PDF-File - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität ...
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Aufbau des Experiments 20<br />
Hier ist k = 2π<br />
λ x<br />
die horizontale und m = 2π<br />
λ z<br />
die vertikale Wellenzahl.<br />
Kennt m<strong>an</strong> außerdem noch den Hintergrundwind u in Ausbreitungsrichtung, so k<strong>an</strong>n<br />
m<strong>an</strong> die intrinsischen Phasengeschwindigkeiten ĉ x und ĉ z errechnen:<br />
ĉ x = c x − u<br />
ĉ z = c z − c z<br />
c x<br />
· u (3.3)<br />
Damit k<strong>an</strong>n nun sowohl die vertikale Wellenzahl m als auch die horizontale Wellenzahl<br />
k berechnet werden:<br />
|m| = Ṋ c x<br />
k = m · cz<br />
c x<br />
(3.4)<br />
Da nun ˆω, k und u bek<strong>an</strong>nt sind, k<strong>an</strong>n die beobachtete Frequenz ω berechnet werden:<br />
ω = ˆω + k · u (3.5)<br />
Um die Vermutung einer propagierenden Schwerewelle zu stützen, vergleicht m<strong>an</strong><br />
diese Daten mit den Messwerten eines zweiten Radars.<br />
Hierzu wird das SAURA MF-Radar benutzt, welches in <strong>der</strong> Nähe des MAARSY Radars<br />
steht (69, 14 ◦ N, 16, 02 ◦ E) und mit einer Frequenz von 3, 17MHz arbeitet. Mit diesem<br />
Radar k<strong>an</strong>n unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>der</strong> meridionale und zonale Wind gemessen werden. Aus<br />
dieser Messung wird auch <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> horizontalen Windgeschwindigkeit u genommen<br />
(vgl. Glg. 3.3).<br />
Das Windfeld wird nun sowohl einer Fourier<strong>an</strong>alyse als auch einer Wavelet<strong>an</strong>alyse<br />
unterzogen.<br />
Bei <strong>der</strong> Fourier<strong>an</strong>alyse wird das Windfeld in Sinus- und Cosinus-Funktionen zerlegt.<br />
Anschließend untersucht m<strong>an</strong>, ob die Frequenz ω in diesem Spektrum enthalten ist.<br />
Falls die gesuchte Frequenz im Spektrum enthalten ist, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> daraus schließen,<br />
dass es sich bei <strong>der</strong> geneigten Schicht tatsächlich um die Front einer Schwerewelle<br />
h<strong>an</strong>delt.<br />
Eine Wavelet<strong>an</strong>alyse funktioniert im Wesentlichen sehr ähnlich einer Fouriertr<strong>an</strong>sformation,<br />
nur dass <strong>an</strong>statt Sinus- und Cosinus-Funktionen ähnliche Wellenfunktionen<br />
verwendet werden, die aber sowohl in <strong>der</strong> Frequenz, als auch in <strong>der</strong> Zeit lokalisiert sind.<br />
Dadurch lässt sich nicht nur sagen, ob die Frequenz im Spektrum enthalten ist, son<strong>der</strong>n<br />
auch in welchem Zeitfenster die gesuchte Frequenz auftritt. M<strong>an</strong> vergleicht nun diese<br />
Daten, ob die gesuchte Frequenz ω darin enthalten ist. Eine detaillierte Beschreibung<br />
<strong>der</strong> Wavelettr<strong>an</strong>sformation k<strong>an</strong>n Torrence <strong>an</strong>d Compo [1998] entnommen werden.