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Lastaufnahmemittel - oeppi

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.0. Allgemeines<br />

Jedes Fördermittel hat mindestens ein Bauteil zur Lastaufnahme. Zu dessen Auswahl sind folgende<br />

Kriterien maßgebend:<br />

• Grad der Mechanisierung der Lastaufnahme und –Abgabe<br />

• Zeit für die Lastaufnahme und –Abgabe<br />

• Betriebs- und Unfallsicherheit<br />

• Eigenmasse<br />

• Schonung des Fördergutes<br />

http://www.youtube.com/watch?v=YNYZ85DaDVU<br />

1


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.1. Lastaúfnahmeeinrichtung<br />

4.1.1. Lastaufnahmeeinrichtung<br />

Lastaufnahmeeinrichtung .<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.1. Lastaúfnahmeeinrichtung<br />

4.1.1. Lastaufnahmeeinrichtung<br />

Lastaufnahmeeinrichtung .<br />

ist eine Kombination aus:<br />

• TRAGMITTEL<br />

• Ist eine mit dem Hebezeug dauernd verbundene Einrichtung zur Aufnahme von <strong>Lastaufnahmemittel</strong>n,<br />

Anschlagmitteln oder Lasten.<br />

• Z.B.: Einfach- oder Doppelhaken, auch ein Greifer oder eine Traverse<br />

• ANSCHLAGMITTEL<br />

• Ist eine nicht zum Hebezeug gehörende Einrichtung<br />

• Stellen eine Verbindung zwischen Tragmittel und Last oder <strong>Lastaufnahmemittel</strong> her<br />

• Ist gekennzeichnet mit der höchstzulässigen Tragfähigkeit (in Güteklassen)<br />

• Z.B.: Seile, Ketten, Hebebänder oder Schäkel (lösbarer Verbindungsteil)<br />

• LASTAUFNAHMEMITTEL<br />

• Ist eine nicht zum Hebezeug gehörende Einrichtung<br />

• kann zum Aufnehmen und Abgeben der Last mit dem Tragmittel des Hebezeuges<br />

verbunden werden<br />

• z.B.: Greifer, Magnet, Traverse, Schäkel<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.1. Lastaúfnahmeeinrichtung<br />

4.1.3. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

<strong>Lastaufnahmemittel</strong> – Kennzeichnung .<br />

an einem <strong>Lastaufnahmemittel</strong> müssen folgende Angaben deutlich erkennbar und dauerhaft<br />

angebracht sein:<br />

• Hersteller oder Lieferer<br />

• Tragfähigkeit<br />

• Eigengewicht, sofern dieses 5% der Tragfähigkeit<br />

des <strong>Lastaufnahmemittel</strong>s oder 50 kg überschreitet<br />

• Typ, falls Typenbezeichnung vorhanden<br />

• Fabriknummer, falls das <strong>Lastaufnahmemittel</strong> serienmäßig hergestellt worden ist<br />

• Baujahr<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.1. Lastaúfnahmeeinrichtung<br />

4.1.3. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

<strong>Lastaufnahmemittel</strong> - Sicherheitsmaßnahmen .<br />

• Ein Aufsichtsführender hat den Transport zu überwachen<br />

• Die Last und die Verteilung der Last auf die Anschlagpunkte sowie die Neigungswinkel<br />

sind zu ermitteln<br />

• Einwandfreier Zustand der Anschlagmittel und <strong>Lastaufnahmemittel</strong> ist vor dem Einsatz<br />

von einem Sachkundigen zu überprüfen<br />

• Alle Bewegungen des Hebezeuges müssen aufgrund möglich auftretender dynamische<br />

Zusatzbelastung mit geringst möglicher Beschleunigung ausgeführt werden<br />

• Die statische Zugkraft in den zum Aufhängepunkt führenden geraden Strängen darf ¼<br />

der Mindestbruchkraft nicht überschreiten<br />

• Die Umlenkradien des Seiles r >= 5 d (d … Seildurchmesser)<br />

http://www.youtube.com/watch?v=sTZqlb46oHQ<br />

5


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.2. Lasthaken / Schäkel<br />

-<br />

Lasthaken / Schäkel .<br />

• Vorwiegend zum Transport von Stückgut für kleine und mittlere Lasten<br />

• Da diese Elemente genormt sind, ist eine Berechnung im allgemeinen nicht erforderlich<br />

• Herstellung durch Schmieden im Gesenk oder Freiformschmieden<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.2. Lasthaken / Schäkel<br />

4.2.1. Bauarten<br />

Bauarten – Einfachhaken .<br />

• Für kleine und mittlere Traglasten<br />

• Abmessungen nach DIN 15401 Blatt 1<br />

• Herstellung durch Gesenk- oder Freiformschmieden<br />

• Auswahl<br />

• erfolgt nach Triebwerksgruppe und Festigkeitsklasse (Tab.: 4.9)<br />

• Nach DIN 15 401 Blatt 2 wird bis Hakengröße Nr. 5 (Tab. 4.10)<br />

der Hakenschaft mit einem metrischen Gewinde, darüber ein<br />

Rundgewinde (geringere Kerbwirkung) für eine Hakenmutter<br />

versehen.<br />

• Werkstoff:<br />

• alterungsbeständiger Stahl A St41, auch legierte od.<br />

Vergütungsstähle (geringeres Gewicht)<br />

• Alterung<br />

• = Aushärtung >>> gelöste Legierungselemente werden<br />

schon bei Raumtemperatur ausgeschieden >>> Kaltaushärtung<br />

• Alterungsneigung durch Vorhandensein von FeO und Stickstoff >>>verwendet wird beruhigt<br />

(ohne Gasentwicklung) vergossener Stahl<br />

• Hakenfalle<br />

• verhindert ungewolltes Aushängen der Ketten bzw. Seile<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.2. Lasthaken / Schäkel<br />

4.2.1. Bauarten<br />

Bauarten – Doppelhaken .<br />

• günstige Beanspruchung wegen symmetrischer<br />

Gestalt, DIN 15402<br />

• für mehrfach angeschlagene Lasten<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.2. Lasthaken / Schäkel<br />

4.2.1. Bauarten<br />

Bauarten – Lamellenhaken<br />

• für hohe thermische und sicherheitstechnische<br />

Anforderung (Belastung ab 200kN)<br />

• mehrere, nebeneinanderliegende Stahlblechlamellen<br />

werden vernietet.<br />

• Luftspalte von 2- 4 mm fördern die Wärmeabfuhr und<br />

behindern die Wärmeleitung.<br />

• „Bruch kündigt sich an“<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.2. Lasthaken / Schäkel<br />

4.2.1. Bauarten<br />

Bauarten – Schäkel .<br />

• oder Lastbügel<br />

• Ausführungsarten: geschlossen, gelenkig, U-förmiger<br />

Bügel mit Schraub- oder Steckbolzen (mit Mutter oder<br />

Splint gesichert) verschließbar<br />

• für extrem große Lasten (ab 1000kN), nimmt vor<br />

allem Zugkräfte auf, günstige Beanspruchung wegen<br />

geschlossener Bauart<br />

• >> kleinere Dimensionierung (Gewicht) als Lasthaken<br />

bei gleicher Tragfähigkeit<br />

• herausspringen des Anschlagmittels (z.B.: Seil) wird<br />

verhindert<br />

• Anschlagmittel müssen jedoch bei geschlossener<br />

Ausführung durchgefädelt werden.<br />

• Gefertigt aus Stahl oder Edelstahl, geschmiedet oder<br />

gegossen<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.2. Lasthaken / Schäkel<br />

4.2.2. Überwachung der geschmiedeten Lasthaken im Gebrauch<br />

Überwachung der geschmiedeten Lasthaken im Gebrauch .<br />

nach dem AschG (Arbeitnehmerinnenschutzgesetz) gehören Krananlagen und Anschlagmittel zu den<br />

„überprüfungspflichtigen Anlagen“ (jährlich), bei der Überprüfung ist zu dokumentieren:<br />

• optische Kontrolle hinsichtlich Oberflächenrisse (dürfen kerbfrei entfernt werden),<br />

Maßabweichungen, Abnutzung < 5% sonst Austausch<br />

• Maulweitenmaß „y, y 1 , y 2 “ Aufweitung > 10% >><br />

Lasthaken Austauschen<br />

• besonderes Augenmerk auf Hakengewinde<br />

keinerlei Schweißung am Lasthaken durchführen<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.2. Lasthaken / Schäkel<br />

4.2.3. Auswahl genormter Lasthaken<br />

Auswahl genormter Lasthaken .<br />

Festlegung der Lasthakennummer auf<br />

Grund der Triebwerksgruppe und der<br />

Festigkeitsklasse<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.4. Anschlagmittel. Spreader und Lasttraversen<br />

4.4.1. Anschlagmittel<br />

Anschlagmittel .<br />

• Die Auswahl des Anschlagmittels richtet sich nach der Art und Form<br />

des Fördergutes<br />

• Ketten<br />

• Seile (aus Hanf, Kunststoff, Stahldraht)<br />

• Gurte ( Hanf, Kunststoff)<br />

• MINDESTSICHERHEIT<br />

gegenüber der Bruchlast,<br />

• bei Seilen S = 8,<br />

• bei Rundstahlketten S = 4<br />

• TRAGFÄHIGKEIT VON NICHT VERTIKALEN STRÄNGEN<br />

• Hängt die Last an mehreren Strängen so reduziert sich die Traglast<br />

• Neigungswinkel über 60° sind nur in Ausnahmefällen zulässig<br />

13


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.4. Anschlagmittel. Spreader und Lasttraversen<br />

4.4.1. Anschlagmittel<br />

Anschlagmittel - Anschlagseile .<br />

• Sind bei großer Biegsamkeit gefordert, z.B.: Kreuzschlagseile,<br />

Kabelschlagseile (bei großen Seildurchmessern)<br />

• Lieferformen:<br />

endlos, mit Haken, Kauschen, Ösen oder Bügeln.<br />

• FASERSEILE<br />

• aus Hanf oder Kunstfaser<br />

• haben eine bessere Schmiegsamkeit als Stahldrahtseile >> Schonung der Fördergutes<br />

• Geringere Tragkraft<br />

• Schutz vor scharfkantigem Fördergut notwendig (Lederschutzhülle oder Kanten abdecken).<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.4. Anschlagmittel. Spreader und Lasttraversen<br />

4.4.1. Anschlagmittel<br />

Anschlagmittel - Anschlagketten .<br />

• Meist Rundstahlketten (nicht lehrenhaltige) mit Ringen oder Haken.<br />

• Nur geprüfte Ketten entsprechend den geforderten Güteklassen (je nach Verwendungszweck)<br />

erlaubt<br />

Anschlagmittel - Anschlagbänder .<br />

Aus Metall- oder Fasergewebe hergestellt, mit Gummi oder Kunststoff ummantelt und an den<br />

Enden mit metallischen Ösen od. Bügel ausgestattet<br />

http://www.youtube.com/watch?v=pavnDsxODUA<br />

15


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.4. Anschlagmittel. Spreader und Lasttraversen<br />

4.4.1. Anschlagmittel<br />

Wiederholung: Treibscheiben .<br />

Wozu werden Treibscheiben verwendet?<br />

Berechnung<br />

Windungen: 2,25<br />

µ 0 = 0,25<br />

Last: 100kg<br />

Haltekraft ?<br />

16


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.4. Anschlagmittel. Spreader und Lasttraversen<br />

4.4.2. Spreader<br />

Spreader .<br />

• Oder Containerhubrahmen = Spezielle Anschlagmittel für Container,<br />

• ermöglicht schnelles Manipulieren<br />

• haben jedoch eine höhere Totlast als Seile und Ketten<br />

• Das Verriegeln der Aufnahmezapfen des Spreaders mit den Eckbeschlägen des Containers erfolgt<br />

entweder von Hand oder mit Fernbedienung<br />

• Das Drehen des Containers erfolgt mittels einer Drehvorrichtung<br />

YouTube - Container ships, Hong Kong.<br />

http://www.youtube.com/watch?v=ihcQ_78tfvQ&feature=related<br />

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MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.4. Anschlagmittel. Spreader und Lasttraversen<br />

4.4.2. Spreader<br />

Spreader - Bauarten .<br />

• EINPUNKTAUFHÄNGUNG<br />

• der Hubrahmen wird in den Lasthaken eingehängt<br />

• problematisch bei außermittig beladenem Container >><br />

• Abhilfe durch verschiebbare Aufhängung<br />

• ZWEI- VIERPUNKTAUFHÄNGUNG<br />

• der Hubrahmen ist direkt über den Seilrollen<br />

mit dem Windwerk verbunden<br />

• wird nur dann verwendet, wenn die Krananlage<br />

ausschließlich für den Containerumschlag<br />

eingesetzt wird (aufwendiges Aushängen)<br />

• STANDARD- SPREADER<br />

• nur für eine Containergröße<br />

• UNIVERSAL- SPREADER<br />

• für verschiedene Containergrößen geeignet durch<br />

• teleskopierbarer Rahmen oder austauschbares Untergestell<br />

18


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.4. Anschlagmittel. Spreader und Lasttraversen<br />

4.4.3. Lasttraverse<br />

Lasttraverse .<br />

• Bestehen aus Profil oder Blechträgern und den vorgesehenen <strong>Lastaufnahmemittel</strong>n<br />

• Werden entweder am Kranhaken eingehängt oder direkt mit dem Hubwerk über Seilrollen<br />

verbunden.<br />

• ARTEN:<br />

• Hakentraverse mit versellbarem Lasthaken<br />

• Hakentraverse mit feststehenden Lasthaken<br />

• Magnet- oder Vakuumtraverse = Lasthaftgerät<br />

• Lamellenhackentraverse<br />

• Spreiz- Traverse<br />

• Big-Bag-Traverse<br />

• Quertraverse<br />

• VERWENDUNG<br />

• Transport von sperrigen Gütern mit mehreren <strong>Lastaufnahmemittel</strong>n<br />

• gleichzeitigen Transport von mehreren Einzellasten (rationelles Transportieren)<br />

• Verteilen der Gesamtlast auf zwei Hubwerke oder auf zwei Krananlagen<br />

• Geringe Transporthöhe erforderlich, maximale Traversen- Neigung von 6° nach EN 13155<br />

19


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.5. Lasthaftgeräte<br />

-<br />

Lasthaftgeräte<br />

Die Haltekraft erfolgt durch Kraftschluß der elektromagnetisch oder pneumatisch erzeugt wird.<br />

• Besondere Beschaffenheit des Fördergutes ist Voraussetzung<br />

• Großer Vorteil: keine Anschlagzeiten >> bessere Umschlagleistung<br />

• Besondere Sicherheitsvorkehrungen, wenn der Elektromagnet (Vakuum) nachlässt >> Absturz<br />

der Last >> Gefahr für Menschen und Sachgüter<br />

http://www.youtube.com/watch?v=Qr-Ak1K8pZY<br />

20


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.5. Lasthaftgeräte<br />

4.5.1. Lastmagnete<br />

Lastmagnete .<br />

• FUNKTIONSPRINZIP<br />

YouTube - Magnet-Beam.mp4<br />

• Gleichstrom mit 100 – 600 Volt Spannung fließt<br />

durch die Spule und erzeugt ein Magnetfeld.<br />

• Dadurch wird das Fördermittel angezogen und<br />

• gehalten<br />

• Die Traglast ist abhängig vom eventuell<br />

• vorhandenen Luftspalt (1mm Luftspalt hat ca. den<br />

Widerstand wie 1m Stahl) und der Blechdicke<br />

• Hat kein „Warnzeichen“, das eine zu schwere Last<br />

anzeigt > Last reißt plötzlich ab.<br />

• Stromzufuhr erfolgt über feder- oder motorisch<br />

betriebenen Kabeltrommeln.<br />

• Wenn es die Sicherheit verlangt, müssen Pufferbatterien<br />

vorhanden sein, die bei Stromausfall<br />

noch ein sicheres Absetzen des Fördergutes ermöglichen.<br />

• Zur Lastaufnahme ist ein stärkeres Magnetfeld nötig als zum Halten<br />

- Spulenstrom wird nach Lastaufnahme verringert<br />

- geringere Erwärmung, längere Lebensdauer der Magnete, Energiesparen<br />

21


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.5. Lasthaftgeräte<br />

4.5.1. Lastmagnete<br />

Lastmagnete .<br />

• VERWENDUNG<br />

• für fast alle Stahl- und Eisensorten,<br />

• ausgenommen:<br />

- Stähle mit hohem Mn- Gehalt und<br />

- Cr-Ni Stähle<br />

• WANN MUSS EIN LASTHEBEMAGNET AUßER BETRIEB GENOMMEN WERDEN?<br />

• Falls keine Beschriftung (Traglastangaben, Luftspaltdiagramme, usw.) vorhanden ist<br />

• Falls der Magnet beschädigt ist<br />

• Falls der Magnet außerhalb der Betriebstemperatur eingesetzt wurde. (Permanentmagnete<br />

können die Magnetkraft verlieren, Elektrospulen können mit dem Kern verschmelzen)<br />

http://www.youtube.com/watch?v=ifcHwi7IVNc&feature=related<br />

22


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.5. Lasthaftgeräte<br />

4.5.1. Lastmagnete<br />

Lastmagnete - Arten .<br />

• PERMANENT LASTHEBEMAGNET<br />

• Müssen über einen Hebel mechanisch geschalten werden<br />

• Sind ortsunabhängig, müssen aber zum<br />

Aktivieren / Deaktivieren zugänglich sein<br />

• Sind empfindlicher bei Luftspalt aber billiger als Elektromagnete<br />

• BATTERIE LASTHEBEMAGNETE<br />

• Sind ortsunabhängig und von der ferne schaltbar über<br />

Fernbedienung<br />

• ELEKTROPERMANENTMAGNET<br />

• Sind Permanentmagnete die elektrisch geschalten werden<br />

• Ein kurzer Stromstoß genügt um den Permanentmagneten<br />

zu magnetisieren und zu entmagnetisieren. Danach ist<br />

kein Strom erforderlich.<br />

• Daher bieten sie eine große Sicherheit, da sie nicht<br />

ständig mit Strom versorgt werden müssen<br />

23


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.5. Lasthaftgeräte<br />

4.5.1. Lastmagnete<br />

Lastmagnete - Verwendung .<br />

• ELEKTRO- HEBEMAGNETE FÜR DÜNNE STAHLPLATTEN<br />

• An einer Traverse sind viele kleine Magnete mit<br />

einem geringen Fangfeld, damit nicht zwei<br />

übereinander liegende Bleche gehoben werden.<br />

• ELEKTRO- HEBEMAGNETE FÜR GEBÜNDELTE STAHLWARE<br />

• Z.B.: gebündelte Stahlrohre >> diese besitzen<br />

eine unregelmäßige Oberfläche, was das Anheben erschwert. >><br />

• Haben daher ein sehr tief eindringendes Magnetfeld<br />

• Je nach Länge kommen zwei oder mehrere Magnete<br />

zum Einsatz<br />

• Bei Kranarbeiten in Räumen, in denen Menschen arbeiten,<br />

muss zusätzlich mechanisch gesichert<br />

werden.<br />

• ELEKTRO- HAFTMAGNETE FÜR PROFILE<br />

• Profile und Rohre besitzen nur eine sehr schmale Oberfläche,<br />

an denen ein Magnet haften kann<br />

• Die Hauptkraft dieses Magnettyps liegt in der Mitte des Pols.<br />

Diese Magnete zeichnen sich durch<br />

sehr geringe Abmessungen und eine hohe Haftkraft aus.<br />

24


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.5. Lasthaftgeräte<br />

4.5.2. Vakuumlasthaftgeräte<br />

Vakuumlasthaftgeräte - Allgemeines .<br />

• geeignet für flächenförmige Lasten mit ebener, glatter und nicht poröser Oberfläche. (z.B.: Glas,<br />

hochglänzende Platten)<br />

• Die Last kommt nur mit dem Dichtwulst des Saugtellers (gelenkig und federnd angeordnet) in<br />

Berührung<br />

- schonend für das Fördergut (Glas, hoch glänzende Platten),<br />

- Haftsicherheit auch bei Durchbiegen des Fördergutes beim Transport<br />

• Seriengeräte bis zu 500 kg pro Saugteller,<br />

• durch Mehrfachanordnung auf Traverse bis zu 10t<br />

Der Differenzdruck (fast Vakuum) wird erzeugt durch:<br />

• EIGENE PUMPENANLAGE<br />

• eventuell eindringende Luft wird permanent entzogen<br />

• SELBSTTÄTIGER VAKUUMHEBER<br />

• ein Kolben im Gehäuse bewegt sich beim Anheben des Hubseiles nach oben und erzeugt<br />

dadurch ein Vakuum<br />

• Haltekraft kann durch Eindringen von Luft nachlassen<br />

- kleine Lasten,<br />

- geringe Transporthöhe<br />

25


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.5. Lasthaftgeräte<br />

4.5.2. Vakuumlasthaftgeräte<br />

Vakuumlasthaftgeräte - Anforderung .<br />

• ANFORDERUNGEN AN VAKUUM- TRAVERSEN<br />

• Die Saugkraft an den Grenzen des Arbeitsbereiches muss das 2fache der Nennlast betragen<br />

• Vakuumheber ohne Selbstansaugung müssen mit einer Druckmesseinrichtung ausgestattet sein,<br />

die den Arbeitsbereich und den Gefahrenbereich anzeigt<br />

• Die Messeinrichtung muss für den Bediener (beim Anschlagen mit Anschläger, für den Kranführer)<br />

in seiner Arbeitsposition vollständig einsehbar sein<br />

• Zum Ausgleich eines Vakuumverlustes muss ein Reservevakuum vorhanden sein.<br />

• Zwischen Vakuumpumpe und Reservevakuum muss ein Rückschlagventil vorhanden sein<br />

Zangen und<br />

http://www.youtube.com/watch?v=n9bB_niYIPs<br />

http://www.youtube.com/watch?v=mB4OjsLH<br />

oY4&feature=related<br />

26


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.6. Zangen und Klemmen<br />

-<br />

Zangen und Klemmen – Allgemeines .<br />

• sind <strong>Lastaufnahmemittel</strong> die das Fördergut kraftschlüssig aufnehmen.<br />

• Stückgut muss an den Seiteflächen die erforderlichen Kräfte aufnehmen<br />

• Sind der Form und dem Gewicht des Fördergutes angepasst und somit nicht universell einsetzbar.<br />

• ARBEITSPRINZIP:<br />

• Die Anpresskraft H wird durch Aufnehmen der Last Q selbsttätig durch Hebelübersetzung oder<br />

Keilwirkung erzeugt (Reib- oder Kraftschluß).<br />

27


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.6. Zangen und Klemmen<br />

4.6.1. ungesteuerte Zangen<br />

Ungesteuerte Zangen .<br />

• Zangen bestehen aus zwei beweglich gelagerten Elementen<br />

• Anschläger erforderlich<br />

• Die Kraft Q muss in die zwei Komponenten der Kette zerlegt werden<br />

• Für den stark gezeichneten Zangenschenkel muss dann die Kettenkraft K,<br />

die Zangenkraft F und die Gelenkskraft T (aus Symmetriegründen<br />

horizontal) im Gleichgewicht sein<br />

http://www.youtube.co<br />

m/watch?v=iRnTILBh20<br />

E&feature=related<br />

H................F cos φ<br />

z................ Anzahl der angreifenden Backen<br />

µ……......... Der Reibwert zwischen Fördergut und<br />

Zangenschenkel liegt zwischen 0,15 bis 0,5<br />

……………. mindestens 2<br />

Die Übersetzung zwischen Last und Anpresskraft hängt meist von<br />

der Greifweite ab<br />

28


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.6. Zangen und Klemmen<br />

4.6.1. ungesteuerte Zangen<br />

Ungesteuerte Zangen .<br />

• Greifweite<br />

• Hängt von der Stückgröße ab (Öffnung des<br />

Zangenmauls)<br />

• Mit abnehmender Greifweite wird φ größer >> bei<br />

gleichem Reibwert wird die Tragsicherheit<br />

kleiner tan φ = μ/S >><br />

• Um diesen Nachteil auszugleichen werden Zangen<br />

manchmal verstellbar ausgeführt (Bild 4.20).<br />

29


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.6. Zangen und Klemmen<br />

4.6.2. gesteuerte Zangen<br />

Gesteuerte Zangen .<br />

• werden dort eingesetzt wo die Arbeitsbedingungen für den Menschen unzumutbar (große Hitze,<br />

schwere Zangen, körperliche Belastung, Schmutz oder Gefahr) sind. >>> kein Anschläger erforderlich<br />

(Zeitersparnis bei großen Wegen).<br />

• Eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen der Zange ist erforderlich<br />

• BRAMMENZANGE<br />

Brammen haben meist große Längen >> meist<br />

zwei oder mehrere Zangen auf einer Traverse<br />

• STRIPPERZANGE<br />

• Zieht die Kokille vom Gussblock (für<br />

konische Blöcke)<br />

• Der Stempel wird dabei gegen das<br />

• Gussstück gedrückt während die Zangenschenkel<br />

über die Ohren der Kokille<br />

gelegt sind und diese vom Block abstreift<br />

http://www.youtube.com/watch?v=8pWF29llFr0<br />

30


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.6. Zangen und Klemmen<br />

4.6.3. Klemmen<br />

Klemmen .<br />

• besitzen entweder bewegliche Backen (logarithmische Spirale), Rollen oder Kugeln, die das Fördergut<br />

an einen festen Anschlag pressen.<br />

• Die Öffnungsweite ist meist gering (z.B.: für Bleche)<br />

• Sie arbeiten nach dem Prinzip der Selbstverstärkung bzw. Selbsthemmung<br />

• Die Haltekraft muss mindestens 2 x die Gewichtskraft sein<br />

• Klemmen sind als Sicherheitsgreifer mit Verriegelung ausgestattet, damit sie bei unbeabsichtigter<br />

Entlastung nicht öffnen.<br />

• Vorteil: geringer Preis, robust, wartungs- und verschleißarm<br />

31


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.7. Greifer<br />

4.7.1 Allgemeines<br />

Allgemeines .<br />

• Ist das meist verwendete <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

• für Schüttgüter (Schrott, Müll,… Schiffen Waggons, ...).<br />

• Die Bedienung erfolgt vom Kranführer aus<br />

• (nur bei Spezialformen ist ein eigener Bedienungsmann<br />

erforderlich).<br />

• Stetigförderer nur bei sehr großen Schüttgutmengen,<br />

• die von großen, leicht zu bedienenden<br />

Lagerstellen entnommen werden<br />

Aufgrund ihrer Wirkungsweise (Mechanismus für Öffnen<br />

und Schließen) unterscheidet man:<br />

• Mehrseilgreifer<br />

• Einseilgreifer<br />

• Motorgreifer<br />

32


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.7. Greifer<br />

4.7.2 Mehrseilgreifer<br />

Mehrseilgreifer - Stangengreifer .<br />

• ist die häufigste Bauart<br />

• das Heben und Schließen des Greifers erfolgt mit Hilfe des Hubseiles (a),<br />

• das Halten und Leeren mit Hilfe des Halteseiles (b)<br />

• die Schalen graben sich (durch das Gewicht der Traverse) in geöffnetem Zustand in das Fördergut<br />

(bei schlaffem Hub- und Halteseil)<br />

• das Hubseil (a) wird eingezogen, wobei sich der Greifer schließt und füllt<br />

• bei eingezogenem Hub- und Halteseil wird das Fördergut transportiert.<br />

• beim Entleeren wird das Hubseil nachgelassen (der Greifer vom Halteseil gehalten).<br />

• Unter dem Einfluss des Traversengewichtes öffnen sich die Schalen.<br />

33


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.7. Greifer<br />

4.7.2 Mehrseilgreifer<br />

Mehrseilgreifer - Trimmgreifer .<br />

Unterschied zum Stangengreifer:<br />

• der Schließflaschenzug liegt horizontal<br />

• flache Schließ- und Grabkurve<br />

• größere Greifweite<br />

• der geschlossene Greifer ist schmal und<br />

hoch >> besonders geeignet zum Entladen<br />

von Schiffen und Eisenbahnwaggons<br />

• die Schließkraft nimmt beim schließen zu<br />

• geringe Seitenstabilität (er kippt leicht um)<br />

• Schließseilflaschenzug kommt oft mit dem<br />

Fördergut in Berührung >> starker<br />

Verschleiß<br />

34


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.7. Greifer<br />

4.7.2 Mehrseilgreifer<br />

Mehrseilgreifer - Mehrschalengreifer .<br />

• Funktionsprinzip wie Stangengreifer<br />

• Zum Aufnehmen von sperrigem, schwer<br />

greifbarem Fördergut wie Schrott,<br />

Sperrmüll, Steinen usw.<br />

• der Greifer besteht aus Segmentschalen<br />

(3-8), die offen oder geschlossen sein<br />

können (Müllverbrennung, Schrottplatz).<br />

35


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.7. Greifer<br />

4.7.3 Einseilgreifer<br />

Einseilgreifer .<br />

• kommt nur dort zum Einsatz, wo überwiegend Stückgut<br />

und selten Schüttgut transportiert werden muß.<br />

• Ein Seil übernimmt sowohl Halte- als auch Schließfunktion<br />

• Um den Greifer zu entleeren, muß die Verriegelung gelöst<br />

werden:<br />

- Auslöseglocke<br />

der Greifer muss so hoch gehoben werden bis sich<br />

der Greifkopf in die Auslöseglocke einhängt ><br />

Entleerung immer in gleicher Höhe<br />

- Reißleinenentleerung<br />

durch ein Seil, das vom Bediener gezogen wird<br />

- Aufsetzentleerung<br />

Öffnen durch Aufsetzten auf das Fördergut<br />

• NACHTEILE<br />

• Komplizierter Aufbau >> teuer, störungsanfällig,<br />

• zeitraubende Bedienung >> lange Spielzeit<br />

• wird immer mehr durch Motorgreifer verdrängt<br />

36


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.7. Greifer<br />

4.7.4 Motorgreifer<br />

Motorgreifer .<br />

• wird wie der Einseilgreifer in den Kranhaken eingehängt<br />

• Schließantrieb ist im Greifer eingebaut >> Energieversorgung über<br />

Kabeltrommel erforderlich<br />

• robuster Antrieb mit geringem Gewicht erforderlich<br />

• Schließmechanismus mit Überlastschutz erforderlich<br />

• verschiedenste Schalenformen, abgestimmt auf das Fördergut möglich<br />

(ähnlich dem Mehrseilgreifern)<br />

37


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.7. Greifer<br />

4.7.4 Motorgreifer<br />

Motorgreifer .<br />

• Schließmechanismus<br />

- elektromechanisch<br />

- elektrohydraulisch<br />

- hydraulisch (wenn auf dem Kran bereits eine<br />

Hydraulikanlage vorhanden ist, wie z.B.: bei<br />

Mobil- und Autokranen)<br />

- pneumatisch (eher selten)<br />

• FUNKTION<br />

• der Greifer wird im geöffneten Zustand auf das<br />

Fördergut aufgesetzt<br />

• Bei schlaffem Halteseil dringt der Greifer durch<br />

das Eigengewicht in das Fördergut<br />

• der Greifer füllt sich beim schließen der Schalen<br />

• die Entleerung erfolgt durch Öffnen der Schalen<br />

38


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.8. Mittel zur Bildung einer Ladungseinheit<br />

-<br />

Mittel zur Bildung einer Ladungseinheit .<br />

• Einzelgüter werden zu Ladungseinheiten zusammengefasst >> kürzere Be- und Entladezeiten ><br />

kürzere Stehzeiten des Transportmittels z.B.: LKW, Zug, Schiff…)<br />

• Nur wenige Güter können ohne Hilfsmittel zusammengefasst werden (z.B.: Bleche, Bretter<br />

werden mittels Gabeln gehoben und transportiert) >><br />

• <strong>Lastaufnahmemittel</strong> sind erforderlich:<br />

- Palette<br />

- Container<br />

- Schüttgutgefäße, geschlossene Paletten, Säcke<br />

• durch die internationale Normung ergeben sich folgende Vorteile:<br />

- weitgehende Austauschbarkeit<br />

- geringe Varianten von <strong>Lastaufnahmemittel</strong>n erforderlich<br />

- einfache Manipulation<br />

39


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.8. Mittel zur Bildung einer Ladungseinheit<br />

4.8.1. Paletten<br />

Paletten .<br />

• werden der Größe des Fördergutes angepasst<br />

• Lediglich die Einfahrhöhe für die Staplergabel ist<br />

mit 100mm einzuhalten.<br />

• ZWEIWEGPALETTE:<br />

• der Stapler kann an zwei gegenüberliegenden Seiten<br />

in die Palette einfahren<br />

• VIERWEGPALETTE:<br />

• an allen vier Seiten kann eingefahren werden.<br />

• POOLPALETTE<br />

• Tauschpalette<br />

• Ähnliche Vorgangsweise wie bei den Getränkekasten.<br />

• Einheitspalette = Europalette 800 x 1200<br />

• Es gibt zwei Arten:<br />

- Vierweg- Flachpalette<br />

- Vierweg- Boxpalette<br />

40


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.8. Mittel zur Bildung einer Ladungseinheit<br />

4.8.1. Paletten<br />

Paletten .<br />

• WERKSTOFF:<br />

• Weichholz, Stahl, Kunststoff, Leichtmetall oder<br />

• Wellpappe (= Einweg- od. verlorene Palette)<br />

• BAUFORMEN:<br />

• Flachpalette<br />

• Boxpalette – mit 4 Wänden<br />

• Rungenpalette – mit 4 festen oder abnehmbaren<br />

Eckpfosten<br />

• Rollpalette – mit Rollen an der Unterseite<br />

• Flats<br />

- = Großpaletten mit Grundrissmaßen wie die Container<br />

- mit festen oder abnehmbaren Wänden oder Eckpfosten<br />

41


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.8. Mittel zur Bildung einer Ladungseinheit<br />

4.8.2. Container<br />

Container .<br />

• lat. continere = zusammenhalten<br />

• große, meist allseits geschlossene Frachtbehälter, mit einer od. mehreren Türen<br />

• großer wirtschaftlicher Nutzen ( geringer Verpackungsaufwand, niedrige Umschlagkosten)<br />

.<br />

• Die Abmessungen sind so gewählt, daß sie für den kombinierten Transport (Straße, Schiene und<br />

Schiff) eingesetzt werden können.<br />

• VORTEILE:<br />

• Bildung großer Ladungseinheiten<br />

• Schutz gegen Witterungseinflüssen, Beschädigung, Diebstahl<br />

• Zollverschluß<br />

• bewegliches Zwischenlager<br />

• Möglichkeit zum Klimatisieren<br />

42


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.8. Mittel zur Bildung einer Ladungseinheit<br />

4.8.2. Container<br />

Container – Werkstoff / Normung .<br />

• WERKSTOFF:<br />

• richtet sich nach dem Verwendungszweck<br />

- Leichtbauweise > Flugzeugcontainer<br />

- Seewasserfeste Ausführung<br />

- Isolier- und Kühlcontainer<br />

• Rahmen- und Tragelemente: Stahl- oder Leichtmetallprofile<br />

• Wände, Boden und Dachflächen: Stahl- oder Leichtmetallblech,<br />

GFK Materialien<br />

• NORMUNG:<br />

Abmessungen und zulässige Bruttolasten<br />

• ISO 668 (2438 x 2438 x 40, 30, 20, 10 und 5 Fuß)<br />

• DIN 15190 (2500 x 2600) bei gleichen Längenmaßen und<br />

Bruttolasten für Binnencontainer<br />

• Längen sind so gestuft, daß sie modulartig aneinandergereiht,<br />

gleiche Gesamtlängen ermöglichen.<br />

43


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.8. Mittel zur Bildung einer Ladungseinheit<br />

4.8.2. Container<br />

Container – Festigkeitserfordernisse / Eckbeschläge .<br />

• FESTIGKEITSERFORDERNISSE:<br />

• die zulässige Bruttolast muß vom Containerboden getragen werden, ohne daß sich dieser unter<br />

die Ebene der Eckbeschläge durchbiegt.<br />

• der Boden muss mit Flurförderzeug befahren werden können (maximale Radlast = 2 730kg)<br />

• Binnencontainer müssen 3-fach, ISO-Container 6-fach stapelbar sein.<br />

• spritzwasserdicht<br />

• ECKBESCHLÄGE (CORNER)<br />

• AUFGABE:<br />

- Aufnahme der Container über Spreader<br />

- Befestigung auf Fahrzeug (Straße/Bahn)<br />

- Arretierung beim Stapeln der Container<br />

• MATERIAL:<br />

- Stahlguss, wird mit dem Rahmen verschweißt<br />

44


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.9. Schüttgutgefäße<br />

-<br />

Schüttgutgefäße .<br />

• dienen dem Transport von Schüttgütern.<br />

• Gutaufnahme erfolgt meist von oben aus Bunkern<br />

• Gutentleerung durch Kippen oder Bodenöffnung<br />

• Können das Schüttgut nicht selbst aufnehmen >> nicht für Krane geeignet<br />

• Häufig verwendet bei Materialseilbahnen und Hängebahne<br />

• Werden von Stetigförderern (Bandförderer) immer mehr verdrängt<br />

45


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.9. Schüttgutgefäße<br />

4.9.1. ungesteuerte Schuttgutgefäße<br />

Ungesteuerte Schüttgutgefäße<br />

Bedienungsmann zum Füllen und Entleeren erforderlich<br />

• KIPPKÜBEL<br />

• Bei vollem Kübel ist der Schwerpunkt so gelagert,<br />

dass bei öffnen der Verriegelung der Kübel entleert<br />

• Bei leerem Kübel ist der Schwerpunkt so gelagert,<br />

dass er selbständig in die Verriegelung schwenkt<br />

• GEFÄßE MIT BODENENTLEERUNG<br />

• Klappen<br />

• Drehschiebeverschluss<br />

- schließt nach Entleerung automatisch<br />

• Entleerungsglocke<br />

- kein eigener Bedienungsmann zum schließen<br />

und öffnen erforderlich<br />

46


MFDT<br />

4. <strong>Lastaufnahmemittel</strong><br />

4.9. Schüttgutgefäße<br />

4.9.2. gesteuerte Schuttgutgefäße<br />

Gesteuerte Schüttgutgefäße .<br />

•Das Gefäß hängt an zwei getrennten Seilen (Hubseil, Steuerseil)<br />

•Kann vom Kranführer bedient werden<br />

•Hauptsächlich mit Klappenkübel<br />

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