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25 Jahre - Alsdorfer Stadtmagazin

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Sport und<br />

Erholung beim<br />

Pflegeeltern-<br />

Wochenende<br />

in der Eifel<br />

Ankommen, die Zimmer beziehen<br />

und dann raus auf die große Aussichtsterrasse<br />

der Jugendherberge.<br />

Von hier aus hat man einen unge -<br />

störten Blick auf die einzigartige<br />

Landschaft der Rureifel - die ideale<br />

Einstimmung auf einen erlebnisreichen<br />

Aufenthalt in der Jugend herberge<br />

Nideggen. Dort fand in diesem Jahr<br />

das Familienwochenende für die<br />

Pflegeeltern der Städte Alsdorf und<br />

Herzogenrath statt.<br />

Dieses Jahr standen gemeinsame<br />

Aktivitäten und Spass in der Natur<br />

im Vordergrund. Mit viel Sonne im<br />

Gepäck wurde am Obermaubacher<br />

Staubecken entspannt, oder mit dem<br />

Kanu kräftig gepaddelt. Das traditionelle<br />

Samstagabend-Grillen konnte<br />

bei sommerlichen Temperaturen<br />

genossen werden und es wurde sich<br />

in lockerer Atmosphäre unterhalten,<br />

entspannt und gelacht.<br />

Am Sonntagmorgen wurden, begleitet<br />

durch einen Ranger, die heimischen<br />

Wälder betrachtet und mit allen Sinnen<br />

spielerisch wahrgenommen.<br />

Alle Familien reisten müde, aber auch<br />

glücklich, am Sonntagnachmittag nach<br />

Hause.<br />

Wer Interesse hat, einem Kind<br />

ein neues Zuhause zu geben, kann<br />

sich gerne im Pflegekinderdienst<br />

des Jugendamtes der Stadt<br />

Alsdorf melden.<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Frau Stollenwerk<br />

Telefon 02404-50-204<br />

Herr Eßer<br />

Telefon 02404-50-278.<br />

Im Januar 2014 findet das nächste<br />

Bewerberseminar für Pflegeeltern<br />

statt.<br />

»Pack die Badesachen<br />

ein... und dann auf ins<br />

Schwimmbad!«<br />

Von Marion Moretti<br />

Es wird mal wieder Zeit, etwas für<br />

meine Fitness zu tun und da mir<br />

Sport allgemein nicht so zusagt,<br />

werde ich mich mal wieder in die<br />

Fluten stürzen, denn Wasser ist<br />

mein Metier. Da das Wetter eher<br />

ungemütlich und kühl war, kommt<br />

ja dann nur die Schwimmhalle in<br />

Frage. Also, auf ins Luisenbad.<br />

Aber leichter gesagt als getan.<br />

Denn ein Blick auf die Öffnungszeiten<br />

zeigt mir, dass ich mich bis<br />

morgen gedulden muss…<br />

Aber ich will nicht bis morgen warten<br />

– also sehe ich mal nach, wie es mit<br />

dem Schwimmen im Nachbarort aussieht<br />

– Baesweiler. Und da habe ich<br />

Glück, da ist auch jetzt das Bad für<br />

das öffentliche Publikum zugänglich.<br />

Also nichts wie hin – und beim<br />

Umziehen schon gleich eine Überraschung:<br />

Ich treffe in der Dusche einige<br />

Bekannte aus Alsdorf. Meine ehemaligen<br />

Schulkameradinnen erzählen<br />

mir, regelmäßig, in die Baesweiler<br />

Halle zum Schwimmen zu kommen.<br />

Ihrer Auffassung nach biete Baesweiler<br />

mehr Service – und eine Riesenrutsche!<br />

Sie halten gar nichts von<br />

dem neumodischen Kassenapparat im<br />

Luisenbad und bevorzugen die<br />

freundlichen Mitarbeiterinnen hier,<br />

die gerne mit Rat und Tat persönlich<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Nicht genug des Zufalls – in der<br />

Schwimmhalle selber treffe ich<br />

schließlich noch Frau H., die Mutter<br />

meiner langjährigen Freundin Elke!<br />

Auch diese stammt aus Alsdorf, dort<br />

laufen wir uns so gut wie nie über<br />

den Weg, und dann begegnen wir uns<br />

hier. inzwischen bin ich wirklich neugierig<br />

geworden, was denn diese <strong>Alsdorfer</strong>innen<br />

dazu bringt, ihrer eigenen<br />

Schwimmhalle untreu zu werden. Da<br />

brauche ich nicht lange zu fragen.<br />

Frau H. erzählt mir, dass sie inzwischen<br />

schon seit ca. 10 <strong>Jahre</strong>n nach Baesweiler<br />

zum Schwimmen komme.<br />

Zunächst sei das nur eine<br />

Notlösung gewesen, da die<br />

<strong>Alsdorfer</strong> Schwimmhalle<br />

aufgrund des Umbaus<br />

lange geschlossen<br />

gewesen sei. Aber nach<br />

den Sanierungsmaßnahmen<br />

habe sie sich im Luisenbad<br />

nicht mehr wohl<br />

gefühlt und absolviere ihr wöchentliches<br />

Schwimmpensum jetzt in Baesweiler.<br />

Für sie sei es dort komfortabler und<br />

angenehmer – zunächst müsse sie<br />

zum Umkleiden nicht die Treppe<br />

hochsteigen wie in Alsdorf - ein<br />

stichhaltiges Argument nicht nur für<br />

eine 75Jährige. Na ja, in Baesweiler<br />

hat man die Umkleidekabinen der<br />

Männer auf der ersten Etage untergebracht….<br />

Für Helga H. ist ganz klar: Der Umbau<br />

hat die <strong>Alsdorfer</strong> Schwimmhalle nicht<br />

attraktiver gemacht. Es sei zu laut in<br />

der Schwimmhalle und zu heiß in den<br />

Umkleideräumen oben – man sei<br />

nass geschwitzt nach dem Umziehen,<br />

und das wolle sie vermeiden, nicht<br />

nur im Winter findet sie das sehr<br />

unangenehm.<br />

Dazu komme noch der Preis: Für<br />

einen einmaligen Eintritt muss sie in<br />

Alsdorf 4 Euro bezahlen, eine günstige<br />

Zehnerkarte gibt es nicht. Dass sie<br />

sich damit den ganzen Tag in der<br />

Schwimmhalle aufhalten kann, ist für<br />

sie unerheblich, ist sie doch nach<br />

einer Stunde mit ihrem Pensum fertig.<br />

Nicht nur, weil sie als Rentnerin auf<br />

ihr Geld achten muss, insgesamt findet<br />

sie die Eintrittspreise generell zu hoch<br />

in Alsdorf. Schließlich zahlen wir ja<br />

auch brav unsere Steuern, damit uns<br />

Bürgern solche Einrichtungen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Außerdem genieße sie es, als Rentnerin<br />

nicht mehr früh aufstehen zu müssen<br />

wie früher im Berufsleben. So<br />

kann bzw. will sie die morgendlichen<br />

Öffnungszeiten im Luisenbad von<br />

6.30 - 8.00 Uhr nicht nutzen – und<br />

damit reduzieren sich für sie die Zu -<br />

gangsmöglichkeiten ganz erheblich.<br />

Dann bleiben ihr noch der Dienstagnachmittag<br />

und der Mittwochnachmittag,<br />

Samstag und Sonntag ist<br />

dann bis 13 Uhr geöffnet. In Baesweiler<br />

können sich Mann und Frau Dienstag<br />

bis Sonntags tagsüber bis in den<br />

Abend ins kühle Nass stürzen.<br />

Schade finde ich es eigentlich, dass<br />

viele <strong>Alsdorfer</strong> Wasserfreunde nach<br />

Baesweiler emigrieren, schließlich<br />

braucht sich das Luisenbad mit seinen<br />

Angeboten ja nicht zu verstekken.<br />

Neben dem normalen Schwimmbetrieb<br />

stehen spezielle Angebote wie<br />

Aqua-Jogging, Seniorenwassergymnastik,<br />

Warmbadetag zur Verfügung –<br />

und dazu gibt es ja auch noch eine<br />

Sauna im Luisenbad!<br />

Aber ehrlich gesagt – für mich und<br />

sicherlich auch für viele andere ist es<br />

auch eine Kostenfrage: Ein bis zweimal<br />

pro Woche gehe ich schwimmen:<br />

In Alsdorf kostet mich jeder Besuch 4<br />

Euro. In Baesweiler sind das regulär<br />

2,70, ich habe mir aber die günstige<br />

Zehnerkarte für 19 Euro gekauft (die<br />

es in Alsdorf nicht gibt). So zahle ich<br />

maximal 2,40 Euro pro Besuch, ohne<br />

Wasserrutsche sogar nur 1,90 Euro,<br />

Und ich glaube, die Kostenfrage –<br />

neben den begrenzten Öffnungszeiten<br />

- hält so manchen vom Besuch<br />

des Luisenbades ab.<br />

Vielleicht ließe sich über eine<br />

andere Preisgestaltung und<br />

erweiterte Öffnungszeiten die<br />

Abwanderung nach Baesweiler<br />

stoppen.<br />

Was meinen Sie?...<br />

ALSDORFER STADTMAGAZIN 4/2013<br />

62<br />

September / Oktober / November

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