Das Alter im Wandel - Glaube + Heimat
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6 Region Stendal–Magdeburg<br />
Nr. 31 vom 4. August 2013<br />
10. Sonntag nach Trinitatis<br />
Notiert<br />
Patientenakten für<br />
Forschung bereitstellen<br />
Lostau (mkz) – Unvermutet haben<br />
die Pfeifferschen Stiftungen in<br />
Magdeburg mit den Untersuchungen<br />
zu den Medikamentenversuchen<br />
in der DDR zu tun. Die diakonische<br />
Einrichtung hatte 1996 die<br />
Lungenklinik Lostau vor den Toren<br />
der Stadt übernommen, die zuvor<br />
in staatlicher Hand war. Die Akten<br />
der Klinik werden derzeit eingelagert.<br />
»Uns ist es ein Anliegen, sie zu<br />
Forschungszwecken dem Land zu<br />
übergeben und so einen Beitrag zu<br />
der umfänglichen Erforschung und<br />
Bewertung der damaligen Geschehnisse<br />
zu leisten«, sagt Christoph<br />
Radbruch, Vorstandsvorsitzender<br />
der Stiftungen.<br />
Jüdische Schicksale<br />
werden lebendig<br />
Aschersleben (mkz) – Unter dem<br />
Titel »Vergessene Nachbarn. Jüdische<br />
Lebensbilder aus Aschersleben«<br />
zeigt das Städtische Museum<br />
vor allem Fotografien jüdischer<br />
Mitbürger aus der Zeit des Nationalsozialismus.<br />
So werden deren<br />
Schicksale lebendig – etwa das<br />
einer Zwangsarbeiterin in der<br />
Papierwarenfabrik, die unter falschem<br />
Namen überlebte. Oder das<br />
einer in Auschwitz ermordeten Geschäftsfrau.<br />
Die Ausstellung entstand<br />
in Kooperation mit dem<br />
Arbeitskreis Geschichte jüdischer<br />
Mitbürger in Aschersleben. Die Exponate<br />
stammen aus Privatbesitz.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 8. September<br />
zu sehen.<br />
Hoffnung für die<br />
Grundschule Ilsenburg<br />
Ilsenburg/Neinstedt (mkz) – Die<br />
Neinstedter Anstalten wollen die<br />
evangelische Grundschule Ilsenburg<br />
übernehmen. <strong>Das</strong> Kultusministerium<br />
prüft einen entsprechenden<br />
Antrag. Die Johannes-Schulstiftung<br />
als bisherige Trägerin hatte<br />
beschlossen, die Schule wegen zu<br />
geringer Auslastung zu schließen.<br />
Anzeige<br />
Die sozialistischen Betriebe laden<br />
ihre Ehemaligen ein – und Kirche<br />
nicht! Mit dieser Feststellung konfrontierte<br />
eine Frau die Pfarrerwitwe Charlotte<br />
Brates. Folge: Seit Herbst 1977<br />
gibt es <strong>im</strong> Kirchenkreis Magdeburg die<br />
kirchlichen Ruheständler mit ihren<br />
monatlichen Treffen, mit Ausflügen<br />
und Freizeiten. Nach Charlotte Brates<br />
übernahm Lisbeth Glaubitz die Organisation,<br />
seit 21 Jahren ist es Renate<br />
Rahner. Die 82-Jährige legt zum Jahresende<br />
das Ehrenamt nieder, womit<br />
die Ruheständlerarbeit enden dürfte.<br />
»Es wächst niemand nach«, bedauert<br />
Renate Rahner. Damit meint sie sowohl<br />
den Organisator als auch Leute,<br />
die den unterstützenden Arbeitskreis<br />
bilden, und vor allem jüngere Ruheständler.<br />
»Bei meiner ersten Adventsfeier<br />
1992 waren wir 90 Leute. Zum<br />
letzten Sommerfest kamen 48«, stellt<br />
sie nüchtern fest. »Wer in den Ruhestand<br />
geht, will nicht zu uns ›Alten‹.<br />
Außerdem sind sie mit Predigtdiensten<br />
und anderem noch gut ausgelastet.<br />
Manche schaffen es gesundheitlich<br />
nicht. Und manch einer hat auch<br />
<strong>Das</strong> <strong>Alter</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong><br />
Ruheständler-Arbeit in Magdeburg geht zu Ende<br />
Renate Rahner (2. v. l.) betreute viele<br />
Jahre die Ruheständler. Nun hört sie<br />
auf.<br />
Foto: privat<br />
Schule<br />
Mut zu neuen Pfaden<br />
Kunst in der Kirche<br />
Der Zug der Kraniche in der Kirche<br />
St. Thomas in Pretzien an der Elbe<br />
südlich von Magdeburg verschlägt<br />
Besuchern regelmäßig den Atem.<br />
Jörg-Tilmann Hinz schuf die 74 Vögel,<br />
die der Kirche noch bis Ende<br />
September eine neue D<strong>im</strong>ension<br />
geben. Die Plastiken korrespondieren<br />
mit den Scherenschnitten von<br />
Blumen und Tieren, die Josefine<br />
Cyranka an den Wänden der romanischen<br />
Kirche ausstellt. Geöffnet<br />
ist die Kirche am Elberadweg täglich<br />
außer montags von 14 bis 16<br />
Uhr sowie zu den Konzerten und<br />
Gottesdiensten. Foto: Maria Meussling<br />
einfach genug von Kirche.« Seniorenund<br />
Frauenkreise kranken an derselben<br />
Situation, beobachtet sie.<br />
Ein Blick zurück macht zudem den<br />
<strong>Wandel</strong> in der Welt der kirchlichen<br />
Mitarbeiter deutlich. Früher gehörten<br />
viele Diakonissen zum Ruheständlerkreis.<br />
<strong>Das</strong> Jungmännerwerk stellte<br />
eine Zeit lang die stärkste Fraktion.<br />
Seit geraumer Zeit kommen jedoch<br />
die meisten aus den Pfeifferschen Stiftungen,<br />
die Bibelauslegungen, Reiseberichte,<br />
politische Hintergrundgeschichten<br />
und Anekdoten bei den Zusammenkünften<br />
hören.<br />
Alles hat seine Zeit, wohl auch<br />
die kirchliche Ruheständlerarbeit.<br />
»Manch einer übern<strong>im</strong>mt sich mit der<br />
Teilnahme und kommt nur mir zuliebe.<br />
<strong>Das</strong> will ich nicht. Und auch ich<br />
merke, dass ich gesundheitlich nicht<br />
mehr so stabil bin«, gesteht Renate<br />
Rahner. Zumal sie für so manchen zugleich<br />
Seelsorgerin ist, was die gelernte<br />
Gemeindehelferin mit jahrzehntelanger<br />
Erfahrung in der Jugend- und der<br />
diakonischen Arbeit zwar gern leistet.<br />
Aber auch das wird zuviel.<br />
»Die Ruheständlerarbeit hat eine<br />
Chance, wenn sie als Neugründung<br />
mit völlig anderen, jüngeren Leuten<br />
und Inhalten startet«, ist Renate Rahner<br />
überzeugt. So beendet sie ihre Arbeit<br />
mit einem guten Gefühl – und mit<br />
Wehmut.<br />
Renate Wähnelt<br />
Erste Absolventen verlassen Evangelische Sekundarschule<br />
Die ersten Abschlusszeugnisse<br />
überreichte Schulleiterin Pia<br />
Kampelmann an 17 Mädchen und<br />
Jungen der Evangelischen Sekundarschule<br />
Haldensleben. »Sie haben sich<br />
prächtig entwickelt. Acht erwarben<br />
den erweiterten Realschulabschluss«,<br />
blickt sie stolz ins Jahr 2007 zurück, als<br />
die erste christliche Sekundarschule<br />
in Sachsen-Anhalt entstand.<br />
Inzwischen lernen hier 163 Kinder.<br />
Die Hälfte ist kirchlich gebunden. »Allen<br />
Eltern ist es wichtig, dass wir die<br />
Kinder annehmen, wie sie sind, und<br />
so christliche Nächstenliebe leben«,<br />
fasst die Schulleiterin das Hauptmotiv<br />
der Eltern aus Haldensleben und Um -<br />
gebung zusammen, die Evangelische<br />
Sekundarschule zu wählen.<br />
Seit drei Jahren bietet die Schule in<br />
der 8. Klasse eine Segensfeier an und<br />
leistete damit wiederum Pionierarbeit.<br />
Die Initiative ging von Eltern aus,<br />
die sich eine Feier <strong>im</strong> Klassenverband<br />
wünschten. Ein ganzes Jahr lang bereiten<br />
sich die Teilnehmer darauf vor,<br />
verfolgen soziale Projekte, fahren gemeinsam<br />
weg, befassen sich mit dem<br />
Thema Segen. Die Kooperation mit<br />
der Jungen Gemeinde funktioniert<br />
gut. »Religionslehrerin Linda Warmbein<br />
schultert viel zusätzliche Arbeit«,<br />
lobt Pia Kampelmann.<br />
<strong>Das</strong> Konzept wurde gemeinsam<br />
mit dem Regionalbischof und dem Pädagogisch-Theologischen<br />
Institut erarbeitet.<br />
So steht der Vorwurf einer<br />
»Konfirmation light« längst nicht<br />
mehr <strong>im</strong> Raum, freut sich Pia Kampelmann<br />
über die Anerkennung durch<br />
Kirche, Eltern und nicht zuletzt die<br />
Kinder. Gut zwei Drittel eines Jahrgangs<br />
wählen die Segensfeier für den<br />
Weg ins Erwachsenenleben. (wäl)<br />
Geschafft – der erste Jahrgang verlässt mit besten Ergebnissen die Evangelische<br />
Sekundarschule Haldensleben.<br />
Foto: Thomas Lein<br />
Tipps & Termine<br />
Sonnabend, 3. August<br />
Drübeck, Kloster, 18 Uhr: Romantische<br />
Nacht mit Lesungen, Musik,<br />
Kunsthandwerk; Kirche, 19.30 Uhr:<br />
Vokalquartett »niniwe«; Scheune,<br />
19.30 Uhr: Konzert »Lilly Passion«<br />
Halberstadt, Dom, 17.30 Uhr:<br />
Turmblasen des Posaunenchores,<br />
anschl. großes Domgeläut; Dom,<br />
18 Uhr: Sphärenmusik und Weltenklänge<br />
– Musik der Hildegard von<br />
Bingen und Gregorianik mit Maria<br />
Jonas (Köln) – Gesang, Drehleier,<br />
Thomas Friedländer (Dresden) –<br />
Zink, Glocken, Rahmentrommel<br />
Jerichow, Kloster, 18 Uhr: Musikalisch-literarische<br />
Entdeckungsreise<br />
an der Straße der Romanik mit dem<br />
Rossini-Quartett und Solisten<br />
Pretzien, Thomaskirche, 17 Uhr:<br />
Ensemble »a tre« spielt musikalische<br />
Raritäten von Telemann,<br />
Bach, Händel, Näther u. a. mit Birgitta<br />
Winkler – Flöte, Gisbert Näther<br />
– Horn, Tobias Scheetz – Orgel<br />
Salzwedel, Marienkirche, 19.30<br />
Uhr: »Summer Love Songs« – Lieder<br />
der Sehnsucht mit Björn Casapietra<br />
– Tenor, und Sibylle Briner –<br />
Klavier<br />
Tangermünde, Stephanskirche,<br />
16.30 Uhr: 30 Minuten Orgelmusik<br />
mit John Kitchen (Edinburgh)<br />
Sonntag, 4. August<br />
Kloster Michaelstein, 10 Uhr: Klosterfest<br />
<strong>im</strong> 5. Harzer Klostersommer<br />
Magdeburg, Dom, 16 Uhr: Orgelpunkt<br />
2013. »Romantisches« – Orgelkonzert<br />
mit Klaus Linsenmeyer<br />
(Würzburg)<br />
Stendal, Dom, 19 Uhr: Sommerkonzert<br />
– Musica tre fontana mit<br />
Renate Kelletat – Flöte (Berlin) und<br />
Erdmute Kather – Gesang und<br />
Cembalo (Hamburg)<br />
Mittwoch, 7. August<br />
Quedlinburg, Stiftskirche, 20 Uhr:<br />
»Der Name der Rose« – Theateraufführung<br />
Freitag, 9. August<br />
Magdeburg, Wallonerkirche,<br />
17 Uhr: 30 Minuten Orgelmusik<br />
Vor 500 Jahren starb<br />
Erzbischof Ernst<br />
Magdeburg (mkz) – Mit seiner<br />
Grablege hinter dem Westportal<br />
prägt Erzbischof Ernst von Sachsen<br />
den Dom, da seitdem der Haupteingang<br />
auf der Nordseite ist. Am<br />
3. August vor 500 Jahren starb der<br />
letzte Magdeburger Erzbischof vor<br />
der Reformation in Halle, wo er<br />
1509 seine Residenz nahm. Mit einem<br />
Vespergottesdienst und einem<br />
Festvortrag über die Grablege, gehalten<br />
von Markus Leo Mock aus<br />
Potsdam, gedenken der Verein für<br />
Kirchengeschichte der Kirchen -<br />
provinz Sachsen und die Domgemeinde<br />
dieses Kirchenfürsten.<br />
Gottesdienst am 3. August, 18 Uhr, in<br />
der Erzbischof-Ernst-Kapelle; 19 Uhr<br />
Festvortrag in der Großen Sakristei<br />
Kindernachmittage<br />
mitten <strong>im</strong> Dorf<br />
Menz (mkz) – Ein besonderes Fe -<br />
rienangebot hat die Kirchengemeinde<br />
Menz gemeinsam mit dem<br />
Projekt »reach 13« der Liebenzeller<br />
Mission und dem CVJM vorbereitet:<br />
Vom 12. bis zum 17. August ist<br />
täglich auf dem Thomas-Müntzer-<br />
Platz zwischen 14 und 17 Uhr etwas<br />
los. Die Sechs- bis 13-Jährigen können<br />
spielen, malen, bauen, basteln,<br />
singen, Jesus kennenlernen, tanzen<br />
– und die Eltern sich bei Kaffee,<br />
Kuchen und Klönen entspannen.<br />
<strong>Das</strong> Team aus jungen Erwachsenen<br />
und Jugendlichen, das diese Kindernachmittage<br />
<strong>im</strong> Kirchenkreis<br />
Elbe-Fläming betreut, trifft sich<br />
vorher, um alles gut vorzubereiten,<br />
sagt Pfarrer Johannes Henke. Beruhigend<br />
sei, dass bei Regen ins benachbarte<br />
Bürgerhaus ausgewichen<br />
werden kann.<br />
Auftakt zu den Kindernachmittagen ist<br />
ein Gottesdienst am 11. August, um<br />
9.30 Uhr, in der Kirche Menz.
Nr. 31 vom 4. August 2013<br />
10. Sonntag nach Trinitatis<br />
Region Halle–Wittenberg 7<br />
Tipps & Termine<br />
Sonnabend, 3. August<br />
Burgkemnitz, Barockkirche, 17 Uhr:<br />
4. Musikfest der Dübener Heide –<br />
Orgelvesper mit René Mangliers<br />
(Thalhe<strong>im</strong>)<br />
Doberlug, Klosterkirche, 17 Uhr:<br />
Festliches Konzert für Chor und<br />
Orgel, Vokalensemble des Elbe-<br />
Elster-Kreises. Leitung: Werner<br />
Mlasowsky<br />
Friedrichsluga, Dorfkirche, 16 Uhr:<br />
Konzert mit Jutta Noetzel – Gesang,<br />
Gerhard Noetzel – Harmonium<br />
Geusa-Blösien, Kirche, 17 Uhr: Daniel<br />
Beilschmidt (Leipzig) an der<br />
Ladegast-Orgel von 1855<br />
Kemberg, Marienkirche, 9.30 Uhr:<br />
Ökumenisches Samstagspilgern –<br />
Auf dem Lutherweg nach Tornau<br />
Memleben, Kloster, 16.30 Uhr:<br />
Konzert mit der Band »Sternallee«<br />
Merseburg, Dom, 12 Uhr: Orgelklang<br />
12; 40 Minuten Orgelmusik<br />
und geistliches Wort<br />
Naumburg, St. Wenzel, 12 Uhr: Orgel<br />
Punkt Zwölf<br />
Wittenberg, Schlosskirche, 15 Uhr:<br />
Internationales Chorforum<br />
Sonntag, 4. August<br />
Halle, Beesener Kirche, 15 Uhr:<br />
Gehörlosengottesdienst; Lutherkirche,<br />
9.30 Uhr: Literaturgottesdienst<br />
zum Israelsonntag mit Lessings<br />
»Nathan der Weise«; Moritzkirche,<br />
20 Uhr: Bach trifft Romantik – Begegnungen<br />
mit einer Königin,<br />
Werke von J. S. Bach, Bachbearbeitungen<br />
von A. Guilmant, S. Karg-<br />
Elert, L. Vierne und F. Mendelssohn-Bartholdy<br />
mit Rolf Müller –<br />
Orgel<br />
Naumburg, St. Wenzel, 12 Uhr: Orgel<br />
Punkt Zwölf<br />
Wittenberg, Schlosskirche, 17 Uhr:<br />
Wittenberger Evensong – Musikalisches<br />
Abendgebet mit Chormusik<br />
mit dem Ensemble Nobiles (Leipzig)<br />
Dienstag, 6. August<br />
Eisleben, Andreaskirche, 12 Uhr:<br />
Orgelmusik<br />
Halle, Luthergemeinde, 14.30 Uhr:<br />
Seniorennachmittag – »Der from -<br />
me Karl May« mit dem Islamwissenschaftler<br />
Christoph Carmesin;<br />
Marktkirche, 16 Uhr: Orgelmusik &<br />
Texte mit Irénée Peyrot an der Reichel-Orgel<br />
Herzberg, Marienkirche, 18 Uhr:<br />
Orgelmusik<br />
Mittwoch, 7. August<br />
Naumburg, St. Wenzel, 12 Uhr: Orgel<br />
Punkt Zwölf<br />
Donnerstag, 8. August<br />
Bad Schmiedeberg, Kirche, 19 Uhr:<br />
Hofkonzert mit Johannes Kirchberg<br />
– «Heute zwischen gestern<br />
und morgen«. Lieder und Texte von<br />
Kurt Tucholsky u. a.<br />
Halle, Marktkirche, 16 Uhr: Orgelmusik<br />
und Texte mit Irénée Peyrot<br />
an der Reichel-Orgel<br />
Sömmerda, Bonifatiuskirche, 19.30<br />
Uhr: Orgel in Swing mit KMD i. R.<br />
Bernd Müller (Azmannsdorf)<br />
Freitag, 9. August<br />
Halle, Marktkirche, 19.30 Uhr: Orgelmusik<br />
in der Reihe »Interna -<br />
tionaler Orgelsommer« mit Anne-<br />
Gaëlle Chanon (Frankreich)<br />
Naumburg, St. Wenzel, 19.30 Uhr:<br />
Orgelwerke von Scheidemann,<br />
Reincken, Buxtehude und Bach<br />
spielt Wolfgang Zerer (Hamburg).<br />
Internetseite bündelt<br />
kirchliche Angebote<br />
Wittenberg (mkz) – Eine neue Internetplattform<br />
ist online. Sie bündelt<br />
alle kirchlichen Angebote der<br />
Lutherstadt Wittenberg. <strong>Das</strong> Onlineangebot<br />
mit kirchlichen Inhalten<br />
ist in Wittenberg groß; allein 37<br />
Internetseiten stehen zur Auswahl.<br />
<strong>Das</strong> neue Kirchenportal erleichtert<br />
das Suchen. Die Idee stammt von<br />
den Mitgliedern des Stadtkonventes.<br />
Er beschäftigt sich u. a. mit der<br />
Frage, wie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit<br />
zu erreichen ist.<br />
www.kirche-wittenberg.de<br />
Christine Heydenreich ist Kantorin <strong>im</strong> Regionalbereich Bad Dürrenberg, Kitzen und Lützen.<br />
Partnerschaft<br />
Gäste aus Afrika machten den Rosenfestumzug bunter<br />
Gemeindefest in Sangerhausen widmete sich der 100-jährigen Zusammenarbeit mit Lugala<br />
Ein Schild der Kirchengemeinde<br />
Sankt Jacobi stach <strong>im</strong> Rosenfestumzug<br />
besonders hervor: Lugala Hospital<br />
Tansania grüßt Sangerhausen.<br />
Getragen wurde es von Daud Makali<br />
und Joseph Malongo aus Lugala. Sie<br />
waren während ihres mehrwöchigen<br />
Aufenthaltes in Deutschland auch<br />
Gäste in der Berg- und Rosenstadt.<br />
Seit vielen Jahren unterstützt die<br />
Sangerhäuser Kirchengemeinde das<br />
Lugala Hospital in Tansania personell,<br />
materiell und finanziell. Es entstand<br />
nach dem 2. Weltkrieg. <strong>Das</strong> Krankenhaus<br />
<strong>im</strong> Flusstal des Kilombero versorgt<br />
in einem Bezirk von 140 Kilometern<br />
Durchmesser rund 100 000 Menschen.<br />
Dafür stehen 80 Betten zur Verfügung.<br />
»Seit Jahren gibt es die beiderseits<br />
organisierten Gastreisen«, berichtet<br />
Christine Härtel, Leiterin des Kreiskirchenamtes<br />
Eisleben-Sömmerda. Der<br />
derzeit leitende Arzt des Hospitals,<br />
Peter Hellmold, sieht in den Gastreisen<br />
einen wertvollen interkulturellen<br />
Beitrag. Während sonst medizinisches<br />
Personal in den Genuss einer Reise<br />
nach Deutschland kam, waren es<br />
diesmal technische Mitarbeiter. Daud<br />
Makali arbeitet als Krankenhauskraftfahrer.<br />
Joseph Malongo ist Leiter der<br />
Krankenhauswerkstatt.<br />
Die beiden Männer bereicherten<br />
auch das Sommerfest der Kirchengemeinden<br />
Sankt Jacobi und Sankt<br />
Ulrici. Denn dieses stand unter dem<br />
Titel »100. Missionsjubiläum <strong>im</strong> Kilomberotal<br />
Lugala 1913–2013«.<br />
Die afrikanischen Gäste, die bereits<br />
wieder zu Hause sind, werden Christine<br />
Härtel noch in diesem Jahr wiedersehen.<br />
Sie wird <strong>im</strong> August die Festveranstaltung<br />
»100 Jahre Mission in<br />
Tansania« in Lugala miterleben.<br />
Steffi Rohland<br />
Fotos (2): Constanze Matthes<br />
Frischer Wind in alter Kirche<br />
Absolventin übernahm von Christoph Noetzel das Kantorenamt<br />
Als Christine Heydenreich die Kirche<br />
St. Viti zu Lützen das erste<br />
Mal sah, dachte sie: »Die ist aber<br />
groß.« Nicht: »Die ist aber alt.« Obwohl<br />
die Stadtkirche in diesem Jahr<br />
ihr 500-jähriges Bestehen feierte und<br />
die Kantorin die Festivitäten begleitete.<br />
Denn die Leipzigerin kennt Orte<br />
und Kirchen mit einem weit höheren<br />
<strong>Alter</strong>. »Da habe ich viel Respekt«, bekennt<br />
sie.<br />
In ihrem neuen Wirkungsbereich<br />
mit mehr als 20 Gemeinden rund um<br />
Bad Dürrenberg, Kitzen und Lützen<br />
hat sich die erst 23-Jährige seit ihrem<br />
beruflichen Start <strong>im</strong> August vergangenen<br />
Jahres eingearbeitet und eingelebt.<br />
Obwohl die Fußstapfen ihres<br />
Vorgängers, des Kirchenmusikers und<br />
Orgelexperten Christoph Noetzel,<br />
groß erscheinen. »Ich bin gut aufgenommen<br />
worden«, sagt Christine<br />
Heydenreich. »Den frischen Wind gibt<br />
es automatisch, wenn jemand neu ins<br />
Amt kommt. Die Menschen wissen,<br />
dass ich anders bin.« Anders, dass<br />
heißt vor allem Bach einmal Bach sein<br />
zu lassen. Ohne den großen Komponisten<br />
zu vergessen. »Ich mag es querbeet<br />
und abwechslungsreich«, sagt die<br />
Kantorin.<br />
Christine Heydenreich ist in einer<br />
christlichen Familie in Markkleeberg<br />
aufgewachsen. Zur Musik kam sie<br />
schon als Kind – als Mitglied <strong>im</strong> Kinderchor,<br />
als Schülerin <strong>im</strong> Klavierunterricht.<br />
Vier Jahre lang studierte sie<br />
schließlich an der Hochschule für Musik<br />
und Theater in Leipzig und legte<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr ihren Bachelor<br />
<strong>im</strong> Fach Kirchenmusik ab. Parallel zur<br />
Arbeit als Kantorin studiert sie weiter,<br />
um den Abschluss des Masters zu erlangen.<br />
»So habe ich noch Kontakt zu<br />
Mitstudenten und Lehrern«, bemerkt<br />
die Messestädterin.<br />
Als Kantorin spielt sie nicht nur regelmäßig<br />
zu Gottesdiensten die Orgel,<br />
sie leitet auch die Chöre ihres Bereiches.<br />
Im September soll zu den bereits<br />
bestehenden Ensembles ein neues<br />
hinzukommen: ein regionaler Kinderchor.<br />
Gerade die Arbeit mit den Jüngsten<br />
bringe ihr Freude und Überraschungen.<br />
Einmal in der Woche ist sie<br />
zudem zu Gast in der evangelischen<br />
Kindertagesstätte in Lützen. Mit Mädchen<br />
und Jungen des Gustav-Adolf-<br />
Hauses führte sie nach umfangreichen<br />
Proben anlässlich des Jubiläums<br />
der Kirche das Kindermusical »Die<br />
St. Viti – Gotteshaus und Kerker<br />
1488 begann der Bau von St. Viti auf den Fundamenten<br />
einer Vorgängerkirche, die zu klein<br />
wurde und <strong>im</strong> Sächsischen Bruderkrieg sowie<br />
durch die Hussiten beschädigt worden war.<br />
Baumeister des spätgotischen Gotteshauses war<br />
Andreas Döring. <strong>Das</strong> Geld wurde auf Messen in<br />
Leipzig und Naumburg zusammengetragen. Die<br />
Kirchweihe wurde <strong>im</strong> Juni 1513 gefeiert. In jenem<br />
Jahr wurde mit der Errichtung des Kirchturmes<br />
begonnen. St.Viti wurde <strong>im</strong> Dreißigjährigen Krieg<br />
geplündert, die Orgel zerstört und der Altar ausgeraubt.<br />
In den napoleonischen Kriegen diente<br />
die Kirche den Franzosen als Gefängnis. Zwischen<br />
1830 und 1840 wurde der Innenraum klassizistisch<br />
umgestaltet. Der 66 Meter hohe Kirchturm wurde<br />
zur Jahrtausendwende erneuert.<br />
Geschichte von Bileam und der gottesfürchtigen<br />
Eselin« von Gerd-Peter<br />
Münden auf. »Ich hätte nicht gedacht,<br />
dass man aus den Kindern so viel herausholen<br />
kann«, blickt die Kantorin<br />
zurück.<br />
Spricht man mit ihr über Zukunftsmusik,<br />
erhält darin die Lützener Kirche<br />
eine besondere Rolle. »Sie ist ideal<br />
für Konzerte mit vielen Menschen,<br />
und die Orgel ist schön«, sagt Christine<br />
Heydenreich. »Aber vor allem für<br />
ein Konzert zum Ewigkeitssonntag<br />
stelle ich mir die Kirche als einen<br />
wunderbaren Ort vor.« Und ihre berufliche<br />
Karriere? Die sieht die junge<br />
Frau, die in ihrer Freizeit vor allem<br />
sportlich aktiv ist, in der Region. »Ich<br />
werde eine Weile bleiben«, sagt sie best<strong>im</strong>mt.<br />
Constanze Matthes<br />
Hochwasser<br />
Luxemburger<br />
und Studenten<br />
aus Mainz helfen<br />
Aus unvermuteten Quellen kommt<br />
Unterstützung für vom Hochwasser<br />
Betroffene.<br />
Nachdem die Evangelische Studentengemeinde<br />
Mainz mitbekam,<br />
dass die Saale-Flut <strong>im</strong> Juni großen<br />
Schaden in Halle angerichtet hat,<br />
organisierte sie zwei Benefiz-Konzerte.<br />
<strong>Das</strong> ESG-Ensemble »Chordial«<br />
hat 417,50 Euro gesammelt<br />
und über die ESG Halle Studierenden,<br />
die von der Flut betroffen sind,<br />
zur Verfügung gestellt, teilt Johann-<br />
Hinrich Witzel, Studierenden- und<br />
Hochschulpfarrer, mit.<br />
Die ESG Halle habe dieses Geld<br />
weitergereicht an einen Spendenfonds<br />
der Kunsthochschule Burg<br />
Giebichenstein. Dieser Fonds dient<br />
der Unterstützung der Studierenden,<br />
die durch die Saaleflut Studienarbeiten<br />
verloren haben.<br />
Werkstätten und vor allem die Druckerei<br />
der Burg <strong>im</strong> Neuwerk waren<br />
vom Hochwasser direkt betroffen.<br />
Aus Luxemburg sind derzeit 25<br />
junge Menschen dabei, in Halle die<br />
Spuren des Saale-Hochwassers zu<br />
beseitigen. Einen Monat lang arbeiten<br />
sie hier – ehrenamtlich. Eine<br />
zweite Gruppe wird Mitte August<br />
nach Halle reisen, um ebenfalls mit<br />
ihrer Arbeitskraft be<strong>im</strong> Räumen,<br />
Reinigen und Wiederaufbauen<br />
nach der Flut anzupacken, freut<br />
sich Anita Wuttke vom Friedenskreis<br />
Halle als Organisator.<br />
Die Freiwilligen wohnen bei<br />
Privatleuten und erhalten ein Taschengeld.<br />
Neben Arbeitseinsätzen<br />
<strong>im</strong> Peißnitzhaus, in der Ökoschule<br />
Franzigmark, in der Freiraumgalerie<br />
und be<strong>im</strong> Landesanglerverband<br />
ist auch ein kulturelles Programm<br />
geplant mit Stadtführung, Grillund<br />
Musikabend, Besuchen des<br />
Peißnitzhausfestivals und der Jahresausstellung<br />
der Burg. <strong>Das</strong>s die<br />
Saale nicht nur Not bringt, können<br />
die jungen Leute bei einer Radtour<br />
entlang des Flusses erleben.<br />
Gemeinsam mit dem Luxemburger<br />
Pfadfinderverband konnte<br />
der Friedenskreis Halle mit der<br />
Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis<br />
die Hilfe als Gruppenprojekt des<br />
europäischen Freiwilligendienstes<br />
auf die Beine stellen. »<strong>Das</strong> Projekt<br />
entstand aus einer spontanen Idee<br />
heraus und ist ein Beispiel für gelebte<br />
Solidarität unter EU-Bürgern«,<br />
sagt Anita Wuttke.<br />
Der Friedenskreis ist seit mehr<br />
als zehn Jahren <strong>im</strong> Europäischen<br />
Freiwilligendienst tätig, entsendet<br />
und beherbergt normalerweise<br />
Freiwillige, die sechs Monate bis zu<br />
einem Jahr in verschiedenen Einrichtungen<br />
arbeiten. (mkz)<br />
Joseph Malongo und Daud Makali aus Lugala in Tansania nahmen am Rosenfestumzug<br />
teil. Seit vielen Jahren verbindet eine Partnerschaft die Sangerhäuser<br />
Jacobi Gemeinde mit dem Lugala Hospital in Tansania.<br />
Foto: Steffi Rohland
8 Anhalt<br />
Nr. 31 vom 4. August 2013<br />
10. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pilgern<br />
Gehen, Beten,<br />
Gespräche<br />
Pilgern auf dem Lutherweg.<br />
Foto: Mario Rudolf<br />
Bereits zum fünften Mal pilgerte<br />
eine Gruppe von Männern aus<br />
Berlin, Zerbst und Garitz, die sich<br />
<strong>im</strong> Laufe der Jahre gefunden hatten,<br />
gemeinsam. Ihre erste Tour<br />
2007 hatte sie zum Athos, dem heiligen<br />
Berg in Griechenland, geführt.<br />
<strong>Das</strong> gemeinsame tagelange<br />
Gehen zu Fuß, die intensive Langsamkeit<br />
begeisterte die Pilger.<br />
»Be<strong>im</strong> Gehen nehmen wir unsere<br />
Umwelt viel bewusster wahr, können<br />
Gespräche führen, die man<br />
nur führen kann, wenn man sich<br />
füreinander Zeit n<strong>im</strong>mt. Und diese<br />
Zeit haben wir be<strong>im</strong> Pilgern«,<br />
bringt es Mario Rudolf aus Zerbst<br />
auf den Punkt.<br />
Die fünfte Etappe führte dieses<br />
Jahr Ende Juni auf dem Lutherweg<br />
von Bitterfeld nach Wittenberg.<br />
Vom Bitterfelder Bahnhof war die<br />
erste Station die Stadtkirche auf<br />
dem Markt. <strong>Das</strong> gewaltige neogotische<br />
Bauwerk wurde 1910 eingeweiht.<br />
Auf ihrem Weg kam die<br />
Gruppe auch zur Goitzsche, wo<br />
noch die Auswirkungen des Hochwassers<br />
zu sehen waren. Der Tagebausee<br />
war randvoll Wasser, die<br />
Uferpromenade überschwemmt,<br />
trotz tagelangen Sonnenscheins. Es<br />
ging nach Mühlbeck mit der ro -<br />
manischen Feldsteinkirche, weiter<br />
über Feld- und Waldwege auf der<br />
historischen Bierstraße … Andachten,<br />
Gottesdienste, sogar eine diamantene<br />
Hochzeit erlebten die<br />
Männer auf ihrer Tour. Und <strong>im</strong>mer<br />
wieder die vom Hochwasser gekennzeichneten<br />
Wege.<br />
»Beeindruckend wie sich die<br />
Elbe durch das Hochwasser wie ein<br />
Meer darbot«, beschreibt es Mario<br />
Rudolf. Doch Wittenberg wurde erreicht<br />
und eine unvergessliche Pilgertour<br />
mit guten Erlebnissen und<br />
Gesprächen ging zu Ende. (mkz)<br />
Kirche <strong>im</strong> TV<br />
Sonntag, 4. August<br />
9.00 Uhr, ZDF: »sonntags«<br />
9.15 Uhr, MDR: Glaubwürdig. Elke<br />
Ronneberger ist strikt gegen die Abtreibung<br />
behinderter Kinder. Als Vorstand<br />
der Ev. Stadtmission Halle hat<br />
sie deshalb die ihr anvertrauten geistig,<br />
seelisch oder schwer körperbehinderten<br />
Menschen in zahlreichen<br />
Handwerksbetrieben sowie in offenen<br />
Wohnprojekten untergebracht.<br />
9.20 Uhr, MDR: Ȇber Grenzen gehen<br />
– Vom Glück, stark zu sein«<br />
9.30 Uhr, ZDF: Kath. Gottesdienst<br />
aus der Kirche des St. Bonifatiusklosters<br />
in Hünfeld<br />
Dienstag, 6. August<br />
22.15 Uhr, ZDF: 37 Grad – Menschen<br />
intensiv. »20–40–60: Drei Generationen<br />
– drei Jahre«: Auf dem Sprung<br />
(1/3)<br />
Donnerstag, 8. August<br />
22.35 Uhr, MDR: Nah dran. »Auf der<br />
Fröhlich verabschieden sich die Viertklässler aus der Bartholomäischule. Sie blicken auf ausgefüllte und interessante<br />
erste Schuljahre zurück.<br />
Foto: Silke Schmidt<br />
Wo Schule Spaß macht<br />
Im neuen Schuljahr werden 20 Erstklässler in Zerbst eingeschult<br />
Ferienzeit, na-na-na«, sangen die<br />
Schüler der Bartholomäischule<br />
in Zerbst <strong>im</strong> festlichen Gottesdienst<br />
zum Schuljahresabschluss. Für<br />
die Viertklässler ist dieser Gottesdienst<br />
etwas ganz Besonderes, beenden<br />
sie doch ihre Schulzeit an der<br />
evangelischen Grundschule. Acht<br />
Mädchen und Jungen sind es, die ein<br />
wenig traurig, aber natürlich auch voller<br />
Vorfreude <strong>im</strong> Blick auf die weiterführende<br />
Schule auf ihre ersten vier<br />
Schuljahre zurückblicken. Viel haben<br />
sie erlebt, viel gelernt.<br />
»Sie waren eine tolle Klasse, es hat<br />
mir Spaß gemacht, sie zu unterrichten«,<br />
verabschiedet sich Klassenlehrerin<br />
Jutta Ullrich. Schulleiterin Friederike<br />
Grötzsch hebt hervor, dass jedes<br />
der Kinder die Schulzeit noch in einer<br />
anderen Schule begonnen hat, denn<br />
erst 2010 wurde aus der ehemaligen<br />
Freien Freinetschule die jetzige Evangelische<br />
Bartholomäischule in Trägerschaft<br />
der Evangelisches Landeskirche<br />
Anhalts. So entschieden die Eltern<br />
der jetzigen Schulabgänger, ihre Kinder<br />
der Bartholomäischule anzuvertrauen,<br />
einer Einrichtung, die »Evangelisch<br />
bilden, mit Gefühl, Verstand<br />
Suche ... Christine Westermann – Wo<br />
will ich noch hin mit meinem Leben«<br />
Sonnabend, 10. August<br />
18.00 Uhr, RBB: »H<strong>im</strong>mel und Erde«<br />
–Feature<br />
18.45 Uhr, MDR: Glaubwürdig. Angelika<br />
Gottwald hat mit ihrem Engagement<br />
nicht nur die Geschichte um<br />
die Gr<strong>im</strong>menthaler Wallfahrt wieder<br />
ins Gedächtnis zurückgeholt, sie hat<br />
den alten Pilgerort neu belebt. Davon<br />
profitiert das ganze Dorf.<br />
23.35 Uhr, ARD: Wort zum Sonntag –<br />
Nora Steen, Hildeshe<strong>im</strong> (ev.)<br />
Kirche <strong>im</strong> Radio<br />
Sonntag, 4. August<br />
6.25 Uhr, MDR Figaro: Einführung<br />
und Kantate »Ach, dass ich Wassers<br />
genug hätte« von Philipp Heinrich<br />
Erlebach<br />
7.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur:<br />
FeierTag. »›Falsche Freunde‹ – Sympathisanten<br />
Israels und Palästinas« –<br />
und Respekt« als Leitmotiv gewählt<br />
hat. Die Schülerinnen, Schüler und<br />
deren Eltern erleben ein christliches<br />
Miteinander – <strong>im</strong> gemeinsamen Alltag<br />
be<strong>im</strong> Lernen, am Nachmittag <strong>im</strong> Hort,<br />
in Gemeinschaft, <strong>im</strong> Austausch mit<br />
der Gemeinde St. Bartholomäi. Birgit<br />
Köhler sprach während des Schulabschlussgottesdienstes<br />
stellvertretend<br />
für die Eltern: »Wir haben nicht nur<br />
erlebt, wie sich unsere Kinder ent -<br />
wickelten, sondern auch, wie toll<br />
sich diese Schule entwickelt hat. Wir<br />
wollen allen, die unsere Kinder unterstützt<br />
haben, noch einmal Danke<br />
sagen.«<br />
Gottes Ja zu jedem Kind<br />
Es sind viele kleine Dinge, die die<br />
Schüler vermissen werden. »Ich fand<br />
den großen Schulhof toll«, meint Michael<br />
Leisering. Seine Mitschülerin<br />
Celina Roye pflichtet ihm bei. »Wir haben<br />
uns <strong>im</strong>mer Hütten gebaut«,<br />
schwärmt sie. Sie haben recht, denn<br />
die Schule, einst ein Gebäude der ältesten<br />
Fre<strong>im</strong>aurerloge Anhalts steht<br />
inmitten eines fast einen Hektar großen<br />
parkähnlichen Grundstücks. »Ich<br />
Rainer Stuhlmann, Nes-Amm<strong>im</strong>, Israel<br />
(ev.)<br />
7.45 und 9.45 Uhr, MDR info: Aus Religion<br />
und Gesellschaft<br />
8 bis 9 Uhr, Radio SAW: Kirchliche<br />
Sendung<br />
8.35 Uhr, Deutschlandfunk: Am<br />
Sonntagmorgen. »Gegen den Strom –<br />
Warum Menschen in die katholische<br />
Kirche eintreten« – Elena Griepentrog,<br />
Berlin (kath.)<br />
10 Uhr, MDR Figaro: Kath. Gottesdienst<br />
aus der Pfarrei St. Jakobus d.<br />
Ältere in Uder<br />
10.05 Uhr, Deutschlandfunk: Ev.<br />
Gottesdienst aus dem Berliner Dom<br />
Mittwoch, 7. August<br />
20.10 Uhr, Deutschlandfunk: Studiozeit.<br />
Aus Religion und Gesellschaft<br />
Sonnabend, 10. August<br />
7.46 Uhr, MDR 1 Radio Sachsen:<br />
Kirchliche Nachrichten<br />
16.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur:<br />
Religionen<br />
fand toll, wie wir gelernt haben, die<br />
Projektwochen und die Exper<strong>im</strong>entierstunden«,<br />
sagt Nicolaus Heine.<br />
Die Bartholomäischule arbeitet mit<br />
reformpädagogischen Elementen.<br />
Hilfe zur Entfaltung und Entwicklung<br />
der Persönlichkeit des Kindes, insbesondere<br />
der Entwicklung des Selbstvertrauens,<br />
ist Ziel der pädagogischen<br />
Arbeit. Albrecht Lindemann, Pfarrer<br />
der Kirchengemeinde St. Bartholomäi,<br />
hebt hervor: »Die Bartholomäischule<br />
ist ein Ort, an dem Lernen mit<br />
Freude und in Gemeinschaft so gelingt,<br />
dass die Kinder ihre Stärken entdecken<br />
und ihr Selbstbewusstsein<br />
stärken. Bildung bedeutet auch, mit<br />
Schwächen kreativ umgehen zu lernen.<br />
Die Schulgemeinschaft soll das Ja<br />
Gottes zu jedem Kinde spürbar werden<br />
lassen.« Dies Ja haben die Viertklässler<br />
erlebt und blicken ihrer weiteren<br />
Schulzeit zuversichtlich entgegen.<br />
Aber natürlich machen sie erst mal<br />
Ferien. Im kommenden Schuljahr<br />
werden 20 Jungen und Mädchen in<br />
die 1. Klasse der Bartholomäischule<br />
eingeschult.<br />
Silke Schmidt<br />
www.bartholomaeischule.de<br />
17.05 Uhr, MDR Figaro: Magazin für<br />
Sinn- und <strong>Glaube</strong>nsfragen<br />
Täglich<br />
4.58 Uhr, Radio SAW: Kirche aktuell.<br />
Montag bis Freitag<br />
5.45 und 8.55 Uhr (Mo. bis Fr.), 8.55<br />
Uhr (Sa.), 7.45 Uhr (So.), MDR 1 Radio<br />
Sachsen: Wort zum Tag – Christoph<br />
Pötzsch, Dresden (kath.)<br />
5.50 und 9.50 Uhr (Mo. bis Fr.), 6.03<br />
und 9.03 (Sa. und So.), MDR 1 Radio<br />
Sachsen-Anhalt: Angedacht – Thomas<br />
Lazar, Halle (kath.)<br />
6.05 Uhr, MDR Figaro: Wort zum Tag<br />
– Michael Ipolt, Jena (kath.)<br />
6.23 Uhr, Deutschlandradio Kultur:<br />
Wort zum Tage (Mo. bis Sa.) – Marianne<br />
Ludwig, Berlin (ev.)<br />
6.35 Uhr, Deutschlandfunk: Morgenandacht<br />
(Mo. bis Sa.) – Kalle<br />
Grundmann, Koblenz (kath.)<br />
9.35 Uhr, Deutschlandfunk: Tag für<br />
Tag. Aus Religion und Gesellschaft<br />
(Mo. bis Fr.)<br />
Termine<br />
Sonnabend, 3. August<br />
Zerbst, St.-Bartholomäi-Kirche, 10<br />
Uhr: Literaturpilgern zum Thema<br />
»<strong>Glaube</strong> und Religion«<br />
Sonntag, 4. August<br />
Bernburg-Dröbel, Stephanskirche,<br />
17 Uhr: Sommermusik mit den<br />
Konzertanten Hella Kapischke,<br />
Christiane Müller, Ruth Oelze<br />
Diebzig, Kirche, 15 Uhr: Gedenkgottesdienst<br />
zur Flutkatastrophe<br />
Güntersberge, St.-Martin-Kirche,<br />
10 Uhr: Internationaler Gottesdienst<br />
Mittwoch, 7. August<br />
Bernburg, Schlosskirche, 20 Uhr:<br />
Kirchenkino »<strong>Das</strong> Konzert«, Radu<br />
Mahaileanu, 2009<br />
Freitag, 9. August<br />
Bernburg-Dröbel, Treffpunkt Kirche,<br />
17 Uhr: Stadtteilführung mit<br />
Joach<strong>im</strong> Grossert<br />
Kirchenputz in der<br />
Schlosskirche<br />
Bernburg (mkz) – Zum Gemeindefest<br />
ist die Schlosskirche bereits<br />
zum Teil renoviert. Am 1. September<br />
ist der Deckenbereich neu gestaltet.<br />
Die Arbeiten gehen weiter<br />
und sollen <strong>im</strong> September 2014 beendet<br />
sein. Doch zuvor müssen die<br />
Folgen der Arbeiten beseitigt werden.<br />
Vom 8. bis 10. sowie 18. bis<br />
20. August sind alle Gemeindeglieder<br />
eingeladen, jeweils zwischen<br />
9 und 18 Uhr be<strong>im</strong> Kirchenputz<br />
mitzuhelfen.<br />
»Billiger Jakob« baut<br />
Kirchenfenster<br />
Köthen (mkz) – Mit einem Bücherbasar<br />
will die Kirchengemeinde St.<br />
Jakob in Köthen Spenden für die<br />
Sanierung der Nordfenster der Jakobskirche<br />
einnehmen. So öffnet<br />
der »Billige Jakob« vom 29. Juli bis<br />
zum 23. August <strong>im</strong> Gemeindesaal<br />
<strong>im</strong> Wolfgangstift, Bärteichpromenade<br />
12b, in der Kreisstadt. Bücherstapel<br />
und Kisten laden zum Stöbern<br />
ein. Die gebrauchten Bücher<br />
können gegen eine Spende erworben<br />
werden.<br />
Geöffnet ist der Bücherbasar<br />
»Billiger Jakob« am Montag, 10 bis<br />
12 Uhr, von Dienstag bis Freitag, 15<br />
bis 17 Uhr.<br />
Impressum<br />
Ausgabe Sachsen-Anhalt plus<br />
Herausgeber: Evangelischer Presseverband<br />
in Mitteldeutschland e.V.<br />
www.glaube-und-he<strong>im</strong>at.de<br />
Chefredaktion: Dietlind Steinhöfel (v.i.S.d.P.)<br />
E-Mail <br />
Redaktion: Angela Stoye, Renate Wähnelt<br />
Hegelstraße 1, 39104 Magdeburg<br />
Telefon (03 91) 53 46-414, -417, Telefax -419<br />
E-Mail <br />
Die Ausgabe »Sachsen-Anhalt plus«<br />
erscheint in Sachsen-Anhalt sowie in Teilen<br />
Brandenburgs und Sachsens.<br />
Redaktionsassistenz: Ramona Schurig (We<strong>im</strong>ar)<br />
Gemeinsame Redaktion Mitteldeutscher<br />
Kirchenzeitungen (Seiten 2, 4 und 12)<br />
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Redaktion: Sabine Kuschel<br />
Redaktionsassistenz: Birgit He<strong>im</strong>ann<br />
Lisztstraße 2a, 99423 We<strong>im</strong>ar<br />
Telefon (0 36 43) 24 61-23, Telefax -12<br />
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