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BESETZUNGSLÜCKEN<br />

ANFORDERUNGEN AN DIE KANDIDATEN<br />

Um zu verstehen, wo die Stärken und Schwächen der eigenen Rekrutierung liegen,<br />

ist <strong>es</strong> für die Unternehmen wichtig, den Rekrutierungsproz<strong>es</strong>s aus verschiedenen<br />

Perspektiven zu beleuchten. B<strong>es</strong>onders wertvoll sind dabei der Blick auf die Anforderungen<br />

an die Kandidaten und eine Analyse der wichtigsten Gründe, wenn <strong>es</strong> nicht<br />

zu einer Einstellung gekommen ist.<br />

Ein häufig<strong>es</strong> Problem bei Organisationen ist, dass die Proz<strong>es</strong>se sehr stark aus der Innenperspektive<br />

betrachtet werden. Ein Beispiel: Nach der Einführung von Rekrutierungs-<br />

Webseiten haben die Eingabemasken für die Kandidaten vor Kriterien nur so<br />

g<strong>es</strong>trotzt, um anschließend die Bewerbungen möglichst gut auswerten zu können.<br />

Der Aufwand für die Kandidaten blieb dabei zunächst unbeachtet. Dass dadurch der<br />

eine oder andere inter<strong>es</strong>sante Kandidat abg<strong>es</strong>chreckt wurde, steht zu vermuten.<br />

Inzwischen ist Nutzerfreundlichkeit zur Maxime bei Online-Servic<strong>es</strong> geworden. Daher<br />

spricht viel<strong>es</strong> dafür, dass di<strong>es</strong>e veränderte Erwartungshaltung b<strong>es</strong>onders bei jüngeren<br />

Bewerbern auch bei der Rekrutierung gilt. Endet eine gelungene Rekrutierungskampagne<br />

also auf einer „Old-School-Registrierungsseite“, kann ein Teil d<strong>es</strong> guten<br />

Eindrucks dahin sein.<br />

„Ein Bewerbungsanschreiben<br />

ist auch<br />

im Online-Proz<strong>es</strong>s<br />

unverzichtbar.<br />

Einige Vorreiter in Sachen Rekrutierung vermeiden inzwischen im Erstkontakt die<br />

Hürde ein<strong>es</strong> umfangreichen Registrierungsvorgangs und fragen nur ein sehr reduziert<strong>es</strong><br />

Set an Informationen ab, die dann in der Folge vertieft werden. Ziel ist <strong>es</strong><br />

dabei, möglichst schnell in eine Interaktion zu treten, um die Zahl der Kandidaten<br />

insg<strong>es</strong>amt zu erhöhen und darüber<br />

auch die Chance auf mehr geeignete<br />

Kandidaten zu steigern. Bezogen auf<br />

Rekrutierungsm<strong>es</strong>sen sei als Beispiel<br />

genannt, dass Kandidaten mit ihrem<br />

Smartphone den 2D-Barcode ein<strong>es</strong><br />

inter<strong>es</strong>santen Job-Angebots scannen,<br />

die ersten Informationen eingeben und<br />

schon ist der Kontakt herg<strong>es</strong>tellt. Visitenkarten<br />

oder Bewerberbögen müssen<br />

nicht mehr eing<strong>es</strong>cannt oder abgetippt<br />

werden. Das spart Zeit und<br />

b<strong>es</strong>chleunigt den Proz<strong>es</strong>s.<br />

Um zu analysieren, wie innovativ und<br />

bewerberorientiert die mittelständischen<br />

Unternehmen agieren, wurden<br />

die Teilnehmer gebeten, verschiedene<br />

Aussagen auf einer Skala von „1 = stimme<br />

voll zu“ bis „10 = stimme gar nicht<br />

zu“ zu bewerten.<br />

Dabei zeigt sich ein insg<strong>es</strong>amt eher<br />

klassisch<strong>es</strong> Verständnis der Anforderungen,<br />

wie eine Bewerbung auszusehen<br />

hat und was einem Kandidaten<br />

abverlangt werden darf. So erhält die<br />

ANFORDERUNGEN AN DEN BEWERBUNGSPROZESS<br />

Wie bewerten Sie die folgenden Aussagen?<br />

(1 = stimme voll zu; 10 = stimme gar nicht zu, n = 174)<br />

Das Bewerbungsanschreiben ist für die<br />

Bewerberauswahl unverzichtbar.<br />

Bewerber, die nicht bereit sind, eine Online-Bewerbung<br />

vollständig auszufüllen (Dauer ca. 20-40 Minuten),<br />

haben kein wirklich<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se.<br />

Wir überprüfen regelmäßig unser Recruitingssystem in<br />

Hinblick auf Optimierung- und Modernisierungspotenzial.<br />

Ein Online-Bewerbungsformular kann niemals so aussagekräftig<br />

sein wie ein klassischer Lebenslauf (Word, PDF).<br />

<strong>Die</strong> Bereitstellung ein<strong>es</strong> Links auf ein gepflegt<strong>es</strong><br />

Netzwerkprofil (z.B. XING, Linkedin o.Ä.) ist für den<br />

ersten Auswahlschritt im Recruitingproz<strong>es</strong>s ausreichend.<br />

Ein Bewerbungsvideo ist ein adäquater Ersatz für eine<br />

klassische Bewerbungsmappe.<br />

Recruitingsysteme müssen insb<strong>es</strong>ondere für Recruiter<br />

und Manager anwenderfreundlich sein. <strong>Die</strong> Usability<br />

für Bewerber ist zweitrangig.<br />

3,5<br />

2,0<br />

4,8<br />

4,0<br />

5,1<br />

4,0<br />

5,3<br />

5,0<br />

6,5<br />

7,0<br />

7,2<br />

8,0<br />

7,6<br />

8,5<br />

1<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Mittelwert<br />

Median<br />

Abbildung 4<br />

<strong>Die</strong> befragten Unternehmen stellen<br />

klassisch hohe Anforderungen an die<br />

Bewerbungen.<br />

Recruiting-<strong>Studie</strong> 2013 www.personalwirtschaft.de 9

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