr des 1913<br />
Geborenen nähert sich die Veröffentlichung<br />
all seiner Kompositionen peu á<br />
peu dem Abschluss. Möglich machen<br />
dies die Aktivitäten der in Heinsberg<br />
ansässigen »Johann Lütter-Stiftung«.<br />
2001 noch vom Komponisten-Sohn<br />
und Konzertpianisten Franz-Joseph<br />
ins Leben gerufen, wurde ihre Arbeit<br />
ab 2003 von dessen Witwe und der<br />
Komponisten-Schwiegertochter Ingeborg<br />
Lütter engagiert fortgeführt. Ihr<br />
zur Seite stehen ein Vorstand unter<br />
dem Vorsitz von Thomas Lakenberg<br />
und einem beratenden Kuratorium.<br />
Nachdem es schon im Frühjahr einige<br />
Konzerte der Stiftung gegeben hat,<br />
stehen weitere Veranstaltungen im<br />
»Lütter-Jahr« an. So gibt der Lange-<br />
weher Konzertpianist Heribert Koch,<br />
der Familie Lütter wie der Stiftung<br />
seit <strong>Jahre</strong>n verbunden, am Sonntag,<br />
8. September, 18 Uhr, ein Hauskonzert<br />
im Heinsberger Lütter-Haus<br />
(Rudolf-Diesel-Straße 28). Während<br />
einer festlichen Matinée wird eine<br />
Woche später (Sonntag, 15. September,<br />
11 Uhr) in der Musikhochschule<br />
Aachen die CD mit Klavierwerken<br />
von Johann Lütter vorgestellt. Eingespielt<br />
hat sie die Konzertpianistin<br />
Dorothee Broichhausen.<br />
Der <strong>Alsdorfer</strong> Kirchenmusiker Josef<br />
Voußen wurde vor neun <strong>Jahre</strong>n als<br />
erster »Lütter-Preis«-Träger ausgezeichnet.<br />
Er hat sich um die Aufführung<br />
der sakralen Werke Johann Lütters<br />
besonders verdient gemacht. Nachdem<br />
er am Sonntag, 13. Oktober,<br />
11.15 Uhr, im Hochamt in St. Castor<br />
mit seinem Chor die Messe in e-moll<br />
von Lütter aufgeführt hat, heißt es<br />
»Mit Johann Lütter nach Rom!« Im<br />
Rahmen einer fünftägigen Chorreise<br />
in die Ewige Stadt wird erwähnte<br />
Lütter-Messe in der Kirche Maria dell<br />
Anima gesungen. »Ein Traum geht in<br />
Erfüllung«, schwärmt Ingeborg Lütter,<br />
die selbst mitsingen wird. In den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n war das Werk schon im<br />
Kölner sowie im Altenberger Dom zu<br />
hören - aber Rom ist wohl nicht zu<br />
steigern!<br />
Gleichwohl gibt es für Daheimgebliebene<br />
und Mitreisende doch noch<br />
etwas Besonderes. Ingeborg Lütter:<br />
»Im Rahmen einer Lütter-Festivalwoche<br />
vom 11. bis 18. Oktober sind<br />
noch mehrere Veranstaltungen<br />
geplant«. Sie werden rechtzeitig in<br />
der Presse bekanntgegeben.<br />
Schließlich treffen sich die Siftungsmitglieder<br />
und Freunde der Musik<br />
Lütters wie in jedem Jahr zur Stiftungsmesse<br />
im »Selfkantdom«, sprich<br />
in der Pfarrkirche St. Gangolf Heinsberg.<br />
Gestaltet wird sie am Samstag,<br />
19. Oktober, 17 Uhr, von der Oratoriumsvereinigung<br />
Sittard.<br />
Das <strong>Jahre</strong>sprogramm der Stiftung<br />
endet wie im Vorjahr mit dem »Kinderkonzert<br />
in der Adventszeit« unter<br />
der Leitung von Kuratoriumsmitglied<br />
Britta Abels und zwar am Samstag,<br />
30. November, 16 Uhr, im Hause Lütter,<br />
Heinsberg.<br />
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Augenoptik & Hörakustik -<br />
Tradition in der Bahnhofstraße<br />
ALO KRAMER SEIT MEHR ALS 115 JAHREN<br />
IN ALSDORF<br />
Das alte Haus von 1897 in der<br />
Bahnhofstraße, das viel gesehen<br />
hat, hat ein neues Kleid bekommen!<br />
Farben zum Hören - Töne zum Sehen,<br />
ist nicht nur ein Werbeslogan, sondern<br />
gelebte, bunte Vielfalt in der Welt des<br />
Hörens und Sehens. Daher war es für<br />
Petra Grützmacher seit <strong>Jahre</strong>n ein<br />
Anliegen, diese Firmenphilo sophie<br />
jetzt auch nach außen hin sichtbar, zu<br />
zeigen. In einem leuchtenden Orange<br />
wurde die Fassade von Malermeister<br />
Manfred Rohr aus Alsdorf neu gestaltet.<br />
Der Firmenname Alo Kramer steht<br />
nicht nur für fachliche Beratung in<br />
Sachen Augenoptik und Hörakustik,<br />
sondern dieser Name steht auch für<br />
eine langjährige Firmentradition in<br />
Alsdorf. Anno 1897 gründete Peter<br />
Keutmann das Brillengeschäft, dass<br />
ab 1965 im Besitz der Familie Kramer<br />
blieb. 2005 übernahm die Augenoptik-<br />
und Hörakustikmeisterin Petra<br />
Grützmacher das »Haus des Hörens<br />
und Sehens« in der Bahnhofstraße<br />
gegenüber dem Annapark. Seit 1993<br />
ist die Unternehmerin im Haus und<br />
feierte in diesem Jahr ihr persönliches<br />
20jähriges Jubiläum in der Bahnhofstraße.<br />
Das Geschäftshaus liegt in<br />
sehr zentraler Lage gegenüber dem<br />
Annapark. Neben dem Ladenlokal im<br />
Erdgeschoss, befinden sich auf zwei<br />
weiteren Etagen, Mess- und Werkstatt -<br />
räume, die immer auf dem neuesten<br />
Stand der Technik sind.<br />
Eine weitere Filiale von Alo Kramer<br />
finden die Kunden in Herzogenrath-<br />
Kohlscheid am Markt. Gutes Hören liegt<br />
der Hörakustikmeisterin Petra Grützmacher<br />
besonders am Herzen, daher<br />
erweiterte sie die Geschäftsräume in<br />
Alsdorf und eröffnete das »Atelier<br />
des Guten Hörens« in der Luisen -<br />
straße, neben dem Café de Bache.<br />
»Für uns steht der Kunde im Vordergrund<br />
und dazu gehört auch ein bar-<br />
rierefreier Zugang an allen drei Standorten.<br />
Unser Betrieb ist QM qualifiziert!«<br />
In allen drei Inhaber geführten Standorten<br />
gehört zur Unternehmensphilosophie<br />
neben der Meisterpräsenz<br />
auch die individuelle und ständige<br />
Fortbildung aller Mitarbeiter in den<br />
Bereichen Augenoptik, Contactlinsen<br />
und Hörgeräte. Service und persönliche<br />
Beratung steht für das gesamte<br />
Team jeden Tag im Vordergrund. Petra<br />
Grützmacher ist täglich und nach Terminabsprache<br />
sowohl in Alsdorf als<br />
auch in Kohlscheid präsent. »Zum<br />
Service gehört für mich besonders,<br />
mein Fachwissen ins Wohnzimmer<br />
nach Hause zu bringen.«<br />
Das »Haus des Hörens und des<br />
Sehens« in der Bahnhofstraße<br />
ist durchgehend von Montag bis Freitag<br />
geöffnet. An allen drei Standorten<br />
weist der »rote Mann« am Eingang<br />
den Weg ins Fachgeschäft.<br />
seit 1897<br />
Inh. Petra Grützmacher<br />
Bahnhofstraße 48<br />
52477 Alsdorf<br />
Telefon 0 24 04 / 9 13 15-0<br />
ATELIER DES GUTEN HÖRENS<br />
Luisenstraße 6<br />
52477 Alsdorf<br />
Telefon 0 24 04 / 55 85 85<br />
Markt 35<br />
52134 H’rath-Kohlscheid<br />
Telefon 02407/56340<br />
In unserem Geschäft in der Bahnhofstraße<br />
gegenüber vom<br />
Annapark ist durchgehend geöffnet!<br />
Wir beraten Sie gern!<br />
Das Team: Katrin Harasym, Irene<br />
Malecha, Alina Dziwak, Dorim<br />
Kodrajla, Petra Grützmacher, Daniel<br />
Götze, Norina Grützmacher, Margarita<br />
McMcreadie, Jana Mertens<br />
(Sandra Balduin fehlt auf Foto)<br />
September/Oktober/November 23<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Von Joachim Peters<br />
Karibik-Strände, Flamingo-Scharen<br />
und Bauten kolonialer Herrlichkeit<br />
»Nederland« ist mehr nur als das<br />
kleine Land im Westen Europas -<br />
Überseeische Besitzungen sind<br />
auch für Touristen attraktiv<br />
Die Krönung des neuen niederländischen<br />
Königs Willem Alexander I. und<br />
seiner Frau Máxima ließ in Bildern<br />
und Kommentaren nicht nur die glorreiche<br />
Geschichte des Hauses Nassau-Oranien<br />
wiederaufleben, sondern<br />
auch die koloniale Vergangenheit des<br />
heutigen Königreiches und der vor-<br />
14 Tage<br />
Karibik<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
24<br />
maligen Republik der Niederlande.<br />
Denn den Eid auf die Verfassung<br />
legte das Paar nicht nur für die niederländischen<br />
Provinzen ab, sondern<br />
zudem für die »überseeischen Gebiete«.<br />
Vorbei sind zwar die Zeiten, in<br />
denen sich ein einerseits neugieriges<br />
und beutegieriges, andererseits auch<br />
schon früh weltläufiges und für andere<br />
Einflüsse offenes kleines Seefahrervolk<br />
durch Handels-Geschick und<br />
flankierende Gewalt ein beachtliches<br />
Kolonialreich und niederländisch<br />
dominierte eigene Staaten aufbaute.<br />
Die Ostindische Kompanie unterwarf<br />
sich das große Indonesien, wovon<br />
noch heute der Einfluss der Küche<br />
des fernen Landes auf die niederländische<br />
Esskultur zeigt. »Indonees-chinees«-Lokale<br />
sind »in« zwischen<br />
Veere im Westen und Vaals im Osten<br />
des Königreiches. Dass die bis 1948<br />
andauernde niederländische Herrschaft<br />
im Land mit den heute meisten<br />
Muslimen sich zeitweilig auch auf<br />
Sklaverei stützte, dafür gab es erst<br />
neulich seitens der niederländischen<br />
Regierung ein »Mea culpa«.<br />
(Entschuldigung)<br />
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UND MEHR...<br />
September/Oktober/November<br />
Ein Volk von Seefahrern<br />
Das Kap der Guten Hoffnung umsegelte<br />
schon die im 17. Jahrhundert<br />
anzusiedelnde sagenhafte Gestalt des<br />
»Fliegenden Holländer«, bei uns durch<br />
Heines Verse und Wagners Oper be -<br />
kannt. Später setzten sich nach der<br />
Landnahme im Süden Afrikas holländi -<br />
sche Bauern (»Boeren«) dort fest. Sie<br />
bildeten - mit einem strengen und<br />
eigenwillig interpretierten Calvinismus<br />
als ideologisch angewandter<br />
»Waffe« gegen die schwarzen Ureinwohner<br />
- auch selbst nach Verlust<br />
ihrer eigenen Staaten »Transvaal«<br />
und »Oranje-Freistaat« (Burenkriege<br />
gegen Großbritannien um 1900) noch<br />
lange in der Südafrikanischen Union<br />
die bestimmende politische Elite.<br />
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Die Präsenz der Niederländer in Asien<br />
und Afrika ist heute ebenso passé wie<br />
es frühere kleinere Besitzungen in<br />
Nord-Brasilien oder (erst 1975) in<br />
Surinam (früher Niederländisch-<br />
Guayana, viele auch als »Ambonesen«<br />
bezeichneten Bewohner sind<br />
inzwischen in die niederländische<br />
Gesellschaft integriert) sind. Aber<br />
eben in Latein-Amerika finden wir<br />
noch jene ȟberseeischen<br />
Gebiete«,<br />
die bei der<br />
Vereidigung des<br />
neuen Königs am<br />
Koniginnendag<br />
(30. April) auch<br />
im deutschen<br />
Fernsehen Aufmerksamkeit<br />
auf<br />
sich zogen: die<br />
Niederländischen<br />
Antillen vor der<br />
Küste Venezuelas.<br />
Die Niederländischen<br />
Antillen bilden<br />
den Südteil<br />
der »Kleinen<br />
Antillen«. Die Nordgruppe ist auch<br />
als »Virgin Islands« bekannt. Die zu<br />
ihm zählenden Inseln Eustatius, Saba<br />
und (ein Teil) von Sint Maarten gehören<br />
ebenfalls zum niederländischen<br />
Staat. Im Rahmen der Entkolonialisierung<br />
erhielten diese Territorien aber<br />
weitgehende politische und kulturelle<br />
Autonomie unter einem niederländischen<br />
Gouverneur.<br />
Curacao: Eine Perle des Karibik<br />
Mit 444 Quadrat-Kilometern ist<br />
CURACAO größte, bedeutendste und<br />
wohl auch bekannteste Insel der Niederländischen<br />
Antillen. Zunächst von<br />
Indianern bevölkert, wurde CURACAO<br />
im <strong>Jahre</strong> 1499 von den Spaniern entdeckt<br />
und erobert. Unter Gouverneur<br />
Peter Stuyvesant (1647-1664 dort,<br />
später Gouverneur in Neu-Amsterdam,<br />
dem heutigen New York!)<br />
wurde Curacao eine wichtige Niederlassung<br />
der Holländisch-Westindischen<br />
Handelskompanie. Nach dem<br />
Verlust niederländischer Besitzungen<br />
in Brasilien fanden viele dann dort<br />
verfolgte iberische Juden auf Curacao<br />
eine neue Heimat. Bald gewannen sie<br />
maßgeblichen Einfluss auf den westindischen<br />
Handel. In Sachen »Lebensstandard«<br />
steht Curacao an der Spitze<br />
der karibischen Inseln: Zwei der<br />
größten Ölraffinerien der Welt gibt es<br />
dort. Ebenso wichtig wegen seiner<br />
Raffinerien ist ARUBA, mit 193 Quadratkilometern<br />
die kleinste der Niederländischen<br />
Antillen. BONAIRE, 288<br />
Quadratkilometer groß und östlich<br />
von Curacao gelegen, ist mit seinen<br />
guten Bademöglichkeiten, den schönen<br />
Flamingos und sehr gut erhaltenen<br />
indianischen Felszeichnungen<br />
eine Touristenattraktion.<br />
Niederländische Architektur prägt<br />
viele Gebäude auf den Niederländischen<br />
Antillen. Ein sehr schönes Bei-
spiel dafür ist Willemstad auf Curacao,<br />
dessen Stadtbild noch heute den<br />
niederländischen Barock und Klassizismus<br />
- wenn auch in vereinfachter<br />
Form - widerspiegelt. Vereinzelt findet<br />
man auch Gemälde und Kirchenausstattungen<br />
europäischen Ursprungs.<br />
Dazu zählt etwa der schöne Holzschnitzaltar<br />
aus dem 17. Jahrhundert<br />
in der Sta.-Ana-Kerk von Noord<br />
(Aruba), die der bekannte niederländische<br />
Meister van Geld schuf.<br />
Sint Maarten: Luxushotels und<br />
tolle Buchten<br />
Bleiben noch die »Inselchen«, die niederländischen<br />
Sprengsel der nördlichen<br />
Antillen-Gruppe: SINT MAARTEN<br />
(gehört nur zu einem Drittel zu den<br />
Niederlanden, jedoch zu Zweidritteln<br />
zu Frankreich) sowie SINT EUSTATIUS<br />
und SABA. Die beiden Letztgenannten<br />
sind lediglich 21 und 13 Quadrat-<br />
Kilometer groß und auf Kugeln erloschener<br />
Vulkane entstanden. Mehr<br />
auch für den Touristen hat schon SINT<br />
MAARTEN zu bieten. In der Hauptstadt<br />
Philipsburg wimmelt es nur so<br />
von internationalen Touristen, die von<br />
Luxushotels, Spielcasinos und hervorragenden<br />
Badestränden angelockt<br />
werden.<br />
Wenn man also wieder einmal eine<br />
Reise ins Nachbarland Niederlande<br />
macht, sollte man vielleicht auch einmal<br />
an einen Tripp<br />
zu den überseeischen<br />
Gebieten<br />
nachdenken. Der<br />
Flughafen Shiphol in<br />
Amsterdam bietet<br />
Flügel nach Aruba<br />
und Curacao an. Ja,<br />
karibische Strände<br />
und verblichenen<br />
kolonialen Charme hätten viele<br />
sicher nicht mit »Nederland« in<br />
Verbindung gebracht. Aber<br />
unser kleiner weltläufiger<br />
Nachbar verblüfft doch immer<br />
wieder!<br />
Jetzt 5.000,- Euro<br />
Extravorteil bei unseren<br />
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September/Oktober/November <strong>25</strong><br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Golf für den guten Zweck<br />
BENEFIZ-GOLFTURNIER ZU GUNSTEN<br />
DES KINDER- UND JUGENDFERIENWERKS<br />
PFARRE ST.-MARIEN<br />
Am <strong>25</strong>.08.2012 fand das 2. Beylich<br />
Transporte Benefiz-Golfturnier<br />
(Beylich-Cup) auf der Golfanlage<br />
des Sportparks Loherhof in Geilen -<br />
kirchen statt. Der Initiator und<br />
Namensgeber Markus Beylich<br />
freute sich über die positive Resonanz<br />
des Turniers.<br />
Mittelpunkt der Veranstaltung<br />
war, wie auch im <strong>Jahre</strong> 2011, die<br />
Unterstützung des Kinder- und<br />
Jugendferienwerkes der Pfarre St.<br />
Marien in Alsdorf-Mariadorf.<br />
Auch in diesem Jahr ging die Fahrt<br />
in den ersten drei Ferienwochen<br />
nach St. Johann im Pongau in<br />
Österreich.<br />
Der Startschuss für die 44 Teilnehmer<br />
fiel um 11 Uhr, es folgte ein wunderschöner<br />
Golftag über 18 Löcher unter<br />
besten Bedingungen. Bei der anschlie -<br />
ßenden Siegerehrung winkten den<br />
Gewinnern vielseitige Preise und<br />
Pokale.<br />
Während der Turnierpause wurden<br />
die Golfer durch die Betreuer des Kinder-und<br />
Jugendferienwerks der Pfarre<br />
St. Marien mit hausgemachten Köstlichkeiten<br />
und Getränken versorgt.<br />
Der Ausklang wurde mit den dankenden<br />
und herzlichen Worten von Markus<br />
Beylich abgeschlossen, der sich<br />
nicht nur über die durchweg guten<br />
Ergebnisse der Teilnehmer freute, sondern<br />
den Zweck des Turniers nochmals<br />
in besonderer Weise hervorhob.<br />
»Ich freue mich so sehr, dass wir<br />
heute gemeinsam eine Möglichkeit<br />
hatten, die alljährliche Ferienfahrt der<br />
Pfarre St. Marien finanziell zu unterstützen.<br />
Spenden heißt für mich, dass<br />
man vom Sinn sowie der Zweckmäßigkeit<br />
der Sache überzeugt ist.<br />
Gemeinsam mit unserem Sponsor<br />
Herrn Sebastian Schnur von der Württembergischen<br />
Versicherung<br />
aus Alsdorf, sehen<br />
wir hier die Möglichkeit,<br />
direkt vor<br />
unserer Haustüre<br />
Gutes zu tun. In<br />
diesem Zusammenhang<br />
bedanke ich<br />
mich ganz herzlich<br />
bei ihm für die zur<br />
Verfügung gestellten<br />
Gastgeschenke und<br />
Gewinne.«<br />
Auch in diesem Jahr fand der 3. Beylich-Transporte-Cup<br />
auf dem Golfpark<br />
Loherhof in Geilenkirchen am <strong>25</strong>.<br />
August statt. (Die Höhe der gespendeten<br />
Summe stand bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest!) Wer den<br />
Beylich-Transporte-Cup für den guten<br />
Zweck aktiv unterstützen möchte,<br />
sollte sich den Termin für 2014 vormerken<br />
und ist herzlich willkommen.<br />
Für weitere Informationen zur<br />
Ferienfahrt wenden Sie sich an:<br />
Frau Christine Wergen<br />
Tel: 02405- 478932<br />
Mail: KJF-St.Marien@gmx.de<br />
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Baesweiler Kirchstraße 40c Telefon 02401 27 57<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Grenzgänger<br />
In unserer Grenzregion ist Europa<br />
kein abstraktes Gebilde, sondern<br />
gelebter Alltag. Täglich machen<br />
tausende Bürger in der Euregio<br />
Maas-Rhein von ihrer Freizügigkeit<br />
Gebrauch. Zum Beispiel in<br />
Deutschland zu wohnen und in<br />
den Niederlanden zu arbeiten<br />
oder umgekehrt. Trotz der immer<br />
weiter fortschreitenden Integration<br />
Europas stehen nicht nur Bürger<br />
sondern auch Unternehmen<br />
immer wieder vor Problemen.<br />
Es geht um Steuern/Belastingen,<br />
Krankenversicherung/Ziekenfonds,<br />
Kindergeld, Umzugsberatung,<br />
Fragen zur Gemeinde und zur<br />
Sozialen Sicherheit.<br />
Seit 2012 gibt es den Grenz infopunkt<br />
im Eurode Business Center in Herzogenrath/Kerkrade.<br />
Genau auf dem<br />
Grenzverlauf zwischen Deutschland<br />
und den Niederlanden befinden sich<br />
unter einem Dach die Büroräume von<br />
Peter Reinders, Grenzinfopunkt und<br />
Hans Hoever, Eurode Zweckverband.<br />
Die Büroräume sind nur durch eine<br />
angedeutete Grenzlinie ein paar<br />
Meter von einander entfernt, ansonsten<br />
arbeiten die beiden Hand in<br />
Hand.<br />
Der Grenzinfopunkt ist eine Anlaufund<br />
Beratungsstelle für Grenzgänger<br />
geworden, die nicht nur viele Fragen<br />
haben, sondern auch grenzüberschreitende<br />
Tipps und Beratungshilfen<br />
benötigen. Es geht um Fragen wie<br />
zum Beispiel: Wo erhalte ich mein<br />
Kindergeld? Können mein Familienangehörigen<br />
und ich den Arzt in beiden<br />
Ländern frei wählen? Was passiert,<br />
wenn ich einmal Rentner oder Pensionär<br />
bin? Wo muss ich mich arbeitssuchend<br />
melden und von wem erhalte<br />
ich Arbeitslosengeld? Wo werde ich<br />
steuerpflichtig veranlagt?<br />
Auch immer mehr Studenten studieren<br />
jenseits der Grenzen, sie wohnen<br />
in NL und studieren in Aachen, sie<br />
studieren in Maastricht und wohnen<br />
in Belgien oder pendeln täglich von<br />
D nach NL. Hier gibt es in Kürze eine<br />
ganz neue Broschüre mit wichtigen<br />
Tipps für diese Pendlerstudenten.<br />
Peter Reinders leistet Hilfestellung,<br />
wenn Formulare ausgefüllt werden<br />
müssen und gibt wichtige Beratungshilfen<br />
in einem persönlichen Gespräch.<br />
Alleine im Mai waren 1<strong>25</strong> Grenzgänger<br />
bei ihm im Büro zu einem Beratungsgespräch<br />
und zahlreichen Telefonate<br />
und Email erreichten ihn. Eine telefonische<br />
Anmeldung für einen persönlichen<br />
Beratungstermin reicht aus.<br />
Das Ziel des Eurode Zweckverbandes<br />
ist die Zusammenarbeit der Grenznahen<br />
Städte zum Wohle der Bürger<br />
voran zu treiben. Seit 1991 werden<br />
grenzüberschreitende Projekte ins<br />
Leben gerufen. Angefangen über die<br />
Zusammenarbeit der Feuerwehren<br />
folgten viele Projekte aus den Bereichen<br />
Bildung, Wirtschaft und Kultur,<br />
die Grenzen abzubauen. Hans Hoever<br />
steht auch hier, zusammen mit seinem<br />
Kerkrader Kollegen Cor Chudy, den<br />
Grenzgängern mit Rat und Tat zur<br />
Seite, hilft und setzt neue Impulse.<br />
Kostenlose Beratung und<br />
grenzüberschreitende<br />
Informationen:<br />
www.grenzinfopunkt.eu<br />
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Tel.: +49(0) 2406 9879292,<br />
+31(0)45 5456178<br />
Eurode Zweckverband<br />
Eurode Business Center<br />
Kerkrade/ Herzogenrath<br />
Eurode-Park 1-10<br />
Hans Hoeve<br />
Tel.: +49(0)2406 999020<br />
+31(0)45 5639390<br />
Von Birgit Becker-Mannheims<br />
Immer mehr Frauen sind durch ihre<br />
gute schulische und berufliche Aus -<br />
bildung fest im Berufsleben verankert.<br />
Sie arbeiten im Einzelhandel,<br />
in der Verwaltung, im Finanz-und<br />
Bankenwesen, in Ingenieurberufen<br />
oder zum Beispiel in vielen Handwerksbetrieben.<br />
Der Beschäftigungsumfang<br />
ist sehr unterschied -<br />
lich, vom Minijob über Teilzeit bis<br />
hin zur Vollbeschäftigung ist vieles<br />
möglich. Frauen die Familie, Kinder<br />
und Beruf unter einen Hut bringen<br />
möchten, stehen meistens vor den<br />
Fragen: Arbeite ich jetzt weniger<br />
und habe dafür mehr Zeit für die<br />
Familie? Gehe ich in Elternzeit<br />
und bleibe erst einmal zu Hause?<br />
Nimmt mein Partner Elternzeit<br />
und ich kann direkt wieder ins<br />
Berufsleben einsteigen?...<br />
Nicht jeder Arbeitgeber ist so flexibel,<br />
optimale Rahmenbedingungen zu<br />
schaffen um Beruf und Familie zu vereinbaren,<br />
es sei denn, Frauen sind ihr<br />
eigener Chef. Frauen, die in einem<br />
Betrieb schon eine gewisse Position<br />
erreicht haben, fehlt es manchmal an<br />
Mut, bis in die Führungsebene vorzudringen.<br />
Denn die ist meistens männlich<br />
besetzt. Und immer noch bekommen<br />
die Frauen die Kinder, benötigen<br />
eine gewisse »Auszeit«. Aber immer<br />
mehr Männer können sich ein Elternjahr<br />
vorstellen und übernehmen somit<br />
auch einen Part der Familienfürsorge.<br />
»undsonst?!« ist neugierig geworden,<br />
wie es eigentlich in unserer Stadt aussieht.<br />
Gibt es Frauen in Führungs -<br />
positionen? Die Frage kann man mit<br />
ja beantworten. Im letzten Jahr gab<br />
es einen Wechsel in der Geschäftsleitung<br />
der Aachener Bank, der<br />
Geschäftsstelle in der Luisenstraße.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
28<br />
September/Oktober/November
Frauen in Führungspositionen -<br />
ZUKUNFTSMUSIK ODER SCHON REALITÄT?<br />
Geschäftsstellenleiter Karl-Heinz Heinen<br />
ging nach 43 Dienstjahren in den<br />
wohlverdienten Ruhestand. Bettina<br />
Müller ist seit Januar 2013 die neue<br />
Geschäftsstellenleiterin. Für die Kunden<br />
kein fremdes Gesicht, denn die<br />
gelernte Bankkaufrau begann am 1.8.<br />
1985 eine Ausbildung bei der Aachener<br />
Bank eG und ist nach erfolgreich ab -<br />
geschlossener Ausbildung seit Januar<br />
1988 in der Geschäftsstelle Alsdorf<br />
tätig. »Viele Kunden haben sich mit<br />
mir gefreut als ich die Leitung übernommen<br />
habe. Gibt es ein schöneres<br />
Kompliment?« erzählt Bettina Müller.<br />
Seit fast drei Jahrzenten denselben<br />
Arbeitgeber, das können nicht viele in<br />
der heutigen Zeit vorweisen. Die <strong>Alsdorfer</strong>in<br />
ist fest verbunden mit ihrer<br />
Heimatstadt. Sie ist in Alsdorf aufgewachsen<br />
und war Schülerin des <strong>Alsdorfer</strong><br />
Gymnasiums. Nach dem Abitur<br />
war schnell klar, welche Berufsrichtung<br />
sie einschlagen wollte. Sie schrieb<br />
nur zwei Bewerbungen, eine ging an<br />
die Aachener Bank und die andere zum<br />
Flughafen Frankfurt. Die Zusage der<br />
Aachener Bank, hier in Alsdorf die Aus -<br />
bildung zu beginnen, war für sie im<br />
Nachhinein betrachtet auch aus familiärer<br />
Sicht eine glückliche Fügung.<br />
Aachener Bank sind der regionale<br />
Bezug und eine Beständigkeit in der<br />
Stammmannschaft. Die Mitarbeiter<br />
sind <strong>Alsdorfer</strong> und in der Stadt verwurzelt.<br />
»Wir kennen uns und das<br />
über mehrere <strong>Jahre</strong>. Das schafft Vertrauen<br />
und einen engen Kundenbezug.<br />
Im Team wird vieles besprochen,<br />
das liegt mir besonders am Herzen«,<br />
erzählt Bettina Müller. »Zum Beispiel<br />
starten wir Aufräumaktionen und<br />
vorab beginnen wir mit einem gemeinsamen<br />
Frühstück. Auch außerhalb der<br />
Arbeit versuchen wir uns mal zu treffen.<br />
Ich versuche immer authentisch<br />
zu sein. Was ich gut finde, gebe ich<br />
auch weiter. Dadurch, dass ich so<br />
viele <strong>Jahre</strong> hier in Alsdorf bin, habe<br />
ich teilweise meine Kunden aufwachsen<br />
sehen. Vom allerersten Sparbuch<br />
bis hin zur ersten Finanzplanung habe<br />
ich so manchen begleitet. Das ist<br />
doch ein schönes Gefühl, Menschen<br />
in den unterschiedlichsten Lebenssituationen<br />
beraten zu können, auch<br />
wenn es mal nicht so gut läuft. Viele<br />
Kunden sind in Krisenzeiten sehr<br />
skeptisch geworden. Sie brauchen<br />
Sicherheit und zuverlässige Aussagen.<br />
»Sehen mich meine Kunden sonntags<br />
in der Kirche, dann wissen sie, es ist<br />
alles in Ordnung!«<br />
Seit Januar ist sie nun die offizielle<br />
Geschäftsstellenleiterin.<br />
Das bedeutet natürlich auch, Termine<br />
nach Dienstschluss oder nach speziellem<br />
Kundenwunsch wahrzunehmen.<br />
Im Rahmen ihrer Teilzeitbeschäftigung<br />
kann sie ihre Arbeitszeit flexibel<br />
gestalten. In ihrer Freizeit hat die<br />
Familie einen sehr hohen Stellenwert.<br />
Sie engagiert sich im Kirchenvorstand<br />
und ist stellvertretende Vorsitzende<br />
»Sehen<br />
mich meine<br />
Kunden<br />
sonntags<br />
in der Kirche,<br />
dann wissen<br />
sie, es<br />
ist alles in<br />
Ordnung!«<br />
des Kirchengemeindeverbandes<br />
St. Castor<br />
und ist seit 30 <strong>Jahre</strong>n Mitglied bei der<br />
Kolpingfamilie. Singen ist eine ihrer<br />
Leidenschaften schon seit der Singschule.<br />
Nach dem Kinder- und<br />
Jugendchor wechselte sie zu den<br />
Broichbach-Lerchen und singt nun im<br />
Chor »Cantabile« in Baesweiler.<br />
Mittendrin in<br />
Alsdorf:<br />
Luisenstr. 10.<br />
Die zweifache Mutter hatte die Möglichkeit,<br />
zweimal die Elternzeit zu ge -<br />
nießen. Nach der Unterbrechung er folg -<br />
te die Eingliederung unproblematisch<br />
und war sehr positiv. Bettina Müller<br />
bekam von ihrem Arbeitgeber die Mög -<br />
lichkeit, von einem Tag wöchentlich bis<br />
hin zu Urlaubsvertretungen zu arbeiten.<br />
Als die Kinder älter wurden, erhielt<br />
sie eine halbe Stelle, das war für sie<br />
ideal. Überhaupt beschreibt sie das<br />
Arbeitsklima in der Aachener Bank als<br />
sehr familiär, denn zwei Prinzipien der<br />
Als die ersten Gespräche mit der<br />
Geschäftsleitung geführt wurden, die<br />
Leitung der Filiale in Alsdorf zu übernehmen,<br />
war für Bettina Müller sehr<br />
wichtig, auch weiterhin ihre Kunden<br />
betreuen zu können. Sie wünschte<br />
sich für den Übergang eine kommissarische<br />
Leitung, um sich über ihre<br />
neue Position klar zu werden und<br />
sicher zu sein, dass es für sie der richtige<br />
Weg und die richtige Entscheidung<br />
ist.<br />
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September/Oktober/November<br />
29<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
30<br />
Der etwas sperrige Name der<br />
Schule leitet sich aus den beiden<br />
Stadtteilen der Stadt Alsdorf, aus<br />
Kellersberg und Siedlung Ost ab,<br />
die wie Blütenblätter an den südlichen<br />
und östlichen Rand des<br />
Stadtzentrums grenzen. Die allermeisten<br />
Schulkinder kommen aus<br />
diesen beiden Stadtteilen. Die<br />
Grundschule besteht in ihrer jetzigen<br />
Form seit Sommer 2012.<br />
Vorher gab es in jedem der beiden<br />
Stadtteile eine eigene Grundschule,<br />
die jedoch wegen der<br />
gesunkenen Schülerzahlen am<br />
Standort Ost zusammengelegt<br />
wurden.<br />
Beide Stadtteile werden durch die<br />
Trasse der Euregiobahn voneinander<br />
getrennt und durch zwei Bahnübergänge<br />
miteinander verbunden. Beide<br />
Stadtteile haben ihren eigenen kleinen<br />
Kern mit weitgehend intakter<br />
Infrastruktur. Die Bewohner nehmen<br />
regen Anteil am jeweiligen ortsansässigen<br />
Vereinsleben. Die Eltern unserer<br />
Schüler sind vorwiegend Arbeiter,<br />
Angestellte oder Handwerker.<br />
Genuss und Qualität aus<br />
eigener Herstellung nach<br />
altem Familienrezept!<br />
September/Oktober/November<br />
Viele der Häuser waren früher im<br />
Besitz der Bergwerksgesellschaft-die<br />
etwas größeren wurden von den<br />
Knappen bewohnt und die kleineren<br />
von den einfachen Arbeitern. Die<br />
Häuser, viele mit Garten, sind mittlerweile<br />
fast alle renoviert und in Eigentum<br />
verwandelt worden. Viele Familien<br />
wohnen mit zwei Generationen in<br />
einem Haus oder ganz in der Nähe.<br />
Einige Wohnblocks mit Sozialwohnungen<br />
ergänzen das Bild der beiden<br />
Stadtteile.<br />
Der Strukturwandel, mit dem die ehemalige<br />
Bergbaustadt Alsdorf zu kämp -<br />
fen hat, macht sich auch an der Schule<br />
bemerkbar. Etliche unserer Schüler<br />
sind von der Arbeitslosigkeit ihrer<br />
Eltern betroffen. An unserer Schule<br />
sind zurzeit 185 Kinder in neun Klassen,<br />
davon etwa 75 Jungen und Mädchen<br />
mit ausländischen Wurzeln,<br />
überwiegend aus der Türkei.<br />
Durch die recht frische Fusionssituation<br />
ist unser pädagogisches Konzept<br />
noch in Bewegung. Wir entwickeln es<br />
ausgehend von gewachsenen Traditionen<br />
der beiden Schulen und natürlich<br />
auf der Basis der aktuellen Richtlinien<br />
und Lehrpläne. Ein Schwerpunkt<br />
liegt auf der individuellen Förderung<br />
unserer Schüler. Wann immer möglich<br />
arbeiten wir in kleinen Gruppen oder<br />
Doppelbesetzung. Eine Sonderschullehrerin<br />
betreut sechs Kinder im ge -<br />
meinsamen Unterricht. Zwei Sozialpädagoginnen<br />
unterstützen die pädagogische<br />
Arbeit der Lehrerinnen und<br />
Lehrer.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt unserer<br />
Schule liegt auf der Entwicklung<br />
eines »Euregio–Profils«, das unseren<br />
Schülerinnen und Schülern den Blick<br />
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soll. Es bietet gerade vielseitig<br />
interessierten Kindern unter anderem<br />
durch die Begegnung mit den Nachbarsprachen<br />
Niederländisch und Französisch<br />
gute Möglichkeiten der Horizonterweiterung.<br />
Überhaupt sind Weltoffenheit und<br />
Begegnung von Menschen verschiedener<br />
Kulturen Themen, denen an<br />
unserer Schule großer Wert beigemessen<br />
wird. So ist die GGS Kellersberg/<br />
Ost eine der beiden einzigen Schulen<br />
der Städteregion mit islamischem<br />
Religionsunterricht.<br />
Unsere Schule ist Offene Ganztagsschule<br />
(OGS). 56 Kinder nehmen zurzeit<br />
daran teil. Das Pädagogische<br />
Konzept der Grundschule setzt sich<br />
für die OGS-Kinder im Nachmittagsbereich<br />
fort. Neben dem pädagogischen<br />
Mittagstisch, der Hausaufgabenbetreuung<br />
und verschiedenen<br />
Kursen gibt es ein Silentium, das<br />
nicht nur den OGS-Kindern offen<br />
steht. Sinnvolle Freizeitgestaltung und<br />
freies Spiel stehen ebenfalls auf dem<br />
Stundenplan der OGS.<br />
Das architektonisch hervorstechende<br />
Schulgebäude ist erst 15 <strong>Jahre</strong> alt.<br />
Die Klassenräume sind in 2 Etagen<br />
Wir wünschen ein<br />
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fächerartig im Halbkreis um ein großes<br />
verglastes Forum mit Bühne<br />
angeordnet. Große grüne Pflanzen<br />
sorgen für Schatten, gute Luft und<br />
einen wohnlichen Gesamteindruck.<br />
Das Schulgelände ist weitläufig und<br />
das Gebäude ist von Rasenflächen<br />
umgeben. Viele Spielgeräte und Klettergerüste<br />
sorgen für bewegungsreiche<br />
Pausen und freies Spiel im Nachmittagsbereich.<br />
Die Lage der Schule<br />
am Ortsrand ermöglicht spontane,<br />
ungefährliche Ausflüge ins Naherholungsgebiet<br />
am <strong>Alsdorfer</strong> Weiher.<br />
Euregioprofilschule<br />
Ende Juni erhielt die GGS Kellersberg/Ost<br />
eine Auszeichnung und<br />
wurde mit dem Siegel »Euregioprofilschule«<br />
ausgezeichnet. Das Land<br />
NRW, die Bezirksregierung Köln und<br />
der Zweckverband Region Aachen<br />
haben sich im Rahmen des Projektes<br />
»Linguacluster« für die regional ausgerichtete<br />
und grenzüberschreitende<br />
Schulentwicklung in der Euregio<br />
Maas-Rhein engagiert. Mehr als 10<br />
Grundschulen aus der Region Aachen<br />
können sich nun, in zum Teil jahrelangen<br />
Initiativen, endlich eine standar -<br />
di sierte und nach außen hin sichtbare<br />
Form geben.<br />
Diese basiert auf drei Säulen:<br />
1. Begegnung mit den Nachbarsprachen<br />
Niederländisch und/oder Französisch.<br />
2. Persönliche Begegnungen mit Menschen<br />
aus den Nachbarländern,<br />
3. Landeskundliches Kennenlernen<br />
der verschiedenen Kulturen<br />
Für alle drei Bereiche, wurde in enger<br />
Abstimmung mit den Lehrplänen und<br />
Fachleuten aus den Schulen aller drei<br />
Länder, über die letzten drei <strong>Jahre</strong><br />
hinweg Material entwickelt. Mit dem<br />
Siegel »Euregioprofilschule« werden<br />
also nicht nur die nachbarsprachlichen<br />
und grenzüberschreitenden Aktivitäten<br />
der Schulen gebündelt, sondern<br />
auch die Ergebnisse der dreieinhalbjährigen<br />
Projektarbeit nachhaltig<br />
zusammengefasst.<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
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Anfang Juli erfolgte der erste<br />
Spatenstich zur neuen Wohnbebau -<br />
ung auf dem ehemaligen Gelände<br />
der Grund-und Hauptschule an<br />
der Alten Aachener-Straße.<br />
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gemeinsam mit Michael Pieper von<br />
der Firma Blandfort Tief- und Straßenbau<br />
GmbH & Co. KG, Patrick Aretz<br />
von der Sparkassen Immobilien<br />
GmbH und Günter Jansen, Geschäftsführer<br />
der <strong>Alsdorfer</strong> Bauland GmbH<br />
(v.l.n.r.) zum Spaten.<br />
Alte Aachener Straße<br />
Die »<strong>Alsdorfer</strong> Bauland GmbH«, eine<br />
Kooperation der S-Immo (Sparkassen<br />
Immobilien GmbH) und der Stadt Alsdorf,<br />
begann unmittelbar mit der<br />
Erschließung von 18 neuen Baugrund -<br />
stücken, die von der Firma Blandfort,<br />
Tief-und Straßenbau GmbH & Co.KG<br />
aus Linnich ausgeführt werden. Die<br />
Baustraße wird voraussichtlich im<br />
September fertig gestellt sein, so dass<br />
mit den privaten Baumaßnahmen im<br />
Oktober 2013 begonnen werden kann.<br />
Das neue Wohngebiet ist äußerst<br />
attraktiv. Interessenten finden eine<br />
ruhige, aber zugleich verkehrsgünstige<br />
Wohnlage vor. Für den täglichen Be -<br />
darf ist ein Supermarkt, eine Bäckerei,<br />
Ärzte und eine Filiale der Sparkasse<br />
Aachen, sowie Kindergärten und die<br />
Grundschule Annapark fußläufig im<br />
näheren Umfeld gut zu erreichen.<br />
Auch die Fernanbindung ist durch den<br />
Euregiobahn-Haltepunkt Busch<br />
gegenüber dem Baugebiet und eine<br />
Bushaltestelle gewährleistet. Die<br />
Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser<br />
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liegen zwischen 1<strong>25</strong>,- Euro/qm<br />
und 140,- Euro/qm Grundstückspreis.<br />
Der Verkauf der Baugrundstücke ist in<br />
vollem Gange, von den 18 Grundstükken<br />
wurden bereits fünf verkauft und<br />
neun weitere reserviert. Der provisionsfreie<br />
Verkauf der Baugrundstücke<br />
erfolgt über die Sparkassen-Immobilien<br />
GmbH.<br />
Ansprechpartner:<br />
Andreas Gneist<br />
Telefon: 02405 4980038<br />
andreas.gneist@s-immo-aachen.de<br />
Stephan Müller<br />
Telefon: 02404 50378<br />
e-Mail: stephan.mueller@alsdorf.de<br />
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Zu einer richtigen Stadt gehören<br />
mindestens eine Kirche, ein Rathaus,<br />
eine Feuerwache, Läden, ein Polizei -<br />
revier, eine Schule, ein Arzt für<br />
Menschen und einer für Tiere, eine<br />
Fabrik, eine Tankstelle und ein Buch -<br />
laden. In Alsdorf heißt dieser Buch -<br />
laden seit nunmehr <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
Thater; und er heißt so, weil seine<br />
Chefin Heidrun Thater heißt.<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Buchhandlung Thater<br />
Text: Birgit Becker-Mannheims, Fotos: Franz-Josef Kochs<br />
Ganz früher, da unterhielt (seit 1948)<br />
Marie Esten-Zinken mit ihrem Mann<br />
Hannes den örtlichen Buchladen, erst<br />
in der Broicher Straße, dann lange <strong>Jahre</strong><br />
in der Rathausstraße und schließlich<br />
im neuen Gebäude Ecke Luisen-und<br />
Otto-Wels-Straße. Und hier bei Marie<br />
Esten-Zinken hat Heidrun Thater am<br />
1. Januar 1981 als Buchhändlerin<br />
angefangen, nachdem sie ihre Lehre<br />
in Aachen bei Falter (der heutigen<br />
Mayerschen Buchhandlung) in den<br />
60er <strong>Jahre</strong>n absolviert und dann als<br />
Sekretärin in der Jülicher Kernforsoires,<br />
Krimskrams und exklusive Füller.<br />
Heidrun Thater und ihr Team, zu<br />
dem ihre Tochter Nicole Thater und vier<br />
Mitarbeiterinnen gehören, kennen sich<br />
im gesamten Angebot aus, wobei jede<br />
der Damen ihren besonderen Schwerpunkt<br />
hat und ihre eigene, oft schon<br />
seit <strong>Jahre</strong>n gewachsene Stammkundschaft,<br />
die eine familiäre Atmosphäre<br />
und persönliche Beratung zu schätzen<br />
weiß. Dies zeigt sich durch manches<br />
positive Feedback, wenn z.B. ein empfohlenes<br />
Buch gut angekommen ist.<br />
Ein weiteres Standbein ist die Zusammenarbeit<br />
mit den Schulen. In <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
hat Heidrun Thater manchen Kunden<br />
vom Kauf der ersten Schultüte bis<br />
9.-13.10.2013<br />
»BRASILIEN«<br />
Fahren Sie mit uns zur größten<br />
Buchmesse der Welt!<br />
Am 12.10.2013 · Treffpunkt:<br />
Denkmalplatz - Leder Baumanns<br />
Rückfahrt: ca. 17 Uhr<br />
Ankunft Alsdorf: ca. 21 Uhr<br />
Fahrpreis inkl. Eintritt: 39,90<br />
Verbindliche Anmeldung<br />
bis zum 10.10.2013<br />
schungsanlage gearbeitet hatte.<br />
Am 11. November 1988, ihrem 39. Ge -<br />
burtstag, hat Heidrun Thater schließlich<br />
das Geschäft zusammen mit allen da -<br />
mals im Laden beschäftigten Mitarbei -<br />
terinnen übernommen. Das mit den Mit -<br />
arbeiterinnen ist bis heute geblieben;<br />
90 Prozent der im Buchhandel Be schäf -<br />
tigten sind Frauen. Erst weiter oben<br />
in den Verlagen trifft man auch häufig<br />
männliche Mitarbeiter und Chefs an.<br />
Ein reiner Buchladen hätte es in der<br />
heutigen Zeit schwer (besonders in<br />
Alsdorf), deshalb findet der Kunde bei<br />
Thater ein breites Produktangebot.<br />
Neben Büchern aller Sparten gibt es<br />
Geschenk-und Dekoartikel, Acceshin<br />
zur Bestellung eines Sachbuchs<br />
oder Romans als Erwachsener begleitet.<br />
Hin und wieder veranstaltet die<br />
Buchhandlung Lesungen mit bekannten<br />
Autoren.<br />
Sonja Schubert vom Team Thater<br />
bringt es auf den Punkt, wenn sie<br />
sagt, dass die Arbeit einer Buchhändlerin<br />
so schön ist, weil sie alle Thema<br />
des Lebens umfasst:<br />
Alltag, Lernen, Gesundheit, Kindheit,<br />
Kochen, Kunst, Musik, Poesie und<br />
vieles mehr.<br />
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Buchhandlung Thater · Luisenstraße 9 · 52477 Alsdorf · Telefon 02404 1403 · Fax 02404 26863 · eMail: H-Thater@t-online.de<br />
Öffnungszeiten durchgehend: Mo-Fr 9.00 - 18.30 Uhr · Sa: 9.00 - 14.00 Uhr<br />
www.buch-thater.de<br />
September / Oktober / November 33<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Schwimmkurse<br />
im Luisenbad Alsdorf<br />
Anfänger-Schwimm-Kurse für<br />
Kinder ab 5 <strong>Jahre</strong>n im Luisenbad<br />
Alsdorf<br />
Im Luisenbad Alsdorf finden wieder<br />
neue Schwimmkurse für Anfänger ab<br />
5 <strong>Jahre</strong>n statt. Die Kursdauer beträgt<br />
10 U-Std. (45 Minuten). Über die<br />
Wassergewöhnung erlernen die Kinder<br />
in der Regel in dieser Zeit das<br />
Schwimmen und schließen mit der<br />
Seepferdchenprüfung ab. Die Kosten<br />
für den jeweiligen Kurs, der ausschließlich<br />
durch den/die SchwimmmeisterInnen<br />
durchgeführt wird, liegen<br />
bei 80 €. Anmeldungen können<br />
im Hallenbad beim Personal oder<br />
beim Sportamt der Stadt Alsdorf<br />
unter der Tel.-Nr. 02404/9131023<br />
erfolgen.<br />
Die nächsten Kurse beginnen wie<br />
folgt:<br />
Mittwoch, 04. September 2013 - 20.<br />
November 2013, 14.30 Uhr - 15.30<br />
Uhr oder 15.30 Uhr - 16.30 Uhr<br />
Donnerstag, 05. September 2013 -<br />
05. Dezember 2013, 14.30 Uhr -<br />
15.30 Uhr oder 15.30 Uhr - 16.30 Uhr<br />
Montag, 04. November 2013 – 03.<br />
Februar 2014 14.30 Uhr – 15.30 Uhr<br />
oder 15.30 Uhr bis 15.30 Uhr.<br />
Schwimmkurse für »Fortgeschrittene«(Bronzekurs)<br />
Das Luisenbad Alsdorf bietet ab<br />
Samstag, 07. September 2013 - 23.<br />
November 2013, 15.00 Uhr - 16.00<br />
Uhr wieder einen neuen Schwimmkurs<br />
für Fortgeschrittene an. Die Kursdauer<br />
beträgt 10 U-Std. Während der<br />
Herbstferien finden keine Kursstunden<br />
statt. Die Kurse stehen unter Leitung<br />
der erfahrenen SchwimmmeisterInnen<br />
des Hallenbades. Der Kurs richtet sich<br />
an Kinder, die ihre Schwimmbefähigung<br />
(Seepferdchen) noch vertiefen<br />
bzw. erweitern möchten. Hierbei<br />
besteht auch die Möglichkeit, das<br />
Deutsche Jugendschwimmabzeichen<br />
in Bronze zu erwerben. Die Lehrgangsgebühren<br />
betragen 50 €.<br />
Anmeldungen sind beim Badepersonal<br />
des Luisenbades oder beim Sportamt<br />
der Stadt Alsdorf unter der Tel.<br />
02404/9131023 möglich.<br />
Schwimmkurse für “Fortgeschrittene”<br />
(Silber-/Goldkurs)<br />
Das Luisenbad Alsdorf bietet ab<br />
Samstag, 07. September 2013 -23.<br />
November 2013, 16.oo Uhr - 17.oo<br />
Uhr wieder einen Schwimmkurs für<br />
Fortgeschrittene an, die das Deutsche<br />
Jugendschwimmabzeichen in Silber<br />
und Gold erwerben möchten. Die<br />
Kursdauer beträgt 10 U-Std. Während<br />
der Herbstferien finden keine Kursstunden<br />
statt. Die Kurse stehen unter<br />
Leitung der erfahrenen SchwimmmeisterInnen<br />
des Hallenbades. Der Kurs<br />
richtet sich an Kinder, die bereits das<br />
Deutsche Jugendschwimmabzeichen<br />
in Bronze erworben haben. Die Lehrgangsgebühren<br />
betragen 50 €.<br />
Anmeldungen sind beim Badepersonal<br />
des Luisenbades oder beim Sportamt<br />
der Stadt Alsdorf unter der Tel.<br />
02404/9131023 möglich.<br />
Wassergymnastik für SeniorenInnen<br />
»60plus«<br />
Im <strong>Alsdorfer</strong> Hallenbad beginnt am<br />
Freitag, 06. September 2013 bis zum<br />
22. November 2013, 14.30 Uhr bis<br />
15.30 Uhr ein neuer Schwimmkurs für<br />
Senioren und Seniorinnen “60plus”.<br />
Der Einstieg in den Kurs kann zu<br />
jedem Zeitpunkt erfolgen. Durch<br />
gezielte Bewegungs- und Übungsformen<br />
im Wasser sollen Mobilität und<br />
Belastung des Körpers verbessert und<br />
gefördert werden. Die Wassertemperatur<br />
liegt bei 30° C. Der 10-wöchige<br />
Kurs wird durch die geschulten und<br />
erfahrenen Schwimmmeisterinnen<br />
des Luisenbades durchgeführt. Die<br />
Gebühr liegt bei 50 €. Ausgefallene<br />
Kursstunden können nachgeholt werden.<br />
Anmeldungen sind beim Sportamt<br />
unter der Rufnummer 02404/9131023<br />
bzw. direkt beim Personal des Hallenbades<br />
möglich.<br />
Gesundheitsschwimmen für Kinder<br />
und Jugendliche mit Übergewicht<br />
Die Stadt Alsdorf bietet im Hallenbad<br />
an der Luisenstraße ab Freitag, 06.<br />
September 2013 bis zum 22. November<br />
2013, 15.30 Uhr - 16.30 Uhr,<br />
einen 10-wöchigen Schwimmkurs für<br />
Kinder und Jugendliche mit Übergewicht<br />
im Alter von 7 - 18 <strong>Jahre</strong> an.<br />
Unter dem Motto “Spass, Spiel und<br />
Bewegung” soll durch die Auftriebskraft<br />
des Wassers die Bewegung und<br />
Mobilität der Teilnehmer gefördert<br />
und verbessert werden. Ziel des Kurses<br />
ist keine Gewichtsabnahme, sondern<br />
die Verbesserung der Bewegung<br />
und Koordination des Körpers. Der<br />
Kurs wird durch die geschulten und<br />
erfahrenen Schwimmmeisterinnen<br />
des Hallenbades durchgeführt. Der<br />
Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich.<br />
Während der Herbstferien finden<br />
keine Kurse statt. Die Gebühr beträgt<br />
50 €. Ausgefallene Kursstunden können<br />
nachgeholt werden. Anmeldungen<br />
sind beim Sportamt unter der Tel.-Nr.<br />
02404/9131023 bzw. direkt beim Personal<br />
des Hallenbades möglich.<br />
Aqua-Fitness-Kurs<br />
Im <strong>Alsdorfer</strong> Hallenbad beginnt am<br />
Samstag, 28. September 2013 bis<br />
zum 30. November 2013, 14.00 Uhr -<br />
15.00 Uhr wieder ein neuer AQUA-<br />
FITNESS-Kurs. Die Kursdauer liegt bei<br />
10 Wochen. In den Kursen wird eine<br />
Mischung aus Aquajogging, Aquarobic,<br />
Aqua-Relaxing, Hydro Power und<br />
Aquadrill mit musikalischer Untermalung<br />
gezeigt. Sie beinhalten Übungen<br />
zum Auflockern, funktionelle Wassergymnastik,<br />
Formen des Gehens und<br />
Laufens im Wasser mit und ohne<br />
Sportgeräte. Jeder kann sich so beteiligen,<br />
wie es seine Körperliche Fitness<br />
zulässt. Ziel ist die Straffung und<br />
Kräftigung der kleinen und großen<br />
Muskelpartien des Körpers sowie Fatburning<br />
bei fast vollständiger Gelenkentlastung.<br />
Die Kursleitung liegt in den Händen<br />
der fachkundigen SchwimmmeisterInnen<br />
des Luisenbades. Anmeldungen<br />
sind beim Sportamt unter der Rufnummer<br />
02404/9131023 bzw. direkt<br />
beim Personal des Hallenbades möglich.<br />
Die Kursgebühr liegt bei 50 Euro.<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
34<br />
September / Oktober / November
Am Samstag, 15. Juni, war es endlich<br />
wieder so weit: Kinder und<br />
Jugendliche aus der gesamten<br />
Städteregion kämpften um den 9.<br />
enwor-Jugendsportpreis in der<br />
Sporthalle am Herzogenrather<br />
Berufskolleg. 27 Teams mit 162<br />
jungen Sportlern von 5 bis 16 <strong>Jahre</strong>n<br />
gingen hoch motiviert und<br />
gut gelaunt an den Start.<br />
Gelungen<br />
Das diesjährige Motto „Energie<br />
bewegt was: Dich, Dein Team und<br />
deinen Verein“ unterstrich nochmals<br />
die Absicht der enwor, die Jugendarbeit<br />
der Vereine zu unterstützen. Es<br />
sollte besonders die jungen Sportler<br />
motivieren, sich im Team für die<br />
hohen Siegprämien einzusetzen, die<br />
den Jugendkassen sicher gut tun.<br />
„Und das ist wieder sehr gut angekommen“,<br />
freute sich enwor-<br />
Geschäftsführer Herbert Pagel nach<br />
dem gelungenen Turnier.<br />
enwor-Jugendsportpreis 2013<br />
16 TEAMS ERKÄMPFTEN INSGESAMT 6000 EURO<br />
Wettkampf<br />
Alle Sportler eines Teams mussten<br />
den Parcours mit vier Einzelaufgaben<br />
durchlaufen – paddeln, hüpfen, kriechen<br />
und laufen. Jeweils drei Mannschaften<br />
traten gegeneinander an.<br />
Zunächst nach K.O.-System und dann<br />
nach Zeitmessung ergab sich die Reihenfolge<br />
der Erstplazierten. Dieser<br />
Ablauf machte das gesamte Turnier<br />
spannend und sehr lebhaft. Auch auf<br />
den Zuschauerrängen war dies deutlich<br />
zu spüren. Sie waren voll besetzt<br />
mit den Teams, anfeuernden Fans,<br />
Familien, und Trainern.<br />
Jubelnde Sieger<br />
Die rund 30 freiwilligen Helfer von<br />
enwor hatten nach guter Vorbereitung<br />
auch am Turniertag selbst die<br />
Organisation fest im Griff. Pünktlich<br />
um 12:45 Uhr konnten Schirmherr<br />
Städteregionsrat Helmut Etschenberg,<br />
2.stv.Bürgermeister Roland Krichel<br />
(Alsdorf), Bürgermeister Arno Nelles<br />
(Würselen), stv. Bürgermeister Dr.<br />
Manfred Fleckenstein (Herzogenrath),<br />
Referent Thomas de Jong (Übach-<br />
Palenberg), Bürgermeister Karl-Heinz<br />
Hermanns (Simmerath), stv. Bürgermeister<br />
Peter Schneider (Roetgen),<br />
und Herbert Pagel den 16 jubelnden<br />
Gewinnerteams (inkl. Sonderpreis)<br />
und ihren Betreuern die hart<br />
erkämpften Trophäen, Medaillen und<br />
die Schecks überreichen. Letztendlich<br />
Fotos von links nach rechts und oben<br />
nach unten:<br />
Der Hoengener Turnclub holte den 1.<br />
Platz, die <strong>Alsdorfer</strong> Jugendhilfe<br />
»vorOrt« kam auf Platz 4, der <strong>Alsdorfer</strong><br />
Turnverein 1927 errang auf Platz 5<br />
und der Taekwondo Club Alsdorf<br />
erreichte den 14. Platz<br />
gab es viel Lob von den Sportlern und<br />
Besuchern für das gelungene Sportfest.<br />
Und alle freuen sich jetzt schon<br />
wieder auf den enwor-Jugendsportpreis<br />
2014 – dann mit 10jährigem<br />
Jubiläum!<br />
Siegerehrung – große Freude und<br />
Zufriedenheit auf allen Gesichtern<br />
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September / Oktober / November 35<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
ein Butterbrot und drückte es dem<br />
Mann in die Hand. Als mein Vater davon<br />
erfuhr, tobte er: »Das ist verboten!<br />
Wenn das rauskommt, bin ich meine<br />
Pension los. Wovon sollen wir dann<br />
leben?« »Angst machen gilt nicht«<br />
dachte Mutter und verschenkte weiterhin<br />
täglich ihr Butterbrot. »Was sein<br />
muss, muss sein« so ihr Aussage.<br />
Geboren wurde ich am 13.02.19<strong>25</strong><br />
in Westfalen, mitten im Herzen des<br />
Ruhrgebietes. Meine Eltern waren<br />
fürsorglich und stets bedacht, uns<br />
Kinder – meine älteren Geschwister,<br />
Bruder Hannes und Schwester Suse,<br />
und mich - gut auf das Leben vorzubereiten,<br />
uns Stärke, Kraft und<br />
Optimismus zu vermitteln. Ich er -<br />
innere mich an meine Mutter, die<br />
wie ein Fels in der Brandung mit<br />
beiden Beinen fest im Leben stand.<br />
Sie wusste was gut und was böse<br />
ist und machte sich zum Motto:<br />
»Wenn Jemand meine Hilfe braucht,<br />
bin ich da und helfe«. Mein Vater<br />
war ein typischer Beamter. Durch<br />
seinen Charme und Witz eroberte<br />
er die Sympathien in seinem Um -<br />
feld. Bei Kollegen wurde er ge -<br />
schätzt, von uns geliebt. Was ihn<br />
auszeichnete, war sein heiteres<br />
Wesen. Er hatte oft den Schalk im<br />
Nacken sitzen, aber er war absolut<br />
korrekt in allem was er machte.<br />
An meine Kindheit erinnere ich mich<br />
gerne zurück. Wir lebten friedlich zu -<br />
sammen, verstanden uns gut, waren<br />
füreinander da. Wir Geschwis ter stritten<br />
auch manchmal miteinander, aber<br />
wenn es darauf ankam, hielten wir<br />
zusammen wie Pech und Schwefel.<br />
Während der Schulzeit kam die Zeit<br />
der Boxkämpfe. Mein Bruder wählte<br />
in der Schule als AG »BOXEN« und<br />
ich wurde sein Trainingspartner. Allerdings<br />
war es mit unserer Boxkarriere<br />
bald vorbei. Bei einem Kampf haute<br />
mein Bruder mit so viel Wucht gegen<br />
den Kronleuchter, dass dieser durch<br />
das offene Fenster auf die Straße fiel<br />
und in tausend Stücke zerbrach. Halleluja,<br />
was werden unsere Eltern dazu<br />
sagen. Es war nicht viel, die Aussage<br />
meiner Mutter war kurz und klar:<br />
»Mit dem Boxen ist es jetzt vorbei!«<br />
Mein Vater sagte kein einziges Wort<br />
und grinste in sich hinein.<br />
Und dann kam der fürchterliche Krieg,<br />
der unser Leben total auf den Kopf<br />
Grit<br />
Wirtz<br />
Mein Leben: Eine glückliche,<br />
geschenkte Zeit<br />
stellte. Mein Vater blieb Beamter,<br />
meine Mutter versuchte mit Ruhe<br />
unsere Familie zu beschützen und ich<br />
arbeitete in einem Lazarett in Bad<br />
Oeynhausen auf der chirurgischen<br />
Station. Einmal, ich assistierte bei<br />
einer Operation, wurde einem jungen<br />
Soldaten das Bein abgenommen. Am<br />
nächsten Tag lag der arme Tropf mit<br />
Schmerzen in seinem Bett und bat<br />
mich, ein Lied für ihn zu singen, weil<br />
ihn das an sein Zuhause erinnere.<br />
Diesen Wunsch erfüllte ich ihm gerne.<br />
Andere Patienten hörten mich und<br />
baten, ob ich nicht jeden Abend für<br />
sie singen könnte. Die Patienten hörten<br />
mir zu und konnten ihre Schmerzen,<br />
für einen Augenblick vergessen.<br />
Am besten kann ich meine Eltern an<br />
zwei Beispielen aus dem Krieg beschreiben.<br />
Meine Mutter sah jeden Tag<br />
einen Kriegsgefangen, der an unserer<br />
Haustür vorbei schlich und elend aussah.<br />
Sie wurde gleich aktiv, schmierte<br />
Mein Vater arbeitete bei der Stadt<br />
und erfuhr durch seinen Beruf als<br />
einer der ersten, wann in den folgenden<br />
Wochen die Lebensmittel für alle<br />
rationiert werden sollten. Das bedeutete,<br />
jeder Bürger bekam nur noch<br />
eine festgelegte Lebensmittelration.<br />
Mein Vater teilte ihr dies jedoch nicht<br />
mit, er bat sie lediglich beim nächsten<br />
Einkauf eine Dauerwurst mitzubringen.<br />
Als der Tag kam, an dem die Lebensmittelkarten<br />
jedem zugeteilt wurden,<br />
war sie stock sauer: »Warum hast du<br />
nichts gesagt? Du wusstest doch was<br />
passieren wird? Wir hätten die Vorratskammer<br />
voll machen können.«<br />
»Ja, stimmt« sagte er, »wir ja und die<br />
Anderen?«<br />
Diejenigen, die den Krieg erlebt haben,<br />
werden sich noch erinnern… Die Fenster<br />
mussten oft mit Decken und<br />
Tüchern verhängt werden, die Straßen -<br />
laternen wurden abgeschaltet. Kein<br />
Licht sollte nach außen dringen, um<br />
dem Gegner möglichst kein Ziel zu<br />
bieten, in der Hoffnung, einem Bombenangriff<br />
zu entgehen. In solch einer<br />
Nacht bekam mein Vater eine schmerzvolle<br />
Gallenkolik. Irgendjemand musste<br />
ein Schmerzmittel besorgen. Mutig,<br />
mit zitternden Knien, erklärte ich mich<br />
bereit, zur Apotheke zu laufen, das<br />
heißt, laufen ist hier der falsche Ausdruck.<br />
Sind Sie schon einmal in stockdunkler<br />
Nacht umher gelaufen? Keine<br />
Silhouette ist zu sehen, kein Orientierungspunkt<br />
erkennbar, alles ist eingetaucht<br />
in einem Schwarz, völlig konturenlos.<br />
Mir fiel ein Lebensspruch<br />
meiner Großmutter ein: »Zähne zu -<br />
sammen beißen und durch«. Und das<br />
tat ich auch. Ich hatte zwar nachher<br />
Kieferschmerzen, aber… mein Vater<br />
hatte seine Tabletten. In solchen<br />
Momenten schaffen wir oft viel mehr,<br />
als wir uns eigentlich zutrauen.<br />
Einmal, ich war bei meinen Eltern und<br />
wie so oft gab es Bombenalarm und<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
36<br />
September / Oktober / November
wir rannten in den Luftschutzkeller.<br />
Wir hörten die Flieger<br />
über uns, es krachte und durch<br />
ein kleines Fenster an der Kellertür<br />
sahen wir Flammen<br />
hochsteigen. Niemand wusste:<br />
»Wen hat es diesmal getroffen«.<br />
Die Unsicherheit, die<br />
Furcht lähmte uns. Als wir wieder<br />
nach draußen kamen, waren<br />
wir dankbar, dass es uns diesmal<br />
nicht getroffen hatte und traurig,<br />
weil Menschen aus unserem<br />
Umfeld alles verloren hatten. Wir<br />
kamen in unsere Wohnung, mein<br />
Vater schaute mich erschrocken an<br />
und meinte: »Was ich dir noch<br />
sagen wollte, du hast vorne eine<br />
total graue Haarsträhne!« »Ja, ja,<br />
deine Scherze kannst du dir sparen«,<br />
sagte ich lakonisch noch unter Schock.<br />
Doch als ich am Spiegel vorbei ging<br />
und hinein schaute, sah ich sie. Eine<br />
grau-weiße Strähne, 15 cm breit.<br />
Siebzehn <strong>Jahre</strong> alt und schon ergraut,<br />
ich fühlte mich alt und war traurig.<br />
Später habe ich sie durch eine ge -<br />
schickte Frisur unter meinen dunklen<br />
Haaren verborgen, noch viel später<br />
als meine persönliche Note akzeptiert<br />
und wurde sogar von anderen deshalb<br />
bewundert. »Welcher Friseur hat<br />
Ihnen diese wunderschöne Strähne<br />
ins Haar gefärbt«, wurde ich oft<br />
gefragt. Mit Mitte fünfzig färbte ich<br />
dann meine Haare, weil sie grau wurden.<br />
Nur mein Markenzeichen, die<br />
graue Strähne blieb. Und heute … ich<br />
sehe die Strähne nicht mehr, denn<br />
nun bin ich in Würde ergraut und<br />
stehe dazu.<br />
Der 4. November 1944 war für unsere<br />
Familie ein sehr trauriger Tag. Meine<br />
Mutter rief mich im Krankenhaus in<br />
Bad Oeynhausen an. Bevor sie etwas<br />
sagen konnte, plapperte ich gleich<br />
los: »Mama, ich komme am Wochenende<br />
zu euch. Ich brauche dringend<br />
ein paar warme Wintersachen.« Mit<br />
bedrückter Stimme antwortete meine<br />
Mutter:<br />
»Kind, das kannst du dir sparen. Diesmal<br />
hat es uns getroffen. Wir haben<br />
nichts mehr.« Mein Tagebuch, meine<br />
Kindersachen, Erinnerungsstücke an<br />
die Großeltern, meine Kleider, unsere<br />
Möbel … alles war weg, nichts ist<br />
uns geblieben. Was uns allerdings<br />
niemand nehmen konnte, waren die<br />
Erinnerungen an eine wunderschöne<br />
Kindheit und Jugendzeit bis zu dem<br />
Tag, als das Grauen begann. Zu<br />
Kriegsbeginn war ich 14 <strong>Jahre</strong>, bei<br />
Kriegsende 20 <strong>Jahre</strong> alt.<br />
Das Signal der Sirenen mehrmals am<br />
Tag, die Angst, die Ungewissheit, was<br />
alles passierte, und dies über sechs<br />
<strong>Jahre</strong> erlebt, veränderte uns. Das<br />
Lebensmotto meiner Eltern blieb:<br />
»Hinfallen darfst du, aber du musst<br />
wieder aufstehen und dein Leben in<br />
die Hand nehmen, dich neu orientieren<br />
und aktiv mitgestalten!« Und<br />
genau das machten sie dann auch. Im<br />
Auffanglager wurde ihnen bei einem<br />
Schinkenbrot mitgeteilt, sie hätten die<br />
Wahl, entweder ins Münsterland oder<br />
ins Sauerland zu gehen. Praktisch,<br />
wie meine Mutter war, fragte sie:<br />
»Woher sind die Schinkenbrote?« Ihr<br />
wurde mitgeteilt: »Aus dem Sauerland.«<br />
»Gut«, sagte sie bestimmt,<br />
»wir gehen ins Sauerland!«<br />
Im Mai 1945 war es dann endlich<br />
vorbei, der Krieg war beendet. Niedermaßberg,<br />
wo meine Eltern jetzt<br />
wohnten, wurde von den Amerikanern<br />
besetzt. Wenn ich meine Eltern<br />
besuchen wollte, musste ich jetzt eine<br />
Mammut-Tour von 128 km mit dem<br />
Fahrrad zurücklegen. Egal, ich hatte<br />
zwei Tage frei, ich hatte Sehnsucht<br />
nach meiner Familie und fragte meine<br />
Mutter, ob ich ihr etwas mitbringen<br />
könnte. „Och Kind, wenn du uns zwei<br />
Zahnbürsten besorgen kannst, das<br />
wäre wunderbar.“ Wie bescheiden<br />
wir doch damals waren. Wir freuten<br />
uns über Kleinigkeiten. Frohgemut<br />
besorgte ich also die Zahnbürsten,<br />
schwang mich auf mein Rad und<br />
radelte los. Am späten Nachmittag, es<br />
war Herbst und schon dunkel, hielt<br />
mich ein Mann an. Er war pechschwarz<br />
gekleidet, schaute mich mit<br />
starren Augen durchdringend an und<br />
sagte zunächst kein Wort. Mein Herz<br />
schlug bis zum Halse. »Jetzt hat mein<br />
letztes Stündlein geschlagen«, dachte<br />
ich. Doch erstens kam es anders und<br />
zweitens als ich dachte. Der schwarze<br />
Mann lächelte mich an und sagte zu<br />
mir in gebrochenem Deutsch: »Fräulein,<br />
ihre Augen sind wie Pistolen!«<br />
Mit diesen Worten winkte er mich<br />
weiter und ich fuhr erleichtert und<br />
beschwingt den Rest meines Weges.<br />
Meine Zeit im Krankenhaus war vorüber<br />
und ich ging nach Düsseldorf<br />
und studierte Gesang. Wie ich meinen<br />
Gesang ausdruckstärker präsentieren<br />
kann, wie ich mein persönliches<br />
Stimmmaterial verbessern kann, wie<br />
ich der Stimme Gefühl verleihe und<br />
die richtige Technik anwende, das<br />
wollte ich erfahren und umsetzen. Ich<br />
kannte alle Noten, mir waren die<br />
Tasten auf dem Klavier vertraut und<br />
ich konnte singen. Im Grunde war<br />
mein Traum, eines Tages auf der<br />
Bühne zu stehen, zu singen und<br />
meine Zuschauer zu begeistern.<br />
Dazu ist es allerdings nicht gekommen.<br />
Denn schon in den ersten Semestern<br />
lernte ich einen jungen Mann<br />
kennen. Er lebte im gleichen Haus<br />
wie ich und beäugte mich jeden Tag.<br />
Einmal kam ich nach Hause und die<br />
Haustür war verschlossen. ‚Nanu‘,<br />
dachte ist, ‚was ist denn hier los‘. Die<br />
Türe war normalerweise immer offen<br />
und daher hatte ich gar keinen<br />
Schlüssel für die Haustür mit. Die Vermieterin<br />
konnte mir nicht öffnen,<br />
denn sie war zur Arbeit. ‚Was tun?‘<br />
überlegte ich. Doch zu meiner Überraschung<br />
öffnete sich die Türe und vor<br />
mir stand ein junger Mann, der mich<br />
mit schelmischem Lächeln anschaute.<br />
Charmant lud er, der Retter in der<br />
Not, mich zu einer Tasse Kaffee in<br />
sein Zimmer ein. Was ich damals<br />
nicht wusste, besagter junger Mann<br />
hatte zuvor die Türe von innen verschlossen<br />
um mich abzufangen. Ich<br />
überlegte kurz, soll ich oder soll ich<br />
nicht mit dem mir Fremden in sein<br />
Zimmer gehen. Doch sein Nachsatz<br />
hat mich überzeugt, bei diesem<br />
wurde ich schwach, denn er bot mir<br />
selbstgebackenen Kuchen von seiner<br />
SPRACH-<br />
LOS ?<br />
LESEN ?<br />
SCHREIBEN ?<br />
SCHLAG-<br />
ANFALL ?<br />
STIMME<br />
WEG ?<br />
Praxis für Logopädie · therapieforum-alsdorf<br />
Iris Lützeler-Dreßen<br />
Diagnostik, Beratung, Behandlung und Therapie<br />
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September / Oktober / November 37<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Mutter an. Na denn, nichts wie rein<br />
in sein Zimmer. Für Süßes war ich<br />
schon immer zu haben, ob Kekse,<br />
Kuchen, Pudding oder anderes<br />
…eigentlich in jeglicher Form. Übrigens<br />
diese Schwäche ist bis heute<br />
geblieben.<br />
Dieser besagte junge Mann, der in<br />
Düsseldorf Medizin studierte, wurde<br />
mein späterer Ehemann, mit dem ich<br />
fast 60 <strong>Jahre</strong> verheiratet war. Ihm zu<br />
liebe trug ich mich damals als Studentin<br />
bei den Medizinern ein...<br />
Ich fuhr nun zweigleisig: Vorlesung<br />
bei den Medizinern, Vorlesung in der<br />
Musikhochschule. Beides fand ich<br />
interessant. Doch mit lachendem<br />
und weinendem Auge verabschiedete<br />
ich mich schon bald von beiden<br />
Studiengängen, zog mit meinem<br />
Mann Dr. Theo Wirtz zunächst ins<br />
Sauerland, dann nach Alsdorf und<br />
wurde schnell schwanger. Meine Aufgabengebiete<br />
veränderten sich. Alltägliches<br />
und ein bisschen mehr<br />
füllte nun mein Leben aus: meinen<br />
Sohn groß ziehen, den Haushalt<br />
schmeißen und meinem Mann in der<br />
Praxis assistieren.<br />
Unser Lebensmotto wurde und blieb<br />
bis heute: „Wir gehen unseren Weg.<br />
Steine liegen überall. Wir werden<br />
nicht alle überspringen können. Aber<br />
gehen müssen wir, weil wir Ziele<br />
haben.“ Wir zogen in Alsdorf in eine<br />
vier Zimmer Wohnung. Eines der Zimmer<br />
gehörte uns und unserem Sohn,<br />
ein Zimmer bewohnten meine<br />
Schwiegereltern, in den zwei anderen<br />
Zimmern wohnten<br />
zwei Schwestern. Das amüsante<br />
war, eine der zwei Damen war die Ex-<br />
Freundin meines Mannes. Die war<br />
sauer, weil mein Mann sie verlassen<br />
hatte und fütterte meine Kinder - eine<br />
Tochter war inzwischen dazu gekommen<br />
- ständig kurz vor dem Mittagessen<br />
mit Eis oder sonstigen Süßigkeiten.<br />
Als meine beiden Racker dann<br />
aus dem Garten zum Essen kamen,<br />
hatten sie keinen Hunger mehr. Häufig<br />
war ich verzweifelt. Beide waren<br />
schmächtig, sahen oft blass aus, kein<br />
Wunder bei der Kost von den vielen<br />
Süßigkeiten. Lange Zeit wusste ich<br />
sogar von den geheimen Zugaben der<br />
Nachbarin gar nichts, denn die Kinder<br />
haben natürlich nicht die Quelle ihrer<br />
Köstlichkeiten verraten.<br />
Eine meiner Leidenschaften, die sich<br />
im Laufe meines Lebens rauskristallisiert<br />
hatten, war und ist das SINGEN.<br />
Schon in meiner Kindheit sang ich<br />
gerne und viel. Unser Familienleben<br />
war geprägt vom Musizieren. Vater<br />
und ich sangen, Mutter und meine<br />
Schwester Suse spielten Klavier. Mutter<br />
spielte eher klassische Stücke.<br />
Suse haute auf die Tasten und spielte<br />
die Jazzmelodien nach, die sie in<br />
Kinofilmen gehört hatte. Einmal<br />
gehört und schon konnte sie die<br />
Melodie aus dem Kopf auf dem Klavier<br />
nach spielen. Und das konnte sie<br />
perfekt. Nur mein Bruder besaß<br />
wenig musikalisches Talent. Er hatte<br />
mehr kriminalistisches Gespür und<br />
wurde später auch Kriminalbeamter.<br />
Singen begleitet mein Leben bis<br />
heute. Allerdings derzeit singe ich<br />
alleine unter der<br />
Dusche. Sie werden<br />
sich jetzt fragen: Warum? Vielleicht<br />
haben Sie es schon erfahren, vielleicht<br />
werden Sie es noch erfahren,<br />
im Alter lässt alles nach, so auch<br />
meine Stimmkraft. Heute mit 88 <strong>Jahre</strong>n<br />
singe ich wie ein röhrender<br />
Hirsch, die Töne manchmal schief, die<br />
Stimme brüchig. Keine Erquickung für<br />
Andere, aber für mich noch immer ein<br />
Vergnügen. Erinnert es mich doch an<br />
die vielen heiteren Moment in meinem<br />
Leben.<br />
Meine zweite Leidenschaft wurde das<br />
TANZEN. Nach dem schwierigen<br />
Beginn in den Nachkriegsjahren bauten<br />
wir, mein Mann und ich, auf,<br />
gestalteten unser Leben neu und füllten<br />
es mit einem Hobby, das wir<br />
Beide mit Begeisterung lebten: Wir<br />
fingen an zu tanzen. Zunächst waren<br />
es normale Tanzstunden in einer Tanzschule.<br />
Doch bald entdeckte unser<br />
Tanzlehrer: „Ihr seid gut. Ihr müsst<br />
aus eurer Fähigkeit mehr machen“.<br />
Also nahmen wir private Stunden,<br />
meldeten uns in einem Tanzsportclub<br />
an und übten, übten, übten…Und<br />
manchmal hat der Alltag Flügel,<br />
denn schon bald waren wir so gut,<br />
dass wir zu Tanzturnieren angemeldet<br />
wurden. Erst in der unteren A-Klasse,<br />
doch wir schafften es bis nach ganz<br />
oben in die S-Klasse. Das häufige Training<br />
führte zum Erfolg, denn wir<br />
haben fast immer den Siegerpokal<br />
nach Hause getragen.<br />
Meine dritte Leidenschaft wurde<br />
SCHREIBEN. Die Kinder wurden<br />
erwachsen und gingen ihre eigenen<br />
Wege. 1982 heiratete meine Tochter,<br />
sie hieß jetzt Barbara Seegebrecht<br />
und zog in den Norden. 1983 stieg<br />
mein Sohn Dr. Jürgen Wirtz mit in die<br />
Praxis seines Vaters ein. Und was<br />
machte ich? Da ich nun doch keine<br />
bekannte Sängerin geworden war,<br />
fing ich an zu schreiben.<br />
Schon in meiner Kindheit schrieb ich<br />
Tagebuch, in der Jugendzeit Artikel<br />
für die Schule und später, wenn ich<br />
Zeit übrig hatte,<br />
schrieb ich meine<br />
Gedanken, meine Erlebnisse auf und<br />
schickte sie an Illustrierte ... und<br />
siehe da, die waren auch bereit mein<br />
Gedicht oder eine Geschichte in ihrer<br />
nächsten Ausgabe zu drucken. Irgendwann<br />
meinte mein Mann: „Warum<br />
veröffentlichst du deine Kurzgeschichten<br />
und Aphorismen nicht als Buch?<br />
Sie sind doch gut!“ Die Idee gefiel<br />
mir und ich setzte sie um. Bis heute<br />
habe ich sieben Bücher geschrieben<br />
und veröffentlicht und vielleicht<br />
kommt noch eines hinzu. Vielleicht?!?!<br />
Meine vierte Leidenschaft, die sich<br />
seit Anbeginn durch mein Leben zog,<br />
war die FAMILIE UMSORGEN, für sie<br />
da sein. Diese Leidenschaft verstärkte<br />
sich an einem Tag, der für uns alle<br />
sehr traurig und schmerzvoll war, es<br />
war der 16. April 2006. Mein Mann,<br />
unser Vater, hatte uns verlassen. Eine<br />
Lücke entstand und uns allen wurde<br />
schnell klar, dass diese Lücke sich niemals<br />
wieder schließen lässt. Schön<br />
ist, dass über unser Gesicht oft ein<br />
Lächeln huscht, wenn wir uns an ihn<br />
erinnern, wenn wir an ihn denken ...<br />
und das tun wir, fast jeden Tag. In<br />
unserer Mitte, in unseren Herzen lebt<br />
er mit uns weiter.<br />
Heute lebe ich umsorgt von meinen<br />
Kindern und Schwiegerkindern,<br />
umgeben von lieben Freunden, die<br />
mich unterstützen und ich spüre, dass<br />
das Leben in jedem Alter Schönes in<br />
sich birgt. Besondere Freude macht<br />
mir auch unser Familienhund Jacki,<br />
der es liebt, wenn ich ihn kraule, der<br />
es genießt, wenn ich ihn besuche und<br />
für ihn da bin.<br />
Heute bin ich dankbar, dass ich eine<br />
glückliche, geschenkte Zeit erleben<br />
durfte: Bunt, vielschichtig, abwechslungsreich,<br />
mal hell, mal dunkel, von<br />
jedem ein bisschen: Na, wenn das<br />
nicht Leben ist. Übrigens, meine sieben<br />
Buchtitel finden Sie versteckt in<br />
meiner Lebensgeschichte. Sie sind<br />
fettgedruckt.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
38<br />
September / Oktober / November<br />
1961 trat erstmals Willy Brandt, damals amtierender Bürgermeister von Berlin, als<br />
Kanzlerkandidat für die SPD an. Am 28. Juli war er in NRW unterwegs und besuchte<br />
das Ehepaar Wirtz - überzeugte SPD-Mitglieder - natürlich mit Leibwächter vor der<br />
Haustür!
Im Jahr 2009 wurde den beiden<br />
städt. Kindertageseinrichtungen<br />
»Straßburger Straße« und »Blumenrath<br />
– Pestalozzistraße« als<br />
Verbund – Familienzentrum<br />
»Mariadorf-Blumenrath« vom<br />
Ministerium für Generationen,<br />
Familie, Frauen und Integration<br />
des Landes Nord Rhein Westfalen,<br />
das Gütesiegel »Familienzentrum<br />
NRW« verliehen.<br />
Jetzt, 4 <strong>Jahre</strong> später, ist es den Einrichtungen<br />
gelungen, sich zu Re-Zertifizieren<br />
und für weitere 4 <strong>Jahre</strong> das<br />
Gütesiegel zu erhalten. Über den<br />
Kernauftrag der Kindertageseinrichtungen<br />
hinaus werden im Familienzentrum<br />
Beratung und Hilfen für<br />
Erziehungsberechtigte und deren Kinder<br />
stadtteilbezogen und wohnortsnah<br />
gebündelt angeboten. So konnten<br />
die Einrichtungen ihr Angebot<br />
erweitern und für Familien außerhalb<br />
der Einrichtungen noch mehr öffnen.<br />
Um Familien als Ganzes<br />
zu stärken bietet das<br />
Familienzentrum viele<br />
zusätzliche Angebote<br />
an. Dabei profitieren die Kindertageseinrichtungen<br />
als Verbundeinrichtung<br />
von ihrer räumlichen<br />
Nähe und dem gemeinsamen Einzugsgebiet.<br />
So wurden beispielsweise eine Krabbelgruppe<br />
für 2-jährige ohne Betreuungsplatz<br />
und ein Problemzonentraining<br />
für Mütter installiert. Beides hat<br />
sich über die <strong>Jahre</strong> bewährt, erfreut<br />
sich großer Beliebtheit und wurde<br />
den Bedürfnissen der Familien angepasst.<br />
So sind die Kinder in der Spielgruppe<br />
jünger geworden, da viele<br />
zweijährige einen Betreuungsplatz<br />
erhalten haben. Am Problemzonentraining<br />
nehmen jetzt auch Männer<br />
teil und die Gruppe besteht hauptsächlich<br />
aus Teilnehmern außerhalb<br />
Einrichtungsnutzern.<br />
Die Kinder der beiden Einrichtungen<br />
profitierten von der engen Kooperation<br />
mit der Stadtbücherei durch regelmäßige<br />
Besuche und Vorlesepaten,<br />
die 1x im Monat in die Einrichtungen<br />
kommen.<br />
Ebenso gibt es eine enge Zusammenarbeit<br />
mit zwei Seniorenheimen, um<br />
ein Miteinander von Alt und Jung in<br />
die pädagogische Arbeit zu integrieren.<br />
In beiden Einrichtungen wird ein<br />
Re-Zertifizierung geschafft!<br />
GÜTESIEGEL FÜR WEITERE 4 JAHRE ERHALTEN<br />
Elterncafe angeboten, das zum<br />
gegenseitigen Austausch und Kontakte<br />
knüpfen anregt und wo nach<br />
Bedarf auch pädagogische Themen<br />
aufgegriffen werden.<br />
Es gibt 1x im Monat jeweils eine<br />
offene Sprechstunde einer Familientherapeutin<br />
sowie einer Logopädin,<br />
die allen Interessierten offen stehen.<br />
Der Kaulard ist umgezogen!<br />
Ihr vertrautes Kaulard-Team in neuen Räumen<br />
in der Bahnhofstraße 57, zentral in Alsdorf.<br />
Matthias Kaulard AugenOptik und<br />
HörAkustik in neuer zentraler Lage in der<br />
Bahnhofstraße 57 in Alsdorf.<br />
Intensive und persönliche Kundenberatung<br />
in einer Atmosphäre zum Wohlfühlen, das verspricht Matthias<br />
Kaulard, der Fachmann für Augenoptik und Hörakustik.<br />
■ ausreichend gebührenfreie<br />
Parkplätze direkt am Geschäft<br />
■ barrierefreier Zugang<br />
Regelmäßig findet ein Kochkurs mit<br />
einer Ernährungsberaterin statt,<br />
indem Eltern praktische Anregungen<br />
bekommen gesund und preiswert zu<br />
kochen.<br />
■ Öffnungszeiten<br />
Mo - Fr 09.00 Uhr -18.30 Uhr<br />
Sa 09.00 Uhr -14.00 Uhr<br />
Reinschauen lohnt sich!<br />
Abgestimmt auf den Sozialraum der<br />
beiden Einrichtungen in Mariadorf-<br />
Blumenrath, werden auch im kommenden<br />
Jahr attraktive<br />
Aktionen mit<br />
den Kooperationspartnern<br />
weitergeführt-<br />
und entwikkelt.<br />
Gerne werden Anregungen<br />
von Eltern der Einrichtungen oder<br />
Interessierten aus der Nachbarschaft<br />
angenommen.<br />
52477 Alsdorf · Bahnhofstraße 57 · Fon +49 (0) 24 04 - 49 37 · www.derkaulard.de
SONNTAG, 14. JULI<br />
Fahrrad-Rallye<br />
rund um Alsdorf!<br />
Bei strahlendem Sonnenschein starteten<br />
sieben Gruppen die Radrallye um Alsdorf.<br />
Rund 3,5 Stunden ging es von Alsdorf<br />
über die Broicher Siedlung, Mariadorf,<br />
Hoengen, durch den Industriepark,<br />
weiter nach Bettendorf, an Oidtweiler<br />
vorbei Richtung Neuweiler, durch die<br />
Felder nach Alsdorf Mitte, Busch, Zopp<br />
und zurück zum Tierpark. Neben Radwechsel,<br />
rohem Ei transportieren,<br />
Baumkunde und anderen Aufgaben<br />
hatte man während der Tour keine Langeweile.<br />
Hermann Hinterthür mit seinem<br />
Team und das Team von »undsonst?!«<br />
haben die Etappen begleitet<br />
und die einzelnen Gruppen hin und<br />
wieder auf den rechten Pfad geleitet.<br />
Neben Erfrischungen gab es bei »Änni«<br />
in Mariadorf frisches Obst und eine<br />
wohlverdiente Rast. Bei der Siegerehrung<br />
konnten fast nur erste Plätze vergeben<br />
werden. Alles in allem eine tolle<br />
Veranstaltung und alle wünschen sich<br />
eine Wiederholung im nächsten Jahr.<br />
tägl. wechselndes<br />
Frühstücksbuffet<br />
inkl. Kaffee<br />
6,90 Euro<br />
Muschel Essen<br />
Auf Vorbestellung!<br />
Buffet & Partyservice<br />
Inh. Änni Hermanns<br />
Marienstr. 7 · 52477 Alsdorf · Telefon 02404 55 88 44<br />
Di - Fr ab 9.00 Uhr · Samstags ab 9.30 Uhr, Sonntags ab 11.30 Uhr<br />
Warme Küche: 12-14.30 + 17-21 Uhr · Montags Ruhetag<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
40<br />
September / Oktober / November
Sommersaison im TC Grün-Weiß Alsdorf<br />
Abschiedsturnier<br />
der »Weißköpfe«<br />
FÜR LANGJÄHRIGEN KOLLEGEN<br />
Im August organisierte Klaus Weinberg<br />
für seinen langjährigen Tenniskollegen<br />
und Freund Marinus Leidgschwendner<br />
gemeinsam mit der Spielergruppe<br />
der »Weißkopfadler« ein<br />
Tennisdoppelturnier.<br />
In der wohlverdienten Pause zwischen<br />
den Matchs erzählt Marinus<br />
Leidschwendner bei Kaffee und<br />
Kuchen, dass er mit 83 <strong>Jahre</strong>n jetzt<br />
endlich - auch wenn es schwerfällt -<br />
sein Tennisspiel an den Nagel hängen<br />
und seiner geliebten Spielermannschaft<br />
adieu sagen wolle.<br />
Mitgebaut hatte er die erste »Hütte«<br />
auf dem Platz, und er hat viele <strong>Jahre</strong><br />
seit der Gründung im Verein gespielt;<br />
jetzt ist damit Schluss, und dieser<br />
Abschied wurde ihm von seinen<br />
Freunden mit einem geselligen Sommerturnier<br />
auf dem Platz und einer<br />
geschwätzigen Erzählrunde dann<br />
doch etwas versüßt.<br />
Klaus Weinberg, der ihn schon seit<br />
mehr als 60 <strong>Jahre</strong>n kennt und viele<br />
Urlaube, Weinproben und Skitouren<br />
mit ihm unternommen hat, hielt eine<br />
anrührige Rede, und so manches<br />
Auge wurde feucht.<br />
Wir von »undsonst?!« wünschen noch<br />
ein geruhsames Seniorendasein - und<br />
statt<br />
Tennis live<br />
jetzt eben<br />
»Couchtennis«!<br />
Foto von links, Reihe hinten:<br />
Karl-Heinz Stegmann, Josef Heiliger,<br />
Hans-Gert Rügamer, Marinus Leidgschwendner,<br />
Klaus Weinberg, Phillip<br />
Leister; vorne hockend: Siggi Engelhardt<br />
und Houssein Heidari<br />
Sportliche Erfolge<br />
der Jugend<br />
Einfach Kult:<br />
Tennis-Jugendwoche<br />
bei Grün-Weiß<br />
Die traditionell jedes Jahr in der<br />
ersten Schulferienwoche stattfindende<br />
Jugendwoche des TC Grün-Weiß<br />
Alsdorf in Alsdorf-Ost war auch 2013<br />
wieder sehr gut besucht. Über 30 Kinder<br />
hatten großen Spaß nicht nur am<br />
Tennistraining durch die erfahrenen<br />
und beliebten Vereinstrainer Dietmar<br />
Berretz und Carsten Büchel. Darüber<br />
hinaus wurden Gesellschafts-, Kartenspiele<br />
und Kicker gespielt. Am Donners -<br />
tag abend gab es einen Grillabend, zu<br />
dem Eltern, Vereinsfreunde und Förderer<br />
zahlreich erschienen. Im Rahmen<br />
der Veranstaltung bedankte sich<br />
der Vorsitzende Richard Breuer mit<br />
einem kleinen Präsent für den unverzichtbaren<br />
Einsatz der ehrenhamtlichen<br />
Helfer, ohne die eine solche Jugendwoche<br />
nicht möglich wäre. Er lobte<br />
ausdrücklich die harmonische und<br />
kameradschaftliche Atmosphäre unter<br />
den Teilnehmern. Einen Höhepunkt<br />
stellte eine Nachtwanderung und die<br />
anschließende Zeltübernachtung dar.<br />
Mit einem Eis und einem Erinnerungs-<br />
T-Shirt wurden die Kinder und Jugend -<br />
lichen am Freitag Mittag verabschiedet.<br />
Wir freuen uns schon jetzt auf eine<br />
Fortsetzung in 2014! Bei Interesse<br />
finden Sie Kontaktdaten unter<br />
www.gw-alsdorf.de.<br />
Das Jahr 2013 war ein sehr erfolgreiches<br />
für den <strong>Alsdorfer</strong> Tennisclub<br />
Grün-Weiß. Alle drei männlichen<br />
Jugendmannschaften des Vereins<br />
konnten in die nächsthöheren Klassen<br />
aufsteigen. Die 1. Mannschaft der<br />
Junioren 18 in der Besetzung Lukas<br />
Breuer, Fabian Wicking, Jan Gombert,<br />
Paul Baumanns schaffte den Aufstieg<br />
in die 1. Kreisliga.<br />
Damit gelangen der Mannschaft zwei<br />
Aufstiege hintereinander! Die 2.<br />
Mannschaft mit David Crampen, Tobi-<br />
Die meisten Spieler der erfolgreichen Mannschaften<br />
as Hebestreit, Malte Brants, Tim<br />
Meyer, Andre Gersten, Magnus Crampen<br />
und Yannik Jentzen konnte in die<br />
3. Kreisliga aufsteigen.<br />
Die Knaben 14 mit Yannik Jentzen,<br />
Marcel Hein, Tim Franken und Tim-<br />
Lukas Matschke schafften es ebenfalls<br />
in die 1. Kreisliga. Ein toller<br />
Erfolg für die Spieler und den Verein.<br />
Wir danken unseren Vereinstrainern<br />
Dietmar Berretz und Carsten Büchel<br />
für ihre fortgesetzt gute Arbeit.<br />
September / Oktober / November 41<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Charity-Triathlon für Running for Kids<br />
SPORTLERFREUNDE AUS ALSDORF UND DÜREN SAMMELTEN<br />
MEHR ALS 5000 EURO FÜR DEN GUTEN ZWECK Von Birgit Becker-Mannheims<br />
Peter Borsdorff, aus Düren, hat als<br />
Privatmann 1995 die Aktion „Running<br />
for Kids“- Leichtathleten helfen<br />
behinderten Kindern, ins<br />
Leben gerufen. Als Langstreckenläufer<br />
hat er angefangen, bei Laufevents<br />
Spendengelder zu sammeln,<br />
zu Gunsten von Kindern in der<br />
Region, die durch Behinderung<br />
oder schwere Krankheiten gehandicapt<br />
sind. Immer präsent auf<br />
fast allen Laufveranstaltungen ist<br />
er mit seiner Spendenbüchse und<br />
seiner Kamera unterwegs. Bisher<br />
sammelte Peter Borsdorff mehr<br />
als 700.000 Euro Spendengeldern<br />
und konnte dadurch zahlreiche<br />
Kinder und Projekte direkt unterstützen.<br />
Dieses Engagement von Peter Borsdorff,<br />
fand Peter Loncarevic aus Alsdorf<br />
so lobenswert, dass er mit Sportlerfreunden<br />
aus Düren den Entschluss<br />
fasste, »Running for Kids« mit einem<br />
Charity-Lauf zu unterstützen. Peter<br />
Loncarevic arbeitet als Produktmechaniker<br />
bei Phillips in Aachen und<br />
trainiert in seiner Freizeit für den Triathlon.<br />
Laufen und Radfahren sind<br />
seine Lieblingsdisziplinen, Schwimmen<br />
empfindet er manchmal als Qual<br />
aber es gehört eben zum Triathlon<br />
dazu. Peter Loncarevic ist Mitglied im<br />
Marathonclub-Eschweiler und trainiert<br />
sowohl Kurzdistanzen, dazu<br />
gehören 500 m Schwimmen, 20 Km<br />
Radfahren und 5 Km Laufen, als auch<br />
Mitteldistanzen – 1000 m Schwimmen,<br />
40 Km Radfahren und 10 Km<br />
Laufen. Teilgenommen hat er bereits<br />
bei diversen Lauf-oder Triathlon-Veranstaltungen<br />
unter anderem auch<br />
beim Indeland-Triathlon am Blausteinsee.<br />
Über die <strong>Jahre</strong> lernt man auf<br />
diesen Events zahlreiche Sportler kennen,<br />
es entwickeln sich Freundschaften<br />
und Trainingsgemeinschaften. So<br />
hat Peter Loncarevic auch Tanja Steffens<br />
und Dirk Kunze aus Düren kennengelernt.<br />
Tanja Steffens ist gelernte<br />
Zahnarzthelferin und ambitionierte<br />
Hobby-Marathonläuferin mit Teilnahmen<br />
am Berlin-oder Köln Marathon.<br />
Dirk Kunze ist begeisterter Läufer und<br />
Mitglied beim MC PIRATE e.V. Hamburg.<br />
Der Polizeibeamte hat an Polizei-Landesmeisterschaften<br />
teilgenommen<br />
und übernahm den Radpart bei<br />
der Staffel.<br />
Peter Loncarevic, Tanja Steffens und<br />
Dirk Kunze fassten im Oktober 2012<br />
den Entschluss die Aktion von Peter<br />
Borsdorff zu unterstützen und an dem<br />
Triathlon-Event »Challenge Roth<br />
2013« als Carolus-Magnus-Aachen-<br />
Staffel teilzunehmen und damit Spendengelder<br />
für »Running for Kids« zu<br />
sammeln.<br />
Peter Loncarevic trainierte für die<br />
Schwimmdisziplin, 3,8 Km, Dirk Kunze<br />
übernahm das Radfahren mit 180 Km<br />
und Tanja Steffens bereitete sich auf<br />
den Marathon mit 42 Km vor. Jeder<br />
trainiert zu Hause zwar für sich aber<br />
geplant und organisiert wurde alles<br />
gemeinsam. Im Vorfeld wurde tüchtig<br />
die Werbetrommel bei Familie und<br />
Freunden und zahlreichen Firmen<br />
gerührt. Das Konzept wurde vorgestellt<br />
und Sponsoren gesucht. Unterstützung<br />
bekam das Trio auch von der<br />
niederländischen Triathletin Yvonne<br />
van Vlercken zugesagt.<br />
Dipl. Sportlehrerin B. Fischer<br />
Neu ab 09. September:<br />
auch vormittags Zumba<br />
montags von 10 bis 11 Uhr<br />
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September / Oktober / November
Mitte Juli war es dann soweit, die<br />
»Callenge Roth 2013« ist ein Mega<br />
Ereignis. Der kleine Ort in Mittelfranken<br />
steht an diesem Wochenende Kopf.<br />
Mehr als 200.000 Besucher begleiten<br />
und zelebrieren diesen Wettkampf.<br />
»Das war ein wahnsinniges Erlebnis,<br />
man kann es kaum beschreiben. Gänsehaut<br />
pur! Eine tolle fast familiäre<br />
Stimmung, die Sportler erhalten viel<br />
Applaus und Unterstützung an der<br />
Wegstrecke«, erzählt uns Peter Loncarevic.<br />
»Mit Familie und Freunden sind<br />
wir einen Tag vorher angereist, übernachtet<br />
wurde auf einem Campingplatz,<br />
damit wir Zeit genug hatten,<br />
alle Startunterlagen zu holen und die<br />
Wechselzonen zu besichtigen. Gestartet<br />
wurde in unterschiedliche<br />
Gruppen, denn bei den Freizeitläufern<br />
hatten sich 560 internationale<br />
Staffel-Teams angemeldet.«<br />
Peter Loncarevic startete mit dem<br />
ersten Wettkampf im Schwimmen. 3,8<br />
Km ging es im Parkour durch den<br />
Main-Donau-Kanal, dafür wurde<br />
sogar die Schifffahrt eingestellt. Nach<br />
1 ½ Stunden ging es im schnellen<br />
Lauftempo in die Wechselzone in der<br />
Dirk Kunze bereit für den Abschlag<br />
wartete. Für Ihn ging es auf die 180<br />
Km sehr anspruchsvolle Radstrecke. 5<br />
Stunden und 45 Minuten später<br />
erfolgte der letzte Wechsel an Tanja<br />
Steffens, die in der Nachmittagshitze<br />
auf die Marathonstrecke geschickt<br />
wurde. Überglücklich diese Leistung<br />
geschafft zu haben, wurde die Läuferin<br />
500 m vor dem Ziel von<br />
ihren beiden Teamkollegen<br />
in Empfang genommen und<br />
alle drei liefen gemeinsam<br />
durch das Ziel. Eine tolle Leistung<br />
und ein toller Erfolg!<br />
Für die drei war nicht nur das<br />
Laufevent ein unvergessliches<br />
Erlebnis, sondern mit Stolz<br />
konnten sie einen Scheck in<br />
Höhe von 5100,- Euro für die Aktion<br />
»Running for Kids« an Peter Borsdorff<br />
überreichen. Bei der Siegerehrung<br />
wurde das Trio zusätzlich von Profi-<br />
Triathletin Yvonne van Vlercken überrascht,<br />
die mit einem Scheck in Höhe<br />
von 800,- Euro dazu kam. Zusätzlich<br />
übergab sie der »Carolus-Magnus-<br />
Aachen-Staffel« für eine Versteigerung<br />
einen hochwertigen Fahrradhelm<br />
und eine Fahrradrahmen der<br />
Firma Cervelo den sie bei einem Triathlon<br />
2009 benutzte und den 1.<br />
Platz holte.<br />
Wer Interesse hat, Fahrradhelm oder<br />
Rahmen zu ersteigern, kann sich<br />
gerne bei der Carolus-Magnus-<br />
Aachen-Staffelmelden und sein Gebot<br />
abgeben:<br />
Ansprechpartner Peter Loncarevic<br />
(peterloncarevic@web.de)<br />
Bei uns erhältlich:<br />
September / Oktober / November 43<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Pirates, eine<br />
abenteuerliche Zeitreise<br />
ALLE MANN AN DECK – PIRATEN IN SICHT!<br />
BRÜCKENKOPF-PARK JÜLICH 20-22.9.2013<br />
Piratendinners, Konzerte, Action<br />
und Marktgetümmel - im Brükkenkopf-Park<br />
Jülich geht es vom<br />
20. bis 22. September 2013 hoch<br />
her. Dann nämlich entern die Piraten<br />
den Park und vermitteln das<br />
Gefühl, für ein Wochenende in der<br />
Welt von Seeräubern und Freibeutern<br />
Urlaub zu machen.<br />
Reenactment-Gruppen aus ganz<br />
Europa bieten säbelrasselnde Shows,<br />
lassen sich von Reitergarden<br />
unterstützen und von<br />
professionellen Pyrotechnikern<br />
ins rechte Licht setzen.<br />
Schirmherr der Veranstaltung<br />
ist Jülichs Bürgermeister<br />
Heinrich Stommel.<br />
RWE Deutschland unterstützt<br />
das Festival als<br />
Hauptsponsor.<br />
Bei „Deutschlands großartigstem<br />
Piraten-Entertainment-Markt“ fühlen<br />
sich die Besucher wie in einem lebendigen<br />
Abenteuer-Bilderbuch: Sie tauchen<br />
ein in das Leben von Piraten<br />
und Royal Navy mit ihren Kämpfen<br />
um Schätze und um Frauen. In ihre<br />
Feiern mit lauter Musik und wilden<br />
Gelagen. Gruppen aus Schweden,<br />
Dänemark, Tschechien, England, den<br />
Niederlanden und Frankreich sorgen<br />
für internationale Stimmung und tun<br />
damit ihr Übriges für ein authentisches<br />
Erlebnis.<br />
Abenteuer-Dinner am Freitagabend<br />
Egal ob Voll- oder Leichtmatrose: Am<br />
Freitag, den 20. September, öffnen<br />
sich die Tore für alle, die schon vorab<br />
einen ersten Blick auf das abenteuerliche<br />
Getümmel erhaschen wollen.<br />
Während auf dem Hauptplatz die<br />
Generalproben laufen, können sich<br />
die ersten Gäste ein stilechtes Abenteuer-Dinner<br />
mit mehreren Gängen<br />
genießen. Die Karten dazu gibt es nur<br />
im Vorverkauf.<br />
Das eigentliche Event startet am<br />
nächsten Morgen mit einem bunten<br />
Mix aus Piraten-Action und Reiter-<br />
Shows. Vielfältige Musik-Acts, beispielsweise<br />
Elmsfeuer, Vroudenspil<br />
oder Mr. Hurley & die Pulveraffen,<br />
sorgen für schwungvolle Piraten-<br />
Stimmung. Überall auf dem Gelände<br />
haben die internationalen Reenactment-Gruppen<br />
ihre Lager aufgeschlagen:<br />
Da treffen etwa die Britischen<br />
Red Coats auf die Kölner Piraten und<br />
die Les Forbans sans quartier aus<br />
Frankreich auf die Schwedische<br />
Armee. Fechtgruppen bieten beeindruckende<br />
Fechteinlagen. In den<br />
Tavernen und Spelunken locken exotische<br />
Speisen und die „Buddel voll<br />
Rum“. Hoch zu Ross flaniert derweil<br />
das Friesenteam Rheingold durch das<br />
Spektakel.<br />
»10 <strong>Jahre</strong> Straßburger Straße« - Wir sagen DANKE für Ihr Vertrauen!<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Joachim Müller<br />
Dr. Susanne Fallot-Bosse und Partner<br />
Straßburger Str. 80 · 52477 Alsdorf<br />
Telefon 02404 / 6 74 12 00<br />
44<br />
www.UNSERE-ZAHNAERZTE.de<br />
September / Oktober / November<br />
Öffnungszeiten Mo - Do: 8.00 - 20.00 Uhr<br />
Fr: 8.00 - 18.00 Uhr · Sa: 9.00 - 12.00 Uhr
»Sommer<br />
Deluxe«<br />
ENTSPANNEN IN DEN<br />
CAROLUS THERMEN<br />
»Sommer Deluxe« sorgt für noch<br />
mehr Sommerentspannung in den<br />
Carolus Thermen Bad Aachen<br />
Sparen und länger entspannen<br />
mit der diesjährigen Sommeraktion<br />
der Carolus Thermen – Sommerzeit<br />
ist Thermenzeit…<br />
Der Sommer in den Carolus Thermen<br />
hält jedes Jahr viele schöne und entspannende<br />
Eindrücke bereit. Bei<br />
angenehmen Wassertemperaturen in<br />
den Außenbecken kann man sich den<br />
ganzen Tag über herrlich sonnen und<br />
im wohlig warmen Thermal-Mineralwasser<br />
entspannen. Ob auf dem<br />
gemütlichen und abgelegenen Sonnendeck<br />
in bequemen Gartenmöbeln<br />
oder in den Liegestühlen, Loungemöbeln<br />
und Strandkörben des Carolus-<br />
Beach oder des Saunagartens, an vielen<br />
unterschiedlichen Plätzen steht der<br />
sommerlichen Entspannung nichts im<br />
Wege. Fans des Sandstrandes kommen<br />
am Carolus-Beach ebenfalls auf<br />
ihre Kosten und schnell in die richtige<br />
Urlaubsstimmung. Egal, wo man die<br />
sommerliche Entspannung in den<br />
Thermen genießt, besonders beeindruckend<br />
ist der Blick in den prächtig<br />
grünen Aachener Stadtgarten. Dort<br />
bietet sich im Sommer eine unbeschreibliche<br />
Pracht der alten Bäume<br />
und Sträucher. Auch im Saunabereich<br />
kann man in der schönsten <strong>Jahre</strong>szeit<br />
ausgezeichnet entspannen. Nach dem<br />
Saunagang und einer anschließenden<br />
Abkühlung unter einer der Schwallduschen<br />
bietet sich ein FKK-Sonnenbad<br />
in der herrlichen Sommer-Sonne an.<br />
»Sommer Deluxe-Gutschein«<br />
– den ganzen Tag bleiben,<br />
nur 2 ½ Stunden zahlen<br />
Mit dem »Sommer Deluxe-Gutschein«,<br />
der jetzt in vielen Medien<br />
abgedruckt ist, kann man bares Geld<br />
sparen. Wer den Gutschein ausschneidet<br />
und an der Reception der Carolus<br />
Thermen vorlegt, zahlt nur für einen<br />
zweieinhalbstündigen Aufenthalt,<br />
erhält für diesen Preis aber einen<br />
Tagesaufenthalt.<br />
Dieses Angebot gilt je Gutschein für<br />
ein oder auch für zwei Personen, die<br />
jeweils nur den zweieinhalbstündigen<br />
Aufenthalt bezahlen müssen. Diese<br />
Sommeraktion ist befristet bis zum<br />
30. September 2013. Danach verlieren<br />
die Gutscheine ihre Gültigkeit.<br />
Wer Lust auf den »Sommer Deluxe«<br />
in den Thermen hat, kann täglich in<br />
der Zeit von 9-23 Uhr eine Auszeit<br />
vom Alltag machen.<br />
Weitere Informationen erteilen die<br />
Carolus Thermen Bad Aachen unter<br />
der Telefonnummer 0241/1 82 74 0<br />
oder unter www.carolus-thermen.de<br />
(Till Schüler) www.acclivis.de<br />
SOMMER<br />
DELUXE!<br />
die thermen<br />
Zeit für<br />
Luftveränderung:<br />
> 3 Außenbecken<br />
> Carolus Beach<br />
> Sonnendeck<br />
GUTSCHEIN deluxe<br />
2,5 Stunden zahlen – 1 Tag bleiben!<br />
Bei Vorlage dieses Original-Gutscheines beim Check-In an der<br />
Reception der Carolus Thermen erhalten Sie eine Tageskarte,<br />
aber bezahlen pro Person nur den Preis für einen 2,5-stündigen<br />
Aufenthalt. Dieser Gutschein ist gleichzeitig für<br />
zwei Personen gültig. Ein Weiterverkauf ist nicht gestattet.<br />
Dieses Angebot gilt nicht in Verbindung mit<br />
anderen Nachlässen.<br />
Nur im Original gültig ab dem 20.07.<br />
bis zum 30.09.2013<br />
in den Carolus Thermen Bad Aachen.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Wir verlosen 10 x 2 Sauna-Tageskarten!<br />
Einfach diesen Abschnitt ausfüllen und an der Reception<br />
abgeben. Einsendeschluss 30.09.2013, das Los entscheidet.<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Alsdo<br />
Vorname/Name<br />
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First-Class-Urlaubsgefühle bei jedem Wetter.<br />
Täglich von 9:00 bis 23:00 Uhr.<br />
www.carolus-thermen.de<br />
PLZ/Ort<br />
Ich möchte den Carolus-Thermen-Newsletter per E-Mail erhalten.<br />
(Bitte E-Mail-Adresse angeben.)<br />
September / Oktober / November 45<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Kajaking<br />
an der Lesse<br />
in Belgien<br />
Foto links: Tobias Ehlers (für Jan Reimund,<br />
der an diesem Tag verschollen war), Fabian<br />
Brants, Daniel Alexnat und Oliver Kirchhoff<br />
SOMMEREVENT DER »UNDSONST?!« ZEITUNGSAUSTRÄGER<br />
Damit das <strong>Stadtmagazin</strong> pünktlich<br />
bei unseren Anzeigenkunden und<br />
in den Stadtteilen landet, brauchen<br />
wir zuverlässige Austeiler.<br />
Ein Trupp von meist vier Jungs<br />
(hin und wieder auch mehr) sorgt<br />
schon seit <strong>Jahre</strong>n dafür, dass alles<br />
reibungslos klappt: Oliver Kirchhoff,<br />
Fabian Brants, Jan Reimund<br />
und Daniel Alexnat.<br />
Als kleines Dankeschön ging es in<br />
diesem Jahr gemeinsam mit unserer<br />
erfahrenen Kajakerin Brigitte Schroeder,<br />
die mit ihrem eigenen Kanu<br />
anreiste, an die Lesse, einen Fluss im<br />
wallonischen Teil Belgiens, ca. 170 km<br />
von Alsdorf entfernt.<br />
Treffpunkt ist im »undsonst?!« Büro<br />
morgens um 8 Uhr. Gegen 10.30 Uhr<br />
erreichen wir Anseremme, einen südlichen<br />
Stadtteil von Dinant - hier<br />
mündet die Lesse in die Maas.<br />
Mit einem Bus werden wir vom<br />
Kajakverleih nach Houyet transportiert.<br />
Von dort steigen wir um auf Einzel-<br />
und Doppelkajaks. Die Tour ist 22<br />
km lang und die Landschaft einfach<br />
toll: teils windet sich die Lesse tief<br />
eingekerbt an steil aufragenden Felsen<br />
entlang mit eindrucksvollen<br />
Schlössern und Burgen, teils schlängelt<br />
sie sich durch waldiges Gebiet.<br />
(Die Gegend ist auf jeden Fall eine<br />
weitere Berichterstattung wert.)<br />
Nach gut fünf Stunden, einigen Kenterungen,<br />
zwei Wehren und einer<br />
Picknickpause gibt es heiße Duschen,<br />
ein kühles Leffe.<br />
Dann geht es zum Roi de Moules,<br />
dem »Muschelkönig«, einem kleinen<br />
Restaurant mit Außenterrasse<br />
an der Maas. Das können wir wirklich<br />
empfehlen - wer Muscheln<br />
mag, ist hier auf jeden Fall richtig!<br />
Um 24.00 Uhr sind wir »Alten«<br />
todmüde zu Hausse, die Jungens<br />
gönnen sich noch ein Bierchen bei<br />
Freunden!<br />
Wir freuen uns auf jeden<br />
Fall schon auf den nächsten<br />
»Botentag!<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2011<br />
46<br />
September / Oktober / November
Mehr<br />
zu Spielen und<br />
Spieleconsolen<br />
in der nächsten<br />
Ausgabe!<br />
Die GamesCom 2013<br />
SPIELE-SPAß FÜR JEDEN<br />
von David Peters<br />
Wer das Wort Gaming hört, kann in<br />
erster Linie nicht viel damit anfangen.<br />
Allerdings hat ‚Gaming‘ in den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n zunehmend an Bedeutung<br />
in Gesellschaft, Jugend, Wirtschaft<br />
und auch in den Medien gewonnen.<br />
Oft genug laufen mittlerweile auch<br />
Trailer für Spiele in Fernsehen und<br />
Kinos. Aus diesem Grund bin auch ich<br />
dieses Jahr für die «undsonst?!» auf<br />
die Kölner GamesCom 2013, kurz<br />
GOC, gefahren.<br />
Der erste Eindruck war überwältigend.<br />
Fünf riesige, allen Besuchern<br />
zugänglichen Hallen, voll mit Ausstellern,<br />
Statuen, Konstruktionen, High-<br />
Tech und vor allem mit Spielen! So<br />
ziemlich jeder Spieleentwickler ist auf<br />
der GOC vertreten. Die Bekanntesten<br />
sind wohl Namen wie „EA“ (FIFA und<br />
Sims) & „Blizzard“ (World of Warcraft<br />
und Diablo).<br />
Spiele, die man antesten kann, sind<br />
für jede Plattform zu finden; Computer,<br />
PlayStation, XBox, Wii. Hier<br />
komme ich auch direkt zum für die<br />
meisten Besucher wichtigsten Punkt<br />
der GOC: Der Test der nächsten Konsolen<br />
aus dem Hause Sony und<br />
Microsoft.<br />
Microsoft und Sony treten auf der<br />
GOC beide mit ihrem neuen Spitzenmodell<br />
auf: die PlayStation 4 und die<br />
XBox One, die am 27. und 29.<br />
November erscheinen werden. Mehr<br />
dazu, sowie ein ausführlicher Spielbericht<br />
werden später folgen.<br />
Die Stimmung auf der GamesCom<br />
2013 war absolut super. Mit zahlreichen<br />
Give-Aways hielt man alle bie<br />
Stimmung und so ziemlich jeder Merchandise<br />
Artikel wurde unter die<br />
Menschenmassen gebracht; so z.B. T-<br />
Shirts, Lanyards, Schlüsselanhänger,<br />
Taschen & Kappen des jeweiligen<br />
Herstellers/Spiels.<br />
Allerdings ist es oft schwierig, an den<br />
normalen Besuchertagen der Messe<br />
jedes Spiel auszuprobieren. Bei den<br />
Top-Titeln der GOC steht man zum<br />
Teil bis zu 5 Stunden an, um zu spielen.<br />
Wer also seine Favoriten ausprobieren<br />
möchte, der sollte auf jeden<br />
Fall einen Campingstuhl mitnehmen!<br />
Wer sich allerdings einfach nur alles<br />
anschauen möchte, der kann beruhigt<br />
sein. Es ist zwar voll, aber dennoch<br />
erträglich.<br />
Übrigens: Die GamesCom macht Spaß<br />
und ist ein Tag für die ganze Familie!<br />
Hier kommt jeder auf seine Kosten.<br />
Ob Kind, Jugendlicher, Erwachsener<br />
oder Rentner. Interessant ist es auf<br />
jeden Fall, auch wenn man kein<br />
begeisterter Computer- bzw. Konsolenspieler<br />
ist.<br />
Also vormerken für 2014!<br />
Ein besonderes Highlight für mich<br />
persönlich waren die Vorstellungen<br />
der in diesem Jahr erscheinenden<br />
Spiele. Die meisten Neuerscheinungen<br />
konnten die Besucher 15 und 20<br />
Minuten lang auf Herz und Nieren<br />
prüfen. Danach wurden die Spieler<br />
gewechselt, und jetzt galt es, darauf<br />
zu warten, dass die Spiele auf den<br />
Markt kommen - oder man musste<br />
sich erneut anstellen!<br />
September / Oktober / November 47<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Kunstprojektkurs<br />
AM GYMNASIUM ALSDORF<br />
Zwei Kursteilnehmerinnen der<br />
Projektkurses, Jana Knuth und<br />
Denise Vorhagen (Foto von<br />
links), berichten über ihre<br />
Erfahrungen während des<br />
Schuljahres.<br />
Jana Knuth<br />
Der Kunstprojektkurs war für mich<br />
eine der intensivsten schulischen<br />
Er fahrungen meines bisherigen<br />
Lebens. Man hat das erste mal<br />
erlebt, wie es ist themengebunden<br />
und strukturiert an einem künstlerischen<br />
Thema zu arbeiten.<br />
Durch die Themenvorgabe, aber doch<br />
recht freie Umsetzungsmöglichkeit,<br />
gingen teilweise die »absolute künstlerische<br />
Freiheit« verloren.<br />
Allerdings hat mir die Ergänzung mit<br />
meiner Kurspartnerin wirklich gut ge -<br />
fallen, auch wenn wir nur einmal<br />
wöchentlich unsere Ergebnisse präsen -<br />
tiert haben. Dies steigerte den Ide en -<br />
fluss ungemein. Wir entwickelten<br />
sozusagen nicht nur unsere eigenen<br />
Projekte, sondern halfen uns auch<br />
gegenseitig bei der jeweils anderen<br />
Realisierung. Dies wurde vorallem bei<br />
der abschließenden Präsentation<br />
deutlich, denn bei deren Vorbereitung<br />
arbeiteten wir zielstrebig und konsequent<br />
zusammen und arbeiteten<br />
gemeinsam an Problemlösungen. So<br />
ging unsere Lernerfahrung über das<br />
reine künstlerische hinaus.<br />
Ich habe für mich festgestellt, dass<br />
ich mich in meinem weiteren Leben<br />
auf jeden Fall weiter auch intensiver<br />
mit Kunst beschäftigen möchte. Allerdings<br />
ist mir auch klar geworden,<br />
dass dies beruflich, beispielsweise in<br />
Form eines Studiums, für mich<br />
zukünftig keine Möglichkeit wäre.<br />
Denise Vorhagen<br />
Ich habe dieses Jahr am Projektkurs<br />
Kunst teilgenommen. Am Anfang des<br />
Schuljahres haben wir normalen<br />
Kunstunterricht geführt, das heißt<br />
über Kunstgeschichte gesprochen und<br />
verschiedene Künstler kennengelernt<br />
und geschaut, wie diese sich mit<br />
unserem Thema »Gesten und Gebärden«<br />
auseinander gesetzt haben.<br />
Daraufhin sind wir über Referate<br />
und dem ersten Objektbau, das<br />
war eine Umsetzung von Sprichwörtern,<br />
unserem<br />
eigentlichen Ziel,<br />
dem Endprojekt<br />
immer näher<br />
gekommen. Nun<br />
waren wir an der<br />
Reihe und<br />
mussten eigene<br />
Ideen entwickeln und<br />
diese in die Tat umsetzen.<br />
Ich habe mich dabei auf<br />
die Gebärdensprache<br />
fokussiert, welche mich<br />
schon immer interessiert hat. Ich<br />
dachte es ist eine gute Gelegenheit<br />
sich damit auseinander zu setzen und<br />
nun wollte ich den Betrachter mit<br />
unbekannten Gebärden zum Grübeln<br />
bringen. Ich habe es bewusst so<br />
gewählt, dass der Betrachter Kleinigkeiten<br />
von seinen alltäglichen Gesten<br />
wieder erkennt, aber dennoch über<br />
andere Gebärden länger nachdenken<br />
muss. Uns war dabei freigestellt wie<br />
wir arbeiten, egal ob fotografisch,<br />
malerisch oder auf andere Art und<br />
Weise. Natürlich ist dies ein schönes<br />
Element des Projektkurses, doch es<br />
brachte auch einige Herausforderungen<br />
mit sich, denn wir mussten entscheiden,<br />
wie lässt sich unsere Idee<br />
am Besten darstellen? Ich hatte<br />
anfangs auch Probleme überhaupt ein<br />
zufriedenstellendes Konzept aufzubauen,<br />
doch als dies einmal stand,<br />
ging der Rest schnell von der Hand.<br />
Ich war wirklich bis zum Präsentationstermin<br />
sehr beschäftigt und<br />
musste unter großem<br />
Druck arbeiten, was wohl auch<br />
an meiner nicht immer so guten Zeiteinteilung<br />
lag. In den letzten Tagen<br />
kam natürlich auch noch die Organisation<br />
für den Präsentationstag<br />
hinzu, welche mir sehr Spaß gemacht<br />
hat, vor allem weil das Gefühl, dass<br />
der Termin immer näher rückt nun<br />
auch eine Rolle spielte. Im Großen<br />
und Ganzen möchte ich sagen, dass<br />
es mir Spaß gemacht hat, auch wenn<br />
ich mich manchmal selber sehr<br />
gestresst habe, aber daraus habe ich<br />
auch gelernt, meine Zeit besser einzuteilen,<br />
und außerdem denke ich, dass<br />
ich einen Fortschritt in der Ausarbeitung<br />
meiner Ideen gemacht habe.<br />
Vielleicht wird sich dies in der<br />
Zukunft als nützlich erweisen, denn<br />
ich hätte Interesse daran, später<br />
etwas in Richtung Design zu<br />
studieren, aber dies steht<br />
noch nicht endgültig<br />
fest.<br />
Implantologe<br />
zertifiziert nach<br />
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Freitag nur vormittags bis 12.00 Uhr<br />
...und nach Vereinbarung<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
48<br />
September / Oktober / November
Profileistungen im Handwerk –<br />
Qualitätsallianz „Direkt-Termin“<br />
Team Steffen AG, Ihr qualifizierter Partner<br />
Die bundesweite Allianz »Direkt-<br />
Termin« von Markenherstellern<br />
und Handwerk sichert gemeinsam<br />
eine kompetente Beratung und<br />
fachgerechte Montage mit hohen<br />
Qualitätsansprüchen. Denn jeder<br />
Interessent, jeder Kunde, hat<br />
Anspruch auf eine professionelle<br />
Bedienung. Vom ersten Kontakt<br />
über eine kompetente Beratung,<br />
hohe Produktkompetenz bis hin<br />
zu einer fachgerechten Montage.<br />
Die Team Steffen AG ist eines der<br />
ersten Unternehmen, die an dieser<br />
Qualitätsallianz teilnehmen<br />
werden. Als professionell organisiertes<br />
Handwerksunternehmen<br />
werden schon jetzt alle geforderten<br />
Leistungsversprechen der<br />
Qualitätsallianz „Direkt-Termin“<br />
erfüllt, und die Team Steffen AG<br />
geht als Pilotunternehmen an<br />
den Start. Ab 2014 steht dieser<br />
neue Service zur Verfügung.<br />
Die AKADEMIE ZUKUNFT HAND-<br />
WERK bildet Handwerksunternehmen<br />
in den Bereichen<br />
Management im Handwerk<br />
weiter, mit dem Ziel, neue Serviceleistungen<br />
zu etablieren und<br />
dadurch das Ansehen des Handwerks<br />
in Deutschland zu steigern.<br />
Zu den zahlreichen Angeboten<br />
zählen z. B. die UPTODATE-<br />
Offensive © und das Duale-<br />
Management-Studium für<br />
Gesellen und Bürokaufleute.<br />
Direkt-<br />
Direkt-Termin<br />
Warten Sie nicht auf irgendeinen<br />
Handwerker. Rufen sie an.<br />
Tel.: 0 800 / 888 3 555<br />
Freundliche KundenberaterInnen<br />
vereinbaren direkt mit Ihnen einen<br />
Termin für eine kompetente<br />
Beratung oder einen Kundendiensteinsatz<br />
– einen Termin, auf den<br />
Sie sich verlassen können.<br />
Dass die neue Plattform „Direkt-Termin“<br />
ein Erfolg wird, ist zu erwarten,<br />
da bereits mit der Seite<br />
wunschtermin.de gute Erfahrungen<br />
erzielt wurden.<br />
Mit Direkt-Termin erhalten sie als<br />
Kunde direkt einen Termin bei kompetenter<br />
Beratung, begleitet vom<br />
Knowhow der Markenhersteller.<br />
Kompetenz-Beratung<br />
Jede Entscheidung in Sachen Haustechnik<br />
will gut durchdacht sein, denn es geht um<br />
Ihre Sicherheit, Ihren Komfort.Vertrauen Sie<br />
deshalb auf die langjährige Erfahrung und<br />
Fachkompetenz unserer Handwerksmeister<br />
und Energieberater.<br />
Sofort-Angebot<br />
Wir dürfen Ihnen Neubau- oder Modernisierungsleistungen<br />
anbieten! Das tun wir<br />
gerne und zügig – auf Wunsch innerhalb<br />
von drei Arbeitstagen nach dem Beratungstermin.<br />
Nehmen Sie uns beim Wort.<br />
Rundum-Notdienst<br />
Notfälle passieren immer dann, wenn man<br />
sie am wenigsten braucht: In der Nacht,<br />
am Wochenende oder an Feiertagen.<br />
Mit unserem Rundum-Notdienst an 365<br />
Tagen im Jahr rund um die Uhr sind Sie<br />
auf der sicheren Seite.<br />
Nach-Feierabend-Service<br />
Mit unserem Nach-Feierabend-Service sind<br />
Sie flexibel. Von Mo. bis Do. sind wir von<br />
17-20 Uhr für unsere berufstätigen Kunden<br />
da – ohne Mehrkosten, wenn der Termin<br />
während unserer Geschäftszeiten drei Tage<br />
zuvor vereinbart wurde.<br />
Sauberkeits-Versprechen<br />
Mit Überziehschuhen und Folien schützen<br />
wir Ihre Räume gegen Staub und Schmutz.<br />
Um die Entsorgung ausgetauschter Teile<br />
und des Bauschutts kümmern wir uns.<br />
Zuverlässig und umweltschonend.<br />
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Tel.: 0 24 04 / 55 15 0<br />
E-Mail: info@steffen.de<br />
www.steffen.de
Unterwegs<br />
in der Region<br />
Mit<br />
»undsonst?!«<br />
im malerischen<br />
Tal des<br />
Amstelbaches<br />
unterwegs<br />
FOLGE 3<br />
Westlich von Kerkrade ü be<br />
Text und Fotos: Rolf Beckers<br />
Wer einmal aufmerksam die niederländische<br />
Straße N300 von der Herzogenrather<br />
Neustraße in Richtung Simpelveld<br />
befährt, bemerkt, dass es<br />
zunächst stetig bis zu dem markanten<br />
Kreisverkehr – mit der Statue hoch<br />
auf einem Mast – bergab geht.<br />
Kurz hinter diesem Kreisverkehr ist<br />
der tiefste Punkt erreicht, danach<br />
geht es wieder bergauf. An diesem<br />
tiefsten Punkt unterquert der Amstelbach,<br />
der nach der Vereinigung mit<br />
dem Krombach nun »Anstelerbeek«<br />
heißt, diese Straße und den Damm<br />
der parallel laufenden Bahnstrecke.<br />
Der Ausgangspunkt der dritten Folge<br />
über den Amstelbach lässt sich sogar<br />
auf zweierlei Weise mit der Bahn<br />
erreichen: einmal mit den roten<br />
Schienenbussen bzw. den Dampfzügen<br />
der Museumseisenbahn »Miljoenenlijn«,<br />
zum anderen mit den<br />
modernen Triebwagen, die zwischen<br />
Maastricht, Valkenburg und Kerkrade<br />
verkehren. Neben dem Bahnhof<br />
Kerkrade befindet sich das insbesondere<br />
für Kinder und Jugendliche interessante<br />
Entdeckermuseum »Continium«.<br />
Lohnend ist jedoch ebenfalls ein<br />
kurzer Abstecher ins Zentrum von<br />
Kerkrade. Der Marktplatz mit der<br />
markanten Rathausfassade ist ebenso<br />
sehenswert wie die benachbarte Lambertuskirche,<br />
deren Geschichte bis ins<br />
12. Jahrhundert zurückreicht und<br />
letztlich die »Kerk« ist, der »Kerkrade«<br />
die erste Silbe seines Namens<br />
verdankt.<br />
In der Talsohle tritt das Anstelerbeek<br />
nach der Unterquerung von Straßenund<br />
Bahndamm wieder ans Tageslicht<br />
und durchquert den so genannten<br />
»Hambos«. Wer hier den kleinen<br />
Hügel heraufsteigt, findet oben eine<br />
Marienkapelle. Im weiteren Verlauf<br />
passiert der Bach das unmittelbar am<br />
Ufer liegende Kloster St. Elisabeth,<br />
welches auf den Fundamenten der<br />
früheren Burg Herenanstel errichtet<br />
wurde. Nach Durchquerung einiger<br />
Wiesen folgt die Unterquerung einer<br />
weiteren Straße, die rechte Hand aus<br />
einem Tunnel durch den Bahndamm<br />
herausführt. Der Name »Steenweg«<br />
verweist auf die besondere Bedeutung<br />
dieser bereits in früheren Jahrhunderten<br />
gepflasterten Straße hin.<br />
Der Gutshof an der Brücke über das<br />
Anstelerbeek trägt folglich den<br />
Namen »Brughof«. Das jetzige<br />
Gebäude stammt aus dem Jahr 1713<br />
und beherbergt heute ein Hotel.<br />
Kasteel Erenstein und<br />
Cranenweyer<br />
Jetzt steuert der Bachverlauf auf den<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
50<br />
September / Oktober / November
Eygelshoven zur Wurm<br />
Wassergraben des Kasteel Erenstein<br />
zu. Der Ursprung des Schlosses liegt<br />
im 12. Jahrhundert, während der<br />
Name Erenstein vom späteren Lehnsherrn<br />
Adaem van Ederen hergeleitet<br />
wurde. Heute ist hier unter anderem<br />
ein Restaurant untergebracht. Mit<br />
einer Büste hat man dem Bildhauer<br />
Gabriël Grupello (1644-1730), der seinerzeit<br />
für zahlreiche europäische<br />
Fürstenhäuser arbeitete, ein Denkmal<br />
gesetzt. Grupello verbrachte seine<br />
letzten Lebensjahre bei seiner Tochter<br />
auf Erenstein. Manchmal wird das<br />
Schloss auch »Oud«Erenstein<br />
genannt. Folglich existiert auch ein<br />
»Nieuw« Erenstein. Dieser Hof liegt<br />
einige hundert Meter weiter im westlichen<br />
Talhang und blickt auf eine<br />
etwa »nur« fünfhundertjährige<br />
Geschichte zurück. Das jetzige<br />
Gebäude wurde jedoch im 19. Jh.<br />
errichtet.<br />
Der weitere Weg des Anstelerbeeks<br />
führt nun entlang einer faszinierenden<br />
Seenlandschaft. Der Name »Cranenweyer«<br />
stammt von<br />
den Kranichen, die hier<br />
auf ihrem Vogelzug<br />
rasten. Die Seen bilden<br />
den einzigen Stausee<br />
der Niederlande, der<br />
sowohl vom Anstelerbeek<br />
als auch von<br />
mehreren kleinen<br />
Quellen aus den anliegenden Talhängen<br />
gespeist wird. Verschiedene Wasservogelarten<br />
lassen sich hier in freier<br />
Natur beobachten. Der Stausee selbst<br />
wurde zum Zweck des Hochwasserschutzes<br />
angelegt. Unmittelbar hinter<br />
dem Cranenweyer folgt für das aus<br />
einer kleinen Staustufe entlassene<br />
Anstelerbeek die nächste Unterquerung<br />
eines hohen Straßendamms, des<br />
Provinciale Weg oder N299.<br />
Von Eygelshoven zur Wurm<br />
Ausgangs der Straßenunterquerung<br />
liegt nun das zum Gemeindegebiet<br />
Kerkrade gehörende Eygelshoven. Der<br />
Name des Baches wird hier nun<br />
»Anselderbeek« gesprochen. Parallel<br />
zum Bachbett verläuft die Anselder<br />
Laan, während der Molenweg an eine<br />
frühere Wassermühle erinnert. In der<br />
Region bekannt ist Eygelshoven insbesondere<br />
wegen seines Samstagmarktes.<br />
Von den früheren Zechen<br />
Julia und Laura, die bis 1974 das<br />
Ortsbild prägten, ist nichts mehr zu<br />
sehen. Nur ein kleines Denkmal<br />
neben der Kirche an der<br />
St. Hubertusstraat erinnert<br />
noch daran. Das alte<br />
Eygelshoven rund um den<br />
Kirchberg lohnt ebenfalls<br />
einen kleinen Rundgang an<br />
Fachwerkhäusern und alten<br />
Höfen vorbei, wie beispielsweise<br />
dem Laethof in der<br />
Putstraat mit seiner bis ins Mittelalter<br />
zurück führenden Geschichte. Die alte<br />
Kirche stellt eine Besonderheit dar.<br />
Einzelne Bauteile stammen aus dem<br />
11. Jh., der Turm diente einst als<br />
Wehrturm.<br />
Eine weitere weiß gestrichene Hofanlage<br />
befindet sich im Bereich »Grote<br />
Stegel«. Hier mündete bis 1970 das<br />
Strijthagerbeek ins Anselderbeek.<br />
Überschwemmungen bei Starkregen<br />
wurden durch die Verlegung dieser<br />
Bachmündung und einer Kanalisierung<br />
des Strijthagerbeek gelöst. Im<br />
Bereich Stegel unterquert das Anselderbeek<br />
den Bahndamm der Strecke<br />
Herzogenrath-Heerlen. Der weitere<br />
Bachverlauf lässt sich nun schwer<br />
verfolgen. Er führt durch das Gewerbegebiet<br />
auf dem ehemaligen<br />
Zechengelände in Richtung Landesgrenze<br />
und damit in Richtung Wurm,<br />
die hier als Grenzfluss fungiert. Mit<br />
der Mündung des Anselderbeek in die<br />
Wurm endet der dritte Teil des Berichtes<br />
über den Amstelbach.<br />
Der komplette oben beschriebene<br />
Verlauf des Anstelerbeek bzw. Anselderbeek<br />
lässt sich nur bedingt im<br />
Rahmen einer<br />
Wanderung<br />
oder<br />
einer Radtour<br />
nachverfolgen.<br />
Am besten teilt man sich<br />
das Ganze in zwei Abschnitte ein,<br />
einmal den Bereich zwischen Hambos,<br />
Erenstein und Cranenweyer und<br />
zum zweiten den Bereich Eygelshoven<br />
zwischen N299 und Bahnlinie<br />
Herzogenrath-Heerlen. Beide<br />
Abschnitte lassen sich im Rahmen<br />
einer Rundwanderung gut erkunden,<br />
während nicht alle diese Wege mit<br />
dem Fahrrad befahren werden können.<br />
Die Mündung in die Wurm ist<br />
nur schwer auszumachen. Diese<br />
befindet sich etwa 400 Meter nördlich<br />
der Holzbrücke, die von deutscher<br />
Seite über die Wurm zum Eygelshovener<br />
Wolfsweg führt.<br />
September / Oktober / November 51<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
52<br />
September / Oktober / November
Das Bergbaumuseum in Heerlen<br />
Einzigartig in den Niederlanden<br />
Text und Fotos: Rolf Beckers<br />
»AUF DEN SPUREN<br />
DES BERGBAUS«<br />
SERIE IN »UND-<br />
SONST?!« - TEIL IX<br />
Die in leuchtendem Orange gehaltenen<br />
Buchstaben »ON« auf dem<br />
historischen Förderturm in der<br />
Nähe des Heerlener Bahnhofs<br />
stehen für »Oranje Nassau«. Die<br />
Förderanlage des Schachtes 2 der<br />
ehemaligen Zeche Oranje Nassau<br />
I, bestehend aus dem Schachtgebäude<br />
im Stil eines Malakow -<br />
turms, dem stählernen Fördergerüst<br />
mit den Seilscheiben und<br />
dem Fördermaschinenhaus gehört<br />
zu den wenigen noch erhaltenen<br />
Gebäuden, die an den einst blühenden<br />
Steinkohlenbergbau im<br />
Limburger Revier erinnern. Aus<br />
diesem Schacht wurde am 31.<br />
Dezember 1974 der letzte niederländische<br />
Wagen Kohle gefördert.<br />
In diesem Gebäude, das zu den »Top<br />
100« der niederländischen UNESCO-<br />
Denkmale gehört, ist das derzeit einzige<br />
niederländische Bergbaumuseum<br />
beheimatet. Nicht ohne Stolz verkündet<br />
das Faltblatt des Museums, das die<br />
Limburger Bergleute in rund einem<br />
dreiviertel Jahrhundert über 568 Millionen<br />
Tonnen des Schwarzen Goldes<br />
aus dem Dunkel der Erde gefördert<br />
haben, ein Wirtschaftsfaktor nicht nur<br />
für die Region, sondern für das ganze<br />
Land, genauso wie die einst etwa<br />
50.000 Beschäftigten des Limburger<br />
Reviers mit seinen 12 Zechenanlagen.<br />
Wenn man mit ehemaligen Bergleuten<br />
wie Wiel Niks und Frans Thelen<br />
zusammentrifft, hat man das Gefühl,<br />
dass der Schock, den der damalige<br />
niederländische Wirtschaftsminster<br />
Joop den Uyl in der Stadsschouwburg<br />
Heerlen am 17. Dezember 1965 mit<br />
der Verkündigung des Endes des<br />
Steinkohlenbergbaus in Limburg auslöste,<br />
noch heute nachwirkt.<br />
Die Stiftung »Carboon«<br />
Wiel Niks ist heute erster Vorsitzender<br />
der Stiftung »Carboon«, Frans Thelen<br />
weiteres Mitglied des fünfköpfigen<br />
Vorstands, zu dem außerdem Parlamentsmitglied<br />
Jan de Wit, Jurist Rob<br />
Schobben und Finanzexperte Harrie<br />
Otten gehören. Die Stiftung Carboon<br />
vertritt den niederländischen Bergbau<br />
offiziell auch auf internationaler<br />
Ebene. So freut man sich auf die Teilnahme<br />
am Internationalen Knappentag<br />
Mitte September im sächsischen<br />
Marienberg. Die Stiftung wird sowohl<br />
von etwa <strong>25</strong> Ehrenamtlern aktiv als<br />
auch von etwa 140 Mitgliedern des<br />
Freundeskreises mit Beiträgen und<br />
Spenden unterstützt. Mit Jan Dirk van<br />
Ommeren hat man einen erfahrenen<br />
Industriemanager als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Stiftung berufen. Im<br />
Mittelpunkt aller Aktivitäten steht<br />
natürlich der Betrieb des »Nederlands<br />
Mijnmuseum«, zu dessen Finanzierung<br />
ebenfalls die Gemeinde Heerlen<br />
beiträgt. Aktuell freut man sich zwar<br />
über 7.000 bis 8.000 Besucher pro<br />
Jahr, angestrebt wird jedoch eine<br />
deutliche Steigerung.<br />
Den 50. <strong>Jahre</strong>stag der Ankündigung<br />
von Joop den Uyl im Dezemder 1965<br />
im Blick, soll das Heerlener Bergbaumuseum<br />
umfangreich erweitert werden.<br />
Bestandteil des Konzepts ist, das<br />
leer stehende Erdgeschoss des<br />
angrenzenden Firmengebäudes zum<br />
neuen und modernen Eingangs- und<br />
Empfangsbereich des Museums auszubauen.<br />
Damit das Thema »Bergbau«<br />
nicht nur zum Anschauen ausgestellt,<br />
sondern auch zum Erlebnis<br />
wird, soll ein Aufzug im Förderturm<br />
die Besucher wenige Meter in die<br />
Tiefe bringen. Dort wird eine nachempfundene<br />
Untertagestrecke in die<br />
zurzeit ebenfalls leer stehende große<br />
Tiefgarage führen. Hier besteht nun<br />
ausreichend Raum, verschiedene<br />
Untertagesituationen zu präsentieren.<br />
Die Planung steht, ebenso wie das<br />
Finanzierungskonzept, und die Stiftung<br />
hofft, bald mit den Arbeiten<br />
beginnen zu können. Zum <strong>Jahre</strong>stag<br />
im Dezember 2015 soll alles pünktlich<br />
in Betrieb gehen. Die beiden<br />
restaurierten gelben Untertage-Dieselloks,<br />
die heute vor dem Gebäude<br />
stehen, sollen hierbei ebenfalls in<br />
Szene gesetzt werden. Diese Loks<br />
stammen ursprünglich aus dem deutschen<br />
Bergbau und wurden von<br />
einem Schrotthändler im Aachener<br />
Revier erworben – jedoch keineswegs<br />
zum Schnäppchenpreis.<br />
Was macht ein Kanarienvogel<br />
untertage?<br />
Mit der Realisierung dieses ambitionierten<br />
Museumskonzeptes würde<br />
aus dem »Nederlands Mijnmuseum«<br />
ein Objekt entstehen, dessen Anziehungskraft<br />
weit über die Gemeindegrenzen<br />
Heerlens hinaus reichen<br />
würde. Bergbauinteressierte müssen<br />
jedoch nicht bis 2015 warten, denn<br />
ein Besuch lohnt auch jetzt. Auf drei<br />
Ebenen des Schachtgebäudes geben<br />
zahlreiche Ausstellungsstücke einen<br />
Eindruck von der Geschichte des<br />
Untertagebergbaus im Limburger<br />
Revier. Manche Ausstellungsstücke<br />
sind natürlich erklärungsbedürftig,<br />
wie beispielsweise der kleine Käfig<br />
mit dem gelben Vögelchen. In früheren<br />
Zeiten ohne Messelektronik<br />
befand sich in diesem Käfig ein<br />
lebendiger Kanarienvogel. Und wenn<br />
dieser tot umfiel, war Gefahr in Form<br />
einer gefährlich hohen Konzentration<br />
von Grubengas im Anzug. Empfehlenswert<br />
ist ebenfalls ein Besuch der<br />
noch bis zum 30. September laufenden<br />
Fotoausstellung, welche im Foyer<br />
eines benachbarten Firmengebäudes<br />
präsentiert wird.<br />
Ein hervorragendes Beispiel regionaler<br />
Technikgeschichte finden Besucher<br />
im benachbarten Fördermaschinenhaus.<br />
Die 1897 von der Aachener<br />
Firma Mehler gebaute riesige Dampfmaschine<br />
lässt sich dank eines Elektroantriebes<br />
auch heute spektakulär<br />
in Bewegung setzen. Die Initiative,<br />
die Geschichte des Bergbaus in Limburg<br />
zu beleben, reifte Ende der<br />
1990er <strong>Jahre</strong> bei den ehemaligen<br />
Kumpel Wiel Niks und Frans Thelen<br />
heran. In ihren Augen war es »die<br />
September / Oktober / November<br />
53<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Frans Thelen (li.), Vorstandsmitglied<br />
der Stiftung „Carboon“, und 1. Vorsitzender<br />
Wiel Niks (re.) im Nederlands<br />
Mijnmuseum Heerlen.<br />
letzte Chance, etwas zu machen«. Sie<br />
hielten Vorträge an Schulen, motivierten<br />
weitere Mitstreiter. Seit dem <strong>Jahre</strong><br />
2005 betreibt die Stiftung Carboon<br />
mit großem Engagement das<br />
Museum, nachdem die Gemeinde<br />
Heerlen zuvor aus Kostengründen<br />
ausgestiegen ist. Der große Wunsch<br />
beider Initiatoren ist, dass alle Vereine,<br />
Einzelpersonen und Projekte, die<br />
mit der Aufarbeitung der Bergbaugeschichte<br />
befasst sind, besser miteinander<br />
kooperieren sollten. Dieses sollte<br />
gleichermaßen in Belgien, Deutschland<br />
und den Niederlanden gelten<br />
und möglichst grenzüberschreitend<br />
geschehen.<br />
Nederlands Mijnmuseum<br />
Mijnmuseumspad 2<br />
6412 EX Heerlen<br />
Telefon: 0031/45/ 571 3707<br />
www.nederlandsmijnmuseum.eu<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr.: 10:30 bis 16 Uhr<br />
(Führungen: 11 Uhr u. 13:30 Uhr)<br />
Sa. u. So.: 10:30 bis 14 Uhr<br />
(Führung: 11 Uhr)<br />
Eintritt:<br />
4 EUR, Kinder (unter 12): 1 EUR<br />
Anfahrt: über die N281, ähnlich wie<br />
die Anfahrt zum Woonboulevard;<br />
jedoch die Abfahrt Heerlen Centrum<br />
nehmen; Richtung Centrum rechts<br />
abbiegen, geradeaus unter die Bahnunterführung<br />
durchfahren, am Kreisverkehr<br />
weiter geradeaus Richtung<br />
Heerlen-Nord (Kloosterweg), an der<br />
Ampel nach links abbiegen in den<br />
CBS-Weg, nach wenigen Metern nach<br />
links in die Werkseinfahrt, Schranke<br />
passieren, nun nach rechts, durchfahren<br />
Richtung Bahngleise. Links steht<br />
der Förderturm des Bergbaumuseums,<br />
rechts befindet sich der Parkplatz.<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
54<br />
September / Oktober / November
Von Marion Moretti<br />
The Guru of Glass<br />
DAS SCHAFFRATHHAUS - KULTUR IM ATELIER<br />
Er hat die Glaskunst international<br />
neu definiert. Mit seinen lichtdurchfluteten<br />
Glasfenstern erlangte er<br />
weltweit Ruhm. Sein Verdienst<br />
war es, die Glaskunst, bislang Kirchen<br />
vorbehalten, zu erweitern.<br />
Er schuf seine Werke für Schulen<br />
und Universitäten, Bahnhöfe,<br />
Krankenhäuser, Rathäuser, Museen<br />
und brachte sie so in den öffentlichen<br />
Raum. Die Rede ist von Ludwig<br />
Schaffrath, geboren in Alsdorf<br />
und sein Leben lang seiner Heimat -<br />
stadt treu geblieben. Den international<br />
renommierten Künstler<br />
führten Werk- und Lehraufträge<br />
nach Amerika, England, Japan und<br />
Australien, und er kehrte immer<br />
wieder in sein Zuhause, nach Alsdorf<br />
zurück.<br />
Ebenso war sein künstlerisches Schaffen<br />
geprägt von den Erinnerungen und<br />
Erfahrungen seiner Heimat: Das<br />
Schneider atelier seiner Mutter mit den<br />
bunten Stoffproben und den geometri -<br />
schen Formen und verworrenen Linien<br />
der Schnittmusterbögen fesselte ihn<br />
als Kind. Als junger Mann absolvierte<br />
er ein Praktikum im Bergbau: Geologische<br />
Strukturen, unterschiedlichste<br />
Gesteinsformationen sowie das Spiel<br />
von Licht und Schatten beeindruckten<br />
und inspirierten ihn. All dies verarbeitete<br />
er in seinem umfassenden Werk.<br />
Ludwig Schaffrath war ein vielseitiger<br />
Künstler, er schuf nicht nur Glaskunst<br />
in Form von Glasmalerei und der<br />
Gestaltung von Fenstern, sonden war<br />
ebenso tätig als Maler, Bildhauer.<br />
Sein künstlerischer Durchbruch ge lang<br />
ihm 1962 mit der Gestaltung der 32<br />
im Krieg zerstörten Fenster im Kreuzgang<br />
des Aachener Doms. Zeugnisse<br />
seines Schaffens finden sich überall in<br />
Deutschland, allein im Aachener<br />
Raum gibt es mehr als 70 Kunstwerke,<br />
in Alsdorf etwa im Foyer des Rathauses<br />
ein von ihm ge staltetes Mosaik.<br />
Die von ihm entworfene Barbara<br />
Kapelle wird zur Zeit auf dem Gelände<br />
der ehemaligen Grube Anna 2<br />
errichtet.<br />
1924 in Alsdorf geboren, wuchs er im<br />
<strong>Alsdorfer</strong> Stadtteil Schaufenberg auf.<br />
Später siedelte er nach Ofden um.<br />
Dort bewohnte er bis zu seinem Tod<br />
im Jahr 2011 sein Wohn- und Atelierhaus<br />
in der Theodor-Seipp-Straße 118.<br />
Dessen großzügige Atelierräume bieten<br />
weiterhin imposantes Zeugnis seines<br />
vielseitigen Schaffens. Sie sind<br />
weitgehend in dem Zustand erhalten<br />
wie zu Lebzeiten des Künstlers und<br />
gefüllt mit vielen Kunstwerken,<br />
Arbeitsmaterialien und privaten<br />
Gegenständen.<br />
Dass all dies der Nachwelt erhalten<br />
bleiben soll, ist das Ziel einer Initiative<br />
von Frau Ursula Schaffrath-Busch<br />
(älteste Tochter des Künstlers), sowie<br />
von Renate Rinkens und Marina<br />
Brants aus Alsdorf.<br />
Sie gründeten bereits einen Trägerverein<br />
mit dem Ziel, die künstlerische<br />
Wirkungsstätte des <strong>Alsdorfer</strong> Ehrenbürgers<br />
nicht nur zu bewahren, sondern<br />
auch der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />
machen. Die Vielfalt seiner unterschiedlichen<br />
Arbeiten wird hier ausgestellt<br />
sein, in dem Ambiente, in dem<br />
der Künstler arbeitete und lebte.<br />
Es sollen nicht nur die Arbeiten Schaffraths<br />
ausgestellt werden, sondern<br />
auch anderen Künstlern soll Gelegenheit<br />
gegeben werden, in den großzügigen<br />
Räumlichkeiten mit ihrer ganz<br />
besonderen Atmosphäre auszustellen.<br />
Diese sollen auch für kulturelle Veranstaltungen<br />
genutzt werden.<br />
Demnächst soll ein Förderverein ge -<br />
gründet werden, um dieses geplante<br />
Museum mit Unterstützung von Mitgliedern<br />
mit Leben zu füllen.<br />
Bereits jetzt werden Atelier-Führungen<br />
für Gruppen angeboten (nur nach<br />
Anmeldung), eine ausgezeichnete<br />
Möglichkeit, sich ein Bild zu machen<br />
über Werk und Wirken dieses großartigen<br />
Künstlers.<br />
Einzelpersonen können sich auch zu<br />
Gruppenführungen anmelden zu folgenden<br />
Terminen: Freitags 18 Uhr und<br />
Sonntags 15 Uhr<br />
Kontakt für Terminabsprachen:<br />
Email: info@schaffrath-haus.de<br />
oder<br />
Ursula Schaffrath-Busch<br />
Tel. 02162 30826<br />
Renate Rinkens,<br />
Tel. 02404 92037<br />
Natürlich ist jede Unterstützung willkommen.<br />
Gerne können Sie das Projekt<br />
(steuerabzugsfähig) durch eine<br />
Spende unterstützen.<br />
SCHAFFRATHHAUS<br />
KULTUR IM ATELIER<br />
Bankverbindung<br />
Schaffrathhaus-Kultur im Atelier<br />
gUG (haftungsbeschränkt)<br />
Sparkasse Aachen<br />
Kontonummer: 1072018623<br />
BLZ: 390 500 00<br />
September / Oktober / November 55<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Erst auf den zweiten Blick erkennt<br />
man die Bedeutung dieser »Stele«:<br />
Hier geht der Jacobsweg entlang. Groß<br />
findet man die logos der Sponsoren<br />
auf den drei Seiten des aus Edelstahl<br />
gefertigten Monumentes: des LVR,<br />
der Stadt Alsdorf und der St. Jakobus-<br />
Gesellschaft.<br />
Bedeutende Stätte einer<br />
großen Jakobus-Verehrung<br />
LVR und Stadt Alsdorf dokumentieren mit Stele die Bedeutung der<br />
Wardener Kapelle für die Santiago-Wallfahrten Von Joachim Peters<br />
Die Pfarre St. Jakobus der Ältere<br />
in Alsdorf-Warden blickt in diesem<br />
Sommer auf ein bemerkenswertes<br />
Jubiläum zurück.<br />
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»Kapelle zu Ehren des Heiligen Jakobus«<br />
in Warden dokumentiert. Zwar<br />
war der kleine Ort - politisch übigens<br />
innerhalb des Herzogtums Jülich eine<br />
recht selbständige »Freie Herrschaft«<br />
mit ebenfalls noch existierendem<br />
Gerichtsgebäude - kirchlich der Pfarre<br />
St. Cornelius im Nachbarort Hoengen<br />
unterstellt.<br />
Aber erwähnte Schlichtungsurkunde<br />
für die Hoengener und Wardener<br />
Gläubigen besagte auch, dass den<br />
Wardener Katholiken zu jener Zeit das<br />
Recht gestattet wurde, Gottesdienste<br />
und Andachten in ihrer Kapelle zu feiern.<br />
Bis zum Bau einer eigenen Pfarrkirche<br />
im <strong>Jahre</strong> 1932 bildete die<br />
Kapelle in der Jakobstraße das Zentrum<br />
des katholischen Lebens in Warden.<br />
Im späten Mittelalter und in der Frühen<br />
Neuzeit war sie zudem ein Sammel-,<br />
Gebets- und Ruheplatz von Pilgern,<br />
die von Jülich über Aachen zum Grab<br />
des ersten Apostel-Märtyrers nach<br />
Santiago des Compostela in den<br />
Westzipfel Spaniens zogen. Auch die<br />
»St. Jakobus-Schützenbruderschaft<br />
1869 Warden«, die rund um den<br />
Jakobus-Namenstag am <strong>25</strong>. Juli ein<br />
Volksfest im Rahmen des Patroziniums<br />
feiert, hatte damals schon eine<br />
Vorläuferin. Ihre Aufgabe war der<br />
Schutz der Kapelle und des katholischen<br />
Lebens in Warden.<br />
Diese Bedeutung und das damit verbundene<br />
Jubiläum würdigten der<br />
Landschaftsverband Rheinland (LVR),<br />
die Stadt Alsdorf und die Deutsche<br />
St. Jakobus-Gesellschaft jetzt mit der<br />
Aufstellung und Enthüllung einer Pilgerstele<br />
am Fuße der Kapelle. Seit<br />
einigen <strong>Jahre</strong>n machen sich der Landschaftsverband<br />
und die Jakobus-<br />
Gesellschaft nach Rekonstruktion des<br />
mittelalterlichen Jakobusweges in<br />
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56<br />
September / Oktober / November
FIRMENJUBILÄUM<br />
PORTRÄT<br />
Nordrhein-Wesfalen stark dafür,<br />
damit verbundene historische Denkmäler<br />
für heimatgeschichtlich Interessierte,<br />
Pilger und Passanten<br />
kenntlich zu machen. Kaplan Marian<br />
Mertens segnete die von der<br />
Stadt aufgestellte Stele an der<br />
Kapelle im Beisein von Bürgermeister<br />
Alsdorf Sonders, Ursula Mahler<br />
als Vertreterin des LVR und Hildegard<br />
Frohn von der St. Jakobus-<br />
Gesellschaft mit Sitz in Aachen ein.<br />
Mertens nannte die Pilgerschaft als<br />
zentrales Anliegen im Leben des<br />
Christen, denn »das ganze Leben ist<br />
Pilgerschaft, ein Unterwegssein mit<br />
anderen zu Gott«.<br />
Die Pfarre St. Jakobus Warden wird<br />
am eigentlichen Jubiläumstag -<br />
Donnerstag, 1. August - für Pfarrangehörige<br />
wie interessierte Gäste<br />
eine Wallfahrt im Zeichen der Jakobus-Verehrung<br />
durchführen, die von<br />
Jülich über Aldenhoven nach Warden<br />
mit einer dort verbundenen<br />
leiblichen Stärkung führt. Damit<br />
werden Orte und Stätten der mittelalterlichen<br />
Jakobus-Wallfahrt<br />
begangen. Am Sonntag, 8. September,<br />
schließt sich ein Kapellenfest<br />
an. Dessen Erlös kommt der Verschönerung<br />
und weiteren nötigen<br />
Arbeiten in und an der Kapelle<br />
zugute. Schon jetzt (seit einer<br />
umfangreichen Sanierung 2003)<br />
wurde und wird die früher u.a. als<br />
Schule und Schießstand genutzte<br />
Kapelle etwa als Ausstellungsort,<br />
Sammelpunkt der Erstkommunion-<br />
Kinder vor der feierlichen Prozession<br />
zur Pfarrkirche sowie für Marienund<br />
Taizé-Andachten in Anspruch<br />
genommen. Am Tag des Kapellenfestes<br />
im Sinne eines erweiterten<br />
Pfarrfestes sind neben einem Festhochamt<br />
mit musikalischer Begleitung<br />
auch u.a. Kapellen-Führungen<br />
für Erwachsene und eine »historische<br />
Rallye« für Kinder in Vorbereitung.<br />
Wie schnell die Zeit vergeht!<br />
Ganz überrascht war Dr. med.<br />
dent. Heinz Pohlen, als das<br />
gesamte Praxisteam Anfang Juli<br />
zum <strong>25</strong>jährigen Praxis- Jubiläum<br />
gratulierte. Seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n ist der<br />
<strong>Alsdorfer</strong> zur Stelle und kümmert<br />
sich um alles „rund um” die Zahngesundheit<br />
seiner Patienten.<br />
Direkt im Zentrum, Am Langen<br />
Pfädchen 13, befindet sich die<br />
Zahnarztpraxis von Dr. med. dent.<br />
Heinz Pohlen. Das umfassende<br />
Therapiespektrum des kompetenten<br />
Teams um den erfahrenen<br />
Zahnmediziner zeichnet sich durch<br />
einen hohen Fortbildungsstand<br />
aus.<br />
Anfang der 80er <strong>Jahre</strong> begann er sein<br />
Zahnmedizinisches Studium an der<br />
Universität in Nijmegen und ergänzte<br />
es um die Bereiche Kieferchirurgie<br />
und Werkstoffkunde. Studium in Niederländisch<br />
und die Stadt Nijmegen<br />
gefielen ihm so gut, dass er zunächst<br />
dort blieb. Nach dem Studium war er<br />
tätig als Dozent in der Abteilung für<br />
zahnärztliche Werkstoffkunde und als<br />
Assistenzarzt für Mund,-Kiefer und<br />
Gesichtschirurgie. Obwohl die Habilitation<br />
im Fach zahnärztliche Werkstoffkunde<br />
bereits fortgeschritten<br />
war, eine Ausbildung zum Kieferchirurgen<br />
anstand sowie ein interessantes<br />
Angebot der Uni Zürich vorlag,<br />
wählte Dr. Heinz Pohlen den Weg in<br />
die eigene Praxis. Ein erhielt ein<br />
attraktives Angebot aus seiner Heimatstadt,<br />
interessante Räumlichkeiten<br />
in der Geilenkirchener Straße zu<br />
mieten. Er überlegte nicht lange, griff<br />
zu und eröffnete seine erste Zahnarztpraxis<br />
in Alsdorf.<br />
Im Laufe der <strong>Jahre</strong> wurden die Praxisräume<br />
aber zu klein. 1996 eröffnete<br />
er mit seinem Team die neue Praxis,<br />
Am Langen Pfädchen. Das moderne<br />
Ambiente mit großzügigen Behandlungsräumen,<br />
die freundliche Zuwendung<br />
im Warte- und Empfangsbereich,<br />
sorgen für eine entspannte,<br />
angstnehmende und ruhige Atmosphäre.<br />
Die Patienten fühlen sich<br />
seit vielen <strong>Jahre</strong>n dort wohl. Das<br />
engagierte Zahnarztteam<br />
nimmt sich Zeit und der<br />
Patient steht im Mittelpunkt.<br />
Fortbildung in der<br />
Zahnmedizin hat für<br />
die Zahnärztliche Praxis<br />
einen hohen Stellenwert,<br />
Dr. Heinz<br />
Pohlen ist Gründungsmitglied<br />
der<br />
endodontischen Studiengruppe<br />
der Zahnärztekammer<br />
Düsseldorf<br />
und Mitglied in<br />
zahlreichen Berufsorganisationen.<br />
Außerdem<br />
absolvierte er eine Ausbildung<br />
zum zahnärztlichen<br />
Sachverständigen in Karlsruhe.<br />
Fortbildungen im In- und<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Zahnarztpraxis<br />
Dr. Heinz Pohlen<br />
in Alsdorf<br />
Ausland, insbesondere im Institut für<br />
Ästhetische Restaurationen bei Prof.<br />
Dr. Dietschi und Prof. Dr. Krejci in<br />
Genf, hochmoderne Diagnostik, auch<br />
durch den Einsatz von Zeiss-Mikroskopen,<br />
sowie das eigene zahntechnische<br />
Labor garantieren in diesem Praxiskonzept<br />
optimale Versorgung im<br />
Bereich der Prothetik. Die langjährige<br />
persönliche Freundschaft mit Prof. Dr.<br />
Axi Gutowski aus Schwäbisch Gmünd<br />
hat die Arbeitsweise des prothetischen<br />
Behandlungskonzeptes von Dr.<br />
Heinz Pohlen maßgeblich beeinflusst.<br />
Eine weitere Besonderheit liegt ausbildungsbedingt<br />
in der Parodontologie<br />
und Endodontie. Bis heute bestehen<br />
aktuelle Kontakte und ein reger<br />
Austausch zur Uni in Nijmegen (NL),<br />
Uni München und Genf sowie zur Uni<br />
in Siena.<br />
ZAHNARZTPRAXIS Dr. Heinz Pohlen<br />
Am Langen Pfädchen 13 · 52477 Alsdorf · Telefon 02404 30 30 · Email: heinz.pohlen@dr-pohlen.de<br />
Besonderes Leistungsangebot<br />
• Hochwertige Prothetik<br />
• Ästhetische Vollkeramik<br />
• Schmerzfreie Betäubung nach STA<br />
• Parodontologie<br />
• Endodontie<br />
• Kiefergelenkbehandlung<br />
• Behandlung von Angstpatienten<br />
(Dr. Conrad)<br />
• Onkologische Diagnostik<br />
der Mundhöhle<br />
• Implantologie<br />
September / Oktober / November 57<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo-Fr 8.00 -11.30<br />
Mo, Di, Do 14.00 -17.30<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
»AUF DEN<br />
SPUREN DES<br />
BERGBAUS«<br />
Impressionen<br />
vom Euregionalen<br />
Knappentag<br />
EIN GROßER TAG AUF GRUBE<br />
ADOLF IN MERKSTEIN von Rolf Beckers<br />
Drei Jubiläen gab es am ersten<br />
Juliwochenende im Grube-Adolf-<br />
Park in Herzogenrath-Merkstein<br />
zu feiern: 100 <strong>Jahre</strong> Förderbeginn<br />
der Grube Adolf im <strong>Jahre</strong> 1913,<br />
100 <strong>Jahre</strong> Dampffördermaschine<br />
und das 20-jährige Vereinsbestehen<br />
des »Bergbaudenkmal Adolf e.V.«.<br />
Im Rahmen eines Euregionalen Knappentages<br />
beging der rührige Verein<br />
dieses Ereignis. Auch wenn der musikalische<br />
Auftakt am Freitagabend<br />
einige Besucher mehr verdient hätte,<br />
ließ der Höhepunkt des Festwochenendes,<br />
die Bergparade am Samstagnachmittag,<br />
bei sonnigem Wetter<br />
nichts zu wünschen übrig. Bergbauvereine<br />
aus der gesamten Region,<br />
dem Ruhrgebiet sowie aus den<br />
benachbarten Niederlanden in brauner-<br />
und Belgien in blauer Arbeitskleidung,<br />
unterstützt von verschiedenen<br />
Vereinen aus dem Herzogenrather<br />
Stadtgebiet zogen vom Grubengelände<br />
zuerst zum August-Schmidt-Platz.<br />
Dort fanden die Festansprachen statt,<br />
musikalisch begleitet u.a. vom<br />
Schachtchor Sophia Jacoba aus Hükkelhoven.<br />
Anschließend zog die Parade<br />
zu einem ökumenischer Gottesdienst<br />
zur Kirche St. Thekla und wieder<br />
zurück zum Grube-Adolf-Gelände.<br />
Auch der rege Besucherandrang am<br />
Sonntag ließ die Herzen der Organisatoren<br />
höher schlagen.<br />
Die Fotos auf dieser Seite möchten<br />
Ihnen, den Leserinnen und Lesern der<br />
»undsonst?!«, insbesondere einen<br />
Eindruck von der Bergparade am<br />
Samstag, 6. Juli 2013 vermitteln.<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
58<br />
September / Oktober / November
Edgar Allan Poe und Sherlock<br />
Holmes bei Thater und de Bache<br />
Das Café de Bache wird 50. Die Buch -<br />
handlung Thater wird <strong>25</strong>. Beide Ge -<br />
schäfte sind in der <strong>Alsdorfer</strong> Luisen -<br />
straße, im Stadtzentrum, beheimatet.<br />
Beide feiern in diesem Jahr ihre Jubiläen.<br />
Sowohl Frank de Bache als auch<br />
Heidrun Thater haben im Rahmen<br />
ihrer Feierlichkeiten den Bühnenhörspieler<br />
Wolfgang Rosen zu jeweils<br />
zwei Veranstaltungen engagiert.<br />
Edgar Allan Poe im Café de Bache<br />
Am 26. April war Rosen bereits mit<br />
seinem »Krimi-Tango« im vollbesetzten<br />
Cafe de Bache zu Gast. Am <strong>25</strong>.<br />
Oktober um 19:30 lässt er mit seinem<br />
Programm »Echt POEtisch« die<br />
dunklen Fantasien eines Edgar Allan<br />
Poe in Hörspielatmosphäre aufleben.<br />
Für diese Veranstaltung erhalten sie<br />
die Eintrittskarten zum Preis von<br />
8,50 Euro direkt im Cafe oder per<br />
Telefon unter (02404) 211<strong>25</strong>. Im Preis<br />
inbegrif fen ist eine kleine Mahlzeit,<br />
die in der Pause gereicht wird und<br />
ein Begrü ßungsgetränk.<br />
EIN ORT DER ENERGIE<br />
Für Ihre Firmen-, Vereins- und<br />
Privatveranstaltung mit 50 bis<br />
500 Personen.<br />
Wählen Sie für Ihren besonderen<br />
Anlass einen besonderen Ort.<br />
Wir sind gerne für Sie da!<br />
Sherlock Holmes und die Premiere<br />
eines Psycho-Krimis bei Thater<br />
Im November ist Wolfgang Rosen zu<br />
Gast bei Thater . Am 14. November<br />
entführt er in der Rolle des Doktor<br />
John Watson sein Publikum in die Welt<br />
des Meisterdetektiven Sherlock Hol mes.<br />
Eine Woche später gibt es in der Buch -<br />
handlung Thater eine Premiere.<br />
Rosen präsentiert sein neues Buch mit<br />
dem Titel »Die Pralinen des Ferdinand<br />
Mending«. Der Psycho-Krimi wird von<br />
Rosen, wie gewohnt, in Hörspielatmos -<br />
phäre zu hören und zu sehen sein.<br />
Toncollagen und Mikroeffekte<br />
Wolfgang Rosen erzeugt bei seinen<br />
Auftritten durch Stimmvariation, mit<br />
vorproduzierten Toncollagen, die über<br />
Notebook eingespielt werden, mit<br />
einem Voiceprozessor und einem<br />
Effektemischpult seine Klangkulisse.<br />
Texte und Figuren werden lebendig.<br />
Eine Zuschauerin beim Krimi-Tango<br />
meinte dazu: »Was der Bühnenhörspieler<br />
bietet, ist ein wunderbares<br />
Kopfkino.«<br />
Kontakt und weitere Infos:<br />
Wolfgang Rosen<br />
D-52477 Alsdorf<br />
An der Mariensäule 28<br />
Tel.: +49 2404 596705<br />
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Die Termine im Überblick:<br />
<strong>25</strong>.10.2013 · 19:30 Uhr »Echt POEtisch«Die dunklen Fantasien eins<br />
Edgar Allan Poe · Cafe de Bache<br />
14.11.2013, 19 Uhr »Sherlock Holmes, der Meisterdetektiv«<br />
Buchhandlung Thater<br />
21.11.2013 19 Uhr »Die Pralinen des Ferdinand Mending«<br />
Psycho-Krimi · Buchhandlung Thater<br />
Beim Hören zusehen<br />
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September / Oktober / November 59<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
DAS LANGHAUS DER<br />
IROKESEN<br />
Text und Fotos: Wilfried Schüller<br />
Es gab bei den amerikanischen<br />
Ureinwohnern viele Behausungsformen.<br />
Die bekannteste ist wohl<br />
das Tipi genannte Spitzzelt der<br />
Büffeljäger-Kulturen. Daneben<br />
gab es rindengedeckte Varianten<br />
wie das Wickiup, oder die kuppelförmigen<br />
Wigwams, den Hogan<br />
genannten Rundbau aus Lehm<br />
und Holz, oder die Erdhütten-Dörfer<br />
der Mandan bis hin zu den<br />
Pueblos der Anazazi, der Navaho<br />
und Hopi-Kulturen im Südwesten.<br />
Eine andere ungewöhnliche Form ist<br />
jedoch das Irokesische Langhaus, weil<br />
es als langgezogener Bau aus einem<br />
Holzgerippe mit einer Rindenabdekkung<br />
die Familien ehemals verfeindeter<br />
Stämme beherbergte und so die<br />
Gemeinschaft der neu entstandenen<br />
Föderation in gelebte Praxis umsetze.<br />
Haudenosaunee = »Leute des Langhauses«<br />
nannte sich die irokesische<br />
Stammesgemeinschaft fortan selbst.<br />
Immerhin 20m lang, 6m breit und 6m<br />
hoch, waren solche Häuser - geschaffen<br />
ohne Verwendung eines einzigen<br />
Nagels. Alles wurde nur zusammengebunden.<br />
Sie waren in 2 Etagen mit<br />
Wohn- und Vorratsnischen, sowie mit<br />
mehreren Feuerstellen ausgestattet.<br />
In diesen Langhäusern wurde auch<br />
ein Ritual bei der Präsentation von<br />
aus Vergeltung gefangenen Personen<br />
praktiziert. Die gefangene Person (oft<br />
Kinder) wurde der Familie, die ein<br />
Opfer zu beklagen hatte, an ihrer Feuerstelle<br />
im Haus übergeben und die<br />
Trauernden hatten die Möglichkeit, dort<br />
ihre Rache (Folter und/oder Tod) zu voll -<br />
ziehen oder die Person zu adop tieren.<br />
Solche Adoptionen wurden manchmal<br />
literarisch beschrieben. Auch Weiße<br />
kamen auf diese Art intensiv mit der<br />
Lebensweise der Irokesen in Berührung<br />
und hinterließen lesenswerte Zeugnisse.<br />
Die Langhausdörfer beherbergten<br />
manchmal bis zu 2000 Personen und<br />
praktizierten eine echte Demokratie<br />
innerhalb ihrer Gemeinschaft, lange<br />
bevor europäische Köpfe einen solchen<br />
Lebenstil auch nur erdachten (man<br />
vergesse nicht, die vielgepriesenen<br />
alten Griechen waren im Gegenzug<br />
zu den Irokesen eine Sklavenhaltergesellschaft<br />
- von »echter« Demokratie<br />
kann hier also kaum die Rede sein).<br />
Die Versorgung erfolgte neben der<br />
Jagd durch Ackerbau. Berühmt ist das<br />
»Drei-Schwestern-Feld«: Der Mais<br />
gibt der Bohne Halt beim Wachsen<br />
und der Kürbis sorgt für den nötigen<br />
Schatten auf der Erde, hält sie feucht<br />
und erstickt das Unkraut.<br />
Vor der Bundeskunsthalle in Bonn<br />
befand sich als Ergänzung der bis 4.<br />
August gezeigten Iroskesen-Ausstellung<br />
(wir berichteten in der letzten<br />
Ausgabe der »undsonst?!«)<br />
das wohl einzige Irokesen-Langhaus<br />
Europas. Das Langhaus ist umgeben<br />
von einer Gartenlandschaft. Neben<br />
der White-Pine - dem Friedensbaum -<br />
unter dem die Irokesen bei der Gründung<br />
ihrer Stammesgemeinschaft das<br />
Kriegsbeil begruben, zeigt ein in der<br />
bedeutsamen Form einer Schildkröte<br />
angelegtes Beet, eine Fülle von Heilund<br />
Ritualpflanzen des nordamerikanischen<br />
Waldlandes.<br />
Dieser Teil der Ausstellung (Haus<br />
und Garten) bleibt bis zum Oktober<br />
geöffnet. Er ist nur in Bonn zu<br />
sehen und wird die Irokesen-Ausstellung<br />
nicht nach Berlin (Gropius-Bau)<br />
begleiten.<br />
Eine einmalige - und sehr zu empfehlende<br />
- Gelegenheit also, sich<br />
in Bonn mit indianischer Waldlandkultur<br />
zu beschäftigen!<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
60<br />
September / Oktober / November
Foto links: Seit Stummfilmzeiten dient<br />
Kleopatra als Klischee der verlockenden,<br />
unerreichbaren und unkalkulierbaren,<br />
verschlagenenen Weiblichkeit -<br />
hier dargestellt von Lubow Tschernischewa<br />
1918<br />
Ägyptens letzte Herrscherin<br />
Auf dem Dach der Bundeskunsthalle<br />
Bonn kann man durch die zur Ausstellung<br />
gehörenden orientalischen Gärten<br />
flanieren.<br />
Kleopatra<br />
DIE EWIGE DIVA<br />
Text und Fotos: Wilfried Schüller<br />
Niemand aus der Antike ist so<br />
populär und gleichzeitg so unbekannt.<br />
Die Quellenlage ist miserabel<br />
und so sind der Mythenbildung<br />
Tür und Tor geöffnet. Wie<br />
sonst geht man um mit einer<br />
Geschichte, die strotzt vor Liebe,<br />
Kampf, Hoffnung, Kalkül, Gier,<br />
Intrigen, Mut, Eleganz, Machtgeilheit,<br />
Verschwendung, Ignoranz,<br />
Verführung, Durchtriebenheit, Sex<br />
und Verrat?<br />
Es ist eine durchaus politische<br />
Geschichte. Eine ungewöhnlich schöne<br />
und kluge Frau sichert sich (durch<br />
Mord an ihrem Bruder?) den ägytischen<br />
Thron und erobert das Herz des<br />
mächtigsten Mannes der Welt - Julius<br />
Caesar. Nach dessen Ermordung flieht<br />
sie, gewinnt aber später den römischen<br />
Thronanwärter Markus Antonius für<br />
sich und die tragische Geschichte eines<br />
großen Liebespaares und des Kampfes<br />
um die Oberhand über Rom und den<br />
Erhalt des pharaonischen Ägyten<br />
nimmt seinen bekannten Lauf. Ägytens<br />
letzte Herrscherin - Kleopatra VII<br />
- lebte diese Geschichte von 69 - 30<br />
v. Chr.<br />
Wir wissen wie sie endete - denn Hollywood<br />
hat sie glitzernd und romantisch<br />
x-mal erzählt und in unseren<br />
Köpfen entstand eine Idee von Aussehen<br />
und Charakter einer ungewöhnlichen<br />
und auch gefährlichen Frau.<br />
Seit über 2000 <strong>Jahre</strong>n erschafft jede<br />
Epoche ein eigenes, dem jeweiligen<br />
Zeitcolorit angepasstes Kleopatrabild.<br />
Genau darin spiegeln sich die epochalen<br />
Weiblichkeitsmodelle und die<br />
politischen, gesellschaftlichen und<br />
kulturellen Belange ihrer Entstehungs -<br />
zeit. Die Vorstellungen reichen von<br />
der Kurtisane bis zur Tragödin. Hollywood<br />
ergänzte es um das Bild der<br />
schönen Verführerin. Ihre Ausstrahlung<br />
und Faszination ist bis heute<br />
ungebrochen und wird ebenso von<br />
der Popkultur gespiegelt.<br />
Kleopatra zählt zu den meistdargestellten<br />
Frauen der Kunstgeschichte.<br />
Vor allem das prüde 19. Jahrhundert<br />
fiel in einen Kleopatra-Rausch und<br />
notwendigerweise wurde die Idee<br />
von ihr immer erotischer.<br />
Die Bundeskunsthalle Bonn feiert<br />
diese Frau durch eine interdisziplinäre<br />
Ausstellung, die den unterschiedlichsten<br />
Vorstellungen von ihr, zwischen<br />
Antike und Pop-Art, Rechnung<br />
trägt und hat diesen bunten Reigen<br />
um die Hollywood-Facette des Diventyps<br />
ergänzt. Zurecht, denn wer von<br />
uns kann an Kleopatra denken, ohne<br />
Liz Taylor vor seinem geistigen Auge<br />
aufblitzen zu sehen?<br />
Gemälde und Sulpturen nehmen folgerichtig<br />
den Raum ein für eine solche<br />
Ausstellung. Wer eine archäölogische<br />
Ausstellung zum Thema Ägyten<br />
erwartet, wird enttäuscht sein. Aber<br />
unter den Büsten gibt es durchaus<br />
Poträts die ihrem Aussehen - nach<br />
heutigem Wissenstand - durchaus<br />
nahekommen.<br />
Ergänzt wird die Ausstellung durch<br />
einen orientalischen Garten auf dem<br />
Dach der Kunsthalle. Noch bis zum 6.<br />
Oktober kann sie besichtigt werden.<br />
September / Oktober / November 61<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Sport und<br />
Erholung beim<br />
Pflegeeltern-<br />
Wochenende<br />
in der Eifel<br />
Ankommen, die Zimmer beziehen<br />
und dann raus auf die große Aussichtsterrasse<br />
der Jugendherberge.<br />
Von hier aus hat man einen unge -<br />
störten Blick auf die einzigartige<br />
Landschaft der Rureifel - die ideale<br />
Einstimmung auf einen erlebnisreichen<br />
Aufenthalt in der Jugend herberge<br />
Nideggen. Dort fand in diesem Jahr<br />
das Familienwochenende für die<br />
Pflegeeltern der Städte Alsdorf und<br />
Herzogenrath statt.<br />
Dieses Jahr standen gemeinsame<br />
Aktivitäten und Spass in der Natur<br />
im Vordergrund. Mit viel Sonne im<br />
Gepäck wurde am Obermaubacher<br />
Staubecken entspannt, oder mit dem<br />
Kanu kräftig gepaddelt. Das traditionelle<br />
Samstagabend-Grillen konnte<br />
bei sommerlichen Temperaturen<br />
genossen werden und es wurde sich<br />
in lockerer Atmosphäre unterhalten,<br />
entspannt und gelacht.<br />
Am Sonntagmorgen wurden, begleitet<br />
durch einen Ranger, die heimischen<br />
Wälder betrachtet und mit allen Sinnen<br />
spielerisch wahrgenommen.<br />
Alle Familien reisten müde, aber auch<br />
glücklich, am Sonntagnachmittag nach<br />
Hause.<br />
Wer Interesse hat, einem Kind<br />
ein neues Zuhause zu geben, kann<br />
sich gerne im Pflegekinderdienst<br />
des Jugendamtes der Stadt<br />
Alsdorf melden.<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Frau Stollenwerk<br />
Telefon 02404-50-204<br />
Herr Eßer<br />
Telefon 02404-50-278.<br />
Im Januar 2014 findet das nächste<br />
Bewerberseminar für Pflegeeltern<br />
statt.<br />
»Pack die Badesachen<br />
ein... und dann auf ins<br />
Schwimmbad!«<br />
Von Marion Moretti<br />
Es wird mal wieder Zeit, etwas für<br />
meine Fitness zu tun und da mir<br />
Sport allgemein nicht so zusagt,<br />
werde ich mich mal wieder in die<br />
Fluten stürzen, denn Wasser ist<br />
mein Metier. Da das Wetter eher<br />
ungemütlich und kühl war, kommt<br />
ja dann nur die Schwimmhalle in<br />
Frage. Also, auf ins Luisenbad.<br />
Aber leichter gesagt als getan.<br />
Denn ein Blick auf die Öffnungszeiten<br />
zeigt mir, dass ich mich bis<br />
morgen gedulden muss…<br />
Aber ich will nicht bis morgen warten<br />
– also sehe ich mal nach, wie es mit<br />
dem Schwimmen im Nachbarort aussieht<br />
– Baesweiler. Und da habe ich<br />
Glück, da ist auch jetzt das Bad für<br />
das öffentliche Publikum zugänglich.<br />
Also nichts wie hin – und beim<br />
Umziehen schon gleich eine Überraschung:<br />
Ich treffe in der Dusche einige<br />
Bekannte aus Alsdorf. Meine ehemaligen<br />
Schulkameradinnen erzählen<br />
mir, regelmäßig, in die Baesweiler<br />
Halle zum Schwimmen zu kommen.<br />
Ihrer Auffassung nach biete Baesweiler<br />
mehr Service – und eine Riesenrutsche!<br />
Sie halten gar nichts von<br />
dem neumodischen Kassenapparat im<br />
Luisenbad und bevorzugen die<br />
freundlichen Mitarbeiterinnen hier,<br />
die gerne mit Rat und Tat persönlich<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Nicht genug des Zufalls – in der<br />
Schwimmhalle selber treffe ich<br />
schließlich noch Frau H., die Mutter<br />
meiner langjährigen Freundin Elke!<br />
Auch diese stammt aus Alsdorf, dort<br />
laufen wir uns so gut wie nie über<br />
den Weg, und dann begegnen wir uns<br />
hier. inzwischen bin ich wirklich neugierig<br />
geworden, was denn diese <strong>Alsdorfer</strong>innen<br />
dazu bringt, ihrer eigenen<br />
Schwimmhalle untreu zu werden. Da<br />
brauche ich nicht lange zu fragen.<br />
Frau H. erzählt mir, dass sie inzwischen<br />
schon seit ca. 10 <strong>Jahre</strong>n nach Baesweiler<br />
zum Schwimmen komme.<br />
Zunächst sei das nur eine<br />
Notlösung gewesen, da die<br />
<strong>Alsdorfer</strong> Schwimmhalle<br />
aufgrund des Umbaus<br />
lange geschlossen<br />
gewesen sei. Aber nach<br />
den Sanierungsmaßnahmen<br />
habe sie sich im Luisenbad<br />
nicht mehr wohl<br />
gefühlt und absolviere ihr wöchentliches<br />
Schwimmpensum jetzt in Baesweiler.<br />
Für sie sei es dort komfortabler und<br />
angenehmer – zunächst müsse sie<br />
zum Umkleiden nicht die Treppe<br />
hochsteigen wie in Alsdorf - ein<br />
stichhaltiges Argument nicht nur für<br />
eine 75Jährige. Na ja, in Baesweiler<br />
hat man die Umkleidekabinen der<br />
Männer auf der ersten Etage untergebracht….<br />
Für Helga H. ist ganz klar: Der Umbau<br />
hat die <strong>Alsdorfer</strong> Schwimmhalle nicht<br />
attraktiver gemacht. Es sei zu laut in<br />
der Schwimmhalle und zu heiß in den<br />
Umkleideräumen oben – man sei<br />
nass geschwitzt nach dem Umziehen,<br />
und das wolle sie vermeiden, nicht<br />
nur im Winter findet sie das sehr<br />
unangenehm.<br />
Dazu komme noch der Preis: Für<br />
einen einmaligen Eintritt muss sie in<br />
Alsdorf 4 Euro bezahlen, eine günstige<br />
Zehnerkarte gibt es nicht. Dass sie<br />
sich damit den ganzen Tag in der<br />
Schwimmhalle aufhalten kann, ist für<br />
sie unerheblich, ist sie doch nach<br />
einer Stunde mit ihrem Pensum fertig.<br />
Nicht nur, weil sie als Rentnerin auf<br />
ihr Geld achten muss, insgesamt findet<br />
sie die Eintrittspreise generell zu hoch<br />
in Alsdorf. Schließlich zahlen wir ja<br />
auch brav unsere Steuern, damit uns<br />
Bürgern solche Einrichtungen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Außerdem genieße sie es, als Rentnerin<br />
nicht mehr früh aufstehen zu müssen<br />
wie früher im Berufsleben. So<br />
kann bzw. will sie die morgendlichen<br />
Öffnungszeiten im Luisenbad von<br />
6.30 - 8.00 Uhr nicht nutzen – und<br />
damit reduzieren sich für sie die Zu -<br />
gangsmöglichkeiten ganz erheblich.<br />
Dann bleiben ihr noch der Dienstagnachmittag<br />
und der Mittwochnachmittag,<br />
Samstag und Sonntag ist<br />
dann bis 13 Uhr geöffnet. In Baesweiler<br />
können sich Mann und Frau Dienstag<br />
bis Sonntags tagsüber bis in den<br />
Abend ins kühle Nass stürzen.<br />
Schade finde ich es eigentlich, dass<br />
viele <strong>Alsdorfer</strong> Wasserfreunde nach<br />
Baesweiler emigrieren, schließlich<br />
braucht sich das Luisenbad mit seinen<br />
Angeboten ja nicht zu verstekken.<br />
Neben dem normalen Schwimmbetrieb<br />
stehen spezielle Angebote wie<br />
Aqua-Jogging, Seniorenwassergymnastik,<br />
Warmbadetag zur Verfügung –<br />
und dazu gibt es ja auch noch eine<br />
Sauna im Luisenbad!<br />
Aber ehrlich gesagt – für mich und<br />
sicherlich auch für viele andere ist es<br />
auch eine Kostenfrage: Ein bis zweimal<br />
pro Woche gehe ich schwimmen:<br />
In Alsdorf kostet mich jeder Besuch 4<br />
Euro. In Baesweiler sind das regulär<br />
2,70, ich habe mir aber die günstige<br />
Zehnerkarte für 19 Euro gekauft (die<br />
es in Alsdorf nicht gibt). So zahle ich<br />
maximal 2,40 Euro pro Besuch, ohne<br />
Wasserrutsche sogar nur 1,90 Euro,<br />
Und ich glaube, die Kostenfrage –<br />
neben den begrenzten Öffnungszeiten<br />
- hält so manchen vom Besuch<br />
des Luisenbades ab.<br />
Vielleicht ließe sich über eine<br />
andere Preisgestaltung und<br />
erweiterte Öffnungszeiten die<br />
Abwanderung nach Baesweiler<br />
stoppen.<br />
Was meinen Sie?...<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
62<br />
September / Oktober / November
Tierparkleitung ist<br />
stolz über Nachwuchs<br />
Von Tobias Müller<br />
Aufgrund des zahlreichen Nachwuchses<br />
kann sich der Tierpark Alsdorf<br />
zusehends einer wachsenden Beliebtheit<br />
erfreuen. Uhus, Schneeeulen,<br />
Mufflons sowie Rot- und Damwild<br />
bescherten ihm in den vergangenen<br />
Monaten zahlreiche Jungtiere; Tierparkleiter<br />
Stefan Heffels und Lena<br />
Emonts-Holley, ausgebildete Tierpflegerin,<br />
sind stolz auf den Zuwachs –<br />
und haben schon einige Zukunftspläne<br />
für den Nachwuchs.<br />
Wie in jedem Jahr vergrößerte sich<br />
die Population im Tierpark <strong>Alsdorfer</strong><br />
Weiher in der Frühlingszeit. Im Zeitraum<br />
von März bis Juli warfen die<br />
Wildtiere und Eulen – und brachten<br />
ein erfreuliches Resultat. Neben je<br />
einem Nachwuchstier bei den Mufflons<br />
und dem<br />
Damwild<br />
erblickten<br />
ganze elf Rotwildkitze<br />
– so viele wie noch nie in<br />
Tierpark – das Licht der Welt, dazu<br />
vier Schneeeulen, welche hier zum<br />
ersten Mal Nachwuchs haben, und<br />
zwei Uhus. Jedoch sind besonders<br />
Letztere für Heffels und Emonts-Holley<br />
ein Anlass zur Freude. Um den<br />
Uhu bestand in Deutschen Wäldern<br />
aufrecht zu erhalten. Aufgrund dessen<br />
kann der Tierpark die Eulen auch<br />
nicht lange sein Eigen nennen, denn<br />
in naher Zukunft werden sie auf<br />
Kosten der Städteregion Aachen zur<br />
Auswilderungsstation Koblenz<br />
gebracht und im Anschluss in die<br />
freie Wildbahn entlassen. Wer einen<br />
Blick auf die Jungtiere erhaschen will,<br />
sollte den Tierpark also schnellstmöglich<br />
als Ausflugsziel ins Visier nehmen.<br />
Welcher Nachwuchs bleibt dem Tierpark<br />
also letztendlich erhalten? Die<br />
Uhus werden ausgewildert und die<br />
Eulen werden an eine Falknerei abgegeben,<br />
derweil die Kitze vermutlich<br />
verkauft oder mit dem Nachwuchs<br />
eines anderen Tierparks ausgetauscht<br />
werden, um die Blutlinien<br />
nicht der Gefahr<br />
von Erbkrankheiten<br />
auszusetzen.<br />
Der Rest der<br />
Jungtiere<br />
bleibt im Tierpark.<br />
In punkto Aufzucht<br />
ist das<br />
Engagement<br />
der Pfleger<br />
höchst nennenswert.<br />
Lena<br />
Emonts-Holley<br />
äußerte<br />
sich hierzu:<br />
„Für gewöhnlich<br />
gibt es<br />
keine Besonderheiten bei der Pflege,<br />
wenn Nachwuchs zur Welt gekommen<br />
ist. Zumeist wird nur die Futtermenge<br />
an die Tiere angepasst. Darüber<br />
hinaus kann es sein, dass beispielsweise<br />
ein krankes Lamm mit<br />
einer Flasche gefüttert wird. Solche<br />
Fälle sind jedoch mehr Ausnahme als<br />
Regel.“<br />
Durch spezielles Futter und eine professionelle<br />
Fütterung, Entwurmung,<br />
das Achten auf Hygiene sind die<br />
Resultate sogar sichtbar, wie der Tierparkleiter<br />
Stefan<br />
Heffels betonte.<br />
So sei zum Beispiel<br />
an der<br />
gleichmäßigen<br />
Geweihbildung<br />
der Hirsche<br />
deren Gesundheit<br />
zu erkennen.<br />
Für den Tierparkverein<br />
kann<br />
selbstverständlich<br />
jederzeit<br />
gerne gespendet<br />
werden - erst<br />
recht jetzt, da<br />
viele Tiere<br />
geworfen haben. Wer den Tieren,<br />
auch den älteren, durch Füttern etwas<br />
Gutes tun will, muss allerdings aufpassen:<br />
zwar darf Dam- und Rotwild<br />
gefüttert werden, es gilt jedoch für<br />
die Mufflons und Eulen weiterhin ein<br />
striktes Fütterverbot.<br />
Heffels ist seinerseits stolz auf den<br />
Nachwuchs und blickt optimistisch in<br />
die Zukunft des Tierparks. Da kann<br />
schon bald der nächste Zuwachs, der<br />
im Frühjahr 2014 erhofft wird, kommen.<br />
Ihr Garten in guten Händen<br />
Herbstzeit ist Gartenzeit!<br />
Planung · Pflege<br />
Um- und Neugestaltung<br />
Christian Jünger · 52477 Alsdorf · Jakobstraße 91<br />
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September / Oktober / November<br />
63<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Oma Marias Kartoffelklöße<br />
Von Wilma Mika-Scheufen<br />
Erinnern Sie sich auch noch an die<br />
ganz besonderen Gerichte aus Ihrer<br />
Kindheit? Vielleicht ein Gericht von<br />
Ihrer Mutter oder eines Ihrer Großmutter?<br />
Ich erinnere mich gerne an die Kartoffelklöße<br />
meiner Oma Maria. Die Kartoffelklöße<br />
mache ich auch heute<br />
noch selber – aber so gut wie bei<br />
meiner Oma schmecken sie einfach<br />
nicht mehr.<br />
Und die Bohnensuppe nach dem<br />
Rezept meiner Tante ist geschmacklich<br />
auch nicht mehr die Bohnensuppe,<br />
die ich einst bei ihr gegessen<br />
habe.<br />
Dennoch gefällt es mir immer wieder,<br />
alte Familiengerichte zu kochen oder<br />
Kartoffellklöße<br />
Von Oma Maria<br />
Gerichte, die man früher gerne gegessen<br />
hat. Dazu gehört zum Beispiel die<br />
im 19. Jahrhundert heiß geliebte Biersuppe,<br />
die sowohl beim Adel als auch<br />
bei den einfachen Leuten beliebt war.<br />
Man aß diese zum Frühstück, erst<br />
später wurde sie durch das heutige<br />
Frühstücksbrötchen und den Kaffee<br />
abgelöst.<br />
Ich habe mich einmal umgehört in<br />
einigen Seniorenhäusern, an welche<br />
alten Gerichte sich die einzelnen<br />
Menschen gerne erinnern und welche<br />
sie auch jetzt noch einmal gerne<br />
essen würden. Eine Auswahl davon<br />
und die Rezepte aus meiner Familie<br />
finden Sie im Folgenden.<br />
1 kg. Kartoffeln<br />
80g Butter, 1 Ei<br />
200g Kartoffelmehl<br />
Nach belieben Pflaumen oder Aprikosen, Butter und Zucker<br />
Die Kartoffeln kochen (1kg) und durch die Presse geben. 80g Butter zerlassen<br />
und dazugeben, ein Ei aufschlagen und 200g Kartoffelmehl unterrühren<br />
und zu einem Teig verarbeiten und über Nacht stehen lassen.<br />
Dann aus dem Teig kleine Klöße formen.<br />
Die Klöße anschließend im kochenden Wasser ziehen lassen, bis sie an<br />
der Wasseroberfläche schwimmen, wichtig ist, dass das Wasser während<br />
desGarprozesses nicht kocht.<br />
Die fertigen Klöße schmecken besonders gut gefüllt mit Pflaumen oder<br />
auch Aprikosen, dann noch zerlassene Butter und Zucker über die gefüllten<br />
Klöße geben und fertig ist der Gaumenschmaus.<br />
Pottsalat<br />
von Frau Marley<br />
Feldsalat, (kleine) Kartoffeln<br />
1 Zwiebel, etwas Essig, Öl<br />
Speck, Salz und Pfeffer<br />
Feldsalat mit Zwiebeln, Speck, Essig, Öl, Salz und Pfeffer zu einem<br />
würzigen Salat verrühren, kleine gekochte Kartoffeln unterheben. Fertig!<br />
(passt besonders gut zu Grillfleisch)<br />
Quer durch den Garten<br />
Kohlrabi, Möhren, Bohnen<br />
Erbsen, Porree, Kartoffeln<br />
Sellerie, Zwiebeln<br />
Maggikraut (Liebstöckl)<br />
Bohnenkraut<br />
(alles klein schneiden)<br />
Pfeffer, Salz und Zucker<br />
Eine Beinscheibe und eine hohe Rippe kochen lassen, Gemüse zugeben<br />
und gar kochen. Nach Geschmack würzen - lecker!<br />
Biersuppe<br />
Rezept aus dem 19. Jahrhundert<br />
½ Liter Milch<br />
1 Stange Zimt<br />
2 EL Zucker<br />
½ Liter Bier<br />
1 Päckchen Vanille-Saucenpulver<br />
1 Ei und etwas Zimtpulver<br />
Birne-Bohne-Speck:<br />
Vanillesauce mit der Zimtstange kochen, Bier hinzugeben und abkühlen<br />
lassen. Eigelb vom Eiweiß trennen. Das Eigelb anschließend mit Wasser<br />
verquirlen und in die abgekühlte Suppe geben. Das Eiweiß steif schlagen,<br />
Nocken abstecken und auf der Suppe verteilen. Zum Abschluss mit etwas<br />
Zimt bestreuen.<br />
500g Grüne Bohnen<br />
<strong>25</strong>0g durchwachsenen Speck<br />
Liebstöckel (Maggikraut)<br />
Salz und Pfeffer<br />
2 Stängel Bohnenkraut<br />
300g Birne<br />
1 EL Zucker<br />
Speck auslassen und die Bohnen geschnitten dazugeben, das ganze mit<br />
Brühe auffüllen, sodass sie grade bedeckt sind.<br />
Das ganze würzen und ca. 30 Minuten kochen.<br />
Birnen halbieren und in Zuckerwasser ca.7 Minuten kochen. Das Bohnengemüse<br />
anrichten und mit den Birnen garnieren.<br />
Saure Bohnensuppe<br />
von Tante Liesbeth<br />
1 Zwiebel, Speck<br />
1 Schweinefüßchen oder -häckchen<br />
Saure Bohnen<br />
Kleine Kartoffeln, Mettwurst<br />
Salz, Pfeffer und Maggi<br />
Eier, Mehl, Backpulver und Zucker<br />
Zwiebeln und Speck bräunen, Wasser und Schweinefüßchen oder -häckchen<br />
mitkochen lassen. Saure Bohnen abspülen, Kartoffeln vierteln und zur<br />
Suppe geben, Mettwurst in der Suppe wärmen und mit Salz, Pfeffer und<br />
etwas Maggi würzen.<br />
Aus Eiern, Mehl, Backpulver und Zucker kleine Pfannekuchen zubereiten<br />
und zur Suppe reichen.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
64<br />
September / Oktober / November
Sommer, Sonne, Zeit für Ausflüge<br />
Am 18. Juni packten wir<br />
morgens um 9.00 Uhr unsere<br />
Taschen mit kühlen Getränken,<br />
Snacks und viel Vorfreude auf<br />
den anstehenden Tag. Um kurz<br />
nach zehn ging es dann los.<br />
Mit einigen Bewohnern unseres<br />
Hauses machten wir uns auf den<br />
Weg zum Rursee. Während der<br />
Fahrt wurde viel von früher berichtet,<br />
von den Ausflügen, welche die<br />
Bewohner in ihrer Kindheit unternommen<br />
haben. Viele erzählten<br />
davon, dass der Rursee ein oft<br />
gewähltes Ziel war, dass viele<br />
sogar mit dem Fahrrad von Alsdorf<br />
aus bis an den Rursee gefahren<br />
sind. Mit unseren hauseigenen<br />
Kleinbus sind wir froh flexibel zu<br />
sein und dadurch unseren Bewohnern<br />
Ausflugswünsche ermöglichen<br />
zu können. Wir waren am<br />
Dreiländereck und in einem Bauernkaffee<br />
in Merzbrück. Für dieses<br />
Jahr sind noch viele weitere Ausflugsziele<br />
geplant. Aber auch in<br />
unserem Garten kann man schön<br />
zusammen sitzen und bei einem<br />
Grillnachmittag gesellige Stunden<br />
erleben.<br />
September / Oktober / November 65<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Im Seniorenzentrum Stella<br />
Vitalis – Die ganze Woche<br />
unterwegs!<br />
Im letzten Jahr organisierte das<br />
Seniorenzentrum am Mariadorfer<br />
Dreieck für ihre Bewohner zum<br />
ersten Mal eine Projektwoche.<br />
»Wir wollten jeden Tag zu einem<br />
anderen Ausflugsziel fahren, die<br />
sich die Bewohner selber aussuchen<br />
konnten. So starteten wir<br />
eine Umfrage zu den Wünschen<br />
der Bewohner. Im zweiten Schritt<br />
konnten sich die Bewohner für<br />
die ausgewählten Favoriten<br />
anmelden«, erzählte Einrichtungsleiterin<br />
Claudia Schmidt.<br />
Der Ablauf des Tages war für alle Projektgruppen<br />
gleich. Die Teilnehmer<br />
trafen sich zum gemeinsamen Frühstück<br />
in der Cafeteria und anschließend<br />
sind die verschiedenen Gruppen<br />
zu ihren Zielen aufgebrochen. Die<br />
Küche hat für alle ein schönes Lunchpaket<br />
zusammengestellt, welches die<br />
Mitfahrer zwischendurch genossen.<br />
Nach den Besuchen der jeweiligen<br />
Ausflugsorte wünschten sich die<br />
Senioren und Seniorinnen, meist<br />
einen Abstecher in ein Café. Gestärkt<br />
mit leckerem Kuchen fuhr die Gruppe<br />
dann nach Hause.<br />
Im letzten Jahr war ein Ausflugsziel<br />
ein Besuch im Kölner Zoo. Schon auf<br />
der Fahrt dorthin, tauschten die<br />
Bewohner ihre Erfahrungen zu den<br />
verschiedenen Tieren aus. Viele kannten<br />
den Kölner Zoo noch von früheren<br />
Ausflügen und berichteten von<br />
ihren Erinnerungen. Eine zweite<br />
Gruppe fuhr ins Kriminal Café Hillesheim.<br />
Nach einem Imbiss am See<br />
ging es quer durch die Eifel bis zum<br />
Café. Dort wurde zum Kuchen eine<br />
Kriminalgeschichte im adäquaten<br />
Ambiente präsentiert. Dazu gehört<br />
auch, dass der „Mörder“ von den<br />
Senioren natürlich selber ermittelt<br />
werden musste. Am dritten und vierten<br />
Tag ging die Reise ins benachbarte<br />
Landgraf in den Mondo Verde Park.<br />
Die Senioren waren begeistert von<br />
der Flora und Fauna an diesem Ort.<br />
Der fünfte Tag war für die Bewohner<br />
vom Demenzbereich vorbehalten.<br />
„Für diese Menschen war es uns<br />
wichtig, kurze Ausfahrten in der<br />
näheren Umgebung zu organisieren“,<br />
erläutert Claudia Schmidt, „so fuhren<br />
wir am Vor- und am Nachmittag mit<br />
einer kleinen Gruppe in den Tierpark<br />
am <strong>Alsdorfer</strong> Weiher. Der Tierpark ist<br />
immer wieder ein Highlight, denn<br />
viele Bewohner verbinden eigene<br />
Erinnerungen mit diesem Ort.“<br />
Nach den vielen positiven Rückmeldungen<br />
im vergangenen Jahr wird<br />
auch in diesem Jahr eine Projektwoche<br />
im Seniorenzentrum Stella Vitalis<br />
organisiert.<br />
In der ersten Septemberwoche fahren<br />
wir wieder zum Kölner Zoo, am 3.<br />
und 4. September geht es zum Rursee<br />
nach Rurberg, mit Schifffahrt und am<br />
5. und 6. September wird der Themenpark<br />
Mondo Verde besucht.<br />
In diesem Jahr können mehr Bewohner<br />
mitfahren, da eine zweiter Bus<br />
aus der Schwestereinrichtung in Erftstadt<br />
zur Verfügung steht. Außerdem<br />
haben sich die Ehrenamtler von Stella<br />
Vitalis bereit erklärt als zusätzliche<br />
Begleitpersonen mitzufahren. Eine<br />
Mitarbeiterin der Pflege sowie eine<br />
AZUBI der Pflege fahren für die pflegerische<br />
Versorgung mit. Finanziell<br />
werden solche Tagesausflüge sowie<br />
ein Urlaub durch die Städteregion<br />
bezuschusst, so dass auch Bewohner<br />
mit Sozialhilfe und dem daraus resultierendem<br />
Taschengeld teilnehmen<br />
können.<br />
»Wir alle freuen uns auf schöne<br />
Ausflüge bei tollem Wetter, so<br />
Petrus will.«<br />
Wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Stella Vitalis - Seniorenzentrum Alsdorf GmbH<br />
Claudia Schmidt, Einrichtungsleiterin<br />
Eschweiler Straße 2 · 52477 Alsdorf<br />
Tel 02404 55130-0 · Fax 02404 55130-199<br />
www.stellavitalis-alsdorf.de<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
66<br />
September / Oktober / November
Schabernack!<br />
macht nicht nur amüsantes<br />
Kinderprogramm!<br />
Anfang Mai hat sich der soziale<br />
Dienst des Seniorenheims Stella Vitalis<br />
aus Maria dorf mit uns in Verbindung<br />
gesetzt. Es stand deren Sommerfest an<br />
und es wurde eine Gruppe gesucht,<br />
die dieses Fest unterstützt. Und wir<br />
wären ja nicht Schabernack, wenn<br />
wir nicht für selbigen zu haben<br />
wären! Das Sommerfest stand unter<br />
dem Thema »50er <strong>Jahre</strong>« und es war<br />
ein Quiz geplant, dass von Werbeblöcken<br />
aus der damaligen Zeit<br />
»unterbrochen« werden sollte. Mit<br />
einer »Abordnung« haben wir uns<br />
der Herausforderung der Werbung<br />
gestellt, wenngleich wir amüsiert die<br />
Hände über dem Kopf zusammenschlugen<br />
bezüglich der Rolle, die der<br />
Frau damals zugeteilt wurde. Bei der<br />
Besprechung des Ablaufs kam in<br />
einem Nebensatz die<br />
Überlegung des Preises<br />
für die Gewinner<br />
des Quizz’ auf.<br />
Und spontan,<br />
wie wir<br />
nun<br />
mal<br />
sind,<br />
haben wir kurzerhand den Gewinnern<br />
freien Eintritt zu einer unserer Vorführungen<br />
versprochen! Und so treffen<br />
sich am Montag, den 18.11. entweder<br />
um 9:00 Uhr oder um 11:00 Uhr<br />
Besucher im Alter von ca. vier bis wohl<br />
ungefähr Anfang 80. Wir freuen uns<br />
darauf!<br />
Zu unserer eigentlichen Schabernack-<br />
Aufführung »Der Wolf und die sieben<br />
Geißlein« gibt es einiges zu berichten.<br />
Unsere diesjährigen Aufführungen<br />
finden in der Stadthalle statt!<br />
Am Montag, den 18.11.13, die Vorstellungen<br />
beginnen voraussichtlich<br />
um 9:00 Uhr und um 11:00 Uhr, das<br />
hängt noch davon ab, wie viele<br />
Anmeldungen wir noch erhalten.<br />
Schon Ende Mai, Anfang Juni haben<br />
wir die Grundschulen und Kindergärten<br />
informiert und auch bereits beachtliche<br />
Rückmeldungen bekommen!<br />
Einige Schulen und Kindergärten planen<br />
ja vielleicht erst nach den Sommerferien,<br />
so dass wir noch auf weitere<br />
Anfragen hoffen! Unser diesjähriges<br />
Stück »Der Wolf und die sieben<br />
Geißlein« steht und wir<br />
beginnen nach den Sommerferien<br />
mit unseren Proben.<br />
In diesem Jahr werden wir erstmalig<br />
auch »etwas« ältere Besucher<br />
begrüßen, die Gewinner des<br />
»50er <strong>Jahre</strong> Quizz« und evtl noch<br />
einige andere Neugierige.<br />
Wie wir in einem der letzten<br />
Berichte schon angedeutet<br />
haben, möchten<br />
wir in diesem Jahr<br />
auch gerne eine Spätnachmittag-<br />
Vorstellung anbieten. Dazu gibt es<br />
selbstverständlich weitere Informationen<br />
- achten Sie hier auf die Tagespresse!<br />
Es lohnt sich aber auch, ab Oktober<br />
wachsam durch unser schönes Alsdorf<br />
zu spazieren und nach den unverkenn -<br />
baren Schabernack-Plakaten Ausschau<br />
zu halten. Es empfiehlt sich sicherlich<br />
auch, ab und zu mal einen Blick auf<br />
die Seite der Stadthalle zu werfen!<br />
Und dass nicht nur, um nach uns zu<br />
suchen…<br />
Wie immer am Ende unseres Berichtes<br />
möchten wir nochmal darauf hinweisen,<br />
dass die Nutzung der Stadthalle auch<br />
in diesem Jahr nur durch Spenden<br />
möglich sein wird! Deswegen würden<br />
wir uns natürlich riesig freuen, wenn<br />
sich der ein oder andere bzw. sich die<br />
ein oder andere Firma bereit erklären<br />
würde, uns zu unterstützen.<br />
Die Spendengelder können auf das<br />
Konto des Fördervereins der GGS<br />
Ofden zweckgebunden für »Schabernack«<br />
eingezahlt werden. Der Förderverein<br />
ist natürlich berechtigt, Spendenquittungen<br />
auszustellen. Bei<br />
Bedarf einfach kurz bei Nicole Niehus<br />
unter 02404-87462 melden und dann<br />
wird sich darum gekümmert.<br />
Und damit das Wichtigste, nämlich<br />
die Kontoverbindung zum Schluss,<br />
damit man nicht lange suchen muss!<br />
Förderverein GGS Ofden<br />
Kontonr: 47984687<br />
BLZ 390 500 00<br />
Sparkasse<br />
Aachen<br />
Und unsere »Bine« miemt<br />
das HB-Männchen, das<br />
immer erst dann entspannt,<br />
wenn es eine HB geraucht<br />
hat...(Wer wird denn gleich in<br />
die Luft geh’n...)<br />
Fotos von oben nach unten:<br />
1) Die Merci-Schokolade als Abschluss<br />
unserer Werbung nutzten wir, um allgemein<br />
einmal den Mitarbeitern solcher<br />
Einrichtungen wie des Stella Vitalis<br />
Danke zu sagen für ihren Job, der sicherlich<br />
nicht immer einfach ist.<br />
2) Wer kennt sie nicht - die Mellita Werbung<br />
mit dem heute noch bekannten,<br />
typischen weißen Porzellan-Mellitafilter?<br />
3) Henko-Persil-Sil. Während die Frauen<br />
von heute »nur« Persil als Waschmittel<br />
nutzen, wussten die Bewohnerinnen des<br />
Stella Vitalis auch mit Henko und Sil<br />
etwas anzufangen: Henko als Vorwäsche<br />
und Sil zum Weichspülen<br />
4) Coca Cola! Wir scheuten uns auch<br />
nicht, die ein oder andere Werbung<br />
gesanglich zu präsentieren.<br />
MONTAG, 18.11.13<br />
9.00 UHR UND 11.00 UHR<br />
STADTHALLE ALSDORF<br />
»DER WOLF UND DIE SIEBEN<br />
GEIßLEIN«<br />
September / Oktober / November 67<br />
(Voraussichtlich wird es noch eine<br />
Spätnachmittagvorstellung geben.)<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Mehr als Honig<br />
Von Brigitte Schroeder<br />
EIN DRITTEL VON ALLEM WAS WIR ESSEN,<br />
VERDANKEN WIR DEN BIENEN<br />
Die Vertreter<br />
der Landesregierung<br />
haben<br />
sich Anfang des <strong>Jahre</strong>s den Film<br />
»More than Honey« angesehen<br />
und sich nun aufgemacht, Imker<br />
im Land zu besuchen und sich<br />
über die unterschiedlichen Probleme<br />
zu informieren.<br />
Am 16. Juli gab es eine Standortbesichtigung<br />
bei der Imkerei Knauf<br />
in Würselen mit Reiner Priggen<br />
(MdL) und Horst-Dieter Heidenreich<br />
als Vertreter der Landesregierung,<br />
Imkermeis terin Sabine Ommerborn<br />
und dem Tierarzt Dr. Müller.<br />
Nach einem ausführlichen Bericht von<br />
Herrn Knauf über die Entwicklung der<br />
Bienenvölker und die Herstellung von<br />
Honig wurde anschließend am »runden<br />
Tisch« ausführlich über Probleme<br />
und Schwierigkeiten, verschiedenste<br />
Lösungungsmöglichkeiten und Strategien<br />
zur Verbesserung der Situation<br />
diskutiert.<br />
Dabei kristallisierten sich zwei besondere<br />
Punkte heraus, die dringend der<br />
Abhilfe bedürfen: die Ernährungslage<br />
der Bienenvölker und der Umgang<br />
mit giftigen Spritzmitteln.<br />
Heute heißen diese Gifte »Pflanzenschutzmittel«<br />
und verschleiern die<br />
Tatsache, dass es sich um Gifte handelt,<br />
die gegen Insekten (wozu ja Bienen<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
68<br />
eindeutig gehören!), Pilze und<br />
Wildkräuter gespritzt werden.<br />
Dazu ein Beispiel aus der Region<br />
vor zwei <strong>Jahre</strong>n<br />
Zu dieser Zeit beobachteten Imker<br />
aus dem Raum Euchen unverhältnismäßig<br />
viele tote Bienen vor<br />
ihren Bienenstöcken. Letztlich<br />
sind dem Bienenobmann 60<br />
tote Völker gemeldet worden, wobei<br />
der Verdacht besteht, dass mehr Völker<br />
zu Tode gekommen sind, aber<br />
nicht gemeldet wurden. Die Bienenvölker<br />
sind an einer missbräuchlichen<br />
Anwendung von sogenannten »Pflanzenschutzmitteln«<br />
eingegangen. Das<br />
heißt, dass ein Bauer aus der Region<br />
eine für Bienen tödliche Dosis zur falschen<br />
Zeit (also über Tag, während<br />
die Bienen an den Pflanzen sammeln)<br />
auf seinen z.B. Kartoffelfeldern<br />
gespritzt hat. Unabhängig vom<br />
Bestäubungsausfall ist es für die<br />
Imker ein hoher finanzieller Verlust.<br />
Ein gutes Wirtschaftsvolk hat einen<br />
Wert von 120-200 Euro. Doch der Verlust<br />
der Honigernte ist bei diesem<br />
Preis nicht eingerechnet.<br />
Eine Untersuchung der toten Bienen<br />
hat ergeben, dass außer der tödlichen<br />
Dosis noch 12 weitere verschiedene<br />
Gifte in den Bienen gefunden wurden,<br />
die sie wer weiß wo eingesammelt<br />
haben. Diese »kleinen« Vergiftungen<br />
sind für die Biene zwar nicht tödlich,<br />
jedoch führen sie zum Beispiel dazu,<br />
dass die Biene orientierungslos wird.<br />
Das hat fatale Folgen für das Volk,<br />
weil diese Bienen nicht nach Hause<br />
finden. Somit fallen die Ernährerinnen<br />
aus. Das schwächt die Völker zusätzlich,<br />
zu den Erkrankungen, mit denen<br />
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September / Oktober / November<br />
sie fertig werden müssen. Da sei als<br />
ein Beispiel die Varroamilbe genannt.<br />
Diese Milbe sitzt Huckepack auf der<br />
Biene und saugt sie aus, sie schädigt<br />
schon die Bienenlarven und es schlüpfen<br />
verkrüppelte Bienen, die möglicher -<br />
weise nicht flugfähig sind. Der heutige<br />
Imker kämpft die ganze Saison gegen<br />
diesen Parasitenbefall und ohne Gift!<br />
Das heißt, man muss ständig aktiv<br />
bleiben, damit die Varroen keine<br />
Überhand gewinnen und das Volk<br />
buchstäblich aussaugen. Viele Imker<br />
schaffen es nicht, ihre Völker lebend<br />
durch den Winter zu bringen.<br />
Das Bienensterben ist symptomatisch<br />
für das Sterben aller Insekten, seien<br />
es Wildbienen, Hummeln, Fliegen,<br />
Käfer oder Schmetterlinge. Wer muss<br />
noch, wie vor 10 <strong>Jahre</strong>n, nach einer<br />
längeren Autofahrt, seine Frontscheibe<br />
oder die Scheinwerfer mit einem harten<br />
Schwamm von den Insekten befreien?<br />
Das zweite große Problem, welches<br />
das Bienensterben begünstigt, ist die<br />
Veränderung unserer Kulturlandschaft<br />
und die Art der Kulturen. Zur Art der<br />
Kulturen seien die genveränderten<br />
Pflanzen genannt, die in den Gebieten,<br />
in denen sie angepflanzt wurden, den<br />
Imkern viele tote Völker beschert<br />
haben. Die Bienen sammeln den Pollen<br />
der genveränderten Pflanzen und<br />
füttern ihre Brut damit. Diese Brut<br />
zeigt auch Veränderungen und führt<br />
zum Völkersterben.<br />
Butterblume, Klatschmohn,<br />
Kornblume, Kamille und Wegwarte<br />
Was die Veränderung der Kulturlandschaft<br />
angeht, sei jede ältere Person<br />
aufgefordert, sich zu erinnern, wie<br />
bunt die Sommerwiesen und Feldraine<br />
noch vor 10-20 <strong>Jahre</strong>n waren. Butterblume,<br />
Klatschmohn, Kornblume,<br />
Kamille und Wegwarte seien hier nur<br />
als kleines Beispiel genannt. Heute ist<br />
alles einheitlich grün, grasgrün- und<br />
sonst gibt es nichts Buntes. Das heißt,<br />
für unsere Biene ist nach der Lindenblüte<br />
Schluss. Sie findet keine ausreichenden<br />
Nahrungsspender mehr, die<br />
Nektar oder Pollen liefern. Das heißt ,<br />
die Imker müssen ihre Völker ab Juli<br />
füttern, damit sie für den Winter<br />
gerüstet sind. Wobei das Futter aus<br />
einfachem Zuckersirup besteht. Andere<br />
wichtige Bestandteile wie Eiweiße<br />
und Vitamine sind im Sirup nicht vorhanden.<br />
Reiner Priggen (MdL) lässt sich von<br />
Heinz Knauf die Aufgaben eines<br />
Imkers erklären<br />
Blühstreifen<br />
Die Blühstreifen in Alsdorf erinnern<br />
sicher einige an diese bunten Wiesen.<br />
Sie sind nicht nur eine Augenweide<br />
sondern auch eine Bienenweide. Oder<br />
0anders gesagt, dort, wo es bunt ist<br />
und blüht, ist für die Bienen und<br />
Wild bienen auch was zu holen. Gräser<br />
haben diesen Insekten nichts zu<br />
bieten. Es ist doch schon bezeichnend,<br />
dass Imker in Großstädten<br />
einen höheren Honigertrag im Sommer<br />
haben als Imker auf dem Land.<br />
Die fleißigen Städter bevorzugen<br />
wesentlich mehr blühende Pflanzen<br />
als Gräser. Die »Landimker« sind auf<br />
die Obstblüte angewiesen, aus der sie<br />
ihren Hauptertrag erzielen.<br />
Wie können nun Hilfen für Bienen,<br />
Wildbienen und Imker aussehen?<br />
Dieser Frage ist die Gruppe sehr<br />
intensiv nachgegangen. Es wurde diskutiert,<br />
ob es hilfreich wäre, junge<br />
Imker beim Start zu unterstützen, da<br />
der Einstieg schon mit ordentlichen<br />
Kosten verbunden ist. Außer den Bienenhäusern,<br />
Rähmchen, Wachsmittel-
wänden, Werkzeugen und Schutzkleidung<br />
braucht eine Hobbyimkerei<br />
Zubehör für die Honigverarbeitung.<br />
Dazu gehören eine Honigschleuder,<br />
Abfüllgeräte, Rührstäbe und -maschinen,<br />
Gläser und vieles mehr. Es kommen<br />
so schon einige hundert Euro<br />
zusammen.<br />
Desweiteren wurde überlegt, ob<br />
Imker, ähnlich wie in den Niederlanden,<br />
eine Bestäubungspauschale<br />
gezahlt bekommen, wenn sie ihre<br />
Bienenvölker in Obstplantagen oder<br />
Rapsfelder bringen. Die Bienen erhöhen<br />
den Ertrag um 50 %.<br />
Schön wäre es auch, die Landwirte zu<br />
sogenannten Zwischenkulturen zu<br />
gewinnen. So wäre es denkbar, nach<br />
der Rübenernte Senf oder Phacelia zu<br />
säen. Sie verbessern den Boden und<br />
helfen, Bienen und Wildbienen gut zu<br />
ernähren.<br />
Wellness für die Seele -<br />
einfach mal Hund spüren!<br />
EIN GESPRÄCH MIT DEM HUNDEEXPTERTEN<br />
ANDREAS OHLIGSCHLÄGER<br />
Von Birgit Becker-Mannheims<br />
Das EU Parlament hat beschlossen,<br />
dass die Landwirte ab 2015 fünf Prozent<br />
ihrer Betriebsfläche als Blühstreifen<br />
ausweisen und entsprechend<br />
bepflanzen müssen. Schön wäre es<br />
auch die Feldraine nicht »tot« zu<br />
spritzen oder den Sommer über zu<br />
mulchen, sondern blühen zu lassen.<br />
Privatleute können sich ebenfalls<br />
Wildblumenstreifen im Garten anlegen.<br />
Eine Ecke in jedem Garten, wäre<br />
schon mal ein Anfang. Und wer einmal<br />
so ein buntes Beet hatte, wird es<br />
nicht mehr missen wollen. Das Gewusel<br />
der unterschiedlichen Bienen und<br />
Wildbienen ist eine Freude.<br />
Hummeln »betrunken« im Mohn zu<br />
beobachten ist ein besonderes Erlebnis.<br />
Die Städte könnten durch Blühstreifen<br />
oder -felder wesentlich zur Verbesserung<br />
des Nahrungsangebotes<br />
beitragen. Gleichzeitig können sie<br />
Geld sparen, da die blühenden Landschaften<br />
nicht gemäht werden müssen.<br />
Die Stadt Würselen hat mit 37<br />
Blühflächen ca. 3000 Euro in einer<br />
Saison eingespart.<br />
Zuletzt kann jeder Mensch, mit speziellen<br />
Wildbienenunterkünften der<br />
Wohnungsnot entgegen wirken.<br />
Zu den einzelnen Themen wird in den<br />
nächsten Ausgaben intensiver berichtet.<br />
Dort werden Bauanleitungen für<br />
Wildbienen-Unterkünfte, näheres zur<br />
Bienenhaltung, das Anlegen eines<br />
Blühstreifens und Alternativen zu<br />
Spritzmitteln erläutert.<br />
Die Beziehung zwischen Mensch und<br />
Hund ist etwas ganz Besonders. Im<br />
Laufe der Zeit bauen viele Hunde eine<br />
sehr enge Beziehung zu ihrem Zweibeiner<br />
auf. Der Hund liebt seinen<br />
Menschen so wie er ist, bedingungslos!<br />
Es interessiert ihn nicht, wie groß<br />
oder klein er ist, welche Haut- oder<br />
Haarfarbe sein Mensch hat, fährt er<br />
ein großes oder kleines Auto oder<br />
besitzt er weitere Statussymbole. Den<br />
Vierbeinern ist es ziemlich egal, wenn<br />
sie ein Lederhalsband tragen oder ob<br />
es mit Strass Steinen verziert ist.<br />
Hunde kennen keinen Luxus, sie spüren<br />
Stimmungsschwankungen, nicht<br />
nur bei ihren Artgenossen sondern<br />
auch beim Menschen.<br />
»Hunde leben im Hier und im Jetzt«,<br />
erzählte mir Andreas Ohligschläger<br />
vom »Revier für Hunde« aus Eschweiler.<br />
»Frauchen oder Herrchen treibt<br />
der Gedanke um, sie müssten ständig<br />
den Hund umsorgen. Frisst er genug,<br />
geht es ihm gut, braucht er Unterhaltung<br />
oder ein neues Accessoires.<br />
Manchmal ist es vielleicht ein wenig<br />
zu viel, dann ist selbst so mancher<br />
Hund teilweise überfordert. Der<br />
Mensch lässt seinen Hund nicht<br />
»Hund« sein!« Wir Zweibeiner sind<br />
durch den Alltag oft sehr hektisch<br />
und gestresst, stehen unter Druck.<br />
Negativer Stress ist nicht nur ungesund<br />
für den Menschen sondern kann<br />
sich auch auf unsere Feuchtnasen<br />
übertragen und in negativem Verhalten<br />
äußern. Reizüberflutung oder kein<br />
souveränes Verhalten von Frauchen<br />
und Herrchen steuert die Beziehung<br />
auf Probleme zu. Andreas Ohligschläger<br />
versucht in seinen Vorträgen und<br />
Beratungsgesprächen besonders die<br />
Hundehalter wieder für die einfachen<br />
Dinge zu sensibilisieren. »Wir<br />
Menschen werden oft »betriebsblind«<br />
und sehen nicht mehr,<br />
dass etwas aus dem Ruder ge -<br />
laufen ist. Der Mensch lebt zu<br />
wenig, er lebt nicht im »Hier und<br />
Jetzt«. In die Natur gehen, Sensibilität<br />
entwickeln oder einfach nur<br />
Gefühle zu lassen, fällt uns Menschen<br />
zunehmend schwerer. Es gibt viele<br />
einfache Dinge, die wir Zweibeiner<br />
tun können, die schon eine Menge<br />
bewirken.« Wir setzen uns auf die<br />
Wiese und schon sind wir geerdet,<br />
direkt gesellen sich ein paar Hunde<br />
zu uns, relaxen, lassen sich kraulen<br />
und man merkt unmittelbar, der Körper<br />
wird ruhiger.<br />
»So einfach können wir von den Vierbeinern<br />
lernen! Einfach mal leerlaufen<br />
lassen, fällt uns Menschen zunehmend<br />
schwerer. Wir müssen nicht<br />
immer auf den Urlaub warten, kleine<br />
Veränderungen im täglichen Leben,<br />
können nicht nur in der Beziehung<br />
zwischen Hund und Mensch eine<br />
Menge bewirken.«<br />
Veranstaltungstipp:<br />
Die Sprache der Hunde<br />
Ein Themenabend mit Andreas Ohligschläger<br />
- Natürliche Kommunikation<br />
in artgerechten Hundegruppen<br />
Faszinierende Einblicke in das Leben<br />
unserer Hauswölfe anhand von beeindruckendem<br />
Filmmaterial über die<br />
unterschiedlichsten Kommunikationsformen<br />
und Verhaltensweisen<br />
Freitag, den 18. Oktober<br />
Einlass: 18.30 Uhr Beginn: 19:30<br />
VVK: 15 Euro, AK: 18 Euro<br />
Talbahnhof Eschweiler,<br />
Raiffeisenplatz 1, Eschweiler<br />
Infos: www.revier-fuer-Hunde.de<br />
Tel.: 02403 50320<br />
September / Oktober / November 69<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Brigittes Kräuterseite<br />
Ernten, essen und verarbeiten<br />
GARTEN IM SPÄTSOMMER<br />
Das war ein Sommer nach meinem<br />
Geschmack. Es war am Stück<br />
sonnig und heiß, und der Garten<br />
hatte Gelegenheit, den langen<br />
Winter wett zu machen. Da die<br />
Bienen auch fleißig waren, gibt es<br />
mehr als genug Beeren obst und<br />
auch die Obstbäume biegen sich<br />
unter ihrer Last. Es hat zum ersten<br />
Mal seit <strong>Jahre</strong>n nicht auf die Süßkirschen<br />
geregnet und sie hatten<br />
die Chance, richtig schwarz zu<br />
werden. Zur passenden Zeit hat es<br />
genug ge regnet und könnte ich<br />
Wetter machen, hätte es genau so<br />
ausgesehen.<br />
Im Spätsommer ist die hauptsächliche<br />
Gartenarbeit das Ernten, Essen und<br />
Verarbeiten. Die Honigernte war dieses<br />
Jahr spät, aber zufrieden stellend.<br />
Und die Bienen werden gerade mit<br />
Zuckersirup für den Winter gestärkt.<br />
Mich erfüllt es immer mit Stolz, wenn<br />
ich im Herbst in den Keller gehe und<br />
es duftet nach Lageräpfeln, die Regale<br />
sind gefüllt mit Marmeladen, Gelees,<br />
getrockneten Pilzen und Früchten,<br />
Kürbisse hängen von der Decke und<br />
die Kartoffeln warten in der Kiste auf<br />
den Verzehr. Ich gehe mehr und mehr<br />
dazu über, meine Ernten zu trocknen<br />
oder einzukochen, damit ich meine<br />
Gefriertruhe nicht so sehr gefüllt habe.<br />
Zudem braucht es nach dem Einkochen<br />
oder Trocknen keine Energie mehr.<br />
Viele Früchte und Gemüse sind eingekocht<br />
wesentlich schmackhafter als<br />
gefroren. So sind eingekochte Schatten -<br />
morellen auf Eis oder heiß zu Waffeln<br />
immer wieder unübertroffen. Sie<br />
behalten ihre schöne dunkle Farbe<br />
und bleiben auch bissfest.<br />
Ärgerlich war lediglich die Wühlmaus,<br />
die sich in meinen Gemüsegarten<br />
geschlichen hat und mir meinen Salat<br />
und meine Möhren vertilgt hat. Meine<br />
Katze Emma hat sich auch in den Ge -<br />
müsegarten geschlichen und die Wühl -<br />
maus vertilgt. So, das hat sie davon,<br />
in fremden Gärten zu naschen. Ich<br />
bin recht froh, über diese Katze, weil<br />
nicht alle Katzen Wühlmäuse jagen.<br />
Und wenn es einen Schädling gibt,<br />
der wirklich großen Schaden macht,<br />
ist das diese Maus. Sie hat schon<br />
große Obstbäume so stark benagt,<br />
dass sie abgestorben sind. Und ich<br />
finde sie schwer zu fangen. Und<br />
selbst wenn ich sie gefangen habe,<br />
was mache ich dann damit? Ich bin<br />
nicht so gut im töten. Sie anderen<br />
Menschen in den Garten zu setzen ist<br />
auch nicht fair.<br />
Ähnlich ging es mir mit den Schnekken,<br />
vor allem den nackten. Diese<br />
haben mir in den ersten <strong>Jahre</strong>n alles<br />
aufgefressen. Ich habe jeden Trick<br />
probiert: Katzenstreu um die Pflanzen,<br />
sollen sie nicht drüberkriechen<br />
können, pah, sobald das Streu nass<br />
ist, geht es. Schneckenzäune aufgestellt,<br />
kommen sie drüber, drunter<br />
vielleicht durch? Alten Plastiktöpfen<br />
den Boden heraus schneiden und<br />
über die Pflanzen stülpen- da können<br />
die Schnecken ganz ungestört fressen,<br />
weil sich der Gärtner ja sicher<br />
fühlt. Die Pflanzen im Gewächshaus<br />
in Töpfen vorgezogen, weil die<br />
Schnecken an größere Pflanzen nicht<br />
mehr dran gehen sollen. Die sind<br />
froh, dass sie ordentlich großes<br />
Gemüse geboten kriegen! Die<br />
Schnecken abends abgesammelt und<br />
in einen Eimer getan- und dann<br />
wusste ich nicht mehr weiter. Eine<br />
verzweifelte Freundin hat die Schnekken<br />
auf Schaschlikspieße aufgespießt<br />
und in der Sonne trocknen lassen, das<br />
erschien mir doch zu brutal. Bierfallen<br />
habe ich aufgestellt. Also Bier in<br />
Plastikbecher gefüllt und neben dem<br />
Salat in den Boden eingelassen, die<br />
Schnecken sollen dann beim Trinken<br />
ertrinken. Die haben eine Sause<br />
gemacht! Erst haben sie ihre Kumpel<br />
eingeladen, dann den Salat gefressen<br />
und zum Schluss das Bier getrunken.<br />
Ich trinke das Bier jetzt lieber selbst.<br />
Und gegen die Schnecken habe ich<br />
mir Laufenten gekauft, die machen<br />
ihre Arbeit gründlich, zuverlässig und<br />
täglich. Seitdem habe ich keinen<br />
Ärger mehr mit Nacktschnecken und<br />
wenn keine Wühlmaus kommt, habe<br />
ich genug Salat. Die Enten arbeiten<br />
mit mir zusammen im Nutzgarten<br />
und machen mir riesig viel Freude. Es<br />
sind drei Mädels und zwei Jungen.<br />
Wenn ich nicht im Garten arbeite,<br />
dürfen sie auch nicht hinein, weil sie<br />
unseren Gartenteich verwüsten. Das<br />
ist der einzige Schaden den sie<br />
machen. Sie rupfen alle Teichpflanzen<br />
aus, jagen Frösche und fressen die<br />
Libellenlarven. Das ist nicht erlaubt.<br />
Sie haben ihren eigenen Teich ohne<br />
Bepflanzung. Da können sie nach<br />
Herzenslust baden.<br />
Arbeiten im Garten sind außer ernten<br />
und essen zur Zeit nicht viele. Die<br />
meisten Kräuter sind geerntet. Der<br />
Ysop steht noch aus, Angelikawurzel<br />
ausgraben und im Herbst die Nachtkerzensamen<br />
sammeln.<br />
Der Ysop ist ein vergessenes Heilund<br />
Würzkraut. Er ist eine vorzügliche<br />
Bienenweide, da er viel Nektar produziert,<br />
blüht wunderschön blau, ist<br />
eine Staude (das heißt, er kommt<br />
immer wieder) und ist nützlich. Mehr<br />
kann man von einer Pflanze nicht<br />
erwarten. Sein lateinischer Name ist<br />
Hyssopus offizinalis und verwendet<br />
wird das ganze Kraut. Er gilt als Halbstrauch<br />
und kann bis zu einem Meter<br />
hoch werden. Meiner nicht, da ich ihn<br />
regelmäßig beschneide.Sie wächst<br />
seit dem frühen Mittelalter bei uns,<br />
kommt ursprünglich aus Südosteuropa.<br />
Geerntet wird das blühende<br />
Kraut. Getrocknet ist es als Würzkraut<br />
oder als Heiltee zu verwenden. Ysop<br />
wirkt Appetitanregend, bei Magenund<br />
Darmstörungen leicht krampflösend<br />
und hat eine leicht harntreibende<br />
Wirkung. Es hilft bei Durchfall und<br />
Blähungen. Ysop gehört in Hustenteemischungen<br />
als hervorragender<br />
Schleimlöser. In der Küche passt es zu<br />
Kalbsbraten und Bohnengerichten,<br />
Eintöpfe und Suppen lassen sich<br />
damit verfeinern. Es hat einen würzigen<br />
leicht bitteren Geschmack. Das<br />
Kraut ist Bestandteil des Chartreuse<br />
Likörs.<br />
Engel- oder Angelikawurzel<br />
Die Engelwurz oder Angelikawurzel<br />
ist noch neu in meinem Garten. Sie<br />
Hat noch keinen festen Platz, da sie<br />
sehr gewaltig wird. Der lateinische<br />
Name ist Angelica Archangelica und<br />
Brigittes Schneckenvernichter<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
70<br />
September / Oktober / November
heißt im Volksmund auch Brustwurz.<br />
Verwendet wird die Wurzel. Das Kraut<br />
wird bis zu zwei Metern hoch und<br />
blüht erst im zweiten Jahr . Im ersten<br />
Jahr hat es nur eine Blattrosette, die<br />
sich im Winter ganz zurück zieht . Im<br />
nächsten Jahr treibt die Wurzel eine<br />
Blüte aus und erreicht ihre Höhe. Im<br />
Frühjahr oder Spätherbst wird die<br />
Wurzel ausgegraben, gereinigt und<br />
längs gespalten zum Trocknen aufgehängt.<br />
Die getrocknete Wurzel zerkleinert<br />
in gut schließenden Gefäße<br />
füllen. Die Droge ist ein Magenmittel.<br />
Bei nervösen Magenbeschwerden ist<br />
ist sie als Tee zu empfehlen. Sie hat<br />
desinfizierende Wirkung und wirkt<br />
Blähungslösend. Außerdem regt sie<br />
die Gallensekretion an. Die leicht<br />
krampflösende Wirkung macht Engelwurz<br />
auch zu einem Hustenmittel.<br />
Engelwurz wirkt phytotoxisch in<br />
hohen Dosen. Das heißt, das bei längerer<br />
Einnahme Sonnenbäder zu vermeiden<br />
sind und natürlich Besuche<br />
im Sonnenstudio.<br />
Nachtkerzen<br />
Die Nachtkerze ist auch eine eingeschleppte<br />
Pflanze. Ursprünglich ist sie<br />
in Nordamerika beheimatet. Der lateinische<br />
Name ist Onethera Biennis. Sie<br />
gehört zu den zweijährigen Pflanzen<br />
und bildet im ersten Jahr, so wie<br />
Angelikawurzel eine Blattrosette aus<br />
. Im Winter verbleibt nur die Wurzel in<br />
der Erde und im Folgejahr bildet sie<br />
einen Blütenstand aus. Dann wird die<br />
Pflanze einen Meter und höher.<br />
Berühmt ist das Nachtkerzenöl. Es<br />
wird aus den Samen gepresst und ist<br />
schrecklich teuer. Da die Samen fast<br />
wie Staub sind, finde ich es verständlich.<br />
Der Name leitet sich davon ab,<br />
dass diese Pflanze ihre Blüten erst in<br />
der Dämmerung öffnet. Sie duftet<br />
sehr stark und wird von Nachtinsekten<br />
viel besucht. Die Bienen holen<br />
sich am frühen Morgen noch den Pollen.Jede<br />
Blüte zeigt sich nur einen<br />
Tag in ihrer Pracht. Gebraucht werden<br />
alle Teile der Pflanze. Die zur Blütezeit<br />
getrockneten Blätter werden als Tee<br />
gegen Durchfall verwendet. Die Blüten<br />
sind essbar und zieren jeden Salat<br />
(wenn nach der Dämmerung gegessen<br />
wird). Die Wurzel wird als kräftigendes<br />
Gemüse gebraucht. Entweder<br />
in einem Essig-Öl- Dressing als Salat<br />
oder gedünstet in Brühe.Sie soll Kranke<br />
schnell wieder erstarken lassen.<br />
Das Öl wird aus den Samen gepresst.<br />
Es hat mit 71% einen der höchsten<br />
Anteile Mehrfach ungesättigter Fettsäuren<br />
und einen hohen Anteil Linolsäure.<br />
Diese mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren kommen in unserer heutigen<br />
Nahrung fast gar nicht mehr vor.<br />
Sie sind dafür verantwortlich, dass<br />
Öle ranzig werden. Deswegen sind sie<br />
in den meisten Ölen nicht mehr vorhanden.<br />
Die Lebensmittelindustrie ist<br />
nicht daran interessiert, Öle zu verkaufen,<br />
die besonders behandelt werden<br />
müssen, weil sie sonst schlecht<br />
werden. Das Besondere am Nachtkerzenöl<br />
ist seine positive Wirkung auf<br />
die Haut. Es hilft bei Neurodermitis<br />
und heilt Ekzeme. Eine normale Haut<br />
fühlt sich auch samtweich an nach<br />
einer Behandlung mit Nachtkerzenöl.<br />
Ich habe keine Ölpresse, aber viele<br />
Samen. Ich mahle die Samen und<br />
fülle sie in eine klare Glasflasche mit<br />
Öl. Diese stelle ich sechs Wochen in<br />
die Sonne und filtere das Öl durch ein<br />
Leinentuch. Es ist nicht so wertvoll<br />
wie das gepresste Öl, aber zeigt bei<br />
Hautproblemen auch schon Wirkung.<br />
Dieses Öl als Grundlage für eine<br />
Creme oder Lotion ist auch nach der<br />
Dusche ein Genuss. Es beruhigt die<br />
Haut und lindert den Juckreiz. Für die<br />
Creme 100 ml des Öles erwärmen<br />
und 30- 40 g aufgelösten Bienenwachs<br />
zufügen. Das Öl geduldig kalt<br />
rühren und solange es noch flüssig,<br />
ist in heiß ausgespülte Cremetöpfchen<br />
füllen.<br />
Körperlotion aus Nachtkerze<br />
Für eine Körperlotion bediene ich<br />
mich der Rezepte von Jean Pütz aus<br />
den Hobbythekbüchern. Dafür brauche<br />
ich 85 g meine Nachtkerzenöles<br />
und 20 g Tegomuls 90 S, das ist ein<br />
Emulgator, der dafür sorgt, das sich<br />
Fett und Wasser verbinden. Diese beiden<br />
Fette werden im Wasserbad auf<br />
70° erhitzt. Gleichzeitig werden 60 -<br />
80 g destilliertes Wasser auf die gleiche<br />
Temperatur erhitzt und dann wird<br />
dass Wasser langsam in das Ölgemisch<br />
gerührt. Genau, wie bei der<br />
Creme , wieder geduldig kalt rühren<br />
und in saubere Flaschen füllen.<br />
Creme und Körpermilch sind nicht<br />
unbegrenzt haltbar, da sie keine Konservierungsstoffe<br />
enthalten. Also bitte<br />
zügig verbrauchen und sonst kühl<br />
aufbewahren.<br />
Es kostet etwas Mühe, aber die<br />
Ergebnisse sind es wert. Ich habe<br />
Freunde, die eine Körperlotion mit<br />
Nachtkerzenöl mehr schätzen, als<br />
gekaufte Geschenke.<br />
Also, versuchen Sie es mal<br />
Ihre<br />
Brigitte Schroeder<br />
Laufenten lieben<br />
Schnecken und<br />
Schneckeneier...<br />
September / Oktober / November<br />
71<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
SONNTAG, 13. OKTOBER 2013 · 9 BIS 18 UHR<br />
LANGSTRAßE 35 · ALSDORF / HOENGEN<br />
Herbstmarkt<br />
IN »BRIGITTES« SCHEUNE<br />
Kommen Sie vorbei! Lassen Sie<br />
sich inspirieren – und genießen<br />
Sie mit uns die Ernte dieses<br />
schönen Sommers!<br />
Gemütlich zusammensitzen in der<br />
schönen Atmosphäre von BRIGITTES<br />
Scheune, bei einer Tasse Kaffee und<br />
selbstgebackenen Kuchen. Wer es<br />
pikant mag – wie wäre es mit einer<br />
Schale Kürbissuppe? All diese Leckereien<br />
hergestellt aus den Früchten<br />
und dem Gemüse aus unseren eigenen<br />
Gärten. Dabei zeigen wir Ihnen,<br />
wie Honig gewonnen wird, wie man<br />
Wolle spinnt oder wie Sie Seife und<br />
Cremes selber herstellen können.<br />
Lassen Sie sich von Brigitte erläutern,<br />
wie Kräuter gesammelt, getrocknet<br />
und für gesunde, schmackhafte Tees<br />
zusammengestellt werden können.<br />
Außerdem gibt es schöne Dinge zu<br />
sehen, etwa handgemachte Ketten<br />
oder Selbstgenähtes, Gestricktes,<br />
Getöpfertes, Geflochtenes... Vielleicht<br />
für Sie eine Anregung, selber mal<br />
kreativ zu werden – etwa wenn der<br />
Sommer vorbei ist und man es sich<br />
gerne drinnen wieder gemütlich<br />
macht.<br />
Interessiert?<br />
Dann sehen wir uns hoffentlich<br />
am 13. Oktober in Hoengen!<br />
Wir freuen<br />
uns auf Ihren<br />
Besuch!<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
72<br />
September / Oktober / November
WELTREKORD!<br />
BEI DER MONTGOLFIADE<br />
2013 STARTETEN 391<br />
BALLONS GLEICHZEITIG<br />
Text und Fotos: Wilfried Schüller<br />
Ein Treffen der Heißluftballonfahrer<br />
ist immer eine feine Sache! Da<br />
sieht man eine Menge der schwebenden<br />
Ungetüme gleichzeitig am<br />
Himmel - wie eine Versammlung<br />
großer bunter Luftballons.<br />
Alle 2 Jahrte findet im französischen<br />
Ort Chambley (in der Nähe von Metz)<br />
die Montgolfiade statt. Tatsächlich<br />
schaffte man es, 391 Heißluftballone<br />
zeitnah zu starten und stellte so<br />
einen neuen Weltrekord auf.<br />
Auch aus unserer Region gingen Ballonpiloten<br />
mit ihrem Gerät an den<br />
Start. Der Aachener Arne Siwitza ist<br />
seit <strong>Jahre</strong>n dabei und hat sich die<br />
notwendige Routine vom Befüllen<br />
des Ballons, der Fahrt mit den navigatorischen<br />
Details und der notwendigen<br />
Sorgfalt bei der Landung bei vielen<br />
Fahrten erarbeitet. In der Euregio ist<br />
er regelmäßig unterwegs. Vier Personen<br />
passen problemlos in seinen<br />
Korb. Die Fahrten mit seinem gelben<br />
Schmuck stück zaubern selbst nach so<br />
vielen <strong>Jahre</strong>n immer noch den sympathischen<br />
Hauch von Verklärung in seinen<br />
Blick auf die sanft unter ihm<br />
dahinziehende Landschaft.<br />
Das passiert bei völliger Stille, nur<br />
unterbrochen vom Fauchen der Brenner,<br />
die - von ihm gesteuert - stoßweise<br />
die Hitze im Ballon regulieren<br />
und so Aufstieg oder Fall der großen<br />
heißen Luftblase die den Ballon erst<br />
flugfähig macht, steuern.<br />
Ein Ballon fährt bekanntlich ohne<br />
Antrieb. Da in unterschiedlichen<br />
Höhen aber verschiedene Windrichtungen<br />
vorherrschen, wird durch die<br />
gewählte Höhe immer auch eine<br />
genehme Fahrtrichtung gewählt. Da<br />
man sich mit dem<br />
Wind bewegt, ist es<br />
nahezu windstill an<br />
Bord und die Abwärme<br />
aus der Ballonhülle<br />
(besonders beim »Feuern«)<br />
ist deutlich spürbar.<br />
Es hat etwas von<br />
Poesie. Ich war jedenfalls begeistert,<br />
und zähle es zu meinen schönsten<br />
Erlebnissen.<br />
Die Gasvorräte für eine Fahrt, reichen<br />
für ca. eine dreiviertel Std. (plus einer<br />
Sicherheitsreserve), bevor der spannende<br />
Moment der Landung erfolgt<br />
und das begleitende Team mit dem<br />
Trailer gerufen wird um alles wieder<br />
zu verpacken und die Flaschen wieder<br />
zu befüllen für einen erneuten Flug.<br />
Mit der anschließenden feierlichen<br />
Taufe der Neulinge nach ihrem Erstflug,<br />
kommt ein großartiges Erebnis<br />
zu einem schönen Ende und man<br />
fühlt sich nun aufgenommen in die<br />
edle »Riege der Wissenden«!<br />
Nämlich: Sag nie, man sei mit einem<br />
Ballon »geflogen« - denn er »fährt«!<br />
Und man weiß, dass man so etwas<br />
unbedingt wieder erleben<br />
möchte...<br />
Mensch,<br />
Arne, war<br />
das schön!<br />
September / Oktober / November 73<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
VERWALTUNG<br />
INTERN<br />
Kleine Wanderungen in<br />
und um Alsdorf Wandervorschläge von Karl Schaffrath<br />
Blumenrath – Broich – Mariadorf<br />
und Mariadorf – Müschekamp<br />
Gleich zwei kleine Wandervorschläge<br />
hat Karl Schaffrath in dieser<br />
Ausgabe für Sie vorbereitet.<br />
Start punkte befinden sich am Blumenrather<br />
Hof an der Blumenrather<br />
Straße Richtung Broicher<br />
Siedlung und an der Kirche Johannes<br />
XXIII. in der Marienstraße.<br />
Wandervorschlag 3<br />
Blumenrath – Broich –<br />
Mariadorf<br />
Wir starten am Blumerather Hof in<br />
der Linkskurve der gleichnamigen<br />
Straße vor der Broicher Siedlung. Der<br />
abwärts führende Weg »Am Kiesschacht«<br />
führt uns zum Broicher Weiher,<br />
an dem wir nach links entlang<br />
wandern. (Kiesschacht: hier wurde vor<br />
Jahrzehnten Kies abgebaut und das<br />
entstandene Loch als Mülldeponie<br />
benutzt.)<br />
Wir kommen auf dem urigen Weg an<br />
mehreren Fischteichen vorbei, bis wir<br />
einen Parkplatz erreichen und sind<br />
wieder an der »Blumerather Straße«.<br />
Wir überqueren die Straße und gehen<br />
geradeaus weiter durch die Auffors -<br />
tung und befinden uns hinter den<br />
Gärten der »Osterfeldstraße« der<br />
Broicher Siedlung. Nach ca. 400 m<br />
wenden wir uns nach links, wandern<br />
noch 200 m durch die Bewaldung<br />
und erreichen mit der »Poststraße«<br />
die Ortsbebauung. Weitere 400 m<br />
führen uns zur Regionalbahn, die hier<br />
die Straße kreuzt. Links begleiten wir<br />
die Bahn ca. 1 km auf einem Parallelweg<br />
und gelangen mit der »Industrie -<br />
straße«, diesmal die »Blumerather<br />
Straße« kreuzend zur »Straßburger<br />
Straße«. Mit ihr nach links verlassen<br />
wir die Bebauung und gehen an der<br />
Straße »An der Burgmaar« vorbei.<br />
Der nächste Linksabgang entlang am<br />
Sportplatz führt uns nach ca. 5 km<br />
Wanderung zum Ausgangspunkt<br />
zurück.<br />
Wandervorschlag 4<br />
Mariadorf – Müschekamp<br />
Der Ausgangspunkt ist die Kirche<br />
Mariadorf in der »Marienstraße«. Von<br />
dort gehen wir in die zweite Straße<br />
links (»Düppelerstraße»), kommen<br />
zum »Feldweg« und wandern auf<br />
diesem nach rechts bis zur ehemaligen<br />
Bahnlinie Aachen-Jülich. Diese führt<br />
uns ca. 1 km zur »Jülicher Straße«,<br />
die wir überschreiten und sind am<br />
»Müschekamp«. Hier verlassen wir<br />
die ehemalige Bahntrasse und wandern<br />
in südöstlicher Richtung auf<br />
einen begrünten Fußweg schnurgerade<br />
weiter bis zur Autobahn-Fußgängerbrücke<br />
nach Ortsteil Warden.<br />
Unmittelbar vor der Brücke benutzen<br />
wir den kurzen Pfad nach rechts zur<br />
»Langweilerstraße« und gelangen<br />
mit einem Rechtsbogen zur»Cüpperstraße«.<br />
Jetzt wird die »Wardener<br />
Straße« überquert und wir kommen<br />
mit einem Fußweg zur »Kranicherstraße«<br />
rechts bis hin zur »Alte Wardener<br />
Straße«. Sie führt zur »Jülicher<br />
Straße«, die wir überqueren und<br />
befinden uns dann in der Straße »Am<br />
Südpark« und der anschließenden<br />
»Ostlandstraße«.<br />
Jetzt sehen wir schon von Weiten<br />
mit dem Kirchturm unseren Ausgangspunkt<br />
und haben wieder ca. 5<br />
km erwandert.<br />
Viel Spaß bei den kleineren<br />
Unternehmungen durch Alsdorf<br />
wünscht Ihnen Karl Schaffrath<br />
und »undsonst?!«<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
74<br />
September / Oktober / November
Trommsdorff<br />
Arzneimittel<br />
produziert<br />
für die ganze<br />
Welt<br />
ALSDORFER UNTERNEHMEN IST<br />
TOCHTERFIRMA IM INTERNATIONAL<br />
TÄTIGEN FERRER KONZERN<br />
Rücken?<br />
Schmerzursache Nerv<br />
Ein wichtiger Arbeitgeber für Alsdorf und<br />
ein bedeutender Arzneimittelproduzent<br />
für Europa und die Welt – das ist Trommsdorff<br />
Arzneimittel im Gewerbegebiet Alsdorf<br />
Schaufenberg.<br />
Nahezu unbemerkt von<br />
der Öffentlichkeit hat sich<br />
in den letzten <strong>Jahre</strong>n der Produktionsbereich<br />
des Unternehmens zum High Quality-Produktionsstandort<br />
des international ausgerichteten<br />
Ferrer Konzerns aus Barcelona entwickelt. Dieses<br />
pharmazeutische Unternehmen im Privatbesitz<br />
ist präsent im gesamten Gesundheitsmarkt<br />
– weltweit, mit Niederlassungen in 26<br />
Ländern in Mittel- und Südamerika sowie<br />
Europa, und Präsenzen in weiteren 93 Ländern.<br />
Pharmazeutika, Gesundheitsmittel, Diagnostika,<br />
Feinchemikalien sowie Lebensmittelund<br />
Futtermittelzusätze sind die Haupt-<br />
Geschäftsfelder des Unternehmens.<br />
In diese Länder werden die Omega-3<br />
Kapseln aus Alsdorf geliefert:<br />
Europa<br />
Spanien<br />
Griechenland<br />
Portugal<br />
Mittel- und<br />
Südamerika<br />
Venezuela<br />
Mexiko<br />
Zentralamerika<br />
Brasilien<br />
Asien<br />
Philippinen<br />
Trommsdorff Arzneimittel in Alsdorf Schaufenberg<br />
ist einer von drei wichtigen Produktionsstätten<br />
im Konzernverbund. »Wir freuen uns,<br />
dass Ferrer uns dieses Vertrauen schenkt, und<br />
es uns ermöglicht, den Produktionsstandort<br />
Alsdorf zu einem Zentrum hochqualitativer<br />
pharmazeutischer Herstellung auszubauen«,<br />
freut sich Dr. Bettina Freischütz, Geschäftsführerin,<br />
über die aktuellen Baumaßnahmen, mit<br />
denen zurzeit weiter in die Produktionsanlagen<br />
investiert wird.<br />
»Auch für 2014 plant der Konzern weitere Baumaßnahmen<br />
für unseren Stand ort Alsdorf. Das<br />
sichert Arbeitsplätze in unserem Unternehmen,<br />
aber auch in den am Ausbau beteiligten Unternehmen<br />
aus der Region.«<br />
Mit einem <strong>Jahre</strong>svolumen von 83 Millionen<br />
Kapseln (entspricht einem Gewicht von 83t) ist<br />
Omacor bzw. Zodin das derzeitige Hauptprodukt<br />
in der Aufbereitung von Verkaufsware für<br />
den Konzern. Die Omega-3-Fettsäure-Kapseln<br />
werden in länderspezifischen Packmaterialien<br />
konfektioniert und dann nach Süd- und Mittelamerika<br />
sowie in europäische Länder versandt.<br />
Suppositorien (Zäpfchen) und Tabletten sind<br />
weitere Darreichungsformen, die bei Trommsdorff<br />
in Alsdorf Schaufenberg für die weltweiten<br />
Geschäfte des Ferrer-Konzerns hergestellt<br />
werden.<br />
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September / Oktober / November<br />
75<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Ouddorp<br />
ES MUSS NICHT IMMER DOMBURG<br />
ODER OOSTKAPELLE SEIN!<br />
Von Birgit Becker-Mannheims<br />
Wer Ruhe und Natur mag findet<br />
die mit Sicherheit auf der Insel<br />
Goerree-Overflakkee in Südholland.<br />
Ouddorp befindet sich ungefähr<br />
10 Km nördlich von Renesse<br />
und 55 Km südlich vor Rotterdam.<br />
Verbunden sind die beiden Inseln<br />
Schouwen-Duiveland und Goerree-<br />
Overflakkee durch den Brouwersdam,<br />
einem Teil der Deltawerke.<br />
Ouddorp ist die zweitgrößte Stadt auf<br />
der Insel Goerree-Overflakkee und<br />
liegt in unmittelbarer Nähe zwischen<br />
Nordsee und Grevelingermeer, mit<br />
besonders viel Natur und weiten<br />
Sandstränden Drumherum. Ein traditioneller<br />
Badeort!<br />
Das erste was Sie sehen, besonders in<br />
der Nacht, wenn Sie über den Brouwersdam<br />
in Richtung Ouddorp fahren,<br />
ist der Leuchtturm Westhoofd auf<br />
der Kop van Goeree. Ein sehr begehrtes<br />
Fotomotiv!<br />
Im historischen Zentrum befindet sich<br />
das Rats-und Polderhaus, welches<br />
heute ein Museum beherbergt, die<br />
Dorfkirche, zahlreiche schöne Cafés,<br />
Restaurants und Geschäfte. Hier geht<br />
es sehr gemütlich zu und alles ist<br />
überschaubar.<br />
Etwas außerhalb vom Zentrum können<br />
zwei Mühlen bestaunt werden,<br />
die Mühle De Hoop und die Mühle De<br />
Zwaan. Das Tourismusbüro der VVV<br />
befindet sich in »Het Blaeuwe Huus«,<br />
ein Begriff in Ouddorp. Das Haus aus<br />
dem 16. Jahrh. mit Ursprung im 13.<br />
Jahrh. gehört zu den ältesten Dünen-<br />
Bauerhöfen in den Niederlanden.<br />
Besonders Freunde des Wassersports<br />
kommen in dieser Region auf Ihre<br />
Kosten. Das Grevelingermeer und die<br />
Nordsee bieten ideale Bedingungen<br />
für Windsurfer, Kiter, Segler und<br />
Sportbootfahrer. Das »Zeil & Surfcentrum<br />
Brouwersdam«,<br />
gelegen an der Kabbelaarsbank, ist<br />
sowohl für Anfänger, Einsteiger und<br />
Profis ein ideales Windsurfrevier. Am<br />
Nordseestrand des Brouwersdam, der<br />
sehr bei Wohnmobilfans und Wohnwagenfahrer<br />
begehrt ist, findet man<br />
je nach Windverhältnissen ein Meer<br />
an Kitesurfern und Strandseglern.<br />
Besonders der Strandabschnitt in der<br />
Nähe des Leuchturms ist ein beliebter<br />
Treffpunkt für Strandbuggyfahrer, der<br />
extra für diesen Sport reserviert ist.<br />
Auf der Insel lässt es sich wunderbar<br />
wandern oder radfahren. Es geht über<br />
Deiche, durch gemütliche Dörfer und<br />
weitläufige Polder. Besonders die<br />
Dünenlandschaft ist je nach <strong>Jahre</strong>szeit<br />
ein wahres Blütenmeer und<br />
sehr ursprünglich.<br />
Das Angebot an Campingplätzen<br />
und Ferienhäuser ist überschaubar,<br />
kein Massentourismus, was besonders<br />
niederländische und deutsche<br />
Urlauber<br />
schätzen.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
76<br />
September / Oktober / November
Dipl. Soz.-Päd. Erika<br />
Grävenstein Thevis<br />
moderiert durch die<br />
Veranstaltung<br />
Christine plaudert aus dem<br />
Nähkästchen Von Marion Moretti<br />
EIN NACHMITTAG IM SENIORENHEIM SERAFINE<br />
Knapp 20 Damen, Bewohnerinnen<br />
der Senioreneinrichtung »Haus<br />
Serafine« in Broichweiden, die<br />
älteste unter ihnen 97 <strong>Jahre</strong> alt,<br />
freuten sich sichtlich über den<br />
Besuch von Frau Christine G. aus<br />
Alsdorf, fast 78 <strong>Jahre</strong> alt und<br />
immer noch an der Nähmaschine<br />
aktiv. Darüber tauschten sie sich<br />
aus, schließlich ist Christine<br />
gelernte Schneiderin, die immer<br />
noch mit Leidenschaft in die<br />
Pedalen ihrer Nähmaschine tritt.<br />
Ähnlich dem Modell, das eine 92jährige<br />
mit ins Heim gebracht hat und<br />
auf der sie bis vor kurzem noch für<br />
ihre Mitbewohnerinnen genäht hat.<br />
Alle Frauen verknüpften viele Erinnerungen<br />
mit diesem Thema: Meist<br />
durch die Mutter angelernt, war das<br />
Nähen in der Regel kein Hobby, sondern<br />
Notwendigkeit, um »in der<br />
schlechten Zeit« aus dem Mangel das<br />
Beste zu machen. »Jedes Stückchen<br />
Stoff wurde verwendet«; unvorstellbar<br />
in der heutigen Wegwerfgesellschaft.<br />
Nicht nur mussten etwa die<br />
Kinder bekleidet werden – frau wollte<br />
auch in schlechten Zeiten mal etwas<br />
Schickes tragen. Not macht erfinderisch<br />
- und so wurde dann z.B. aus<br />
den Leinenbetttüchern ein Kostüm<br />
geschneidert. Es war nach dem Krieg<br />
sogar möglich, weiße Bettwäsche<br />
bedrucken zu lassen »daraus habe ich<br />
mir ein fröhliches Sommerkleid<br />
geschneidert«, schmunzelt Frau B.<br />
Frau C. dagegen hat selber nicht<br />
genäht, aber in ihrer Kindheit kam<br />
regelmäßig die »Hausnäherin« zum<br />
Nähen und Flicken zu ihnen.<br />
Das haben<br />
Sie wirklich<br />
selber<br />
genäht?<br />
Aber die »Knopfkiste« –<br />
teilweise über Generationen<br />
weitergegeben – gab es<br />
scheinbar in jedem<br />
Haushalt, ebenso wie<br />
das »Nähkästchen«<br />
mit den wichtigsten<br />
Utensilien...<br />
Fass mal<br />
an, wie<br />
flauschig!<br />
So ein<br />
Nähkästchen<br />
hatten wir<br />
auch zu<br />
Hause.<br />
September / Oktober / November 77<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
Ihre Innungsfachbetriebe in und um Alsdorf<br />
Frauen im Handwerk<br />
mit Meisterbrief<br />
Von Annegret Trier und Birgit Becker-Mannheims<br />
In den letzten <strong>Jahre</strong>n haben<br />
immer mehr Frauen die Möglichkeit<br />
wahrgenommen, eine Ausbildung<br />
im traditionellen Handwerk<br />
zu machen. Sehr selten findet<br />
man jedoch Meisterinnen in den<br />
hauptsächlich männlich dominierten<br />
Berufen. »undsonst?!« hat<br />
sich auf die Suche gemacht und<br />
Frauen in der Region gefunden,<br />
die nicht nur einen Meisterbrief<br />
haben, sondern auch einen eigenen<br />
Betrieb führen.<br />
»Putzen kann jeder – Reinigen<br />
will gelernt sein«<br />
Irmgard Petri ist Gebäudereinigungs-<br />
Meisterin aus Herzogenrath und ihr<br />
Betrieb »Gebäudereinigung Petri« findet<br />
man seit mehr als 20 <strong>Jahre</strong>n in<br />
Kohlscheid in der Schreberstraße.<br />
Wie kam Sie dazu?<br />
Eigentlich ist sie ausgebildete Säuglingsschwester.<br />
Nach der Heirat und<br />
Geburt ihrer Kinder konnte sie den<br />
Beruf Anfang der 70er <strong>Jahre</strong> aufgrund<br />
des Schichtdienstes nicht mehr ausüben.<br />
Angefangen hätte alles in der<br />
Kinderzeit, erzählte Irmgard Petri, als<br />
eine Bekannte sie fragte, ob sie nicht<br />
Interesse daran hätte für zwei Stunden<br />
täglich in einer Bank die Büros mit zu<br />
reinigen. Die Arbeitsstunden am späten<br />
Nachmittag waren gut mit der Familie<br />
zu vereinbaren. Als die Kinder älter<br />
wurden, konnte sie zuerst halbtags<br />
und später sogar in Vollzeit arbeiten.<br />
Als Quereinsteigerin punktete sie mit<br />
den gesammelten Erfahrungen als<br />
Reinigungskraft und Objektleiterin<br />
und erhielt die Chance, eine Niederlassung<br />
zu führen.<br />
Durch die positive Resonanz von<br />
ihren Kunden und die Unterstützung<br />
ihrer Familie, wagte sie 1990 den<br />
Schritt in die Selbstständigkeit. Irmgard<br />
Petri bot Gebäudereinigung<br />
nach »Hausfrauenart« an, das heißt:<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
78<br />
September / Oktober / November
Visitenkarten für Qualität, Service & Termintreue<br />
Unterhaltsreinigung ohne Leiter und<br />
ohne chemische Mittel. Zur Unterbringung<br />
der Firmenbüros wurde das<br />
Haus um einen Anbau erweitert.<br />
Damit »schlug sie zwei Fliegen mit<br />
einer Klappe«. Sie hatte gleichzeitig<br />
die Möglichkeiti, ihren Beruf auszuüben<br />
und für ihre Kinder als An sprech -<br />
partner da zu sein. Das war ihr sehr<br />
wichtig.<br />
Zu dem Zeitpunkt hatte sie bereits 18<br />
Frauen in ihrer kleinen Firma beschäftigt.<br />
Da sie aber mehr und mehr<br />
Anfragen bekam, Reinigungsarbeiten<br />
wie Glas-und Fassadenreinigungen<br />
oder zum Beispiel Bauschlussreinigungen<br />
zu übernehmen, stellte sie<br />
einen Meister ein und erhielt für<br />
diese Tätigkeiten eine Ausnahmegenehmigung.<br />
Mit 47 Meisterin<br />
Die vielen positiven Erfahrungen, die<br />
sie als Unternehmerin sammelte,<br />
ermutigten sie in dem Handwerksberuf<br />
der Gebäudereiniger den Meisterbrief<br />
zu erwerben. Drei <strong>Jahre</strong> fuhr<br />
Irmgard Petri neben ihrer Arbeit freitags<br />
und samstags nach Düsseldorf<br />
zur Meisterschule und »büffelte« zu<br />
Hause noch Werkstoffkunde, Schutzvorschriften,<br />
Kalkulation, Auftragsbearbeitung<br />
und alles, was eine Gebäudereiniger-Meisterin<br />
wissen sollte.<br />
Nach erfolgreich bestandener Prüfung<br />
und Erhalt des Meisterbriefes ließ sie<br />
in Kohlscheid die »Korken knallen«<br />
und feierte mit Familie, Freunden und<br />
dem gesamten Meisterkurs.<br />
Putzen ist nicht gleich Putzen<br />
Klarstellen möchte Irmgard Petri, dass<br />
bei ihrer Firma für Gebäudereinigung<br />
nicht nur geputzt wird, sondern dass<br />
Fachkenntnisse über die unterschiedlichen<br />
Materialien der Gebäudeausstattung<br />
und die Wahl der geeigneten<br />
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
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Reinigungs- und Pflegemittel die<br />
Grundsteine für Sauberkeit und Wert -<br />
erhaltung von neuen, bewohnten und<br />
historischen Gebäuden und deren<br />
Umgebung sind.<br />
Um eine optimale Reinigung und<br />
Pflege zu gewährleisten, muss das<br />
Objekt besichtigt und die Arbeitszeit<br />
der Mitarbeiter, das Material und<br />
eventueller Maschineneinsatz geplant<br />
und an die jeweiligen Anforderungen<br />
und persönlichen Wünsche des Auftraggebers<br />
angepasst werden.<br />
Die richtige Einweisung der Mitarbeiter<br />
und ihre Schulung auch in Sicherheitsfragen<br />
sind Irmgard Petri ein<br />
wichtiges Anliegen, wobei sie immer<br />
versucht, ein partnerschaftliches<br />
Arbeitsverhältnis zu ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zu pflegen.<br />
Das Leistungsspektrum der Gebäudereinigung<br />
Petri umfasst neben der<br />
Unterhaltsreinigung für Privathaushalte,<br />
Büro- und Firmengebäude auch<br />
Glas- und Fassadenreinigung, Bauschlussreinigung<br />
und die Pflege und<br />
Neuanpflanzung von Grünflächen.<br />
Die Gebäudereinigung ist ein Dienstleistungsgewerbe,<br />
das bedeutet »dienen<br />
und leisten« – und zwar 24 Stunden<br />
am Tag. Man muss oft schnell<br />
und flexibel (mit mehr oder weniger<br />
Personal) arbeiten können, und so<br />
kann es vorkommen, dass auch die<br />
Firmenchefin<br />
einspringt<br />
und<br />
mitarbeitet.<br />
»Für<br />
mich ist<br />
das selbstverständ-<br />
lich, und ich mache es nach wie vor<br />
gerne, am liebsten die sanitären Anlagen«,<br />
erzählt Irmgard Petri und lacht.<br />
»Wenn alles blinkt geht es mir gut!«<br />
Als Frau in einem Männerberuf<br />
Anders als bei den männlichen Kollegen,<br />
bei denen Kenntnis und Erfahrung<br />
meist vorausgesetzt werden,<br />
müsse sie als Frau immer wieder<br />
mehr als 100% Einsatz zeigen und<br />
beweisen, dass sie eine gleichwertige<br />
Mitbewerberin oder Firmenchefin ist,<br />
sagt Irmgard Petri. Akzeptanz bei<br />
Männern zu erhalten, egal ob es Mitbewerber<br />
oder auch Mitarbeiter sind,<br />
sei oft schwer und manchmal auch<br />
kräftezehrend, aber mit den <strong>Jahre</strong>n<br />
wachse »frau« an ihren Aufgaben.<br />
Nicht nur ihre Stammkunden, die ihr<br />
seit mehr als 20 <strong>Jahre</strong>n die Treue halten,<br />
sondern auch zahlreiche neue<br />
Kunden, die sie überwiegend durch<br />
<br />
Empfehlung bekommen hat, schätzen<br />
ihre Arbeit und gute Arbeit ist das<br />
beste Aushängeschild. Der Betrieb,<br />
Gebäudereinigung Petri, vergrößerte<br />
sich im Laufe der <strong>Jahre</strong> zu einem<br />
stattlichen mittelständischen Unternehmen,<br />
das nicht nur in Herzogenrath,<br />
sondern auch überregional z.B.<br />
in Wuppertal oder Krefeld tätig ist.<br />
Trotz ihres ausgefüllten Terminkalenders<br />
findet sie immer noch Zeit für<br />
ihre Familie, und als Hobby spielt sie<br />
gerne Tennis mit Freunden in Kohlscheid.<br />
Engagement ist ihr nicht nur<br />
in der Firma wichtig, sondern auch in<br />
ihrem Stadtteil.<br />
Sie ist sozial engagiert und unterstützt<br />
eine Fußballjugendmannschaft.<br />
Mit ihren 63 <strong>Jahre</strong>n führt sie nun ihr<br />
Unternehmen schon seit mehr als 20<br />
<strong>Jahre</strong>n und das soll auch erst mal so<br />
bleiben.<br />
Hauptstraße 212 · 52146 Würselen-Broichweiden · Tel 02405/ 47300 -0 · Fax 02405 / 47300-19<br />
Email: RoefeSpezialabbruch@t-online.de www.roefe-spezialabbruch.de<br />
• Industrie-Abbruch<br />
• Abbrüche von kleinen Bauwerken<br />
• Kernbohrung 1200 mm<br />
• Wandsägen bis 850 mm<br />
• Tiefensägen bis 2000 mm<br />
• Fugenschneiden bis 540 mm<br />
• Hydraulische Sprengen<br />
und Seilsägen<br />
• Beton-Demontagen<br />
Inhaber<br />
Heino Everhartz<br />
Elektromeister<br />
Email: buero@heizung-menniken.de<br />
BRESSER GMBH<br />
Sanitäre Installationen<br />
Gas- und Heizungsbau<br />
Planung und Ausführung<br />
Kanalbefahrung mit Spezialkamera<br />
Bad- und Heizungsbedarf<br />
52477 Alsdorf · Burgstraße 38 · Tel. 0 24 04 / 2 12 72 · Fax 0 24 04 / 2 12 45<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
80<br />
September / Oktober / November
KONZERTE IM OUTBAIX:<br />
KLAUS »MAJOR«<br />
HEUSER<br />
21.09. 21 Uhr<br />
SIMON PHILIPPS<br />
8.11. 21 Uhr<br />
Text und Fotos: Wilfried Schüller<br />
Zwei herausragende Gigsstehen an in Übach-<br />
Palenberg: KLAUS »MAJOR« HEUSER (BAP-<br />
Urgestein) und SIMON PHILIPPS (u.a.<br />
TOTO-Drummer). Beide sind mir aus eigenem<br />
Erleben bekannt, und ich kann sie<br />
wärmstens empfehlen!<br />
KLAUS »MAJOR« HEUSER<br />
Viele halten den 1957 geborenen Leverkusener<br />
immer noch für die eigentliche Seele der Kultband<br />
BAP. Nach ihm sei die Band nicht mehr dieselbe,<br />
wird oft gemunkelt.<br />
Mit 10 <strong>Jahre</strong>n bekam er seine, schon lange<br />
ersehnte, erste Gitarre, bereits infiziert vom Musik-Virus<br />
der 60er <strong>Jahre</strong> (Beatles, Stones, Kinks...). Bereits mit 12<br />
gründete er seine erste eigene Band »The Blue Guitars«.<br />
Vorbilder wie Rory Gallagher und Eric Clapton beförderten<br />
hohe Ansprüche an sich selbst. Es folgten zahlreiche<br />
andere Bands. 1979 kam es dann im Pissoir des Kölner<br />
Rockkellers »Basement« zur schiksalhaften Begegnung<br />
mit Wolfgang Niedecken und er stieß als Folge zur bis<br />
dahin unbekannten Band BAP, bekam seinen Spitznamen<br />
»der Major« und eine ungewöhnliche, beachtenswerte<br />
Geschichte nahm ihren Lauf. Viele seiner Kompositionen<br />
avancierten zu Klassikern der deutschen Rockmusik.<br />
Nach 20 <strong>Jahre</strong>n und ca. 6 Millionen verkauften<br />
Tonträgern verließ er BAP und arbeitete fortan als Produzent,<br />
Komponist und Solokünstler.<br />
2 Freikarten<br />
zu gewinnen!<br />
Die ersten zwei Anrufer, die<br />
am Montag, den 9.9. in<br />
der Zeit von 11 - 12 Uhr<br />
anrufen, erhalten je 2<br />
Konzertkarten für Klaus<br />
»Major« Heuser!<br />
Vielen unbekannt ist der Umstand, daß Klaus Heuser auch<br />
ein ernstzunehmender klassischer Gitarrist ist.<br />
Er tourt mit wechselnden - immer anspruchsvollen, hochkarätigen<br />
- Formationen und garantiert eingängige, wundervolle,<br />
virtuos dargebotene, vielseitige Musik.<br />
Ich hatte vor ca. 2 <strong>Jahre</strong>n die Gelegenheit, nach einem<br />
schönen Auftritt im Eschweiler Talbahnhof ein paar Worte<br />
mit ihm zu wechseln und erzählte ihm bei dieser Gelegenheit<br />
vom OUTBAIX. Klaus Heuser hörte interessiert zu und<br />
resümierte dann: "Wo is dat? Do künnte mer jo ejentlich<br />
och ens spelle.... "<br />
SIMON PHILIPPS<br />
Es ist nicht sooo lange her, dass der geborene Brite und<br />
Wahl-Amerikaner Simon Philipps im OUTBAIX auftrat<br />
(damals in Begleitung von Philipp Saisse und Pino Paladino<br />
in der hochkarätigen Formation der PSP) und ein hervorragendes<br />
Konzert ablieferte. Nie zuvor sah man dort so viele<br />
Musiker im Publikum. Bereits im Alter von 3 <strong>Jahre</strong>n erlernte<br />
er das Schlagzeugspielen und bereits mit 8 <strong>Jahre</strong>n spielte<br />
er in der Band seines Vater Sid Philipps. 1972 gelang ihm<br />
der Durchbruch. Allgemein bekannt wurde er als Schlagzeuger<br />
bei Mike Oldfield, mit dem er diverse Alben produzierte<br />
und mit dem er auch mehrmals auf Welttournee<br />
ging.<br />
Jazz-Rock ergänzte in späteren <strong>Jahre</strong>n sein breit gefächertes<br />
Repertoire. Es folgten Touneen mit Größen wie Joe<br />
Walsh (Eagles), Jeff Baxter (Doobie Brothers), John Entwistle<br />
( The Who) und anderen. Ab 1992 wurde er dann ständiges<br />
Mitglied der Band Toto.<br />
Neben seiner Karriere als Musiker machte er sich auch als<br />
Produzent einen Namen.<br />
Die Liste der Musiker für die er bei Studioaufnahmen mitarbeitete,<br />
liest sich wie eine Aufreihung der besten und<br />
bekanntesten Musiker der letzten Jahrzehnte!<br />
Wir freuen uns auf ein großartige Konzerte!<br />
Outbaix, Stadionstraße 22<br />
5<strong>25</strong>31 Übach-Palenberg · www.outbaix.de<br />
<br />
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Steuerberatung<br />
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September / Oktober / November 81<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
VERANSTALTUNGEN<br />
Kleiderkarussell und<br />
Karaoke<br />
AM EUROPAFESTSONNTAG IN DER<br />
LUISENPASSAGE VON 14-18 UHR<br />
Sie sind herzlich eingeladen auf zu springen und mit zu machen!<br />
In gemütlicher Atmosphäre und bei guten Gesprächen sammeln und tauschen<br />
wir tragbare Kleidung für Kinder und Erwachsene. Im ABBBA Treff können Sie<br />
dann mit Karaoke, erfrischenden Getränken und kleinen Snacks den Neuerwerb<br />
feiern. Bis zum Europafest, wir freuen uns auf Sie!<br />
HERBSTPROGRAMM DES<br />
»ABBBA«-TREFFS IN DER<br />
LUISENPASSAGE<br />
Im neu eröffneten „ABBBA“-Treff wird es im Herbst ein neues, buntes und<br />
vielfältiges Angebot für Jung und Alt geben.<br />
Kreatives, Sportliches, Schmackhaftes und Musikalisches wird es geben.<br />
Neben dem regelmäßigen Angebot des Evangelischen Kinder- und Jugendtreffs,<br />
der nun im „ABBBA“-Treff zu finden ist, kann an Kickerturnieren,<br />
Kochduellen, Karaokeabenden, kreativen Workshops oder bei spannenden<br />
Film- und Spieleabenden teilgenommen werden. Außerdem kann in der<br />
Küche des Treffs unter Anleitung von Dozentinnen des VABW von Montag<br />
bis Freitag gemeinsam gekocht und gelernt werden.<br />
Zudem wird das im „ABBBA“- neu eingerichtete Bürgercafé die Möglichkeit<br />
bieten, sich zu einem Kaffee, erfrischenden<br />
Getränken oder zum<br />
Genuss von Snacks und hausgemachten<br />
saisonalen Leckereien zu<br />
treffen.<br />
Container ab 4m 3<br />
Heute bestellt, morgen<br />
gebracht · Tel. 02404-55200<br />
• Containerdienst<br />
Autokrane<br />
• Schwertransporte<br />
• Schrott und<br />
Metallgroßhandel<br />
• Industriemontagen<br />
• Industrie-<br />
Demontagen<br />
Franz Plum GmbH & Co. KG<br />
Carl-Zeiss-Straße 9 · 52477 Alsdorf<br />
Metall- u. Schrottlager: Am Güterbahnhof 5<br />
Telefon: 02404 55 20 0<br />
Telefax: 02404 84 72<br />
Email: info@franz-plum.de<br />
Das Herbstprogramm und Anmeldebögen<br />
zu Kursen gibt es im September<br />
im „ABBBA“-Treff, unter<br />
www.abbba.de/UnsereAngebote<br />
oder auf facebook unter<br />
„Abbba Ev Kinder und Jugendtreff“.<br />
Es wird bereits dunkel, doch im<br />
Bubenheimer Spieleland sind noch<br />
leise Schritte und laute Schreie zu<br />
hören. Kleine Lichtstrahlen blitzen<br />
durch die Nacht, denn in Bubenheim<br />
findet auch in diesem Jahr wieder ein<br />
Halloweenfest für Familien mit Kindern<br />
statt. Im Spieleland warten jede<br />
Menge Spiel, Spaß und Abenteuer,<br />
denn das gesamte Spielareal mit<br />
Abenteuerspielplatz und Allwetterhalle<br />
sowie das Hofgelände mit altersentsprechend<br />
eingerichteten Spielräumen<br />
und den fünf modernen Bowlingbahnen<br />
sind bis zur Geisterstunde<br />
geöffnet.<br />
Für Jung und Alt ist es eine ganz besondere<br />
Herausforderung im Maislabyrinth nach<br />
den Stempelstationen zu suchen, wenn<br />
nur noch der Lichtkegel der eigenen<br />
Taschenlampe Sicht bietet. Wir erwarten<br />
den Besuch von Hexen, Geistern, Vampiren<br />
und vielen weiteren Gästen. In dieser<br />
SEPTEMBER<br />
05.09. 10-12.15 UHR<br />
Nähen Teil 1 Frauen stärken, in und für<br />
Erwerbsarbeit, Frauencafé im St. Castorhaus,<br />
Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
06.09. · 11.15-16.15 UHR<br />
Rangertour: Kloster-Route<br />
Geführte Wanderung, Treffpunkt: Nationalpark-Tor,<br />
Bahnhof Heimbach, www.nationalpark-eifel.de<br />
06.-10.09.<br />
Europafest Alsdorf<br />
06.-27.09. · 19 UHR<br />
Ausstellung Suus Elkink-Martens<br />
Siehe Seite 13, Stadtbücherei Alsdorf<br />
07.09. 15 UHR STADTHALLE<br />
Seniorennachmittag zum Europafest,<br />
Stadthalle Alsdorf<br />
08.09. INNENSTADT<br />
Europafest Alsdorf<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
08.09. 13 UHR BIERGARTEN<br />
Jazz im Biergarten<br />
Boischer Brass Band, Jazz im Biergarten<br />
Stadthalle Alsdorf, Biergarten<br />
08.09. 19 UHR<br />
Projekt Dreiklang Mit Fabian Baumanns,<br />
Sebastian Horbach, Cedric Schmaldienst,<br />
O-Club, Cinetower Alsdorf<br />
08.09. 13-16 UHR<br />
Rangertour: Vogelsang-Wollseifen-<br />
Route Geführte Wanderung, Treffpunkt:<br />
Kulturkino Vogelsang, www.nationalparkeifel.de<br />
09.09.-<strong>25</strong>.11. · 18.30-19.30 UHR VHS<br />
Tai Chi Chuan für Anfänger<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.1<br />
12.09. 10-12.15 UHR<br />
Nähen Teil 2 Frauen stärken, in und für<br />
Erwerbsarbeit, Frauencafé im St. Castorhaus<br />
Alsdorf, Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
Bubenheimer Spieleland lädt ein<br />
besonderen Atmosphäre<br />
werden ein Feuerkünstler,<br />
die Ritter und<br />
Burgfräulein der Templer<br />
Aachen sowie das<br />
Orient-Tanzstudio Salwa<br />
mit ihren Darbietungen<br />
die Gäste in den Abendstunden<br />
verzaubern.<br />
Zusätzlich wird ein Kinderherold<br />
Werkangebote<br />
für die Kinder anbieten.<br />
Unsere Gastronomie bietet mit<br />
gespenstig angerichteten Speisen<br />
und Getränken zu familienfreundlichen<br />
Preisen die Möglichkeit sich für neue Entdeckungen<br />
stärken.<br />
Und zu entdecken gibt es im Bubenheimer<br />
Spieleland einiges!!!<br />
Eintritt: 7,00 Euro pro Person, an diesem<br />
Tag gilt keine Happy Hour! Geöffnet bis<br />
24:00 Uhr · Einlass bis 22:00 Uhr<br />
12.09.-09.01. · 16-18 UHR VHS<br />
Starke Eltern, starke Kinder, der<br />
Weg zur starken Familie<br />
Alsdorf, Städt. Familienzentrum Mariadorf-<br />
Blumenrath, Straßburger Str. 86<br />
12.09. 19-21 UHR<br />
Sparer Essen im Mengu<br />
Buffet–Otto-Wels-Str.15<br />
Frauen stärken, in und für Erwerbsarbeit<br />
Frauenstammtisch im St. Castorhaus Alsdorf,<br />
Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
12.-15.09.<br />
Aachen September Spezial<br />
Musikalisches Spektakel in der Aachener<br />
Innenstadt<br />
16.09. 09-11.15 UHR VHS<br />
Deutsch als Fremdsprache für<br />
Frauen A2 Alsdorf, Familienzentrum der<br />
AWO Mittendrin, Rosenstr.<br />
16.09.-15.01. · 16-17.30 UHR VHS<br />
Deutsch als Fremdsprache –<br />
Schwerpunkt für Neuzugereiste I<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.6<br />
16.09.-15.01. · 17.45-19.15 UHR VHS<br />
Deutsch als Fremdsprache –<br />
Schwerpunkt für Neuzugereiste II<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.6<br />
16.09.-16.12. · 18-19.30 UHR VHS<br />
Spanisch für Anfänger/innen ohne<br />
Vorkenntnisse Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 0.7<br />
16.09.-13.01. · 18-20.15 UHR VHS<br />
Deutsch als Muttersprache –<br />
Lesen und Schreiben Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 0.2<br />
16.09.-02.12. · 19-20.30 UHR VHS<br />
Tanzkurs für Erwachsene - Anfänger<br />
Gesamtschule Am Klött 1, Päd. Zentrum<br />
16.-27.09. · 19-20.30 UHR VHS<br />
Grundlagen der Fotografie<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.3<br />
17.09-17.12. · 10-11.30 UHR VHS<br />
Qi Gong 50 plus Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 2.4<br />
10<br />
Freikarten<br />
zu gewinnen!<br />
Die ersten fünf Anrufer<br />
erhalten 2 Eintrittskarten<br />
Tel. 02404 8476<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
82<br />
September / Oktober / November
SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER 2013<br />
17.09.-03.12. · 18.30-21.30 UHR VHS<br />
Computer Starter Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 1.11<br />
17.09.-19.11. · 19-20.30 UHR VHS<br />
Autogenes Training und Progressive<br />
Muskelentspannung Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 2.1<br />
17.09.-23.01. · 17.45-19:15 UHR VHS<br />
Deutsch als Fremdsprache –<br />
Schwerpunkt für Neuzugereiste III<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.6<br />
17.09. · 18.45-21.45 UHR VHS<br />
Rauf auf die Bretter – wir machen<br />
Theater Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 2.4<br />
18.09. · 10-12 UHR<br />
Tag der offenen Tür Kita Annapark<br />
Städt. Familienzentrum Annapark, Willy-<br />
Brandt-Ring 2<br />
18.09. · 18.30-20 UHR VHS<br />
Französisch für Anfänger/innen<br />
ohne Vorkenntnisse Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 0.7<br />
18.09.-18.12. · 19.30-21 UHR VHS<br />
Qi Gong Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 2.1<br />
18.09. · 10.30-11.30 UHR VHS<br />
Zandunga ® Fitness für<br />
Einsteiger/innen Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 2<br />
18.09.-29.01. · 18-21 UHR VHS<br />
Xpert Business Finanzbuchführung<br />
Modul (1) Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 1.5<br />
19.09. · 10-12.15 UHR<br />
Fairwertung – Kleiderverwertung<br />
in der Welt Frauen stärken in und für<br />
Erwerbsarbeit, Frauencafé im St. Castorhaus,<br />
Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
19.09. · 16.15-17.45 UHR VHS<br />
Englisch für Seniorinnen und<br />
Senioren mit geringen Vorkenntnissen<br />
(A1) Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 2.6<br />
20.-22.09.<br />
Eine abenteuerliche Zeitreise<br />
Brückenkopfpark Jülich<br />
20.09. 20 UHR STADTHALLE<br />
EWV - Gala "Varieté, Comedy und<br />
Artistik“ Der Varietéabend der Region<br />
Stadthalle Alsdorf<br />
20.09. · 17.45-18.45 UHR VHS<br />
Vinyasa Yoga für Einsteiger<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.1<br />
21.09.<br />
Kleidersammlung von KAB und<br />
CAJ in Alsdorf Der Erlös der Sammlung<br />
ist für soziale und gemeinnützige Arbeit<br />
der KAB und CAJ., Tel.: 0241/4001860<br />
21.09. 10-13 UHR VHS<br />
English - the easy way - (A2)<br />
Englisch - leicht gemacht - für Beruf und<br />
Freizeit, Alsdorf, VHS-Geschäftsstelle, Übacher<br />
Weg 36, Raum 0.1<br />
21.09. 20 UHR STADTHALLE<br />
Marc-Uwe Kling "Die Känguru<br />
Offenbarung Teil 1" Stadthalle Alsdorf<br />
22.09.<br />
Bundestagswahl<br />
22.09. · 9.30-16.30 UHR<br />
Nedim Flohmarkt<br />
Alter Güterbahnhof, am Annapark<br />
23.09. · 18.30-20 UHR VHS<br />
Einstellungstests in Mathematik<br />
erfolgreich meistern Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 1.5<br />
23.09. · 19 UHR<br />
Start des neuen Präventionskurses<br />
Wirbelsäulengymnastik Bitte melden<br />
Sie sich im Vorfeld zu diesem Kurs an.<br />
Sport-Forum Alsdorf, Eschweilerstraße 168<br />
23.09. · 14.30-16.30 UHR VHS<br />
60 plus: Computer und Internet<br />
(Grundkurs) Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 1.11<br />
23.09. · · 16.45-18.45 UHR VHS<br />
60 plus: Computer und Internet<br />
(Aufbaukurs) Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 1.11<br />
24.09. · 14.30-16 UHR VHS<br />
Anna und die Wut Alsdorf, Familienzentrum<br />
Annapark, Willy-Brandt-Ring 2<br />
24.09.-15.10. · 18-21 UHR VHS<br />
Sich auf der "Bühne" des Arbeitslebens<br />
erfolgreich präsentieren<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 1.5<br />
<strong>25</strong>.09.-20.11. · 18.30-21.30 UHR VHS<br />
Textverarbeitung mit WORD 2010<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 1.11<br />
26.09. · 10-12.15 UHR<br />
ALG II schon zum Frühstück<br />
Frauen stärken, in und für Erwerbsarbeit<br />
Frauencafé im St. Castorhaus Alsdorf,<br />
Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
27.-29.09. · 16-20 UHR VHS<br />
Prüfungsvorbereitungswochenende<br />
Heilpraktiker(in) für Psychotherapie<br />
Sa. 10-17 Uhr, So. 10-16 Uhr<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.3<br />
28.09. 19.30 UHR<br />
Große Sommerparty<br />
Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich,<br />
Sport-Forum Alsdorf, Eschweilerstr. 168<br />
28.09.-23.11. · 10-13 UHR VHS<br />
Niederländisch für Anfänger/innen<br />
ohne Vorkenntnisse Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum<br />
0.2<br />
28.09. · 10-16.30 UHR VHS<br />
Schwierige Gesprächssituationen<br />
erfolgreich meistern! Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 0.7<br />
29.09. · 13-18 UHR<br />
Weltkindertag an der Burg<br />
30.09. · 20 UHR STADTHALLE<br />
»Wahlverwandtschaften« ABO,<br />
Schauspiel, Stadthalle Alsdorf<br />
30.09. · 09-12 UHR VHS<br />
EDV (Office) Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 1.11<br />
OKTOBER<br />
03.10. · 18 UHR STADTHALLE<br />
Bläck Fööss „Heim ins Veedel“<br />
Stadthalle Alsdorf<br />
05.10. · 10-16.00 UHR VHS<br />
Pflegedokumentation für Pflegekräfte<br />
nach aktuellen MDK-Richtlinien<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher<br />
Weg 36, Raum 2.3<br />
05.10. 20 UHR STADTHALLE<br />
Rainhard Fendrich & Band Besser<br />
wird’s nicht... Live im Trio, Stadthalle Alsdorf<br />
SITZUNGSKALENDER<br />
TERMINKALENDER FÜR DIE SITZUNGEN DES RATES DER<br />
STADT ALSDORF UND SEINER AUSSCHÜSSE<br />
SEPTEMBER<br />
Di. 10.09.13 18.00 Uhr Betriebsausschuss für den Eigenbetrieb Tech.Dienste<br />
Do. 12.09.13 18.00 Uhr Ausschuss für Stadtentwicklung<br />
Di. 17.09.13 18.00 Uhr Ausschuss für Gebäudewirtschaft<br />
Mi. 18.09.13 16.00 Uhr Seniorenbeirat<br />
Do. 19.09.13 18.00 Uhr Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Di. 24.09.13 18.00 Uhr Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur<br />
Mi. <strong>25</strong>.09.13 18.00 Uhr Integrationsrat<br />
Do. 26.09.13 18.00 Uhr Hauptausschuss<br />
Do. 26.09.13<br />
Städteregionsausschuss<br />
OKTOBER<br />
Di. 08.10.13 18.00 Uhr Jugendhilfeausschuss<br />
Do. 10.10.13 18.00 Uhr Rat der Stadt<br />
Do. 10.10.13<br />
Städteregionsausschuss<br />
Di. 15.10.13 18.00 Uhr Ausschuss für Stadtentwicklung<br />
Do. 17.10.13<br />
Städteregionstag<br />
HERBSTFERIEN: 21.10. – 02.11.13<br />
NOVEMBER<br />
Do. 07.11.13<br />
Städteregionsausschuss<br />
Di. 12.11.13 18.00 Uhr Ausschuss für Gebäudewirtschaft<br />
Mi. 13.11.13 16.00 Uhr Seniorenbeirat<br />
Do. 14.11.13 18.00 Uhr Hauptausschuss<br />
Di. 19.11.13 18.00 Uhr Betriebsausschuss für den Eigenbetrieb Tech. Dienste<br />
Mi. 20.11.13 16.00 Uhr Seniorenbeirat (Bedarfstermin)<br />
Mi. 20.11.13 16.30 Uhr Beirat des Rates der Stadt für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Do. 21.11.13 18.00 Uhr Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur<br />
Di. 26.11.13 18.00 Uhr Ausschuss für Stadtentwicklung<br />
Mi. 27.11.13 18.00 Uhr Integrationsrat<br />
Do. 28.11.13 18.00 Uhr Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Do. 28.11.13<br />
Städteregionsausschuss<br />
Bürgersprechstunde<br />
mit Bürgermeister Alfred Sonders<br />
Ein offenes Ohr für die Anliegen der <strong>Alsdorfer</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />
hat Bürgermeister Alfred Sonders. Deshalb lädt er regelmäßig zur Bürger -<br />
sprechstunden ein. Die nächste Sprechstunde findet am Mittwoch, 18.<br />
September, 19. Oktober und am 6. November, im Rathaus, Hubertusstraße<br />
17, statt. Zwischen 16 und 18 Uhr steht er in seinem Amtszimmer für<br />
Fragen, Anregungen und Probleme als Gesprächspartner zur Verfügung.<br />
Auch telefonische Nachfragen sind möglich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger<br />
müssen sich aber bitte vorher im Vorzimmer des Bürgermeisters bei Marika Kickartz,<br />
Zimmer 124, 1. Etage, anmelden. Bürgermeister Alfred Sonders und Marika Kickartz<br />
sind auch unter den Telefon-Nummern 02404/50-291 und 50-292 erreichbar.<br />
Das neue<br />
Programm der<br />
VHS Nordkreis<br />
Aachen ist<br />
erschienen!<br />
Sie erhalten es kostenlos in der VHS – Geschäftsstelle<br />
Übacher Weg 36 in Alsdorf, im Rathaus, in der Stadtbücherei<br />
sowie in einigen Buchhandlungen und Apotheken.<br />
Im Internet finden Sie es unter www.vhs-nordkreis-aachen.de.<br />
Hier kann man sich auch sofort online anmelden.<br />
Volkshochschule. Das kommunale<br />
Weiterbildungszentrum<br />
September / Oktober / November 83<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
ADAC rät Eltern, schon in<br />
den Ferien den Schulweg mit<br />
den i-Dötzchen einzuüben<br />
Für viele Kinder in Nordrhein-Westfalen<br />
ein neuer Lebensabschnitt: die Schulzeit.<br />
Neben schreiben, rechnen und<br />
lesen müssen die rund 150 000 ABC-<br />
Schützen dann oftmals auch noch die<br />
aktive und regelmäßige Teilnahme am<br />
Straßenverkehr lernen. Da die komplexen<br />
Geschehnisse auf der Straße<br />
für die meisten Erstklässler etwas völlig<br />
Neues sind, empfiehlt der ADAC<br />
den Eltern, den künftigen Schulweg<br />
mit ihren Kindern sorgfältig zu üben.<br />
Im letzten Jahr ist in NRW alle sieben<br />
Stunden ein Kind auf dem Schulweg<br />
verunglückt. Zwar geht die Zahl der<br />
an einem Verkehrsunfall betei-ligten<br />
Schüler in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n<br />
stetig zurück, trotzdem wur-den 2012<br />
immer noch 1201 Unfälle registriert.<br />
Dass Kinder besonders gefährdet<br />
sind, hat mehrere Gründe: Wegen<br />
ihrer geringen Körpergröße werden<br />
sie oft von Autofahrern übersehen.<br />
Zudem sind ihre visuellen und auditiven<br />
Wahrnehmungsfähigkeiten noch<br />
nicht voll entfaltet, so dass sie Verkehrssituationen<br />
nicht richtig einschätzen<br />
können. Außer-dem lassen<br />
sie sich leicht ablenken, so dass die<br />
Konzentration auf den Straßenverkehr<br />
schnell dahin ist. Nur durch die regelmäßige,<br />
praktische Übung des Schulweges<br />
lernt das Kind, sich im Straßen -<br />
verkehr zu orientieren. Einige Tipps,<br />
die Eltern beim Schulweg-Training<br />
beachten sollten, hat der ADAC nachfolgend<br />
zusammengestellt:<br />
• Der kürzeste Schulweg ist nicht<br />
immer der sicherste. Lieber einen<br />
kleinen Umweg in Kauf nehmen und<br />
dafür haben die Kinder dann einen<br />
breiten Gehweg zur Verfügung,<br />
müssen möglichst selten die Fahrbahn<br />
überqueren und können vielleicht<br />
die Hilfe von Schüler- oder<br />
Elternlotsen in Anspruch nehmen.<br />
• Gefahrenstellen mit den Kindern<br />
besprechen, ihnen aber keine Angst<br />
machen.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
84<br />
• Das Kind ausgeschlafen und rechtzeitig<br />
auf den Weg schicken und es<br />
möglichst zusammen mit anderen<br />
gehen lassen.<br />
• Bei schlechten Sichtverhältnissen<br />
das Kind möglichst hell und mit<br />
reflektierender Kleidung, wie z.B.<br />
den ADAC Sicherheitswesten, ausstatten.<br />
• Erwachsene sollten dem Kind ein<br />
Vorbild sein, also nie bei Rot über<br />
die Ampel gehen, immer gesicherte<br />
Übergänge nutzen, auf dem Zebrastreifen<br />
nach links und rechts schauen<br />
und den Querungswunsch mit<br />
der Hand anzeigen sowie den Augen -<br />
kontakt mit dem Autofahrer suchen.<br />
Auch die Benutzung des Schulbusses<br />
sollte vorher geübt und das Kind auf<br />
mögliche Gefahren hingewiesen werden.<br />
Der ADAC rät davon ab, Kinder<br />
zwischen sechs und zehn <strong>Jahre</strong>n mit<br />
dem Fahrrad zur Schule fahren zu lassen.<br />
Zwar lernen sie die Fahrradbeherrschung<br />
schnell, aber sie müssen<br />
sich sehr darauf konzentrieren, so dass<br />
sie unvorhergesehene und unbekannte<br />
Situationen, wie sie im Straßenverkehr<br />
vorkommen, oftmals überfordern.<br />
Zudem sollten Eltern ihr Kind<br />
nur im Ausnahmefall mit dem Auto<br />
zur Schule bringen, damit es durch<br />
regelmäßige eigene Erfahrungen zum<br />
sicheren Verkehrsteilnehmer wird.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.adac.de in der<br />
Rubrik Info/Test/Rat<br />
unter Ratgeber Verkehr -<br />
> Kindersicherheit.<br />
Außerdem hat der ADAC die 24-seitige<br />
Broschüre »Schulweg-Ratgeber«<br />
herausgegeben, die ADAC Mitglieder<br />
kostenlos beim ADAC Info-Service:<br />
0 800 5 10 11 12<br />
(Mo. – Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr) bestellen<br />
oder in den ADAC Centern abholen<br />
können.<br />
September / Oktober / November<br />
05./12.10. · 10.30-15.30 UHR VHS<br />
Körpersprache und Stimme<br />
Eindruck machen durch Ausdruck im<br />
Berufsalltag, Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 1.5<br />
05./12.10. · 10-13 UHR VHS<br />
Wir bauen ein Wildbienen- und<br />
Insektenhotel Alsdorf, VHS Geschäftsstelle,<br />
Übacher Weg 36, Raum 1.2<br />
05./ 06.10. · 10-16.30 UHR VHS<br />
Mundharmonika spielen(d) lernen<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 2.6<br />
06.10. · 11-13.30 UHR<br />
Familientag im Nationalpark-Eifel<br />
Wandererlebnis für Groß und Klein<br />
Treffpunkt: Nationalpark-Tor Gemünd<br />
www.nationalpark-eifel.de<br />
06.10. · 15 UHR STADTHALLE<br />
Die Sweethearts Die Wirtschaftswunderrevue<br />
, Stadthalle Alsdorf<br />
10.10. · 10-12.15 UHR<br />
Was haben wir gesät und geerntet<br />
dieses Jahr(Erntedankimpuls)<br />
Frauen stärken, in und für Erwerbsarbeit<br />
Frauencafé im St. Castorhaus Alsdorf,<br />
Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
11./12.10. · 19 UHR<br />
Schlaflos im Nordkreis Die Nacht für<br />
Jugendliche ab 13 <strong>Jahre</strong>n, Abbba eV Kinder<br />
und Jugendtreff, Otto-Wels-Straße 2b<br />
Tel.: 02404/ 59959-22<br />
12.10. · 19 UHR STADTHALLE<br />
7. Rheinischer Abend Stammtisch<br />
Kölner Karnevalisten, Stadthalle Alsdorf<br />
12.10.<br />
Bauernmarkt Brückenkopfpark Jülich<br />
12.10. · 10-11 UHR VHS<br />
Einbürgerungstest Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 0.7<br />
12.10. · 10-16 UHR VHS<br />
Vorbereitung auf den Deutsch-<br />
Test für Zuwanderer, Alsdorf, VHS<br />
Geschäftsstelle, Übacher Weg 36, Raum 0.2<br />
13.10. · 13-16 UHR<br />
Rangertour: Hirschley-Route im<br />
Wilden Kermeter Geführte Wanderung<br />
Treffpunkt: Rastplatz Kermeter an der Kermeterhöhenstraße,<br />
www.nationalparkeifel.de<br />
13.10. · 09.30-16.30 UHR<br />
Nedim Flohmarkt Alter Güterbahnhof,<br />
am Annapark<br />
13.10. · 09 UHR<br />
Herbstmarkt in Brigittes Scheune<br />
S. Seite 72, Alsdorf-Hoengen, Langstr. 35<br />
13.10. · 11 UHR<br />
Corps de Juliers Napoleonisches Lager<br />
Brückenkopfpark Jülich<br />
14.10. · 20 UHR STADTHALLE<br />
Rain Man Prominentenstück mit Rufus<br />
Beck und Karl Walter Sprungalla, ABO<br />
2013 / 2014 , Stadthalle Alsdorf<br />
15.10. · 18.30-21.30 UHR VHS<br />
Blumige Herbstdekorationen<br />
Alsdorf, VHS Geschäftsstelle, Übacher Weg<br />
36, Raum 1.2<br />
15.10. · 20 UHR STADTHALLE<br />
Rain Man Prominentenstück mit Rufus<br />
Beck und Karl Walter Sprungalla, ABO<br />
2013 / 2014 , Stadthalle Alsdorf<br />
17.10. · 10-12.15 UHR<br />
Gemeinsame Programmplanung<br />
2014 Frauen stärken in und für Erwerbsarbeit,<br />
Frauencafé im St. Castorhaus Alsdorf,<br />
Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
18.10. 18.30 UHR<br />
Die Sprache der Hunde<br />
Ein Themenabend mit Andreas Ohligschläger,<br />
Vorverkauf: 15 Euro Abendkasse: 18<br />
Euro, Talbahnhof Eschweiler, Raiffeisenplatz<br />
1 , Eschweiler, Infos: www.revierfuer-Hunde.de<br />
Tel.: 02403 50320<br />
20.10. 11.30 UHR<br />
Kutschfahrt über die Dreiborner<br />
Hochfläche Treffpunkt: Kulturkino<br />
Vogelsang, www.nationalpark-eifel.de<br />
18.10.<br />
Herbstlicher Park Brückenkopfpark Jülich<br />
21.-<strong>25</strong>.10.<br />
Ferienspiele Ev. Jugendtreff Alsdorf -<br />
Mitte, Otto-Wels-Str./Luisenpassage<br />
21.-<strong>25</strong>.10<br />
Ferienspiele Ev. Kirchengemeinde<br />
Hoengen-Broichweiden, Eschweiler Str. 11<br />
28.-31.10.<br />
Ferienspiele Theater, Theater - Schattenspiel<br />
& Co. rund um die gruselige <strong>Jahre</strong>szeit,<br />
Städt. Kinder- und Jugendtreff<br />
„Alte Dorfschule“<br />
28.10. · 19 UHR STADTHALLE<br />
Comedy Camp Radio NRW Comedy<br />
Camp mit Kaya Yanar, Markus Krebs, Lisa<br />
Feller und Jürgen Bangert, Stadthalle Alsdorf<br />
30.10. · 18 UHR<br />
Dinner für Alle Städt. Kinder- und<br />
Jugendtreff "Altes Rathaus"<br />
31.10<br />
Halloweenparty „Alte Dorfschule“<br />
ab 6 <strong>Jahre</strong>n mit Voranmeldung, Städt. Kinder<br />
– und Jugendtreff „Alte Dorfschule“<br />
WEB-GUIDE<br />
WER WAS WO: ANBIETER IM INTERNET<br />
Luftbildaufnahmen aus ca. 300 Metern Höhe können Sie buchen unter:<br />
www.Udos-Luftbilder.de<br />
Ich pflege die Gräber Ihrer Lieben auf allen <strong>Alsdorfer</strong> Friedhöfen:<br />
www.Grabpflege-mit-Liebe.de<br />
undsonst-alle Ausgaben:<br />
www.alsdorfer-stadtmagazin.de<br />
Möchten auch Sie Ihre Internetseite bewerben? Rufen Sie uns an und<br />
wir machen Ihnen ein unverbindliches Angebot.
NOVEMBER<br />
02.+03.11.<br />
42. BDK Qualifikationstanzturnier<br />
Stadthalle Alsdorf<br />
07.11. · 10-12.15 UHR<br />
Theater des Lebens Frauen stärken in<br />
und für Erwerbsarbeit, Frauencafé im St.<br />
Castorhaus, Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
07.11. · 20 UHR STADTHALLE<br />
Ralf Schmitz – Schmitzpiepe<br />
Stadthalle Alsdorf<br />
08.11. · 20 UHR<br />
Live-Konzert mit »Bobbin Baboons«<br />
Energeticon, Fördermaschinenhaus<br />
09.11. · 20 UHR STADTHALLE<br />
Stars der Travestie Stadthalle Alsdorf<br />
11.11. · 16 UHR<br />
Prinzenempfang Rathaus Alsdorf<br />
11.+12.11. · 20 UHR STADTHALLE<br />
Harold und Maude Komödie<br />
ABO 2013/2014, Stadthalle Alsdorf<br />
14.11. 10-12.15 UHR<br />
Frauenfrühstück Frauen stärken in und<br />
für Erwerbsarbeit, Frauencafé im St. Castor -<br />
haus, Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
16.11.<br />
Mädchenworkshoptag<br />
Städt. Kinder- + Jugendtreff “Altes Rathaus”<br />
16.11. 20 UHR STADTHALLE<br />
Gala-Sitzung KG Buscher Jonge 1971,<br />
Stadthalle Alsdorf<br />
17.11. · 9 UHR DRK<br />
Blutspendetag in Alsdorf<br />
Stadthalle Alsdorf<br />
17.11. · 20 UHR STADTHALLE<br />
Der Dennis aus Hürth "Leider nein,<br />
leider gar nicht", Stadthalle Alsdorf<br />
18.11. · 09+11 UHR STADTHALLE<br />
Der Wolf und die sieben Geißlein<br />
S. Seite 67, Theatergruppe Schabernack<br />
18.11. · 19 UHR<br />
Vortrag von Sportwiss. „Der sichere<br />
Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität“,<br />
Andreas Bredenkamp, bekannt aus<br />
Fernsehen und Medien, Sport-Forum Alsdorf,<br />
Eschweilerstraße 168, Eintrittskarten<br />
sind im Vorverkauf erhältlich<br />
19.+20.11. · 11 UHR<br />
22. - 29.11. · 11 UHR ENERGETICON<br />
Cyrano - GRETA Stück von Edmond<br />
Rostand, Jo Roets, Greet Vissers, ab 14<br />
<strong>Jahre</strong>n, Inszenierung: GRETA-das junge<br />
Grenzlandtheater Aachen, Fördermaschinenhaus,<br />
Konrad-Adenauer-Allee 7<br />
21.11. · 19-21 UHR<br />
Gemeinsame Programmplanung<br />
2014 (Müttercafe Kiwi)<br />
Frauen stärken, in und für Erwerbsarbeit<br />
Frauenstammtisch im St. Castorhaus Alsdorf,<br />
Burgstr. 4, Tel.: 02 40 4/91 89 41<br />
27.11. · 18 UHR<br />
Dinner für Alle Städt. Kinder- und<br />
Jugendtreff "Altes Rathaus"<br />
28.11. · 10-12.15 UHR<br />
Adventkränze gestalten Frauen stärken,<br />
in und für Erwerbsarbeit, Frauencafé<br />
im St. Castorhaus Alsdorf, Burgstr. 4<br />
29.11.-08.12.<br />
Weihnachtsmarkt, Burg Alsdorf<br />
30.11. · 20 UHR STADTHALLE<br />
Festkonzerte zum 40Jährigen<br />
Händels „Messias“, Stadthalle Alsdorf<br />
REGELMÄSSIGE TERMINE<br />
STADTBÜCHEREI + ALTES<br />
RATHAUS<br />
Dienstags 15.00 Uhr<br />
Damen-Handarbeitsrunde,<br />
Altentagesstätte Altes Rathaus<br />
Mittwochs 14.30 Uhr<br />
Vorlesepaten für Grundschulen<br />
(außerhalb der Ferien),<br />
Infos unter 02404 / 93950<br />
Jeden letzten Freitag im Monat 16.30<br />
Uhr<br />
Vorlesepaten für Grundschulkinder,<br />
Stadtbücherei<br />
RADFAHREN<br />
BEI INTERESSE BITTE MELDEN BEI<br />
BESTBIKE, INFOS: 02404 / 87272<br />
ODER WWW.BESTBIKE.DE<br />
ST. JOSEFHAUS<br />
ALSDORF-BUSCH, ALTE AACHENER<br />
STR. 18<br />
Montags ab 10.30 Uhr<br />
Gesellige Runde, »Fit für 100«,<br />
gemeinsames Singen, Gesellschaftsspiele<br />
Dienstags ab 10 Uhr<br />
Denksport, Gruppenangebot, Musizieren<br />
mit der »Hauskapelle«<br />
Mittwochs ab 10 Uhr<br />
Gruppenangebote, Klassische Musik,<br />
leichte Gymnastik, Erzählcafé<br />
Donnerstags ab 10 Uhr<br />
Denksport, Handarbeiten, Kochen und<br />
Backen, kreatives Gestalten<br />
Freitags ab 10 Uhr<br />
Gesellige Runde,<br />
»Fit für 100«, Vorlesen,<br />
Uno-Spielen, Bingo<br />
Samstags ab 15.30 Uhr<br />
Bingo, 14-tägig<br />
WELPENSTUNDE /-SPIELE<br />
MV ALSDORF-WILHELMSCHACHT-<br />
BUSCH,ANSPRECHPARTNER:<br />
MARIANNE TRAUT,<br />
TELEFON 02404 / <strong>25</strong>000<br />
Samstags 14.00 Uhr<br />
www.hundeverein-alsdorf-busch.de<br />
STÄDT. JUGENDTREFF<br />
»ALTE DORFSCHULE«<br />
ALSDORF-OFDEN, DORFSTR. 77<br />
INFOS/ANMELDUNG: 02404 <strong>25</strong>402<br />
Montags<br />
14-19 Uhr Gitarrenkurse<br />
14.30-16 Uhr Generationentreff<br />
16.15-18 Uhr Trennungs- und Scheidungsgruppe<br />
(ab Herbst)<br />
16.30-18.30 Uhr Jugendtreff (ab 6 J.)<br />
Dienstags<br />
16-18 Uhr Mädchentreff (ab 6 J.)<br />
15-17 Uhr Werken auf dem Abenteuerspielplatz<br />
Hüttenhausen in Mariadorf<br />
18-20 Uhr Kochprojekt (ab 6 J.)<br />
20-22 Uhr Bandprobe<br />
Mittwochs<br />
14-19 Uhr Gitarrenkurse<br />
17-19 Uhr Modellbau (ab 6 J.)<br />
18-19 Uhr Hip Hop (10-13 J.)<br />
19-20 Uhr Hip Hop (ab 14 J.)<br />
Donnerstags<br />
15-17 Uhr Kochprojekt (ab 6 J.)<br />
17-19 Uhr Bandprojekt<br />
19-21 Uhr Gesangswerkstatt<br />
Freitags<br />
17-19 Uhr Bandprobe<br />
19-21 Uhr Disco (ab 13 J.)<br />
Samstags<br />
15-16 Uhr Hip Hop (ab 6 J.)<br />
16-17 Uhr Hip Hop (ab 6 J.)<br />
KINDER- & JUGENDTREFF<br />
»ALTES RATHAUS«<br />
ALSDORF-MARIADORF<br />
AACHENER STR. 1<br />
TELEFON 02404 / 651<strong>25</strong><br />
Montags<br />
14.30 – 19.30 Uhr Offener Teenietreff<br />
20-22 Uhr Sport in der Sporthalle<br />
Pestalozzistr.<br />
Dienstags und Donnerstags<br />
17-20 Uhr Offener Jugendtreff<br />
Mittwochs<br />
14-15 Uhr Offener Mittagstreff<br />
15-16.30 Uhr Kindergruppe<br />
17-19 Uhr Offene Werkstatt<br />
Freitags<br />
14.30-16.30 Uhr Kinderwerkstatt<br />
17-19 Uhr Interkultureller Mädchentreff<br />
EV. KINDER- &<br />
JUGENDTREFF<br />
OTTO-WELS-STRAßE 2B<br />
LUISENPASSAGE<br />
TEL.: 02404 / 59959-22,<br />
HEINZ.WOLKE@EKIR.DE<br />
Montags-Donnerstags<br />
14.30-15.30 Uhr Hausaufgabenhilfe<br />
14.30-19 Uhr Offener Treff<br />
Freitags<br />
14.30-17 Offener Treff<br />
„ABBBA“ E.V.<br />
STADTTEILBÜRO<br />
SOZIALE STADT ALSDORF-MITTE,<br />
ANLAUFSTELLE FÜR BÜRGER/INNEN<br />
OTTO-WELS-STR.2B/LUISENPASSA-<br />
GE, ALSDORF, TEL.: 02404/59959-0<br />
WWW.ABBBA.DE<br />
Mo., Di.,Donnerstags 10-15 Uhr<br />
Mittwochs 10-18 Uhr<br />
Auch Ihre Mutter würde es wollen.<br />
Die Sparkassen-Altersvorsorge.<br />
September / Oktober / November 85<br />
FAMILIENZENTRUM »EVA«<br />
INFOS/ANMELDUNG:<br />
MITTE, BODELSCHWINGHWEG 2<br />
02404 / 23450<br />
OFDEN, THEODOR-SEIPP-STR. 44<br />
02404 / 24850<br />
Montags<br />
08.30 Uhr Englisch für Kids, Mitte<br />
10.45 Uhr Englisch für Kids, Ofden<br />
9 Uhr Krabbelgruppe, Griffbereit<br />
zweisprachig, Mitte<br />
Mittwochs<br />
9 Uhr Sprachförderung,<br />
Rucksack-Projekt, Mitte<br />
10 Uhr Musikwerkstatt unter der Leitung<br />
von G. Kerkhoffs, Ofden<br />
Donnerstags<br />
10 Uhr Kinderchor unter der Leitung<br />
von G. Kerkhoffs, Mitte<br />
Rechtsberatung: Trennung-Scheidung-<br />
Unterhalt, nach Absprache:<br />
1. Montag, 14.30 Uhr, Mitte<br />
1. Freitag, 14.30 Uhr, Ofden<br />
KLEINE OFFENE TÜR (K.O.T.)<br />
ST. CASTOR<br />
ALSDORF, IM BRÜHL 1 (IM KELLER<br />
DES ST. CASTORHAUSES),<br />
TEL. 21515 ODER<br />
KOT-ST.CASTOR@GMX.DE<br />
Montags<br />
15-18 Uhr Kindertreff (6-13 J.)<br />
18-21 Uhr »Integrativer Treffpunkt«<br />
(alle 2 Wochen)<br />
Dienstags<br />
17-19 Uhr Mädchentreff (7-13 J.)<br />
19- 21 Uhr Jugendtreff (ab 13 J.)<br />
Mittwochs<br />
15-18 Uhr Kindertreff (6-13 J.)<br />
19-21 Uhr Jugendtreff (ab 16 J.)<br />
Donnerstags<br />
16-18 Uhr Teenietreff (12-15 J.)<br />
Tun Sie es Ihrer Mutter zuliebe. Und vor allem sich selbst. Mit einer Sparkassen-<br />
Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre individuellen<br />
Bedürfnisse zugeschnittenes Vorsorgekonzept und zeigen Ihnen, wie Sie alle<br />
privaten und staatlichen Fördermöglichkeiten optimal für sich nutzen. Vereinbaren<br />
Sie jetzt ein Beratungsgespräch in Ihrer Geschäftsstelle oder informieren<br />
Sie sich unter www.sparkasse-aachen.de/altersvorsorge. Wenn’s um Geld geht<br />
– Sparkasse.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
DIE NÄCHSTE »UNDSONST?!«<br />
ERSCHEINT AM 23.11. 2013<br />
Termine oder Redaktion für den Veranstaltungskalender<br />
möglichst per Email: info@brants-design.de<br />
Telefon: 0 24 04 / 84 76 · Fax: 0 24 04 / 9 32 66<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 28. Oktober 2013<br />
18-21 Uhr Jugendtreff (ab 13 J.)<br />
FREITAGS<br />
15-18 Uhr Kindertreff (6-13 J.)<br />
AWO-BEGEGNUNGSSTÄTTE<br />
IN DER ALSDORFER BURG,<br />
ANSPRECHPARTNER:<br />
HERR GEHRKE 02404 / 1646<br />
Montags geschlossen<br />
Dienstags 14-19 Uhr Spielnachmittag<br />
Mittwochs 14-19 Uhr offen für alle<br />
Donnerstags Reserviert für Sonderveranstaltungen<br />
Freitags 14-19 Uhr offen für alle<br />
ab 17 Uhr Sprechstunde in sozialen<br />
Angelegenheiten (nur nach tel. Anmeldung)<br />
jeden 2. Donnerstag 15 Uhr Parkinson-<br />
Erkrankte, Ltg. D. Frank<br />
AWO FAMILIENZENTRUM<br />
»MITTENDRIN«<br />
ALSDORF, ROSENSTRAßE<br />
TELEFON: 02404 / 64116<br />
ALLE KURSE MIT ANMELDUNG<br />
Letzter Dienstag im Monat<br />
Sprechstunde der AWO Beratungsstelle<br />
für Familienplanung, Schwangerschaftskonflikte<br />
und Sexualpädagogik,Beratung<br />
zu Elterngeld oder<br />
Elternzeit, sowie zur Beantragung von<br />
finanziellen Hilfen bei Schwangerschaft,<br />
etc. Andere Terminabsprachen<br />
unter 02403/37212.<br />
Mittwochs an geraden Kalenderwochen<br />
von 13.00 – 15.30 Uhr<br />
Sprechstunde zur Vermittlung von<br />
Tagespflegepersonen<br />
1. Freitag 7.30-9.30 Uhr<br />
Offener Kleiderschrank gut erhaltene<br />
Kinderkleidung<br />
Montags 14.30-16 Uhr<br />
Zwergen-Treff, für Kinder im Alter von<br />
einem Jahr bis ca. zwei <strong>Jahre</strong>n<br />
mit Begleitperson (Eltern, Großeltern,<br />
Tagesmutter etc.)<br />
STÄDT. FAMILIENZENTRUM<br />
»FLORIANSTRAßE«<br />
FLORIANSTRAßE 39<br />
02404 / 21333<br />
Dienstags<br />
14-15.30 Uhr Spielgruppe: Griffbereit,<br />
für deutsche Kinder und für Kinder mit<br />
Migrationshintergrund<br />
Jeden 1. + 3. Mittwoch im Monat<br />
9-12 Uhr Beratung Tagesmütterpflege<br />
mit Frau Caspers/AWO<br />
14tägig, Donnerstag vormittags<br />
Schwangerschaftsberatung, Fr. Bock SkF,<br />
Terminabsprache: 02402 / 951640<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat<br />
9-12 Uhr Finanzberatung, Fr. Wegewitz<br />
BEHINDERTENSPORT-<br />
GEMEINSCHAFT ALSDORF<br />
1959 E.V.<br />
INFOS: HEINZ MARECK<br />
TEL: 02404 / 4402 ODER<br />
HEINZ.MARECK1@GMX.DE<br />
Dienstags<br />
18.30 Uhr Bosseln<br />
20 Uhr Sitzball / Fußballtennis<br />
20 Uhr Frauenturnen / Gymnastik<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013 86<br />
Donnerstags<br />
20 Uhr Schwimmen und Wasser -<br />
gymnastik im Luisenbad Alsdorf<br />
Sportabzeichen auch für Menschen mit<br />
Behinderungen, Infos bei Sportabzeichenobmann<br />
Hubert Bürschgens, Tel.:<br />
02406/62811 oder hubert.buerschgens@t-online.de<br />
Mittwochs<br />
17 Uhr Sportplatz der Gesamtschule Am<br />
Klött<br />
SPORTFORUM ALSDORF<br />
ESCHWEILERSTRAßE<br />
Freitags<br />
15.30-16.30 Uhr Badminton-Kindertraining,<br />
15,- Euro/Monat<br />
16.45-17.45 Uhr Badminton-Jugendtraining,<br />
15,- Euro/Monat<br />
SELBSTHILFEGRUPPE<br />
FÜR KREBSKRANKE<br />
EHRENAMTL. GESCHÄFTSFÜHRER:<br />
HEINZ H.J. KARSZNIA,<br />
TEL.: 02404 / 20981<br />
Jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat<br />
15.30 Uhr Treffen der Gruppe (außer in<br />
den Ferien und an Feiertagen), Alsdorf-Mitte,<br />
Martin-Luther-Saal der ev.<br />
Kirchengemeinde<br />
PRAXIS FÜR LOGOPÄDIE IRIS<br />
LÜTZELER-DREßEN<br />
BAHNHOFSTR. 20,<br />
INFOS+ANMELDUNG:<br />
02404 / 7982<br />
1. Mittwoch im Monat<br />
9-10.30 Uhr Aphasikergruppe (außer in<br />
den Schulferien)<br />
GEMEINSCHAFTSGARTEN<br />
FÜR FRAUEN<br />
KLEINGÄRTNERVEREIN ALSDORF-<br />
KELLERSBERG, PARZELLE 141 (NEL-<br />
KENWEG), INFOS UNTER 02404 /<br />
918941<br />
Dienstags 11.00 – 14.00 Uhr<br />
KNAPPENCHOR<br />
ST. BARBARA<br />
LEITUNG: VOLKMAR MICHEL, KON-<br />
TAKT: JOSEF MÖRES, TEL.: 02464 /<br />
5208<br />
Chorproben Donnerstags<br />
19.30 Uhr Herzogenrather Straße, Bergbaumuseum<br />
SCHÜLER-JOBBÖRSE<br />
ALSDORF, MARIENSTRAßE 21<br />
INFOS UNTER 02404 / 912120<br />
Donnerstags<br />
9-12 Uhr und 15-18 Uhr<br />
WELTLADEN FAIR HANDELN<br />
ALSDORF, MARIENSTRAßE 21<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstags 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Donnerstags 09.00 – 12.00 Uhr<br />
Samstags 09.00 – 12.00 Uhr<br />
September / Oktober / November<br />
KIRCHENTERMINE<br />
PFARRE ST. CASTOR<br />
St. Castor, Mitte · St. Barbara, Ofden · St. Josef, Ost · Christus König, Busch ·<br />
Herz-Jesu, Kellersberg · Mariä Heimsuchung, Schaufenberg<br />
22.09., 11.15 Uhr Erntedankfest in Kellersberg<br />
28.09., 15 Uhr Gemeindefest in St. Barbara/Ofden<br />
05./06.10. Schützenfest in Schaufenberg<br />
15.11., 20 Uhr Kölsch-katholisches Konzert in St. Castor<br />
23./24.11. Basar in St. Castor<br />
PFARRE JOHANNES XXIII<br />
St. Barbara, Broicher Siedlung · St. Cornelius, Hoengen · St. Mariae Empfängnis,<br />
Mariadorf · St. Jakobus d. Ältere, Warden · St. Michael, Begau<br />
06.09, 18.45 Uhr Einsegnung der Pfarrergedenkstätte an St. Mariä Empfängnis<br />
08.09., 10 Uhr Gemeinde-und Kapellenfest in St. Jakobus/Warden<br />
28.09. Schützenfest in St. Michael/Begau<br />
05.10., 17 Uhr Erntedank auf dem Bauernhof Esser/Becker in Begau<br />
13.10., 11.15 Uhr Patrozinium Johannes XXIII. in St. Mariä Empfängnis:<br />
Festmesse, anschließend Begegnung im Pfarrheim<br />
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ALSDORF<br />
Martin-Luther - Alsdorf-Mitte - Immanuelkirche – Busch - Paul-Gerhardt - Ofden<br />
15.09. 15.00 Uhr Gemeindefest, Martin-Luther-Kirche<br />
Für groß und klein, mit Kinderspielen und Musik. Für das leibliche Wohl ist<br />
gesorgt mit Kaffee, Kuchen, Würstchen und Getränken. Um 17.30 gibt es auch<br />
einen Familiengottesdienst.<br />
EV. KIRCHENGEMEINDE HOENGEN-BROICHWEIDEN<br />
Mariadorf - Eschweiler Straße 11a, Broichweiden - Jülicher Straße 105<br />
01.09., 14-17 Uhr Seniorennachmittag in beiden Gemeindebezirken<br />
14.09., 13-16 Uhr Kindersachenflohmarkt in Broichweiden<br />
17.09., 9.45 Uhr Krabbelgottesdienst für Kleinkinder, Broichweiden<br />
27.09., 19.00 Uhr Fair Kochen-Bio und lecker! Kochaktion im Rahmen der<br />
Fairen Woche mit dem Verein „fair handeln“, Broichweiden<br />
Anm: bis 24.9.2013 unter weltladen@fairhandeln-ev.org<br />
28.09. Konzertandacht zum Posaunenchorjubiläum, Mariadorf<br />
30.09., 20 Uhr Glaubens-, Gesprächs- und Gebetskreis, Broichweiden<br />
21.-<strong>25</strong>.10.<br />
09-12.30 Uhr Kinderbibelwoche in Mariadorf für Kinder von 6-12 <strong>Jahre</strong>n,<br />
Anmeldung erforderlich<br />
27.10., 11 Uhr Familiengottesdienst zur Kinderbibelwoche, Mariadorf<br />
28.10., 20 Uhr Glaubens-, Gesprächs- und Gebetskreis, Broichweiden<br />
REGELMÄSSIGE KIRCHENTERMINE<br />
PFARRE ST. CASTOR<br />
St. Castor, Mitte · St. Barbara, Ofden · St. Josef, Ost · Christus König, Busch ·<br />
Herz-Jesu, Kellersberg · Mariä Heimsuchung, Schaufenberg<br />
1. Mi 15.00 Uhr Seniorennachmittag, Ofden<br />
1. Mo 15.00 Uhr Seniorenmesse mit Treff, Ost<br />
4. Di 15.00 Uhr Seniorennachmittag,Busch, St. Josefhaus<br />
Messe mit anschl. Frühstück:<br />
2. Fr 09.00 Uhr Kellersberg<br />
4. Fr 08.15 Uhr Begau<br />
PFARRE JOHANNES XXIII<br />
St. Barbara, Broicher Siedlung · St. Cornelius, Hoengen · St. Mariae Empfängnis,<br />
Mariadorf · St. Jakobus d. Ältere, Warden · St. Michael, Begau<br />
1. Mi 18.30 Uhr Vesper in der Kapelle, Warden<br />
3. Mi 15.00 Uhr Seniorengottesdienst, Mariadorf<br />
2. Do 15.00 Uhr Seniorennachmittag, Pfarrheim, Warden<br />
2. Fr 10.00 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim Stella Vitalis, Mariadorf<br />
4. Fr 10.00 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim Haus Stephanie, Mariadorf<br />
Mi 15.00 Uhr Seniorenstube, Mariadorf<br />
Mi 10.00 Uhr Mittwochsfrühstück, Mariadorf<br />
Fr 15.00 Uhr Caritas-Seniorenstube, Hoengen<br />
Sa 17 Uhr Gottesdienst, Broicher Siedlung<br />
17 Uhr Gottesdienst, Begau<br />
18.30 Uhr Gottesdienst, Hoengen<br />
10 Uhr Gottesdienst, Warden<br />
So 11.15 Uhr Gottesdienst, Mariadorf<br />
1./3. Sa. 11.00 bis 12.30.Uhr: Öffnung der Kleiderstube, Mariadorf<br />
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ALSDORF<br />
Martin-Luther - Alsdorf-Mitte - Immanuelkirche – Busch - Paul-Gerhardt - Ofden<br />
Mo 16.00 Uhr Kirchenchor in Busch<br />
19.00 Uhr Männertreff in Busch<br />
Di 09.00 Uhr Fitnesskurs, Ofden<br />
09.30 Uhr Krabbelgruppe, Ofden<br />
Mi 10.00 Uhr Musikwerkstatt, Ofden<br />
15.30 Uhr Frauenhilfe in Mitte, Ofden, Busch<br />
Do 19.00 Uhr Workshop »Lebendige Gemeinde« (14tägig), Busch<br />
Fr 14.30 Uhr Flötenunterricht in Busch<br />
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HOENGEN-<br />
BROICHWEIDEN MARIADORF<br />
Eschweilerstraße 11a; Broichweiden, Jülicher Straße 105, Info: 02404 62398<br />
1. Di 9.30 Uhr Frauenfrühstück,Gemeindehaus Mariadorf<br />
2. Mo 19 Uhr Spiele-Café, Mariadorf<br />
jeder letzte Montag im Monat<br />
20 Uhr Glaubens-, Gesprächs- und Gebetskreis, Broichweiden,<br />
14-tägig Mittwochs<br />
15 Uhr Frauenhilfe Broichweiden, Gemeindezentrum Broichweiden<br />
15 Uhr Frauenhilfe Mariadorf, Gemeindehaus Mariadorf<br />
16 Uhr Seniorentanz in Mariadorf, Gemeindehaus Mariadorf<br />
Fr 15 Uhr Männertreffen im Gemeindehaus Mariadorf<br />
NEUAPOSTOLISCHE KIRCHENGEMEINDEN ALSDORF<br />
Weinstraße 71, Alsdorf, Pestalozzistraße, Alsdorf-Hoengen<br />
Jeden Sonntag 09.30 Uhr Gottesdienst<br />
Jeden Mittwoch 19.30 Uhr Gottesdienst
www.gc-gruppe.de<br />
Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />
Mo - Do 10.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />
Freitag 10.00 Uhr - 16.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 Uhr - 13.00 Uhr<br />
Beratung ist bei uns eine runde Sache!<br />
Auf Ihren Besuch in unserer 800 qm großen Aus stellung mit<br />
neuesten Trends freuen sich die Bad-Fachb erater Sascha<br />
Steinbusch, Susanne Kranzhoff und Stefan Grobusch.<br />
Wir beraten Sie gern!<br />
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Ort mit dem Fachhandwerk<br />
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Umwelteigenschaften: sehr gut<br />
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Tel. 0 24 04 / 55 70 · Fax 0 24 04 / 55 72 65 · Email: ausstellung.amg-alsdorf@gc-gruppe.de
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Fax (0 24 04) 55 80-62, seat@zabka.de, www.zabka.de