Düker Nachrichten Ausgabe Winter 2013 - Düker GmbH & Co KGaA
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<strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
Wenn der Funke plötzlich<br />
überspringt…<br />
Ausbildung ist <strong>Düker</strong><br />
wichtig.<br />
In der chemischen Industrie, insbesondere in der Prozesstechnik,<br />
ist das Problem des Entstehens statischer Aufladungen in emaillierten<br />
Rohrleitungen ein ständiges Thema.<br />
Rohrleitungen, in denen aufladbare Flüssigkeiten wie z.B. Ethanol,<br />
Aceton, Säuren, Lacke, Toluol o.ä. gefördert werden, können<br />
sich bei ungenügender Erdung statisch so hoch aufladen,<br />
dass zündfähige Entladungen entstehen. Die Folge sind elektrostatische<br />
Durchschläge sowie potenziell zündwirksame Entladungen.<br />
Auch bei Flüssigkeiten mit mittlerer elektrischer Leitfähigkeit (z.B.<br />
Lösemittel in technischer Qualität) sind umfangreiche Schutzmaßnahmen<br />
notwendig. Besonders bei Rohrleitungen die mit Toluol<br />
beaufschlagt sind ist u.a. in der BASF der momentane „Absicherungsaufwand“<br />
ein sehr hoher Kostenfaktor.<br />
Zur Vermeidung von zündfähigen Entladungen in emaillierten<br />
Rohrleitungen ist in erster Linie die Begrenzung der Strömungsgeschwindigkeiten<br />
wichtig.<br />
Des weiteren kommen folgende Maßnahmen zur Anwendung:<br />
• Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von leitfähigen Dichtungen.<br />
Diese PTFE-Dichtungen mit Graphiteinlage haben<br />
einen Stahlwellring mit einer sogenannten Erdungslasche.<br />
Diese Lasche wird zum Potenzialausgleich mit den Schrauben<br />
des Losflansches verbunden. Diese Art der Ableitung wird auf<br />
dem Markt immer mehr favorisiert.<br />
All diese Lösungsmöglichkeiten haben neben den hier geschilderten<br />
Vorteilen jedoch auch gewisse Nachteile. Nicht zuletzt deshalb<br />
hat sich bei <strong>Düker</strong> der Gedanke zu einer Lösung mit einem<br />
leitfähigen Email immer mehr verstärkt.<br />
Zur Achema im letzten Jahr hatten wir die ersten Musterteile in<br />
leitfähigem email800L ausgestellt. Das Interesse der potenziellen<br />
Kundschaft war erwartungsgemäß recht groß. Bei verschiedenen<br />
Firmen sind in der Zwischenzeit bereits Bögen und Rohre eingebaut,<br />
die über einen längeren Zeitraum getestet werden.<br />
Das leitfähige Email hat für <strong>Düker</strong> noch einen Zusatzeffekt: Es<br />
gibt schon seit einigen Jahren leitfähiges PTFE auf dem Markt.<br />
Auf Grund der technischen Vorteile von Email (diffusionssicher<br />
und vakuumfest) werden einige Betreiber wieder auf den Werkstoff<br />
Email in leitfähiger Version umsteigen. Wir können also verlorengegangenes<br />
Terrain zurück gewinnen.<br />
Rainer Neidhart<br />
<strong>Düker</strong> ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb.<br />
Da für <strong>Düker</strong> die Ausbildung von jungen Leuten sehr wichtig ist,<br />
unterstützte <strong>Düker</strong> das<br />
Dort werden Rohrleitungsbauer ausgebildet, die in ihren weiteren<br />
Berufsjahren etliche Armaturen, Formstücke und Rohrleitungen<br />
verlegen werden.<br />
Damit die Auszubildenden in ihrer praktischen Ausbildung und in<br />
der praktischen Prüfung eine realitätsnahe Bausituation vorfinden<br />
und danach bauen können.<br />
<strong>Düker</strong> lieferte für den Bereich Rohrleitungsbau Formstücke und<br />
Armaturen.<br />
Rohrleitungsbauer/in<br />
Eine weitere Aufgabe ist das Verlegen von Rohren, die aus anderen<br />
Materialien, z.B. Stahlbeton, Steinzeug oder Kunststoff, bestehen.<br />
All diese Materialien erfordern jeweils eigene Verlegeund<br />
Verbindungstechniken, etwa Schweißen, Verschrauben oder<br />
Kleben.<br />
Die Arbeit auf der Baustelle beginnt mit dem Aushub des Rohrgrabens.<br />
Zunächst beurteilen Rohrleitungsbauer/innen die Stabilität<br />
des Untergrundes und sichern den Graben ab. Beim späteren<br />
Auffüllen überwachen sie die Verteilung der Bodenmassen, um<br />
Pannen und ein ungleichmäßiges Absenken des Bodens zu verhindern.<br />
Sie sind vor allem in der Tiefbauindustrie, z.B. im Kanalbau, im<br />
Abwasserleitungsbau oder in der Abwasserbeseitigung sowie im<br />
Wasser- und Brunnenbau tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten<br />
sich außerdem in Unternehmen der Energiegewinnung und<br />
-verteilung (Erdöl, Erdgas) sowie der Energieversorgung (Gas,<br />
Wasser, Fernwärme). Rohrleitungsbauer/innen arbeiten überwiegend<br />
im Freien auf wechselnden Baustellen.<br />
Die Ausbildung im Überblick<br />
Rohrleitungsbauer/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach<br />
dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Er ist dem Berufsfeld Bautechnik<br />
zugeordnet.<br />
Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen<br />
oder Schwerpunkten in industriellen und handwerklichen Betrieben<br />
der Bau- und Versorgungswirtschaft ausgebildet.<br />
Die Ausbildung kann in zwei Stufen erfolgen. Nach Abschluss der<br />
1. Stufe (2 Jahre) Tiefbaufach-Arbeiter/in wird in der 2. Stufe<br />
(1 Jahr) der Berufsabschluss Rohrleitungsbauer/in erworben. Die<br />
Ausbildung dauert 3 Jahre.<br />
Wir freuen uns, dass wir das<br />
• In unserer Montageanleitung empfehlen wir die Ableitung<br />
über einen sogenannten Erdungsbolzen auf den Rohrteilen.<br />
Der Bolzen wird nach dem Emaillieren aufgebracht und mit<br />
den Verbindungsschrauben der Losflansche über ein Erdungskabel<br />
verbunden.<br />
• Einige unserer Kunden wünschen zur Ableitung eine Außenverzinkung.<br />
Das emaillierte Rohr kommt – nachdem es außen<br />
sandgestrahlt wurde – in ein Zinkbad zum galvanischen Verzinken.<br />
Der Aufbau der einzelnen Emailschichten<br />
Aufgaben und Tätigkeiten im Überblick<br />
Rohrleitungsbauer/innen fertigen Einzelteile und montieren sie<br />
mit Normrohren, beispielsweise aus Stahl oder Gusseisen, zu fertigen<br />
Wasser-, Gas- und Erdölleitungen. Wenn die Einzelstücke,<br />
etwa Verzweigungen oder Absperrvorrichtungen und Rohre, zu<br />
fertigen Leitungsabschnitten verbunden und verlegt sind, überprüfen<br />
Rohrleitungsbauer/innen diese auf Dichtigkeit. Auch für<br />
den Korrosionsschutz sind sie zuständig.<br />
unterstützen konnten und wünschen den Auszubildenden<br />
alles Gute.<br />
Norbert Knekow<br />
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