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Ambiente Gmbh

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3. UB II Wirtschaft – XXX 5<br />

2. Phase: Selbstständig-produktive-Erarbeitungssituation (SPE).<br />

Aus den Angeboten und dem Informationsmaterial zu den Lieferanten und den Produkten sollen die Schüler<br />

die relevanten Informationen zu den vorgegebenen Kriterien Lieferzeit, Umweltbewusstsein, Termintreue,<br />

Reklamationsverhalten und Qualität herausarbeiten. Diese Kriterien und der Preis werden in eine vorgegebe-<br />

ne Tabelle zur Nutzwertanalyse eingetragen. 20 Die Tabelle soll als Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung die-<br />

nen, die verschiedenen Kriterien offen legen und eine vorschnelle Entscheidung verhindern. Um die Schüler<br />

in dieser Arbeitsphase nicht zu überfordern und um ihren Blick auf das Wesentliche zu richten, wird zum<br />

jetzigen Zeitpunkt darauf verzichtet, von ihnen eigenständig eine Tabelle konzipieren zu lassen.<br />

Wie oben erwähnt, konnten mit dem Einsatz von Rollenkarten sehr positive Erfahrungen gesammelt werden,<br />

so dass diese auch hier zur Unterstützung und Steuerung des Gruppenarbeitsprozesses zum Einsatz kommen.<br />

Für die arbeitsgleiche Erarbeitung habe ich mich entschieden, weil sehr wahrscheinlich die Gruppenergebnis-<br />

se - wegen der subjektiven Gewichtung der einzelnen Kriterien - voneinander abweichen werden. Eine derar-<br />

tige Vorgehensweise ermöglicht es, während der Besprechungsphase die subjektive Gewichtung der Kriterien<br />

im Entscheidungsprozess offen zu legen. Diese Erkenntnis ist aus meiner Sicht unerlässlich, damit die Schü-<br />

ler verstehen, dass ihr Ergebnis nicht falsch ist, sondern nur auf unterschiedlichen subjektiven Bewertungs-<br />

schwerpunkten basiert. Während der Bearbeitungszeit besteht für mich die Möglichkeit, den „Einkaufteams“<br />

beratend zur Seite zu stehen und gegebenenfalls gezielt zu unterstützen.<br />

3. Phase: Präsentations-Situation (PS)<br />

Der Wechsel von der Erarbeitungsphase zur Präsentation wird auch durch den Wechsel der Sozial- und Akti-<br />

onsformen betont. Die Schüler werden aufgefordert, einen Sitzhalbkreis zu bilden, um den Präsentationen<br />

besser folgen zu können. Zunächst stellen jeweils zwei Vertreter der vier „Einkaufteams“ ihr Ergebnis ein-<br />

schließlich ihrer Auswahlentscheidung vor. Dies geschieht unter Verwendung von vorbereiteten Wandplaka-<br />

ten, in denen die „Einkaufteams“ das Ergebnis ihrer Nutzwertanalyse übertragen. Im Gegensatz zur Folien-<br />

präsentation hat dieses Vorgehen den Vorteil, dass die Wandplakate für alle dauerhaft sichtbar vorhanden<br />

sind und somit während der nachfolgenden Abteilungssitzung, die im Rahmen eines Rollenspiels durchge-<br />

führt werden soll, sowie der anschließenden Besprechung ein ständiger Rückbezug möglich ist.<br />

Im Anschluss an die Präsentationen wird die Abteilungssitzung mit jeweils einem Vertreter der „Einkauf-<br />

teams“ durchgeführt. Die Teilnehmer der Sitzung diskutieren und entscheiden sich für eine einheitliche Ge-<br />

wichtung der einzelnen Kriterien. Anschließend soll eine gemeinsame Nutzwertanalyse die endgültige Ent-<br />

scheidung herbeiführen, die von einem Schüler auf einem zusätzlichen Wandplakat als gemeinsame Lösung<br />

festgehalten wird. Um die Aufmerksamkeit der „Zuschauer“ während dieser Phase zu erhöhen, erhalten diese<br />

einen Beobachtungsbogen 21 , in dem sie die unterschiedlichen Argumente der Vertreter der „Einkaufteams“<br />

festhalten. Dadurch soll gewährleistet werden, dass sie in der nachfolgenden Besprechungsphase den Weg<br />

zur gemeinsamen Auswahl eines Lieferanten beschreiben können.<br />

Ich werde während der Präsentationsphase die Rolle des Abteilungsleiters einnehmen, die Abteilungssitzung<br />

leiten und auf ein gemeinsames Ergebnis hinwirken. Dabei werden von mir die Beiträge koordiniert, zusam-<br />

mengefasst und Rückfragen gestellt. Durch das Einnehmen dieser Rolle kann ich eher einen Realitätsbezug<br />

herstellen als in der Rolle des Lehrers. Einem Schüler diese Rolle zu überlassen erachte ich als nicht sinnvoll,<br />

20 Vgl. Anhang XII.<br />

21 Vgl. Anhang XV.

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