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kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong><br />

Ausgabe 12, Dezember 2013<br />

>> intern<br />

E 4086<br />

Weihnachten 2013 jenseits von jingle bells, Glühwein und Bratwurst:<br />

Habt Mut, fürchtet euch nicht!<br />

Erst mal ist Advent; eine herausfordernde<br />

Zeit. In ihm geht es Werte, christliche Grundtugenden,<br />

um Hoffnung und Wachsamkeit.<br />

Dazu heißt es in einem Gebet: ‚Lass uns Gott,<br />

die Zeichen der Zeit erkennen und sie im<br />

Lichte des Evangeliums deuten!’<br />

Tun wir’s, bekommt alles Tun eine Struktur.<br />

Und wir stehen im Gefolge derer, die einst<br />

Jesus auf den Weg brachte: Gehet und verkündet...<br />

Ihr habt etwas zu sagen.<br />

Bei allem was uns heute an der Kirche leiden<br />

lässt - gleichgültig welcher Konfession -<br />

und angesichts mancher Unbegreiflichkeiten<br />

in ihr, ist die Kirche sehr wohl gefragt. Der<br />

weder christlich noch irgendwie kirchlich<br />

eingebundene Politiker Gregor Gysi sagte<br />

einmal, - man kann’s kaum glauben -, dass er<br />

sich vor einer gottlosen Gesellschaft fürchte,<br />

denn bei vielen Menschen lösten sich mit<br />

dem Verlust des Glaubens auch die Wertmaßstäbe<br />

auf.<br />

Nun tun sich Staat und Gesellschaften<br />

schwer damit, Werte zu vermitteln, denn<br />

nach welchem Maßstab soll es geschehen?<br />

Es braucht von außen eine Kraft, die Perspektiven<br />

geben kann, auch wenn man sie nicht in<br />

allem nachvollziehen will.<br />

Das ist nicht neu. Schon Kaiser Konstantin<br />

hat so dem in gesellschaftlicher und moralischer<br />

Auflösung befindlichen Römische<br />

Reich eine Perspektive gegeben, die dem<br />

Reich damals 150 Jahre lang weitere Zukunft<br />

gab. Oft hat sich wiederholt, dass, wenn Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft den Karren<br />

an die Wand gefahren haben, die Hoffnung<br />

auf die Kirche, auf die Religion gesetzt wurde.<br />

Man traut denen, die glauben, etwas zu.<br />

Und darin sind sich alle einig, dass es im<br />

christlichen Leben Werte gibt, die tragen.<br />

Für den Glaubenden möchten sie Gottes<br />

Reich begründen in Frieden, Gerechtigkeit,<br />

Vergebung, Versöhnen, Erbarmen und Liebe.<br />

Die anderen mögen sie dafür neugierig machen.<br />

Die Kirche hatte schon vor Jahrhunderten<br />

ein gutes Händchen, dass im Advent Texte<br />

zur Sprache kommen, die alles mit einer solchen<br />

Wertevermittlung zu tun haben. Sind’s<br />

auch vor allem alte prophetische Texte, ist es<br />

auch nur der alte Aufruf zur Wachsamkeit, es<br />

Die Baden-Württemberg-Partei.<br />

geht immer darum, dass wir die Zeichen der<br />

Zeit lesen können und in etwa wissen, was<br />

die Stunde geschlagen hat.<br />

Da ist die Rede von blühender Wüste und<br />

Steppe. An Orten, die dem Tod näher sind als<br />

dem Leben, bricht Hoffnung auf und Leben<br />

sucht sich seinen Weg. „Die Wüste lebt“ hieß<br />

einmal ein Film von Walt Disney, in dem in<br />

prächtigen Farben gezeigt wurde, was mit<br />

der Wüste passiert, wenn seltener Regen<br />

über sie kommt. Augenblicklich sind abgestorbene<br />

Lebenskräfte aus dem Boden ans<br />

Tageslicht gekommen; innerhalb von Stunden<br />

wurde sie zum Garten Eden.<br />

Wüsten und Steppen sind in anderen Zonen<br />

der Erde. Aber eine Ahnung haben wir<br />

auch von der Kraft, die im dürren Boden<br />

steckt. Friedrich Wilhelm Weber (1813-1894)<br />

schrieb dies:<br />

„Es wächst viel Brot in der Winternacht,<br />

Weil unter dem Schnee frisch grünet die<br />

Saat;<br />

Erst wenn im Lenze die Sonne lacht,<br />

Spürst du, was Gutes der Winter tat. -<br />

Und deucht die Welt dir öd und leer,<br />

Und sind die Tage dir rauh und schwer:<br />

Sei still und habe des Wandels acht:<br />

Es wächst viel Brot in der Winternacht.“<br />

Wüste, Steppe, Winternacht die blühen<br />

werden, sind Bilder für das Heil und für die<br />

seelischen Zustände im Menschen. Wo immer<br />

im Menschen etwas dürr geworden ist,<br />

kann Neues aufblühen. Wo in unseren Lebenswelten<br />

Dinge im Argen liegen, kann Verwandlung<br />

stattfinden.<br />

Dafür stehen wir im Advent ein, den wir<br />

jenseits von Jingle Bells, Glühwein und Bratwurst<br />

feiern werden. Im Namen Christi sollten<br />

wir Christen in die Wüsten vordringen,<br />

sollten sie ruhig und angstfrei betreten, sollten<br />

Trost und Hoffnung bringen: „Sagt den<br />

Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht,<br />

seht, da ist euer Gott!“ Wie einst der Prophet<br />

„Hoffnung bricht auf und Leben sucht sich seinen Weg.“<br />

(Neapolitanische Krippe in der katholischen Pfarrkirche St. Michael Lauterbach)<br />

Jesaja (35,4) haben wir heute das prophetisches<br />

Amt in Staat und Gesellschaft.<br />

Wir feiern demnächst die Ankunft dessen,<br />

der einst die verborgenen Möglichkeiten der<br />

Menschen aufdeckte. Kranke hatte er geheilt,<br />

Sündern die Schuld vergeben, Tauben<br />

die Ohren geöffnet und Lahmen auf die Beine<br />

verholfen. Tote rief er zum Leben zurück.<br />

Er hat die Menschen aufgerichtet, wo sie in<br />

sich gekrümmt waren. Nun sind wir dazu da,<br />

dem Leben zum Durchbruch zu verhelfen.<br />

Uns ist gesagt: „Macht die erschlafften Hände<br />

wieder stark und wankenden Knie wieder<br />

fest! Sagt den Verzagten: Habt Mut! Fürchtet<br />

euch nicht!“, denn „es wächst viel Brot in der<br />

Winternacht!“<br />

Eine großartige Vision. Sind wir dabei!<br />

Pfarrer Richard Schitterer,<br />

Schramberg-Heiligenbronn


Aus dem Kreis<br />

KREISTEIL<br />

Stefan Teufel, Landtagsabgeordneter<br />

und <strong>CDU</strong>-<br />

Kreisvorsitzender:<br />

Den Schwung<br />

nutzen<br />

Dr. Andreas Schwab, Stefan Teufel und Volker Kauder: für uns im Europaparlament, im<br />

Landtag und im Deutschen Bundestag.<br />

Volker Kauder, Bundestagsabgeordneter<br />

und Vorsitzender der<br />

<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion:<br />

Liebe Parteifreundinnen,<br />

liebe Parteifreunde,<br />

das zu Ende gehende Jahr 2013 war ein ganz<br />

herausragendes Jahr. Wir haben bei der Bundestagswahl<br />

in unserem Wahlkreis ein tolles<br />

Ergebnis erzielt und auch auf Bundesebene.<br />

Wir haben gesehen, welches Potenzial in unserem<br />

Wahlkreis steckt. Das gibt uns Rükkenwind<br />

für die vor uns liegenden Kommunalwahlen<br />

und die Europawahl.<br />

Auch im Jahr 2014 wird uns die Situation in<br />

Europa beschäftigen. Wir spüren auch in unserer<br />

heimischen Wirtschaft, dass die europäischen<br />

Märkte Schwierigkeiten haben.<br />

Und wir sehen, dass die Langzeitarbeitslosigkeit<br />

leicht zunimmt. Deswegen wird es darauf<br />

ankommen, alles zu tun, um Wachstum<br />

und Beschäftigung zu fördern. Ich hoffe, dass<br />

dies einer neuen Bundesregierung auch gelingt.<br />

Jetzt freue ich mich auf Weihnachten. Nach<br />

den anstrengenden Wochen des Wahlkampfes<br />

und der Koalitionsverhandlungen freue<br />

ich mich auf eine terminfreie Zeit und natürlich<br />

auch auf die festlichen Gottesdienste.<br />

Ihnen gesegnete Weihnachten und ein<br />

gutes neues Jahr.<br />

Herzlich<br />

Das nun zu Ende gehende Jahr 2013<br />

war geprägt von intensiver politischer<br />

Arbeit.<br />

Der <strong>CDU</strong> <strong>Kreisverband</strong> hat sich mit<br />

einer Vielzahl gesellschaftspolitischer<br />

Themen auseinandergesetzt. Themen<br />

wie „Kernkompetenz, Wirtschaftspolitik,<br />

Herausforderungen für das<br />

Handwerk in der Zukunft, Frauen im<br />

Fokus, Bestattungsgesetz, Entwicklungspolitik<br />

sowie intensive Vorbereitung<br />

zur Bundestagswahl“ bildeten<br />

die Schwerpunkte unserer Arbeit.<br />

Neben der erfolgreichen Bundestagswahl<br />

im Herbst stellt der Wechsel<br />

auf der Kreisgeschäftsstelle von Wilfried<br />

Hennemuth zu Doris von Schulz<br />

eine Zäsur für den <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

dar.<br />

Für die Weihnachtszeit wünsche ich<br />

den Mitgliedern des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

viel Zeit im Kreise der Familien,<br />

Mut und Zuversicht für das kommende<br />

Jahr 2014.<br />

Das erste Halbjahr 2014 steht voll<br />

im Zeichen der Kommunal- und Europawahlen.<br />

Wir wollen den Schwung<br />

aus dem Bundestagswahlkampf nutzen,<br />

um gute Ergebnisse am 25. Mai<br />

2014 zu erzielen.<br />

Auch im kommenden Jahr wird sich<br />

der <strong>Kreisverband</strong> weiterhin mit wichtigen<br />

gesellschaftspolitischen Themen<br />

auseinandersetzen. > Seite 2


Aus dem Kreis<br />

KREISTEIL<br />

Klausurtagung des <strong>CDU</strong>-Kreisvorstands in Schenkenzell<br />

Kreisgeschäftsführer Wilfried Hennemuth nach fast 25 Jahren in den Ruhestand verabschiedet /<br />

Wirtschaftsförderung in der Region und Bildungspolitik im Fokus der Beratungen<br />

Das Profil, das Erscheinungsbild einer<br />

Partei wird geprägt durch Programm und<br />

durch Personen. Selten ist das so deutlich<br />

sichtbar wie dies bei der Klausurtagung<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong> im Winterhaldenhof<br />

in Schenkenzell der Fall gewesen<br />

ist:<br />

Mit zwei wichtigen Themen, der Wirtschaftsförderung<br />

in der Region und der<br />

Bildungspolitik im Land beschäftigten sich<br />

die Christdemokraten im Gespräch mit<br />

Heinz-Rudi Link und mit dem Landtagsabgeordneten<br />

und stellvertretenden <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionschef Volker Schebesta.<br />

Und dann die Personalie, die einen Einschnitt<br />

für die <strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Rottweil</strong> bedeutet:<br />

nach 24 Jahren und acht Monaten<br />

wurde Kreisgeschäftsführer Wilfried Hennemuth<br />

in einem glanzvollen und bewegenden<br />

Festakt in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Wie sehr er die Partei in seiner<br />

langen, wechselvollen Zeit geprägt hat,<br />

„Ecken und Kanten ausgestatteten“ früheren<br />

Berufssoldaten kam in den Beiträgen<br />

des <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel,<br />

des Bezirksvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten<br />

Andreas Jung und des Europaabgeordneten<br />

Dr. Andreas Schwab (um<br />

nur einige zu nennen) wie in diesem gut<br />

zweistündigen Festakt auch etliche Anekdoten<br />

zum Besten gegeben wurden. Die<br />

Summe eines leidenschaftlichen Einsatzes<br />

eines Menschen, der mit viel politischem<br />

Ein fröhlicher, entspannter Auftakt ...<br />

... mit dem Sudoku-Menu!<br />

Das Plenum: aufmerksam und konzentriert.<br />

Volker Kauder, Bundestagsabgeordneter<br />

und als Fraktionsvorsitzender ganz vorne<br />

dabei bei der Bildung der großen Koalition:<br />

Sein Dank an Wilfried Hennemuth.<br />

zeigte die große Anzahl von Freunden,<br />

Wegbegleitern und hochkarätigen Persönlichkeiten,<br />

die zu diesem besonderen Anlass<br />

in den Winterhaldenhof gekommen<br />

waren und die Beiträge und Reden, die das<br />

außerordentlich bemerkenswerte Wirken<br />

von Wilfried Hennemuth beschrieben. Alleine<br />

der an diesem denkwürdigen Samstagvormittag<br />

gefallene Satz, dass „vier<br />

Kreisvorsitzende unter ihm gedient haben“,<br />

gibt einiges an Aufschluss darüber,<br />

wie er fast ein Vierteljahrhundert da war<br />

für seine Partei und wie prägend und motivierend<br />

er gewirkt hat.<br />

Hochachtung für die Leistung des vor<br />

fast 80 Jahren in Hessen geborenen, mit<br />

Heinz-Rudi Link und Stefan Teufel: Wir<br />

kümmern uns um die Zukunft unseres<br />

Wirtschaftsstandortes.<br />

Ein Weinpräsent für den Offenburger<br />

Landtagsabgeordneten.<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 3


Aus dem Kreis<br />

KREISTEIL<br />

Achtung, sonst heißt es: Für dich soll’s viele Blumen regnen ...<br />

Die Laudatio von Andreas Jung.<br />

Gespür ausgestattet ist. Dies alles kam<br />

auch zum Ausdruck bei der Videopräsentation<br />

zahlreicher, ganz individueller Stellungnahmen<br />

von Persönlichkeiten, die Wilfried<br />

Hennemuth je aus ihrem Blickwinkel<br />

beschrieben.<br />

So wie der Bundestagsabgeordnete und<br />

Vorsitzende der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

bereits am Vorabend in einer<br />

ebenfalls sehr persönlichen Ansprache für<br />

seine Begleitung, seinen Rat und sein Wirken<br />

dankte, verbunden mit einem Buch<br />

von Bundeskanzlerin Angela Merkel samt<br />

einer alles andere als alltägliche Widmung.<br />

Wie stimmig das Leben des zum 31. November<br />

in den Ruhestand Gehenden ist,<br />

wurde deutlich bei seiner Schilderung seiner<br />

Jahre, in denen er nicht weit weg von<br />

seiner Heimatstadt die schmerzliche<br />

Grenze und damit die Teilung Deutschlands<br />

hautnah erlebte: sein Beweggrund,<br />

für die Überwindung der Teilung, für Frieden<br />

und Freiheit einzutreten. Bereits zuvor<br />

hatte Andreas Jung darauf hingewiesen,<br />

dass Hennemuth während des Kalten<br />

Krieges Soldat gewesen war und im Jahr<br />

1990 Im Osten Deutschlands, nach dem<br />

Fall der Mauer Wahlkampf gemacht habe.<br />

Episoden eines Lebens, verwoben in geschichtlichen<br />

Zusammenhängen, die er<br />

selbst mitgestaltete, stets auf der Grundlage<br />

seiner politischen Grundorientierung.<br />

Volker Schebesta und Jochen Schwarz: Bildungsexperten<br />

unter sich. Beide in großer<br />

Einigkeit über das bildungspolitische Desaster,<br />

das die grünrote Landesregierung<br />

anrichtet. Auf dem Weg zu einem <strong>CDU</strong>-<br />

Konzept, damit die Schulpolitik nicht weiter<br />

nur für Verwirrung und Demotivation<br />

sorgt.<br />

Personen und Programme: Das gilt auch<br />

für Volker Kauder, der als Fraktionschef in<br />

Berlin an entscheidender Stelle bei den<br />

Koalitionsverhandlungen mit der SPD beteiligt<br />

ist und am Vorabend vor weiteren<br />

wichtigen Verhandlungen und Spitzengesprächen<br />

den Grundsatz formulierte, wonach<br />

alles getan werden müsse, damit<br />

Wachstumsprozesse unterstützt werden:<br />

„Weil daraus Gestaltungsspielräume entstehen,<br />

die wir benötigen, damit wir auch<br />

2017 sagen können, dass es uns besser<br />

geht als heute.“<br />

Um Wachstum zu ermöglichen, braucht<br />

es Fachkräfte. Mit dem Wissen, dass bis<br />

zum Jahr 2030 in Baden-Württemberg<br />

50.000 solcher Mitarbeiter fehlen werden,<br />

will sich die <strong>CDU</strong> nicht abfinden. Stefan<br />

Teufel: „Wir müssen heute schon die Weichen<br />

richtig stellen und dürfen nicht untätig<br />

abwarten.“ Deswegen hatte er Heinz-<br />

Rudi Link, den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Schwarzwald-Baar-Heuberg,<br />

eingeladen zum ausführlichen<br />

Gespräch eingeladen. Dieser ist<br />

dabei, seit Beginn seiner Tätigkeit im Jahr<br />

2012 die „Gewinnerregion“ (so der von ihm<br />

selbst geprägte Begriff) zu stärken, mit<br />

der Gründung einer Fachkräfteallianz, mit<br />

Kooperationen mit zahlreichen wichtigen<br />

Institutionen, mit der Schaffung einer<br />

Willkommenskultur in Kommunen und Unternehmen.<br />

Besonders wichtig ist es für den aus<br />

Norddeutschland stammenden tatkräftigen<br />

und mit vielen Ideen ausgestatteten<br />

Förderers einer Region, die infolge ihrer<br />

geografischen Lage oft in Gefahr ist, übersehen<br />

zu werden, eine Veränderung in den<br />

Köpfen herzustellen. Egal ob es um die Einstellung<br />

älterer Menschen geht oder um<br />

Die Neckarbuben spielen zum Auftakt und dann immer wieder<br />

zwischendurch bei der Feier für Wilfried Hennemuth.<br />

Ein Geschenk für Wilfried Hennemuth (und seine Frau) - Wellnesstage<br />

zum Abschied für den Kreisgeschäftsführer.<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 4


Aus dem Kreis<br />

KREISTEIL<br />

Dr. Andreas Schwab erinnert an zahlreiche Begegnungen in der<br />

Kreisgeschäftsstelle zu seiner Schülerzeit in ganz jungen Jahren.<br />

Ein ganz und gar originelles Geschenk: in dem Fass sind Äpfel in<br />

veredelter Form!<br />

die Anwerbung von Spaniern, auch von<br />

spanischen Auszubildenden. Sein Credo:<br />

„Unsere Region darf sich nicht unter Wert<br />

verkaufen!“<br />

Zu jeglichen Standortbedingungen gehören<br />

gute Schulen. Es ist ein offenes Geheimnis,<br />

dass im Bildungsbereich in Baden-Württemberg<br />

seit dem Regierungswechsel<br />

sehr viel Unruhe und Verunsicherung<br />

entstanden. Volker Schebesta, Landtagsabgeordneter<br />

des benachbarten Wahlkreises<br />

Offenburg, beschrieb in seinem<br />

Das Leben geht weiter. Die Frage nach einer Frauenquote stellte sich dabei übrigens in keiner<br />

Weise: Susanne Waldmüller, Heidi Raible, Simone Hezel und Doris von Schulz übernehmen<br />

gemeinsam ein gut bestelltes Feld und werden als Damenteam allen Männern zeigen,<br />

was Sache ist. Mit ihrem Charme wird das kein Problem sein.<br />

Vortrag die hohen Erwartungen, die vor allem<br />

von Lehrerinnen und Lehrern an die<br />

Politik von Grün-Rot geknüpft worden seien:<br />

„Darum sind Enttäuschung und Unmut<br />

jetzt umso größer.“ Über die schon eingeleitete<br />

und bis zum Jahr 2020 geplante Reduzierung<br />

der Lehrerstellen um 11.600, um<br />

die „ideologisch überfrachtete“ Einführung<br />

der Gemeinschaftsschule. Die dabei<br />

enthaltene Vorgabe, keine Leistungsdifferenzierung<br />

zuzulassen, gebe es nur in Baden-Württemberg,<br />

kritisierte Schebesta<br />

eine Konzeption, die der Vielfalt und den<br />

Bedürfnissen der Schülerinnen und Schülern<br />

nicht gerecht werde. Die Konsequenz<br />

einer Bildungspolitik, bei der „uns die<br />

Schüler wie Versuchskaninchen vorkommen<br />

und dabei sollte es um deren Wohl<br />

gehen“ (So ein Teilnehmer)? Verunsicherung<br />

und, wie nicht wenige feststellten,<br />

„sehr viel Demotivierung bei den Lehrern.“<br />

So dann auch die Forderung: „Lasst endlich<br />

die Schüler wieder lernen und die Lehrer<br />

unterrichten. Es muss ein Ende haben<br />

mit den dauernden Strukturveränderungen.“<br />

Mit dieser Maßgabe, so der christdemokratische<br />

Bildungspolitiker, habe seine<br />

Fraktion wenige Tage zuvor Eckpunkte für<br />

ein Schulkonzept vorgelegt, das den Anforderungen<br />

und den unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen an die heutige Schule gerecht<br />

werde.<br />

***<br />

„Was Kreuth für die CSU, das Kloster<br />

Schöntal für die <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg,<br />

das ist der Winterhaldenhof für die<br />

<strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Rottweil</strong>“, sagte Stefan Teufel<br />

- nicht zum ersten Mal zum Beginn der<br />

Klausurtagung. Doch stimmen tut es ja<br />

auch seit vielen Jahren. Wegen der Gastfreundschaft<br />

durch Familie Sum, und wegen<br />

des so exzellenten Essens. „Da kann<br />

man lange suchen, bis man solches findet“,<br />

lobte Volker Kauder, sehr zu Recht und<br />

stellvertretende für alle, was der Küchenchef<br />

wieder einmal kredenzt hatte. Am<br />

Freitagabend zum Beispiel gab es ein Sudoku-Menu.<br />

Eine Kreation, die Brigitte<br />

Sum vorgeschlagen hatte: ein Gericht aus<br />

drei mal drei Gängen. Ach, beschreiben<br />

kann man es nicht (ich zumindest nicht),<br />

es war alles einfach köstlich. Wie am nächsten<br />

Tag, in der großen Runde der Wilfried-<br />

Hennemuth-Festgäste, als beim Buffet<br />

nichts anderes übrig blieb, als eine Spur<br />

über den eigentlichen Hunger hinaus zu<br />

sich nehmen. So bleibt der Dank an die<br />

Gastgeber. Fortsetzung auf Seite 6<br />

Wilfried Hennemuth. Seine Abschiedsrede (aus dem Amt).<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 5


Aus dem Kreis<br />

***<br />

Volker Kauder übrigens blieb am Freitagabend<br />

recht lange beim gemütlichen Teil<br />

im Kreise der <strong>Rottweil</strong>er Christdemokraten.<br />

Am nächsten Morgen stand er um<br />

fünf Uhr auf und fuhr - ohne Frühstück -<br />

zum Stuttgarter Flughafen. Flog zum Parteitag<br />

der CSU nach München, hielt dort<br />

eine Rede, flog weiter nach Berlin. Um 14<br />

Uhr war er mit Angela Merkel verabredet.<br />

Nur so zum Beispiel.<br />

KREISTEIL<br />

***<br />

Während der Unionsfraktionschef also<br />

beim CSU-Parteitag war, hielt sein Fraktionskollege<br />

Andreas Jung die Laudatio auf<br />

Wilfried Hennemuth. Diese schloss er mit<br />

diesem Gedicht ab:<br />

„65 Jahre schaffen,<br />

mit Herz und mit Begeisterung,<br />

da konnten andere nur gaffen,<br />

bald 80 und noch frisch und jung!<br />

Die <strong>CDU</strong> hielt Wilfried Hennemuth<br />

Frisch wie ‚ne Konserve.<br />

Drum bleibt er bei uns, das ist gut,<br />

als Geschäftsführer der Reserve.“<br />

***<br />

Der weiche, ganz besonders feine und<br />

menschliche Kern von Wilfried Henne-<br />

Was für ein schönes und historiographisch wertvolles Foto: Der scheidende <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />

Wilfried Hennemuth in der Mitte, links seine Nachfolgerin Doris von Schulz,<br />

rechts beider Chefin, Astrid Hermann. Aufgenommen bei dem so herrlich gelegenen Winterhaldenhof<br />

an der Winterhalde in Schenkenzell.<br />

muth wurde deutlich in seiner Rede, als er<br />

über die frühere Kreisvorsitzende Hanna-<br />

Maria Engelhardt sprach. Darüber wie er<br />

sie kurz vor ihrem Tod im Krankenhaus besuchte,<br />

was sie sprachen, in sehr vertraulicher<br />

Art, dies zu hören aus dem Mund des<br />

nunmehr verabschiedeten Kreisgeschäftsführers,<br />

war ein Moment, den wohl keiner<br />

vergisst. Es sprach für Wilfried Hennemuth<br />

und seine Sensibilität, aber auch für<br />

Frau Engelhardt. Zeigte eine Facette dieser<br />

Frau, die für viele, auch für die, die sie<br />

erlebt hatten, nicht unbedingt gespürt<br />

hatten.<br />

Und Wilfried Hennemuth fügte hinzu,<br />

dass er zusammen mit seiner Frau das Blumengebinde,<br />

das sie erhalten hatte, nach<br />

dem Ende der Tagung auf das nur sechs Kilometer<br />

entfernte Grab legen würde.<br />

> Seite 6<br />

Beim 45. ordentlichen Bezirksparteitag<br />

der <strong>CDU</strong> Südbaden wurde der 38 Jahre alte<br />

Konstanzer Bundestagsabgeordnete Andreas<br />

Jung mit 94 Prozent im Amt des Bezirksvorsitzendem<br />

bestätigt.<br />

„Die <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg hat bei<br />

der Bundestagswahl das beste Ergebnis als<br />

Landesverband in ganz Deutschland erzielt.<br />

Die <strong>CDU</strong> Südbaden hat alle Direktmandate<br />

im Bezirk geholt. Auch die neusten<br />

Umfragen im Land zeigen: Die <strong>CDU</strong> in<br />

Baden-Württemberg ist wieder da. Die<br />

<strong>CDU</strong> ist die einzige Volkspartei im Land,<br />

sie ist die Baden-Württemberg Partei, die<br />

<strong>CDU</strong> ist die Partei von Südbaden“, so der<br />

wiedergewählte <strong>CDU</strong>-Bezirksvorsitzende<br />

Andreas Jung.<br />

Jung kündigte in seinem Rechenschaftsbericht<br />

an, dass die <strong>CDU</strong> in Südbaden Kante<br />

zeigen werde. Als Beispiel nannte er die<br />

Fluglärmproblematik. „Die <strong>CDU</strong> Südbaden<br />

wird weiterhin gegen den Schweizer Fluglärm<br />

über Südbaden kämpfen. Den vorliegenden<br />

Vertrag haben wir aus guten Gründen<br />

abgelehnt.“ Dieser Vertrag müsse<br />

nachverhandelt werden, so Jung. Südbaden<br />

brauche eine gut ausgebaute Infrastruktur<br />

für Schiene und Straße. Die Politik<br />

müsse Schwerpunkte bei der Finanzierung<br />

der Infrastruktur setzen. „Wir brauchen ein<br />

Milliarden-Paket für Infrastruktur und wir<br />

wollen davon einen Teil für Südbaden haben.“<br />

Südbaden brauche eine 100-prozentige<br />

Abdeckung mit schnellem Internet. „Wer<br />

Freiburg anschließen will, muss auch Freiamt<br />

anschließen.“ Dafür werde sich die<br />

<strong>CDU</strong> Südbaden einsetzen, sagte Jung. Andreas<br />

Jung: „Wir werden Fracking in Südbaden<br />

verhindern.“ Fracking sei keine<br />

nachhaltige Klimaschutzpolitik, es gefährde<br />

massiv das Grundwasser in der Region.<br />

Er dankte in seinem Rechenschaftsbericht<br />

dem <strong>CDU</strong>/CSU-Fraktionsvorsitzenden<br />

Volker Kauder für seine hervorragende<br />

Arbeit in Berlin und sprach sich dafür<br />

aus, dass Wolfgang Schäuble weiter Bundesfinanzminister<br />

bleiben solle. „Wolfgang<br />

Schäuble steht für Stabilität und Verlässlichkeit<br />

in schwierigen Zeiten an den Finanzmärkten“,<br />

so Andreas Jung.<br />

Volker Kauder bekräftigte in seinem<br />

Grußwort: „Mit der Union wird es keine<br />

neuen Schulden und keine Steuererhöhung<br />

geben.“ In diesen beiden Politikfeldern<br />

werde es keine Änderungen durch die<br />

Koalitionsverhandlungen geben. Nach einem<br />

„Südbadischen Abend“ im Jesuitenschloss<br />

Merzhausen standen am Samstagvormittag<br />

neben einer Rede von Wolfgang<br />

Schäuble die restlichen Wahlen des Bezirksvorstandes<br />

und der Delegierten sowie<br />

die Antragsberatung auf der Tagesordnung.<br />

Der Bundesfinanzminister berichtete<br />

mit viel Witz aus den Koalitionsverhandlungen.<br />


Aus dem Kreis<br />

KREISTEIL<br />

Bezirksvorsitzender:<br />

Andreas Jung MdB, <strong>Kreisverband</strong><br />

(KV) Konstanz<br />

Drei stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />

(in alphabetischer Reihenfolge):<br />

Dr. Klaus Schüle, KV Freiburg<br />

Dr. Andreas Schwab MdEP, KV <strong>Rottweil</strong><br />

Natascha Thoma-Widmann,<br />

KV Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Bezirksschatzmeisterin:<br />

Traudel Zimmermann,<br />

KV Schwarzwald-Baar<br />

Bezirkspressesprecher:<br />

Daniel Sander, KV Freiburg<br />

Schriftführerin:<br />

Beatrix Dammert, KV Schwarzwald-Baar<br />

10 Beisitzer/innen<br />

(in alphabetischer Reihenfolge):<br />

Ghislaine Albiez, KV Emmendingen<br />

Alexandra Bayart, KV <strong>Rottweil</strong><br />

Klaus Danner, KV Waldshut<br />

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz,<br />

KV Lörrach<br />

Kordula Kovac MdB, KV Ortenau<br />

Dennis Mauch, KV <strong>Rottweil</strong><br />

Johannes Rothenberger, KV Ortenau<br />

Volker Schebesta MdL, KV Ortenau<br />

Birgit Veith, KV Emmendingen<br />

Wencke Weiser, KV Tuttlingen<br />

Internetbeauftragte:<br />

Madline Gund, KV Ortenau<br />

Bezirksparteitag der <strong>CDU</strong> Südbaden in Au<br />

Alexandra Bayart und Dennis Mauch in den Bezirksvorstand gewählt /<br />

<strong>CDU</strong> Südbaden selbstbewusst nach großartigem Erfolg bei der Bundestagswahl<br />

Beifall aus den Reihen der <strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Rottweil</strong> - für einen Bezirksparteitag in Au, der<br />

eine selbstbewusste <strong>CDU</strong> verkörperte.<br />

mehr setzt der Europaabgeordnete für die<br />

neue Wahlperiode auf eine gute und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit der Vorstandsmitglieder<br />

aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.<br />

Die 42-jährige, verheiratete Alexandra<br />

Bayart aus <strong>Rottweil</strong> stellte sich bei ihrer<br />

charmant und überzeugend vorgetragenen<br />

Vorstellung gegenüber den knapp 200<br />

Delegierten aus ganz Südbaden als<br />

„schwäbische Hausfrau und Mutter von<br />

zwei Kindern“ vor mit beruflicher Erfahrung,<br />

die aufbauend auf ihrem früheren<br />

Engagement in der Jungen Union und ihrer<br />

Mitgliedschaft im <strong>CDU</strong>-Kreisvorstand Politik<br />

auf Bezirksebene mitgestalten will.<br />

Dennis Mauch, Fachinformatiker (und<br />

nicht Informationstechniker, wie dies ein<br />

in dem Bereich eher Unkundiger erst for-<br />

Alexandra Bayart und Dennis Mauch haben den Sprung in den<br />

<strong>CDU</strong>-Bezirksvorstand geschafft.<br />

Beim Parteitag der südbadischen Christdemokraten in Au bei<br />

Freiburg wurden beide Kandidaten aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

mit sehr guten Ergebnissen bei starker Konkurrenz in das Gremium<br />

gewählt. Zur Freude des Kreisvorsitzenden Stefan Teufel und<br />

aller Delegierten aus dem Kreis <strong>Rottweil</strong>.<br />

Nach dem Wechsel des seitherigen und wieder gewählten stellvertretenden<br />

Bezirksvorsitzenden Dr. Andreas Schwab in den<br />

Nachbarwahlkreis Schwarzwald-Baar war der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

nicht mehr im Bezirksvorstand vertreten gewesen. Umso<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 7


Aus dem Kreis<br />

KREISTEIL<br />

Bezirksvorsitzender Andreas Jung lobt und dankt den scheidenden<br />

Kreisgeschäftsführer Wilfried Hennemuth (hinten Mitte), der sich<br />

äußerlich verhalten, aber in Wirklichkeit sehr freut über die Würdigung<br />

der Bezirkspartei.<br />

Unionsfraktionschef Volker Kauder: Wir müssen in der großen Koalition<br />

manches mitmachen, was nicht unserem Programm entspricht.<br />

(Das ist das Opfer dafür, dass der FDP 0,3 Prozentpunkte<br />

bei der Bundestagswahl gefehlt haben.)<br />

Der Blick in den Saal - und zu den Delegierten aus dem Kreis <strong>Rottweil</strong>.<br />

mulierte) aus Dunningen, konnte mit seinen<br />

33 Jahren konnte bei seiner schwungvollen<br />

Rede bereits mit einer ganzen Reihe<br />

von erfolgreich ausgefüllten Führungsämtern<br />

in der Jungen Union und in der <strong>CDU</strong><br />

auf Kreis- wie auch auf Bezirksebene punkten.<br />

Dennis Mauch ist derzeit Kreisvorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>-Sozialausschüsse und gehört<br />

seit etlichen Jahren dem <strong>CDU</strong>-Kreisvorstand<br />

an.<br />

Geprägt war der 45. Bezirksparteitag der<br />

<strong>CDU</strong> Südbaden von der wieder gewonnenen<br />

Stärke nicht zuletzt durch den Gewinn<br />

aller Direktmandate bei der Bundestagswahl<br />

und damit der Erkenntnis, dass es<br />

auch heute noch möglich ist, als Volkspartei<br />

alle Schichten und Gruppierungen zu<br />

überzeugen und Vertrauen zu gewinnen.<br />

Dafür stehen für die <strong>CDU</strong> Südbaden<br />

nicht zuletzt Unionsfraktionschef Volker<br />

Kauder und Finanzminister Wolfgang<br />

Schäuble. Höhepunkte des zweitägigen<br />

Bezirksparteitages waren dann auch deren<br />

Reden und die Diskussionen mit den beiden<br />

Spitzenpolitikern. Wie sehr diese Zeit<br />

geprägt ist von den Koalitionsgesprächen<br />

mit den Sozialdemokraten, zeigte sich<br />

auch daran, dass der wieder gewählte Bezirksvorsitzende<br />

Andreas Jung am zweiten<br />

Tag des Parteitages, schweren Herzens,<br />

Dennis Mauch stellt sich vor - und gewinnt!<br />

Alexandra Bayart stellt sich vor - und gewinnt!<br />

Beim „südbadischen Abend“ im Jesuitenschlösschen: es gab angeregte Gespräche und eine<br />

riesige und genauso trockene Kartoffel in wunderschöner Silberfolie.<br />

wie er einräumte, nach Berlin eilte, um an<br />

entscheidenden Gesprächen innerhalb der<br />

Arbeitsgruppe Energie teilzunehmen. Um<br />

später mitteilen zu können, dass sich ein<br />

Erfolg abzeichne bei der Ablehnung des<br />

Fracking. Entsprechend dem gleichzeitig in<br />

Au verabschiedeten Antrags der südbadischen<br />

<strong>CDU</strong>, „entsprechend der Vorgabe<br />

„Keine Chemie in den Boden“ Fracking als<br />

Fördermethode bundesweit zu verbieten.<br />

Fortsetzung auf Seite 9<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 8


Aus dem Kreis/Blickpunkt Europa<br />

KREISTEIL<br />

***<br />

Zwischendrin gibt es auch mal Luft, um<br />

ein bisschen in dem sehr informativen, gebundenen<br />

Geschäftsbericht des Bezirksvorstands<br />

zu blättern. Da ist zu lesen:<br />

Die <strong>CDU</strong> Südbaden hat am 1. Oktober<br />

des Jahres genau 16.864 Mitglieder. Im Jahr<br />

1990 waren dies noch 23.940.<br />

Die <strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Rottweil</strong> erhielt bei der<br />

Landtagswahl 30.505 Stimmen, bei der<br />

Bundestagswahl 2013 votierten 37 728 Bürger<br />

für die <strong>CDU</strong> (Zweitstimmen). Die <strong>CDU</strong>-<br />

Mitgliederzahl ist inzwischen auf 1.179 gesunken,<br />

das sind 3,86 Prozent im Verhältnis<br />

zur Landtagswahl 2011 und 3,12 im Verhältnis<br />

zur Bundestagswahl in diesem Jahr.<br />

Zum Vergleich: Breisgau-Hochschwarzwald<br />

hat hier eine 5 vor dem Komma,<br />

Waldshut sogar eine 6.<br />

68.965 Mitglieder hat die <strong>CDU</strong> in Baden-<br />

Württemberg.<br />

Es bleibt die Frage: Wie können wir es<br />

schaffen, mehr - vor allem auch jüngere -<br />

Mitbürger zur Mitgliedschaft in der Christlich<br />

Demokratischen Union zu bewegen?<br />

Mitzumachen bei der erfolgreichsten Partei<br />

Deutschlands? In der es einfach Freude<br />

macht, dabei zu sein?!


Blickpunkt Europa / Die Frauen Union<br />

KREISTEIL<br />

weilig.“ Die europäischen Staaten seien<br />

Myanmar im Demokratisierungsprozess<br />

weit voraus und hätten Macht und durch<br />

ihr eigenes Beispiel Einfluss auf die Ereignisse<br />

in anderen Teilen der Welt. „Wir leben<br />

im Zeitalter der Globalisierung, das<br />

hat seine Nachteile, das hat seine Probleme,<br />

aber es hat auch große Vorteile, denn<br />

nirgendwo in der Welt können Menschen<br />

ignorieren, was Menschen in anderen Teilen<br />

der Welt denken“, so Aung San Suu Kyi.<br />

Aung San Suu Kyis beeindruckender Lebensweg<br />

und ihr Engagement für ihr Land<br />

und demokratische Freiheiten lassen unsere<br />

aktuellen europäischen Probleme in einem<br />

ganz anderen Licht erscheinen. Ihre<br />

Worte im Europäischen Parlament erinnern<br />

uns daran, dass der Frieden, in dem<br />

wir dank des europäischen Projekts leben,<br />

nicht selbstverständlich und für viele Menschen<br />

auf der Welt ein hoffnungstragendes<br />

Beispiel ist.<br />

Banken-Stresstest: kein Stress<br />

für die meisten Sparkassen<br />

und Volksbanken!<br />

Um in Zukunft den Ausbruch von Finanzund<br />

Wirtschaftskrisen vorzubeugen und<br />

den Euro-Raum zu stabilisieren, arbeiten<br />

die europäischen Institutionen am Aufbau<br />

einer Bankenunion. Im Rahmen dieser hat<br />

die Europäische Zentralbank (EZB), die<br />

künftig die Funktion einer einheitlichen<br />

europäischen Bankenaufsicht übernehmen<br />

wird, Ende Oktober angekündigt, einen<br />

sogenannten Stress-Test der größten<br />

europäischen Banken vorzunehmen. Insgesamt<br />

werden deshalb nun 124 Großbanken<br />

aus 18 Ländern, darunter auch 24<br />

Großbanken aus Deutschland, auf Herz<br />

und Nieren geprüft. Diese 124 Banken repräsentieren<br />

85% des gemeinsamen Bankensektors<br />

des Euro-Raums und sind also<br />

für unsere Volkswirtschaft entscheidend.<br />

Daher werden sie im Rahmen des Banken-Stresstests,<br />

auch Banken- oder Bilanz-<br />

TÜV genannt, auf faule Kredite und fragwürdige<br />

Bilanzposten geprüft. Darüber<br />

hinaus soll berechnet werden, ob die Banken<br />

über genug Kapital verfügen, um mögliche<br />

Verluste abfedern zu können - eine<br />

sogenannte Kernkapitalquote, ein Sicherheitspolster,<br />

von 8 Prozent muss vorgewiesen<br />

werden. Ansonsten müssen solche<br />

Lücken durch neue Kapitalaufnahmen aufgefüllt<br />

werden, um Risiken und Gefahren<br />

in der Zukunft zu vermeiden.<br />

Der Banken-Stresstest ist daher ein wichtiger<br />

Schritt, damit in Zukunft Steuerzahler<br />

nicht mehr für die Fehler der Banken<br />

zur Zahlung gebeten werden. Das zweite<br />

Hauptziel des Banken-TÜVs ist es, durch<br />

mehr Transparenz das während der Euro-<br />

Krise verlorene Vertrauen in den europäischen<br />

Banksektor wiederherzustellen. Es<br />

soll klargestellt werden, dass das europäische<br />

Bankensystem nicht marode ist und<br />

dadurch die Preise der Aktien europäischer<br />

Banken wieder auf das gleiche Niveau<br />

wie die der amerikanischen Banken<br />

gebracht werden.<br />

Für die deutschen Banken stellt die Banken-Prüfung<br />

keinen Anlass zur Sorge dar,<br />

wie auch die Chefin der deutschen Finanzaufsichtsbehörde<br />

Elke König bereits angemerkt<br />

hat. Im Gegenteil, sie ist ein wichtiger<br />

Schritt zu mehr Transparenz, zur Eigenverantwortung<br />

der Banken und die<br />

Voraussetzung für mehr Vertrauen in unser<br />

Bankensystem. > Seite 10


Die Frauen Union<br />

KREISTEIL<br />

Fortsetzung von Seite 10<br />

II. Die <strong>CDU</strong> Südbaden fordert eine<br />

Erweiterung des Schutzes für Opfer<br />

sexueller Ausbeutung insbesondere<br />

hinsichtlich<br />

1. Stärkung des Rechts auf Entschädigung<br />

der Opfer<br />

2. Schutz für Zeuginnen und Zeugen<br />

3. Beratungsangeboten und deren Finanzierung,<br />

insbesondere medizinische<br />

und psychologische Hilfen<br />

4. Verschärfung und stärkere Verfolgung<br />

insbesondere des § 180a StGB Ausbeutung<br />

von Prostituierten, § 181a StGB Zuhälterei,<br />

§232 StGB Menschenhandel<br />

zum Zweck der sexuellen Ausbeutung,<br />

§ 233 StGB Menschenhandel zum<br />

Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft,<br />

§233 a StGB Förderung des Menschenhandels.<br />

Dieser Antrag wurde nach einer Diskussion<br />

darüber, ob Prostitution überhaupt legalisiert<br />

werden sollte, einstimmig bei wenigen<br />

Enthaltungen angenommen und<br />

wird nun von der <strong>CDU</strong> Südbaden auf Landes-<br />

und Bundesebene eingebracht.<br />

„Die Arbeitsbedingungen der Prostituierten,<br />

auch in Südbaden, sind zum Teil<br />

menschenunwürdig, insbesondere hinsichtlich<br />

des Gesundheitsschutzes und der<br />

Preise. Naturgemäß gibt es hier keine Tarifverträge,“<br />

erklärt Gertrud Pluskwik,<br />

Kreisvorsitzende der Frauen Union Freiburg.<br />

„Die Beratungsstelle P.I.N.K in Freiburg<br />

und Kehl, einzige Anlaufsstelle für<br />

Prostituierte in Südbaden, ist nur bis Ende<br />

2014 finanziert. Sollten darüber hinaus<br />

keine staatlichen Mittel bereitgestellt werden,<br />

würde die seit 2010 geleistete Aufbauarbeit<br />

zunichte gemacht werden.“<br />

Ihre Ortenauer Kreisvorsitzenden-Kollegin<br />

Helga Wössner ergänzt: „In einer idealen<br />

Welt ist Sexualität nicht käuflich. Aber<br />

wir müssen uns der Lebenswirklichkeit<br />

stellen, dass es Prostitution gibt und dürfen<br />

nicht die Prostituierten und die Opfer<br />

sexueller Ausbeutung durch Tabuisierung<br />

im Stich lassen. Ziel muss es sein, Prostitution<br />

einzudämmen, Frauen und Männer<br />

vor Gewalt, Zwangsprostitution und Menschenhandel<br />

zu schützen, menschenverachtende<br />

Arbeitsbedingungen zu verhindern<br />

und die Möglichkeit zur Rückkehr in<br />

die restliche Arbeitswelt zu erleichtern.“<br />


KPV / Regionale Wochen<br />

KREISTEIL<br />

Kommunalpolitische Vereinigung Südbaden:<br />

Neuer Bezirksvorstand berät Jahresprogramm<br />

Im Vorfeld des <strong>CDU</strong> Bezirksparteitages traf sich der<br />

neue Bezirksvorstand der Kommunalpolitischen Vereinigung<br />

Südbaden zu seiner ersten Sitzung. Mitglied<br />

der Kommunalpolitischen Vereinigung sind alle kommunalen<br />

Mandatsträger der <strong>CDU</strong>. Bezirksvorsitzender<br />

Frank Edelmann freute sich über die Vielfalt der Themen<br />

und Ideen für künftige Veranstaltungen, insbesondere<br />

im Vorfeld der Kommunalwahl im nächsten<br />

Mai. Themen auf der Agenda waren die Zukunft des<br />

kommunalen Wohnungsbaus, Neuordnung der Finanzströme<br />

zwischen Bund, Land und Kommunen, Umgang<br />

mit dem neuen Hinweispapier der Landesregierung<br />

zur Neuausweisung von Wohnflächen für Kommunen<br />

und den Austausch mit den Grün-Alternativen Räten<br />

Baden-Württemberg. Ziel des Bezirksvorstandes ist es,<br />

den KPV-Kreisverbänden und den Ortsverbänden inhaltliche<br />

Unterstützung in kommunalpolitischen Themen<br />

zu geben.<br />

Im Frühjahr ist zudem eine Veranstaltung mit dem<br />

Bundesvorsitzenden der KPV, Ingbert Liebing geplant.<br />

> Seite 12<br />

Landtagspräsident Guido Wolf - der Wolf<br />

im Revier mit Ansichten, Einsichten und<br />

Aussichten.<br />

Politiker die Nähe zur Heimat und zu den<br />

Menschen haben, sich auf die Menschen<br />

einzulassen und leitete zu seinem zweiten<br />

Teil der Rede über: Zu den Einsichten: Eine<br />

wichtige Einsicht ist für ihn, dass der ländliche<br />

Raum nicht abgehängt werden darf.<br />

Es darf keine Schieflage geben zwischen<br />

Stadt und Land. Das ist für ihn ein Markenzeichen<br />

der <strong>CDU</strong>. Er führte beispielhaft an,<br />

wie Erwin Teufel als Ministerpräsident die<br />

Fachhochschulen und Berufsakademien<br />

gerade im ländlichen Raum angesiedelt,<br />

gefördert und somit Zukunftsperspektiven<br />

geschaffen hat. In diesem Zusammenhang<br />

warb er für den Erhalt der Musikhochschule<br />

in Trossingen. Empörung rief<br />

bei den Zuhörer hervor, als er von der Reaktion<br />

aus den Stuttgarter Ministerien berichtete,<br />

als es um den Hochschulstandort<br />

ging: Man sei nicht für die Bespaßung des<br />

Landes zuständig. Er versprach, sich weiterhin<br />

für die Hochschule einzusetzen, die<br />

für das kulturelle Leben auch der vielen<br />

Musikvereine und Chöre im ländlichen<br />

Raum sehr wichtig ist. Wichtiger Baustein<br />

ist für den Landtagspolitiker das Bildungswesen,<br />

er meint, dass man „nicht nur die<br />

Kirche, sondern auch die Schule im Dorf<br />

lassen muss“. Die Schulen müssen Antworten<br />

für jede Form von Talenten haben. Eine<br />

weitere Erkenntnis ist für ihn, dass die Politik<br />

nicht alles leisten kann und leisten<br />

soll. Deswegen muss die Politik auch die<br />

Eigenverantwortung ermöglichen und fördern.<br />

Wichtiger Baustein dafür ist auch die<br />

repräsentative Demokratie, die sich für ihn<br />

gerade in den Gemeinden bewährt hat und<br />

die nicht auf das Spiel gesetzt werden soll.<br />

Die Aussichten waren der besondere Teil<br />

der Veranstaltung: Guido Wolf trug viele


Wirtschaftsrat aktuell<br />

KREISTEIL<br />

seiner humorvollen Mundartgedichte<br />

vor, sei es zu den Landfrauen,<br />

zum Grußwort beim Hasenzuchtverein<br />

oder zu dem liebendwerten<br />

Ländle Baden-Württemberg.<br />

Die Zuhörer hörten ihm<br />

schmunzelnd zu.<br />

Doch Guido Wolf bezog die Zuhörer<br />

immer wieder aktiv ein. Er<br />

ist bekanntermaßen ein bekennender<br />

Kämpfer für die Gäubahn.<br />

Und so liegt es für ihn nahe, dass<br />

er das Lied „auf der schwäb’sche<br />

Eisenbahn“ auf die „schwäb’sche<br />

Gäubahn“ umgedichtet hat. Darin<br />

macht er sich für den Ausbau<br />

stark, die Zuhörer fielen schnell in das Lied ein und sangen kräftig mit.<br />

Die Zuhörer waren sich einig: Der Abend mit Guido Wolf war einmalig! > Seite 13


Wirtschaftsrat aktuell<br />

KREISTEIL<br />

muss. Als Politiker wollen wir uns nicht einmischen<br />

in die inneren Angelegenheiten der<br />

Musikhochschulen. Wir setzen die Rahmenbedingungen.“<br />

Und dazu, für eine faire Lösung,<br />

müsse alles zurück auf Start gesetzt<br />

werden. Und: „Wir brauchen einen externen<br />

Moderator.“ Damit ein Konsens wiederhergestellt<br />

werden könne. Hoffnung, auch wenn<br />

die Ministerin sich der Diskussion verweigere.<br />

„Wir wollen die Vollhochschule Trossingen erhalten und weiter für exzellente Ausbildung<br />

sorgen.“<br />

einiges gehalten habe, nicht zugetraut.“ Beispielsweise, dass sie<br />

auf eine Anfrage im April dieses Jahres nur mit einer lapidaren<br />

Antwort enttäuschte, dass sie auf diese Weise auf dem Anliegen<br />

des Rechnungshof gerecht werden wollte: Der jedoch nur ökonomisch<br />

argumentiert und alle anderen, wesentlichen Bereiche weglässt.<br />

„Es ist viel Gift im Umlauf“, musste Sabine Kurtz feststellen<br />

- verursacht durch das ministerielle Vorgehen.<br />

Die Lage ist verfahren. „Wir als <strong>CDU</strong> wissen, dass gespart werden<br />

In Quantität und Exzellenz erhalten<br />

Guido Wolf ist kein Scharfmacher. Ganz<br />

und gar nicht. Er könnte als <strong>CDU</strong>-Politiker<br />

mit einiger Schadenfreude auf den Scherbenhaufen<br />

verweisen, der durch die grüne<br />

Ministerin entstanden ist. Was er nicht tut.<br />

Als „Wolf im Revier“ aber sagt er, was Sache<br />

ist: „Die Regierung liegt mit dem Vorgehen<br />

bei den Musikhochschulen völlig falsch!“ Mit<br />

der jetzigen Planung dürfe man sich nicht<br />

abfinden. Was auch manche grüne und rote Politiker der Region<br />

nicht tun, und er lobte expressis verbis die Mannheimer SPD-Kollegin<br />

Helen Heberer, auch wenn sie - der Regierungslinie folgend -<br />

im Ausschuss noch mitgestimmt habe.<br />

Guido Wolf: „Wir wollen Trossingen in Quantität und Exzellenz<br />

erhalten!“ So wie die Rektorin kämpfe wie ein Löwe, so tut er es<br />

auch, zusammen mit vielen anderen. Merkwürdigerweise habe es<br />

vor der Sommerpause nicht schnell genug gehen können, und nun<br />

pressiere es gar nicht mehr, zeigte er die etwas unübersichtliche<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 14<br />

Wenn es nach der grünen Ministerin geht, dann können die Trossinger<br />

ihre Instrumente in die Ecke stellen.<br />

Lage dar. Wenn es jetzt darum gehe, Zeit zu gewinnen, so müsse<br />

darauf geachtet werden, dass die fünf Musikhochschulen nicht<br />

auseinanderdividiert werden.<br />

Während Bürgermeister Dr. Clemens Maier angesichts der momentanen<br />

Ruhe ein eher positives Zeichen sieht, warnten Guido<br />

Wolf und Sabine Kurtz vor einer Entwarnung. Auch angesichts des<br />

Vorgehens der Landesregierung beim Nationalpark. Deswegen, so<br />

der Landtagspräsident: „Wir müssen den Druck im Kessel halten.“<br />

Und weiter, wie bisher geschlossen für die Musikhochschule Trossingen<br />

kämpfen. Wie auch dem Wirtschaftsrat die weitere Existenz<br />

dieser für die ganze Region und weit über den kulturellen<br />

Rahmen hinaus wichtige Einrichtung wichtig ist.<br />

Was bleibt darüber hinaus von dieser Veranstaltung, an deren<br />

Beginn eine Studentin aus Tallinn an einem Instrument, das es<br />

derzeit nur in Trossingen gibt, eine wundervolle Kostprobe ihres<br />

Könnens gab? „Ich habe heute Abend viel gelernt“, resümierte die<br />

Rektorin den gut 2 1/2 stündigen Gedankenaustausch. Nicht zuletzt,<br />

dass sie die sehr überzeugende und mit Kompetenz vorgetragene<br />

Unterstützung der <strong>CDU</strong> - und vieler weiterer Unterstützer<br />

- hat.


Der Landtagsabgeordnete/Persönlich<br />

KREISTEIL<br />

VHS-Teilnehmer werden zu Landtagsabgeordneten<br />

VHS-Teilnehmer im Landtag: dort wo die Landespolitik „gemacht“ wird.<br />

Auf Einladung des <strong>Rottweil</strong>er Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel besuchte<br />

eine Delegation von 23 VHS-<br />

Teilnehmern den Stuttgarter Landtag.<br />

Es war für die <strong>Rottweil</strong>er Besucher ein<br />

ganz besonderes Erlebnis. Denn das<br />

eigentliche Landtagsgebäude aus<br />

dem Jahr 1961 ist derzeit wegen Umbaus<br />

und Sanierung geschlossen. So<br />

betraten die VHS-Teilnehmer ein Provisorium.<br />

Der baden-württembergische<br />

Landtag tagt derzeit nämlich in<br />

den Räumen des Württembergischen<br />

Kunstvereins am Schlossplatz. Parlamentsführerin<br />

Krause erläuterte den<br />

<strong>Rottweil</strong>er Teilnehmern, wie die Abgeordneten<br />

im beengten Provisorium arbeiten.<br />

Für viele der Höhepunkt des Tages war<br />

der Besuch des Plenarsaals. Hier durften<br />

die VHS-Teilnehmer die Abgeordnetensitze<br />

einnehmen und sich auf Fraktionen aufteilen.<br />

Um die Funktionsweise des Landesparlaments<br />

ganz hautnah zu erleben, bestimmten<br />

die <strong>Rottweil</strong>er auch sogleich<br />

eine Parlamentspräsidentin aus ihrer Mitte.<br />

Auch weitere parlamentarische Abläufe<br />

spielte die Parlamentsführerin mit den<br />

nun als Abgeordneten agierenden <strong>Rottweil</strong>ern<br />

durch. So konnten die <strong>Rottweil</strong>er<br />

VHS-Besucher ihr Talent als Kurzzeit-Landtagsabgeordnete<br />

unter Beweis stellen. Anschließend<br />

nutzten sie ausführlich die<br />

Möglichkeit, mit dem Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel ins Gespräch zu kommen.<br />

Die VHS-Teilnehmer interessierten<br />

sich dabei für Themen wie Gäubahn, Stuttgart<br />

21, für Straßenbau und Ortsumgehungen,<br />

die JVA in <strong>Rottweil</strong>, die Zukunft der<br />

Musikhochschule in Trossingen sowie für<br />

mögliche Zuschüsse für das <strong>Rottweil</strong>er<br />

Zimmertheater. Für VHS-Leiter Andreas<br />

Frankenhauser stand die Frage nach der<br />

zukünftigen Förderung der Volkshochschulen<br />

durch das Land Baden-Württemberg<br />

im Mittelpunkt. In dieser Frage sicherte<br />

Stefan Teufel seine persönliche Unterstützung<br />

zu und betonte den breiten<br />

parteiübergreifenden Konsens aller Fraktionen.<br />

Man sei sich einig, dass die Landesförderung<br />

für die Volkshochschule, wie in<br />

der Enquete-Kommission beschlossen,<br />

schrittweise angehoben werden müsse.<br />

Nach dem Besuch des Landtags verbrachten<br />

die <strong>Rottweil</strong>er den Nachmittag in<br />

der Stuttgarter Innenstadt und fuhren<br />

dann gemeinsam mit dem Zug wieder zurück<br />

in die älteste Stadt Baden-Württembergs.<br />

> Seite 15


Persönlich<br />

KREISTEIL<br />

Nachruf<br />

Wir trauern um unser langjähriges Mitglied im <strong>CDU</strong> Stadtverband Dornhan<br />

Manfred Bronner<br />

Über seinen Tod sind wir sehr betroffen.<br />

Herr Bronner hat als langjähriges Mitglied unseres Stadtverbandes mit Überzeugung und Hingabe die<br />

Christlich Demokratische Union vertreten und unterstützt.<br />

Wir trauern mit seiner Familie und werden Herrn Bronner ein treues und ehrendes Andenken bewahren.<br />

<strong>CDU</strong> Stadtverband Dornhan<br />

Nachruf<br />

Paul Armbruster<br />

Am 9. September des Jahres wurde der frühere Bürgermeister von Schenkenzell,<br />

das langjährige <strong>CDU</strong>-Vorstandsmitglied Paul Armbruster in seiner Heimatgemeinde<br />

beerdigt. Die Vorsitzende der <strong>CDU</strong> Schenkenzell, Brigitte Sum,<br />

sprach an seinem Grab den folgenden Nachruf:<br />

Liebe Irene, lieber Andreas, liebe Trauerfamilie, liebe Trauergäste!<br />

Auch wir vom <strong>CDU</strong>-Ortsverband Schenkenzell müssen heute Abschied nehmen<br />

von Alt-Bürgermeister Paul Armbruster.<br />

Paul Armbruster trat bereits 1957 der <strong>CDU</strong> bei. Aufgewachsen in den Kriegswirren,<br />

war dieser Beitritt ein ganz bewusster Schritt, sah er doch in der <strong>CDU</strong><br />

sein christliches Menschenbild, seine politischen Wertvorstellungen am besten<br />

aufgehoben und widergespiegelt.<br />

Er war in seinem politischen Leben nicht nur für die <strong>CDU</strong> im Gemeinderat und<br />

im Kreistag sowie ein sich bewusst zur <strong>CDU</strong> bekennender Bürgermeister, er<br />

engagierte sich auch für und in der Partei <strong>CDU</strong> selbst.<br />

So war er in den 1980er Jahren Mitglied des <strong>CDU</strong>-Kreisvorstandes und bis zu<br />

seinem plötzlichen Tod Mitglied des Vorstandes des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes, zunächst<br />

in seiner Funktion als Bürgermeister, danach als Beisitzer.<br />

Mit Rat und Tat stand er den beiden Damen, die während seines Ruhestandes<br />

den Ortsverband geleitet haben, Frau Hanna-Maria Engelhardt und mir, zur<br />

Seite.<br />

Meine ersten politischen Schritte habe ich aufgrund seiner Initiative gemacht.<br />

Nachdem ich zum ersten Mal für die <strong>CDU</strong> in den Gemeinderat eingezogen war, hat er mich aufgefordert, meine Zurückhaltung<br />

aufzugeben, die ich als noch junge Frau an den Tag gelegt hatte. Ich solle meine Meinung ruhig laut kund<br />

tun. Diesem Rat befolge ich, wie bekannt, bis heute.<br />

„Wenn Sie eine Begleitung zu einer <strong>CDU</strong>-Veranstaltung benötigen, dürfen Sie sich gerne bei mir melden!“ Auch von<br />

diesem Angebot habe ich gerne Gebrauch gemacht. So fuhren wir beide dann und wann zusammen Richtung <strong>Rottweil</strong><br />

und Umgebung, manchmal auf Wegen, auf und über die er mich lotste und die mir bis dahin völlig unbekannt waren.<br />

Ab und zu blitzte auch eine Radarfalle auf, weil wir so im Gespräch und in der Analyse des zuvor Gehörten vertieft und<br />

die Geschwindigkeitsbegrenzungen daher zweitrangig waren. Ich/wir werden Paul Armbruster sehr vermissen. Er war<br />

ein politischer Mensch durch und durch. Seine politischen Analysen, seine visionäre, ganz eigene Sicht der Dinge werden<br />

mir/werden uns fehlen.<br />

Ich sage Dank, wir sagen Dank für seine langjährige Begleitung und Unterstützung auf dem politischen Parkett. Diesen<br />

Dank darf ich auch für den <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong> mit dem Ehrenvorsitzenden Franz Sauter, dem Vorsitzenden<br />

Stefan Teufel und dem Kreisgeschäftsführer Wilfried Hennemuth weitergeben.<br />

Ruhen Sie in Frieden, lieber Paul Armbruster, Sie werden uns unvergesslich bleiben.<br />

Danke für alles!<br />

So kannten wir unseren Paul Armbruster:<br />

liebenswürdig und ganz und gar überzeugend<br />

als eine außergewöhnliche Persönlichkeit.<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 16


Aus den Ortsverbänden<br />

KREISTEIL<br />

Mitgliederversammlung der<br />

<strong>CDU</strong> Lauterbach<br />

Neue <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsführerin meistert „Premiere“ glänzend /<br />

Ortsvorstand in großer Geschlossenheit wiedergewählt<br />

Der <strong>CDU</strong>-Ortsverband zieht Bilanz und<br />

geht mit der bewährten Mannschaft in die<br />

neue Amtsperiode. Der Landtagsabgeordnete<br />

erläutert und diskutiert die Position<br />

der <strong>CDU</strong> zur Infrastruktur- und Bildungspolitik.<br />

Und last but not least bestand die<br />

neue, zukünftige Kreisgeschäftsführerin<br />

ihre „Feuerprobe“ als Wahlleiterin mit Bravour.<br />

Die zu dem Zeitpunkt noch zukünftige neue <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsführerin Doris von Schulz<br />

sagt wie’s lang geht.<br />

Dies, ein paar wesentliche Schlaglichter<br />

auf die gut besuchte Mitgliederversammlung<br />

des <strong>CDU</strong>-Ortsverbands Lauterbach<br />

im Hotel „Tannenhof“. Bei seinem Rechenschaftsbericht<br />

des später einstimmig wieder<br />

gewählten Vorsitzenden Rolf Buchholz<br />

stand naturgemäß das außerordentlich<br />

gute Ergebnis bei der Bundestagswahl sowohl<br />

für Volker Kauder (61,30%) als auch<br />

bei den Zweitstimmen für die <strong>CDU</strong> (mit<br />

57,23% eine Steigerung um 12,06 Prozentpunkte)<br />

im Vordergrund. „Es ist also möglich,<br />

ein schon hohes Niveau noch einmal<br />

zu steigern“, freute sich Rolf Buchholz, der<br />

in seinem Bericht auch darauf hinwies,<br />

dass der Unionsfraktionschef jedes Jahr<br />

bei seiner Sommertour auch der Gemeinde<br />

Lauterbach einen Besuch abstattet.<br />

„Wir wünschen uns aber, dass er nächstes<br />

Mal einen etwas größeren Zeitraum für<br />

uns bereithält“, war eine Forderung der<br />

Lauterbacher Christdemokraten an Stefan<br />

Teufel und Doris von Schulz, die sich als<br />

noch nicht ganz im Amt befindliche neue<br />

Kreisgeschäftsführerin das Ansinnen aus<br />

Lauterbach notierte.<br />

Sie war es auch, die erstmals Wahlen<br />

nicht nur vorbereitet hatte, sondern auch<br />

leitete, und zwar genau so, wie Rolf Buchholz<br />

dies bei ihrer Begrüßung prognostiziert<br />

hatte: Sie werde ihre Arbeit wohl genauso<br />

gut machen wie ihr Vorgänger Wilfried<br />

Hennemuth, „wenn auch vermutlich<br />

nicht im gleichen Kasernenton.“<br />

Der war auch gar nicht nötig, denn nach<br />

der Wahl war fast wie vor der Wahl: Jeweils<br />

nahezu einstimmig bestätigten die <strong>CDU</strong>-<br />

Mitglieder Hubert Nagel als stellvertretenden<br />

Vorsitzenden, Schatzmeister Volker<br />

Waller und Schriftführer Armin Haas.<br />

Weiterhin gehören dem Vorstand die Beisitzer<br />

Eberhard Allendorf, Hermann King<br />

und Christof Michler an.<br />

Den Ort attraktiv halten<br />

Auf sie alle kommen nun als nächste große<br />

Herausforderung die Kommunalwahlen<br />

im Mai nächsten Jahres zu, wie auch die<br />

Gewerbeausstellung, die der <strong>CDU</strong>-Ortsverband<br />

gemeinsam mit der Gemeinderatsfraktion<br />

parallel zum Dorffest initiiert:<br />

„Wir wollen damit unseren Gewerbetreibenden<br />

die Möglichkeit eröffnen, sich darzustellen<br />

und deutlich machen, und wir<br />

wollen aufzeigen, was Lauterbach zu bieten<br />

hat“, so Rolf Buchholz.<br />

In genau die gleiche Kerbe schlug Hubert<br />

Nagel bei seinem Bericht über die Gemeinderatsarbeit.<br />

„Wir wollen unseren Ort<br />

attraktiv halten, mit der Ortskernsanierung<br />

zum Beispiel, mit der Ausweisung des<br />

Baugebietes am Distelweg und vielen weiteren<br />

Maßnahmen mehr“, sagte er, „trotz<br />

der nicht riesigen steuerlichen Situation.“<br />

Als Bürgervertreter, so der Anspruch der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion an sich selbst, nahmen die<br />

anwesenden <strong>CDU</strong>-Gemeinderäte auch<br />

gerne die Anregung von Teilnehmern der<br />

Veranstaltung, für einen besseren Informationsfluss<br />

über die ins Auge gefassten<br />

Veränderungen bei der „Mondlandschaft“<br />

zwischen Rathaus und Volksbank zu sorgen.<br />

„Wir hätten gerne einmal die Pläne<br />

gesehen“, so ein Hinweis und Information<br />

und Transparenz.<br />

Davon gab es eine ganze Menge beim<br />

Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel. Gestützt auf die guten Ergebnisse<br />

bei den Bundestagswahlen wie<br />

auch auf die jüngsten Umfragen („Danach<br />

hat Grünrot keine Mehrheit mehr“), stellte<br />

er die Politik der <strong>CDU</strong> heraus, die vor allem<br />

bei der Verkehrsinfrastruktur (Talumfahrung<br />

Schramberg, Straßenverbindungen<br />

im Kreis, Gäubahn) auf dringend notwendige<br />

Umsetzungen drängt und seinen ganz<br />

persönlichen Einsatz dafür hervorhob.<br />

Auch bei der Bildungspolitik formuliere<br />

die <strong>CDU</strong> derzeit die Antwort auf die „chaotische<br />

und verunsichernde Politik“ der<br />

Landesregierung. Stefan Teufel: „Wir arbeiten<br />

in Stuttgart konstruktiv an der Sache<br />

und leisten unseren Beitrag für die Zukunft<br />

unseres Landes. Jetzt in der Opposition<br />

und nach 2016 hoffentlich wieder als<br />

Regierungspartei.“ > Seite 17


Wir laden ein<br />

KREISTEIL<br />

EINLADUNG<br />

<strong>CDU</strong>-Neujahrsempfang 2014<br />

am 30. Januar im Vinzenz von Paul Hospital in <strong>Rottweil</strong><br />

mit Dr. phil. Nicola Leibinger-Kammüller<br />

Frau Dr. Leibinger-Kammüller ist als Vorsitzende der Geschäftsführung TRUMPF GmbH + Co. KG<br />

verantwortlich für strategische Unternehmensentwicklung, Unternehmenskommunikation, Anlagen<br />

und Bauten.<br />

Sie wurde im Jahr 1959 in Ohio / USA geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Japanologie in<br />

Freiburg, Middlebury, VT (USA) und Zürich mit anschließender Promotion.<br />

Seit 1984 war sie im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die TRUMPF-Gruppe tätig, von 1986 bis 1990 für die TRUMPF Corporation<br />

in Japan.<br />

Von 1992 bis 2010 Geschäftsführerin der Berthold Leibinger Stiftung GmbH, seit 1994 Gesellschafterin der TRUMPF GmbH + Co. KG. Im<br />

November2005 übernahm Frau Dr. Leibinger-Kammüller den Vorsitz der Geschäftsführung der TRUMPF GmbH + Co. KG, der Führungsgesellschaf<br />

der TRUMPF-Gruppe.<br />

Daneben nimmt Frau Dr. Leibinger-Kammüller zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben im naturwissenschaftlichen, kulturellen und sozialen<br />

Bereich wahr. Sie ist zudem Mitglied des Aufsichtsrats der Lufthansa AG, der Siemens AG, der Voith GmbH und der Axel Springer AG<br />

sowie Mitglied des Beirats der Landesbank Baden-Württemberg und der BW-Bank.<br />

Terminvorschläge der<br />

<strong>CDU</strong>-Senioren-Union<br />

für 2014<br />

Dienstag, 21. Januar<br />

Freitag, 7. Februar Veranstaltung mit Volker Kauder, MdB<br />

<strong>Rottweil</strong>, Vinzenz v. Paul Hospital, 15-17 Uhr<br />

Freitag, 11. April, Mitgliederversammlung, Schramberg-<br />

14.30 Uhr Sulgen, Referent: Dr. Andreas Schwab<br />

Sonntag, 25. Mai EUROPA-Wahl<br />

Dienstag, 24. Juni<br />

Dienstag, 22. Juli<br />

September Ausfahrt - 3 Tage! -<br />

Dienstag, 21. Oktober<br />

Dienstag, 9. Dezember<br />

Jahresabschluss<br />

Vorgesehene Referate und Themen im Jahr 2014:<br />

• Berufliche Bildung Referent: Wilhelm Rieber, <strong>Rottweil</strong><br />

• Werdegang und Ende der DDR<br />

Verfassung und heutige Beurteilung<br />

Referent: Walter Schwer, Zimmern o.R.<br />

Referent: Wolfgang Sagel, Vöhringen<br />

• Energiepolitik<br />

Referent: Gerhard Stryi.-Hipp, Freiburg<br />

• Betriebsbesichtigungen auf Vorschlag!<br />

Die Vorstandssitzungen werden in der Regel in der Gaststätte<br />

„Hochbrücke“ in <strong>Rottweil</strong>, Nebenzimmer, abgehalten. Beginn jeweils<br />

um 9.30 Uhr. Bitte auch Ankündigung in der Presse beachten!<br />

Helmut Spreter<br />

<strong>Rottweil</strong> 12/2013 >>> Seite 18


Wir laden ein<br />

KREISTEIL<br />

Das Eintopfessen der Jungen Union in Zimmern –<br />

seit 1974 eine feste und wichtige Einrichtung<br />

Sehr geehrte<br />

Damen und<br />

Herren,<br />

leider muss die Veranstaltung mit MdB<br />

Thorsten Frey, Donaueschingen, ausfallen.<br />

Die Mitglieder des Deutschen Bundestags<br />

sind an diesem Tag in Berlin gefordert.<br />

Es geht um eine wichtige Sitzung<br />

in der Angelegenheit NSA. Ich darf Sie<br />

um Verständnis und Kenntnisnahme<br />

bitten. Mit Thorsten Frey werde ich im<br />

kommenden Jahr einen neuen Termin<br />

vereinbaren.<br />

Gleichzeitig darf ich die Mitglieder der<br />

<strong>CDU</strong>-Senioren-Union zu unserem Jahresabschluss<br />

am Montag, 9. Dezember<br />

2013 in <strong>Rottweil</strong> einladen. Bei dieser<br />

Veranstaltung wollen wir kurz Rückblick<br />

und Ausblick halten. Franz Herth<br />

wird uns auch in diesem Jahr in bewährter<br />

Weise auf die Advents- und Weihnachtszeit<br />

vorbereiten.<br />

Die Junge Union Zimmern veranstaltet<br />

seit 1974 ein Eintopfessen zugunsten armen<br />

Menschen in Indien. Zwischenzeitlich<br />

hat sich das Eintopfessen zu einer festen<br />

Institution in der Gemeinde Zimmern entwickelt<br />

und ermöglicht in der Adventszeit<br />

eine Begegnungen zwischen den Bürgern.<br />

Das Eintopfessen findet jährlich am dritten<br />

Advent in der Turnhalle in Zimmern statt<br />

und soll gerade in der Weihnachtszeit auf<br />

das Elend in der Welt aufmerksam machen.<br />

Während wir Weihnachten feiern,<br />

kämpfen Menschen anderswo um das<br />

nackte Überleben. Deshalb wollen wir von<br />

der JU ein Zeichen setzten und gerade in<br />

einer Zeit, in der es den meisten Menschen<br />

in Deutschland gut geht, an die Armut<br />

in der Welt erinnern und einen kleinen<br />

Beitrag zu einer besseren Welt leisten.<br />

Seit einigen Jahren bieten wir auch Maultaschen<br />

mit hausgemachten Kartoffelsalat<br />

an.<br />

Für uns ist die Nachhaltigkeit der Hilfe<br />

besonders wichtig. Aus diesem Grund unterstützen<br />

wir mit dem Erlös des Essens<br />

die Ordensgemeinschaft Anicllae aus Benediktbeuern.<br />

Die Ordensgemeinschaft<br />

unterhält zahlreiche Entwicklungsprojekte<br />

in Indien. Die Projekte werden von Theresia<br />

Steidle, welche aus Denkingen stammt,<br />

geleitet. Zu den vielseitigen Projekten gehören<br />

unter anderem ambulante Krankenstationen,<br />

Kindergärten, Bildungseinrichtungen<br />

und Heimschulen für behinderte<br />

Kinder. In den Abendschulen lernen nicht<br />

nur Männer lesen und schreiben, sondern<br />

auch Frauen. Neben der Bekämpfung der<br />

Analphabeten haben die Mädchen und<br />

Jungen auch die Möglichkeit, praktische<br />

Berufe wie zum Beispiel Koch, Bäcker,<br />

Schneider, etc. zu erlernen. In den Zentren<br />

erhalten außerdem alle Hilfsbedürftigen<br />

eine warme Mahlzeit. Für viele Kinder ist<br />

dies die einzige Möglichkeit ein warmes<br />

Essen zu bekommen. Folglich wird mit<br />

dem gesammelten Geld nicht nur die existenzielle<br />

Grundversorgung für die ehemaligen<br />

Hirtenjungen sichergestellt, sondern<br />

es wird auch Bildung vermittelt. Gebildete<br />

Menschen sind langfristig nicht<br />

mehr auf unserer Unterstützung angewiesen,<br />

sondern können sich eine eigene Existenz<br />

aufbauen. Frau Steidle betont in<br />

zahlreichen Dankesbriefen immer wieder,<br />

dass Bildung nicht nur die Existenz sichert,<br />

sondern vor allem auch Selbstbewusstsein<br />

und Vertrauen schenkt. Deshalb ist diese<br />

Art der Elendsbekämpfung besonders<br />

nachhaltig.<br />

Uns ist es ein besonderes Herzensanliegen,<br />

dass gerade jungen Menschen nachhaltig<br />

geholfen wird. Denn genau wie wir<br />

stehen sie mitten im Leben. Damit auch<br />

die Jugendliche und Frauen auch in Indien<br />

eine Zukunft haben, sind wir auf unsere<br />

Besucher und deren Spenden angewiesen.<br />

Deshalb bedanken wir uns bei allen, die<br />

uns die in den letzten Jahrzehnten so zahlreich<br />

unterstützt haben und uns auch in<br />

den kommenden Jahren weiterhin unterstützen.<br />

Herzlichen Dank !Christian Teufel > Seite 19


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong>, Geschäftsführer Wilfried Hennemuth<br />

Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong>, Telefon 07 41 / 78 00<br />

Internet: www.cdu-kv-rottweil.de, E-Mail: mail@cdu-kv-rottweil.de<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Robert King, Pressesprecher<br />

Redaktion: Renate Hilser, Doris von Schulz, Helmut Spreter<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

><br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Helga Wais (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Goldner-Schäufele (- 15), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong>.<br />

Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />

GEBURTSTAGE VOM 16.12.2013 – 15.01.2014<br />

Dezember 2013<br />

Absender:<br />

88 Jahre<br />

16.12. Robert Hengstler, Deisslingen<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong><br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 4086<br />

70 Jahre<br />

08.01. Manfred Winker, Villingendorf<br />

50 Jahre<br />

26.12. Michael Beilharz, Vöhringen<br />

31.12. Oliver Schwarz, Esslingen<br />

65 Jahre<br />

18.12. Ludwig Schrägle, Sulz-Holzhausen<br />

81 Jahre<br />

23.12. Meinrad Jauch, Zimmern<br />

24.12. Franz Mayenberger, RW-Neufra<br />

83 Jahre<br />

25.12. Josef Ziegler, <strong>Rottweil</strong>-Neukirch<br />

26.12. Stefan Schneider, Dietingen<br />

27.12. Paul Hilberer, Schiltach<br />

85 Jahre<br />

17.12. Josef Hermle, Sulz<br />

90 Jahre<br />

19.12. Otto Holzer, Dunningen-Seedorf<br />

Januar 2014<br />

50 Jahre<br />

09.01. Ralf Stölzl, <strong>Rottweil</strong><br />

10.01. Holger Berndt,<br />

Epfendorf-Harthausen<br />

15.01. Guntram Ober, Zimmern<br />

60 Jahre<br />

01.01. Manfred Schmieder, Eschbronn<br />

03.01. Renate Amon, Sulz-Mühlheim<br />

08.01. Jochen Hermann, Wellendingen<br />

65 Jahre<br />

14.01. Martin Merz, Dunningen<br />

80 Jahre<br />

13.01. Wilhelm Umbrecht, Sulz-Glatt<br />

85 Jahre<br />

14.01. Alban Hils, Dietingen-Böhringen<br />

87 Jahre<br />

10.01. Ida Mayer, Schramberg<br />

14.01. Leo Langenbacher,<br />

Schramberg-Waldmössingen<br />

88 Jahre<br />

15.01. Anton Roming, Lauterbach<br />

89 Jahre<br />

05.01. Josef Haas, Lauterbach<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

WAS<br />

WANN<br />

WO …<br />

Montag, 9. Dezember, 9.30 Uhr<br />

Jahresabschlusssitzung der<br />

Senioren-Union, Gasthaus<br />

„Hochbrücke“, <strong>Rottweil</strong><br />

Donnerstag, 12. Dezember<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung<br />

(Jahresabschluss), Gasthof<br />

„Kreuz“, Villingendorf<br />

Sonntag, 15. Dezember,<br />

ab 11.45 Uhr 39. Eintopfessen<br />

der Jungen Union Zimmern,<br />

Turn- und Festhalle Zimmern;<br />

der Erlös geht an Schwester Tanja<br />

Maria Hoffmann, die aus Zimmern<br />

stammt und in der Ukraine<br />

tätig ist<br />

Mittwoch, 18. Dezember<br />

Fahrt des Arbeitskreises Bildung<br />

gemeinsam mit der Frauen-Union<br />

nach Stuttgart, Landtag, Teilnahme<br />

an Landtagssitzung,<br />

Gespräche zur Bildungspolitik<br />

2014<br />

Samstag, 11. Januar,<br />

ab 8.30 Uhr<br />

Christbaumabholaktion der<br />

Jungen Union, <strong>Kreisverband</strong><br />

Freitag, 17. Januar und<br />

Samstag, 18. Januar<br />

Mandatsträgerkonferenz<br />

im Kloster Schöntal<br />

Donnerstag, 23. Januar<br />

Mitgliederversammlung des<br />

Ortsverbands Epfendorf,<br />

mit Neuwahlen<br />

Freitag, 24. Januar<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung<br />

Donnerstag, 30. Januar<br />

Neujahrsempfang 2014 mit der<br />

Vorsitzenden der Geschäftsführung<br />

der Firma Trumpf GmbH +<br />

Co. KG, Frau Dr. Leibinger-<br />

Kammüller, Vinzenz von Paul<br />

Hospital, <strong>Rottweil</strong>-Bühlingen<br />

Vorschau:<br />

Samstag, 01. Februar 2014<br />

Bürgersprechstunde mit<br />

Volker Kauder MdB<br />

10.30 Uhr bis 12.30 Uhr<br />

im Bürgerbüro in <strong>Rottweil</strong><br />

Samstag, 01. Februar 2014<br />

13.30 Uhr Winterwanderung des<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverbandes Sulz<br />

Freitag, 7. Februar 2014, 15 Uhr<br />

Veranstaltung der Senioren-<br />

Union mit dem <strong>CDU</strong>/CSU-<br />

Fraktionsvorsitzenden im<br />

Deutschen Bundestag,<br />

Volker Kauder, Vinzenz von<br />

Paul Hospital, <strong>Rottweil</strong><br />

Freitag, 21. Februar<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung<br />

Freitag, 14. März<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisparteitag<br />

Dienstag, 25. März<br />

Veranstaltung mit dem<br />

früheren Finanzminister<br />

Gerhard Stratthaus MdL<br />

Machen wir uns auf in den Advent nach<br />

Weihnachten und in das neue Jahr 2014.

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