25 Jahre - Alsdorfer Stadtmagazin

Erst auf den zweiten Blick erkennt
man die Bedeutung dieser »Stele«:
Hier geht der Jacobsweg entlang. Groß
findet man die logos der Sponsoren
auf den drei Seiten des aus Edelstahl
gefertigten Monumentes: des LVR,
der Stadt Alsdorf und der St. Jakobus-
Gesellschaft.
Bedeutende Stätte einer
großen Jakobus-Verehrung
LVR und Stadt Alsdorf dokumentieren mit Stele die Bedeutung der
Wardener Kapelle für die Santiago-Wallfahrten Von Joachim Peters
Die Pfarre St. Jakobus der Ältere
in Alsdorf-Warden blickt in diesem
Sommer auf ein bemerkenswertes
Jubiläum zurück.
GUIDO LEUFGENS
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52477 Alsdorf
Tel.: 0 24 04 / 67 67 42
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wurde in einer Urkunde des Kölner
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»Kapelle zu Ehren des Heiligen Jakobus«
in Warden dokumentiert. Zwar
war der kleine Ort - politisch übigens
innerhalb des Herzogtums Jülich eine
recht selbständige »Freie Herrschaft«
mit ebenfalls noch existierendem
Gerichtsgebäude - kirchlich der Pfarre
St. Cornelius im Nachbarort Hoengen
unterstellt.
Aber erwähnte Schlichtungsurkunde
für die Hoengener und Wardener
Gläubigen besagte auch, dass den
Wardener Katholiken zu jener Zeit das
Recht gestattet wurde, Gottesdienste
und Andachten in ihrer Kapelle zu feiern.
Bis zum Bau einer eigenen Pfarrkirche
im Jahre 1932 bildete die
Kapelle in der Jakobstraße das Zentrum
des katholischen Lebens in Warden.
Im späten Mittelalter und in der Frühen
Neuzeit war sie zudem ein Sammel-,
Gebets- und Ruheplatz von Pilgern,
die von Jülich über Aachen zum Grab
des ersten Apostel-Märtyrers nach
Santiago des Compostela in den
Westzipfel Spaniens zogen. Auch die
»St. Jakobus-Schützenbruderschaft
1869 Warden«, die rund um den
Jakobus-Namenstag am 25. Juli ein
Volksfest im Rahmen des Patroziniums
feiert, hatte damals schon eine
Vorläuferin. Ihre Aufgabe war der
Schutz der Kapelle und des katholischen
Lebens in Warden.
Diese Bedeutung und das damit verbundene
Jubiläum würdigten der
Landschaftsverband Rheinland (LVR),
die Stadt Alsdorf und die Deutsche
St. Jakobus-Gesellschaft jetzt mit der
Aufstellung und Enthüllung einer Pilgerstele
am Fuße der Kapelle. Seit
einigen Jahren machen sich der Landschaftsverband
und die Jakobus-
Gesellschaft nach Rekonstruktion des
mittelalterlichen Jakobusweges in
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013
56
September / Oktober / November