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40 Jahre HTL „Die Jahre in HTL Braunau waren die schönsten und aufregendsten in meiner Ausbildung. Es gibt heute noch gute Kontakte zu meinen damaligen Kollegen. Aber auch beruflich, bedingt durch unterschiedliche Führungsfunktionen, hatte ich immer wieder Bewerber von der HTL. Diese zeichneten sich durch gute Fachkenntnis und entsprechendes soziales Verhalten aus, sodass Absolventen der HTL Braunau eine Bereicherung für ein Unternehmen sind.“ Dipl.-Ing. Gerald Pilotto HTL-Abschlussjahr 1983 Studium der Elektrotechnik Sprecher der Geschäftsführer Chemserv Industrie Service GmbH Bilfinger Berger Industrial Services GmbH Executive Vice President Division Central Europe „Die HTL Braunau hat mir einen Ausbildungsstandard geboten, der international seinesgleichen sucht. Keine andere mir bekannte Schulform versteht es so gut den Balanceakt zu meistern zwischen einer praxisnahen, industrierelevanten Vorbereitung für den direkten Einstieg ins Berufsleben, und einer fundierten Grundausbildung, die die Neugierde auf ein vertiefendes Studium und lebenslanges Lernen in einem dynamischen Wissenszweig erweckt. Oft und gerne denke ich an die Zeit, die Lehrer und Kollegen zurück.“ Dipl.-Ing. Dr. Karl Wimmer HTL-Abschlussjahr 1981, TU Wien DI und Dr. Elektrotechnik seit 1993 Motorola / Freescale Semiconductor Incorporated, Austin, Texas, USA. Hauptabteilungsleiter für „Process Design Kits“ Software Systeme. Dank an die Fa. Demmelbauer OSR Robert Handlechner und FL Siegfried Horvath haben bei einer Besichtigung der Firma Ing. Demmelbauer Ende des vergangenen Schuljahres verschiedene Sachspenden für den Bedarf der Werkstätte erhalten. Die renommierte Riedauer Firma, die sich im Bereich des Elektromaschinenbau vor allem mit der Reparatur und dem Service von Motoren und Antrieben aller Art beschäftigt, unterstützt die HTL Braunau bereits zum wiederholten Mal. Ein herzliches Dankeschön Herrn Ing. Johann Demmelbauer, dem Chef und Eigentümer der Firma für diese großzügige Hilfe. 10 | HTL up to date
Schüler/innen Beilight – Biss zum Abendbrot Wie Woody Allen einmal sagte: „Die meisten Filme sind blöde Filme, Remakes, Serienfilme mit Autojagden oder dumme Science Fiction. Dazu Klowitze und infantiler Baby-Humor.“ Richtig. Aber sie funktionieren. Sie füllen die Kinos – und die Taschen der Produzenten. Für Parodien nehmen sie sich jene Werke heraus, die sehr gut beim Publikum ankommen, wie zum Beispiel Twilight. Eine Buchund Filmreihe, die von einem Mädchen handelt, das sich nicht entscheiden kann zwischen einem Werwolf und einem Vampir. Dass die Geschichte erfolgreich ist, ist kein Wunder. Komplizierte Beziehungsgeschichten kommen immer wieder gut an und auch wenn so mancher schon bei der Erwähnung des Films kotzen könnte, weiß jeder genau Bescheid, um was es bei Twilight geht. Auf Beilight konnte sich dieser Erfolg leider nicht übertragen. Die Produzenten der Twilight-Parodie gehören zu der besonders hartnäckigen Gattung der kreativen Menschen, die ihre Einfälle für wahnsinnig lustig halten. Manchmal sind sie es sogar ansatzweise, überwiegend jedoch nicht. Es fehlt offensichtlich viel Gespür für Komik – und das, obwohl die Twilight-Geschichte so viel Potential zum Verarschen hätte. Viele Szenen sind einfach nur absurd und ohne jeglichen Zusammenhang. Zugegeben: Es gibt ein oder zwei Gags, die einem ein kleines Schmunzeln und ein leises Kichern entlocken. In etwas mehr als 70 Minuten! Der Rest zeigt Bella als exorbitant aggressive Schlafwandlerin mit dem Hang zum Furzen, Vampire, die aussehen wie die Black Eyed Peas, und Edward, der kindlich herumstänkert und kurz darauf in den Kampf gegen einen Typen tritt, der sein vampirtaugliches Gebiss vergessen hat. Hehe. Lustig. Positiv hervorzuheben ist eigentlich nur Newcomerin Jenn Proske (Becca), die als Einzige eine vergleichsweise gute Leistung hinlegt. Fazit: Eine Parodie muss weder ein Meisterwerk sein noch lange in Erinnerung bleiben. Aber es soll ein Film sein, der die Vorlage kreativ aufgreift und lustig wiedergibt. Twilight hat fast schon unverschämt viele Elemente, die man aufs Korn nehmen könnte – und doch versemmelt es „Beilight: Biss zum Abendbrot“ voll und ganz. Gute Witze lassen sich an einer Hand abzählen, der Großteil ist öde und einfallslos. Der Hype um die Parodie war sicherlich durch den enormen Erfolg von Twilight erwartbar. Das Ergebnis ist leider sehr enttäuschend Claudia Raschhofer Ankunft der Jahrlinge 13. September – ein kühler, regnerischer Montagmorgen. In der Aula der HTL Braunau herrscht reges Treiben. Aufgeregt drängen die neuen Schüler/innen zu den Stühlen, die für die Einführung der Erstsemestrigen durch ihren neuen Direktor Hans Blocher, bereitstehen. Etwas abseits schlendert eine Gruppe Zweitklässler in Richtung Klassenzimmer und beobachtet die Neuankömmlinge, froh nicht mehr zu ihnen zu zählen. Auch sie mussten letztes Jahr diese Prozedur durchlaufen. Jeder Schüler und jede Schülerin wurde aufgerufen und einer Klasse zugeteilt, während ihn oder sie alle Umstehenden genau musterten. Die „Großen“ gehen „Jahrling schaun“ – man fühlt sich ein bisschen wie ein Affe im Käfig. Vor allem in der Zweiten ist man froh darüber, endlich zu den Älteren zu gehören. Vor allem im Internat steigt das Ansehen, keiner sagt mehr: „Jahrling, bring ma wos zum Trinkn mid“ oder „Jahrling, hoi ma nu a Suppn“. In Wirklichkeit gibt es solche Sprüche nur mehr selten und natürlich macht kein „Jahrling“ so was, aber die Älteren müssen ja hin und wieder ihren Platz in der Rangordnung demonstrieren. Konstantin Korntner HTL up to date | 11
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