25 Jahre - Alsdorfer Stadtmagazin
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Grenzgänger<br />
In unserer Grenzregion ist Europa<br />
kein abstraktes Gebilde, sondern<br />
gelebter Alltag. Täglich machen<br />
tausende Bürger in der Euregio<br />
Maas-Rhein von ihrer Freizügigkeit<br />
Gebrauch. Zum Beispiel in<br />
Deutschland zu wohnen und in<br />
den Niederlanden zu arbeiten<br />
oder umgekehrt. Trotz der immer<br />
weiter fortschreitenden Integration<br />
Europas stehen nicht nur Bürger<br />
sondern auch Unternehmen<br />
immer wieder vor Problemen.<br />
Es geht um Steuern/Belastingen,<br />
Krankenversicherung/Ziekenfonds,<br />
Kindergeld, Umzugsberatung,<br />
Fragen zur Gemeinde und zur<br />
Sozialen Sicherheit.<br />
Seit 2012 gibt es den Grenz infopunkt<br />
im Eurode Business Center in Herzogenrath/Kerkrade.<br />
Genau auf dem<br />
Grenzverlauf zwischen Deutschland<br />
und den Niederlanden befinden sich<br />
unter einem Dach die Büroräume von<br />
Peter Reinders, Grenzinfopunkt und<br />
Hans Hoever, Eurode Zweckverband.<br />
Die Büroräume sind nur durch eine<br />
angedeutete Grenzlinie ein paar<br />
Meter von einander entfernt, ansonsten<br />
arbeiten die beiden Hand in<br />
Hand.<br />
Der Grenzinfopunkt ist eine Anlaufund<br />
Beratungsstelle für Grenzgänger<br />
geworden, die nicht nur viele Fragen<br />
haben, sondern auch grenzüberschreitende<br />
Tipps und Beratungshilfen<br />
benötigen. Es geht um Fragen wie<br />
zum Beispiel: Wo erhalte ich mein<br />
Kindergeld? Können mein Familienangehörigen<br />
und ich den Arzt in beiden<br />
Ländern frei wählen? Was passiert,<br />
wenn ich einmal Rentner oder Pensionär<br />
bin? Wo muss ich mich arbeitssuchend<br />
melden und von wem erhalte<br />
ich Arbeitslosengeld? Wo werde ich<br />
steuerpflichtig veranlagt?<br />
Auch immer mehr Studenten studieren<br />
jenseits der Grenzen, sie wohnen<br />
in NL und studieren in Aachen, sie<br />
studieren in Maastricht und wohnen<br />
in Belgien oder pendeln täglich von<br />
D nach NL. Hier gibt es in Kürze eine<br />
ganz neue Broschüre mit wichtigen<br />
Tipps für diese Pendlerstudenten.<br />
Peter Reinders leistet Hilfestellung,<br />
wenn Formulare ausgefüllt werden<br />
müssen und gibt wichtige Beratungshilfen<br />
in einem persönlichen Gespräch.<br />
Alleine im Mai waren 1<strong>25</strong> Grenzgänger<br />
bei ihm im Büro zu einem Beratungsgespräch<br />
und zahlreichen Telefonate<br />
und Email erreichten ihn. Eine telefonische<br />
Anmeldung für einen persönlichen<br />
Beratungstermin reicht aus.<br />
Das Ziel des Eurode Zweckverbandes<br />
ist die Zusammenarbeit der Grenznahen<br />
Städte zum Wohle der Bürger<br />
voran zu treiben. Seit 1991 werden<br />
grenzüberschreitende Projekte ins<br />
Leben gerufen. Angefangen über die<br />
Zusammenarbeit der Feuerwehren<br />
folgten viele Projekte aus den Bereichen<br />
Bildung, Wirtschaft und Kultur,<br />
die Grenzen abzubauen. Hans Hoever<br />
steht auch hier, zusammen mit seinem<br />
Kerkrader Kollegen Cor Chudy, den<br />
Grenzgängern mit Rat und Tat zur<br />
Seite, hilft und setzt neue Impulse.<br />
Kostenlose Beratung und<br />
grenzüberschreitende<br />
Informationen:<br />
www.grenzinfopunkt.eu<br />
www.grensinfopunt.eu<br />
Grenzinfopunkt Aachen-Eurode<br />
Eurode Business Center<br />
Kerkrade/ Herzogenrath<br />
Eurode-Park 1<br />
Peter Reinders<br />
Tel.: +49(0) 2406 9879292,<br />
+31(0)45 5456178<br />
Eurode Zweckverband<br />
Eurode Business Center<br />
Kerkrade/ Herzogenrath<br />
Eurode-Park 1-10<br />
Hans Hoeve<br />
Tel.: +49(0)2406 999020<br />
+31(0)45 5639390<br />
Von Birgit Becker-Mannheims<br />
Immer mehr Frauen sind durch ihre<br />
gute schulische und berufliche Aus -<br />
bildung fest im Berufsleben verankert.<br />
Sie arbeiten im Einzelhandel,<br />
in der Verwaltung, im Finanz-und<br />
Bankenwesen, in Ingenieurberufen<br />
oder zum Beispiel in vielen Handwerksbetrieben.<br />
Der Beschäftigungsumfang<br />
ist sehr unterschied -<br />
lich, vom Minijob über Teilzeit bis<br />
hin zur Vollbeschäftigung ist vieles<br />
möglich. Frauen die Familie, Kinder<br />
und Beruf unter einen Hut bringen<br />
möchten, stehen meistens vor den<br />
Fragen: Arbeite ich jetzt weniger<br />
und habe dafür mehr Zeit für die<br />
Familie? Gehe ich in Elternzeit<br />
und bleibe erst einmal zu Hause?<br />
Nimmt mein Partner Elternzeit<br />
und ich kann direkt wieder ins<br />
Berufsleben einsteigen?...<br />
Nicht jeder Arbeitgeber ist so flexibel,<br />
optimale Rahmenbedingungen zu<br />
schaffen um Beruf und Familie zu vereinbaren,<br />
es sei denn, Frauen sind ihr<br />
eigener Chef. Frauen, die in einem<br />
Betrieb schon eine gewisse Position<br />
erreicht haben, fehlt es manchmal an<br />
Mut, bis in die Führungsebene vorzudringen.<br />
Denn die ist meistens männlich<br />
besetzt. Und immer noch bekommen<br />
die Frauen die Kinder, benötigen<br />
eine gewisse »Auszeit«. Aber immer<br />
mehr Männer können sich ein Elternjahr<br />
vorstellen und übernehmen somit<br />
auch einen Part der Familienfürsorge.<br />
»undsonst?!« ist neugierig geworden,<br />
wie es eigentlich in unserer Stadt aussieht.<br />
Gibt es Frauen in Führungs -<br />
positionen? Die Frage kann man mit<br />
ja beantworten. Im letzten Jahr gab<br />
es einen Wechsel in der Geschäftsleitung<br />
der Aachener Bank, der<br />
Geschäftsstelle in der Luisenstraße.<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />
28<br />
September/Oktober/November