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AUSBLICK<br />

M<br />

ittelständische Unternehmen tun sich zunehmend schwer, offene Stellen<br />

zeitnah mit geeigneten Kandidaten zu b<strong>es</strong>etzen. <strong>Die</strong> Gründe<br />

dafür sind vielfältig: Mancher Hidden Champion hat sich so gut in<br />

der Provinz versteckt, dass qualifizierte Köpfe schon aufgrund der<br />

Ortswahl von einer Bewerbung absehen; andere Mittelständler<br />

mögen zwar in einer attraktiven Region sitzen – doch dort zieht<br />

womöglich der benachbarte Großkonzern mit strahlender Arbeitgebermarke<br />

einen Großteil qualifizierter Kandidaten an. Typisch sind auch höhere<br />

Gehälter, die von größeren Unternehmen gezahlt werden und schlichtweg die Tatsache,<br />

dass viele mittelständische Unternehmen – selbst zahlreiche Weltmarktführer<br />

– jenseits ihrer Branche weitgehend unbekannt sind.<br />

<strong>Die</strong>se Situation haben die Teilnehmer-Unternehmen di<strong>es</strong>er <strong>Studie</strong> erkannt und erwarten,<br />

dass sie zukünftig viel aktiver nach Kandidaten suchen müssen als bisher. So<br />

steht für sie beispielsweise das Thema „Active Sourcing“ ganz oben auf der Agenda<br />

beim Recruiting der Zukunft. <strong>Die</strong> Unternehmen wissen auch, dass sie über das Personalmarketing<br />

in Online-Job-Börsen hinaus stark in die sozialen Netzwerke gehen<br />

müssen, um hoch qualifizierte Kandidaten zu finden.<br />

„Der Mittelstand hat die<br />

Recruiting-Trends im<br />

Blick. Zeit zu handeln!<br />

Insg<strong>es</strong>amt hat der Mittelstand also die aktuellen Recruiting-Trends im Blick und signalisiert<br />

in einigen Punkten ihrer bisherigen Arbeit durchaus Selbstkritik. Doch ist<br />

der Handlungsdruck für Veränderungen – vor allem auch bei den Themen Employer<br />

Branding und Proz<strong>es</strong>se – in Anbetracht d<strong>es</strong> drohenden Fachkräftemangels wirklich<br />

groß genug? <strong>Die</strong> Ergebnisse der Abschlussfrage lassen <strong>hier</strong> leider durchaus leise<br />

Zweifel aufkommen: „Wie zufrieden sind Sie insg<strong>es</strong>amt mit Ihrem<br />

Rekrutierungsproz<strong>es</strong>s?“ Der Mittelwert von 4 und ein Median von 3 auf der Skala von<br />

„1 = sehr zufrieden“ bis „10 = sehr unzufrieden“ zeugt trotz allem von einer gewissen<br />

Zufriedenheit. Nur knapp 20 Prozent der Befragten sind mit dem Recruiting im<br />

Unternehmen unzufrieden (Bewertungen schlechter als 5). Kleinere Unternehmen sind<br />

zudem zufriedener als größere Unternehmen.<br />

TRENDSCOUTS IM UNTERNEHMEN<br />

Was in anderen Bereichen der Werbung gilt, hat auch im Recruiting B<strong>es</strong>tand: Zielgruppen<br />

wollen immer spezifischer ang<strong>es</strong>prochen werden. Auch für die verschiedenen<br />

Kandidatengruppen empfiehlt sich also eine individuellere Ansprache. Teilweise<br />

sind für die verschiedenen Zielgruppen auch gänzlich unterschiedliche Strategien<br />

erforderlich. <strong>Die</strong> Unternehmen wissen das einerseits; gleichzeitig sind di<strong>es</strong>e modernen<br />

Formen der Rekrutierung für viele Mittelständler noch Neuland.<br />

Das gilt insb<strong>es</strong>ondere für das Thema „Mobile Recruitment“. Während bei vielen<br />

grundsätzlichen Fragen der Rekrutierung eine hohe Übereinstimmung in der Bewertung<br />

zwischen der Managementebene (Personalleiter, Leiter Recruitment) und der tendenziell<br />

jüngeren Expertenebene (Recruiter, Personalreferenten) herrscht, kommen<br />

<strong>hier</strong> sehr auffällige Abweichungen zutage. <strong>Die</strong> Expertenebene bewertet die Mobile-<br />

Themen in der Rekrutierung durchweg wichtiger als die Management-Ebene.<br />

Es lässt sich anhand der <strong>Studie</strong>nergebnisse nicht beantworten, ob die unterschiedliche<br />

Bewertung d<strong>es</strong> Mobile Recruitment ein Generationenphänomen widerspiegelt:<br />

Babyboomer gegenüber Generation Facebook? Stationär<strong>es</strong> Internet versus mobil<strong>es</strong><br />

28<br />

Recruiting-<strong>Studie</strong> 2013<br />

www.personalwirtschaft.de

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