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RHEINISCHER TURNERBUND E.V. 2013 - RTB

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<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />

Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB.<br />

12<br />

<strong>2013</strong>


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Thema<br />

Inhalt<br />

3<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Titelbild: Frühzeitig motorische Fertigkeiten<br />

zu schulen, ist von<br />

herausragender Bedeutung.<br />

Foto:<br />

Claudia Pauli.<br />

Thema 3<br />

Gruppenfoto der Delegierten von <strong>RTB</strong> und WTB. Fotos: Claudia Pauli.<br />

Turnen in NRW beim<br />

Deutschen Turntag<br />

gut vertreten<br />

Zusammen mehr als 30 Delegierte aus<br />

dem Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>) und<br />

aus dem Westfälischen Turnerbund (WTB)<br />

vertraten beim Deutschen Turntag <strong>2013</strong><br />

am 23. November in Frankfurt am Main<br />

das Turnen in Nordrhein-Westfalen. Dabei<br />

waren die Angehörigen der beiden<br />

Landesturnverbände in Bezug auf den<br />

Großteil der zu treffenden Entscheidungen<br />

einer Meinung<br />

Trotz einer sehr umfangreichen Tagesordnung,<br />

die zudem mehrere Themen beinhaltete,<br />

die ausgiebige Diskussionen hervorriefen,<br />

verlief der Parlamentarische Teil<br />

zügig und insgesamt harmonisch.<br />

Rainer Brechtken wiedergewählt<br />

Wie die Wahlen des Präsidiums ergaben,<br />

wird den Deutschen Turner-Bund (DTB)<br />

auch in den kommenden vier Jahren Rainer<br />

Brechtken als Präsident führen. „Ich<br />

bedanke mich recht herzlich für das ausgesprochene<br />

Vertrauen. Lasst uns jetzt gemeinsam<br />

unsere Probleme lösen!“, meinte<br />

der 68-Jährige, der seit 2000 als Chef des<br />

zweitgrößten Spitzenverbandes im Deutschen<br />

Olympischen Sportbund (DOSB)<br />

fungiert. Der frühere Präsident des Schwäbischen<br />

Turnerbundes (STB) spielte damit<br />

insbesondere auf die schwierige finanzielle<br />

Lage des 22 Landesturnverbände vereinenden<br />

DTB an (vgl. Artikel auf S. 5-7).<br />

Mitgliedsbeiträge für<br />

2015/2016 festgesetzt<br />

Zuvor hatten die Delegierten bei 49 Gegenstimmen<br />

– darunter jene der <strong>RTB</strong>-<br />

Vertreter – und drei Enthaltungen den<br />

Antrag des DTB-Präsidiums zur Festlegung<br />

der Mitgliedsbeiträge in den Jahren 2015<br />

und 2016 angenommen, wonach der <strong>RTB</strong><br />

je 1.000 Personen 700,- € pro Jahr an den<br />

DTB zahlen muss.<br />

<strong>RTB</strong>-Forum 5, 25<br />

Treffen der ehemaligen Präsidenten<br />

der Landesturnverbände ...................... 5<br />

RTZ 2014 mit zehn Ausgaben ............ 7<br />

Jubiläumssymposium<br />

„Sportgeschichte vernetzt“ .................. 8<br />

Archiv in der TVW-Geschäftsstelle<br />

offiziell eröffnet ..................................... 10<br />

100pro-TurnCamps .............................. 11<br />

1. Gleichstellungspolitischer<br />

Sportkongress des DOSB .................... 25<br />

8. Frauen-Vollversammlung<br />

des DOSB ................................................ 27<br />

„Klartext Spitzensport“ ....................... 28<br />

Aus den Fachbereichen 12<br />

Rhönradturnen ...................................... 12<br />

Trampolinturnen ................................... 13<br />

Korfball .................................................... 13<br />

Gerätturnen ............................................ 14<br />

Qualifizierung 14<br />

Nachrichten<br />

Turnverbände/-gaue 16<br />

Bücher 24, 30<br />

Kompetenzorientierung im Sportunterricht<br />

an Grundschulen .............. 24<br />

Das Web-Adressbuch<br />

für Deutschland 2014 ......................... 30<br />

RTJ 29<br />

Vielfältige Aktionen ............................. 29<br />

Herbstfreizeit<br />

„Sport meets Musical“ ........................ 29<br />

Personalia 31<br />

Geburtstage im Januar & Februar ... 31<br />

Der <strong>RTB</strong> stellte beim Deutschen Turntag <strong>2013</strong> 20 Delegierte.<br />

Impressum 4<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


4 Thema Impressum<br />

Aus Sicht von <strong>RTB</strong>-Präsident Wolfgang<br />

Wirtz gestaltet sich die Berechnung der<br />

Beiträge insofern problematisch, als dass<br />

dieser die Mitgliederzahlen der Landesturnverbände<br />

aus dem Jahr 2011 (Stichtag:<br />

01.01.2012) zugrunde gelegt werden.<br />

„<strong>2013</strong> hat der <strong>RTB</strong> weniger Mitglieder – vor<br />

allem deshalb, weil Vereine nicht korrekt<br />

melden. Für den <strong>RTB</strong> ändern sich aber die<br />

an den DTB abzuführenden Beiträge nicht“,<br />

erläuterte Wolfgang Wirtz. Er fügte hinzu:<br />

„Eine vorausschauende Etatplanung wird<br />

damit schwierig bzw. ist kaum möglich.<br />

Sollten die Mitgliederzahlen im <strong>RTB</strong> weiter<br />

sinken, verschärft sich dieses Problem.“<br />

Ehrenmitglieder ernannt<br />

Anpassungen der Satzung des DTB, die<br />

Beschlussfassung über den Finanzrahmenplan<br />

2014/2015, Berichte (u. a. des<br />

Präsidenten), Hinweise auf Veranstaltungen<br />

(u. a. auf die Gymnastik-WM 2015 in<br />

Stuttgart), Ehrungen (u. a. der bisherigen<br />

Vizepräsidentinnen Rosemarie Napp und<br />

Sybille Richter zu Ehrenmitgliedern) sowie<br />

Zusammen mehr als 340 Delegierte aus 22 Landesturnverbänden<br />

nahmen am Deutschen Turntag<br />

<strong>2013</strong> des DTB teil.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

ein interessanter Vortrag, der sich an das<br />

Motto der Zusammenkunft – „Turner-Bund<br />

– aktiv für die Zukunft unserer Vereine!“ –<br />

anlehnte, waren darüber hinaus Bestandteile<br />

des Deutschen Turntags <strong>2013</strong>.<br />

Die Wahlen zum DTB-Präsidium <strong>2013</strong>-<br />

2017 brachten folgendes Ergebnis:<br />

• Präsident:<br />

Rainer Brechtken (Wiederwahl)<br />

• Vizepräsident Verbandsentwicklung<br />

und Bildung:<br />

Dr. Patrick Siegfried (neu im Präsidium)<br />

• Vizepräsidentin Gesellschaftspolitik:<br />

Prof. Dr. Annette Hofmann<br />

(Wiederwahl)<br />

• Vizepräsident Finanzen<br />

und Verwaltung:<br />

Alfred Metzger (zuvor kommissarisch)<br />

• Vizepräsident Sport:<br />

Dr. Ulf Strijowski (neu)<br />

• Vizepräsident<br />

Olympischer Spitzensport:<br />

Sylvio Kroll (neu)<br />

• Vizepräsident Allgemeines Turnen:<br />

Prof. Dr. Walter Brehm (Wiederwahl)<br />

• Vizepräsidentin Frauen, Gleichstellung<br />

und Personalentwicklung:<br />

Prof. Dr. Maike Tietjens (Wiederwahl).<br />

Dem DTB-Präsidium gehören ferner Kerstin<br />

Holze (Vorsitzende der Deutschen<br />

Turnerjugend), Hans-Peter Wullenweber<br />

(Generalsekretär; mit beratender Stimme)<br />

und Frank Ebel (Sprecher der Landesturnverbände)<br />

an.<br />

Claudia Pauli<br />

Das neue DTB-Präsidium. V.l.: Dr. Patrick Siegfried, Hans-Peter Wullenweber, Prof. Dr. Maike Tietjens, Alfred<br />

Metzger, Kerstin Holze, Ulf Strijowski, Prof. Dr. Annette Hofmann, Rainer Brechtken, Prof. Dr. Walter<br />

Brehm, Frank Ebel. Es fehlt krankheitsbedingt: Sylvio Kroll.<br />

Impressum<br />

Rheinische Turnzeitung<br />

66. Jahrgang / ISSN 0723-4260<br />

Herausgeber<br />

Rheinischer Turnerbund e.V.<br />

Paffrather Straße 133<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Telefon: 02202-2003-0<br />

Telefax: 02202-2003-90<br />

E-Mail: presse@rtb.de<br />

Schriftleitung und verantwortlich<br />

für die Herausgabe: Bernd Seibert<br />

Die Rheinische Turnzeitung erscheint derzeit<br />

11 x im Jahr in der ersten Woche des<br />

Monats.<br />

Redaktion<br />

Dr. Claudia Pauli / cp-presse<br />

Telefon: 01 73-4 97 49 80<br />

E-Mail: claudia.pauli@cp-presse.de<br />

oder rtz@rtb.de<br />

Richard Dohmen<br />

Telefon: 02202-2003-21<br />

Telefax 02202-2003-90<br />

E-Mail: rtz@rtb.de<br />

Gestaltung<br />

Dr. Claudia Pauli, Richard Dohmen,<br />

Christian Hüpgen (RASS GmbH & Co. KG)<br />

Es können nur Berichte, Fotos etc. veröffentlicht<br />

werden, die der Redaktion der RTZ<br />

von dem jeweiligen Turnverband/-gau bzw.<br />

Fachbereich zugehen. Die Vereine werden<br />

entsprechend gebeten, ihre Artikel, Bilder<br />

etc. an den jeweiligen Turn verband/-gau<br />

bzw. Fachbereich zu senden. Die Redaktion<br />

behält sich vor, die Einsendungen vor der<br />

Veröffentlichung zu bearbeiten. Für die<br />

Inhalte der Rubriken „Regionale Ausschreibungen“<br />

und „Nachrichten Turnverbände/-<br />

gaue“ sind allein die Turnverbände bzw.<br />

-gaue verantwortlich. Die darin getroffenen<br />

Aussagen müssen nicht der Meinung der<br />

RTZ-Redaktion entsprechen. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, ist erwünscht (mit<br />

Quellenangabe). Um ein Belegexemplar<br />

wird gebeten.<br />

Redaktionsschluss<br />

10. des Vormonats<br />

Anzeigenleitung<br />

Richard Dohmen<br />

Telefon: 02202-2003-0<br />

Telefax: 02202-2003-90<br />

E-Mail: presse@rtb.de<br />

Media-Daten vom 1. Oktober <strong>2013</strong>.<br />

Abonnement<br />

Die Abonnementverwaltung liegt beim<br />

<strong>RTB</strong>. Bestellungen und Abmeldungen sind<br />

an den <strong>RTB</strong> zu richten.<br />

Die Jahresbezugsgebühr beträgt 27,– E inkl.<br />

Porto und Mehrwertsteuer. Der Abonnementvertrag<br />

ist auf unbestimmte Zeit geschlossen,<br />

falls nicht ausdrücklich anders<br />

vereinbart.<br />

Produktion<br />

Rass GmbH & Co. KG<br />

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Höffenstraße 20-22<br />

51469 Bergisch Gladbach<br />

Telefon: 02202-2 99 49-0<br />

Telefax: 02202-2 99 49-27<br />

E-Mail: info@rass.de


<strong>RTB</strong>-Forum<br />

5<br />

Die ehemaligen LTV-Präsidenten und ihre Begleitungen beim Empfang im historischen Rathaus von Bergisch Gladbach. Foto: privat.<br />

Treffen der ehemaligen Präsidenten<br />

der Landesturnverbände<br />

Interessant in<br />

vielerlei Hinsicht<br />

Seit nunmehr schon zehn Jahren treffen<br />

sich die ehemaligen Präsidenten der Landesturnverbände<br />

(LTV) einmal jährlich, um<br />

den Kontakt mit den früheren Weggefährten<br />

zu pflegen, aktuelle Themen aus dem<br />

Bereich des Turnens zu diskutieren und<br />

gemeinsam „kulturelle und kulinarische<br />

Die ehemaligen <strong>RTB</strong>-Präsidenten Cilly Knaust<br />

(vorne links), Dr. Manfred Rasim (vorne rechts)<br />

und Hans-Jürgen Zacharias mit Ingrid Koshofer.<br />

Foto: privat.<br />

V.l.: Rainer Brechtken, Wolfgang Wirtz.<br />

Foto: Claudia Pauli.<br />

Erlebnisse“ zu verzeichnen. Initiiert wurde<br />

das Treffen vom früheren Präsidenten<br />

des Sächsischen Turn-Verbandes (STV), Dr.<br />

Harry Schwarz. <strong>2013</strong> lud Hans-Jürgen Zacharias,<br />

der von 2002 bis 2012 als Präsident<br />

des Rheinischen Turnerbundes (<strong>RTB</strong>)<br />

fungierte, seine ehemaligen Kollegen bzw.<br />

seine Vorgänger ins Rheinland ein.<br />

Immerhin elf ehemalige Präsidenten der<br />

Landesturnverbände waren – vielfach in<br />

Begleitung – der Einladung des heutigen<br />

<strong>RTB</strong>-Ehrenpräsidenten gefolgt und<br />

freuten sich über ein Wiedersehen mit<br />

den Turnfreunden aus anderen Regionen<br />

Deutschlands. Den <strong>RTB</strong> vertraten neben<br />

Hans-Jürgen Zacharias Cilly Knaust (Präsidentin<br />

von 1990 bis 1996; heute <strong>RTB</strong>-<br />

Ehrenpräsidentin) und Dr. Manfred Rasim<br />

(Präsident von 1998 bis 2002).<br />

Gerne hätten noch mehr frühere Funktionsträger<br />

dem Treffen, das vom 18. bis<br />

zum 20. Oktober <strong>2013</strong> in der Rheinischen<br />

Landesturnschule (LTS) stattfand, beigewohnt.<br />

Sie mussten an dem Wochenende<br />

jedoch aus verschiedenen Gründen auf<br />

eine Reise nach Bergisch Gladbach verzichten.<br />

Hans-Jürgen Zacharias hatte für seine<br />

Gäste ein abwechslungsreiches Programm<br />

zusammengestellt: Nach einer Begrüßung<br />

im Kongresszentrum der LTS am Freitagnachmittag<br />

empfing Ingrid Koshofer, die 1.<br />

Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt<br />

Bergisch Gladbach, die Gruppe im historischen<br />

Rathaus von Bergisch Gladbach und<br />

erläuterte den Anwesenden, dass die Region<br />

„Bergisches Land“ nach dem Grafen<br />

von Berg und seinem Herzogtum (vgl. Info-Kasten)<br />

benannt wurde. Anschließend<br />

nahmen die Sportbegeisterten in einem<br />

Brauhaus in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

des Rathauses gemeinsam ein Abendessen<br />

ein und ließen den Anreisetag bei angeregten<br />

Gesprächen ausklingen.<br />

DTB-Präsident Rainer Brechtken zu Gast<br />

Für den Samstag hatte Hans-Jürgen Zacharias<br />

für die ehemaligen Präsidenten<br />

eine Führung durch den Altenberger Dom<br />

organisiert – Orgelspiel inklusive. Danach<br />

ließen sich die Gäste in einem für die Region<br />

typischen Hotel die „Bergische Kaffeetafel“<br />

schmecken (vgl. Info-Kasten). Wieder<br />

in Bergisch Gladbach angekommen,<br />

konnten die Turnfreunde einige Stunden<br />

frei gestalten.<br />

Ab 17.00 Uhr wartete ein weiterer Höhepunkt<br />

auf die ehemaligen Funktionsträger:<br />

Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen<br />

Turner-Bundes (DTB) und einstige<br />

Präsident des Schwäbischen Turnerbundes<br />

(STB), informierte die ehemaligen LTV-Präsidenten<br />

über aktuelle Entwicklungen im DTB<br />

und beantwortete Fragen der interessierten<br />

Zuhörer. Unter ihnen weilte auch der seit Ok-<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


6 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

V.l.: Hans-Jürgen Zacharias, Rainer Brechtken, Dr. Manfred Rasim, Wolfgang Wirtz. Foto: Claudia Pauli.<br />

tober 2012 amtierende <strong>RTB</strong>-Präsident Wolfgang<br />

Wirtz, der die Gruppe anschließend im<br />

Namen des <strong>RTB</strong> zum Abendessen einlud.<br />

„Ich freue mich, dass Rainer Brechtken trotz<br />

vieler Verpflichtungen den Weg zu uns gefunden<br />

hat“, dankte Hans-Jürgen Zacharias<br />

dem DTB-Chef für sein Kommen. Wenige<br />

Stunden zuvor hatte der Sprecher der Spitzenverbände<br />

im Deutschen Olympischen<br />

Sportbund (DOSB) noch in der badenwürttembergischen<br />

Landeshauptstadt am<br />

Stuttgarter Sportkongress teilgenommen.<br />

So berichtete Rainer Brechtken z. B. über<br />

die Suche nach einem Nachfolger für den<br />

bisherigen DOSB-Präsidenten Dr. Thomas<br />

Bach, der am 10. September zum Präsidenten<br />

des Internationalen Olympischen<br />

Komitees (IOC) gewählt wurde und im<br />

Zuge dessen sechs Tage später sein Amt<br />

im DOSB niederlegte. Sein Nachfolger<br />

wird am 7. Dezember <strong>2013</strong>, bei der Mitgliederversammlung<br />

des DOSB, gewählt<br />

– zunächst für ein Jahr. Am 19. Oktober<br />

stand noch nicht fest, dass die Spitzenverbände<br />

im DOSB den Landessportbünden<br />

und den Verbänden mit besonderen Aufgaben<br />

Alfons Hörmann, den Präsidenten<br />

des Deutschen Skiverbandes (DSV), als<br />

Kandidaten vorschlugen.<br />

Selbstverständlich berichtete Rainer<br />

Brechtken auch ausführlich über die derzeitige<br />

Situation im DTB, darunter über die<br />

Probleme, die im Zusammenhang mit dem<br />

Neubauprojekt des Verbandes an dessen<br />

Sitz in Frankfurt am Main auftraten: Während<br />

der Errichtung der neuen Gebäude<br />

an der Otto-Fleck-Schneise ging der Generalplaner<br />

Konkurs, was für den DTB nicht<br />

nur in zeitlicher Hinsicht einen Mehraufwand<br />

bedeutete, sondern auch erhöhte<br />

Kosten nach sich zog. Dem DTB fehlen dadurch<br />

aktuell die Rücklagen, die Liquidität<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

ist entsprechend gering. Um den DTB zu<br />

unterstützen, gaben mehrere Landesturnverbände<br />

dem Dachverband ein Darlehen.<br />

Der <strong>RTB</strong> z. B. nahm dafür extra einen Kredit<br />

auf seine Liegenschaften auf. Die Zinsen<br />

dafür tilgt allerdings der DTB.<br />

Rainer Brechtken hatte allerdings auch Erfreuliches<br />

zu berichten: Demnach gestaltet<br />

sich die Entwicklung im Spitzensport<br />

sehr positiv. Z. B. war der DTB bei den<br />

Olympischen Spielen 2012 in London in<br />

allen Sportarten vertreten: im Gerätturnen<br />

weiblich und männlich, im Trampolinturnen<br />

und in der Rhythmischen Sportgymnastik.<br />

Zugleich wurden fast alle möglichen<br />

Startplätze ausgeschöpft.<br />

Allerdings: „Die nächste Generation ist<br />

nicht so stark“, meinte Rainer Brechtken.<br />

Der DTB-Präsident führt dies auch auf<br />

strukturelle Probleme zurück: „Es gibt relativ<br />

wenige Bundesländer, in denen systematische<br />

Nachwuchsarbeit geleistet wird.“<br />

Fitness und Gymnastik ist nach Aussage<br />

von Rainer Brechtken „nach wie vor unser<br />

zentraler Bereich – auch, was die Mitgliederbindung<br />

betrifft. Dort liegt das Zentrum<br />

für unsere Entwicklung!“. Große Bedeutung<br />

habe zudem der Bereich Kinderturnen.<br />

Eine angeregte Diskussion ergab sich auch<br />

im Zusammenhang mit dem Beitragssystem<br />

für Sportvereine, für das die Landessportbünde<br />

verantwortlich zeichnen.<br />

In Deutschland existieren drei Modelle,<br />

wovon Rainer Brechtken das System, das<br />

in Baden-Württemberg und Baden-Nord<br />

angewendet wird (die Vereine zahlen pro<br />

Mitglied einen festgelegten Betrag, in<br />

dem „alles drin“ ist – einerlei, in welchem<br />

Bereich die Meldung erfolgt), als das optimale<br />

betrachtet. Damit gebe es keine<br />

Diskussionen um die Zugehörigkeit zu<br />

einem bestimmten Fachverband. „Die Binnenkonkurrenz<br />

verschleudert Ressourcen.<br />

Wir müssen uns um die Außenkonkurrenz<br />

kümmern“, spielte der DTB-Präsident auf<br />

Am Treffen der ehemaligen LTV-Präsidenten nahmen<br />

<strong>2013</strong> die folgenden ehemaligen LTV-Chefs teil:<br />

Hans-Jürgen Zacharias<br />

Cilly Knaust<br />

Dr. Manfred Rasim<br />

Ulrich Baumann<br />

Günter Ermisch<br />

Volkmar Framenau<br />

Eduard Friedrich<br />

Wolfgang Gipp<br />

Peter Hanisch<br />

Petra Leirich*<br />

Dr. Harry Schwarz<br />

Franz Selbach<br />

Rheinischer Turnerbund<br />

Rheinischer Turnerbund<br />

Rheinischer Turnerbund<br />

Märkischer Turnerbund Brandenburg<br />

Akademischer Turnbund<br />

Schwäbischer Turnerbund<br />

Landesturnverband Mecklenburg-Vorpommern<br />

Turnverband Mittelrhein<br />

Berliner Turnerbund<br />

Landesturnverband Sachsen-Anhalt<br />

Sächsischer Turn-Verband<br />

Pfälzer Turnerbund<br />

* für ihren kürzlich verstorbenen Ehemann Jürgen Leirich


<strong>RTB</strong>-Forum<br />

7<br />

Rheinische Turnzeitung<br />

Zwei Doppelausgaben<br />

im Jahr 2014<br />

Interessiert verfolgten die Gäste die Ausführungen von Rainer Brechtken. Foto: Claudia Pauli.<br />

Wussten Sie schon ...?<br />

Das Herzogtum von Berg bestand<br />

vom 11. Jahrhundert an bis 1380<br />

als Grafschaft und weiter bis 1806<br />

als Herzogtum Berg, danach noch<br />

wenige Jahre in stark veränderter<br />

Form als Großherzogtum [vgl. Wikipedia<br />

(o.J.): Herzogtum Berg. Zugriff<br />

am 08.11.<strong>2013</strong>]. Herrschaftssitz war<br />

zunächst Altenberg, ab 1133 Schloss<br />

Burg und ab dem späten 14. Jahrhundert<br />

Düsseldorf.<br />

Die besten Wünsche!<br />

die zunehmende Zahl an Angeboten seitens<br />

kommerzieller Akteure insbesondere<br />

im Bereich Fitness und Gesundheit an.<br />

„Wenn es in Deutschland eine ehrliche Bestandserhebung<br />

gäbe, wäre der Deutsche<br />

Turner-Bund größer als der Deutsche Fußball-Bund“,<br />

so Rainer Brechtken. „Aber“,<br />

so der DTB-Präsident, „der DTB muss auch<br />

Dienstleistungen für die Großvereine generieren.<br />

Diesbezüglich gibt es speziell in<br />

Nordrhein-Westfalen gewisse Defizite.“<br />

Wussten Sie schon ...?<br />

Bei der Bergischen Kaffeetafel handelt<br />

es sich um eine Spezialität aus<br />

dem Bergischen Land. Sie beinhaltet<br />

unter anderem Kaffee, Tee oder<br />

heiße Schokolade, frisch gebackene<br />

Waffeln (häufig mit heißen Kirschen<br />

und Sahne), Milchreis mit Zimt und<br />

Zucker, aber auch Herzhaftes wie<br />

Käse und Wurst in Kombination mit<br />

Schwarz- und Bauernbrot.<br />

Claudia Pauli<br />

Die Rheinische Turnzeitung (RTZ)<br />

befindet sich derzeit in einem vielschichtigen<br />

Veränderungsprozess. Im<br />

Zuge dessen wird unter anderem die<br />

Erscheinungsweise des Fachmagazins<br />

modifiziert. Nachdem in diesem<br />

Jahr erstmals seit vielen Jahren elf<br />

Ausgaben produziert wurden, sind<br />

für 2014 zehn Hefte geplant.<br />

Vorgesehen ist eine Doppelausgabe<br />

für die Monate Januar/Februar,<br />

die Anfang Februar erscheint (Redaktionsschluss:<br />

10.01.2014), und<br />

eine Doppelausgabe für die Monate<br />

Juli/August, die Anfang Juli<br />

herauskommt (Redaktionsschluss:<br />

10.06.2014). Entsprechend wird in<br />

den Monaten Januar und August<br />

keine RTZ bei Ihnen im Briefkasten<br />

liegen.<br />

Von den angedachten Veränderungen<br />

konnten bislang nur einige<br />

umgesetzt werden. Die Redaktion<br />

arbeitet jedoch – unter anderem<br />

zusammen mit den Mitgliedern des<br />

<strong>RTB</strong>-Präsidiums und den (weiteren)<br />

Mitarbeitern in der <strong>RTB</strong>-Geschäftsstelle<br />

– intensiv daran, die Entwicklung<br />

des Fachmagazins insgesamt<br />

voranzutreiben, um letztlich die<br />

Attraktivität der RTZ weiter zu erhöhen.<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser, für Ihre Treue<br />

und wünschen Ihnen weiterhin eine<br />

angenehme Vorweihnachtszeit!<br />

Die Redaktion der RTZ<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Präsidium des Rheinischen Turnerbundes, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>RTB</strong>-Geschäftsstelle und die Redaktion der RTZ wünschen Ihnen ein gesegnetes, harmonisches<br />

Weihnachtsfest sowie ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2014!<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


8 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

Die beeindruckende Klosteranlage in Maulbronn. Das Kloster steht seit 1993 auf der von der UNESCO<br />

geführten Liste des Welterbes. Fotos: Claudia Pauli.<br />

Jubiläumssymposium<br />

„Sportgeschichte vernetzt“<br />

Unterlagen für nachfolgende<br />

Generationen<br />

aufbewahren!<br />

„Wir müssen die Mehrheit davon überzeugen,<br />

wie wichtig es ist, Unterlagen für die<br />

Nachwelt zu erhalten!“ – Diese Aufforderung<br />

gehörte im Rahmen des Jubiläumssymposiums<br />

anlässlich des zehnjährigen<br />

Bestehens der Deutschen Arbeitsgemeinschaft<br />

von Sportmuseen, Sportarchiven<br />

und Sportsammlungen e.V. (DAGS) und<br />

des 20-jährigen Bestehens des Instituts<br />

für Sportgeschichte Baden-Württemberg<br />

e.V. (IfSG) am 24. und 25. Oktober <strong>2013</strong><br />

in Maulbronn zweifelsohne zu den zentralen<br />

Aussagen und wurde – in unterschiedlicher<br />

Form – in allen Vorträgen gemacht.<br />

Dokumente für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich machen<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

So dürfe Archivierung „kein Randphänomen“<br />

sein, wie Dr. Kurt Hochstuhl vom<br />

Staatsarchiv Freiburg in seinem Vortrag<br />

zum Thema „Archive und Museen im Verbund“<br />

bemerkte. Vielmehr gehöre Archivierung<br />

zu den „organisatorischen Pflichten<br />

der im Wesentlichen durch öffentliche Gelder<br />

finanzierten Verbände“. Gleichzeitig sei<br />

es bedeutsam, Unterlagen für die breite<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Um<br />

die Sicherung des „Kulturguts Sportüberlieferung“<br />

zu optimieren, sei eine Abstimmung<br />

zwischen verschiedenen Archiven<br />

sinnvoll, so Dr. Kurt Hochstuhl. „Langzeitsicherung<br />

gewährleisten“, „Erschließungsergebnisse<br />

online stellen“, „Strategien zur<br />

Archivierung entwickeln“ und „für inhaltliche<br />

Nachhaltigkeit sorgen“ waren weitere<br />

wichtige Stichworte, die der Abteilungsleiter<br />

aufwarf und den rund 100 Tagungsteilnehmern<br />

ausführlich erläuterte. Angemeldet<br />

hatten sich für das Symposium mit dem<br />

Titel „Sportgeschichte vernetzt“ unter anderem<br />

Vertreter von Sportverbänden und<br />

-vereinen, von Archiven und Museen, von<br />

Instituten, die sich mit dem Thema Sportgeschichte<br />

befassen, und von Ministerien.<br />

DTB erhält Unterstützung von der DAGS<br />

Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen<br />

Turner-Bundes (DTB), gab sich in<br />

seinem Vortrag zum Thema „(Sport-)Geschichte<br />

für die Zukunft?“ selbstkritisch:<br />

„Der DTB hat in der Frage seiner eigenen<br />

Arbeit, wie er mit den Zeugen der Geschichte<br />

umgeht, erheblichen Nachholbedarf!“<br />

Dabei stelle der Blick in die Geschichte<br />

eine Reflexion dar, die Hinweise<br />

auf die Aktualität gebe, so der Chef des<br />

zweitgrößten Spitzenverbandes im Deutschen<br />

Olympischen Sportbund (DOSB)<br />

nach dem Deutschen Fußball-Bund (DFB).<br />

Lange sei – unabhängig von der Frage<br />

der dafür zur Verfügung stehenden Ressourcen<br />

– die in Zusammenhang mit der<br />

Geschichte der Turnbewegung stehende<br />

Frage nicht geklärt gewesen „Wo wollen<br />

wir hin?“. Nun versuche sich der DTB zu<br />

systematisieren, so Rainer Brechtken. Unterstützung<br />

erfährt er dabei künftig von<br />

der DAGS, die ab 2014 dabei hilft, den<br />

großen Bestand zu sichten und gemeinsam<br />

mit den Verantwortlichen im DTB zu<br />

überlegen: „Wohin damit?“.<br />

200 Jahre Geschichte seien eine „große<br />

Aufgabe“, meinte Rainer Brechtken und<br />

nahm damit Bezug auf die Gründung<br />

des ersten Turnplatzes, die im Jahr 1811<br />

auf der Berliner Hasenheide von Friedrich<br />

Ludwig „Turnvater“ Jahn vorgenommen<br />

wurde. „In anderen Ländern ist Sport stark<br />

schulisch bzw. kommerziell geprägt. Die<br />

Entwicklung des Sportsystems in Deutschland<br />

ist sehr spezifisch“, so Rainer Brechtken.<br />

Daher habe der DTB auch eine besondere<br />

Verpflichtung, sich mit der Geschichte<br />

zu befassen. „Der Umgang mit der Ganztagsschule<br />

wird eine entscheidende Rolle<br />

spielen im Hinblick auf die Entwicklung<br />

unseres Sportsystems“ prophezeite der<br />

DTB-Präsident vor diesem Hintergrund.<br />

Demnach sei im Falle einer angelsächsischen<br />

Entwicklung ein Verlust an Bindewirkung<br />

an den Verein wahrscheinlich.<br />

Wie Rainer Brechtken erläuterte, beschäftigten<br />

sich im DTB bislang nur wenige<br />

Personen mit dem Archiv, es wurden keine<br />

grundsätzlichen Strukturen geschaffen.<br />

Oftmals seien wichtige Dokumente<br />

„relativ zufällig“ gesammelt worden. „Gerade<br />

ein Verband wie der DTB mit seiner<br />

200-jährigen Geschichte erfüllt im Augenblick<br />

seine Aufgaben noch nicht adäquat“,<br />

so der Sprecher der Spitzenverbände im<br />

DOSB. Dabei sei der Blick in die Geschichte<br />

immer auch ein Blick in die Gegenwart,<br />

meinte Rainer Brechtken.<br />

Wichtig sei es auch, Materialien aus verschiedenen<br />

Quellen zusammenzuführen,<br />

um sie Dritten zugänglich zu machen, die<br />

sich nicht mit den einzelnen Archiven befassen<br />

können. „Das macht z. B. die Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft<br />

sehr gut“,<br />

lobte Rainer Brechtken unter anderem<br />

deren Präsident Hansgeorg Kling sowie<br />

den Vizepräsidenten Dr. Josef Ulfkotte, die<br />

ebenfalls an dem Symposium teilnahmen.<br />

„Ich bin sehr entschieden dafür, dass man<br />

Dinge, die einen gewissen Wert haben,<br />

auch Dritten überlässt. Das ist die sicherste<br />

Methode, um Dinge zu sichern“, meinte<br />

Rainer Brechtken. Denn möglicherweise<br />

hänge die Beschäftigung mit dem Archivwesen<br />

auch von der jeweiligen Generation<br />

bzw. von bestimmten Funktionsträgern und<br />

deren Bewusstsein für Geschichte ab. Um<br />

zu verhindern, dass z. B. zu einem späteren<br />

Zeitpunkt Unterlagen weggeworfen würden,<br />

sollten die Verbände Partnerschaften<br />

zur Sicherung suchen: Institute, Museen<br />

etc. Diese könnten auch dabei helfen zu<br />

DTB-Präsident Rainer Brechtken.


<strong>RTB</strong>-Forum<br />

9<br />

unterscheiden, was wichtig und was weniger<br />

wichtig ist – gerade bei der Vielzahl an<br />

Dokumenten, die inzwischen existiere.<br />

Der DTB ermutigt in Form verschiedener<br />

Maßnahmen schon seit einiger Zeit die Vereine,<br />

sich mit der Geschichte zu befassen.<br />

So lobt der Dachverband z. B. Preise für besonders<br />

gelungene Festschriften aus und<br />

führt thematisch passende Seminare durch.<br />

Genauso sei ein verstärkter Austausch zwischen<br />

den Verantwortlichen in den einzelnen<br />

Landesturnverbänden von Bedeutung.<br />

Dies setzten bei der Tagung unter anderem<br />

Hans-Günther Fascies vom Westfälisch-Lippischen<br />

Institut für Turn- und<br />

Sportgeschichte, Prof. Dr. Annette Hofmann,<br />

Vizepräsidentin Gesellschaftspolitik<br />

im DTB, Sven Lange, Vizepräsident<br />

Bildung und Kultur im Schwäbischen Turnerbund<br />

(STB), Dr. Claudia Pauli, (komm.)<br />

Vizepräsidentin Gesellschaftspolitik im<br />

Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>), und Beatrix<br />

Dietzsch, Sachbearbeiterin Archive/<br />

Informationsdienste im Landessportbund<br />

Nordrhein-Westfalen (LSB NRW), um, indem<br />

sie in den Pausen intensiv darüber<br />

sprachen, welchen Stellenwert das Thema<br />

„Archivwesen“ in ihrem Wirkungsbereich<br />

hat und welche Aktivitäten diesbezüglich<br />

bereits durchgeführt werden.<br />

Der <strong>RTB</strong> z. B. verfügt über ein sehr umfangreiches<br />

Archiv, dessen Bestand zudem<br />

sehr detailliert erfasst ist und auf der<br />

<strong>RTB</strong>-Homepage unter www.rtb.de (Rubrik<br />

„Weiterführende Links“ im linken Framebereich)<br />

eingesehen kann. Wie Klaus Bauer,<br />

der von 2004 bis Herbst <strong>2013</strong> für das<br />

<strong>RTB</strong>-Archiv verantwortlich zeichnete (vgl.<br />

Artikel in der RTZ 11/<strong>2013</strong>), bemerkt, bietet<br />

der <strong>RTB</strong> als einziger Landesturnverband<br />

im DTB den Service, dass seine Archivalien<br />

im Internet im Detail recherchiert werden<br />

können (Hinweis: Ein ausführlicher Artikel<br />

zum <strong>RTB</strong>-Archiv folgt im Jahr 2014).<br />

Prof. Dr. Michael Krüger.<br />

Vernetzung mit staatlichen<br />

Einrichtungen sinnvoll<br />

Prof. Dr. Michael Krüger von der Westfälischen<br />

Wilhelms-Universität Münster wies<br />

in seinem Vortrag zum Thema „Erinnerungskultur<br />

und Traditionspflege der Vereine<br />

und Verbände für Turnen und Sport in<br />

Deutschland“ darauf hin, dass Turnen und<br />

Sport ein großes Feld für Erinnerungen bieten.<br />

Dabei seien diese stets subjektiv: „Nur<br />

die Bewertung von Erinnerungen kann<br />

richtig bzw. falsch sein, nicht jedoch die<br />

Erinnerung an sich“, so Prof. Dr. Michael<br />

Krüger. Genauso könnten persönliche und<br />

kollektive deckungsgleich sein, dies müsste<br />

jedoch nicht zutreffen. Wie der Wissenschaftler<br />

betonte, verfügten die wenigsten<br />

Verbände über ein systematisch geführtes<br />

Archiv. Sie hätten in erster Linie Statistiken<br />

über Wettkämpfe sowie Unterlagen,<br />

die z. B. aus rechtlichen Gründen relevant<br />

sind und die für Festschriften, Ausstellungen<br />

etc. vorgehalten würden, gesammelt.<br />

Staatliche Archive hingegen seien<br />

durch bestimmte Regeln systematisiert.<br />

„Wir müssen dringend Maßnahmen zur<br />

Verbesserung von Erinnerungskultur und<br />

Traditionspflege von Vereinen und Verbänden<br />

ergreifen, um Forschung betreiben zu<br />

können“, folgerte Prof. Dr. Michael Krüger.<br />

Traditionspflege meint dabei die bewusste<br />

Pflege der Geschichte z. B. eines Vereins<br />

– mit dem Ziel, eine gemeinsame Identität<br />

einer Gruppe zu stärken. Der Verein<br />

verfügt demnach über identitätsbildendes<br />

Potenzial, die Erinnerungskultur sei „auch<br />

Ausdruck der Lebendigkeit eines Vereins“.<br />

Seiner Einschätzung nach sind Vereine<br />

und Verbände „dringend auf Vernetzung<br />

mit staatlichen Einrichtungen angewiesen,<br />

das geht nicht alleine“.<br />

1,5 laufende km Altakten<br />

Unter der Überschrift „Dokumentenmanagement<br />

des DOSB auf neuen Wegen“<br />

berichtete Ulrich Schulze Forsthövel vom<br />

DOSB, dass der Dachverband der zusammen<br />

34 olympischen Spitzenverbände, der<br />

28 nichtolympischen Spitzenverbände, der<br />

16 Landessportbünde und der 20 Sportverbände<br />

mit besonderen Aufgaben vor vier<br />

Jahren beschlossen habe, „sich intensiver<br />

um die Altakten zu kümmern“. Zusammen<br />

mit seinen Vorgängerorganisationen –<br />

dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />

(DSB) und dem Nationalen Olympischen<br />

Komitee für Deutschland (NOK), die im<br />

Jahr 2006 fusionierten und zum DOSB<br />

wurden – habe der DOSB eine „gut 60-jährige<br />

Vergangenheit“, so Ulrich Schulze<br />

Forsthövel. Diese sei durch zwei Zäsuren<br />

geprägt: durch die Wiedervereinigung und<br />

eben durch die Fusion von DSB und NOK.<br />

Er nannte beeindruckte Zahlen: Die Altakten<br />

des DOSB belaufen sich auf ca. 1,5<br />

laufende Kilometer, hinzu kommen ca.<br />

350 laufende Meter an Publikationen,<br />

die in der DOSB-Bibliothek untergebracht<br />

sind. Durch gute Archivarbeit, d. h. indem<br />

verbandshistorisch relevante Dokumente<br />

für die Alltagsarbeit nutzbar gemacht würden,<br />

sei es möglich, „Fragen von Kollegen<br />

substanziell zu beantworten“, so Ulrich<br />

Schulze Forsthövel.<br />

Dass dies jedoch nicht ganz einfach umzusetzen<br />

ist, machte der DOSB-Mitarbeiter<br />

ebenfalls deutlich: So ist z. B. eine funktionierende<br />

Abgabesystematik der Unterlagen<br />

erforderlich, es müssen Merkmale<br />

zur besseren Auffindbarkeit der einzelnen<br />

Dokumente geschaffen und Probleme wie<br />

Aufbewahrungsfristen und Zugriffsrechte<br />

bedacht werden.<br />

Ulrich Schulze Forsthövel appellierte an<br />

die Anwesenden, einen Aufruf zu starten,<br />

„sich den alten Akten aktiv zuzuwenden<br />

und den ‚Schatz‘ zu heben, den sie in sich<br />

bergen.“ Der DOSB messe dem Thema<br />

eine hohe Bedeutung im eigenen Haus bei<br />

und gebe gerne Hilfestellung bei Fragen<br />

zum Thema Archivarbeit. Interessant war<br />

auch die Aussage Ulrich Schulze Forsthövels,<br />

wonach – trotz zunehmender Digitalisierung<br />

– „wir in absehbarer Zeit nicht<br />

auf papiergebundenes Material verzichten<br />

wollen bzw. können: Viele Dokumente haben<br />

ihre Aufbewahrungsberechtigung!“<br />

Auch dem Vertreter des DOSB war es ein<br />

Anliegen zu betonten, dass die Dokumente<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht<br />

werden sollten – z. B. durch Übergabe an<br />

staatliche Archive, um so die „kulturelle<br />

Dimension des Sports“ zu fördern.<br />

Individuelle Handhabung<br />

Zahlreiche weitere interessante Vorträge<br />

waren Bestandteil des Jubiläumssymposiums,<br />

in denen darüber hinaus bedeutsame<br />

Aspekte rund um das Thema Archivwesen<br />

angesprochen wurden. So berichtete z. B.<br />

Stefan Ritter vom Archiv des Deutschen Alpenvereins<br />

(DAV), dass der DAV regelmäßig<br />

Workshops durchführt, in denen Vereinsvertretern,<br />

Angehörigen der verschiedenen<br />

DAV-Sektionen etc. Tipps zur Archivierung<br />

gegeben werden. Zudem ist im Handbuch<br />

des DAV aufgelistet, welche Unterlagen archiviert<br />

werden sollten, wie das Archiv zu<br />

verwalten ist etc. Dabei gelte es stets, sich<br />

am Erreichbaren zu orientieren. Dr. Axel<br />

Burkarth von der Landesstelle für Museumsbetreuung<br />

Baden-Württemberg stellte<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


10 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

eine deutschlandweite Onlineplattform<br />

für Museumsobjekte aus großen und kleinen<br />

Sammlungen („museum-digital“) vor,<br />

Dr. Klaus Wendel von der Firma Archium<br />

präsentierte den Tagungsteilnehmern „Semantic<br />

Media-Wiki“ als Instrument digitaler<br />

Archivierung.<br />

Die beiden Vorträge verdeutlichten einmal<br />

mehr, wie viele verschiedene Möglichkeiten<br />

der Archivierung allein hinsichtlich des dazu<br />

eingesetzten Programms bestehen. Eine Vereinheitlichung<br />

der Systeme – und genauso<br />

der Systematiken – würde vieles vereinfachen,<br />

darin waren sich die Anwesenden einig.<br />

Doch einen „gemeinsamen Nenner“ zu<br />

finden, gestaltet sich keinesfalls einfach.<br />

Sportgeschichte (leider) ein Randthema<br />

Die Aufgabe, das Jubiläumssymposium mit<br />

einer Zusammenfassung abzuschließen,<br />

kam Martin Ehlers, vom IfSG und Prof. Dr.<br />

Annette Hofmann von der Pädagogischen<br />

Hochschule Ludwigsburg zu. Ziel der Veranstaltung<br />

sei es gewesen, die „Sorgen<br />

und Nöte, die mit der Aufgabenstellung<br />

verbunden sind, auszutauschen, neue Kontakte<br />

herzustellen und zu erfahren, wie<br />

Fragestellungen aus anderen Perspektiven<br />

beleuchtet werden“, so Martin Ehlers. Obwohl<br />

Sport ein Massenphänomen darstelle,<br />

sei Sportgeschichte ein Randthema. Diese<br />

Situation zu verbessern, wäre ebenfalls<br />

mit dem Symposium intendiert worden. Es<br />

habe sich an vielen Stellen gezeigt, dass<br />

sich Archivierung sehr komplex und zeitaufwändig<br />

gestaltet. Aber: „Wie wichtig<br />

und beliebt die Aufarbeitung der deutschen<br />

Sportgeschichte ist, zeigt die Vielzahl<br />

an Museen etc., die zu diesem Thema existiert“,<br />

meinte Prof. Dr. Annette Hofmann.<br />

2014 Workshop in Berlin<br />

Abgerundet wurde das Jubiläumssymposium<br />

durch eine von Maulbronns Bürgermeister<br />

Andreas Felchle vorgenommenen Führung<br />

durch das Kloster Maulbronn, das seit<br />

1993 der von der UNESCO geführten Liste<br />

des Welterbes angehört, dem Besuch einer<br />

Kunstausstellung und einem Festabend mit<br />

Grußworten, einem Festvortrag, Ehrungen<br />

und einer sportlichen Einlage in der Stadthalle<br />

von Maulbronn. Auch einen Ausblick<br />

gaben die Veranstalter des Symposiums bereits:<br />

2014 wird es in Berlin einen Workshop<br />

zum Thema Archivwesen geben – um weitere<br />

Menschen dafür zu sensibilisieren, wie<br />

bedeutsam es ist, bestimmte Unterlagen für<br />

die nächsten Generationen aufzubewahren.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Claudia Pauli<br />

Auch der Turnverband<br />

Wuppertal erhält Dokumente<br />

für die Nachwelt<br />

Archiv in der TVW-<br />

Geschäftsstelle offiziell<br />

eröffnet<br />

Dorothee Hartmann mit Dietmar Bell (r.) und<br />

Klaus Schulz. Fotos: Claudia Pauli.<br />

Ein Mitglied des Rheinischen Turnerbundes<br />

(<strong>RTB</strong>), das dem Archivwesen<br />

eine sehr hohe Bedeutung beimisst,<br />

ist der Turnverband Wuppertal (TVW).<br />

Schon seit vielen Jahren sammeln die<br />

Verantwortlichen unter anderem Urkunden,<br />

Medaillen, Abzeichen, Zeitungsartikel,<br />

Jahrbücher, Festschriften<br />

und Publikationen anderer Art.<br />

Bislang waren die Archivalien im Privathaushalt<br />

von Klaus Schulz, Bereichsleiter<br />

Gesellschaftspolitik im TVW und<br />

federführend mit der Erstellung der<br />

Sammlung befasst, untergebracht. Seit<br />

Anfang November haben Interessierte<br />

die Möglichkeit, die Dokumente in<br />

den Räumen der TVW-Geschäftsstelle<br />

(Friedrich-Engels-Alle 127, 42285<br />

Wuppertal) zu begutachten, dort für<br />

die Erstellung eigener Festschriften zu<br />

recherchieren, sich ggf. Kopien von bestimmten<br />

Unterlagen zu machen und<br />

sich ganz allgemein vom Bestand des<br />

Archivs des Turnverbandes Wuppertal<br />

beeindrucken zu lassen.<br />

Am 9. November <strong>2013</strong> wurde das Archiv<br />

offiziell eröffnet, für das der TVW<br />

eigens weitere Räumlichkeiten anmietete.<br />

In einer ehemaligen Wohnung,<br />

die seit dem Frühjahr <strong>2013</strong> renoviert<br />

und entsprechend umfunktioniert wurde,<br />

finden Freunde des Turnsports nun<br />

Vitrinen und Schränke mit erhaltenswerten<br />

Dokumenten, etliche Bilderrahmen<br />

mit historisch bedeutsamen Fotos<br />

sowie z. B. Ehrenteller vor – dies alles<br />

hervorragend sortiert und ansprechend<br />

präsentiert.<br />

Dorothee Hartmann, die Vorsitzende<br />

der Dachorganisation von 48 Wuppertaler<br />

Sportvereinen mit zusammen<br />

etwa 13.000 Turnern freute sich, zur<br />

Einweihung des Archivs hochrangige<br />

Vertreter aus den Bereichen Sport, Politik<br />

und Verwaltung sowie Vertreter<br />

der Mitgliedsvereine des Turnverbandes<br />

Wuppertal und natürlich zahlreiche<br />

Funktionsträger im TVW begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

So gratulierten den Verantwortlichen im<br />

TVW unter anderem Dietmar Bell, MdL,<br />

Manfred Zöllmer, MdB, Peter Hartwig,<br />

der Vorsitzende des Sportausschusses,<br />

Impression aus dem Archiv<br />

(auch nachfolgende Bilder).


<strong>RTB</strong>-Forum<br />

11<br />

Gruppenfoto der Camp-Teilnehmer mit Martina Martini. Fotos: Marc Kollbach.<br />

100pro-TurnCamps<br />

Eindrücke gesammelt<br />

Matthias Nocke, der Dezernent für<br />

Kultur, Schule und Sport, und Peter<br />

Keller, der Leiter des Sport- und Bäderamtes<br />

der Stadt Wuppertal, zur<br />

Eröffnung des Archivs. Alle zeigten<br />

sich angetan von der Sammlung.<br />

Das älteste Dokument, das ihr angehört,<br />

stammt aus dem Jahr 1893.<br />

Als „Highlight“ empfanden viele<br />

Gäste eine Fahrkarte nach Breslau,<br />

mit welcher der ehemalige Besitzer<br />

im Jahr 1938 zum Deutschen Turnund<br />

Sportfest gereist war.<br />

Wie Dorothee Hartmann betonte,<br />

gäbe es das Archiv in der heutigen<br />

Form nicht, wenn sich nicht Klaus<br />

Schulz derart intensiv darum gekümmert<br />

hätte, Archivalien zusammenzutragen,<br />

sie zu sortieren und aufzulisten.<br />

Auf der TVW-Homepage<br />

unter http://turngau-wuppertal.de<br />

(Rubrik „Archiv“) findet sich eine von<br />

ihm erstellte Auflistung des Archiv-<br />

Bestandes.<br />

Während der 100pro-Turncamps, die in<br />

den Herbstferien in der Rheinischen Landesturnschule<br />

(LTS) durchgeführt wurden,<br />

stattete Martina Martini (Regionaldirektorin<br />

Bensberg) von der Kreissparkasse Köln<br />

(KSK) den Kindern und Jugendlichen in<br />

Bergisch Gladbach einen Besuch ab, um<br />

sich vor Ort ein Bild von den Camps zu machen,<br />

die der Rheinische Turnerbund (<strong>RTB</strong>)<br />

seit inzwischen über fünf Jahren organisiert.<br />

Seit diesem Jahr ist die KSK Sponsor und<br />

mit ihrem jungen Angebot „100pro“ Namensgeber<br />

der TurnCamps.<br />

Zugleich konnte Martina Martini vier Turnerinnen<br />

vom TV Bensberg gratulieren, die<br />

über eine Verlosung der KSK jeweils eine<br />

Woche in einem TurnCamp gewonnen<br />

hatten.<br />

Udo Schade, Marc Kollbach<br />

Martina Martini (Mitte) mit den Gewinnerinnen.<br />

Claudia Pauli<br />

Die TurnCamps erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


12 Aus den Fachbereichen<br />

Deutsche Vereinsmannschafts-<br />

Meisterschaft<br />

Bayer Leverkusen<br />

gewinnt Gold<br />

Neben den sportlichen Leistungen stand<br />

bei der Deutschen Vereinsmannschafts-<br />

Meisterschaft (DVMM), die Anfang November<br />

in Würzburg ausgetragen wurde,<br />

ein Jubiläum im Mittelpunkt: Die TG Würzburg<br />

feierte „85 Jahre Rhönradabteilung“,<br />

sie ist damit die älteste Rhönradgruppe<br />

der Welt.<br />

Maximal sechs Vereine qualifizieren sich<br />

für die DVMM. Mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen,<br />

der SG Essen Heisingen und dem<br />

TV Bensberg kam somit die Hälfte der<br />

Teilnehmer aus dem Rheinland. Mit dem<br />

SV Neuhof, dem TSV Taunusstein Bleidenstadt<br />

und dem VSK Osterholz-Scharmbeck<br />

präsentierten die <strong>RTB</strong>-Vertreter einen<br />

spannenden Abend. Die TG Würzburg<br />

startete als Gastgeber mit einer Wildcard.<br />

Der TSV Bayer 04 Leverkusen hatte in<br />

Würzburg einen glänzenden Auftritt. Die<br />

Leverkusener sicherten sich mit einer mitreißenden<br />

letzten Musikkür den Titel im<br />

Mannschaftswettbewerb. Die Freude bei<br />

den Aktiven und ihren Trainern war riesig,<br />

zumal sie kurz vor dem Wettkampf noch<br />

den verletzungsbedingten Ausfall ihrer<br />

mehrfachen Weltmeisterin Riccarda Vogel<br />

zu beklagen hatten. Aber Svenja Trepte,<br />

Jana Holtermann, Lara Stolle, die für Riccarda<br />

Vogel ins Team rutschte, und Marcel<br />

Schawo präsentierten großartige Übungen<br />

und griffen erfolgreich nach Gold.<br />

Das Team der SG Essen-Heisingen mit Lea<br />

Köstering, Svea Streckert, Mareike Jochem,<br />

Lisa Rohde und Gina Sibila begeisterte die<br />

zahlreichen Zuschauer ebenfalls mit seinem<br />

Können. Mit ausgefeilten und nahezu perfekt<br />

präsentierten Übungen erturnten sich<br />

die Essener souverän die Bronzemedaille.<br />

Auch die Aktiven des TV Bensberg – Aylin<br />

Peters, Nadine Schneeloch, Nina Malchin<br />

und Constantin Malchin – überzeugten<br />

das Publikum und die Kampfrichter mit<br />

tollen Übungen. Die Vier kamen im Wettstreit<br />

der besten deutschen Rhönrad-Vereine<br />

auf Rang fünf.<br />

Anke Köller, CP<br />

Deutschland-Cup<br />

<strong>RTB</strong>-Auswahl holt fünf Titel<br />

Jugendturnerin Lisa Rohde (TV Bredeney) gewann<br />

den Deutschland-Cup. Fotos: Anke Köller.<br />

Auch Schüler Marek Krings (TSV Bayer 04 Leverkusen)<br />

setzte sich gegen die gesamte Konkurrenz durch.<br />

Der Deutschland-Cup ist das jährliche<br />

Highlight für hunderte Rhönradturner.<br />

182 Teilnehmer aus 15 Landesturnverbänden<br />

hatten sich für diesen 16. Deutschland-Cup<br />

im Jahresverlauf qualifiziert<br />

und nahmen am 9. und 10. November<br />

in Würzburg an den Wettkämpfen der L5<br />

(Schüler), L6 (Jugend) und L7 (Erwachsene)<br />

teil. Der <strong>RTB</strong> war mit 19 Aktiven bei<br />

diesem einzigen Landesklassen-Event auf<br />

nationaler Ebene dabei.<br />

Diese zeigten einmal mehr ausgezeichnete<br />

Leistungen: Die Schüler, Jugendturnerinnen<br />

und Männer holten den Titel<br />

ins Rheinland, die <strong>RTB</strong>-Schüler und die<br />

Frauen überzeugten mit dem Titelgewinn<br />

im Team. Ein rundum tolles Ergebnis für<br />

das Rheinland – dank talentierter und motivierter<br />

Turner und dank sehr guter und<br />

engagierter Trainer und Betreuer!<br />

Bei der Siegerehrung gab es Gold für den TSV Bayer 04 Leverkusen und Bronze für die SG Essen-Heisingen.<br />

Fotos: Anke Köller.<br />

Svenja Trepte (TSV Bayer 04 Leverkusen) bei ihrer<br />

Musikkür.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Nadine Schneeloch (TV Bensberg) bei ihrer<br />

Spiraleübung.<br />

Die Ergebnisse der <strong>RTB</strong>-Vertreter:<br />

Nachwuchs, Mädchen:<br />

8. Selina Stöffler, 12. Zoe Stolle (beide TSV<br />

Bayer 04 Leverkusen), 13. Franziska Wilsch<br />

(Bonner TV), Platz 4 im Team.<br />

Nachwuchs, Jungen:<br />

13. Leon Eschrich, 14. Jan Hemmes (beide<br />

SG Langenfeld), 15. Maurice Pfeifer (Vohwinkeler<br />

STV), Platz 3 im Team.<br />

Schülerinnen:<br />

5. Katja Walder (SG Rot-Weiß Gierath), 10.<br />

Paula Stennes (SG Essen-Heisingen), 12. Leonie<br />

Wilsch (Bonner TV), Platz 3 im Team.


Aus den Fachbereichen<br />

13<br />

Jungen:<br />

1. Marek Krings (TSV Bayer 04 Leverkusen),<br />

6. Yanneck Gabriel, 8. Philipp Remy (beide<br />

SG Essen-Heisingen), Platz 1 im Team.<br />

Jugendturnerinnen:<br />

1. Lisa Rohde (TV Bredeney), 13. Julia<br />

An der Brügge (SG Essen-Heisingen), 18.<br />

Agnes Bothe (TSV Bayer 04 Leverkusen),<br />

Platz 3 im Team.<br />

Frauen (L7, ab 19 Jahre):<br />

2. Alexandra Tschirner, 3. Annika Bonin<br />

(beide TV Bredeney), 8. Michèle Wolter<br />

(Bonner TV), Platz 1 im Team.<br />

Männer:<br />

1. Markus Lang (Stolberger TG).<br />

Ausschreibungen<br />

Rheinlandliga 2014<br />

Anke Köller, CP<br />

Hinweis:<br />

Die Artikel finden Sie in voller Länge<br />

auf der <strong>RTB</strong>-Homepage unter www.<br />

rtb.de (Rubrik „Sportarten“, Unterrubrik<br />

„Rhönradturnen“).<br />

Veranstalter: teilnehmende Vereine<br />

Ausrichter: teilnehmende Vereine<br />

Ort:<br />

N.N.<br />

Termine:<br />

03./04.05.2014, 10./11.05.2014,<br />

17./18.05.2014,<br />

Finale: 24./25.05.2014<br />

Hinweis:<br />

Die endgültige Ausschreibung wird ab<br />

dem 25.01.2014 auf Anfrage verschickt.<br />

Meldungen an:<br />

Simone Pellmann, Obere Dammstr. 40,<br />

42653 Solingen, Tel.: 0212/58419,<br />

E-Mail: s-a-m.pellmann@t-online.de<br />

Meldeschluss der Mannschaften:<br />

31.01.2014<br />

Namentlicher Meldeschluss:<br />

05.04.2014<br />

Simone Pellmann/<br />

Ligabeauftragte<br />

Schülerliga 2014<br />

Veranstalter: <strong>RTB</strong><br />

Ausrichter: teilnehmende Vereine<br />

Ort:<br />

N.N.<br />

Termine:<br />

03./04.05.2014, 10./11.05.2014,<br />

Finale: 25./26.05.2014<br />

Hinweis:<br />

Die vollständige Ausschreibung wird ab<br />

dem 25.01.2014 auf Anfrage verschickt.<br />

Meldungen an:<br />

Simone Pellmann, Obere Dammstr. 40,<br />

42653 Solingen, Tel.: 0212/58419,<br />

E-Mail: s-a-m.pellmann@t-online.de<br />

Meldeschluss der Mannschaften:<br />

31.01.2014<br />

Namentlicher Meldeschluss:<br />

05.04.2014<br />

Simone Pellmann/<br />

Ligabeauftragte<br />

Internationales Jugendturnier<br />

Gute Leistungen<br />

Wertvolle internationale Erfahrungen<br />

sammelten die <strong>RTB</strong>-U16- und <strong>RTB</strong>-U19-<br />

Korfballer bei einem internationalen Jugendturnier<br />

im belgischen Dendermonde,<br />

das am 9. November <strong>2013</strong> stattfand. Zu<br />

Gast waren neben deutschen Teams aus<br />

dem <strong>RTB</strong> und aus dem Westfälischen<br />

Turnerbund (WTB) auch Jugend- und Juniorennationalmannschaften<br />

aus Polen,<br />

Russland und Großbritannien sowie belgische<br />

und niederländische Regio-Auswahlmannschaften.<br />

Gruppenfoto der <strong>RTB</strong>-U16. Foto: privat.<br />

Zwar konnte sowohl die U16 als auch die<br />

U19 nur eines ihrer Spiele gewinnen, aber<br />

übereinstimmende Meinung der Trainer<br />

und mitgereisten Eltern war, dass sich die<br />

Teams dort gut präsentierten. Als Anerkennung<br />

für die insgesamt gute Leistung<br />

wurden insgesamt zehn U16er aus den<br />

<strong>RTB</strong>-Vereinen TuS Schildgen und SG Pegasus<br />

zum Sichtungstraining der Jugendnationalmannschaft<br />

DTB-U16 eingeladen.<br />

Die Ergebnisse im Überblick:<br />

<strong>RTB</strong>-U16:<br />

6:5 gegen Polen, 2:8 gegen Flandern (Belgien),<br />

4:7 gegen England, 4:12 gegen Regio<br />

Brabant (Belgien).<br />

<strong>RTB</strong>-U19:<br />

8:12 gegen Flandern (Belgien), 8:16 gegen<br />

Polen, 12:8 gegen England.<br />

Es spielten für die U16:<br />

Lisa Gmerek, Rebecca Barbian, Valeria<br />

Henke, Thomas Freund, Timo Lindlar, Konrad<br />

Müller, Sebastian Schröder, David Kutschera<br />

(alle TuS Schildgen), Lea Hornung,<br />

Jule Scholl, Judith Linke, Antonia Deharde,<br />

Pascal Spaniol (alle SG Pegasus).<br />

Es spielten für die U19:<br />

Hannah Freund, Sandra Küpper, Steffen<br />

Heppekausen, Marvin Schulte, Malte Henning,<br />

Elias Anand, Senga Grün (alle TuS<br />

Schildgen), Sandra Meyer, Vanessa Hembach,<br />

Maibritt Ufer, Kasimir Dederichs<br />

(alle SG Pegasus).<br />

Das weitere Programm für deutsche Auswahlteams<br />

sieht die Korfball-Challenge<br />

nach Weihnachten in Rotterdam/Niederlande<br />

für die DTB-U16 und die DTB-U21<br />

vor. Am 1./2. Februar 2014 wird der <strong>RTB</strong><br />

ein Turnier in Odenthal organisieren, zu dem<br />

die Belgier, der WTB, die Engländer und die<br />

Niederländer eingeladen sind. Am Start<br />

werden auch die U12 und die U14 sein.<br />

Anne Küpper, CP<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


14<br />

Aus den Fachbereichen<br />

Qualifizierung<br />

Qualifizierung in den<br />

Turnverbänden/-gauen<br />

Bundespokal <strong>2013</strong><br />

Troisdorfer Turnerinnen<br />

sorgten für historischen<br />

Erfolg<br />

Die Delegation des Troisdorfer TV nach der Siegerehrung.<br />

Foto: Elke Simon.<br />

Mit recht hohen Erwartungen ging die<br />

Mannschaft beim Bundespokal der Vereinsmannschaften<br />

an den Start, der in<br />

diesem Jahr in Sindelfingen bei Stuttgart<br />

ausgetragen wurde. Der Wettkampf ist<br />

einer Deutschen Meisterschaft – auf Breitensportebene<br />

– gleichzustellen.<br />

Nach den Geräten Boden, Sprung und<br />

Stufenbarren waren die Turnerinnen aus<br />

Wolfsburg siegessicher – führten sie doch<br />

mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Team<br />

aus Troisdorf. Doch während die Konkurrenz<br />

aus Niedersachsen am Schwebebalken<br />

teilweise grobe Fehler machte, boten<br />

die Troisdorferinnen allesamt hervorragende<br />

Leistungen.<br />

Letztlich gewannen die Rheinländerinnen<br />

den Wettkampf mit einem Vorsprung in<br />

Höhe von 0,25 Punkten vor Wolfsburg und<br />

verzeichneten damit einen historischen Erfolg:<br />

Erstmals in der Geschichte siegten<br />

Turnerinnen des Troisdorfer Turnvereins<br />

beim Bundespokal der Vereinsmannschaften.<br />

Joana Varro entschied zudem die inoffizielle<br />

Einzelwertung für sich.<br />

Zu Troisdorfer Mannschaft gehörten ferner<br />

Stefanie Bedacht, Magdalena Gippert,<br />

Annik Liedke, Lisa Matosek, Katja Rossberg<br />

und Laura Schäfer.<br />

Elke Simon, CP<br />

www.turnverband-aggertal-oberberg.de<br />

Fortbildungen<br />

Kampfrichterfortbildung<br />

Gerätturnen weiblich:<br />

nur P-Stufen<br />

Umfang: 6 LE<br />

Termine und Zeiten:<br />

Sa., 18.01.2014, 11.00-16.00 Uhr;<br />

Sa., 25.01.2014, 11.00-16.00 Uhr<br />

Ort: GM-Hülsenbusch, TH-Wegescheid<br />

Referentin: Jasmin Pack<br />

Gebühr: 27,- € / 30,- € (intern/extern)<br />

Anmeldung:<br />

bis 4 Wochen vor Lehrgangsbeginn bei<br />

Claudia Kuss (Tel.: 02264/8043, E-Mail:<br />

Geraetturnen-weiblich@turnverbandaggertal-oberberg.de)<br />

Qualifizierung beim <strong>RTB</strong> Lehrgangsplan 2014<br />

Kürzlich ist der Lehrgangsplan des <strong>RTB</strong><br />

und der DTB-Akademie für das Jahr 2014<br />

erschienen. Er kann in der <strong>RTB</strong>-Geschäftsstelle<br />

angefordert werden. Es ist möglich,<br />

alle Maßnahmen über das GymNet, d.h.<br />

online, zu buchen.<br />

Stets aktuelle und ausführliche Informationen<br />

zu allen Aus- und Fortbildungsangeboten<br />

sind auf der <strong>RTB</strong>-Homepage unter<br />

www.rtb.de im Bereich „Qualifizierung“ zu<br />

finden.<br />

Als Ansprechpartner für Fragen rund<br />

um die Qualifizierungsmaßnahmen<br />

des <strong>RTB</strong> und der DTB-Akademie fungieren:<br />

Kampfrichterfortbildung<br />

Gerätturnen weiblich:<br />

P-Stufen nur Kür modifiziert<br />

Umfang: 6 LE<br />

Termin und Zeit:<br />

Sa., 01.02.2014, 11.00-16.00 Uhr;<br />

Ort: GM-Hülsenbusch, TH-Wegescheid<br />

Referentin: Jasmin Pack<br />

Gebühr: 27,- € / 30,- € (intern/extern)<br />

Anmeldung:<br />

bis 4 Wochen vor Lehrgangsbeginn bei<br />

Claudia Kuss (Tel.: 02264/8043, E-Mail:<br />

Geraetturnen-weiblich@turnverbandaggertal-oberberg.de)<br />

Lehrgang:<br />

Bereich Frauen und Senioren<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Florian Klug<br />

Tel.: 02202/2003-24<br />

E-Mail: klug@rtb.de<br />

Robert Wagner<br />

Tel.: 02202/2003-26<br />

E-Mail: wagner@rtb.de.<br />

Workshop Fitness<br />

Power für Frauen und Männer/<br />

Ausdauer und Koordinationstraining<br />

Umfang: 5 LE<br />

Termin: Sa., 22.02.2014<br />

Zeit: 14.00-18.00 Uhr


Qualifizierung<br />

15<br />

Ort:<br />

Gummersbach-Hülsenbusch,<br />

Turnhalle Wegescheid<br />

Referent: Uwe Euler<br />

Gebühr: 20,- € / 30,- € (intern/extern)<br />

Anmeldung bei:<br />

Christel Blum (Tel.: 02293/2942, E-Mail:<br />

blum.christel@t-online.de) oder Margot<br />

Guenther (Tel.: 02265/9358, E-Mail:<br />

meguenther@t-online.de)<br />

www.turnverband-rheinruhr.de<br />

Lehrgang<br />

Lehrgang zur Fortbildung<br />

von Kampfrichterinnen<br />

im Gerätturnen weiblich<br />

(D-Lizenz)<br />

Lehrgangsnr.: 01/2014<br />

Ausrichter: Turnverband<br />

Rhein-Ruhr<br />

Termin: So., 19.01.2014<br />

Zeit:<br />

10.00-14.30 Uhr<br />

Ausbildungsort: wird noch bekannt<br />

gegeben<br />

Zielgruppe:<br />

KaRi mit einer D-Lizenz der neuen P-Stufen<br />

(A-Variante)<br />

Ausbildungsinhalte:<br />

Fortbildung und Verlängerung für aktuelle<br />

D-Lizenzen nach den Wertungsrichtlinien<br />

des DTB 2008/<strong>RTB</strong> 2010, Infos zu Neuerungen<br />

in den Übungen der P-Stufe in der<br />

Variante A<br />

Lehrgangsleitung und Auskünfte:<br />

Angela Sommerfeld, Saturnweg 28,<br />

45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

E-Mail: Sommerfeld.Angela@gmx.de<br />

Lehrgangsgebühr:<br />

15,- € für Mitglieder im Rheinischen Turnerbund.<br />

Erfolgt die Meldung nicht über<br />

einen Verein, der über den jeweiligen<br />

Turnverband/-gau dem <strong>RTB</strong> angeschlossen<br />

ist, wird das doppelte Meldegeld erhoben.<br />

Die Lehrgangsgebühr ist bei Anmeldung<br />

per Überweisung auf das unten<br />

angegebene Konto zu entrichten. Bitte<br />

unbedingt „Lehrgang 01/2014“ angeben.<br />

Meldungen an:<br />

Angela Sommerfeld, Saturnweg 28, 45478<br />

Mülheim an der Ruhr, E-Mail: Sommerfeld.<br />

Angela@gmx.de. Bei der Anmeldung bitte<br />

folgende Daten der Teilnehmer angeben:<br />

Verein, Vor-und Zuname, Anschrift, Geburtsdatum,<br />

Telefon und E-Mail-Adresse.<br />

Meldeschluss: 10.12.<strong>2013</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 20 Personen<br />

Rücktritt:<br />

Bei Rücktritt bis zum Meldeschluss werden<br />

10,- € als Bearbeitungsgebühr berechnet.<br />

Nach Meldeschluss kann ein Rücktritt nur<br />

angenommen werden, wenn ein Ersatzteilnehmer<br />

gestellt oder der Lehrgang durch<br />

andere Meldungen ausgebucht wird.<br />

www.turnen-in-essen.de<br />

Lehrgangstermine ...<br />

... 2014<br />

Walter Panhey/<br />

Ressortleiter Organisation<br />

Das Lehrgangsprogramm 2014 der Gemeinschaft<br />

Essener Turnvereine ist bereits<br />

veröffentlicht und im Internet freigeschaltet<br />

– damit kann ab sofort bei uns auf<br />

der Geschäftsstelle gebucht werden. Das<br />

Anmeldeformular steht auf der GET-Website<br />

unter www.turnen-in-essen.org (Rubrik<br />

„Lehrgänge“) zum Download bereit.<br />

Rücken-Aktiv –<br />

Bewegen statt schonen<br />

Lehrgangsnr.: F 14-122-3560<br />

Umfang: 8 LE<br />

Termin: So., 02.02.2014<br />

Zeit:<br />

10.00-17.00 Uhr<br />

Ort:<br />

TH Theodor Goldschmidt Realschule,<br />

Frillendorfer Str. 42, 45139 Essen<br />

Beschreibung:<br />

Modernes präventives Haltungs- und Rückentraining.<br />

In dem Workshop werden<br />

der Aufbau und die Kursstruktur des Kurs-<br />

Konzepts Rücken-Aktiv vermittelt, welches<br />

den Qualitätskriterien der Krankenkassen<br />

entspricht und von diesen anerkannt wird.<br />

Neben der Schulung einer natürlichen und<br />

gesunden Haltung und Bewegung, bei der<br />

die Wirbelsäule einen Teil eines Ganzkörper-Haltungskonzepts<br />

bildet, stellen vor<br />

allem der Einsatz komplexer funktioneller<br />

Dehn-, Kräftigungs- und Stabilisationsübungen<br />

die Schwerpunkte des Kurs-Konzepts<br />

dar.<br />

Die Übungsleiter erhalten ein umfangreiches<br />

Kursleiter-Manual, Teilnehmerunterlagen<br />

sowie Formularvordrucke zur Kooperation<br />

mit den Krankenkassen.<br />

Anerkennung:<br />

unbegrenzt gültiges Zertifikat nach erfolgreicher<br />

Teilnahme<br />

Voraussetzung:<br />

2. Lizenzstufe „Sport in der Prävention“ oder<br />

gleichwertige berufliche Ausbildung (Sportwissenschaftler,<br />

Physiotherapeut etc.)<br />

Verlängerung für:<br />

2. Lizenzstufe „Sport in der Prävention“/<br />

Pluspunkt Gesundheit. DTB/DTB-Rückentrainer<br />

Referenten: Lehrteam DTB<br />

Gebühr:<br />

70,- € für Vereinsmitglieder<br />

95,- € für Nicht-Vereinsmitglieder<br />

55,- € für GET-Mitglieder<br />

Eltern-Kind-Turnen<br />

Lehrgangsnr.: F 14-122-2401<br />

Umfang: 8 LE<br />

Termin: So., 09.02.2014<br />

Zeit:<br />

10.00-17.00 Uhr<br />

Ort:<br />

TH Theodor Goldschmidt Realschule,<br />

Frillendorfer Str. 42, 45139 Essen<br />

Beschreibung:<br />

Es ist eine tolle Sache, wenn Kinder gemeinsam<br />

mit ihren Eltern die „ersten<br />

Schritte“ in eine bewegte Zukunft in der<br />

Turnhalle erleben können.<br />

Es erfordert aber auch vom Übungsleiter<br />

viel Einfühlungsvermögen, mit diesen zwei<br />

Adressatengruppen gleichzeitig pädagogisch<br />

zu arbeiten, die Eltern in die Bewegungssituation<br />

einzubeziehen, sie im Spiel<br />

mit ihren Kindern zu bestärken und sowohl<br />

für die Kinder als auch für die Eltern Impulse<br />

zu setzen, um diese gemeinsam Zeit<br />

freudvoll genießen zu können.<br />

Voraussetzung/Verlängerung für:<br />

TR-/ÜL-C<br />

Referentin: Isabella Weyers, GET<br />

Gebühr:<br />

40,- € für Vereinsmitglieder<br />

50,- € für Nicht-Vereinsmitglieder<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


16 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

Fröhliche Weihnachten und ein glückliches Jahr 2014<br />

wünschen die Vorsitzenden der Turnverbände und Turngaue<br />

Allen Turnerinnen und Turnern wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Glück und<br />

Erfolg im neuen Jahr. Wir verbinden mit diesen Wünschen unseren Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Turngau Aachen Wilfried Braunsdorf Turnverband Köln Horst Maas<br />

Turnverband Aggertal Oberberg Jürgen Finke Turnverband der Region Krefeld Rosemarie Wahlefeld<br />

Bergischer Turngau Antje von der Mühlen Turnverband Mettmann Thorsten Hilgers<br />

Turnverband Rhein-Ruhr Herbert Holtmann Turnverband Grafschaft Moers Marita Reiners-Faerber<br />

Turnverband Düren Jean Gregor Maxrath Turnverband Niederberg Klaus Hinger<br />

Turnverband Düsseldorf Dirk Netzer Turnverband Rechter Niederrhein Arno Tiemann<br />

Gemeinschaft Essener Turnvereine Hiltrud Schmutzler-Jäger Turnverband Rhein/Sieg, Bonn Wolfgang Wirtz<br />

Gladbacher Turngau Herbert Otten Turnverband Wuppertal Dorothee Hartmann<br />

Niederrheinischer Turnverband Kempen Günter Buscher Turngau Sport für betagte Bürger Käthe Stroetges<br />

Turngau Kleve/Geldern<br />

Sieglinde Peters<br />

www.turnverband-aggertal-oberberg.de<br />

Prellballturnier<br />

Leistungssteigerungen<br />

verzeichnet<br />

Am 9. November wurde ab 14.00 Uhr das<br />

Prellballturnier des Turnverbandes Aggertal<br />

Oberberg um den Johann Löhe-Gedächtnispokal<br />

ausgetragen. Ausrichter war bereits<br />

zum achten Mal der TV Osberghausen. Die<br />

Spielzeit betrug je Partie 2 x 7 Minuten. Als<br />

Gastmannschaft konnte die Feuerwehr aus<br />

Osberghausen begrüßt werden.<br />

Die teilnehmenden Mannschaften:<br />

Gruppe A: FW Osberghausen, TV Rodt<br />

Müllenbach 1, DSG Erbland 2, TV Osberghausen<br />

2<br />

Gruppe B: TV Rodt Müllenbach 2, DSG<br />

Erbland 1, TV Osberghausen 3, TV Osberghausen1<br />

Nach spannenden und teilweise hochklassigen<br />

Begegnungen kam es zu folgenden<br />

Halbfinalspielen: TV Roth Müllenbach 1 –<br />

TV Osberghausen 3 29:26, TV Osberghausen<br />

1 – TV Osberghausen 2 30:27.<br />

Das Spiel um Platz 3 entschied der TV Osberghausen<br />

2 mit 28:20 für sich. Das Endspiel<br />

zwischen dem TV Rodt Müllenbach 1<br />

und dem TV Osberghausen 1 hätte nicht<br />

spannender sein können: In den letzten 30<br />

Sekunden der Spielzeit verzeichnete Peter<br />

Vierbaum den Siegpunkt zum 23:22 für<br />

den TV Osberghausen 1.<br />

Der DSG Erbland konnte seinen im Vorjahr<br />

erspielten zweiten Platz nicht erfolgreich<br />

verteidigen, ganz vorn aber war das Team<br />

mit seinem Fußball-WM-Nostalgietrikot<br />

von 1954.<br />

Die Spielstärke einzelner Akteure und<br />

Mannschaften war im Vergleich zum Vorjahr<br />

sehr verbessert, so dass das Turnier<br />

insgesamt aufgewertet wurde.<br />

Die Siegerehrung erfolgte durch Verbandsvorstand<br />

Jürgen Finke und Katja Bosbach<br />

vom Vorstand des TV Osberghausen. Jeder<br />

Spieler erhielt aus ihren Händen eine Medaille,<br />

die drei Siegerpokale überreichte<br />

Jürgen Finke.<br />

Die Endplatzierungen:<br />

1. TV Osberghausen 1 (mit Gerd Stop, Reiner<br />

Berghoff, Peter Vierbaum, Mattias<br />

Marsch)<br />

2. TV Rodt Müllenbach 1<br />

3. TV Osberghausen 2<br />

4. TV Osberghausen 3<br />

5. FW Osberghausen<br />

6. TV Rodt Müllenbach 2<br />

7. DSG Erbland 1<br />

8. DSG Erbland 2<br />

Jürgen Finke, CP<br />

Weihnachtsgrüße<br />

Der Vorstand des Turnverbandes<br />

Aggertal Oberberg bedankt sich für<br />

die Unterstützung und die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit in diesem<br />

Jahr.<br />

Wir wünschen den Vorsitzenden unserer<br />

Mitgliedsvereine sowie deren Turnerinnen<br />

und Turnern, den Sponsoren<br />

des Verbandes, den Mitarbeitern<br />

des <strong>RTB</strong> und allen dem Turnverband<br />

Verbundenen ein ruhiges, friedvolles<br />

Weihnachtsfest und ein gesundes,<br />

glückliches und erfolgreiches Jahr<br />

2014!<br />

Der Vorstand des<br />

Turnverbandes Aggertal Oberberg<br />

Gruppenfoto der Turnierteilnehmer nach der Siegerehrung. Foto: Raymund Vosen.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

17<br />

Veranstaltung<br />

Seniorentag des<br />

Turnverbandes Aggertal<br />

Oberberg: „Turnriege –<br />

damals und heute“<br />

Ein Aktions- und Informationstag für<br />

Frauen und Männer 50plus<br />

Ausrichter: TV Hülsenbusch<br />

Termin: Sonntag, 12. Januar 2014<br />

Zeit: ab 14.30 Uhr<br />

Ort: Turnhalle des<br />

TV Hülsenbusch,<br />

Gummersbach Wegescheid<br />

Geplanter Ablauf:<br />

14.30 Uhr: Begrüßung durch den Verbandsvorstand<br />

und Grußworte/Tanzvorführung<br />

– Tanzgruppe Marienheide, Leitung: Christa<br />

Galland/Gesang Annika und Katharina/Kreistanz<br />

für alle mit Annabel Ruth<br />

15.30 Uhr: Kaffee und Kuchen<br />

16.10 Uhr: „Turnriege – damals und heute“:<br />

Die alten Turnriegen und die neue<br />

Turnriege stellen sich vor/Startschuss –<br />

die Neuauflage der Turnriege/lustige Sitzgymnastik<br />

mit Margot und Christel/Information<br />

des Turnverbandes/Werbefilm zur<br />

RTJ-Turnshow in Gummersbach<br />

17.30 Uhr: Ausklang mit Fotos der Turnriegen<br />

und Verlosung<br />

Meldegebühr:<br />

4,- E pro Person (inkl. Kaffee und Kuchen)<br />

Anmeldungen an:<br />

Turnverband Aggertal Oberberg von<br />

1884 e.V. Postfach 100710, 51607<br />

Gummersbach, Christel Blum (Tel.:<br />

02293/2942, E-Mail: blum-christel@tonline.de),<br />

Margot Günther (Tel.: 02265/<br />

9358, E-Mail: meguenther@t-online.de)<br />

Weitere Informationen:<br />

im Internet unter<br />

www.turnverband-aggertal-oberberg.de<br />

www.turnverband-rheinruhr.de<br />

Gerätturnen<br />

NRW-Team<br />

Deutscher Pokalsieger<br />

Beim diesjährigen Deutschland-Pokal in<br />

Bous, zu dem jedes Bundesland die<br />

Auswahl seiner besten Jugendturner zum<br />

Vergleich schickte, konnte das Team NRW<br />

in der Altersklasse (AK) 11-12 überzeugen<br />

und sich als beste Ländermannschaft<br />

Deutschlands behaupten. Damit feierte<br />

es den bisher größten Erfolg eines NRW-<br />

Teams auf Bundesebene.<br />

In der höchsten Altersklasse (15-18-Jährige)<br />

zeigte sich die NRW-Turner ebenfalls<br />

stark und kamen mit einer ausgeglichenen<br />

Mannschaftsleistung auf Rang vier. Das<br />

NRW-Team der AK 9-10, dem Vergleich<br />

der Jüngsten, landete auf Rang sieben<br />

und damit im guten Mittelfeld. Zu den verschiedenen<br />

Auswahlen zählten zahlreiche<br />

Turner, die im Landesleistungsstützpunkt<br />

in Mülheim an der Ruhr trainieren.<br />

Erich Rapp, CP<br />

Relegationswettkampf<br />

nicht erforderlich<br />

Die Gerätturnerinnen des TSV Viktoria<br />

Mülheim mussten – anders als vorgesehen<br />

– keinen Relegationswettkampf um den<br />

Klassenerhalt bestreiten. Die Mannschaft<br />

darf in jedem Fall auch in der Saison 2014<br />

in der Landesliga 2 des Rheinischen Turnerbundes<br />

(<strong>RTB</strong>) antreten. „Ich habe die<br />

Mitteilung erhalten, dass aufgrund einiger<br />

Abmeldungen der Relegationswettkampf<br />

für uns ausfällt. Wir bleiben somit der<br />

Landesliga 2 erhalten und die SG Kaarst<br />

2 steigt auf“, meinte Angela Sommerfeld<br />

aus dem Trainerteam des TSV Viktoria. Als<br />

Tabellensiebter in der Landesliga 2 hätte<br />

die Mannschaft des TSV am 9. November<br />

<strong>2013</strong> in Krefeld einen Relegationswettkampf<br />

gegen den Tabellenzweiten der<br />

Landesliga 3 austragen müssen. Im Falle<br />

eines Sieges wäre der Klassenerhalt geschafft<br />

gewesen, andernfalls wäre der TSV<br />

Viktoria in die Landesliga 3 abgestiegen<br />

und der Gegner – eben die SG Kaarst 2 –<br />

in die Landesliga 2 aufgestiegen.<br />

Claudia Pauli<br />

Ausschreibungen<br />

veröffentlicht<br />

Der Turnverband Rhein-Ruhr (TVRR)<br />

hat kürzlich mehrere Ausschreibungen<br />

für Wettkämpfe des TVRR im Jahr<br />

2014 veröffentlicht. Sie sind auf der<br />

TVRR-Homepage als pdf-Dokumente<br />

abrufbar. Einige Basisinformationen<br />

finden Sie nachfolgend:<br />

Verbandsqualifikation GTw<br />

für <strong>RTB</strong>-Einzel P-Stufe<br />

Termin und Ort:<br />

Beides wird nach Meldeschluss<br />

und Feststellung der Teilnehmerzahl<br />

festgelegt.<br />

Ausrichter: wird noch gesucht<br />

Meldeschluss: 09.03.<strong>2013</strong><br />

Gerätturnliga weiblich<br />

Termine, Orte und Ausrichter:<br />

1. Wettkampftag: So., 02.02.2014,<br />

Sporthalle Prinzeß-Luise-Straße, Mülheim,<br />

Ausrichter: wird noch gesucht;<br />

2. Wettkampftag: So., 09.03.2014<br />

Sporthalle Prinzeß-Luise-Straße, Mülheim,<br />

Ausrichter: wird noch gesucht;<br />

3. Wettkampftag: So., 06.04.2014,<br />

Sporthalle Lehnerstraße, Mülheim,<br />

Ausrichter: wird noch gesucht<br />

Meldeschluss:<br />

20.01.2014<br />

Gerätturnliga männlich<br />

Termine, Orte und Ausrichter:<br />

1. Wettkampftag: So., 16.02.2014,<br />

2. Wettkampftag: So., 16.03.<strong>2013</strong>,<br />

3. Wettkampftag: So., 06.04.2014,<br />

jeweils Sporthalle Hitzestraße,<br />

Duisburg-Wanheimerort,<br />

Ausrichter: TV Wanheimerort<br />

Meldeschluss:<br />

29.01.2014<br />

KM-Pokal weiblich<br />

Termin, Ort und Ausrichter:<br />

So., 06.04.2014,<br />

Sporthalle Lehnerstr., Mülheim,<br />

Ausrichter: wird noch gesucht<br />

Meldeschluss:<br />

09.03.2014<br />

Fortbildungslehrgang<br />

„Funktionelles Zirkeltraining“<br />

Viel gelernt!<br />

Walter Panhey, CP<br />

Am 29. September <strong>2013</strong> kamen 13<br />

Übungsleiter zur Fortbildung FT-Zirkel<br />

(DTB-Akademie vor Ort) nach Duisburg.<br />

Alle Geräte waren von Togo zuvor schon<br />

angeliefert worden. Referent Jens Binias<br />

hatte viel Theorie im Gepäck, die er<br />

uns anschaulich näher brachte, und zwi-<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


18 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

schendurch ging es immer wieder in die<br />

Praxis. Die Zirkel waren ganz schön anstrengend,<br />

aber da mussten wir durch …<br />

Wir bekamen viele Anregungen für ein<br />

Zirkeltraining und lernten auch neue Geräte<br />

kennen. Jens war immer bereit, auf<br />

Zwischenfragen einzugehen. Es war ein<br />

interessanter und gelungener Tag. Die Zirkel<br />

von Jens lassen sich prima in unsere<br />

Übungsstunden einbringen – auch ohne<br />

die tollen Geräte von Togo. Ich möchte<br />

mich auf diesem Wege ganz herzlich bei<br />

Jens Binias bedanken und hoffe, ihn bald<br />

wieder bei einem Lehrgang als Referenten<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Ultimate (Frisbee)<br />

C. Schneider<br />

WM-Teilnahme ermöglicht<br />

Als Katharina „Kati“ Brock gefragt wurde,<br />

ob sie als Mitglied der deutschen<br />

U23-Nationalmannschaft der Frauen zur<br />

Weltmeisterschaft in Toronto fahren wolle,<br />

gestalteten sich ihre Emotionen ungefähr<br />

wie folgt: aufgeregt, begeistert, ernüchtert.<br />

Aufgeregt, weil sie eine der besten<br />

U23-Frauen, die Deutschland im Ultimate<br />

zu bieten hat, sein konnte. Begeistert,<br />

weil die WM in Kanada stattfinden sollte,<br />

und schließlich ernüchtert, weil für<br />

die Studentin mit der Reise natürlich<br />

Kosten verbunden sein würden – und<br />

zwar nicht unerhebliche. Die Überlegung<br />

stand im Raum, die WM-Teilnahme abzusagen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt nahm der 1. Vorsitzende<br />

des TKD 1885, Raimund Kloer, die<br />

Sache in die Hand. Ich kann nicht sagen,<br />

wie er es gemacht hat, aber am Ende war<br />

klar: Kati kann mit! Sowohl der Verein als<br />

auch der Stadtsportbund Duisburg hatten<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, unser Teammitglied<br />

zu fördern.<br />

Letztlich belegte die deutsche U23-Nationalmannschaft<br />

der Frauen als beste<br />

europäische Mannschaft Platz fünf. Wir<br />

sagen allen, die sich dafür eingesetzt<br />

haben, dass Kati dazu beitragen durfte,<br />

„Danke“!<br />

Wer also behauptet, solche Gelder bekämen<br />

„immer dieselben“ und würden angeblich<br />

„nicht bei den Sportlern ankommen“<br />

– nun, dieses Geld ist angekommen<br />

und es hat sich gelohnt!<br />

www.tvd-internet.de<br />

Gerätturnen<br />

Mini-Mäuse-Cup Teil 2<br />

Siegerehrung im Jahrgang 2006. V.l.: Valeria<br />

Tolstych, Janina Stitz, Annika Bublitz.<br />

Siegerehrung im Jahrgang 2005. V.l.: Lisa Marie<br />

Schöps, Cosima Anna Kaluza, Jana Sieber, Anna<br />

Lena Wagener.<br />

V.l.: Liane Karraß, Patricia Poppe, Claudia Krause.<br />

Nachdem vor den Sommerferien im ersten<br />

Teil Übungen an den Geräten Sprung<br />

und Balken absolviert wurden, mussten<br />

im zweiten Teil des Mini-Mäuse-Cups die<br />

Übungen am Reck und am Boden gezeigt<br />

werden. Zehn Vereine mit zusammen 49<br />

Aktiven der Jahrgänge 2005 bis 2008<br />

stellten sich den Kampfrichterinnen. Es<br />

ging um die Einzelbewertung an den beiden<br />

Geräten und für die Teilnehmer, die<br />

schon beim ersten Teil dabei waren, um<br />

die Gesamtwertung.<br />

Im Jahrgang 2008 gab es nur eine Teilnehmerin.<br />

Lisa Bauer vom TuS Derendorf<br />

gewann somit sowohl den zweiten Teil als<br />

auch die Gesamtwertung.<br />

Im Jahrgang 2007 waren neun Turnerinnen<br />

dabei. Es siegte Carolin Conen vor<br />

Jana Hasse (beide SV Rosellen) und Filippa<br />

Krause (SSV Knittkuhl).<br />

Mit zwölf Turnerinnen im Jahrgang 2006<br />

ging es weiter. Siegerin wurde Janina Stitz<br />

(TSV Norf) vor Valeria Tolstych (TG Neuss)<br />

und Annika Bublitz (SV Rosellen).<br />

Mit 27 Turnerinnen war der Jahrgang<br />

2005 am stärksten vertreten. Hier gab es<br />

einen doppelt besetzten ersten Platz. Es<br />

siegten Cosima Anna Kaluza (SG Kaarst)<br />

und Jana Sieber (TSV Norf). Zweite wurde<br />

Lisa Marie Schöps vor Anna Lena Wagener<br />

(beide SG Kaarst).<br />

Wie schon erwähnt, gewann Lisa Bauer<br />

die Gesamtwertung im Jahrgang 2008.<br />

Gesamtsiegerin im Jahrgang 2007 wurde<br />

Filippa Krause (SSV Knittkuhl) vor Pia<br />

Piper (TuS Derendorf) und Nia Otte (TuS<br />

Erkrath).<br />

Gesamtsiegerin im Jahrgang 2006 wurde<br />

Janina Stitz (TSV Norf) vor Coraline Spathies<br />

(TuS Derendorf). Im Jahrgang 2005<br />

siegte Cosima Anna Kaluza (SG Kaarst)<br />

vor Jana Sieber (TSV Norf) und Anna Lena<br />

Wagener (SG Kaarst).<br />

Im Anschluss an den Wettkampf konnte<br />

Kampfrichterwartin Liane Karraß wieder<br />

zwei Ehrungen vornehmen: Claudia Krause<br />

wurde für 15 Jahre und Patrizia Poppe<br />

für 25 Jahre ehrenamtliche Kampfrichtertätigkeit<br />

geehrt. Beide Damen erhielten<br />

Blumen und ein Präsent.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Dominik Hildebrandt, CP<br />

Lisa Bauer. Fotos: Dirk Ludwikowski.<br />

Dirk Ludwikowski


Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

19<br />

SFD-Turnerinnen berichten<br />

aus Antwerpen<br />

In der RTZ 11/<strong>2013</strong> haben wir bereits<br />

ausführlich über den Besuch einiger Mitglieder<br />

aus der Turnregion Mitte bei der<br />

Turn-WM in Antwerpen/Belgien berichtet.<br />

In dieser Ausgabe schildern einige Turnerinnen<br />

des SFD 75 Düsseldorf ihre Eindrücke<br />

von der Bustour:<br />

„Am Wochenende war es endlich so weit,<br />

unsere lang ersehnte Fahrt zur Kunstturnweltmeisterschaft<br />

in Antwerpen (Belgien)<br />

begann. Nach zweieinhalb Stunden Fahrt<br />

kamen wir in Antwerpen an und nahmen<br />

unsere Zimmer in der Jugendherberge in<br />

Beschlag. Ausgerüstet mit unserem Handgepäck<br />

erkundeten wir erstmals den historischen<br />

Bahnhof und entdeckten die<br />

schönen Seiten Antwerpens. Anschließend<br />

fand an der Wettkampfhalle ein „Meet<br />

and Greet“ mit AIy Raisman statt. Wir waren<br />

Feuer und Flamme, unserem großen<br />

Idol persönlich zu begegnen. Beim Betreten<br />

der Wettkampfhalle verschlug es uns<br />

die Sprache.<br />

An diesem Tag konnten wir das Sprungund<br />

das Stufenbarren-Finale der Frauen<br />

und die Männer am Boden, Pauschenpferd<br />

und an den Ringen bestaunen. Wir waren<br />

total begeistert. Leider waren aus deutscher<br />

Sicht nur Fabian Hambüchen und<br />

Sophie Scheder dabei.<br />

Anschließend konnten noch tolle Fotos<br />

von den Wettkämpfern gemacht und Autogrammen<br />

abgestaubt werden. Beim<br />

Abendessen in einer Pizzeria begegnete<br />

uns überraschender Weise das halbe deutsche<br />

Damen-Nationalteam mit Elisabeth<br />

Seitz und Sophie Scheder. Ein toller Höhepunkt.<br />

Nach einem langen Tag mit tollen<br />

Eindrücken fielen wir erschöpft ins Bett.<br />

Am nächsten Tag wurde weiter die Stadt<br />

erkundet und wir probierten belgische<br />

Die Turnerinnen im Bahnhof von Antwerpen.<br />

Foto: privat.<br />

Schokolade und Pommes. Bei den restlichen<br />

Finals waren wir besonders gespannt<br />

auf den Konkurrenzkampf zwischen Fabian<br />

Hambüchen und Epke Zonderland am<br />

Reck. Der Sieg ging leider, aber verdient,<br />

an Epke Zonderland. Nach einem wiederholungswerten<br />

und spaßigen Wochenende<br />

traten wir versehen mit tollen Eindrücken<br />

die Heimreise an.“<br />

Marie Bauriedel, Ghazal Seilsepour,<br />

Svenja Claußen und Denise van Dinter<br />

vom SFD 75 Düsseldorf<br />

Aufstieg auch ohne<br />

Relegationswettkampf<br />

Das Turnteam Kaarst 2 darf in der Saison<br />

2014 in der Landesliga 2 des Rheinischen<br />

Turnerbundes (<strong>RTB</strong>) starten. Als Zweitplatzierte<br />

in der Landesliga 3 nach drei<br />

Wettkämpfen hätten die SG-Turnerinnen<br />

am 9. November <strong>2013</strong> in der Relegation<br />

gegen den Tabellensiebten der Landesliga<br />

2, den TSV Viktoria Mülheim, antreten<br />

müssen. Regulär wäre ein Sieg in diesem<br />

Wettkampf erforderlich gewesen, um den<br />

Aufstieg zu schaffen. Doch aufgrund zahlreicher<br />

Abmeldungen aus der Liga fiel der<br />

Relegationswettkampf aus, der TSV Viktoria<br />

hielt die Klasse und die Kaarster Mädchen<br />

stiegen auf.<br />

www.turnen-in-essen.de<br />

Qualifikationswettkampf<br />

Rhönradturnen<br />

Jubel bei den Turnerinnen<br />

des TV Bredeney<br />

CP<br />

Beim Qualifikationswettkampf zum<br />

Deutschland-Cup im Rhönradturnen am<br />

12. Oktober <strong>2013</strong> in Arnsberg (vgl. Artikel<br />

in der RTZ 11/<strong>2013</strong>) konnten die Turnerinnen<br />

des TV Bredeney jubeln.<br />

Mit Annika Bonin, Alexandra Tschirner<br />

bei den Erwachsen und Lisa Rohde bei<br />

den Jugendturnerinnen qualifizierten sich<br />

erstmalig drei Rhönradturnerinnen des TV<br />

Bredeney für den Saisonhöhepunkt der<br />

Landesklassenturner (vgl. Artikel in der<br />

Rubrik „Aus den Fachbereichen“ in dieser<br />

Ausgabe).<br />

Die jeweils zehn besten Turner der Schüler-,<br />

Jugend- und Erwachsenenklasse aus<br />

dem Rheinland und aus Westfalen waren<br />

in der Rundturnhalle von Arnsberg angetreten,<br />

um einen der jeweils drei Startplätze<br />

für den Deutschland-Cup zu erturnen.<br />

Die ebenfalls bei diesem Wettkampf als<br />

eine der zehn Besten angetretene Nora<br />

Evers konnte bei den Schülerinnen zwar<br />

nicht an die vorderen Plätze herankommen,<br />

nahm aber nach einer guten Wettkampfleistung<br />

einen elften Platz mit 9,60<br />

Punkten und viele neue Erfahrungen mit<br />

nach Hause.<br />

Hinweis: Der vollständige Artikel dazu ist<br />

auf der GET-Website veröffentlicht.<br />

Einladung<br />

GET-Mitglieder-<br />

Versammlung 2014<br />

Monika Engelmeier<br />

Mittwoch, 12.02.2014, 19.30 Uhr,<br />

GSG Jugendhalle Schonnebeck,<br />

Saatbruchstr. 52<br />

Grußworte – Ehrungen –<br />

Vorführungen<br />

TAGESORDNUNG<br />

TOP 1 Wahl des Protokollführers<br />

Genehmigung Tagesordnung<br />

TOP 2 Berichte und Aussprache<br />

TOP 3 Bericht der Kassenprüfer<br />

und Entlastung des Vorstands<br />

TOP 4 Wahlen<br />

- Vorstand<br />

- Rechts- u. Ehrenausschuss<br />

- Kassenprüfer<br />

TOP 5 Bekanntgabe der vom Vorstand<br />

berufenen Mitarbeiter<br />

TOP 6 Haushaltsvoranschlag 2014<br />

TOP 7 Anträge<br />

TOP 8 Programm 2014<br />

TOP 9 Anfragen und Mitteilungen<br />

Hiltrud Schmutzler-Jäger/<br />

Vorsitzende<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


20 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

Impression von der Preisverleihung im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“. Foto: GENO BANK Essen.<br />

Sterne des Sports <strong>2013</strong><br />

Zweiter Platz für die<br />

TVG Holsterhausen<br />

Die TVG Holsterhausen gewann auf kommunaler<br />

Ebene mit ihrem Projekt „Treff<br />

von 18 bis 93“ den zweiten Platz beim<br />

Wettbewerb „Sterne des Sports“.<br />

Dieser Platz wurde auch an die SG Essen-<br />

Schönebeck für ihr Projekt „Mädchenfußball<br />

an Grundschulen“ vergeben. Gewinner<br />

des „Großen Sterns in Bronze“ ist die<br />

Handball-Abteilung des ETB Schwarz Weiß<br />

Essen mit ihrem „Special Olympics-Projekt“.<br />

„Die Sterne des Sports“ werden seit 2004<br />

von den Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Olympischen Sportbund (DOSB) verliehen.<br />

Die Auszeichnung wird an Sportvereine für<br />

ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement<br />

im Breitensport vergeben.<br />

Die Aktivierung von Freiwilligenengagement<br />

ist ein Grundgedanke des Vereinswesens.<br />

Mit ihrem Projekt „Treff von 18<br />

bis 93“ hat sich die TVG Holsterhausen<br />

zum Ziel gesetzt, junge Menschen zu motivieren,<br />

bei der Durchführung des TVG-<br />

Tagestreffs zu helfen und Erfahrungen im<br />

Umgang mit Hochaltrigen und an Demenz<br />

Erkrankten zu machen.<br />

Der TVG-Tagestreff ist ein Modell für eine<br />

Tagesbetreuungseinrichtung mit niederschwelligen<br />

Angeboten für Menschen mit<br />

beginnender Demenz sowie für Hochbetagte.<br />

Mit den Elementen Bewegungsförderung,<br />

Einkaufstraining, Spielen, Singen<br />

und Musik hören, Sinnesanregungen,<br />

Biografiearbeit, leichte Gedächtnis- und<br />

Orientierungsförderung sowie mit kleinen<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Ausflügen sollen den Betroffenen wie den<br />

pflegenden Angehörigen innerhalb der<br />

Woche einmal oder mehrmals konkrete<br />

Entlastungen angeboten werden. Jeder<br />

Einzelne wird gemäß seiner Bedürfnisse,<br />

Fähigkeiten und Interessen in die Gruppe<br />

eingebunden.<br />

Für pflegende Angehörige werden regelmäßig<br />

Angehörigengesprächskreise angeboten.<br />

Die Betreuung erfolgt in eigens dafür<br />

umgebauten Räumen in unmittelbarer<br />

Nähe des Sport- und Gesundheitszentrums<br />

des Vereins. Auch hier können die Teilnehmenden<br />

entsprechend ihrer Wünsche und<br />

Fähigkeiten Sportangebote wahrnehmen.<br />

Gefördert wird das Projekt vom Gesundheitsministerium<br />

Nordrhein-Westfalen zusammen<br />

mit den Pflegekassen.<br />

Die fachliche Leitung des Projektes obliegt<br />

Diplom-Sozialpädagogin Gaby Wehr, die<br />

qualifiziert ist, die freiwillig Engagierten<br />

fachlich zu begleiten und zu schulen.<br />

Peter Wehr, Petra Hurfar<br />

www.gladbacher-turngau.de<br />

Veranstaltungen<br />

Seniorensporttag<br />

Am 23. Oktober <strong>2013</strong> fanden sich 46<br />

Frauen und acht Männer in der Turnhalle<br />

Asternweg ein, um beim Seniorensporttag<br />

des Gladbacher Turngaus mitzumachen.<br />

Die erste Referentin des Tages, Ulla<br />

Hoffmann-Pietz, hatte ihre Übungen neu<br />

verpackt: Es wurden Sequenzen geturnt,<br />

die immer dreimal wiederholt wurden, wodurch<br />

der Trainingseffekt deutlich gesteigert<br />

wird. Im Prinzip waren es bekannte<br />

Übungen, aber durch die neue Aufmachung<br />

hatten wir alle viel Spaß, wurden<br />

gefordert, aber nicht überfordert.<br />

Nach der Mittagspause brachte uns Brigitte<br />

Petschel eine Pilatesstunde näher.<br />

Danach ging es an eine Einführung in<br />

„Aroha“, eine neue Art der Gymnastik. Sie<br />

setzt sich zusammen aus Tai-Chi, Qigong<br />

und ein wenig Kickboxen, enthält ruhige<br />

und sehr intensive Abschnitte, die für<br />

Männer und Frauen, Geübte und Ungeübte<br />

sehr gut geeignet sind. Zum Abschluss<br />

hatte Brigitte noch eine kurze Stuhlgymnastik<br />

für uns, die unser Gehirn ganz<br />

schön auf Trab brachte.<br />

Um 16.00 Uhr waren wir alle glücklich<br />

und verabschiedeten uns mit dem Wunsch<br />

auf ein Wiedersehen beim Seniorensporttag<br />

2014.<br />

Helga Contzen/TV Pongs<br />

Turn- und Gymnastik-Show<br />

Ein Highlight erlebten ca. 300 Besucher und<br />

Aktive am 9. November <strong>2013</strong> in der Großturnhalle<br />

Mülfort. Der Gladbacher Turngau<br />

1863 e.V. hatte nach einjähriger Pause zu<br />

seiner 11. Turn- und Gymnastikshow, unter<br />

dem Motto: „150 Jahre Gladbacher Turngau<br />

– Die Jubiläumsshow“, eingeladen.<br />

Eine bunte Mischung aus Gymnastik, Akrobatik,<br />

Tanz, Turnen, Rhönradturnen und<br />

Zirkus Pepperoni. Fotos: Barbara Liebing/Lieblingsfotos.jimbo.de.


Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

21<br />

TVE Pongs.<br />

TuS Jahn.<br />

Die anschließenden Darbietungen wurden<br />

durch den Einsatz moderner und professioneller<br />

Lichttechnik und Effekte sehr zur<br />

Freude der Besucher erheblich auf gewertet.<br />

So z. B. eine Gymnastikvorführung<br />

bei abgedunkelter Halle, bei der nur die<br />

Handgeräte und die Handschuhe der Teilnehmerinnen<br />

leuchteten, oder die Turnerinnen<br />

und Turner mit ihren Rhönrädern,<br />

deren Turnanzüge mit Leuchtbändern<br />

durchzogen waren – eine Darbietung der<br />

Spitzenklasse.<br />

Das Programm wurde durch eine kleine<br />

Pause in zwei Blöcke unterteilt. Die Cafeteria,<br />

die durch den TVE Heinsberg bewirtschaftet<br />

wurde, lud zur Stärkung ein.<br />

Da unsere diesjährige Sportlerehrung Bestandteil<br />

der Turn- und Gymnastikshow<br />

war und die Anzahl der zu ehrenden<br />

Sportlerinnen und Sportler so riesig, wurden<br />

auch die entsprechenden Ehrungen<br />

in zwei Blöcken vorgenommen. Deutsche<br />

Mannschaftsmeister im Mehrkampf<br />

Schwimmen, Deutsche Mannschafts- und<br />

Einzelmeister im Gardetanz sowie Vizemeister<br />

im Wahlwettkampf Gerätturnen<br />

beim Internationalem Deutschen Turnfest<br />

<strong>2013</strong> waren unter den 60 zu Ehrenden,<br />

genauso wie Rheinische und Deutsche<br />

Meister und Vizemeister. Für alle gab es<br />

unsere neu gestaltete Sportplakette.<br />

Der älteste Teilnehmer war Friedrich Mäurer<br />

am Barren mit 90 Jahren. Ihm wurde<br />

durch den 2. Vorsitzenden die Sportlerplakette<br />

überreicht.<br />

Herbert Otten/1. Vorsitzender,<br />

Matthias Kaiser/2. Vorsitzender<br />

TuS Wickrath.<br />

TV Mülfort.<br />

vielem mehr füllte ein mehr als dreistündiges<br />

Programm mit insgesamt 21 Vorführungen<br />

und ca. 180 Teilnehmern, das zehn<br />

Vereine aus dem Gladbacher Turngau, ein<br />

Gastverein, der Zirkus Pepperoni (Schulprojekt<br />

des Gymnasiums Hückelhoven)<br />

und eine Geigerin gestalteten.<br />

Eröffnet wurde die Show durch Johanna<br />

Bleyer, die junge Geigerin, die in ihrer Altersklasse<br />

den bundesweiten Wettbewerb<br />

„Jugend musiziert“ gewann und die auch<br />

schon bei unserer Matinee zum 150-jährigen<br />

Bestehen mit ihrer Darbietung das<br />

Publikum begeistern konnte.<br />

TV Schwanenberg.<br />

Ehrung Friedrich Mäurer durch Matthias Kaiser.<br />

Abschluss.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


22 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

www.turnverband-moers.de<br />

Verbandsgruppenausscheidung<br />

P-Mannschaft<br />

www.tv-r-n.de<br />

TV Schwafheim<br />

im Landesfinale<br />

Am 13. Oktober <strong>2013</strong> fand beim Turnverband<br />

Grafschaft Moers die Verbandsgruppenausscheidung<br />

P-Mannschaft statt. In<br />

der Glückauf- Halle in Kamp-Lintfort stellten<br />

sich 35 Teams vom ganzen Niederrhein<br />

den Geräten Sprung, Barren, Balken<br />

und Boden.<br />

Den Anfang machten die ältesten Turnerinnen<br />

sowie die 13-Jährigen. Dabei<br />

waren mit dem TV Schwafheim und dem<br />

Lintforter TV auch gleich zwei heimische<br />

Vereine vertreten. Der Morgen lief nahezu<br />

reibungslos ab. Lediglich eine kleine Zeitverzögerung<br />

ließ einen Verein am Ende<br />

ins Schwitzen kommen, für den noch eine<br />

andere Veranstaltung auf dem Plan stand.<br />

Die Siegerehrung fand gegen 13.00 Uhr<br />

zusammen mit der Begrüßung des zweiten<br />

Durchgangs statt. Bei den 13-Jährigen<br />

kam der Lintforter TV mit 183,15 Punkten<br />

auf den dritten Platz und verpasste<br />

die Qualifikation zum Landesfinale im<br />

Dezember damit knapp. Dafür hätte man<br />

den ersten oder zweiten Rang belegen<br />

müssen. In dieser Altersklasse siegte der<br />

TuS Waldniel (186,50 Punkte) vor dem TV<br />

Deutsche Eiche Bottrop (185,10). Der TV<br />

Schwafheim belegte mit 173,35 Punkten<br />

Rang sieben.<br />

Bei den ältesten Turnerinnen setzte sich<br />

die 1. Mannschaft des TV Schwafheim<br />

Die Mannschaft des Lintforter TV.<br />

Foto: Ralf Zanger.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Die Schwafheimer Mannschaften.<br />

Foto: Janine Brücker.<br />

mit fast neun Punkten Vorsprung (198,65<br />

Punkte) vor dem TV Mülfort Bell (189,80)<br />

durch. Der TV Schwafheim 2 belegte den<br />

vierten Rang (178,40 Punkte).<br />

Im zweiten Durchgang starteten die Altersklassen<br />

9, 11 und 15. Dort wurde der<br />

Verband durch die SG Moers vertreten.<br />

Da es so viele Teilnehmer gab, musste<br />

zwischendurch immer eine Mannschaft<br />

Pause machen, sodass nicht wie üblich<br />

vier Durchgänge geturnt wurden, sondern<br />

fünf. Dies ging aber alles recht zügig vonstatten,<br />

sodass der Zeitverlust aus dem<br />

ersten Durchgang wettgemacht werden<br />

konnte.<br />

Bei der Siegerehrung waren alle wieder<br />

ganz gespannt, wer wohl die Qualifikation<br />

geschafft hatte. Bei den Jüngsten schaffte<br />

es der TV Eintracht Rheydt Pongs (172,40<br />

Punkte). Im Wettkampf 2.4.11 setzte sich<br />

der TV Vorst mit 187,85 Punkten durch<br />

und die SG Moers belegte einen hervorragenden<br />

vierten Rang (176,80 Punkte). Bei<br />

den 15-Jährigen siegte der TuS Waldniel<br />

mit 195,05 Punkten.<br />

Der Schwafheimer Mannschaft wünschen<br />

wir für das Landesfinale im Dezember viel<br />

Erfolg!<br />

Für den Turnverband Moers war dies der<br />

letzte Wettkampf in diesem Jahr.<br />

Ricarda Rütjes<br />

Trampolinturnen<br />

Ausschreibung zur 4. offenen<br />

Turnverbandsmeisterschaft<br />

der „5 Verbände“<br />

im Trampolinturnen<br />

Veranstalter: Turnverband Rechter<br />

Niederrhein<br />

Ausrichter: TV Voerde 1920 e.V.<br />

Termin: Samstag, 01.02.2014<br />

Zeit:<br />

08.30 Uhr Einturnen,<br />

10.00 Uhr Wettkampfbeginn<br />

Wettkampfort:<br />

Sport- und Mehrzweckhalle,<br />

46562 Voerde, Steinstraße<br />

(gegenüber Haus Nr. 46)<br />

Meldeschluss:<br />

Donnerstag, 16.01.2014<br />

Startberechtigt sind:<br />

alle Turner/innen der Vereine des Turngaus<br />

Kleve/Geldern, des Niederrheinischen<br />

Turnverbandes Kempen und der<br />

Turnverbände Grafschaft Moers, Region<br />

Krefeld und Rechter Niederrhein<br />

Meldeinhalt:<br />

vollständig, mit schriftlicher Angabe der<br />

Daten der Aktiven (Name, Vorname, Verein,<br />

Wettkampfnummer, Jahrgang, Pflichtübung,<br />

Daten des Trainers/Ansprechpartners<br />

mit Telefon und E-Mail-Adresse)<br />

Hinweis:<br />

Eine namentliche Meldung der Kampfrichter<br />

ist erforderlich!<br />

Meldeadressen:<br />

Alexander Frowein<br />

(Mobil: 01573/8150024, Steinstr. 96,<br />

46562 Voerde, E-Mail: a.frowein@tv-r-n.de)<br />

und Ursel Lefort (Tel.: 02855/18116,<br />

Kurfürstenring 11, 46562 Voerde,<br />

E-Mail: u.lefort@tv-r-n.de)<br />

Meldegebühr:<br />

6,- € pro Wettkampfteilnehmer


Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

23<br />

Überweisung des Meldegeldes:<br />

Turnverband Rechter Niederrhein;<br />

Kennwort: 2. WK Trampolin 4 Verbände;<br />

Kontonummer: 50605955;<br />

BLZ: 36550000; Sparkasse Oberhausen<br />

Informationen bei:<br />

Alexander Frowein<br />

(Mobil: 01573/8150024) oder<br />

Ursel Lefort (Tel.: 02855/18116).<br />

Alexander Frowein/<br />

Fachwart für Trampolinturnen,<br />

Ursel Lefort/<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Wettkampfsport<br />

NRW Cup Völkerball<br />

1. NRW Cup der Frauen im Völkerball<br />

am: 26. Januar 2014<br />

Ort: 46459 Rees, Am Westring<br />

Schulzentrum Rees<br />

Samstag<br />

Eröffnungszeremonie<br />

10.30 Uhr<br />

Beginn der Vorrundenspiele<br />

um 10.45 Uhr<br />

Zwischenrundenspiele um<br />

13.00 Uhr<br />

Platzierungsspiele um 15.00<br />

Uhr<br />

Finalspiel um 17.00 Uhr<br />

Für das leibliche Wohl der Besucher wird u.a. in der Cafeteria ab 10.00 Uhr gesorgt.<br />

www.turnverband-wuppertal.de<br />

Ausflüge<br />

Wuppertaler Turner<br />

beim WDR in Köln<br />

Wer desillusioniert werden möchte, sollte<br />

sich die TV-Studios des Westdeutschen<br />

Rundfunks (WDR) ansehen und erfahren,<br />

mit welchen technischen und sonstigen<br />

Tricks die wunderschönen, klaren HD-<br />

Bilder in unseren Fernseh-Apparaten entstehen.<br />

Alles, was riesengroß und prächtig aussieht,<br />

ist in Wirklichkeit oft klein und<br />

aus Pappe. Mit Farblicht wird gezaubert,<br />

blasse Gesichter werden auf „gesund“ geschminkt,<br />

der „frei sprechende“ Moderator<br />

liest seinen Text von einem Teleprompter<br />

ab, die „Wetterfrösche“ sehen ihre Wetterkarte<br />

gar nicht und Moderatoren und<br />

Diskussions-Gäste werden ausgeleuchtet<br />

von zahlreichen, an der Decke hängenden<br />

Scheinwerfern.<br />

Das alles erfuhren 50 Teilnehmer aus<br />

Wuppertaler Turnvereinen, die sich beim<br />

Turnverband Wuppertal für eine Fahrt<br />

nach Köln angemeldet hatten.<br />

Zwei Stunden lang wurden die in zwei<br />

Gruppen aufgeteilten Teilnehmer am 8.<br />

Oktober <strong>2013</strong> durch das WDR-Funkhaus,<br />

durch endlose Gänge, Treppen, Flure und<br />

Höfe geführt und professionell informiert.<br />

Auch darüber, dass auch heute noch Hörspiele<br />

produziert werden. Im Hörspiel-<br />

Studio wurde vorgeführt, mit welchen –<br />

teilweise einfachen Mitteln – Geräusche<br />

erzeugt werden, denn Geräusche sind<br />

neben der Sprache wichtige Bestandteile<br />

eines Hörspiels.<br />

Eine andere interessante Information war,<br />

dass die Moderatoren ihre Texte zum großen<br />

Teil selber schreiben, damit ihre Themen<br />

und ihre Sprache authentisch den<br />

Zuhörer erreichen. Damit sie wissen, wohin<br />

mit ihren Händen, halten sie meistens<br />

Karten in den Händen, während sie von<br />

horrend teuren HD-Kameras aufgenommen<br />

werden.<br />

Das Funkhaus ist ein riesiger, beeindruckender<br />

Gebäudekomplex mitten in der<br />

Kölner City, unmittelbar am Dom. Der<br />

WDR, mit ca. 4.500 Mitarbeitern, ist der<br />

größte Sender der ARD, der Arbeitsgemeinschaft<br />

der öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunkanstalten der Bundesrepublik<br />

Deutschland, in der alle Sendungen minutiös<br />

geplant und vorbereitet werden und<br />

möglichst nichts dem Zufall überlassen<br />

bleibt. Enorme, modernste Technik kommt<br />

dabei zum Einsatz.<br />

Die Gruppe war sichtlich beeindruckt vom<br />

Phänomen Rundfunk und bedankte sich<br />

bei den kompetenten Führern mit herzlichem<br />

Beifall – und ebenso bei Suse Hartmann<br />

vom Turnverband Wuppertal, die<br />

diese interessante Fahrt organisiert hatte.<br />

AN<br />

NRW Cup Völkerball<br />

1. NRW Cup der Jugend im Völkerball<br />

am: 25. Januar 2014<br />

Ort: 46459 Rees, Am Westring<br />

Schulzentrum Rees<br />

Samstag<br />

Eröffnungszeremonie<br />

10.30 Uhr<br />

Beginn der Vorrundenspiele<br />

um 10.45 Uhr<br />

Zwischenrundenspiele um<br />

13.00 Uhr<br />

Platzierungsspiele um 15.00<br />

Uhr<br />

Finalspiel um 17.00 Uhr<br />

Für das leibliche Wohl der Besucher wird u.a. in der Cafeteria ab 10.00 Uhr gesorgt.<br />

Die Gruppe aus Wuppertal beim WDR. Foto: Suse Hartmann.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


24 Nachrichten Turnverbände/-gaue Bücher<br />

an einer Wupperschleife gelegene Stadtteil<br />

Beyenburg mit seinen sehr gepflegten,<br />

typischen bergischen Fachwerk- und Schieferhäusern.<br />

Außerdem befinden sich hier<br />

das letzte Kloster des Kreuzherren-Ordens,<br />

aus dem 14 Jahrhundert, sowie eine dazu<br />

gehörende Kirche mit prächtiger barocker<br />

Ausschmückung.<br />

Zurück ging es entlang einer Fischtreppe,<br />

die zum Beyenburger Stausee führt, auf<br />

dem Ruderer, Kanufahrer und Drachenbootfahrer<br />

ihr Domizil haben. Vom Herbstwind<br />

durchweht, erlebten die Wander-Turner<br />

einen „Goldenen-Oktober-Tag“ in ihrer<br />

schönen Heimat.<br />

AN<br />

Die Wanderer vor dem Vereinslokal „Zur alten Bruderschaft“, in welchem sie Mittagspause machten.<br />

Foto: Paul Ammann.<br />

Turner wanderten im<br />

„Goldenen Oktober“<br />

Herbstliche Wälder mit rot-gelb-grünen<br />

Blättern an den Bäumen, ein paar letzte<br />

gelbe Blümchen am Wegesrand, mengenweise<br />

Eicheln und Bucheckern auf den Wegen,<br />

ab und zu Sonnenstrahlen – das alles<br />

erlebten 55 Turner und Turnerinnen bei<br />

der Herbstwanderung des Turnverbandes<br />

Wuppertal, die vom Hatzfelder Turnverein<br />

am 13. Oktober <strong>2013</strong> ausgerichtet wurde.<br />

Nach aktuellen Statistiken ist Wuppertal<br />

die grünste Stadt Deutschlands – mit vielen<br />

Wegen durch Wälder und über Felder, die<br />

eine Menge Wandermöglichkeiten bieten.<br />

Auch diese 10 km lange Herbstwanderung<br />

fand innerhalb der Wuppertaler<br />

Stadtgrenzen statt. Ziel war der idyllisch<br />

TVW-Archiv<br />

In neuen Räumlichkeiten<br />

Am 9. November <strong>2013</strong> eröffneten die Verantwortlichen<br />

im Turnverband Wuppertal<br />

(TVW) offiziell das TVW-Archiv in neuen<br />

Räumlichkeiten. Einen Bericht dazu finden<br />

Sie in der Rubrik „<strong>RTB</strong>-Forum“ in dieser<br />

Ausgabe.<br />

CP<br />

Kompetenzorientierung<br />

im Sportunterricht an<br />

Grundschulen<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Die von der Kultusministerkonferenz vor<br />

rund zehn Jahren getätigte Veröffentlichung<br />

von „Bildungsstandards“ für die<br />

„Kernfächer“ hatte in allen Bundesländern<br />

eine umfangreiche Überarbeitung<br />

der Lehrpläne zur Folge. Produkt selbiger<br />

sind die „kompetenzorientierten Lehrpläne“.<br />

Wie Dr. Heinz Aschebrock und<br />

Dr. Rolf-Peter Pack, die Herausgeber der<br />

„Edition Schulsport“ aus dem Meyer &<br />

Meyer Verlag, bemerken, vollzog sich diese<br />

Entwicklung „auch im Bereich des Fachs<br />

Sport, obwohl für dieses Fach – das nach<br />

Auffassung der Kultusministerkonferenz<br />

nicht zum Kanon der ‚Kernfächer‘ zählt –<br />

keine bundesweiten „Bildungsstandards“<br />

gesetzt wurden.“ In dem hier vorgestellten<br />

Buch befasst sich Prof. Dr. Peter Neumann<br />

ausführlich mit der vergleichsweise jungen<br />

Lehrplan-Art, wobei er die kompetenzorientierten<br />

Lehrpläne für den Sportunterricht<br />

in der Grundschule in den Fokus<br />

rückt. Auf eine Einführung ins Thema folgt<br />

„Das kleine 1 x 1 der Kompetenzorientierung“.<br />

Das daran anschließende Kapitel<br />

beinhaltet u. a. einen Überblick über die<br />

in den verschiedenen Bundesländern vorliegenden<br />

kompetenzorientierten Lehrpläne<br />

für das Fach Sport in der Grundschule.<br />

Danach richtet der Autor den Fokus auf<br />

die (wenigen) wissenschaftlichen Studien,<br />

die bis dato zu der Thematik durchgeführt<br />

wurden. In Kapitel 4 erläutert Prof. Dr. Peter<br />

Neumann das Konzept einer umfangreichen<br />

Untersuchung, die er mit einem<br />

Team tätigte. Darin gingen die Wissenschaftler<br />

der Frage nach, inwieweit sich<br />

Bruchstellen zwischen den curricularen<br />

Ansprüchen der Kompetenzorientierung<br />

und deren Verwirklichung im Sportunterricht<br />

ausmachen lassen. Basierend auf den<br />

gewonnenen und in den Kapiteln 5 und<br />

6 umfassend dargestellten Erkenntnissen<br />

geben der Autor und seine Kollegen<br />

Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung<br />

der Kompetenzorientierung<br />

im Sportunterricht an Grundschulen. Ein<br />

Ausblick, in dem die Verfasser der Studie<br />

auch Bedenken hinsichtlich der Umsetzung<br />

der Kompetenzorientierung äußern,<br />

rundet die Ausführungen ab.<br />

CP<br />

Kompetenzorientierung im<br />

Sportunterricht an Grundschulen<br />

Peter Neumann<br />

Reihe: Edition Schulsport, Band 22<br />

Meyer & Meyer Verlag, <strong>2013</strong><br />

1. Auflage<br />

ISBN: 978-3-89899-771-3<br />

Preis: 18,95 Euro


<strong>RTB</strong>-Forum<br />

25<br />

Diskussionsrunde mit (v.l.) Moderatorin Dunja Hayali, Walter Schneeloch, Steffi Jones, Rainer Brechtken,<br />

Dr. Karin Fehres. Foto: Claudia Pauli.<br />

1. Gleichstellungspolitischer<br />

Sportkongress des DOSB am<br />

27. September <strong>2013</strong> in Düsseldorf<br />

Auch die Frauen sind<br />

gefordert, ihr Verhalten<br />

zu verändern<br />

„Der Kongress war ein voller Erfolg“,<br />

meinte Ilse Ridder-Melchers, die Vizepräsidentin<br />

Frauen und Gleichstellung<br />

im Deutschen Olympischen Sportbund<br />

(DOSB), zum 1. Gleichstellungspolitischen<br />

Sportkongress des DOSB, der am 27. September<br />

<strong>2013</strong> in Düsseldorf durchgeführt<br />

wurde. Unter dem Titel „Frauen in Führung<br />

– Gemeinsam gewinnen!“ diskutierten<br />

rund 200 Vertreterinnen und Vertreter<br />

aus Sport, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und Medien über Fragen wie „Wie gelingt<br />

es, dass mehr Frauen Führungspositionen<br />

in Vereinen und Verbänden belegen?“, „Inwieweit<br />

ist es in diesem Zusammenhang<br />

sinnvoll oder gar erforderlich, eine Quote<br />

einzuführen?“ und „Inwieweit müssen<br />

Strukturen verändert werden, um die aktuelle<br />

Situation positiv aus Sicht der Frauen<br />

zu beeinflussen?“<br />

Brigitte Zypries, MdB und Bundesministerin<br />

der Justiz a. D., vertrat in ihrem Input<br />

unter dem Titel „Frauen – Macht – Führung“<br />

die These, dass Gesetze erforderlich<br />

sind, damit mehr Frauen in Führungspositionen<br />

gelangen: „Wenn wir den Frauenanteil<br />

erhöhen wollen, brauchen wir klare<br />

rechtliche Regeln – eine Quote! Wenn<br />

man klare Regelungen hat, erreicht man<br />

etwas.“ Soll-Vorschriften hingegen reichten<br />

nicht aus, das sei z. B. in der Privatwirtschaft<br />

ersichtlich. In einem zweiten Schritt<br />

gelte es zu überlegen, welche Art von<br />

Quote eingeführt werden sollte: entweder<br />

eine feste (Frauen-Anteil von x Prozent)<br />

oder eine flexible (frei wählbarer Frauen-<br />

Anteil).<br />

Brigitte Zypries stellte ferner fest, dass die<br />

„Gläserne Decke“, wonach Frauen keine<br />

oder zumindest sehr schlechte Aufstiegschancen<br />

haben, sowohl jene betrifft, die<br />

Mutter sind, als auch kinderlose Frauen.<br />

Nach Ansicht von Brigitte Zypries müsse<br />

den Männern verdeutlicht werden, worin<br />

der Vorteil besteht, wenn auch Frauen<br />

Führungsgremien angehören. Sie verwies<br />

in diesem Zusammenhang auf Studien,<br />

die belegen, dass Führungsgremien viel<br />

besser arbeiten, wenn sie geschlechtergemischt<br />

gestaltet sind. „Aber am Ende<br />

hilft nur Zwang“, meint die Politikerin<br />

angesichts der Realität. Daher müssten in<br />

die Satzungen z. B. der Mitgliedsverbände<br />

des DOSB entsprechende Regelungen<br />

aufgenommen werden. Die „Düsseldorfer<br />

Erklärung“ (vgl. separater Kasten) sei ein<br />

„richtiger Schritt“, um Frauen in die Positionen<br />

zu bekommen, „in denen wir sie<br />

haben wollen“.<br />

Brigitte Zypries.<br />

(c) LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann.<br />

Formale Voraussetzungen<br />

müssen stimmen<br />

Interessant gestaltete sich auch die Diskussionsrunde,<br />

im deren Rahmen Brigitte<br />

Zypries, Katja Kraus (ehemalige Fußballnationalspielerin<br />

und Gründungsgeschäftsführerin<br />

von Jung von Matt/sports) und<br />

Monika Schulze (Chief Martketing Officer<br />

der Zurich Gruppe Deutschland) Überlegungen<br />

zum Thema „Wege an die Spitze<br />

– Angst vor (zu viel) Macht?“ anstellten.<br />

Dabei wurde unter anderem deutlich, dass<br />

die Flexibilisierung von Arbeitszeiten bzw.<br />

andere Konzepte zur Betreuung von Kindern<br />

wichtige Maßnahmen darstellen, um mehr<br />

Frauen für Führungspositionen zu gewinnen.<br />

Zugleich bemerkten die Gesprächsteilnehmerinnen,<br />

dass Frauen, „die es geschafft<br />

haben“, zu wenig Mentoring machten, sich<br />

also zu wenig darum bemühten, dass auch<br />

andere Frauen diesen Weg gehen.<br />

Weitere interessante Aspekte, die in der<br />

Diskussion aufgeworfen und von den Kongressteilnehmern<br />

anschließend in Kleingruppen<br />

intensiv diskutiert wurden:<br />

• Netzwerke sind ganz wichtig. Frauen<br />

sind noch nicht so gut im Netzwerken<br />

wie Männer.<br />

• Frauen sind auch gefordert, an sich zu<br />

arbeiten: Sie sollen sich trauen, sich in<br />

den Wettbewerb zu begeben, sie sollen<br />

mehr Mut haben und mehr Konfrontationsbereitschaft<br />

zeigen.<br />

• Frauen müssen sich zusammentun und<br />

sich gegenseitig helfen.<br />

• Frauen müssen immer mehr leisten als<br />

Männer, um (die gleiche) Anerkennung<br />

zu erfahren.<br />

• Frauen führen anders und gehen anders<br />

mit bestimmten Dingen um als Männer.<br />

Diese spezifische weibliche Kompetenz<br />

gelte es beizubehalten – dann hätten<br />

Frauen eine Chance, tatsächlich Einfluss<br />

zu nehmen.<br />

• Die Wahrnehmung wird sich verändern,<br />

wenn eine hinreichende Anzahl an Frauen<br />

Führungsgremien angehört: Die Beteiligten<br />

werden erleben, dass Frauen<br />

ihre Sache gut – aber genauso mitunter<br />

auch schlecht – machen. Diesbezüglich<br />

gibt es keinen Unterschied zu Männern.<br />

• Wenn Diversity Management gelebt,<br />

also soziale Vielfalt genutzt, wird, führt<br />

dies nachweislich zum Erfolg.<br />

• Sich in alten Verhaltensmustern zu bewegen,<br />

ist bequem.<br />

• Es gilt, die Notwendigkeit der Teilhabe<br />

von Frauen an der Gesellschaft zur<br />

Selbstverständlichkeit werden zu lassen.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


26 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

Sybille Laurischk.<br />

(c) LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann.<br />

Besonders wichtig war es den Diskussionsteilnehmer<br />

zu betonen, dass die formalen<br />

Voraussetzungen (Qualifikation) stimmen<br />

müssen, um als Frau eine bestimmte Position<br />

zu erlangen: „Wenn man die Voraussetzungen<br />

nicht hat, wird man auch keine<br />

Quoten-Frau“, so die zentrale Aussage.<br />

In diesem Zusammenhang erörterten die<br />

Podiumsgäste auch die Frage, inwieweit<br />

bzw. welche Sanktionen erfolgen (sollten),<br />

wenn die Quote nicht eingehalten wird.<br />

So meinte z. B. Sibylle Laurischk, MdB und<br />

Vorsitzende des Ausschusses für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend des Bundestages,<br />

Sanktionen seien nicht unbedingt<br />

glücklich – schließlich wolle man „ja für<br />

das Thema werben“. Die Politikerin wies<br />

darauf hin, dass es sich eigentlich eher um<br />

eine „Geschlechter-Quote“ handele. Denn<br />

Ziel sei ein ausgewogenes Verhältnis der<br />

Geschlechter. „Es kann auch sein, dass<br />

Männer mal eine Quote brauchen“, so Sibylle<br />

Laurischk.<br />

Unisono meinten die Gesprächsteilnehmerinnen<br />

abschließend: „Frauen müssen<br />

häufiger sagen: ‚Ja, ich will!‘“ Denn das<br />

Verlangen, bestimmte Positionen zu übernehmen<br />

oder sich dafür zu bewerben, sei<br />

bei Frauen deutlich geringer ausgeprägt<br />

als bei Männern.<br />

Rainer Brechtken. Foto: Claudia Pauli.<br />

Steffi Jones meinte einleitend: „Wenn ich<br />

meine Aufgaben erfülle – egal, ob als Frau<br />

oder als Mann –, habe ich ein Recht auf<br />

die jeweilige Position bzw. Funktion!“<br />

Walter Schneeloch erläuterte, dass der LSB<br />

NRW vor einigen Jahren die Quote eingeführt<br />

hat – auch in seiner Satzung. Damit<br />

habe der Verband unter anderem für die<br />

Sportfachverbände und die Stadt- und<br />

Kreissportbünde ein Signal gesetzt. Der<br />

LSB-Präsident wies darauf hin, dass gerade<br />

die Vorstände von kleineren Vereinen oftmals<br />

nur von Männern besetzt seien und<br />

viele Männer bei der Suche nach einem<br />

Nachfolger „nur in der Kategorie Mann“<br />

dächten. Bei Männern würde zudem seltener<br />

hinterfragt, ob diese qualifiziert seien.<br />

Umgekehrt würden Frauen sich selbst eher<br />

die Frage stellen, ob sie für eine bestimmte<br />

Position/Funktion qualifiziert sind. „Die<br />

Quote zwingt dazu, den Blick zu öffnen:<br />

Wer bietet sich an für eine bestimmte Position?“,<br />

so Walter Schneeloch. Wichtig sei<br />

es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um<br />

ein ausgewogenes Verhältnis z. B. im Präsidium<br />

zu haben. Erfahrungsgemäß böten<br />

sich Frauen generell seltener als Männer<br />

für bestimmte Positionen an, meinte der<br />

Präsident des LSB NRW. Sinnvoll könnte<br />

es sein, einen Ehrenamtsbeauftragten in<br />

den Vorstand zu integrieren, der sich um<br />

Stellenbeschreibungen, erforderliche Qualifikationen<br />

etc. kümmert.<br />

Rainer Brechtken forderte: „Auch im Ehrenamt<br />

brauchen wir eine systematische<br />

Personalentwicklung!“ Der DTB habe<br />

daher in seine Satzung neben der Gleichstellung<br />

auch die Personalentwicklung<br />

implementiert. Aber: „Auf die Personalentwicklung<br />

muss die Organisationsentwicklung<br />

folgen!“ So gelte es z. B., andere<br />

Arbeitsformen als die bislang üblichen zu<br />

schaffen. So berichtete der DTB-Präsident<br />

z. B. von einem Verein, in dem sich Frauen<br />

die Arbeit, die mit einer bestimmten Position/Funktion<br />

verbunden ist, aufteilen.<br />

„Das muss auch satzungsrechtlich verankert<br />

werden“, so Rainer Brechtken. Der<br />

DTB-Präsident betonte, dass Organisationsentwicklung<br />

„unten im Verein anfangen“<br />

müsse. Er fügte hinzu: „Eine Quote<br />

ist rechtlich nur dann durchzusetzen, wenn<br />

mehrere Positionen zu vergeben sind –<br />

nicht jedoch in Präsidien, wo bestimmte<br />

Funktionen relevant sind.“<br />

Dr. Karin Fehres gab zu bedenken, dass es<br />

zu wenige Frauen gebe, die in dem Moment,<br />

in dem sie die Möglichkeit erhielten,<br />

eine Führungsposition zu übernehmen,<br />

„Nein“ sagten. Grundsätzlich sei es erforderlich,<br />

sich lange vorher gedanklich damit<br />

auseinanderzusetzen: „Bin ich bereit,<br />

diesen Weg zu gehen?“ Denn, so Dr. Karin<br />

Fehres: „Die Entscheidung fällt nicht in<br />

dem Moment, in dem man gefragt wird!“<br />

Sie nahm die Frauen auch hinsichtlich<br />

eines weiteren Aspekts nicht aus: „Viele<br />

Frauen achten darauf, dass keine Frau<br />

nachkommt, wenn sie eine Führungsposition<br />

inne haben …“ Die Funktionärin wies<br />

darauf hin, dass der DOSB Organisationsentwicklung<br />

anbietet: Zusammen mit dem<br />

Vorausschauend agieren<br />

In der nachfolgenden Diskussionsrunde<br />

stand speziell der Sport im Fokus: Unter<br />

der Überschrift „Chancengleichheit im<br />

Sport: Jetzt!“ tauschten Rainer Brechtken,<br />

der Präsident des Deutschen Turner-Bundes<br />

(DTB), Steffi Jones, die Direktorin für<br />

Frauen- und Mädchenfußball im Deutschen<br />

Fußball-Bund (DFB), Walter Schneeloch,<br />

der Präsident des Landessportbundes<br />

Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) und Dr.<br />

Karin Fehres, Direktorin Sportentwicklung<br />

im DOSB, ihre Meinungen aus und gaben<br />

den Kongressteilnehmern Vorlagen für<br />

weiterführende Diskussionen.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Ilse Ridder-Melchers (r.) und Walter Schneeloch (l.) mit den Preisträgern.<br />

(c) LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann.


<strong>RTB</strong>-Forum<br />

27<br />

Präsidium des betreffenden Verbandes<br />

würde an dem Thema gearbeitet, würden<br />

Mentoring-Seminare und Führungskräfte-<br />

Camps durchgeführt etc. „Das Mentoring-<br />

Programm des DOSB spricht vor allem<br />

junge Frauen an. Wir brauchen unter anderem<br />

für die Darstellung des deutschen<br />

Sports im Ausland qualifizierte (junge)<br />

Frauen“, erklärte Dr. Karin Fehres.<br />

Gleichstellungspreise verliehen<br />

Eingebettet in den 1. Gleichstellungspolitischen<br />

Sportkongress war die Verleihung<br />

der Gleichstellungspreise des DOSB <strong>2013</strong>.<br />

Erstmals gab es in einer Kategorie zwei<br />

Gewinner: DOSB-Vizepräsidentin Frauen<br />

und Gleichstellung Ilse Ridder-Melchers<br />

ehrte sowohl Angelika Büter (SV DJK<br />

Geeste/Niedersachsen) als auch Markus<br />

Reiter (Hessischer Tischtennisverband).<br />

„Das Ziel, das mit dem Preis verbunden ist,<br />

besteht darin, Personen auszuzeichnen,<br />

die sich in ihrem Arbeitsfeld besonders<br />

um Gleichstellung bemühen. Das können<br />

Frauen oder Männer sein. Wir hatten <strong>2013</strong><br />

viele tolle Bewerbungen und die Jury hat<br />

entschieden, zwei gleichrangige Preise zu<br />

vergeben“, erläuterte Ilse Ridder-Melchers.<br />

Im Anschluss an den offiziellen Teil erhielten<br />

die Kongressteilnehmer bei einer abwechslungsreichen<br />

Abendveranstaltung,<br />

zu welcher der LSB NRW eingeladen hatte,<br />

die Möglichkeit, weitere Kontakte zu knüpfen,<br />

einzelne Aspekte, die in den Talkrunden<br />

aufgeworfen worden waren, intensiv<br />

zu diskutieren und über Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit zu sprechen.<br />

8. Frauen-Vollversammlung<br />

des DOSB<br />

Zahlreiche Projekte zur<br />

Gewinnung von Frauen in<br />

Führungspositionen<br />

Am nächsten Tag kamen zahlreiche Kongressteilnehmerinnen<br />

erneut zusammen:<br />

Am 28. September wurde – ebenfalls in<br />

Düsseldorf – die 8. Frauen-Vollversammlung<br />

des DOSB abgehalten. Wahlen standen<br />

in diesem Jahr nicht an, aber auch die<br />

anderen Tagesordnungspunkte brachten<br />

viel Interessantes mit sich. So gaben z. B.<br />

Vertreterinnen des Landessportbundes<br />

Nordrhein-Westfalen (LSB NRW), des<br />

LandesSportBundes Niedersachsen, des<br />

Deutschen Turner-Bundes (DTB) und der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)<br />

Kongressteilnehmer unterzeichneten<br />

Düsseldorfer Erklärung<br />

„Produkt“ des Kongresses war nicht zuletzt<br />

die Düsseldorfer Erklärung „Frauen<br />

in Führung – Gemeinsam gewinnen!“,<br />

die ein Großteil der Kongressteilnehmer<br />

unterzeichnete. Nachfolgend ist die Erklärung<br />

aufgeführt:<br />

An den DOSB und seine<br />

98 Mitgliedsorganisationen<br />

Düsseldorfer Erklärung<br />

„Frauen in Führung –<br />

Gemeinsam gewinnen!“<br />

Der Deutsche Olympische Sportbund<br />

(DOSB) als Dach des Deutschen Sports<br />

bekennt sich in seiner Satzung zur<br />

Durchsetzung tatsächlicher Gleichstellung<br />

von Frauen und Männern und<br />

strebt als Ziel einen Sport für alle ohne<br />

Diskriminierung und ohne Schranken<br />

an. Mit seinem Beschluss in der 8.<br />

Mitgliederversammlung am 8. Dezember<br />

2012 „Chancengleichheit im Sport<br />

durchsetzen!“ hat er dieses Ziel noch<br />

einmal bekräftigt.<br />

Auch die 5. UNESCO-Weltkonferenz der<br />

Sportministerinnen und Sportminister<br />

hat am 30. Mai <strong>2013</strong> in der Berliner<br />

Erklärung u.a. den Zugang zum Sport<br />

als grundlegendes Recht für alle und<br />

die Teilhabe von Frauen in Entscheidungspositionen<br />

des Sports bekräftigt<br />

und Maßnahmen der Umsetzung eingefordert.<br />

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner<br />

der Düsseldorfer Erklärung,<br />

die im Rahmen des 1. Gleichstellungspolitischen<br />

Sportkongresses des DOSB<br />

„Frauen in Führung – Gemeinsam<br />

gewinnen!“ am 27. September <strong>2013</strong><br />

in Düsseldorf zusammen gekommen<br />

Beispiele, welche gleichstellungspolitischen<br />

Aktivitäten ihr Verband durchführt.<br />

Für den DTB hielt Prof. Dr. Maike Tietjens,<br />

Vizepräsidentin Personalentwicklung und<br />

Gleichstellung, einen Vortrag zum Thema<br />

„Chancengleichheit im Sport durchsetzen“.<br />

Sie veranschaulichte unter anderem<br />

die Schere hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses<br />

zwischen den Mitgliedern<br />

(rund 69 % Frauen, rund 31 % Männer)<br />

und der Beteiligung an Gremien innerhalb<br />

des DTB. Speziell beim Deutschen Turntag,<br />

sind, tragen die Überzeugung, dass<br />

die gleichberechtigte Teilhabe am und<br />

durch Sport auch bedeutet, dass Frauen<br />

gleichberechtigt in allen Führungsgremien<br />

mitwirken.<br />

I Sie unterstützen den Beschluss der<br />

8. Mitgliederversammlung des DOSB<br />

„Chancengleichheit im Sport durchsetzen!“.<br />

I Sie rufen den DOSB und seine Mitgliedsorganisationen<br />

auf, das dort vereinbarte<br />

Ziel, als ersten Schritt eine Beteiligung<br />

von Frauen in den (Führungs-)<br />

Gremien und Funktionen mindestens<br />

entsprechend dem jeweiligen Anteil<br />

weiblicher Mitglieder in den Organisationen<br />

herbeizuführen, umgehend und<br />

mit aller Kraft zu realisieren.<br />

I Sie fordern den DOSB und seine Mitgliedsorganisationen<br />

auf, die von der<br />

Frauen-Vollversammlung des DOSB<br />

2012 vorgeschlagenen Maßnahmen<br />

und Initiativen zur Änderung von Organisationsstrukturen<br />

und -kulturen,<br />

wie bspw. Mentoring, Führungstalente-<br />

Camps und Organisationsberatungen,<br />

in ihre Umsetzungsbemühungen einzubeziehen,<br />

um eine zügige und gleichberechtigte<br />

Beteiligung von Frauen und<br />

Männern in allen Gremien nachhaltig<br />

zu sichern.<br />

I Sie erwarten, dass sich der DOSB und<br />

seine Mitgliedsorganisationen eigenverantwortlich<br />

Ziele setzen, mit welchen<br />

Maßnahmen und bis wann sie<br />

Gleichstellung realisieren wollen.<br />

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner<br />

der Düsseldorfer Erklärung des<br />

1. Gleichstellungspolitischen Sportkongresses<br />

des DOSB „Frauen in Führung<br />

– Gemeinsam gewinnen!“ eint der Wille,<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

im organisierten Sport umfassend<br />

umzusetzen.<br />

Düsseldorf, 27. September <strong>2013</strong><br />

den die stimmberechtigten Mitglieder des<br />

DTB-Hauptausschusses, 300 Delegierte<br />

der Landesturnverbände, 20 Delegierte<br />

der Deutschen Turnerjugend (DTJ) und die<br />

Ehrenmitglieder des DTB bilden, sind weit<br />

mehr Männer als Frauen vertreten (2012:<br />

31 % Frauen). „Und dort werden die Beschlüsse<br />

gefasst“, gab Prof. Dr. Maike Tietjens<br />

zu bedenken. Sie zog das generelle<br />

Fazit: „Je weiter man nach oben kommt,<br />

umso mehr driftet es auseinander!“.<br />

Über verschiedene Projekte versuchen die<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


28 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

Prof. Dr. Maike Tietjens.<br />

(c) LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann.<br />

Verantwortlichen im DTB, mehr Frauen für<br />

Führungspositionen zu gewinnen. Prof. Dr.<br />

Maike Tietjens nannte als Stichworte in<br />

diesem Zusammenhang „Frauen-Porträts“,<br />

„Vorstandsassistenz“ und „Good Governance“.<br />

Über Porträts sollen Frauen, die<br />

als Modelle fungieren und von denen sich<br />

junge Frauen angesprochen fühlen (können),<br />

verstärkt sichtbar gemacht werden.<br />

Bei der Vorstandsassistenz geht es darum,<br />

junge Menschen früh in die Vorstandsarbeit<br />

einzubinden – einerlei auf welcher<br />

Ebene (z. B. Verein, Verband). Sie durchlaufen<br />

in der Projektphase verschiedene<br />

Positionen, erhalten auf diese Weise eine<br />

Idee vom Tätigkeitsfeld und übernehmen<br />

zudem kleine Aufgaben für die jeweiligen<br />

Funktionsträger. Dadurch entsteht eine<br />

Situation, in der beide Seiten profitieren.<br />

„Good Governance“ impliziert Maßnahmen,<br />

mit denen z. B. Korruption vorgebeugt<br />

wird oder die im Zusammenhang<br />

mit Themen wie Doping und Essstörungen<br />

sinnvoll sind. Wichtig sei es zudem, einen<br />

„Leitfaden“ zu finden, um Positionen zu<br />

besetzen. Die Rekrutierung müsse offen,<br />

formalisiert und transparent gestaltet werden,<br />

so die DTB-Vizepräsidentin.<br />

„Klartext Spitzensport“<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

Claudia Pauli<br />

TV-Verantwortliche nehmen<br />

Sportverbände in die Pflicht<br />

„Erschreckende Dominanz: Hat der Profifußball<br />

die sportliche Vielfalt zerstört?“ –<br />

Diese Frage stand bei der insgesamt dritten<br />

Auflage der vom Landessportbund<br />

Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) in diesem<br />

Jahr neu ins Leben gerufenen Reihe „Klartext<br />

Spitzensport NRW“ im Vordergrund.<br />

V.l.: Claus Lufen, Steffen Simon, Walter Schneeloch, Peter Peters. Foto: Claudia Pauli.<br />

Rund zwei Stunden diskutierten Persönlichkeiten<br />

aus dem Sportbereich mit<br />

Moderator Claus Lufen (WDR) über das<br />

komplexe Thema und vermittelten den<br />

zahlreich erschienenen Gästen aus Sport,<br />

Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Medien<br />

ihre Sichtweise darauf.<br />

Walter Schneeloch, der Präsident des LSB<br />

NRW, beispielsweise wies zu Beginn der<br />

Veranstaltung darauf hin, dass z. B. der<br />

Kinder- und Jugendsport, der Präventionsund<br />

Gesundheitssport und der Sport für<br />

Ältere schwerer medial „rüberzubringen“<br />

seien als der Spitzensport. Die Vielfalt des<br />

Sportgeschehens dürfe jedoch im Hinblick<br />

auf die mediale Darstellung nicht verloren<br />

gehen. Schließlich sei Sport „ein ganz<br />

wesentliches Kulturgut“. Er gab in diesem<br />

Zusammenhang zu bedenken: „Die Medien<br />

bestimmen ein Stück weit mit, wie<br />

Fachverbände dazu in der Lage sind, eine<br />

Sportart weiterzuentwickeln.“<br />

Steffen Simon, Sportchef beim Westdeutschen<br />

Rundfunk (WDR), erläuterte, wie es<br />

bislang eher unterrepräsentierten Sportarten<br />

gelingen kann, ebenfalls Eingang in die<br />

Fernsehberichterstattung zu finden: „Wir<br />

haben feststehende Sendezeiten für den<br />

Sport. Ggf. müssen Zeitpläne von Veranstaltungen<br />

daran angepasst werden. Wir brauchen<br />

die Hilfe von Verbänden.“ Er bemängelte,<br />

dass die Sommer-Sportarten nicht in<br />

der Weise dazu in der Lage seien, sich zu<br />

koordinieren, wie die Winter-Sportarten.<br />

Optimal wäre es aus Sicht des TV-Experten,<br />

wenn z. B. Deutsche Meisterschaften in vielen<br />

Sportarten an einem Wochenende ausgetragen<br />

würden – am besten noch dazu<br />

an einem Ort bzw. in einer Region. Daraus<br />

könnten die Fernsehanstalten „ein Riesen-<br />

Event“ machen. „Aber die Verbände argumentieren<br />

immer wieder, dass dies nicht<br />

möglich ist“, sagte Steffen Simon.<br />

In der Tat erscheint eine solche „Mammut-<br />

Veranstaltung“ extrem schwer umsetzbar<br />

– nicht allein seitens der Verbände. Heiner<br />

Brand, über mehrere Jahre Bundestrainer<br />

der deutschen Handball-Herren und aktuell<br />

Manager beim Deutschen Handballbund<br />

(DHB) für die Bereiche Nachwuchsförderung<br />

und Sponsoren, z. B. wies darauf<br />

hin, dass im Handball die Vereine eine<br />

große Rolle spielen. „Wir können Termine<br />

daher nicht so legen, wie wir wollen.“<br />

Nach Aussage von Steffen Simon bereiten<br />

auch die gewissen Planungsunsicherheiten,<br />

die in vielen Sportarten vorherrschen,<br />

Probleme: „Niemand kann sagen, wie lange<br />

ein Tischtennismatch dauert. Gleiches<br />

gilt z. B. im Tennis und im Volleyball.“ Es sei<br />

heutzutage nicht mehr möglich, so (lange)<br />

zu übertragen wie in Zeiten von Steffi Graf.<br />

Gleichzeitig habe das Erste keine Möglichkeiten,<br />

flexibel auf bestimmte Ereignisse im<br />

Sportbereich zu reagieren. Andere Sendungen,<br />

z. B. Sendungen, die den Schwerpunkt<br />

auf Information oder Kultur legen, dafür<br />

ausfallen zu lassen, sei nicht machbar.<br />

Die Podiumsgäste, darunter auch Peter Peters<br />

(Vorstandsmitglied im FC Schalke 04<br />

sowie Stellvertretender Vorsitzender der<br />

Deutschen Fußball Liga) und Hermann<br />

Korfmacher (Präsident des Westdeutschen<br />

Fußball- und Leichtathletikverbandes),<br />

tauschten an jenem Abend noch zu<br />

zahlreichen weiteren Themen (z. B. Sport<br />

als Kulturgut, Unterschiede zwischen<br />

verschiedenen öffentlich-rechtlichen TV-<br />

Sendern, veränderte Sehgewohnheiten der<br />

Fernsehzuschauer, Eingehen der Verbände<br />

auf die „Bedürfnisse“ der TV-Anstalten,<br />

Übertragung von Sportereignissen im<br />

Internet und damit in Zusammenhang<br />

stehende Restriktionen) ihre Meinungen<br />

aus, so dass die Teilnehmer an der Veranstaltung<br />

mit einem ganzen „Paket“ an<br />

Gedanken und der Absicht, diese in einem<br />

anderen Kreis weiter zu diskutieren, den<br />

Heimweg antraten.<br />

Claudia Pauli


Rheinische Turnerjugend<br />

29<br />

Die RTJ informiert<br />

Vielfältige Aktionen<br />

Die Rheinische Turnerjugend (RTJ)<br />

ruft kontinuierlich neue, schöne Aktionen<br />

ins Leben und weist auf interessante<br />

Angebote hin. Wussten Sie<br />

schon, dass …<br />

• … die RTJ den<br />

„RTJ Newcomer<br />

2014“<br />

sucht? Dabei handelt es sich um<br />

einen Jugendlichen bzw. einen<br />

jungen Menschen, der in den vergangen<br />

zwölf Monaten neu in die<br />

ehrenamtliche Arbeit auf Landes-,<br />

Verbands-, Gau- oder Vereinsebene<br />

im Rheinischen Turnerbund<br />

eingestiegen ist und sich u. a.<br />

durch über den Rahmen eines<br />

Amtes hinausgehendes Engagement<br />

auszeichnet.<br />

• … es auch im Bereich des Kinderturnens<br />

möglich ist, die Qualitätssiegel<br />

„PLUSPUNKT GE-<br />

SUNDHEIT.DTB“ und „Sport pro<br />

Gesundheit“ zu erhalten?<br />

• … geschulte RTJ-Mitarbeiter im<br />

gesamten Verbandsgebiet Vereine<br />

beraten und bei der Gründung<br />

eines Kinderturn-Clubs unterstützend<br />

tätig sind?<br />

• … zur RTJ<br />

Turnshow<br />

2014 am 29.<br />

März kommenden Jahres in Gummersbach<br />

über 2.000 Zuschauer<br />

erwartet werden?<br />

• … der <strong>RTB</strong> im Jahr 2014 die Ausrichtung<br />

von Kinder- und Jugenderholungs-/-Freizeitmaßnahmen<br />

von Turnvereinen mit einem<br />

Fördersatz von bis zu 15,- € pro<br />

Tag und Teilnehmer fördert?<br />

Ausführliche Informationen dazu<br />

erhalten Sie auf der RTJ-Homepage<br />

unter www.rtj.de bzw. unter www.<br />

rtj/kinderturnen.de.<br />

CP<br />

Herbstfreizeit<br />

„Sport meets Musical“<br />

In den Herbstferien reisten 21 Mädchen<br />

im Alter von 8 bis 13 Jahren für eine Woche<br />

ins Jugendferiendorf Hinsbeck des<br />

Landessportbundes Nordrhein-Westfalen<br />

(LSB NRW), um dort eine Woche lang zu<br />

turnen und viel Spaß zu haben. Unter dem<br />

Motto „Sport meets Musical“ studierten<br />

die Turnerinnen ein Theaterstück ein, das<br />

sie in der Woche selbst schrieben. Auch<br />

Kulissen wurden gebaut und nebenbei<br />

wurde noch einiges mehr unternommen:<br />

Schwimmen, Kino und Ausflüge in den<br />

Wald waren nur einige der Highlights. Der<br />

Spaß kam keinesfalls zu kurz und auch das<br />

Wetter spielte mit, indem es spätsommerliche<br />

Temperaturen bescherte.<br />

Carolin Kurzyna<br />

Nachfolgend berichtet eine<br />

Teilnehmerin über die Herbstfreizeit:<br />

„Beladen mit schweren Taschen gingen meine<br />

Cousinen und ich durch das Tor des Feriendorfes<br />

Hinsbeck, wo schon unsere Eltern<br />

und sogar unsere Großeltern waren. Bald<br />

darauf fanden wir auch einen unserer Betreuer,<br />

Uwe, der uns unsere Hütte zuteilte.<br />

Hütte sieben, wie die sieben Zwerge oder<br />

Berge usw., eine Märchenzahl. Die Hütte<br />

lag in der Ecke des Süddorfs, wo alle 21<br />

Mädchen untergebracht waren.<br />

Zur Begrüßung flog mir ein Blatt ins Gesicht.<br />

Es ist halt Herbst, dachte ich mir,<br />

und wir betraten die Hütte. Wir schauten<br />

uns im Raum um, doch darin waren keine<br />

Betten. Sollten wir etwa auf dem Boden<br />

schlafen? Doch dann bemerkten wir, dass<br />

eine Treppe nach oben führte, und gingen<br />

hinauf. Der Raum war gemütlich, mit vielen<br />

Betten, von denen wir uns sofort die<br />

am Fenster sicherten. Bald darauf kamen<br />

noch andere Mädchen in die Hütte, und<br />

gemeinsam aßen wir den Süßigkeitenvorrat,<br />

der eigentlich für die ganze Woche<br />

gedacht war.<br />

Wer braucht Leinwände, wenn man Betreuer<br />

anmalen kann …?<br />

Das Publikum konnte über Pyramiden staunen. Fotos: Gudrun Goldau.<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong>


30 Rheinische Turnerjugend Bücher<br />

Auch die Kostüme wurden selbst kreiert.<br />

Gruppenfoto der Teilnehmerinnen an der Freizeit.<br />

Die Tage darauf vergingen sehr schnell.<br />

Wir machten Ausflüge ins Dorf, eine<br />

Nachtwanderung im Wald, grillten und<br />

schrieben ein Theaterstück/Musical, wofür<br />

wir fleißig übten. Die Zeit verging viel zu<br />

schnell und so kam der letzte Tag und somit<br />

auch die Aufführung unseres Musicals.<br />

Den Vormittag über probten wir, aßen und<br />

tauschten Adressen aus, da wir alle neue<br />

Freunde gefunden hatten. Dann standen<br />

die Aufführung, vor unseren Familien und<br />

Freunden, die reibungslos klappte, und<br />

der Abschied von den Mädchen an. Es war<br />

schon traurig, aber man sieht sich immer<br />

zweimal im Leben. Ich freu mich schon.<br />

So war die Woche im Feriendorf Hinsbeck<br />

unter dem Motto ‚Sport meets musical‘.“<br />

Nina Zadon (13)<br />

Das Web-Adressbuch<br />

für Deutschland 2014<br />

Zu bestimmten Themen sind inhaltlich<br />

empfehlenswerte Webseiten nur sehr<br />

schwer im Internet zu finden. In diesen<br />

Fällen kann „Das Web-Adressbuch für<br />

Deutschland“ weiterhelfen. Es beinhaltet<br />

RTZ 12/<strong>2013</strong><br />

rund 6.000 der nach Einschätzung der<br />

Redaktion des Nachschlagewerks „wichtigsten<br />

deutschen Internet-Adressen“.<br />

Wer mit Hilfe des „Web-Adressbuch für<br />

Deutschland 2014“ recherchiert, der stößt<br />

nicht selten auch auf Links zu Onlinepräsenzen<br />

oder Themen, an die er bei der<br />

Suche mittels Suchmaschine (vermutlich)<br />

nicht gedacht hätte. Enthalten sind in<br />

der aktuellen Ausgabe Internet-Adressen<br />

zu mehr als 1.000 Themengebieten. Traditionell<br />

steht eines dabei in besonderer<br />

Weise im Fokus: Diesmal beschäftigt<br />

sich das Special mit „aktuellen Trends im<br />

Netz“. 3D-Drucker, Blogs und ihre Erstellung,<br />

E-Books, Informationen rund um<br />

Homepages (Webspace, Domain-Abfrage,<br />

Vorlagen etc.), Twitter, Podcasts sowie<br />

Smartphones & Tablets sind nur einige<br />

Stichworte, zu denen im „Web-Adressbuch<br />

für Deutschland 2014“ zahlreiche geprüfte<br />

Links zu finden sind. Darüber hinaus<br />

erhält der Leser unter anderem Tipps zu<br />

hilfreichen Webseiten in den Bereichen<br />

„Arbeit & Beruf“, „Bildung & Lernen“, „Einkaufen“,<br />

„Geld & Finanzen“, „Gesundheit“,<br />

„Medien“, „Urlaub & Reise“ und natürlich<br />

„Sport“. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht<br />

allein auf einzelnen Sportarten, sondern es<br />

werden auch Links zu sportartenübergreifenden<br />

Themen (z. B. Sportzeitschriften,<br />

Sportartikel, Sportergebnisse) präsentiert.<br />

Das Web-Adressbuch<br />

für Deutschland 2014<br />

Ausgewählt:<br />

Die besten Surftipps aus dem Internet<br />

Mathias Weber (Hrsg.)<br />

m.w. Verlag, <strong>2013</strong><br />

17. völlig überarbeitete und<br />

aktualisierte Auflage<br />

ISBN: 978-3-934517-43-1<br />

Preis: 16,90 Euro<br />

CP

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