Belebung der Gemeindearbeit - Glaube + Heimat
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6 Region Eisenach–Erfurt<br />
Nr. 36 vom 8. September 2013<br />
15. Sonntag nach Trinitatis<br />
Notiert<br />
Ökumenischer<br />
Waldgottesdienst<br />
Mühlhausen (mkz) – Zum traditionellen<br />
ökumenischen Waldgottesdienst<br />
bei Günzel’s Ruh in Mühlhausen<br />
lädt <strong>der</strong> Waldverein am<br />
7. September ein. Mit dem Bus Linie<br />
5 ist <strong>der</strong> Veranstaltungsort (Haltestelle<br />
Prinzenhaus/Waldcafé) gut<br />
zu erreichen. Geleitet wird <strong>der</strong> Gottesdienst,<br />
<strong>der</strong> um 10.30 Uhr beginnt,<br />
von Pfarrerin Christiane<br />
Apitzsch-Pokoj und Dechant Gerhard<br />
Stöber.<br />
Ministerpräsidentin<br />
besucht Grundschule<br />
Gotha (mkz) – Anlässlich ihres<br />
20-jährigen Bestehens wird Thüringens<br />
Ministerpräsidentin Christine<br />
Lieberknecht die Evangelische<br />
Grundschule Gotha besuchen. Hier<br />
wird sie vom Vorstandsvorsitzenden<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Schulstiftung<br />
Marco Eberl, Schulleiterin Susanne<br />
Fiedler und allen 273 Schülerinnen<br />
und Schülern im Feierraum<br />
begrüßt. Nach einem bunten Programm<br />
führen sie die Schülersprecher<br />
durch das Haus.<br />
6. September, 9 bis 10.30 Uhr, An <strong>der</strong><br />
Wolfgangwiese 17–19<br />
Buntglasfenster<br />
für die Nikolaikirche<br />
Eisenach (epd) – In <strong>der</strong> romanischen<br />
Nikolaikirche in Eisenach<br />
sind bei einem Festgottesdienst am<br />
29. August drei weitere mo<strong>der</strong>ne<br />
Buntglasfenster eingeweiht worden.<br />
Dies sei ein weiterer Schritt<br />
zur Ausstattung <strong>der</strong> gesamten Kirche<br />
mit Fenstern des Thüringer<br />
Glasgestalters Wolfgang Nickel,<br />
teilte das Kirchenamt mit. Die ersten<br />
vier Fenster wurden vor einem<br />
Jahr eingebaut. Das Gesamtvorhaben<br />
werde von <strong>der</strong> Stifterin Monika<br />
Wiegandt aus Stuttgart finanziert.<br />
Der Glaskünstler hat bereits Fenster<br />
für zahlreiche Kirchen in Thüringen<br />
gestaltet, darunter in Erfurt<br />
in <strong>der</strong> Michaeliskirche und in <strong>der</strong><br />
Severikirche.<br />
Anzeige<br />
<strong>Belebung</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeindearbeit</strong><br />
Kirchengemeinde Frömmstedt feiert 20-jähriges Bestehen des Seniorenbüros<br />
Ursula Plamper, Kathrin Ortmann und Pfarrer Jens Bechtloff in <strong>der</strong> Johanniskirche<br />
Frömmstedt<br />
Foto: Ursula Tunze<br />
Eigentlich stehen Kirchenbänke im<br />
Gotteshaus. In Frömmstedt (Region<br />
Artern) jedoch hat Pfarrer Jens<br />
Bechtloff einige mit dem Logo <strong>der</strong><br />
Gemeindekirchenratswahlen an markanten<br />
Stellen im Ort aufgestellt, um<br />
die Gemeindeglie<strong>der</strong> zu motivieren,<br />
für die anstehende Wahl im Oktober<br />
zu kandidieren. »Wir wollen die<br />
bewährte Struktur nicht aufgeben.<br />
Das gelingt uns nur, wenn sich noch<br />
mehr Gemeindeglie<strong>der</strong> ehrenamtlich<br />
engagieren«, so <strong>der</strong> Pfarrer, <strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Regionalgemeinde<br />
Kindelbrück zehn Gemeinden betreut,<br />
zu dieser ungewöhnlichen Aktion.<br />
Zwar tragen viele aktiv zum Gemeindeleben<br />
bei, doch »wäre es<br />
wünschenswert, wenn zu den monatlichen<br />
Gottesdiensten mehr Besucher<br />
kämen«, schätzt er ein. Gut besucht<br />
hingegen sind zur »Tour de<br />
Frömmschdt« <strong>der</strong> Radfahrergottesdienst<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gottesdienst beim<br />
Wie<strong>der</strong>sehensfest <strong>der</strong> über 64-Jährigen,<br />
das dieses Jahr am zweiten Septemberwochenende<br />
stattfindet. Organisiert<br />
von <strong>der</strong> Kirchengemeinde und<br />
dem Evangelischen Seniorenbüro<br />
treffen sich dabei seit 2008 die Goldenen<br />
Konfirmanden, die einst in<br />
Frömmstedt lebten. »Es ist das größte<br />
Kirchenfest im Ort. Wir erwarten etwa<br />
80 Gäste«, erzählt Ursula Plamper<br />
vom Gemeindekirchenrat. Viele von<br />
ihnen werden dann auch in die Johanniskirche<br />
kommen.<br />
1344 erstmals erwähnt, beeindruckt<br />
die Kirche durch architektonische<br />
und bauliche Beson<strong>der</strong>heiten,<br />
wie dem Hochaltar mit Flügelschrein<br />
o<strong>der</strong> dem im Kirchenraum befindlichen<br />
Uhrwerk <strong>der</strong> Turmuhr. Nach<br />
dem Einsturz anfangs <strong>der</strong> 1980er Jahre<br />
wurde das Kirchenschiffdach 2007<br />
im mo<strong>der</strong>nen Stil wie<strong>der</strong> aufgebaut,<br />
bekam eine Solaranlage und wurde<br />
mit dem historischen Kirchenteil verbunden.<br />
Seit August 2006 ist die Johanniskirche<br />
offene Radfahrerkirche. Am<br />
Wipper-Unstrut-Radwan<strong>der</strong>weg gelegen,<br />
nutzen von Mai bis zum Herbst<br />
Radtouristen das Gotteshaus für Gebete,<br />
Meditation und zum Verweilen.<br />
Eine offene Kirche, die auch für<br />
Konzerte verschiedener Genres, Begegnungen<br />
und Aktivitäten des in<br />
Frömmstedt seit 20 Jahren tätigen<br />
Evangelischen Seniorenbüros genutzt<br />
wird.<br />
1993 als Bundesmodellprojekt gegründet,<br />
ist es in Thüringen das einzige<br />
Seniorenbüro im ländlichen<br />
Raum. Träger ist die Evangelische Regionalgemeinde<br />
Kindelbrück. Nach<br />
dem Ende <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Bund<br />
und Land sind es <strong>der</strong> Landkreis Sömmerda<br />
und die Evangelische Regionalgemeinde,<br />
die heute den Fortbestand<br />
des Büros sichern. Im ehemaligen<br />
Pfarrhaus hält Kathrin Ortmann<br />
auf Minijob-Basis die organisatorischen<br />
Fäden zusammen. Die inhaltliche<br />
Arbeit erfolgt ehrenamtlich. »Das<br />
Seniorenbüro hat im Ort viel verän<strong>der</strong>t.<br />
Wir sind offen für alle älteren<br />
Menschen«, erzählt Ursula Plamper,<br />
die von Anfang an mit dem Herzen<br />
Gemeindeleben<br />
Brückenbauer mit Herz<br />
Friedensfest auf dem Theaterplatz in Nordhausen<br />
Nach 25 Jahren war es für Pfarrer<br />
Peter Kube Zeit, etwas an<strong>der</strong>es<br />
anzufangen. Seinen Abschied feierte<br />
er im Rahmen des Friedensfestes am<br />
1. September, dem Weltfriedenstag,<br />
auf dem Nordhäuser Theaterplatz.<br />
Eine internationale Kaffeetafel bot<br />
den passenden Rahmen, ihm »Auf<br />
Wie<strong>der</strong>sehen!« zu sagen. Diese war<br />
eingebettet in eine informative Veranstaltung<br />
und eine Diskussionsrunde<br />
von »Cultural Clash Nomand«, einer<br />
Projektgruppe, die mit einer mobilen<br />
Ausstellung von Leipzig nach Genf<br />
unterwegs ist.<br />
Superintendent Michael Bornschein<br />
dankte Kube für sein Engagement,<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Flüchtlinge<br />
und Benachteiligte. »Du hast unseren<br />
Kirchenkreis ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t<br />
mit all deinen Gaben und Grenzen<br />
dabei ist. Dabei gelang es, interessante<br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong> zu entwickeln. So gibt<br />
es einen Chor und eine Sportgruppe.<br />
Regelmäßige Kaffeenachmittage stehen<br />
genauso auf dem Programm wie<br />
jährliche Pflanzaktionen. Bereits zum<br />
14. Mal organisiert das Büro vom 21.<br />
bis 30. Oktober die Hobbygalerie<br />
»Kreativ im Alter« im Sparkassentreff<br />
1a in Sömmerda. Ebenfalls seit mehreren<br />
Jahren ist das Seniorenbüro<br />
Ausrichter eines Sängertreffens, das<br />
zum 20-jährigen Bürojubiläum in<br />
Frömmstedt veranstaltet wurde.<br />
Eine weitere Erfolgsgeschichte ist<br />
die Schreibwerkstatt unter Leitung<br />
von Eva-Maria Stein. Die in den monatlichen<br />
Treffen entstandenen Gedichte<br />
und Geschichten wurden in<br />
Publikationen veröffentlicht. Groß ist<br />
die Resonanz auch auf den Regionalen<br />
Seniorentag, bei dem sich mehr<br />
als 100 ältere Menschen aus den Orten<br />
<strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft Kindelbrück<br />
begegnen, um sich zu informieren,<br />
sich auszutauschen und gemeinsam<br />
zu feiern. Ursula Tunze<br />
und vor allem mit viel Herz mitgeprägt.<br />
Dabei warst du ein Brückenbauer,<br />
ein Pontifex, zwischen Menschen<br />
unterschiedlicher Sprachen,<br />
Kulturen und Religionen, aber auch<br />
ein Vermittler zwischen Menschen<br />
und Behörden«, sagte <strong>der</strong> Superin -<br />
tendent. Der Ökumenekreis schenkte<br />
Peter Kube einen Weltkugelball als<br />
Erinnerung.<br />
Peter Kube war seit den 1980er Jahren<br />
in <strong>der</strong> Friedens- und Umwelt -<br />
bewegung aktiv. In <strong>der</strong> Altendorfer<br />
Kirche organisierte er die Friedensgebete,<br />
aus denen die Demonstrationen<br />
entstanden. Nach <strong>der</strong> Wende gründete<br />
er den Verein »Schrankenlos«<br />
und engagierte sich für den Eine Welt<br />
Laden. Peter Kube nimmt nun eine<br />
Stelle als Religionslehrer in Barleben<br />
bei Magdeburg an. Marcus Wiethoff<br />
Superintendent<br />
Michael<br />
Bornschein<br />
verabschiedete<br />
Pfarrer Peter Kube<br />
mit einem großen<br />
Blumenstrauß<br />
beim Friedensfest<br />
auf dem<br />
Nordhäuser<br />
Theaterplatz.<br />
Foto: Marcus Wiethoff<br />
Termine<br />
Vom 7. bis 13.September<br />
Apfelstädt. 8. 9., ab 10.30 Uhr,<br />
St.-Walpurgis-Kirche und Pfarrhof:<br />
6. Thüringer Adjuvantentage<br />
Bad Langensalza. 11. 9., 12 Uhr,<br />
Marktkirche: Orgelmusik<br />
Berka/Werra. 7. 9., 19 Uhr, Kirche:<br />
Konzert des Heidelberger Kantatenorchesters<br />
Creuzburg. 7. 9., 20 Uhr, Nicolaikirche:<br />
Lichternacht 2013<br />
Erfurt. 7. und 8. 9., Augustinerkloster:<br />
Denkmalwochenende: Der<br />
Freundeskreis Ev. Augustinerkloster<br />
zu Erfurt stellt sich von 13 bis<br />
18 Uhr vor • 7. und 11. bis 13. 9., jeweils<br />
19.30 Uhr, Michaeliskirchhof:<br />
Theater »Adam und Eva« • 7. und<br />
10. bis 13. 9., jeweils 20 Uhr, Barfüßerruine:<br />
Theater »Casanova« •<br />
7. 9., 17 Uhr, Michaeliskirche: Konzert<br />
mit dem Männerchorensemble<br />
»vocal hearts« • 9. 9., 17 Uhr,<br />
Predigergemeinde, Sitzungsraum:<br />
Gesprächskreis »Forum Offene<br />
Kirche in Mitteldeutschland« zum<br />
Thema »Beteiligungsgemeinde« •<br />
11. 9., 19 Uhr, Café Paul: Literaturcafé<br />
– Margot Baum (Behringen)<br />
liest »Brückenschlag für das Leben«<br />
• 11. 9., 20 Uhr, Predigerkirche:<br />
Orgelkonzert mit Frantisek<br />
Vanicek (Tschechien)<br />
Eschenbergen. 8. 9., 11 Uhr: Waldgottesdienst<br />
zum Schuljahresbeginn<br />
Frömmstedt. 7. 9., 20 Uhr, Radfahrerkirche:<br />
Konzert »Mi tango querido<br />
– Malena« mit Duo Bettina<br />
und Wolfram Born, Akkordeon und<br />
Piano<br />
Gotha. 7. 9., 18 Uhr, Augustinerkirche:<br />
Musik mit dem Gothaer Kammerchor<br />
»Cantabile« • 11. 9., ab<br />
9.30 Uhr, Augustinerkloster: Evangelisches<br />
Forum mit Dekan i. R.<br />
Christoph Schmerl (Weimar):<br />
»Nicht nur auf <strong>der</strong> Durchreise –<br />
Martin Luther in Weimar und Gotha«<br />
Großballhausen. 8. 9., ab 16 Uhr,<br />
Kirche und Kirchgarten: Abschlussveranstaltung<br />
des Projektes<br />
»Zukunft säen«<br />
Heiligenstadt. 7. 9., 10 Uhr, St. Martin:<br />
Ökumenischer Stadtfestgottesdienst<br />
mit dem Kirchenchor <strong>der</strong><br />
Propsteigemeinde St. Marien und<br />
St.-Martins-Chor • 8. 9., 16 Uhr,<br />
St.-Aegidien: XII. Eichsfel<strong>der</strong> Orgelherbst<br />
– Eröffnungskonzert<br />
»Concerto barocco« mit Semjon<br />
Kalinowsky (Lübeck) und Michael<br />
Taxer, Orgel • 11. 9., 16 Uhr, St. Martin:<br />
Orgelkonzert<br />
Kirchheim. 7. 9., 21 Uhr, St.-Laurentius-Kirche:<br />
Konzert mit »True note<br />
Big Band« (Musikschule Weimar)<br />
Kölleda. 11. 9., 20 Uhr, Wippertuskirche:<br />
Konzert – »Die Prinzen«<br />
Leubingen. 13. 9., 19 Uhr, St.-Petri-<br />
Kirche: Chorkonzert mit Kantorei<br />
St. Bonifatius Sömmerda<br />
Mühlberg. 8. 9., 17 Uhr, St.-Lucas-<br />
Barockkirche: Orgelkonzert mit Dr.<br />
Tim Rishton<br />
Mühlhausen. 7. 9., 10.30 Uhr, Günzel’s<br />
Ruh: Ökumenischer Waldgottesdienst<br />
mit dem Senioren-Bläserkreis<br />
Mühlhausen • 7. 9., 18 Uhr,<br />
Divi Blasii: Chorkonzert zum Divi-<br />
Blasii-Fest mit dem Kammerchor<br />
Dresden, Sarah Perl, Violone, und<br />
Michaela Hasselt, Orgel; Dirigent:<br />
Olaf Katzer • 8. 9., 14.30 Uhr, Kloster<br />
Zella: Barockes Kostümtheater<br />
mit »Salon Rokoko« und Kammermusikgruppe<br />
»Belve<strong>der</strong>e« (Weimar)<br />
Sömmerda. 8. 9., 14 Uhr, Bonifatius-<br />
Kirche: Verabschiedungsgottesdienst<br />
von Pfarrerin Angela Fuhrmann,<br />
die an die Augustinergemeinde<br />
Gotha wechselt<br />
Volkenroda. 7. 9., 8 bis 12 Uhr, Klostergut:<br />
Tier- und Bauernmarkt<br />
Wan<strong>der</strong>sleben. 7. 9., St.-Petri-Kirche<br />
und Pfarrhof: Thüringer Adjuvantentage<br />
• 12. 9., 20 Uhr, Menantes-Literaturgedenkstätte:<br />
Buchlesung<br />
mit Thomas Solbach »Der<br />
Fischer des Lichts – Wie bringt<br />
man drei Weltreligionen an einen<br />
Tisch?!<br />
Wiegleben. 8. 9., 17 Uhr, Kirche St.<br />
Peter und Paul: Konzert – Musikschule<br />
Unstrut-Hainich-Kreis
Nr. 36 vom 8. September 2013<br />
15. Sonntag nach Trinitatis<br />
Region Gera–Weimar 7<br />
Termine<br />
Vom 7. bis13. September<br />
Altenburg. 8. 9., 10 bis 13 Uhr,<br />
Christliches Spalatin-Gymnasium:<br />
100 Jahre Schulgebäude<br />
Apolda. 11. 9., 19.30 Uhr: Lichtbildvortrag<br />
»Sibirien«<br />
Blankenberg. 7. 9., 20 Uhr, Gnadenkirche:<br />
Kirchenkino<br />
Buttstädt. 8. 9., 15 Uhr, Stadtkirche:<br />
Bläsermusik<br />
Döbritz. 7. 9., 20.30 Uhr, Kirche:<br />
Lichterkirche<br />
Dreitzsch. 7. 9., 17.30 Uhr, Johanneskirche:<br />
Vorstellung <strong>der</strong> Mercker-<br />
Orgel von 1703<br />
Ebersdorf. 7. 9., 18 Uhr, Brü<strong>der</strong>gemeine:<br />
Gespräche zur Geschichte<br />
<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>gemeine<br />
Eisenberg. Tag des offenen Denkmals:<br />
8. 9., 10 Uhr, Schlosskirche:<br />
12, 14 und 16 Uhr: Orgelführungen<br />
Gaberndorf. 7. 9., 14 Uhr, Kirche:<br />
Chorkonzert<br />
Geißen. 7. 9., 19 Uhr, Kirche: NIM-<br />
BUS – Lesung mit Jens-Fietje<br />
Dwars<br />
Gera. 8. 9., 17 Uhr, Johanniskirche:<br />
Musik mit Cornelius Herrmann<br />
und Benjamin Stielau, Cello/Orgel<br />
Großkröbitz. 8. 9., 16 Uhr, Kirche:<br />
Benefizkonzert für die Kirche<br />
Hirschberg. 7. 9., 19 Uhr, Kirche:<br />
»Viel Lärm um Nichts« mit Spielgemeinde<br />
Pausa<br />
Holzdorf. 8. 9., 11 bis 17 Uhr, Landgut:<br />
Regionale Genussmesse<br />
Jena. 7. 9., 17 Uhr, Friedenskirche:<br />
Kammermusik • 11. 9., 20 Uhr,<br />
Stadtkirche: Orgelkonzert<br />
Jena-Winzerla. 8. 9., 10 Uhr, Dorfkirche:<br />
Orgelkonzert-Gottesdienst<br />
Kahla. 8. 9., 17 Uhr, Stadtkirche:<br />
Singspiel »Jona« mit dem Kin<strong>der</strong>und<br />
Jugendchor Kahla<br />
Keila. 7. 9., 17 Uhr, Kirche: Orgelmusik<br />
Kopitzsch. 7. 9., 19 Uhr, Kirche:<br />
Konzert für Orgel und Blechbläser<br />
Kosma. 8. 9., 16 Uhr, Kirche: Orgelsprung<br />
Krippendorf. 8. 9., ab 15 Uhr: Musikalische<br />
Wan<strong>der</strong>ung nach Vierzehnheiligen<br />
mit Schülern <strong>der</strong> Musik-<br />
und Kunstschule Jena, ca. 16.30<br />
Uhr, Kirche: Abschlusskonzert<br />
Magdala. 8. 9., ab 15 Uhr, Stadtkirche:<br />
Mittelalter-Markt<br />
Mittelpöllnitz. 7. 9., 19 Uhr, Kirche:<br />
Begehbarer Gottesdienst<br />
Nie<strong>der</strong>ndorf. 8. 9., 18 Uhr, Kirche:<br />
Konzert »Welterfolge <strong>der</strong> Musik«<br />
Nie<strong>der</strong>trebra. 8. 9., 13 Uhr, Kirche:<br />
Themen-Tour »Jenseits des Guten<br />
und Schönen: Unbequeme Denkmale?«,<br />
Voranmeldung unter Telefon<br />
(03 64 61) 2 06 72<br />
Obertrebra. 8. 9., 16.30 Uhr, Kirche:<br />
Konzert mit Gitarre und Akkordeon<br />
Oßmannstedt. 8. 9., 17 Uhr, Kirche:<br />
Konzert<br />
Ottmannsdorf. 7. 9., 17 Uhr, Kirche:<br />
Sommermusik<br />
Pößneck. 8. 9., 10 Uhr, Marktplatz:<br />
Festgottesdienst zum Stadtfest •<br />
8. 9., 17 Uhr, Bilkesaal: Allianzgottesdienst<br />
Ranis. 8. 9., ab 14 Uhr, Freigelände<br />
des Kin<strong>der</strong>- und Jugendheims:<br />
Ökumenisches Gemeindefest •<br />
8. 9., 20 Uhr, Stadtkirche: Film<br />
»Zimt und Korian<strong>der</strong>«<br />
Romschütz. 8. 9., 15 Uhr, Kirche:<br />
Orgelsprung<br />
Sachsenhausen. 8. 9., 14 Uhr, Kirche:<br />
Orgelmusik<br />
Stünzhain. 8. 9, 15 Uhr, Kirche: Heiteres<br />
auf <strong>der</strong> Orgel<br />
Tiefurt. 9. 9., 18 Uhr: Montagsmusik<br />
– Streichquartett<br />
Weimar. 8. 9., 9.30 Uhr, Stadtkirche<br />
und 10 Uhr, Johanneskirche: Schulanfangsgottesdienste<br />
• 13. 9., 19.30<br />
Uhr, Stadtkirche: Eröffnungskonzert<br />
<strong>der</strong> Ilmfestspiele mit Chorund<br />
Bachcollegium<br />
Wernburg. 7. 9., 19.30 Uhr, Kirche:<br />
Chor- und Orgelmusik<br />
Ziegenrück. 7. 9., 19.30 und 20.15<br />
Uhr, Kirche: Konzert mit Trompete<br />
und Orgel; Ausstellung über Balthasar<br />
Musculus und Wilhelm Friedemann<br />
Bach<br />
Zimmern. 7. 9., 19 Uhr, Kirche: Konzert<br />
mit Hilary O’ Neill<br />
Zschernitzsch. 7. 9., 11 Uhr, Kirche:<br />
Kirchweih-Gottesdienst<br />
Fast am Ende eines langen Weges: Gunter Horlbeck und Matthias Frantz (rechts) im Naitschauer Kirchturm, in dem dank<br />
ihres hartnäckigen Engagements gemeinsam mit weiteren Mitglie<strong>der</strong>n des Glockenteams drei neue Glocken installiert<br />
werden können.<br />
Foto: Karsten Schaarschmidt<br />
Harmonischer Dreiklang<br />
Die Kirche in Naitschau erhält zum Erntedankfest drei neue Bronzeglocken<br />
Still ist es in Naitschau. Gemeint<br />
ist nicht die Ruhe des dörflichen<br />
Idylls des kleines ostthüringischen<br />
Ortes zwischen Greiz und Zeulenroda.<br />
Am Kirchturm steht die Zeit<br />
still, Glockenläuten gibt es auch nicht.<br />
Ein Gutachten des Glockensachverständigen<br />
Markus Schmidt machte<br />
dem Geläut den Garaus – kaputt, sogar<br />
Einsturzgefahr des Turms drohe.<br />
Das war 2010. Bis Ende 2012 war nur<br />
ein Notbetrieb mit zwei <strong>der</strong> drei Glocken<br />
gestattet. Doch schon kurz nach<br />
dem Gutachten begann <strong>der</strong> steinige<br />
Weg von zehn Gemeindemitglie<strong>der</strong>n,<br />
ihrem Gotteshaus neue Glocken zu<br />
beschaffen. Denn: »Glocken gehören<br />
zu einer Kirche wie eine Orgel«, sagt<br />
Gunter Horlbeck vom Naitschauer<br />
Glockenteam.<br />
Mittlerweile stehen wie<strong>der</strong> drei<br />
Glocken unter dem neuen hölzernen<br />
Glockenstuhl. Doch bis dahin sei es<br />
»alles an<strong>der</strong>e als ein geradliniger<br />
Durchlauf« gewesen, sagt Matthias<br />
Frantz, <strong>der</strong> sich ebenfalls im Glockenteam<br />
engagiert. Mitte September sollen<br />
die Glocken aufgehängt sein. Die<br />
Glockenweihe ist zum Erntedankfest<br />
am 6. Oktober in einem Festgottesdienst<br />
geplant. Und fortan können<br />
dann die drei 70, 150 und 260 Kilogramm<br />
schweren Bronzeglocken in<br />
den Tonlagen c, es und as wie<strong>der</strong> die<br />
Naitschauer zum Gottesdienst rufen,<br />
von Beerdigungen künden und nicht<br />
zuletzt die Uhrzeit läuten. »Als Jugendlicher<br />
war ich sozusagen hier<br />
Küster, die Glocken sind wie meine<br />
Babys«, begründet Horlbeck seine Intention,<br />
sich in dem Team zu engagieren.<br />
Frantz sieht seinen Einsatz pragmatischer:<br />
»Irgendeiner muss es ja<br />
machen, damit es vorwärtsgeht.« Die<br />
alten Eisenhartgussglocken von 1920<br />
seien verbraucht gewesen, erzählt er.<br />
Und die Bronzeglocken, die zuvor im<br />
Kirchturm hingen, waren 1915 für den<br />
Wahn des Ersten Weltkriegs eingeschmolzen<br />
worden.<br />
Von 2010 bis Ende 2012 dauerte <strong>der</strong><br />
Kampf <strong>der</strong> Naitschauer um neue Glocken.<br />
»Zunächst hieß es, es dürfen nur<br />
noch zwei Glocken sein«, erinnert sich<br />
Frantz. »Eher hätten wir ein Minarett<br />
aus dem Kirchturm machen dürfen –<br />
als eine dritte Glocke genehmigt zu bekommen.«<br />
Doch die Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />
lassen nicht locker, immerhin<br />
waren schon immer drei Glocken im<br />
Turm, selbst wenn die Vorfahren 1920<br />
wohl doch ein etwas überdimensioniertes<br />
und zu schweres Geläut verbaut<br />
hatten. Erst nach langem Hin und<br />
Her und <strong>der</strong> Vorlage eines von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
finanzierten Statik-Gutachtens<br />
für den Turm erfolgte seitens <strong>der</strong><br />
Landeskirche die Zustimmung zum<br />
Einbau <strong>der</strong> dritten Glocke. Überhaupt,<br />
gut zu sprechen sind die Naitschauer<br />
nicht auf die Thüringer Landeskirche.<br />
»Wir haben kaum Unterstützung erhalten,<br />
auch gekümmert hat sich niemand«,<br />
sagen Horlbeck und Frantz<br />
unisono. Das gilt ebenso für die finanzielle<br />
Hilfe. Gerade einmal 1 000 Euro<br />
hat die Landeskirche beigesteuert. Auf<br />
<strong>der</strong> Kostenseite stehen jedoch insgesamt<br />
100 000 Euro. Zwar belief sich die<br />
erste Schätzung auf 25 000 Euro, doch<br />
nicht vorhersehbare Sanierungsarbeiten<br />
am Turm und dessen Statik sowie<br />
Gutachten trieben den Preis in die<br />
Höhe. 6 000 Euro erhielten die Naitschauer<br />
von <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung,<br />
4 000 Euro Lottomittel gab es, <strong>der</strong><br />
Rest wurde mit Spenden, einem Dar -<br />
lehen und Eigenleistungen abgedeckt.<br />
»Dass wir diesen Betrag gestemmt haben,<br />
darauf sind wir schon stolz«, sagt<br />
Horlbeck und dankt wie Frantz allen,<br />
die sich bei <strong>der</strong> Glockenmission eingebracht<br />
haben.<br />
Als die finanzielle Seite geklärt war<br />
und alle Genehmigungen vorlagen,<br />
wurden die Glocken im Kloster Maria<br />
Laach bei Koblenz bestellt und ge -<br />
gossen. »Schon komisch, katholische<br />
Mönche haben unsere evangelischen<br />
Glocken gefertigt«, schmunzeln die<br />
Initiatoren. Nun warten alle gespannt,<br />
wie sie klingen. Einzig Gunter Horlbeck<br />
ist ein wenig privilegiert. Auf seinem<br />
Mobiltelefon hat er die Modulation<br />
<strong>der</strong> Glocken als Tonbeispiel gespeichert<br />
– aber was sind schon die<br />
Lautsprecher eines Mobiltelefons gegen<br />
das Original?<br />
Karsten Schaarschmidt<br />
www.naitschau.de<br />
Notiert<br />
Festwoche<br />
zur 925-Jahr-Feier<br />
Stotternheim (mkz) – Mit einer<br />
Festwoche begeht Stotternheim<br />
(Kirchenkreis Apolda-Buttstädt)<br />
vom 7. bis 15. September seine 925-<br />
Jahr-Feier. Zu den zahlreichen Höhepunkten<br />
gehört am 8. September<br />
ein ökumenischer Festgottesdienst<br />
in <strong>der</strong> Kirche St. Peter und Paul<br />
(Beginn: 11 Uhr). Eine Festschrift<br />
zur Geschichte und Gegenwart des<br />
Ortes wird am 11. September im<br />
Festzelt auf dem Karlsplatz präsentiert<br />
(Beginn: 19 Uhr).<br />
Sommerfest<br />
mit Flohmarkt<br />
Taubach (mkz) – Im Rahmen <strong>der</strong><br />
12-teiligen Veranstaltungsreihe<br />
»Kultur-Zeit für St. Ursula«, in <strong>der</strong><br />
von Mai bis Oktober Geld für die<br />
Sanierung des Taubacher Kirchendaches<br />
gesammelt wird, gibt es<br />
zum »Tag des offenen Denkmals«<br />
am 8. September ein Sommerfest.<br />
Es beginnt mit einer Kirchenführung<br />
(11 Uhr), bietet Orgelmusik<br />
und Posaunenklang (12.30 Uhr),<br />
eine Andacht mit Propst Diethard<br />
Kamm (14.30 Uhr), das Theaterstück<br />
»Teilen macht Freude« mit<br />
dem Kin<strong>der</strong>tage-Team Weimar<br />
(15 Uhr) und ein Konzert des Volkschores<br />
Kromsdorf und des Männerchores<br />
Taubach (17 Uhr).<br />
Kreissynode wählte<br />
Superintendenten<br />
Jena (mkz) – Zum neuen Superintendenten<br />
des Kirchenkreises Jena<br />
ist Sebastian Neuß (51) am 29. August<br />
von <strong>der</strong> Kreissynode gewählt<br />
worden. Der Nachfolger des jetzigen<br />
Regionalbischofs Diethard<br />
Kamm wird am ersten Advent in<br />
sein Amt eingeführt. Er wirkte 14<br />
Jahre als Pfarrer im Evangelischen<br />
Kirchspiel Magdeburg Stedtfeld-<br />
Diesdorf und seit 2008 als Stellvertreten<strong>der</strong><br />
Superintendent des Kirchenkreises<br />
Magdeburg. Zuvor war<br />
er Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
in <strong>der</strong> Kirchenkanzlei <strong>der</strong> Evange -<br />
lischen Kirche <strong>der</strong> Union. Seine<br />
Frau ist im Landeskirchlichen<br />
Archiv in Magdeburg<br />
tätig. Sie<br />
haben drei Kin<strong>der</strong>.<br />
»Als Mensch,<br />
<strong>der</strong> theologisch<br />
zwischen Martin<br />
Luthers<br />
Christuszeugnis<br />
und Dietrich<br />
Bonhoeffers Ringen um Weltverantwortung,<br />
Kirche <strong>der</strong> Zukunft<br />
und persönliche Nachfolge heute<br />
angesiedelt ist, liegt mir die seelsorgerliche<br />
und die öffentliche Verantwortung<br />
<strong>der</strong> Kirche im Kirchenkreis<br />
gleichermaßen am Herzen«,<br />
sagte er im Gespräch mit <strong>der</strong> Kirchenzeitung.<br />
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8 Region Meiningen–Suhl<br />
Nr. 36 vom 8. September 2013<br />
15. Sonntag nach Trinitatis<br />
Kurz berichtet<br />
Benefizkonzert<br />
in Pfersdorf<br />
»Rettet den Kirchturm« lautete das<br />
Motto eines Benefizkonzertes Ende<br />
August, zu dem die evangelische<br />
Kirchengemeinde Pfersdorf (Kirchenkreis<br />
Hildburghausen-Eisfeld)<br />
eingeladen hatte. Schon seit Jahren<br />
ist sie im Gespräch, die Sanierung<br />
des Kirchturmes und des Kirchendaches<br />
<strong>der</strong> St.-Nikolaus-Kirche in<br />
Pfersdorf. Die Sanierung muss<br />
zwar aus finanziellen Gründen auf<br />
zwei Bauabschnitte aufgeteilt werden,<br />
aber das Vorhaben scheint<br />
Wirklichkeit zu werden. Die geschätzten<br />
Kosten von nahezu<br />
130 000 Euro waren bisher nicht<br />
aufzubringen, nachdem sich die<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> Finanzierung<br />
zurückgezogen hat. Doch<br />
Spenden von verschiedenen Seiten<br />
helfen <strong>der</strong> Kirchengemeinde, den<br />
Eigenanteil aufzubringen.<br />
»Wenn du gibst, dann soll die<br />
rechte Hand nicht wissen, was die<br />
linke tut«, ermunterte Pröpstin<br />
Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin<br />
des Propstsprengels<br />
Meiningen-Suhl, die Gäste des<br />
Benefizkonzertes zum Spenden.<br />
Gemeinsam etwas Gutes zu tun,<br />
dieses Gefühl könne so manche<br />
Hürde überwinden, sagte sie.<br />
Dass die Kirchengemeinde mit<br />
ihrem ehrgeizigen Projekt nicht allein<br />
gelassen wird, dafür gab es<br />
mehrfache Beweise. Landrat Thomas<br />
Müller überbrachte eine Spen -<br />
de von 5 000 Euro. »Die Untere<br />
Denkmalbehörde des Landratsamtes<br />
ist nur eine Verwaltungsbehörde,<br />
ohne eigene Mittel. Sie kann<br />
nur bei den notwendigen Genehmigungen<br />
helfen«, so <strong>der</strong> Landrat.<br />
»Dennoch sind wir froh, dass wir in<br />
unseren Kreishaushalt immer wie<strong>der</strong><br />
Mittel einstellen können, um<br />
bei <strong>der</strong> Sanierung von historisch so<br />
wertvollen Gebäuden wie die St.-<br />
Nikolaus-Kirche in Pfersdorf zu<br />
helfen.«<br />
Danach meldete sich Hildburghausens<br />
Bürgermeister Steffen Harzer<br />
zu Wort: »Wir sind ja schon seit<br />
einigen Jahren miteinan<strong>der</strong> im Gespräch.<br />
Doch dann ist uns die Kirche<br />
in Leimrieth ›dazwischen gekommen‹,<br />
und wir mussten Pfersdorf<br />
wie<strong>der</strong> ein Stück nach hinten<br />
verschieben.« Ein symbolischer<br />
Scheck in Höhe von 10000 Euro<br />
war <strong>der</strong> Beweis, dass die Kreisstadt<br />
die 355-Seelen-Gemeinde Pfersdorf<br />
nicht vergessen hat.<br />
Wolfgang Swietek<br />
60 Jahre Kirchenchor<br />
in Bedheim<br />
Bedheim (mkz) – Der Kirchenchor<br />
in Bedheim (Kirchenkreis Hildburgausen-Eisfeld)<br />
feiert in diesem<br />
Jahr sein 60-jähriges Jubiläum. Aus<br />
diesem Anlass wurde am 1. September<br />
zu einem Festgottesdienst in<br />
die Kilian-Kirche eingeladen. Dabei<br />
wurde auch an die Geschichte<br />
des Chores gedacht. 1953 kamen<br />
zu dem bestehenden Frauenchor<br />
Männer hinzu, <strong>der</strong> seitdem als gemischter<br />
Chor singt. 1985 übernahm<br />
Eberhard Altenfel<strong>der</strong> die<br />
Chorleitung. Zum Festgottesdienst<br />
war auch <strong>der</strong> Kirchenchor von Häselrieth<br />
eingeladen, mit dem es bis<br />
1992 viele gemeinsame Auftritte,<br />
Singewochen und Ausflüge gab.<br />
Kriminalkomödie<br />
auf <strong>der</strong> Waldbühne<br />
Ellichleben (mkz) – Eine ländliche<br />
Kriminalkomödie wird am 7. September,<br />
16 Uhr auf <strong>der</strong> Waldbühne<br />
Ellichleben aufgeführt. Das vergnügliche<br />
Theaterstück von Roland<br />
Lange rankt sich um den »Mord«<br />
an Tante Käthe. Dabei führen die<br />
permanenten Missverständnisse<br />
zwischen neu zugezogenen Städtern<br />
und den alteingesessenen<br />
Dorfbewohnern sogar zum Einsatz<br />
<strong>der</strong> Polizei. Das Dorftheater Ellichleben<br />
spielt für den Erhalt <strong>der</strong><br />
Waldbühne.<br />
Kirchenchortreffen in Untermaßfeld<br />
Am Sonntag trafen sich die Kirchenchöre des Kirchenkreises<br />
Meiningen in Untermaßfeld unter dem Motto<br />
»Gott gab uns Atem«. Gekommen waren Sängerinnen<br />
und Sänger aus Ritschenhausen, Obermaßfeld und<br />
Ellingshausen, aus Römhild, Milz und Bettenhausen, aus<br />
Oberhof und Zella-Mehlis. Aus Meiningen waren zwei<br />
Chöre – die Kantorei und <strong>der</strong> Jugendchor – angereist.<br />
Anspruchsvolle Titel hatten die beteiligten Kirchenchöre<br />
für ihre Einzelauftritte einstudiert. Auch die<br />
»Unter Gottes Regenbogen«<br />
Einladung<br />
Beim Gemeindefest in Schleusingen wurden die Ehrenamtlichen geehrt<br />
An solch einem Tag erlebt man,<br />
wie viele Menschen sich in <strong>der</strong><br />
Kirchengemeinde für den <strong>Glaube</strong>n<br />
engagieren, man kann nur dankbar<br />
sein«, so Dorothea Söllig, Pfarrerin in<br />
Schleusingen (Kirchenkreis Henneberger<br />
Land). Sie blickt auf die vielen<br />
Geehrten, die vor dem Altar <strong>der</strong> St. Johanniskirche<br />
in Schleusingen stehen.<br />
Erstmalig wurden im Rahmen des<br />
Gemeindefestes 99 Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />
für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet.<br />
Im Familiengottesdienst<br />
zum Abschluss des Festes wurde ihnen<br />
eine Urkunde überreicht. In den<br />
vergangenen Jahren gab es dazu jährlich<br />
eine Veranstaltung im Wilhelm-<br />
Augusta-Stift.<br />
So zahlreich wie die Geehrten sind<br />
auch <strong>der</strong>en Aufgaben. Sie arbeiten im<br />
Gemeindekirchenrat, im Orgelför<strong>der</strong>verein,<br />
sorgen für eine offene Kirche,<br />
übernehmen Besuchsdienste, verteilen<br />
den Gemeindebrief. Kin<strong>der</strong>gottesdienst,<br />
Kirchenmusik und Straßensammlung<br />
sind weitere ehrenamtliche<br />
Betätigungsfel<strong>der</strong>.<br />
So leitet Wiltrud Hotop seit 22 Jahren<br />
den Tanzkreis <strong>der</strong> Kirchengemeinde.<br />
Mit internationaler Folklore<br />
und beschwingtem Tanz begeistert sie<br />
wöchentlich sechs bis zwölf Mitglie<strong>der</strong>,<br />
von denen einige schon seit <strong>der</strong><br />
Wende dabei sind. Mitte des Monats<br />
wird die engagierte Christin und Tänzerin<br />
80 Jahre alt, viele werden zum<br />
Gratulationstanz kommen – auch die,<br />
mit denen sie im Bibelgesprächskreis<br />
ihre Erfahrungen austauscht.<br />
Aufführung des Kin<strong>der</strong>musicals »König David«<br />
Er kennt seine Schleusinger Kirche<br />
wie kaum ein an<strong>der</strong>er – Hermann<br />
Rötzer. 16 Jahre im Gemeindekirchenrat<br />
und dann 2007 ging es weiter mit<br />
<strong>der</strong> »offenen Kirche«, <strong>der</strong> Aufsicht<br />
während <strong>der</strong> Öffnungszeiten. Da kommen<br />
Menschen um innezuhalten, zu<br />
beten o<strong>der</strong> mit Fragen zur Schleusinger<br />
Kirchengeschichte, so Herman<br />
Rötzer. Im Besucherdienst, den er<br />
zusammen mit seiner Frau Johanna<br />
leistet, beeindrucken ihn immer wie<strong>der</strong><br />
die Gespräche mit den Jubilaren.<br />
Dass Hermann Rötzer sich außerdem<br />
noch im Orgelför<strong>der</strong>verein engagiert,<br />
Vom 13. bis 15. September führt <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>chor des Kirchenkreises<br />
Meiningen das Kin<strong>der</strong>musical »König<br />
David« auf. Es wird zu drei Aufführungen<br />
eingeladen. In mehreren Monaten<br />
intensiver Probenarbeit und während<br />
einer Singefreizeit in Fischbach<br />
(Rhön) haben circa 70 Kin<strong>der</strong> des<br />
Meininger Kirchenkreises das biblische<br />
Musical einstudiert. Kulissen<br />
wurden mit viel Liebe zum Detail angefertigt<br />
und Kostüme genäht.<br />
Das Stück »König David« schil<strong>der</strong>t<br />
das Leben des kleinen Hirtenjungen<br />
David, aus dem später einer <strong>der</strong> größten<br />
Könige Israels wurde. Viele spannende<br />
Geschichten werden über David<br />
erzählt, so zum Beispiel die von<br />
seinem legendären Sieg über den Riesen<br />
Goliath o<strong>der</strong> die von seinem unrühmlichen<br />
Ehebruch mit <strong>der</strong> schönen<br />
Batseba. Komponiert wurde dieses<br />
mitreißende Kin<strong>der</strong>musical vom<br />
Bad Neustädter Kirchenmusiker Thomas<br />
Riegler. Die musikalische Leitung<br />
hat Meiningens Kreiskantor Sebastian<br />
Fuhrmann, <strong>der</strong> dieses Musicalprojekt<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Meininger Gemeindepädagogin<br />
Christiane Müller-<br />
Abt initiiert und angeleitet hat.<br />
kleinen Chöre – oft nicht mehr Mitglie<strong>der</strong> als ein<br />
Doppelquartett – sangen sich in die Herzen <strong>der</strong><br />
Zuhörer. Musikalisch überzeugend auch die Meininger<br />
Kantorei, <strong>der</strong> einzigste zahlenmäßg starke Chor bei<br />
dem Treffen in Untermaßfeld. Jugendliche Frische<br />
brachte <strong>der</strong> Meininger Jugendchor ins Konzert. Zum<br />
Abschluss des Konzertes sangen alle gemeinsam Ȇber<br />
allem ist die Liebe« und »O Herr, gib Frieden«.<br />
Auf dem Foto: DaCapo Milz<br />
Foto: Wolfgang Swietek<br />
mag er gar nicht erwähnen, für ihn<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
»Unter Gottes Regenbogen« war<br />
das Leitmotiv im Familiengottesdienst.<br />
Transparente Tücher in den<br />
Regenborgenfarben schmückten den<br />
Raum seitlich des Altars. Konfirmanden<br />
und Kin<strong>der</strong> spielten die Geschichte<br />
Noahs nach.<br />
Pröpstin Kristina Kühnbaum-<br />
Schmidt hielt erstmals eine Predigt<br />
in Schleusingen. Und so waren Gemeinde,<br />
Geehrte und Konfirmanden<br />
in <strong>der</strong> Arche des <strong>Glaube</strong>ns.<br />
Thomas G. Marzian<br />
Vor dem Altar <strong>der</strong> Schleusinger St. Johanniskirche. Nicht alle 99 ehrenamtlich<br />
engagierten Gemeindemitglie<strong>der</strong>, die im Familiengottesdienst geehrt wurden,<br />
passten aufs Bild.<br />
Foto: Thomas G. Marzian<br />
Die Premiere ist am Freitag, 13. September,<br />
19 Uhr in <strong>der</strong> Kirche zu Helmershausen,<br />
im »Dom <strong>der</strong> Rhön«. Am<br />
Sonnabend, 14. September, 17 Uhr<br />
wird das Kin<strong>der</strong>musical im Kulturhaus<br />
in Milz (Grabfeld) aufgeführt.<br />
Zum Finale am Sonntag, 15. September,<br />
17 Uhr wird in die Meininger<br />
Stadtkirche eingeladen. Zu dem vom<br />
Kin<strong>der</strong>chor des Kirchenkreises Meiningen<br />
aufgeführten Musical sind<br />
Kin<strong>der</strong> und Erwachsene herzlich willkommen.<br />
Der Eintritt ist frei, um<br />
Spenden zur Deckung <strong>der</strong> Unkosten<br />
wird am Ausgang gebeten.<br />
Termine<br />
Vom 7. bis 13.September<br />
Elxleben. 7. 9., 19 Uhr, Kirche: Benefizkonzert<br />
»Jazz and Groove«<br />
mit The Hess Brothers<br />
Geba. 7. 9., 19 Uhr, Kirche: Thüringer<br />
»OrgelArena«<br />
Gräfenhain. 7. 9., 20 Uhr, Kirche,<br />
Freundeskreis Thielemannorgel<br />
lädt ein: Klang-Farben-Farben-<br />
Klang innerhalb einer Ausstellung<br />
mit Bil<strong>der</strong>n von Gert Weber<br />
Häselrieth. Pilger- und Radwegekirche:<br />
8. 9., 13.30 Uhr: Chorkonzert<br />
zugunsten <strong>der</strong> Orgelsanierung<br />
mit Festpredigt von Pröpstin Kristina<br />
Kühnbaum-Schmidt (Meiningen),<br />
anschl. Gemeindefest; 13. 9.,<br />
19 Uhr: Kirchweihgottesdienst<br />
Helmershausen. 7. 9., 20 Uhr, Kirche:<br />
Thüringer »OrgelArena«<br />
Heßberg. 8. 9., 13 bis 17 Uhr, Pfarrscheune<br />
zum Tag des offenen<br />
Denkmals geöffnet<br />
Hildburghausen. 8. 9., 13 bis<br />
17 Uhr: Christuskirche zum Tag des<br />
offenen Denkmals geöffnet<br />
Ichtershausen. 8. 9., 10 bis 18 Uhr,<br />
Kirche und <strong>Heimat</strong>museum: Tag<br />
des offenen Denkmals – geöffnet<br />
Ilmenau. St. Jakobuskirche: 7. 9.,<br />
20 Uhr: Konzert mit <strong>der</strong> Band Caminho<br />
Leutersdorf. 8. 9., 11.30 Uhr, Kirche:<br />
Thüringer »OrgelArena«<br />
Saalfeld. Johanneskirche: 7. 9.,<br />
17 Uhr: Bläsermusik anlässl. des<br />
20-jährigen Bestehens des Thüringer<br />
Blechbläserkreises; 8. 9.,<br />
18 Uhr: Tag des offenen Denkmals –<br />
Abendmotette zum Gedenken an<br />
Caspar Aquila; 11. 9., 20 Uhr:<br />
Abendmotette<br />
Schleusingen. 7. 9., 14 Uhr, Johanniskirchplatz:<br />
Impressum<br />
Musikfestival<br />
»Schleusingen klingt bunt« • 8. 9.<br />
ab 11 Uhr, Johanniskirche und ab<br />
15 Uhr, Kreuzkirche: Tag des offenen<br />
Denkmals – Kirchenöffnung<br />
• 13. 9., 12 Uhr, Johanniskirche:<br />
Orgel Punkt 12 mit Matthias Neumeister<br />
Schwickershausen. 8. 9., 16 Uhr,<br />
Kirche: Thüringer »OrgelArena«<br />
Suhl. Kreuzkirche: 7. 9., 18 Uhr: Orgelkonzert<br />
mit Matteo Messori<br />
(Bologna); 13. 9., 12 Uhr: Orgel<br />
Punkt 12 mit Philipp Christ<br />
Utendorf. 8. 9., 10 Uhr, Kirche: Thüringer<br />
»OrgelArena«<br />
Vacha. 8. 9., 17 Uhr, Johanneskirche:<br />
Konzert <strong>der</strong> Musikschule im<br />
Wartburgkreis<br />
Ausgabe Thüringen<br />
Herausgeber: Evangelischer Presseverband<br />
in Mitteldeutschland e.V.<br />
www.glaube-und-heimat.de<br />
Chefredaktion: Dietlind Steinhöfel (v.i.S.d.P.)<br />
E-Mail <br />
Redaktion Thüringen<br />
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Redaktionsassistenz: Ramona Schurig<br />
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