htl up to date 63.pdf - HTL Braunau
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Schüler/innen<br />
Buchvorstellung:<br />
Garou<br />
Ein Schafsthriller<br />
Nicole Kreuzhuber<br />
In der Fortsetzung von<br />
„Glennkill“ begeben<br />
sich die Schafe, gemeinsam<br />
mit ihrer Schäferin<br />
Rebecca, auf eine abenteuerliche<br />
Reise. Im<br />
Schatten eines französischen<br />
Schlosses finden<br />
sie ihr Winterquartier.<br />
Ein idyllisches Fleckchen,<br />
wären da nicht die stinkenden<br />
Ziegen auf der<br />
Nachbarweide. Doch bald<br />
schon sind die Ziegen<br />
das kleinste Problem der<br />
Schafe. Merkwürdige<br />
Dinge geschehen. Immer<br />
mehr Rehe sterben im<br />
Wald. Kein natürliches<br />
Sterben. Nein. Mord.<br />
Als dann auch noch ein<br />
Toter mitten auf der<br />
Weide liegt, machen sich<br />
die Schafe auf, um das<br />
Geheimnis zu lüften.<br />
Ist der Täter wirklich<br />
ein Werwolf? Ein Lo<strong>up</strong><br />
Garou? Oder birgt einer<br />
der Schlossbewohner ein<br />
dunkles Geheimnis?<br />
Ungeduldig habe ich<br />
die Veröffentlichung des<br />
zweiten Schafskrimis<br />
erwartet, und … wurde<br />
nicht enttäuscht. Wie<br />
bereits im ersten Teil<br />
überzeugt Leonie Swann<br />
auch hier wieder mit viel<br />
Wortwitz und außergewöhnlicher<br />
Schreibweise.<br />
Den gesamten Krimi<br />
erlebt man aus der<br />
Sicht der Schafe, welche<br />
schlussendlich den<br />
Fall in der verwirrenden<br />
Menschenwelt mit viel<br />
Schafslogik lösen.<br />
Eine gelungene Abwechslung<br />
zum schnöden<br />
Krimi-Alltag.<br />
Dublin<br />
Abseits von Alkohol<strong>to</strong>urismus und überfüllten<br />
Stränden gibt es Reiseziele, die mehr bieten, als<br />
man erwarten möchte. Und anstatt jedes Jahr<br />
in dasselbe Land, dasselbe Hotel und an denselben<br />
Strand zu fahren, kann es viel interessanter<br />
sein, seinen Horizont mit Reisen jenseits von<br />
Ballerman und Co zu erweitern. Ein solches<br />
Reiseziel ist Dublin.<br />
Dass die Iren ein unterhaltsames Volk sind,<br />
ist ja allgemein bekannt. Wenn man jedoch in<br />
einem Dublin-Tour-Bus mit Live-Kommentar<br />
sitzt und der Busfahrer aufgrund des hohen<br />
Verkehrsaufkommens mal Zeit hat, ist es nicht<br />
unwahrscheinlich, dass er zu singen beginnt.<br />
Eine Extraportion irische Kultur sozusagen.<br />
Respekt übrigens vor den Busfahrern, denn mit<br />
einem Doppeldeckerbus durch den Dubliner<br />
Verkehr zu fahren und dabei noch gut gelaunt<br />
zu erklären, was sich rund um einen befindet,<br />
stell ich mir nicht so einfach vor.<br />
Hat man mal keine Lust auf geführte<br />
Touristen<strong>to</strong>uren, so kauft man sich für wenige<br />
Euros eine Zugfahrkarte und erkundet den<br />
Norden oder den Süden von Dublin auf eigene<br />
Faust. Falsch machen kann man dabei so<br />
gut wie nichts. Sollte man sich verlaufen und<br />
auf dem Campus einer Privatschule in einem<br />
Reichenviertel landen, so tut man halt so, als<br />
kenne man sich aus.<br />
Sollte man die Wahl zwischen Frühstück im<br />
Hotel oder Frühstück in einem Café in der<br />
Stadt haben, empfehle ich Zweiteres. Es sei<br />
denn, man steht auf ein englisches Frühstück<br />
mit fettigem Speck und trockenen Croissants.<br />
Im Café ist es meistens nicht teurer und das<br />
selbst zusammengestellte Sandwich schmeckt<br />
bestimmt.<br />
Das Wetter in Dublin ist sehr launisch, jedoch<br />
auch sehr angenehm. Teilweise wechselt es<br />
alle 15 Minuten zwischen Sonnenschein und<br />
leichtem Regen. Wind ist immer dabei und<br />
die Temperatur liegt meistens um die 20 Grad<br />
(Mitte August!). Die meisten Dublinerinnen<br />
lassen sich jedoch nicht davon abbringen, einen<br />
Minirock zu tragen.<br />
Wird es abends dunkel, ist der Tag noch<br />
lange nicht zu Ende. Zahlreiche, teilweise<br />
sehr bekannte Pubs sind immer gut besucht<br />
und unterhalten mit irischer Livemusik.<br />
Lobenswert ist dabei das Rauchverbot in den<br />
Pubs – hier kann sich Österreich mal was<br />
abschauen, denn in Irland funktioniert das<br />
mit dem absoluten Rauchverbot bestens. So<br />
kann man in gemütlicher Atmosphäre nationale<br />
Produkte wie Whiskey oder Guinness<br />
genießen. Vorausgesetzt, man ist volljährig und<br />
hat einen Ausweis dabei.<br />
Wer also nicht weiß, wo er das nächste Mal<br />
hinfliegen soll und nette Leute und gute Musik<br />
erwartet, dem sei Dublin wärmstens empfohlen.<br />
David Raab<br />
14 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>