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Einkaufserlebnis Heidelberg - Stadt Heidelberg

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Kultur und Freizeit stadtblatt - 27. November 2013 12<br />

<strong>Heidelberg</strong> will UNESCO-Literaturstadt werden<br />

Bewerbungsschrift wird im Januar 2014 bei der UNESCO eingereicht<br />

<strong>Heidelberg</strong> bewirbt sich um die<br />

Aufnahme in das Creative Cities-<br />

Netzwerk der UNESCO als Literaturstadt.<br />

Ein 15-köpfiges Expertenkomitee aus<br />

den Bereichen Kultur, Literaturvermittlung,<br />

Wissenschaft, Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft hat in den vergangenen<br />

Monaten eine 150-seitige Bewerbungsschrift<br />

verfasst. Sie soll Ende<br />

Januar 2014 bei der UNESCO eingereicht<br />

werden. Mit einer Entscheidung<br />

der UNESCO wird bis November<br />

2014 gerechnet.<br />

Gemeinsam für die Literaturstadt: Das Expertenkomitee mit den Projektkoordinatoren<br />

Frank Zumbruch und Alexandra Eberhard (5. u. 6. v.r.) sowie OB Würzner<br />

und Bürgermeister Gerner.<br />

Foto: Rothe<br />

Öffentlich vorgestellt wurde die Bewerbungsschrift<br />

am 19. November im<br />

Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum<br />

in der ehemaligen Feuerwache. In<br />

der Publikation wird ausführlich dargestellt,<br />

was die Literaturstadt <strong>Heidelberg</strong><br />

ausmacht: von der großen literarischen<br />

Tradition bis hin zum zukunftsfähigen<br />

Standort für Technologie und Medien.<br />

Der Bewerbungsschrift ist der Essay der<br />

Schriftstellerin Jagoda Marinić „<strong>Heidelberg</strong><br />

– die <strong>Stadt</strong> des magischen Denkens“<br />

vorangestellt sowie ein Unterstützungsschreiben<br />

des Oberbürgermeisters.<br />

Finanziell unterstützt wurde die<br />

Bewerbungsschrift von der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />

und der Lautenschläger-Stiftung.<br />

„Schon der Bewerbungsprozess<br />

um den Titel der UNESCO-Literaturstadt<br />

hat Impulse gegeben und neue<br />

Projekte und Kooperationen mit den<br />

weiteren UNESCO Creative Cities<br />

entstehen lassen“, sagte OB Dr. Eckart<br />

Würzner bei der Vorstellung der Bewerbung.<br />

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner<br />

als Initiator der Bewerbung betonte,<br />

er verstehe die Mitgliedschaft als Ar-<br />

beitsauftrag und Verpflichtung, als eine<br />

Identitätserklärung.<br />

Von der Auszeichnung verspricht sich<br />

<strong>Heidelberg</strong> neben der Stärkung der internationalen<br />

Wahrnehmung <strong>Heidelberg</strong>s<br />

als Literaturstadt und positiven<br />

Auswirkungen auf den Kulturtourismus<br />

auch den permanenten Wissenstransfer<br />

durch den Austausch mit den Mitgliedern<br />

im Creative Cities Netzwerk. eu<br />

City of Literature<br />

Das UNESCO-<br />

P r o g r a m m<br />

„Creative Cities“<br />

vernetzt<br />

weltweit Städte,<br />

die Erfahrungen<br />

und Ideen<br />

in den Sparten<br />

Film, Musik, Design, Gastronomie,<br />

Medienkunst, Handwerk und<br />

Literatur austauschen. Bislang ist<br />

eine deutsche <strong>Stadt</strong> Mitglied im<br />

UNESCO-Netzwerk: Berlin als<br />

City of Design. Weltweit gibt es<br />

derzeit sieben UNESCO-Literaturstädte:<br />

Edinburgh, Iowa City,<br />

Melbourne, Dublin, Reykjavík,<br />

Norwich und Kraków. Die Aufnahme<br />

im UNESCO-Netzwerk ist<br />

als Auszeichnung und Auftrag zu<br />

verstehen. Gewünscht sind neben<br />

der Weiterentwicklung auf lokaler<br />

Ebene die projektbezogene interkontinentale<br />

Zusammenarbeit.<br />

Die Bewerbungsschrift gibt es<br />

zum Download im Internet unter<br />

www.literaturstadt-heidelberg.de.<br />

GMD dirigiert in Tokio<br />

Das Konzert ist seit Monaten komplett ausverkauft<br />

Eine Frau für die Kultur<br />

Dr. Andrea Edel leitet künftig das Kulturamt<br />

Neben seinem Erfolg als <strong>Heidelberg</strong>er<br />

Generalmusikdirektor ist Yordan<br />

Kamdzhalov auch international tätig<br />

und gefragt. Am 6. Dezember 2013<br />

gibt er in Tokio sein Debüt mit dem<br />

New Japan Philharmonic Orchestra.<br />

Dieses Orchester hat bereits unter so<br />

namhaften Dirigenten wie Valery<br />

Gergiev, Seiji Ozawa, Ingo Metzmacher,<br />

Daniel Harding und Mstislav<br />

Rostropovich gespielt. Das Gastkonzert<br />

in Tokio ist bereits seit Monaten<br />

komplett ausverkauft. Yordan Kamdzhalov<br />

knüpft damit an eine Reihe erfolgreicher<br />

internationaler Gastdirigate<br />

in Europa, Asien und Amerika an.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Dirigent ist<br />

der <strong>Heidelberg</strong>er GMD auch im humanistischen<br />

Bereich international engagiert.<br />

Zudem wurde Yordan Kamdzhalov<br />

eingeladen, 2015 als Jury-Mitglied<br />

beim internationalen Wettbewerb<br />

„Jorma Panula Conducting Competition“<br />

in Finnland mitzuwirken. Damit<br />

Yordan Kamdzhalov<br />

Foto: Merdes<br />

hat er die Ehre wie auch die Verantwortung,<br />

die Besten in der nächsten<br />

Generation von Dirigenten mit auszuwählen.<br />

Er selbst hatte diesen Wettbewerb<br />

im Jahre 2009 gewonnen.<br />

Dr. Andrea Edel wird ab 1. April<br />

2014 neue Leiterin des Kulturamtes<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong>. Der Gemeinderat<br />

votierte am 21. November<br />

mit sehr großer Mehrheit für<br />

die 50-jährige Kunsthistorikerin<br />

und Musikerin.<br />

Edel ist derzeit Direktorin des Referats<br />

Kultur der <strong>Stadt</strong> Kaiserslautern. Sie<br />

tritt die Nachfolge von Hans-Martin<br />

Mumm an, der nach 16-jähriger<br />

Amtszeit im kommenden Jahr in den<br />

Ruhestand geht. Edel hatte sich gegen<br />

74 Mitbewerberinnen und Mitbewerber<br />

durchgesetzt. „Dr. Andrea Edel<br />

bringt die Erfahrungen der Arbeit an<br />

einem Hochschulstandort mit nach<br />

<strong>Heidelberg</strong>. Ich freue mich, dass wir<br />

von ihrer Sachkenntnis im Bereich der<br />

Zusammenarbeit von Kultur und<br />

Wissenschaft profitieren können“, erklärte<br />

OB Dr. Eckart Würzner.<br />

Andrea Edel, geboren 1963, studierte<br />

Musik an der Hochschule für<br />

Musik und<br />

Darstellende<br />

K u n s t<br />

F r a n k f u r t<br />

am Main sowie<br />

Kunstgeschichte<br />

an<br />

den Univers<br />

i t ä t e n<br />

F r a n k f u r t<br />

am Main,<br />

Freiburg im Breisgau, Gießen und<br />

Bern. Ihre Dissertation verfasste sie<br />

über den französischen Kunsttheoretiker<br />

und Kulturpolitiker Charles<br />

Blanc. Von 1994 bis 1996 leitete Edel<br />

die Plakatsammlung am Museum für<br />

Angewandte Kunst Köln. Seit 1997 ist<br />

sie Direktorin des Referats Kultur der<br />

<strong>Stadt</strong> Kaiserslautern. Von 2005 bis<br />

2007 war Edel außerdem Lehrbeauftragte<br />

für Kunstgeschichte im Studiengang<br />

„Virtual Design“ an der Fachhochschule<br />

Kaiserslautern und für<br />

„Synästhetik“ an der Hochschule der<br />

Bildenden Künste Saar. eu

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