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htl up to date 63.pdf - HTL Braunau

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Schüler/innen<br />

Beilight – Biss zum<br />

Abendbrot<br />

Wie Woody Allen einmal sagte: „Die meisten<br />

Filme sind blöde Filme, Remakes, Serienfilme<br />

mit Au<strong>to</strong>jagden oder dumme Science Fiction.<br />

Dazu Klowitze und infantiler Baby-Humor.“<br />

Richtig. Aber sie funktionieren. Sie füllen die<br />

Kinos – und die Taschen der Produzenten.<br />

Für Parodien nehmen sie sich jene Werke<br />

heraus, die sehr gut beim Publikum ankommen,<br />

wie zum Beispiel Twilight. Eine Buchund<br />

Filmreihe, die von einem Mädchen handelt,<br />

das sich nicht entscheiden kann zwischen<br />

einem Werwolf und einem Vampir. Dass die<br />

Geschichte erfolgreich ist, ist kein Wunder.<br />

Komplizierte Beziehungsgeschichten kommen<br />

immer wieder gut an und auch wenn so mancher<br />

schon bei der Erwähnung des Films kotzen<br />

könnte, weiß jeder genau Bescheid, um was<br />

es bei Twilight geht.<br />

Auf Beilight konnte sich dieser Erfolg leider<br />

nicht übertragen. Die Produzenten der<br />

Twilight-Parodie gehören zu der besonders<br />

hartnäckigen Gattung der kreativen Menschen,<br />

die ihre Einfälle für wahnsinnig lustig halten.<br />

Manchmal sind sie es sogar ansatzweise, überwiegend<br />

jedoch nicht. Es fehlt offensic<strong>htl</strong>ich<br />

viel Gespür für Komik – und das, obwohl<br />

die Twilight-Geschichte so viel Potential zum<br />

Verarschen hätte. Viele Szenen sind einfach nur<br />

absurd und ohne jeglichen Zusammenhang.<br />

Zugegeben: Es gibt ein oder zwei Gags, die<br />

einem ein kleines Schmunzeln und ein leises<br />

Kichern entlocken. In etwas mehr als 70<br />

Minuten! Der Rest zeigt Bella als exorbitant<br />

aggressive Schlafwandlerin mit dem Hang zum<br />

Furzen, Vampire, die aussehen wie die Black<br />

Eyed Peas, und Edward, der kindlich herumstänkert<br />

und kurz darauf in den Kampf gegen<br />

einen Typen tritt, der sein vampirtaugliches<br />

Gebiss vergessen hat. Hehe. Lustig. Positiv<br />

hervorzuheben ist eigentlich nur Newcomerin<br />

Jenn Proske (Becca), die als Einzige eine vergleichsweise<br />

gute Leistung hinlegt.<br />

Fazit:<br />

Eine Parodie muss weder ein Meisterwerk sein<br />

noch lange in Erinnerung bleiben. Aber es soll<br />

ein Film sein, der die Vorlage kreativ aufgreift<br />

und lustig wiedergibt. Twilight hat fast schon<br />

unverschämt viele Elemente, die man aufs<br />

Korn nehmen könnte – und doch versemmelt<br />

es „Beilight: Biss zum Abendbrot“ voll und<br />

ganz. Gute Witze lassen sich an einer Hand<br />

abzählen, der Großteil ist öde und einfallslos.<br />

Der Hype um die Parodie war sicherlich durch<br />

den enormen Erfolg von Twilight erwartbar.<br />

Das Ergebnis ist leider sehr enttäuschend<br />

Claudia Raschhofer<br />

Ankunft<br />

der Jahrlinge<br />

13. September – ein<br />

kühler, regnerischer<br />

Montagmorgen. In der<br />

Aula der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

herrscht reges Treiben.<br />

Aufgeregt drängen die<br />

neuen Schüler/innen zu<br />

den Stühlen, die für die<br />

Einführung der<br />

Erstsemestrigen durch<br />

ihren neuen Direk<strong>to</strong>r<br />

Hans Blocher, bereitstehen.<br />

Etwas abseits<br />

schlendert eine Gr<strong>up</strong>pe<br />

Zweitklässler in<br />

Richtung Klassenzimmer<br />

und beobachtet die<br />

Neuankömmlinge, froh<br />

nicht mehr zu ihnen zu<br />

zählen.<br />

Auch sie mussten<br />

letztes Jahr diese<br />

Prozedur durchlaufen.<br />

Jeder Schüler und jede<br />

Schülerin wurde aufgerufen<br />

und einer Klasse zugeteilt,<br />

während ihn oder<br />

sie alle Umstehenden<br />

genau musterten. Die<br />

„Großen“ gehen „Jahrling<br />

schaun“ – man fühlt sich<br />

ein bisschen wie ein Affe<br />

im Käfig. Vor allem in<br />

der Zweiten ist man froh<br />

darüber, endlich zu den<br />

Älteren zu gehören. Vor<br />

allem im Internat steigt<br />

das Ansehen, keiner sagt<br />

mehr: „Jahrling, bring<br />

ma wos zum Trinkn mid“<br />

oder „Jahrling, hoi ma nu<br />

a S<strong>up</strong>pn“. In Wirklichkeit<br />

gibt es solche Sprüche<br />

nur mehr selten und<br />

natürlich macht kein<br />

„Jahrling“ so was, aber<br />

die Älteren müssen ja hin<br />

und wieder ihren Platz<br />

in der Rangordnung<br />

demonstrieren.<br />

Konstantin Korntner<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 11

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