Düker Nachrichten Ausgabe Winter 2013 - Düker GmbH & Co KGaA
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<strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
Autobahnausbau<br />
Ein begehbarer Versorgungstunnel<br />
am Katzenberg<br />
A3<br />
Verlegung der Betonröhre als begehbarer Versorgungstunnel<br />
Die Bundesautobahn A3 Frankfurt – Nürnberg verläuft durch das<br />
Würzburger Stadtgebiet zwischen den Stadtteilen Heidingsfeld<br />
und Heuchelhof. Im Osten und im Westen der Stadt Würzburg ist<br />
sie bereits sechsspurig ausgebaut, nun soll das Stück zwischen<br />
den Anschlussstellen Würzburg-Heidingsfeld und Randersacker<br />
im Stadtgebiet Würzburg nachfolgen. Der Plan sieht vor, die Autobahn<br />
um bis zu neun Meter abzusenken und auf einer Länge von<br />
570 Metern in einen Trog zu verlegen. Diese Maßnahme soll die<br />
städtebauliche Einbindung in die Landschaft sowie den Lärmschutz<br />
verbessern.<br />
Aufgrund der Lage der Autobahn im Stadtgebiet kreuzen die<br />
Versorgungsleitungen für den Stadtteil Heuchelhof die Trasse.<br />
Wegen der geplanten Absenkung der Fahrbahn müssen auch<br />
diese Versorgungsleitungen tiefergelegt werden. Anders als bei<br />
vielen anderen Bauvorhaben wollte man die Versorgung während<br />
der Straßenbauarbeiten nicht durch Provisorien aufrecht<br />
erhalten, sondern schon im Vorfeld der eigentlichen Straßenarbeiten<br />
eine dauerhafte Lösung schaffen. Daher entschied man<br />
sich, die Leitungen in einem neuen Versorgungstunnel gebündelt,<br />
platzsparend und jederzeit zugänglich zu verlegen. Dadurch<br />
ist die Versorgung dauerhaft sichergestellt und Unterbrechungen<br />
der späteren Baumaßnahme werden weitestgehend vermieden.<br />
Im Januar <strong>2013</strong> begann eine Tunnelvortriebsmaschine mit den<br />
Bohrungen für den Versorgungstunnel am Katzenberg. 80 m des<br />
Tunnels wurden im Vortriebsverfahren unter der Autobahn hindurch<br />
und ca. 50 m in offener Bauweise hergestellt; hinzu kamen<br />
ein Endschachtbauwerk (Absturzschacht) und eine Talstation. Der<br />
begehbare Versorgungstunnel besteht aus einer Betonröhre mit<br />
einem Innendurchmesser von 2m.<br />
In der Betonröhre wurden die eigentlichen Versorgungsleitungen<br />
für Wasser, Gas, Strom etc. eingezogen. Die Rohrsysteme wurden<br />
auf einer rollengelagerten Konstruktion liegend und hängend vormontiert<br />
und in den Tunnel eingezogen.<br />
Da bei der Verlegung im Versorgungstunnel mit Schwitzwasser zu<br />
rechnen ist, legte man bei den Gussrohrleitungen besonderen<br />
Wert auf eine hohe und dauerhafte Korrosionsbeständigkeit. Bei<br />
den Druckrohrformstücken war deshalb die Komplettemaillierung<br />
erste Wahl. <strong>Düker</strong> lieferte für diese neuen Versorgungsleitungen<br />
innen und außen emaillierte Druckrohrformstücke mit zugsicheren<br />
Verbindungen wie TYTON SIT PLUS ® und Schraubmuffenverbindungen.<br />
Als zuständiger Regionalversorger kümmert sich die Mainfranken<br />
Netze <strong>GmbH</strong> um die Verlegung der Gas-, Wasser- und zahlreichen<br />
Kabelrohre. Bei der Erstellung des Versorgungstunnels war die<br />
Autobahndirektion Nordbayern für Planung und Auftragsvergabe<br />
zuständig.<br />
Oliver Knippel,<br />
Mainfranken Netze <strong>GmbH</strong><br />
Holger Kroll<br />
Innen und außen emaillierte Formstücke von <strong>Düker</strong><br />
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