Anlage 6.2 - DB Netz AG

Bahnbetrieb
Betriebsleitstellen
Kodierung der Zusatzverspätungen 420.9001
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4 Kodierungsprinzip
1. Aus der ressourcen- und prozessorientierten
Betrachtung ergeben sich die Zuständigkeiten für
Anlagen und Prozesse. Die Zuordnung der
Zusatzverspätungen zu den Kodierungen orientiert
sich an der Zuständigkeit für die Störungsquelle.
2. Zusatzverspätungen bis zum Störungsort werden
Primärkodierungen zugeordnet, das heißt:
- Zusatzverspätungen durch Staueffekte vor
und bis einschließlich Störungsort (auch regionalbereichsübergreifend)
- Zusatzverspätungen durch Abstellungen vor
und am Störungsort (ggf. auch vorsorglich)
- Zusatzverspätungen durch Umleitungen, jedoch
nicht Zugfolge oder Verdrängungen auf Umleitungsstrecken
(dann Kodierungen 91 oder 92)
- Zusatzverspätungen durch Aushändigen von
Befehlen und Fahrplanmitteilungen
(Siehe Prinzipdarstellung Ril 420.9001A03, Bild 1).
Primärkodierung
- räumliche
Zuordnung
Hinweis:
Zusatzverspätungen im weiteren Zuglauf nach dem
Störungsort werden den Sekundärkodierungen gemäß
Pkt. 6 zugeordnet, sofern keine erneute Störung
vorliegt. Das gilt auch für Zusatzverspätungen durch
Verspätungsübertragung auf andere, nicht direkt von
einer Störung betroffene Züge.
3. Die Zuordnung der Zusatzverspätungen zu den
Primärkodierungen erfolgt so lange, bis Staueffekte
beseitigt sind und geplante Trassen wieder belegt
werden können. Nach dem Ende einer Störung
können Zusatzverspätungen, die prozessbedingt aus
dieser Störung resultieren, noch bis zu 4 Stunden der
ursächlichen Primärkodierung zugewiesen werden.
Zusatzverspätungen, die nach diesem Zeitraum
weiterhin auftreten, dürfen nicht mehr dieser Störung
zugeordnet werden.
Zuständigkeitsprinzip
Primärkodierung
- zeitliche
Zuordnung
Fachautor I.NPB 1 (A); Oliver Günther; Tel.: (955) 31 482 Gültig ab 14.12.2014