htl up to date 63.pdf - HTL Braunau

40 Jahre HTL
Ich denke, dass die HTL Braunau mit
Selbstbewusstsein und mit wachem Auge in
die Zukunft gehen wird. Wie bisher wird die
solide technische Grundausbildung durch
schulautonome Schwerpunktsetzungen und
durch neue Inhalte auf aktuellem Stand der
Technik gehalten werden. Wie bisher werden
Persönlichkeitsbildung und soziale Fähigkeiten
theoretisch und praktisch vermittelt werden.
Evaluation, Weiterbildung, Internationalität,
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und mit
dem universitären Bereich sind Themen, die
sicher an Bedeutung gewinnen. Wichtig ist,
dass der „Geist“ der Schule erhalten bleibt
– Offenheit, wertschätzender Umgang auf
Augenhöhe, soziales Engagement und solide
Fachkenntnis.
Die HTL ist „im besten Alter“ und es gibt
allen Grund zur Annahme, dass sie auch in
Zukunft eine moderne und leistungsfähige
Ausbildungsstätte sein wird, die tatkräftig die
anstehenden Herausforderungen bewältigt
und in manchen Bereichen beispielgebende
Akzente setzt.
Wandlung der HTL aus Sicht einer Schülerin
Aller Anfang ist schwer – und jeder muss
mal klein anfangen. Mittlerweile sind aus den
anfänglich 42 Schülern gute 1000 geworden. Aus
einer einzigen Ausbildungsmöglichkeit wurden
die verschiedensten Zweige. Aus einer Schule,
die nicht einmal ein eigenes Schulgebäude
hatte, entstand unser heutiger Bau mit eigenen
Werkstätten, Labors und allem, was man in
einer HTL so braucht.
Zu Beginn fand der Unterricht an vier verschiedenen
Orten statt, die über die Stadt
Braunau verteilt waren. Erst 1975 wurde das
Schulgebäude fertig gestellt und eröffnet. Viele
für uns selbstverständliche Dinge waren damals
extrem kompliziert. Will man zum Beispiel
heute ein geschriebenes Programm ausprobieren,
so muss man nur auf den entsprechenden
Button drücken, und der Computer erledigt
alles von selbst. In den Anfangsklassen der
HTL war das noch wesentlich komplizierter.
Erst musste man das Programm auf Lochkarten
„drucken“, die dann zu einer Braunauer Firma
gebracht und dort geprüft wurden. Ein Prozess,
der heute kaum noch vorstellbar ist.
Aus einer reinen Burschenschule wurde eine
Gemeinschaft, in die auch Mädchen immer
stärker integriert werden. Die Möglichkeiten
an zusätzlichen Ausbildungen und Projekten
wurde immer vielfältiger und somit auch das
Spektrum an Interessenten.
Wie wird sich die HTL in der Zukunft verändern?
Wie wird sie in weiteren 40 Jahren aussehen?
Lassen wir uns überraschen.
Claudia Raschhofer
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