kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil
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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong><br />
Ausgabe 2, Februar 2013<br />
>> intern<br />
E 4086<br />
Der Neujahrsempfang<br />
2013 mit<br />
Julia Klöckner:<br />
Ein großartiges<br />
Ereignis.<br />
Ein super<br />
Auftakt im<br />
Wahlkampfjahr.<br />
VORANKÜNDIGUNG<br />
Einladung<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisparteitag<br />
Freitag, 22. März 2013<br />
Stadthalle Dornhan<br />
Mit:<br />
• Wahlen zum Kreisvorstand,<br />
• Wahl der Vertreter zur Nominierung der<br />
Europaabgeordneten,<br />
• Wahlen der Delegierten zum Bundes-,<br />
Bezirks- und Landesparteitag<br />
Die stellvertretende <strong>CDU</strong>-Bundesvorsitzende nach ihrer großen Rede. Gerührt bei so viel<br />
Beifall und Zuspruch.<br />
Genaues Programm und nähere Einzelheiten in der März-Ausgabe von <strong>CDU</strong>-intern<br />
(siehe auch Seite 3)<br />
Die Baden-Württemberg-Partei.
Neujahrsempfang<br />
KREISTEIL<br />
Neujahrsempfang im Vinzenz von Paul Hospital<br />
Wer sich seiner Grundwerte sicher ist, hat allen Grund fröhlich, heiter und optimistisch zu sein<br />
Herzliche Begrüßung, frohe Erwartung.<br />
Julia Klöckner: „Als Volker Kauder mich fragte, ob ich zu dem Termin Zeit hätte, wusste<br />
ich, dass dies keine Frage war, sondern dass ich in <strong>Rottweil</strong> zu erscheinen habe.“ Was ihr<br />
sichtlich große Freude bereitete.<br />
Kreisvorsitzender Stefan Teufel überreicht<br />
dem Ehrengast ein Geschenk. Nein, keine<br />
zwei Flaschen Wein, wie Julia Klöckner gemutmaßt<br />
hatte, sondern eine Uhr der Firma<br />
... Junghans!<br />
Bei Thomas Brobeil, dem so tiefgründigen,<br />
wertebewussten Geschäftsführer des<br />
Vinzenz von Paul Hospitals in <strong>Rottweil</strong> hat<br />
jedes Wort Gewicht. Es lohnt sich ihm zuzuhören.<br />
Dass er bei seinem Grußwort<br />
zum Neujahrsempfang der Kreis-<strong>CDU</strong> in<br />
„seinem“ Festsaal sogar mit einem zweizeiligen<br />
Reim erfreuen würde, mag so als<br />
Beleg dafür gelten, dass der diesjährige<br />
Auftakt der <strong>CDU</strong> besonders gelungen war.<br />
Dabei sprach er sein „Der Saal ist voll,<br />
das ist toll“, noch vor der genauso fulminanten<br />
wie grundsatzorientierten und<br />
Maßstäbe setzenden Rede von Julia Klöckner,<br />
der wenige Wochen zuvor zur stellvertretenden<br />
Bundesvorsitzenden gewählten<br />
Rheinland-Pfälzerin und ehemaligen Weinkönigin.<br />
Wie sehr diese mit ihren Ausführungen<br />
begeisterte, war während der Rede<br />
zu spüren und danach von vielen Gästen<br />
zu hören. Mit Witz und Charme verstand<br />
sie es glänzend, die Grundsatzpositionen<br />
der Christdemokraten anschaulich, nachvollziehbar<br />
und überzeugend darzustellen.<br />
Und wenn sie zu Beginn auf den Hinweis<br />
ihre Tätigkeit als Weinkönigin davon<br />
sprach, das sei doch hundert Jahre her (!),<br />
so stimmt das nun mal gar nicht, vielmehr<br />
kann man sich Julia Klöckner sehr wohl als<br />
solche vorstellen und im politischen Bereich<br />
mit noch weiteren Möglichkeiten mit<br />
ihren grade mal 40 Lebensjahren.<br />
Begonnen hatte der Neujahrsempfang -<br />
auch schon eine gute Tradition - mit flotten,<br />
beschwingten Melodien der Musikkapelle<br />
Frohsinn <strong>Rottweil</strong> Altstadt, auch wie<br />
Thomas Brobeil wies die Politiker auf die Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft<br />
hin, die in seinem Haus wie in einem Brennglas ganz besonders virulent sichtbar sind.<br />
<strong>Rottweil</strong> 2/2013 >>> Seite 2
Neujahrsempfang<br />
KREISTEIL<br />
besonders? Die Stimmung war gelöst, sehr<br />
freundlich, sehr zugänglich, es wurde gelacht<br />
und geschmunzelt - und vieles, was<br />
gesagt wurde, war ganz schwere Kost. So<br />
auch die Passage in der Rede von Julia<br />
Klöckner, in der sie über den Schutz des<br />
Lebens sprach: den am Anfang und den am<br />
Ende. Beides gehört zusammen. Beides ist<br />
bedroht. Ein Kernsatz von ihr: Wenn junge<br />
Menschen sehen, wie wir mit älteren umgehen,<br />
werden sie auch mehr Bereitschaft<br />
zeigen, ja zu Kindern zu sagen. Wie wollen<br />
wir das Leben gestalten? Auf diese Frage,<br />
die sie stellte, gab die Pfälzerin, die so gerne<br />
lacht und viel Optimismus und Lebensfreude<br />
ausstrahlt, eine sehr menschliche,<br />
„Der Saal ist voll, das ist toll“.<br />
immer unter der Leitung von Axel Zimmermann.<br />
Von einer „turbulenten Zeit“, in der wir<br />
leben, sprach Stefan Teufel, der als Kreisvorsitzender<br />
die Begrüßung vornahm und<br />
neben zahlreichen Ehrengästen besonders<br />
den Hausherrn und auch Oberin Marie Luise<br />
willkommen hieß.<br />
Thomas Brobeil selbst wies auf die großen<br />
Herausforderungen der Pflege hin, die<br />
jetzt schon abzusehen sind und die für uns<br />
alle, die Politiker, den Staat, die Gesellschaft<br />
die ganz große Aufgabe sind und<br />
sein werden. Nachdenkliche Worte an diesem<br />
Abend, aber nicht die einzigen, die geäußert<br />
wurden.<br />
Was machte diesen Neujahrsempfang so<br />
Der <strong>Rottweil</strong>er Narrenmarsch!<br />
Vorbereitung des Kreisparteitages am 22. März 2013 in Dornhan<br />
Liebe Parteimitglieder,<br />
wir haben am Freitag, 22. März 2013, in Dornhan unseren diesjährigen Kreisparteitag mit Vorstands- und Delegiertenwahlen.<br />
Der Kreisvorstand hält es für wichtig, alle Mitglieder im Vorfeld zu unterrichten.<br />
Aufgrund der umfangreichen Wahlen bitten wir Sie um Ihre Mitarbeit in der Zählkommission und Ihre Bereitschaft, sich als<br />
Kandidatin/Kandidat zur Verfügung zu stellen und Ihrem Ortsvorstand dies bis spätestens 11. März 2013 mitzuteilen.<br />
Wir würden dann aus organisatorischen und zeitlichen Gründen die jeweiligen Stimmzettel vorbereiten. Natürlich können dann noch<br />
während des Parteitages unter TOP 6 weitere Kandidatinnen/Kandidaten benannt und ggf. handschriftlich nachgetragen werden.<br />
✄.......................................................................................................................................................................................................................................<br />
ICH BIN BEREIT, BEIM KREISPARTEITAG DES <strong>CDU</strong>-KREISVERBANDES ROTTWEIL<br />
❑apple für den Kreisvorstand als ............................................................. zu kandidieren<br />
❑apple als Delegierte/r für Bezirksparteitage (2 Jahre) zu kandidieren (17 Delegierte)<br />
❑apple als Delegierte/r für Landesparteitag (2 Jahre) zu kandidieren (6 Delegierte)<br />
❑ als Delegierte/r für Bundesparteitag (2 Jahre) zu kandidieren (2 Delegierte)<br />
( ) als Delegierter für die Landesvertreterversammlung zur Wahl der Europakandidaten (27.04.2013)<br />
( ) als Delegierter für die Bezirksvertreterversammlung zur Wahl der Europakandidaten (13.04.2013)<br />
❑applein der Zählkommission mitzuarbeiten<br />
Bitte zurücksenden an den für Sie zuständigen Ortsvorsitzenden<br />
<strong>Rottweil</strong> 2/2013 >>> Seite 3
Neujahrsempfang<br />
Viele Erinnerungsfotos wurden geschossen.<br />
... und dann ging’s hinein ins pralle Vergnügen!<br />
KREISTEIL<br />
für jeden nachvollziehbare, geradezu befreiende<br />
Antwort. Als Christdemokratin, nicht im Bevormundungsstil<br />
der Grünen, sondern sehr behutsam,<br />
sehr einfühlsam.<br />
Beifall gibt es immer nach einer Rede. Doch der,<br />
den Julia Klöckner nach ihren Ausführungen erhielt,<br />
was sehr dankbar, weil die Besucher ihr zustimmten,<br />
weil die von ihr aufgezeigten Zusammenhänge,<br />
ihre Erläuterungen, mit denen sie<br />
christdemokratische Politik von der der anderen<br />
Parteien abgrenzte, so nachvollziehbar waren, einleuchteten.<br />
Die Würde des Menschen steht im Mittelpunkt,<br />
und zwar immer. Diese Maxime gilt für<br />
alle Bereiche, die wichtig sind, wenn es um die Frage<br />
geht, wie wir unser Leben gestalten wollen.<br />
Zuvor hatte der Europaabgeordnete Dr. Andreas<br />
Schwab in seinem Grußwort - naturgemäß - den<br />
Fokus auf die Europapolitik gelegt. Bei der es<br />
längst nicht nur um die Währung geht, sondern um<br />
die Werte, die uns verbinden und die es gilt zu verteidigen<br />
und zu bewahren. So auch der Bundestagsabgeordnete<br />
und Unionsfraktionsvorsitzende<br />
Volker Kauder. Der vor allem auch<br />
betonte, „dass wir gerne im Vinzenz von<br />
Paul Hospital sind, wir fühlen uns bei Ihnen<br />
wohl“. Weil die gemeinsamen Werte<br />
eben verbinden.<br />
Dazu passt dann auch die gelöste, heitere<br />
Stimmung, die später herrschte, bei<br />
Bier, Wein und den wiederum sehr feinen<br />
Snacks. Nachdem zuvor aber - auch diese<br />
eine wunderschöne Tradition - der <strong>Rottweil</strong>er<br />
Narrenmarsch erklang, den Volker<br />
Kauder so angekündigt hatte: „Nun erheben<br />
wir uns zum Narrenmarsch!“ Stimmung<br />
pur, auch für den Gast aus dem<br />
Rheinland, die, so war es ihr anzusehen,<br />
das Stück, das uns juchzen lässt, noch nie<br />
gehört hatte. Zumindest live nicht. Doch<br />
sie ließ sich anstecken. Was auch sonst?<br />
<strong>Rottweil</strong> 2/2013 >>> Seite 4
Die Abgeordneten<br />
KREISTEIL<br />
Bundestagsabgeordneter Volker Kauder, Vorsitzender der<br />
<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion:<br />
50 Jahre Élysée-Vertrag<br />
Am 22. Januar 1963 unterzeichneten<br />
Bundeskanzler Konrad<br />
Adenauer und der französische<br />
Staatspräsident Charles de<br />
Gaulle im Pariser Elysée-Palast<br />
den deutsch-französischen<br />
Freundschaftsvertrag.<br />
Was heute selbstverständlich<br />
erscheint, nämlich die tiefe<br />
Freundschaft mit unserem Nachbarland<br />
Frankreich, ist nicht zuletzt<br />
ein Verdienst von Konrad<br />
Adenauer und Charles de Gaulle<br />
und ihrem Streben nach Frieden<br />
in Europa. Nach einer langen Geschichte<br />
der Kriege und Grausamkeiten<br />
zwischen Deutschland und dem<br />
„Erbfeind“ Frankreich war es der Besuch<br />
von Bundeskanzler Adenauer 1962 in<br />
Frankreich, der der deutsch-französischen<br />
Aussöhnung zum Durchbruch verholfen<br />
hat. Wir alle erinnern uns an die beeindruckenden<br />
Bilder des gemeinsamen Gebetes<br />
der beiden Staatsmänner in der Kathedrale<br />
von Reims.<br />
Wenn ich heute mit jungen Menschen in<br />
meinem Wahlkreis spreche, dann es ist für<br />
sie völlig undenkbar, dass man gegen<br />
Frankreich in den Krieg ziehen könnte.<br />
Warum sollte man das auch tun, wo man<br />
doch so viele Freunde in Frankreich hat<br />
oder wo man dort so wunderbar Urlaub<br />
machen kann. Diese Selbstverständlichkeit<br />
im heutigen Verhältnis zu Frankreich<br />
ist Ausdruck einer gewachsenen und mittlerweile<br />
tief verwurzelten Freundschaft.<br />
Der Elysée-Vertrag war nur der Anfang.<br />
Aber diese Entwicklung ist der Verdienst<br />
vieler Menschen, die den Willen hatten,<br />
Der historische Moment: Konrad Adenauer und Charles de Gaulle<br />
begründen die deutsch-französische Freundschaft.<br />
die Spirale von Gewalt und Leid zu durchbrechen.<br />
Viele haben sich engagiert und<br />
tun dies weiterhin, damit wir unsere Nachbarn<br />
kennenlernen und verstehen. Stellvertretend<br />
seien nur die vielen lebendigen<br />
Städtepartnerschaften genannt, auch bei<br />
uns im Wahlkreis.<br />
Wir alle kennen auch die deutsch-französische<br />
Brigade, die 1989 auf Entscheidung<br />
von Präsident François Mitterand und<br />
Bundeskanzler Helmut Kohl gegründet<br />
wurde. Auch für mich als Politiker wird die<br />
Zusammenarbeit mit unseren Kollegen<br />
aus den französischen Schwesterparteien<br />
immer bedeutsamer und der regelmäßige<br />
Austausch mit meinen Kollegen von der<br />
UMP gehört für mich inzwischen schon<br />
zur politischen Routine.<br />
Aus Anlass der Unterzeichnung des Vertrages<br />
vor 50 Jahren haben wir diese gewachsene<br />
Freundschaft und Partnerschaft<br />
mit einer gemeinsamen Sitzung von Assemblée<br />
nationale und Deutschem Bundestag<br />
am 22. Januar 2013 im Berliner<br />
Reichstagsgebäude gewürdigt. Diese Einladung<br />
zur gemeinsamen Feier zeigt auch,<br />
dass wir in unseren Bemühungen um mehr<br />
Gemeinsamkeit nicht nachlassen dürfen,<br />
denn gerade Freundschaften<br />
bedürfen beständiger Pflege.<br />
Europa steht auch 50 Jahre<br />
nach Unterzeichnung des Élysée-Vertrags<br />
mehr denn je vor<br />
großen ökonomischen und politischen<br />
Herausforderungen.<br />
Wir können die gegenwärtigen<br />
Herausforderungen nur meistern,<br />
wenn wir eine handlungsfähige<br />
Europäische Union haben.<br />
Insbesondere die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Frankreich<br />
und Deutschland ist und<br />
bleibt dafür unverzichtbar.<br />
Frankreich und Deutschland<br />
verfügen in der Europäischen<br />
Union zusammen über mehr als ein Drittel<br />
des Bruttoinlandsprodukts. Es liegt in unserem<br />
ureigensten Interesse, die weitere<br />
Gestaltung der EU voranzubringen und<br />
Wohlstand, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit<br />
in der Europäischen Union zu erhalten.<br />
Daher muss die Botschaft der gemeinsamen<br />
Feier in Berlin sein, dass die deutschfranzösische<br />
Zusammenarbeit gerade in<br />
Krisenzeiten für ein weiteres und tieferes<br />
Zusammenwachsen der Europäischen Union<br />
steht. Wir dürfen Europa nicht auf Wirtschafts-<br />
und Währungsfragen reduzieren<br />
und wir müssen vor allem der Jugend in<br />
Europa eine Perspektive geben.<br />
So wird es uns gelingen, Europa in eine<br />
friedliche und sichere Zukunft zu führen<br />
und den Platz Europas in einer globalisierten<br />
Welt zu behaupten.<br />
Die Freundschaft zwischen Frankreich<br />
und Deutschland ist dafür Ausdruck und<br />
Garant. > Seite 5
Aus dem Kreisvorstand<br />
KREISTEIL<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
genrat vorgeschlagenen Schuldentilgungspakt<br />
als Alternative sieht, der sowohl<br />
auf gemeinsame Konsolidierung und<br />
auf strenge Regeln setzt.<br />
Andreas Schwab verlangte vor allem klare<br />
Regeln, „Diese sind aber dann auch richtig<br />
zu kontrollieren! Deswegen geht es<br />
nicht ohne neue EU-Strukturen.“ Ohne<br />
Sanktionsmechanismen könne eine vertiefte<br />
Währungsunion nicht funktionieren,<br />
so der <strong>CDU</strong>-Europaabgeordnete. „Der<br />
Weg, zu diesen Strukturen zu kommen<br />
wird politisch nicht einfach werden, aber<br />
wir werden ihn gehen müssen“, konstatierte<br />
Andreas Schwab.<br />
Feld verwies auf die fehlende Wettbewerbsfähigkeit<br />
der betroffenen Länder:<br />
„Die Schuldenberge sind keineswegs erst<br />
durch die Finanzkrise entstanden, bereits<br />
vorher hatten wir durchgehend eine übermäßige<br />
Verschuldungsrate: Der nominale<br />
Zinssatz für die Schulden lag immer über<br />
dem nominalen Wirtschaftswachstum.“<br />
Der Schlüssel könne daher nur in der Kombination<br />
aus Konsolidierung und Strukturmaßnahmen<br />
liegen, bemerkte Andreas<br />
Schwab, und nicht in einer Politik des<br />
„Wachstum auf Pump“. Prof. Feld ergänzte,<br />
dass man „Wachstum nicht anwerfen kann<br />
wie einen Rasenmäher“, man brauche<br />
dazu zu allererst Vertrauen der Investoren<br />
und genau das erlange man durch Konsolidierung<br />
und Reformen.<br />
Einigkeit bestand auch in einem weiteren<br />
Punkt: Nur wenn in den betroffenen Mitgliedsstaaten<br />
verstanden wird, dass Reformen<br />
keine rein deutsche Idee sind, sondern<br />
es im Interesse aller EU-Bürger liegt,<br />
wieder wettbewerbsfähig zu werden, kann<br />
eine Lösung in ganz Europa gelingen. > Seite 6
Aus dem Kreisvorstand<br />
KREISTEIL<br />
ihrer sehr richtigen Aussage vom Bundesparteitag<br />
in Hannover Gehör findet, wonach<br />
wir eine Leistungsgesellschaft sind,<br />
in der erst das erarbeitet werden muss,<br />
was der Sozialstaat denjenigen gibt, die<br />
der Solidarität aller bedürfen.“<br />
Das Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft<br />
teilen sie beide, die Christdemokraten<br />
und die Arbeitgeber, als die Wirtschaftsform,<br />
die Wohlstand, Freiheit und<br />
soziale Sicherheit gewährleistet. An ihr<br />
und an der dualen Ausbildung festzuhalten,<br />
ist eine wichtige Herausforderung, die<br />
der stellvertretende <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />
und Bildungsexperte, Jochen Schwarz,<br />
gefährdet sieht. Mit der grün-roten Bildungspolitik,<br />
die das berufliche Schulwesen<br />
sträflich vernachlässige („Wir erleben<br />
einen Kahlschlag im ländlichen Raum mit<br />
verheerenden Folgen“) werde die duale<br />
Bildung extrem gefährdet, was wiederum<br />
die Unternehmen auf den Plan rufen müsse,<br />
die ja dringend auf Fachkräfte angewiesen<br />
sind.<br />
Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel berichtet aktuell und zeitnah vom Treffen des Petitionsausschusses<br />
des Landtags in Schramberg mit vielen Gegnern der Umweltzone und dem Ministerium<br />
als Befürworterin dieser unsinnigen Maßnahme.<br />
„Wir sollten die Kirche im Dorf lassen“,<br />
antwortete Rolf Böning auch auf die Frage<br />
nach einer von den linken Parteien angestoßenen<br />
Diskussion um eine 24-Stunden-<br />
Betreuung von Kleinkindern: eine Aussage,<br />
die insgesamt als Überschrift über seine<br />
Stellungnahmen stehen könnte. So bedankte<br />
sich Stefan Teufel für die „Skizzierung<br />
seiner Leitplanken“ in einer „sehr offenen<br />
Diskussion“, bei der das gemeinsame<br />
Ringen um die Sicherung des Wohlstands<br />
und der Lebensgrundlagen auch<br />
der kommenden Generationen deutlich<br />
geworden sei.<br />
Darum wird es auch im gesamten Themenkatalog<br />
gehen, mit dem die <strong>CDU</strong> im<br />
Kreis <strong>Rottweil</strong> in die nächsten Monate gehen<br />
wird: Der Dialog mit den Jugendlichen<br />
wird dabei genauso einen Schwerpunkt<br />
bilden wie die Einbindung der „new ages“,<br />
derer, die im Alter zwischen 65 und 85 heute<br />
noch sehr aktiv sein wollen.<br />
Weitere Themen sind die Entwicklungshilfe<br />
(hier hat die GIZ-Chefin Tanja Gönner<br />
bereits ihr Kommen zugesagt), ein Familiennachmittag,<br />
das Miteinander über mehrere<br />
Generationen hinweg, eine Waldbegehung<br />
sowie die sozialen Netzwerke. Last<br />
not least, so Stefan Teufel, „werden wir im<br />
Bundestagswahlkampf mit aller Kraft uns<br />
dafür einsetzen, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin<br />
bleibt und Volker Kauder weiterhin<br />
mit an vorderer Stelle in Berlin für<br />
uns erfolgreich arbeiten kann.“<br />
Eine Grundlage für die programmatische<br />
Ausrichtung der Landes-<strong>CDU</strong> hat bereits<br />
die traditionelle Mandatsträgerkonferenz<br />
im Kloster Schöntal erbracht, über die Jochen<br />
Schwarz berichtete: In großer Offenheit<br />
und Transparenz, mit einer Gesprächskultur,<br />
die geradezu vorbildlich gewesen<br />
sei, so der stellvertretende Kreisvorsitzende,<br />
habe das Spitzenpersonal der<br />
<strong>CDU</strong> mit den Mitgliedern aus den Kreisverbänden<br />
eine Konzeption für das Jahr<br />
2013 vereinbart, „die Mut macht für die vor<br />
uns liegende Arbeit: Wir werden mit Themen,<br />
die über den Alltag hinausgehen, mit<br />
den Menschen sprechen und mit ihnen zusammen<br />
Politik für die Zukunft gestalten.“<br />
Weil die Politik die Menschen ganz hautnah<br />
betrifft. So wie dies der am gleichen<br />
Tag in Schramberg stattgefundene Termin<br />
des Petitionsausschusses zu der von Grün-<br />
Rot geforderten Umweltzone in der Fünftälerstadt,<br />
über den Landrat Dr. Wolf-Rüdiger<br />
Michel berichtete. Er hatte dabei<br />
selbst auf die Auswirkungen einer solchen<br />
Maßnahme hingewiesen und - so wie alle<br />
Gruppierungen in Schramberg dies taten -<br />
für die Talstadtumfahrung mit Planungsvariante<br />
plädiert. Mit seiner gegenüber dem<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisvorstand geäußerten Hoffnung,<br />
dass die in Schramberg genannten Argumente<br />
gegen die Umweltzone und dafür,<br />
die Talumfahrung wieder in den vordringlichen<br />
Bedarf zu bringen, würdigte er auch<br />
die „gute und sachliche Diskussionskultur“,<br />
die in Schramberg vorgeherrscht<br />
habe. > Seite 7
Die Junge Union berichtet<br />
KREISTEIL<br />
Bürgermeister Peter Boch besucht die Junge Union:<br />
„Wir müssen gegen die Schwächung durch Grün-Rot laut anbellen“<br />
Zum Beginn des neuen Jahres trafen sich<br />
Mitglieder der Jungen Union (JU) <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Rottweil</strong> gemeinsam mit dem Epfendorfer<br />
Bürgermeister Peter Boch im Restaurant<br />
„Zur Hochbrücke“ in <strong>Rottweil</strong>. Sie<br />
diskutierten über aktuelle kommunalpolitische<br />
Themen, vor allem im Hinblick auf<br />
den demographischen Wandel.<br />
Der Bürgermeister von Epfendorf, Peter<br />
Boch, besuchte in einer mitgliederoffenen<br />
Sitzung den Kreisvorstand der Jungen Union<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong>. Dort verwies er<br />
auf die beiden großen Trends und Herausforderungen,<br />
die aktuell den ländlichen<br />
Raum prägen, zum einen den demographischen<br />
Wandel und zum anderen die momentane<br />
Neigung, vom Land in die Stadt<br />
zu ziehen. Diese beiden Trends führen<br />
dazu, dass immer weniger Menschen in<br />
kleinen Gemeinden leben. Was zur Folge<br />
hat, dass die Infrastruktur im ländlichen<br />
Raum immer schwächer wird. Arztpraxen<br />
und Schulen schließen, der Einzelhandel<br />
verschwindet und der öffentliche Nahverkehr<br />
dünnt weiter aus. So wird es für Menschen<br />
eher weniger attraktiv, in kleinen<br />
Gemeinden zu leben.<br />
Erschwerend kommt laut Peter Boch hinzu,<br />
dass die aktuelle grün-rote Landesregierung<br />
durch ihre Politik den ländlichen<br />
Raum zusätzlich schwächt. „Dagegen müssen<br />
wir gemeinsam laut anbellen!“, so der<br />
Epfendorfer Bürgermeister. Er setzt sich<br />
tatkräftig und mit langem Atem in vielen<br />
Bereichen für seine Gemeinde ein. Beispielsweise<br />
schafft er mit Bürgerwerkstätten<br />
in Epfendorf noch mehr Bürgernähe.<br />
Auch kritisiert der jüngste Bürgermeister<br />
im Kreis ein fehlendes Werbekonzept für<br />
den Landkreis <strong>Rottweil</strong>. „Wir haben so viele<br />
Stärken, darüber hinaus ist <strong>Rottweil</strong> die<br />
älteste Stadt Baden-Württembergs. Damit<br />
muss sich doch eine attraktive Werbekampagne<br />
für unsere Region entwickeln lassen!“,<br />
so Peter Boch.<br />
Last not least gab er den Mitgliedern der<br />
JU noch praxisnahe Tipps für einen erfolgreichen<br />
kommunalen Wahlkampf. Ein guter<br />
Auftakt für unsere Kampagne, mit der<br />
wir die Kommunalwahlen 2014 einläuten<br />
wollen, sagt dazu Johannes Blepp, der<br />
Kreisvorsitzende der Jungen Union. > Seite 8<br />
Aus Guhls Sicht führe Demokratie in eine<br />
Staatsverschuldung und damit zur Währungsreform,<br />
weil man Begründungen für<br />
Kosten immer finde, aber für Folgekosten<br />
keine gegeben würden. Wenn es heiße,<br />
den Gürtel enger zu schnallen, seien immer<br />
alle dafür, es sei denn, es handle sich<br />
um den eigenen. „Die Verantwortung und<br />
Schuld wird immer an den unbekannten<br />
Dritten weitergegeben; in dem Fall die Politiker“,<br />
so Guhl. Politiker würden auch gewählt<br />
werden wollen, sodass versucht<br />
wird, niemandem weh zu tun. Aus diesem<br />
Grund seien regierende Politiker selten<br />
Die Junge Union im Gespräch mit dem <strong>Rottweil</strong>er Bürgermeister Werner Guhl (v.rechts).
Die Junge Union berichtet<br />
KREISTEIL<br />
dafür geeignet, sich für Haushaltskonsolidierungen<br />
einzusetzen.<br />
<strong>Rottweil</strong> geht hier mit gutem Beispiel<br />
voran: der Haushalt ist ausgeglichen und<br />
die Stadt verpflichtete sich zu einer nachhaltigen<br />
Finanzplanung.<br />
Als zweite These hatte sich Guhl „Warum<br />
die <strong>CDU</strong> Opposition nicht kann“ ausgesucht.<br />
Ganz klar für Guhl ist, dass ein<br />
Grund die Verschließung der <strong>CDU</strong> bei der<br />
Entwicklung der Gemeinschaftsschule und<br />
allgemein den Entwicklungen im Bildungssystem<br />
ist. Deshalb hat Guhl auch eine klare<br />
Forderung an die <strong>CDU</strong>: „Hört auf mit<br />
der Fundamentalopposition in der Bildungspolitik,<br />
es kann nur mit dem Zwei-<br />
Säulen-Modell ausgehen.“<br />
Anschließend erzählte Guhl noch etwas<br />
über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet<br />
der Gemeinschaftsschulen. In <strong>Rottweil</strong><br />
lasse man sich Zeit für eine Entscheidung,<br />
da ein optimaler örtlicher Lösungsansatz<br />
gefordert ist. Auch sei noch nicht<br />
die notwendige Beteiligung und Zustimmung<br />
bei den Eltern erreicht - zumal die<br />
Eltern auch genug hätten von den ganzen<br />
Bildungsdiskussionen.<br />
Zum Abschluss dankte der Ortsvorsitzende,<br />
Marcel Griesser, Bürgermeister<br />
Guhl dafür, dass er die JU <strong>Rottweil</strong> besucht<br />
hatte. Anmerkung: Über seine inhaltlichen<br />
Aussagen lässt sich ganz sicher trefflich<br />
streiten.
Die Junge Union berichtet/Aus dem Nachbarkreis KREISTEIL<br />
Mitglieder der Jungen Union <strong>Rottweil</strong><br />
spenden für Kämpferherzen e.V.<br />
Von Carmen A. Jäger<br />
Mitglieder der Jungen Union <strong>Rottweil</strong> schließen sich zusammen und sammeln<br />
Spenden für den <strong>Rottweil</strong>er Verein Kämpferherzen e.V. und unterstützen<br />
so Gabrijel und seinen Kardio-Hund „Taps“.<br />
<strong>Rottweil</strong>. Ein Samstag, morgens um acht<br />
Uhr auf dem Wochenmarkt <strong>Rottweil</strong>: in<br />
der Kälte stehen mehrere Mitglieder des<br />
<strong>Kreisverband</strong>es der Jungen Union (JU), die<br />
Mitglieder der Jungen Union <strong>Rottweil</strong> an ihrem Stand auf dem Markt.<br />
sich zusammengeschlossen haben um für<br />
den Verein Kämpferherzen e.V. Spenden zu<br />
sammeln.<br />
„Wir sind auf den Verein aufmerksam geworden<br />
und wollten helfen, da wir gut finden,<br />
was bisher allein durch Spenden erreicht<br />
werden konnte“, so der Kreisvorsitzende<br />
Johannes Blepp.<br />
Neben Blepp macht der Kardio-Hund<br />
„Taps“ Sitz - seinen Herrchen, Familie Talevic<br />
aus <strong>Rottweil</strong>, gehorcht das Tier aufs<br />
Wort. Das ist sehr wichtig, denn Taps ist<br />
kein gewöhnlicher Hund: Er riecht, ob Gabrijel<br />
Talevics Laktatwerte sinken und<br />
warnt rechtzeitig. „Wenn wir draußen sind,<br />
ist Taps im Arbeitsmodus, dann wird nicht<br />
gespielt und er weiß, dass er folgen muss“,<br />
erklärt Aleksandar Talevic.<br />
Gabrijel wurde mit einem Herzfehler geboren,<br />
Taps ist deshalb sehr wichtig für<br />
ihn! Ausgebildet wird der Hund bei TEAM-<br />
CANIN in Löffingen, er wird der erste Kardio-Hund<br />
der Welt sein.<br />
„Viele Passanten waren interessiert und<br />
fanden gut, was wir hier machen“, beobachtete<br />
Vanessa Darwisch, stellvertretende<br />
Kreisvorsitzende. Durch Kinderpunschund<br />
Waffelverkauf konnten die Mitglieder<br />
insgesamt 333,71 Euro für Kämpferherzen<br />
e.V. sammeln, die von Johannes Blepp<br />
überwiesen wurden. > Seite 10
Aus dem <strong>Kreisverband</strong><br />
KREISTEIL<br />
Ganz stark: Der Umweltminister!<br />
konnte als für das des PGF. Doch der Unionsfraktionschef<br />
erinnerte in seiner kurzen<br />
Rede auch an den vor 50 Jahren geschlossenen<br />
Elysee-Vertrag. Zu dessen Feier<br />
er wenige Tage zuvor im Reichstag einen<br />
bemerkenswert guten und inhaltsreichen<br />
Beitrag geleistet hatte. Wieder einmal,<br />
wie fast immer, in freier Rede. Als einziger,<br />
der an diesem Tag das Wort ergriff.<br />
Und u.a. sagte: „Gott sei Dank, dass Angela<br />
Merkel unsere Kanzlerin ist. Und nicht<br />
einer der anderen.“ Wohl wahr.<br />
Zurück nach Seitingen-Oberflacht. Honecker,<br />
Lafontaine und andere erwähnte<br />
Peter Altmaier zu Beginn seiner Rede, um<br />
dann fortzufahren: „Es wird Zeit, dass mal<br />
was Richtiges aus dem Saarland kommt.“<br />
Lachen und Beifall.<br />
Vor allem aber beschrieb der Minister<br />
erst die Risiken, dann die Chancen der<br />
Energiewende. Gut für ihn, noch besser für<br />
die Gäste, dass er nicht nur 30 Sekunden<br />
Zeit hatte, um sie zu erläutern, sondern in<br />
45 Minuten minuziös darlegen konnte.<br />
Was tun, wenn - subventionierter - Strom<br />
da ist, aber nicht gebraucht wird? Nur ein<br />
Szenario, das aufzeigt, wie kompliziert die<br />
Energiepolitik derzeit aussieht. Da braucht<br />
es das politische Schwergewicht, den gordischen<br />
Knoten zu durchschlagen. Da<br />
braucht es Peter Altmaier, mit seinem Wissen,<br />
seiner Durchsetzungsfähigkeit und<br />
auch seiner Gelassenheit, die Dinge anzugehen.<br />
Und er beschrieb die Chancen, die<br />
sich für Deutschland ergeben, Chancen für<br />
unsere Unternehmen. Zum Beispiel.<br />
„After all“ haben wir das im Jahr 2012 gar<br />
nicht so schlecht gemacht, skizzierte er<br />
auch die Zeit seines Amtsantritts wie die<br />
Bilanz dieser Bundesregierung. Und erhielt<br />
nach seiner Rede lang anhaltenden<br />
Beifall.<br />
Blieb im offiziellen Teil das Schlusswort<br />
von Guido Wolf. Er wies darauf hin, dass innerhalb<br />
ganz kurzer Zeit die Bundeskanzlerin<br />
und der Umweltminister in der Region<br />
zu Gast waren. Und dass dies dem Einsatz<br />
von Volker Kauder zu verdanken ist.<br />
„Der gute Draht ...“<br />
Dann noch ein paar deutliche Worte zu<br />
Fehlleistungen der grün-roten Landesregierung.<br />
Sie kann der Landtagspräsident<br />
aus seiner im Parlament etwas herausgehobenen<br />
Position bestens erkennen. Und<br />
Guido Wolf ist ein positiv denkender<br />
Mensch, sprach von den schönen Dingen<br />
des Lebens, von der <strong>CDU</strong> als guter Gemeinschaft.<br />
Auch dafür gab es lebhaften<br />
Beifall.<br />
Und danach noch eine ganz ordentliche<br />
Zeit des Miteinanders im hinteren Teil der<br />
Ostbaarhalle. Zum Abschluss eines sehr<br />
gelungenen Neujahrsempfangs der <strong>CDU</strong><br />
im Kreis Tuttlingen. > Seite 11
Aus dem Nachbarkreis<br />
Deswegen: Es steht viel auf dem Spiel, so<br />
Günther Oettinger, der seine Aussagen<br />
stets mit Beispielen, auch mit humorvollen<br />
Sprenkeln würzte und untermauerte.<br />
Auch beim Thema Energie, für das er in<br />
Europa Verantwortung trägt. Und dabei<br />
abseits jeglicher Ideologie, die überlässt er<br />
anderen, mit Ratio, Verstand und betriebswirtschaftlichem<br />
Denken und Handeln argumentiert.<br />
Er rät Deutschland zu einem<br />
„maßvollen Aufbau der erneuerbaren<br />
Energien“, zeigte Risiken und Gefahren,<br />
aber auch Chancen auf. Auch manches,<br />
was absurd und kaum nachzuvollziehen<br />
ist: „Wir bezahlen für Windräder, die keinen<br />
Strom produzieren.“ Beispielsweise.<br />
Und wenn der Preis steigt und die Industrie<br />
geht, was dann? Das Thema, das Dr.<br />
Martin Leonhard zu Beginn so eindringlich<br />
dargestellt hatte.<br />
Ein Vortrag, eine Rede mit so viel Inhalt,<br />
so viel Substanz. Was zu spüren war an<br />
dem lang anhaltenden Beifall, aber auch zu<br />
sehen an den Gesichtern der Gäste. Zu<br />
spüren, wie aufrüttelnd, aber nie pessimistisch<br />
Günther Oettinger die Lage offen,<br />
schonungslos, aber auch mit der Hoffnung,<br />
es schaffen zu können, wenn wir uns<br />
anstrengen, darstellte.<br />
Guido Wolf schließlich, der heimische<br />
Landtagsabgeordnete und Landtagspräsident<br />
setzte danach noch einige wichtige<br />
Akzente, politischer wie auch humoriger<br />
Art. Er berichtete, wie er Günther Oettinger<br />
in Brüssel einmal auf einen Besuch in<br />
seinem Wahlkreis angesprochen hat, „und<br />
er, der als einer der wenigen einen Überblick<br />
über Europa und die Welt hat, hat<br />
Wort gehalten.“ Setzte den Aussagen des<br />
Kommissars hinzu, dass bei der Energiewende<br />
sowohl der ökologische wie der<br />
ökonomische Nutzen zu beachten ist. Und<br />
wies mit zwei Sätzen auf die aktuellen landespolitischen<br />
Problembereiche der grünroten<br />
Landesregierung hin: die Neuverschuldung<br />
von 3,3 Milliarden Euro bei sprudelnden<br />
Steuereinnahmen und auf die<br />
drohende Gefahr, dass das duale System<br />
und damit das berufliche Schulwesen<br />
durch die Schulpolitik unterzugehen drohe.<br />
Dann aber gab es noch ein Geschenk für<br />
den Gast aus Brüssel, von dem man eigentlich<br />
nie den Eindruck hat, dass er<br />
„weg“ ist. Abgehoben auf jeden Fall ist<br />
Günther Oettinger überhaupt nicht.<br />
Gutes Schuhwerk ist auch schon mal Garant<br />
dafür, dass dies nicht passiert. Vor<br />
drei Jahren hatte Guido Wolf ihm ein Paar<br />
Schuhe geschenkt. Theoretisch. Sie waren<br />
aber noch nicht vermessen. Dies sollte<br />
dann an dem Abend geschehen.<br />
KREISTEIL<br />
Also - vermessen, das wurde nach dem<br />
offiziellen Teil getan. Was aber heißt das?<br />
Es steht noch ein dritter Besuch an, um die<br />
Schuhe abzuholen.<br />
Und darauf dürfen sich heute schon alle<br />
freuen. Die recht robusten Schuhe nämlich,<br />
die der Tuttlinger Landtagsabgeordnete<br />
zum Foto-shooting mitgebracht und<br />
Günther Oettinger kurzfristig übergegen<br />
hatte, nahm er dann gleich wieder mit<br />
nach Hause. So viel schwäbisch darf sein.<br />
Der EU-Kommissar empfängt aus der Hand von Landtagspräsident Guido Wolf den längst<br />
versprochenen Schuh. Doch erst mal nur zum Anschauen und für’s Publikum. Gleich danach<br />
muss er ihn wieder abgeben. Aber irgendwann gibt es das richtige und passende Paar.<br />
Aber auch noch eine ganze Zeitlang das<br />
gemütliche Beisammensein im hinteren<br />
Teil der Halle, bei Getränken und bei einem<br />
Laugenwecken. Und ganz viel Gesprächsbedarf.<br />
Über Europa, das sich<br />
glücklich schätzen kann, einen Günther<br />
Oettinger an vorderer Front zu haben.<br />
> Seite 12
Aus den Ortsverbänden<br />
KREISTEIL<br />
Winterwanderung des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes Sulz<br />
Erstmals waren die drei Abgeordneten mit dabei<br />
Das gibt es sonst so gut wie gar nicht:<br />
Dass der „Normalbürger“ wie Du und ich<br />
und er und sie über mehrere Stunden hinweg<br />
ganz und gar zwanglos mit Spitzenpolitikern<br />
ins Gespräch kommen kann. Das<br />
gibt es so nur bei der traditionellen Winterwanderung<br />
des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />
Sulz, die dieses Mal auf der anderen Seite<br />
des Neckar, von Dürrenmettstetten nach<br />
Glatt führte und an mehreren markanten<br />
Punkten höchst interessante und aufschlussreiche<br />
Informationen beinhaltete.<br />
Für die drei Abgeordneten Volker Kauder,<br />
Stefan Teufel und Dr. Andreas Schwab<br />
genauso wie für alle Mitwanderer: für die,<br />
die von Anfang an dabei waren oder später,<br />
im Verlauf des Nachmittags dazu kamen.<br />
Dies alles unter der Führung von Tobias<br />
Bronner, dem noch immer jungen Vorsitzenden<br />
der <strong>CDU</strong> Sulz, unter dessen Regie<br />
Ortsvorsteher Robert Trautwein ein wieder<br />
einmal tolles Programm zusammengestellt<br />
hatte.<br />
Nicht zum ersten Mal begann die Winterwanderung<br />
in einer Kirche. Kein schlechtes<br />
Zeichen. Die ganz neu renovierte Pfarrkirche<br />
in der Mitte von Dürrenmettstetten<br />
Erläuterungen durch Armin Kaltenbach mit Blick über den Steinbruch.<br />
Der Besuch in der renovierten Pfarrkirche in Dürrenmettstetten. Der gute Beginn einer<br />
sehr gelungenen Winterwanderung. Man spürt, wenn Werte zählen.<br />
beeindruckte, so wie auch die Erläuterung<br />
der Kirchengeschichte von ihren Anfängen<br />
im 18. Jahrhundert bis heute und ganz besonders<br />
die kurze Andacht, bei der den Politikern<br />
anhand von David vor Augen geführt<br />
wurde, worauf gutes politisches<br />
Handeln gründen kann, gründen sollte.<br />
Drei Strophen „Großer Gott, wir loben<br />
dich“ beendeten diesen Auftakt der Wintertour.<br />
Eine Besonderheit: schon immer<br />
gab es zwei Eingänge in die Kirche, für die<br />
vom Oberdorf und für diejenigen vom Unterdorf.<br />
Dies bleibt bis heute. Wichtiger als<br />
dies wäre es, wenn die Menschen zum<br />
Gottesdienst kämen.<br />
Grade mal ein paar Meter weiter, bei der<br />
offiziellen Inbetriebnahme der Nahwärmeversorgung,<br />
die Siegfried Dölker zusammen<br />
mit seinen beiden Brüdern aufgebaut<br />
hatte und die nunmehr mit der Verarbeitung<br />
von Hackschnitzeln einige Gebäude,<br />
darunter das Rathaus und die Kirche<br />
mit Energie versorgt. Ein heftiger Schlag<br />
auf den roten Knopf - ein weiteres Stück<br />
Wir alle waren dabei!<br />
<strong>Rottweil</strong> 2/2013 >>> Seite 13
Aus den Ortsverbänden<br />
KREISTEIL<br />
Auf den roten Knopf gedrückt - gemeinsam und mit aller Kraft!<br />
Energiewende, die Siegfried Dölker lange vor dem Atomausstieg<br />
auf den Weg gebracht hat. Dazu gab es ein Glas Sekt und süße<br />
Häppchen.<br />
So dass der Weg gen Glatt frohgemut aufgenommen werden<br />
konnte. Wo unterwegs Armin Kaltenbach als Geschäftsführer des<br />
Steinbruchs informierte über seinen Betrieb, der nicht nur einen<br />
tollen Eindruck machte, sondern wo auch viele dankbare Worte<br />
fielen für die Unterstützung durch die Stadt und vor allem durch<br />
Robert Trautwein als Ortsvorsteher des kleinen Stadtteils.<br />
Der Oberhof von Hans Rapp bildet eine historisch-geografische<br />
Besonderheit als hohenzollerische Exklave. Vor allem aber tat die<br />
Gastfreundschaft gut: es gab Glühwein, Schmalzbrote, Bratwürste<br />
... und einen Schnaps. Eine sehr freundliche, sehr angenehme Rast.<br />
So fiel die restliche Wegesstrecke nach Glatt ins Hotel Züfle auch<br />
nicht mehr schwer. Wo Volker Kauder, Dr. Andreas Schwab und<br />
Stefan Teufel je aus der Arbeit ihrer Parlamente berichteten. Mit<br />
Themen wie der Energiewende, Europa, (der Bundestagsabgeordnete:<br />
Es ist gerade angesichts der Bewältigung der Staatsschuldenkrise<br />
nicht egal, wer regiert.), der Vorausschau auf die Auseinandersetzung<br />
um die Bundestagswahl, der Bildungspolitik, der so<br />
eklatanten Unterschiede zwischen den Lagern ... denn wer Politik<br />
auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes macht, der hat<br />
einen anderen Ansatz als die anderen: Es geht um das Zutrauen in<br />
die Menschen, um die Freiheit in Verantwortung, darum, aus seinem<br />
Leben etwas zu machen. Während andere umverteilen,<br />
gleichmachen, bevormunden wollen.<br />
„Ich habe in Ihren<br />
Terminkalender geschaut“,<br />
hatte eine<br />
„Seit genau 50 Jahren darf ich wählen, und<br />
ich habe noch immer <strong>CDU</strong> gewählt“, sagt<br />
Marianne Katz, der man nicht ansieht,<br />
dass sie tatsächlich vor einem halben Jahrhundert<br />
21 Jahre jung war. Volker Kauder<br />
freut sich über ihr Bekenntnis: „Das muss<br />
ins <strong>CDU</strong>-intern.“ Aber ja!<br />
Teilnehmerin unterwegs zu Volker Kauder gesagt, „da jagt ja ein<br />
Termin den nächsten. Wie Sie das alles machen!“ Hochachtung!<br />
„Und jetzt mit uns den ganzen Nachmittag unterwegs sind“.<br />
Es gibt noch Menschen, die den Eindruck haben von Politikern,<br />
der dem wahren sehr nahe kommt. Wer die Winterwanderung mitgemacht<br />
hat, der bekam dieses Gespür dafür, was die Politiker tatsächlich<br />
leisten. > Seite 14
Aus den Ortsverbänden/Was sonst noch wichtig ist KREISTEIL<br />
Politische Freundschaft über<br />
Kreisgrenzen hinaus gepflegt<br />
Gut gelaunt: (von links) Max Fauler (<strong>CDU</strong>-Vorsitzender Niedereschach), Richard Baumgartner<br />
(<strong>CDU</strong>-Ehrenvorsitzender Görwihl), Siegfried Kauder (MdB), Gerhard Hilpert<br />
(Wanderführer), Norbert Lüttin (<strong>CDU</strong>-Vorsitzender Görwihl) und Jochen Schwarz (<strong>CDU</strong>-<br />
Vorsitzender Deißlingen/Lauffen).<br />
Seit vielen Jahren eng miteinander befreundet<br />
sind die <strong>CDU</strong>-Ortsverbände aus<br />
Deißlingen, Niedereschach und Görwihl<br />
im Hotzenwald.<br />
Nun weilten Mitglieder der <strong>CDU</strong>-Ortsverbände<br />
Niedereschach, mit ihrem Vorsitzenden<br />
Max Fauler an der Spitze, und<br />
Deißlingen, angeführt von ihrem Vorsitzenden<br />
Jochen Schwarz, in Görwihl im<br />
Kreis Waldshut.<br />
Angereist mit dem Bus, fühlten sich die<br />
Karikatur: Alfons Bippus. Mit seiner Zeichnung macht er sich Gedanken über die unglaubliche<br />
Beweihräucherung der Grünen und Äußerungen in den Medien, die den<br />
Grünen eine so große Wirtschaftskompetenz zusprechen. Und er erinnert daran, dass<br />
Kretschmann 40 Jahre lang gegen alles „gebohrt“ hat.<br />
<strong>CDU</strong>-Mitglieder aus Niedereschach und<br />
Deißlingen bei ihren Freunden in Görwihl<br />
sofort wohl und wurden dort herzlich empfangen.<br />
Zunächst gab es einen Sektempfang<br />
im Hause des Görwihler <strong>CDU</strong>-Ehrenvorsitzenden<br />
Richard Baumgartner, über<br />
den einst die freundschaftlichen Kontakte<br />
nach Görwihl geknüpft worden waren.<br />
Auch der jetzige Görwihler <strong>CDU</strong>-Vorsitzende,<br />
Norbert Lüttin, freute sich über den<br />
Besuch aus Niedereschach und Deißlingen.<br />
Er und sein Team stellten ihren Gästen<br />
die Gemeinde Görwihl vor. Wanderführer<br />
Gerhard Hilpert leitete die anschließend<br />
gemeinsam durchgeführte<br />
Wanderung nach Rotzingen. Mit von der<br />
Partie bei dem Besuch und bei der Wanderung<br />
waren auch der dortige <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />
Thomas Dörflinger und<br />
der Bundestagsagsabgeordnete aus dem<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis Siegfried Kauder.<br />
Natürlich gab es vieles zu bereden und zu<br />
besprechen.<br />
Beim Ausklang in der Scheune des<br />
Selbstvermarkters Herbert Brugger, der<br />
den Gästen in seinem Betrieb produzierte<br />
heimische Spezialitäten kredenzte, gab es<br />
ausgiebig Gelegenheit zu politischen Gesprächen.<br />
Einig war man sich, dass erfolgreiche<br />
<strong>CDU</strong>-Politik nur von der Basis aus<br />
gestaltet werden kann. Hierzu wollen sich<br />
die drei Ortsverbände Landkreis übergreifend<br />
auch in Zukunft deutlich vernehmbar<br />
einbringen.
Was sonst noch wichtig ist<br />
Das war’s dann / Oder: Wer ist schuld?<br />
KREISTEIL<br />
„Adele, Gabriele“, so und ähnlich klangen die<br />
Abschiedsworte. Oder auch: „Jetzt isch se weg,<br />
und du bisch schuld.“ Stimmt vielleicht auch.<br />
Dennoch muss eingeräumt werden: Oh sorry,<br />
das ging nun gründlich daneben. Gemeint ist der<br />
Artikel in der Januar-Ausgabe von <strong>CDU</strong>-intern<br />
über die grün-rote Bildungspolitik (die bleibt)<br />
und über die - nun eben nicht mehr - Kultusministerin.<br />
Hatte sie doch vielleicht einen Leserbrief<br />
und eben den besagten Beitrag (?) zum Anlass genommen<br />
endlich zurückzutreten. Durchatmen,<br />
kurz zumindest. Und den Artikel in <strong>CDU</strong>-intern<br />
als eine Art Nachruf verstehen. Dass nun der<br />
Nachfolger von Frau ... wie war doch mal gleich<br />
ihr geschätzter Name? bis dato mit Bildung<br />
nichts am Hut hatte (er ist ja nun mal auch ein<br />
SPD-Mann) und die bisherige grün-rote Politik<br />
fortgesetzt werden soll, ist dann gleich die<br />
schlechtere aller möglichen Nachrichten. Bleiben<br />
wir also auf der Hut!<br />
Denn, so wurde angekündigt, es solle ja lediglich<br />
die Vermittlung und die Außendarstellung<br />
besser werden. Bei letzterer dürfte dies nicht allzu<br />
schwer fallen.
Was sonst noch wichtig ist<br />
Was so alles geschieht<br />
Je länger der Mantel, desto mehr wärmt er<br />
(oder gab es einen anderen Grund?)<br />
KREISTEIL<br />
Manchmal birgt eine Kreisvorstandssitzung<br />
fast weniger Spannung und sogar<br />
Aufregung als die „After-meeting-Momente“.<br />
Nur wenige haben es noch mitbekommen,<br />
deswegen ist es durchaus angebracht,<br />
das Geschehen an dieser Stelle näher<br />
zu erläutern.<br />
Traf es doch Helmut Spreter, den so rührigen<br />
Vorsitzenden der Senioren-Union<br />
nach dieser jüngsten Vorstandssitzung im<br />
Hotel „Johanniterbad“ in <strong>Rottweil</strong> in ganz<br />
besonderer Art mit einer Geschichte, die<br />
man mit „Die Verwechslung des Mantels<br />
im ehrwürdigen Johanniterbad“ überschreiben<br />
könnte, denn dass ausgerechnet<br />
der „Kleinste“ sich den größten Mantel<br />
(eben den von Helmut Spreter) an der Garderobe<br />
angelte, ließ ihn am Tag danach<br />
„kräftig schmunzeln“, wie er später<br />
schmunzelnd bemerkte. Und so konnte er<br />
mitteilen:<br />
„Wilfried Hennemuth hat heute Morgen<br />
bei mir angerufen und sich tausend Mal für<br />
Achtung, Verwechslungsgefahr - mit weitreichenden<br />
Folgen!<br />
dieses Versehen entschuldigt. Es wird ihn<br />
wohl ein Fläschchen guten Wein kosten.“<br />
Und weiter: Diese Verwechslung hat er<br />
erst zu Hause bemerkt, als er in der Manteltasche<br />
einen Fahrzeugschlüssel bemerkte,<br />
den er nicht zuordnen konnte.<br />
Nett fand Helmut Spreter, dass Rasmus<br />
Reinhardt, stellvertretender Vorsitzender<br />
des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes <strong>Rottweil</strong> sofort<br />
bereit war, ihn nach Hause zu fahren, dort<br />
den Zweitschlüssel zu holen, um letztlich<br />
wieder zurückgebracht zu werden, zu seinem<br />
tief verschneiten Fahrzeug.<br />
So dass letzten Endes alles wieder gut<br />
war, jeder Mantel wieder an die richtige<br />
Stelle kam und die Aufregung sich einigermaßen<br />
in Schmunzeln auflöste. Und die<br />
Lehre aus der Geschichte? Bei der Farbe<br />
der Mäntel evtl. mal von dem ansonsten<br />
sehr naheliegenden Schwarz abzuweichen<br />
- Vielfalt statt Einheit, so wie wir in der Bildungspolitik<br />
ja auch vertreten, oder Kreisvorstandssitzungen<br />
nur noch sommers abzuhalten,<br />
damit genau diese Verwechslungsgefahr<br />
nicht mehr besteht.<br />
Oder, oder, oder ... Gerne dürfen Sie, sehr<br />
geehrte Leserinnen und Leser, eigene Vorschläge<br />
einbringen, so dass die besten<br />
evtl. prämiert werden können.
Senioren Union Südbaden<br />
KREISTEIL<br />
Bezirksvorstand der Seniorenunion Südbaden in Bad Bellingen<br />
Landtagsabgeordneter Ulrich Lusche sieht<br />
Konflikte bei Windkraftanlagen voraus<br />
Landtagsabgeordneter Lusche beleuchtete<br />
anschließend aktuelle Themen der<br />
Landespolitik. Sehr ausführlich ging er dabei<br />
auf die Bildungspolitik ein. Als Prestigeprojekt<br />
beschloss Grün-Rot die Einrichtung<br />
der Gemeinschaftsschule und ist dabei,<br />
diese im Land sukzessive umzusetzen.<br />
Es zeige sich, dass bedingt durch den Schülerrückgang<br />
in den kommenden Jahren, einige<br />
Schulstandorte aufgegeben werden<br />
müssen.<br />
In seinem Wahlkreis stellt er fest, dass<br />
inzwischen Gemeinden über ihre Gemarkungsgrenzen<br />
hinweg Schüler anwerben,<br />
um ihre Schule zu erhalten. Der Abgeordnete<br />
Lusche ist der Auffassung, dass man<br />
Der Landtagsabgeordnete Ulrich Lusche bei der Diskussion mit dem südbadischen SU-Vorstand.<br />
<strong>Rottweil</strong> 2/2013 >>> Seite 18<br />
Im Mittelpunkt der Bezirksvorstandssitzung<br />
der Seniorenunion Südbaden stand<br />
das Referat des umweltpolitischen Sprechers<br />
der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion, Ulrich<br />
Lusche, MdL, über das Thema „Neue Energien“.<br />
Als Mitglied des Ausschusses für Umwelt,<br />
Klima und Energiewirtschaft im<br />
Landtag von Baden-Württemberg zeigte er<br />
das gesamte Spektrum der Energiewende<br />
auf. Ausgelöst durch die Nuklearkatastrophe<br />
in Fukushima/Japan beschloss die<br />
Bundesregierung einen Komplettumbau in<br />
der Energiepolitik. Es wurde zwar schon<br />
vor diesem Ereignis das Ende der Laufzeit<br />
für die Kernkraftwerke festgelegt, dennoch<br />
ergab sich aufgrund dieser besonderen<br />
Situation eine neue Zeitschiene.<br />
Ulrich Lusche ging in seinen Ausführungen<br />
detailliert auf die Besonderheiten der<br />
Energiewende ein. Dabei stellte er heraus,<br />
dass für die <strong>CDU</strong> die Versorgungssicherheit,<br />
aber auch die Bezahlbarkeit oberste<br />
Priorität habe. Ein großes Problem ist nach<br />
wie vor die Speicherung von Energie. Hierin<br />
sieht er eine große Herausforderung für<br />
die Wissenschaft und Forschung. In Bezug<br />
auf die Vorgaben der Landesregierung äußerte<br />
der Abgeordnete, dass man seitens<br />
der <strong>CDU</strong> pragmatisch an die Lösung dieser<br />
nicht einfachen Aufgabe herangehe.<br />
Es müsse vor Ort geprüft werden, ob es<br />
Sinn mache, Windkraftanlagen mit einer<br />
Nabenhöhe von 140 m in die Schwarzwaldlandschaft<br />
zu stellen. Hier sind Konflikte<br />
vorprogrammiert, so Lusche. Durch die<br />
Rot-Grüne Regierung wurden die Regionalverbände<br />
„entmachtet“ und die Zuständigkeit<br />
ab 01. Januar 2013 auf die Kommunen<br />
verlagert. Es muss befürchtet werden,<br />
dass durch diese Neuregelung eine Reihe<br />
von Kommunen ins Hintertreffen geraten,<br />
da sie zeitlich nicht in der Lage sind, die<br />
entsprechenden Vorranggebiete auszuweisen.<br />
Dadurch besteht aufgrund des § 35<br />
Baugesetzbuch Anspruch auf eine Genehmigung<br />
für den Bau von Windkraftanlagen<br />
im Außenbereich.<br />
Beim Thema Windkraft wies Helmut<br />
Spreter auf die Stellungnahme des<br />
„Schwäbischen Heimatbundes“ hin. Es sei<br />
durchaus ein berechtigtes öffentliches Interesse<br />
zum Schutz der Landschaft angezeigt,<br />
wenn es um die Errichtung von<br />
Windkraftanlagen in besonderen Naturräumen<br />
ginge. Es müsse mit Umsicht,<br />
Rücksicht und Weitsicht geplant werden,<br />
sagte der <strong>Rottweil</strong>er Vorsitzende der Senioren-Union.<br />
Auch auf die Einspeisevergütungen nach<br />
dem EEG ging Ulrich Lusche ein und wies<br />
auf die unterschiedlichen Interessenlagen<br />
innerhalb des Bundesgebietes hin. Während<br />
in Bayern Photovoltaikanlagen überwiegen,<br />
sind es in Norddeutschland die<br />
Windräder. Doch überall das gleiche Problem,<br />
nämlich die Speicherung der so gewonnenen<br />
Energie. Einzige Möglichkeit ist<br />
derzeit das Pumpspeicherkraftwerk. Doch<br />
diese rechnen sich nicht mehr, so die Aussage<br />
der Betreiber. Ulrich Lusche ging<br />
auch auf die Ökostrom-Umlage ein, die im<br />
kommenden Jahr auf 5,28 Cent steigen<br />
wird. Er verteidigte die Befreiung von dieser<br />
Umlage bei einigen wenigen Betrieben,<br />
da es sich hierbei um Härtefälle handelt,<br />
welche durch das Gesetz begründet<br />
sind.<br />
die Eltern, wenn sie sich für die Gemeinschaftsschule<br />
stark machen, positiv begleiten<br />
sollte. Im Vordergrund müssten die<br />
Interessen der Kinder stehen. Wichtig für<br />
ihn ist aber auch, dass das sehr gute Schulsystem<br />
in Baden-Württemberg erhalten<br />
bleibt und nicht schlechter wird.<br />
Bei den Hochschulen wird inzwischen<br />
deutlich, dass durch die Abschaffung der<br />
Studiengebühren den Universitäten160<br />
Millionen fehlen, für die kein finanzieller<br />
Ausgleich geschaffen wurde.<br />
Als verantwortungslos bezeichnete der<br />
Referent die Schuldenpolitik der Landesregierung.<br />
Trotz sprudelnder Einnahmen<br />
werden Milliarden neuer Kredite aufgenommen.<br />
Interessant ist auch die Tatsache,<br />
dass die Regierung immer nur von<br />
Eckpunkten in der Finanzpolitik spricht. Es<br />
wird deshalb spannend werden, wenn die<br />
Regierung konkrete Zahlen und Fakten auf<br />
den Tisch legen muss, so der Abgeordnete<br />
Lusche.
Veranstaltungen<br />
KREISTEIL<br />
■<br />
Unser Thema beim<br />
Schwarzwurstvesper 2013:<br />
Bildung? Erziehung!<br />
Welche sozialen und personalen<br />
Kompetenzen erwarten<br />
Betriebe von Jugendlichen?<br />
AKTUELLES<br />
Aktuelle Termine, Artikel<br />
und Bilder finden Sie auf<br />
unter Homepage unter<br />
www.cdu-kvrottweil.de<br />
WAS<br />
WANN<br />
WO …<br />
Mittwoch, 27. Februar, 19 Uhr<br />
Schwarzwurstessen des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes<br />
Deißlingen-Lauffen, Gasthaus De Bäre<br />
■<br />
Welche Folgen hat der<br />
zunehmende Mangel an<br />
Werteorientierung?<br />
Es informiert und diskutiert<br />
Herr Andreas Bitzer,<br />
Leiter Gewerbliche Ausbildung der<br />
Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG<br />
Datum: Mittwoch, 27. Februar 2013<br />
Ort: Gasthaus De Bäre,<br />
Deißlingen<br />
Beginn: 19 Uhr<br />
Sie sind herzlich<br />
eingeladen!<br />
Mittwoch, 6. März, 20 Uhr<br />
Vorsitzendenkonferenz der <strong>CDU</strong>-Kreisverbände<br />
<strong>Rottweil</strong> und Tuttlingen mit dem<br />
Bundestagsabgeordneten Volker Kauder,<br />
Gemeindehaus Frittlingen<br />
Freitag, 8. März<br />
25-Jahrfeier der Senioren-Union in<br />
<strong>Rottweil</strong> mit dem ehemaligen<br />
Ministerpräsidenten Erwin Teufel<br />
Freitag, 8. März, 19.30 Uhr<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung<br />
Freitag, 15. März, 14 - 16 Uhr<br />
Bürgersprechstunde Landtagsabgeordneter<br />
Stefan Teufel, Bürgerbüro <strong>Rottweil</strong><br />
Freitag, 15. März<br />
Jubiläumsveranstaltung des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes<br />
Bösingen-Herrenzimmern<br />
mit Volker Kauder und Stefan Teufel<br />
Freitag, 22. März<br />
Kreisparteitag in Dornhan, Stadthalle mit<br />
Vorstandswahlen, Wahl der Vertreter<br />
zur Nominierung der Europaabgeordneten,<br />
Wahl der Delegierten zum<br />
Bundes-, Bezirks- und Landesparteitag<br />
Donnerstag, 4. April<br />
Gemeinsame Veranstaltung der Senioren-<br />
Union <strong>Rottweil</strong> und Tuttlingen mit<br />
Bundestagspräsident Norbert Lammert<br />
Freitag, 5. April, 15 - 17 Uhr<br />
Bürgersprechstunde Bundestagsabgeordneter<br />
Volker Kauder, Bürgerbüro <strong>Rottweil</strong><br />
Samstag, 13. April<br />
Bezirksvertreterversammlung<br />
<strong>Rottweil</strong> 2/2013 >>> Seite 19
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong>, Geschäftsführer Wilfried Hennemuth<br />
Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong>, Telefon 07 41 / 78 00<br />
Internet: www.cdu-kv-rottweil.de, E-Mail: mail@cdu-kv-rottweil.de<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Robert King, Pressesprecher<br />
Redaktion: Renate Hilser, Robert King, Helmut Spreter<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
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Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Helga Wais (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Goldner-Schäufele (- 15), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong>.<br />
Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />
GEBURTSTAGE vom<br />
16. Feb. - 13. März 2013<br />
Februar 2013<br />
60 Jahre<br />
20.02. Monika Rebmann, Lauterbach<br />
21.02. Erhard Clemens<br />
Pallesche, Dornhan<br />
70 Jahre<br />
20.02. Werner Richard Fuchs, Aldingen<br />
27.02. Ursula Hässler, <strong>Rottweil</strong>-Neufra<br />
75 Jahre<br />
16.02. Werner Eberhardt, Wellendingen<br />
80 Jahre<br />
16.02. Alfons Haag, Dunningen-Seedorf<br />
20.02. Kurt Bochtler, <strong>Rottweil</strong><br />
81 Jahre<br />
24.02. Gabriele Sautermeister, <strong>Rottweil</strong><br />
24.02. Fridolin Bauer,<br />
Epfendorf-Talhausen<br />
83 Jahre<br />
20.02. Georg Friedrich Götz, Schiltach<br />
84 Jahre<br />
21.02. Helmut Blessing, Zimmern<br />
21.02. Hermann Ascher, <strong>Rottweil</strong><br />
86 Jahre<br />
21.02. Loni Rehm, Epfendorf<br />
23.02. Robert Drosten, Schramberg<br />
März 2013<br />
Absender:<br />
65 Jahre<br />
09.03. Robert Mayer, Schramberg<br />
70 Jahre<br />
06.03. Josef Doedt, Schramberg<br />
08.03. Roland Blessing,<br />
<strong>Rottweil</strong>-Zepfenhan<br />
10.03. Robert Hugger, Wellendingen<br />
75 Jahre<br />
10.03. Hugo Bronner, Sulz<br />
80 Jahre<br />
06.03. Heinz Schleyer, Epfendorf<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />
Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong><br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 4086<br />
GEBURTSTAGE IM FEBRUAR UND MÄRZ<br />
08.03. Viktor Hettich, Schramberg<br />
86 Jahre<br />
07.03. Hugo Raff, Oberndorf-Bochingen<br />
87 Jahre<br />
12.03. Helmut Mager, Zimmern<br />
89 Jahre<br />
03.03. Hugo Holzer,<br />
Oberndorf-Bochingen<br />
07.03. Hans Kimmich, Villingendorf<br />
13.03. Martin Tschirdewahn, <strong>Rottweil</strong><br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
><br />
Änderung Ihrer<br />
eMail-Adresse<br />
Manchmal ist ein Wechsel von Vorteil - und<br />
schon hat man eine neue eMail-Adresse!<br />
AKTUELLE TERMINE<br />
www.cdu-kv-rottweil.de<br />
Leider ist aber damit auch verbunden,<br />
dass Mails aus der <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
Sie nicht mehr erreichen.<br />
Und das wollen wir natürlich nicht.<br />
Daher unsere Bitte:<br />
Hat sich Ihre eMail-Adresse geändert, dann<br />
teilen Sie uns diese Änderung einfach mit an<br />
mail@cdu-kv-rottweil.de.