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kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong><br />

Ausgabe 4, April 2012<br />

>> intern E<br />

TAGESORDNUNG:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

Einladung zum Kreisparteitag<br />

Freitag, 11. Mai 2012, um 19.00 Uhr<br />

in Schramberg im „Bärensaal“<br />

1. Eröffnung, Begrüßung, Totenehrung<br />

2. Verabschiedung der<br />

Geschäftsordnung<br />

3. Beschlussfassung über die<br />

Tagesordnung<br />

4. Wahl<br />

a) des Tagungspräsidium<br />

b) eines Schriftführers<br />

c) der Mandatsprüfungskommission<br />

Die Baden-Württemberg-Partei.<br />

Liebe Mitglieder,<br />

auf diesem Parteitag wollen wir uns mit dem Schwerpunktthema<br />

„Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum“ befassen.<br />

Sie haben Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion über<br />

alle wichtigen politischen Themen.<br />

Deshalb bitte ich Sie, an diesem wichtigen Parteitag<br />

teilzunehmen.<br />

Ihr<br />

Stefan Teufel MdL<br />

Kreisvorsitzender<br />

d) der Zählkommission<br />

e) Bestätigung der<br />

Antragskommission<br />

5. Grußworte<br />

6. Rechenschaftsbericht des<br />

Kreisvorsitzenden und<br />

Landtagsabgeordneten,<br />

Stefan Teufel<br />

7. Kassenbericht durch den Kreisschatzmeister,<br />

Markus Banholzer<br />

8. Vortrag zum Thema: „Ärztliche<br />

4086<br />

Versorgung im ländlichem Raum“<br />

(Referent: N.N.)<br />

9. Diskussion und Verabschiedung<br />

eines Antrages<br />

10. Bericht Volker Kauder MdB<br />

11. Bericht Dr. Andreas Schwab MdEP<br />

12. Berichte der Kreistagsfraktion / Vereinigungen<br />

(liegen schriftlich vor)<br />

13. Allgemeine Anträge<br />

14. Verschiedenes<br />

Technische Hinweise für den Kreisparteitag<br />

- Anträge sind der Kreisgeschäftsstelle bis 20. April 2012 vorzulegen.<br />

- Initiativanträge können am 11. Mai 2012 unter Beifügung von 20 Unterschriften bis 20.00 Uhr dem<br />

Parteitagspräsidium vorgelegt werden.<br />

- Tagungsunterlagen erhalten Sie im Saal. Ab Stadtmitte wird ausgeschildert!<br />

Eine gesonderte Einladung erfolgt nicht.


Kreisparteitag<br />

Zu Ihrer Information und als Einstimmung in den Kreisparteitag veröffentlichen<br />

wir bereits vorab den gemeinsamen Antrag der Senioren-Union<br />

und der Jungen Union zur medizinischen Versorgung im ländlichen<br />

Raum.<br />

<strong>CDU</strong> Senioren-Union/Junge Union <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

Antrag an den Kreisparteitag am 11. Mai 2012<br />

Medizinische Versorgung<br />

im ländlichen Raum<br />

Um eine qualitativ gute ambulante medizinische<br />

Versorgung im Landkreis <strong>Rottweil</strong><br />

langfristig zu sichern, muss der Kreistag<br />

dieses Thema schnellstens auf seine Agenda<br />

setzen. Diesem Ziel dient der folgende<br />

Antrag:<br />

1. Der Kreistag fordert die Verwaltung<br />

auf, ihm die aktuellen Zahlen über die<br />

Bedarfsplanung im Landkreis <strong>Rottweil</strong>,<br />

spezifiziert nach Gemeinden sowie Allgemeinärzten<br />

und Fachärzten zur Verfügung<br />

zu stellen. Darin muss auch eine<br />

Darstellung nach Altersgruppen der<br />

z.Z. praktizierenden Ärzte enthalten<br />

sein.<br />

2. Der Kreistag ist sodann aufgefordert,<br />

Beschlüsse über notwendige Maßnah-<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 2<br />

men zu fassen und über eine<br />

grundsätzliche Beteiligung des<br />

Landkreises an der Problemlösung<br />

im Sinne der Begründung zu diesem<br />

Antrag zu entscheiden.<br />

3. Der Kreistag fordert darüber hinaus<br />

die Verwaltung auf, ihm darzulegen,<br />

unter welchen Bedingungen<br />

Zuschüsse des Landes Baden-<br />

Württemberg z.B. aus dem „Aktionsprogramm<br />

Landärzte“ oder anderer<br />

Programme zu generieren<br />

sind.<br />

4. Der Kreistag fordert die Verwaltung<br />

auf, künftig jährlich über die aktuelle<br />

Bedarfsplanung und deren Umsetzung<br />

zu berichten.<br />

In ihrem gemeinsamen Antrag für den Kreisparteitag setzen sich die Senioren-Union und<br />

die Junge Union im Kreis <strong>Rottweil</strong> für eine qualitativ gute ambulante Versorgung ein.<br />

KREISTEIL<br />

Begründung:<br />

Im Landkreis <strong>Rottweil</strong> wird es in den<br />

nächsten Jahren zunehmend schwieriger,<br />

im Bereich der medizinischen Leistungen<br />

ein Angebot aufrecht zu erhalten, das den<br />

Maßstäben einer qualitativ guten Versorgung<br />

gerecht wird. Der Landkreis insgesamt<br />

gilt z. Z. nach den nicht mehr zeitgemäßen<br />

Kriterien des Planungsrechts der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung (KV) als zu<br />

100% versorgt. Aber bereits heute gibt es<br />

innerhalb des Kreisgebietes stark unterschiedliche<br />

Versorgungsgrade, die in einigen<br />

Gemeinden schon jetzt Unterversorgung<br />

bedeuten. Diese negative Entwicklung<br />

wird sich in den nächsten 5 - 10 Jahren<br />

dramatisch verstärken und immer mehr<br />

Regionen des Kreises erfassen 37% der Allgemeinärzte<br />

und 21% der Fachärzte sind<br />

60 Jahre und älter. Das bedeutet, im angesprochenen<br />

Zeitraum werden 38 Allgemeinärzte<br />

und 17 Fachärzte ihre Praxis aus<br />

Altersgründen aufgeben!!<br />

Fortsetzung auf Seite 3


Kreisparteitag/Die Abgeordneten KREISTEIL<br />

Die Erfahrungen zeigen, dass z.Z. für<br />

höchstens zwei Drittel der im ländlichen<br />

Raum ausscheidenden Ärzte Nachfolger<br />

gefunden werden können.<br />

Diese Entwicklung kann nur aufgehalten<br />

werden, wenn sich die Strukturen und Organisationsformen<br />

der Arztpraxen entscheidend<br />

ändern und für die nachrückende<br />

Generation von Ärztinnen und Ärzten<br />

attraktiver gestaltet werden. Die gesetzlichen<br />

Möglichkeiten dafür bestehen seit<br />

Jahren.<br />

Der Weg muss in Richtung Kooperation,<br />

Vernetzung, Ärzte-Zentren, Medizinische-<br />

Versorgungs-Zentren, u.U. mit Anbindung<br />

an eine Klinik, gehen. Dabei können dann<br />

auch Handlungsoptionen wie Berufsausübungsgemeinschaften,Nebenbetriebsstätten,<br />

halbe Versorgungsaufträge und<br />

Anstellung von Ärzten (auch in Teilzeit)<br />

genutzt werden.<br />

Nur bei Ausschöpfung dieser vielen Möglichkeiten<br />

werden im ambulanten Bereich<br />

Dr. Andreas Schwab,<br />

Europaabgeordneter für Südbaden<br />

Übereinkommen zum Schutz<br />

vor Produktpiraterie (ACTA)<br />

stärkt Wirtschaftskraft und<br />

Arbeitsplätze in Südbaden!<br />

Europäische Unternehmen verlieren derzeit<br />

jährlich rund 8 Mrd. Euro an Umsatz,<br />

weil unsere qualitativ hochwertigen Produkte<br />

weltweit als Fälschungen auf den<br />

Markt gebracht werden. Hier kann weder<br />

Deutschland noch die EU alleine Abhilfe<br />

schaffen. Deshalb benötigen wir ein internationales<br />

Abkommen, das weltweit für<br />

alle Beteiligten verbindliche Regeln festlegt.<br />

Dabei gilt es zuallererst festzuhalten,<br />

dass sich aus deutscher Sicht durch die<br />

Organisationsformen entstehen, die für<br />

junge Ärztinnen und Ärzte interessant<br />

sind. Möglichkeiten, in denen sie ihre im<br />

Vergleich zu früher veränderte Lebensplanung<br />

realisieren können. Dazu gehört<br />

auch - nicht zuletzt - die Vereinbarkeit von<br />

Familie und ärztlicher Tätigkeit.<br />

Sicherstellung einer guten medizinischen<br />

Versorgung auch eine Aufgabe<br />

des Landkreises!<br />

In der gegebenen und erkennbaren Situation<br />

darf sich der Landkreis nicht auf<br />

die Position zurückziehen, der Sicherstellungsauftrag<br />

für die ambulante medizinische<br />

Versorgung liege bei der KV. Bei einem<br />

solch existenziell bedeutenden Thema<br />

wäre es fahrlässig und damit gefährlich,<br />

sich nur auf die Verpflichtung anderer<br />

zu verlassen, sondern hier ist auch eigenes<br />

Handeln gefordert, um die notwendigen<br />

Veränderungen zu erreichen. Das umso<br />

mehr, als sich der Landkreis durch Privati-<br />

Umsetzung von ACTA nichts an der schon<br />

heute geltenden Rechtslage im Urheberrecht<br />

ändern wird. Denn der Schutz fremden<br />

geistigen Eigentums hat hierzulande<br />

bereits heute einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Entscheidend ist aber gerade aus<br />

deutscher Sicht, dass ACTA weltweit neue<br />

Standards beim Schutz vor Produktfälschungen<br />

und Markenpiraterie setzt.<br />

Der weltweite Erfolg unserer Unternehmen<br />

beruht dabei in erster Linie auf dem<br />

Erfindungsgeist der Tüftler und Denker<br />

quer durch alle Branchen. Gerade deshalb<br />

haben wir gemeinsam auch im Raum Südbaden<br />

viel zu verlieren, wenn andere weltweit<br />

ohne Folgen unsere Produkte kopieren<br />

und in weitaus schlechterer Qualität in<br />

sierung bzw. Schließung seiner Krankenhäuser<br />

aus der stationären medizinischen<br />

Versorgung zurückgezogen hat. Der Landkreis<br />

darf jetzt nicht in einer Zuschauerrolle<br />

bleiben, wenn zwingend im ambulanten<br />

Bereich neue Strukturen geschaffen werden<br />

müssen. Hier braucht die Ärzteschaft<br />

die Unterstützung des Kreises und der Gemeinden.<br />

Die KV bringt sich in der Regel erst bei<br />

bereits eingetretener Unterversorgung ins<br />

Spiel. Der Kreis/die Gemeinden aber müssen<br />

grundsätzlich und frühzeitig im Sinne<br />

einer zukunftsweisenden Strukturpolitik<br />

gemeinsam mit den Ärzten Entscheidungen<br />

treffen. Andernfalls wird sich die Versorgungssituation<br />

schleichend zum Nachteil<br />

der Kreisbevölkerung verschlechtern.<br />

Helmut Spreter, Vorsitzender<br />

Winfried Halusa, Stellv. Vorsitzender<br />

Johannes Blepp, Vorsitzender JU<br />

Michael Ganter, Arbeitsgruppe JU > Seite 3


Die Abgeordneten<br />

Immer mehr rückt deshalb die Forderung<br />

nach einer Art „Marshallplan für<br />

Griechenland“ in den Fokus der Diskussion.<br />

Fest steht allerdings auch, dass ein<br />

solcher Plan nur erfolgreich sein kann,<br />

wenn die griechische Bevölkerung erkannt<br />

hat, dass es letztlich allein auf die<br />

Griechen selbst ankommt, den Karren<br />

wieder aus dem Dreck zu ziehen.<br />

Weinmarktreform: Anbaustopp<br />

und Pflanzungsrechte<br />

müssen erhalten bleiben!<br />

„Die Beibehaltung des Anbaustopps<br />

für Weinreben auch nach 2015 bzw. 2017<br />

ist für die Winzer in Südbaden ein ganz<br />

entscheidender Eckpfeiler im Zuge der<br />

Reform der Weinmarktordnung. Derzeit<br />

liegt die Entscheidung über den Fortbestand<br />

der Pflanzungsrechte oder aber<br />

eine weitergehende Liberalisierung des<br />

Weinmarktes in der Hand des EU-Ministerrates.<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 4<br />

Dr. Andreas Schwab nach seinem Gespräch mit EU-Agrarkommissar<br />

Dacian Ciolos zum aktuellen Verhandlungsstand<br />

bei der Reform der Weinmarktordnung.<br />

15 Mitgliedsstaaten haben sich dort bereits<br />

für den Erhalt der Pflanzungsrechte<br />

ausgesprochen - für eine qualifizierte<br />

Landtagsabgeordneter Stefan Teufel:<br />

Erfolgreiche Arbeit der Bildungsenquete<br />

soll kontinuierlich umgesetzt werden<br />

Dualisierung der berufsvorbereitenden Schularten hat sich bewährt<br />

Die Enquetekommission „Fit fürs Leben<br />

in der Wissensgesellschaft - berufliche<br />

Schulen, Aus- und Weiterbildung“ hat in<br />

der letzten Wahlperiode verschiedene<br />

Handlungsempfehlungen vorgeschlagen,<br />

welche nun auch für die jetzige Regierung<br />

Gültigkeit haben. Als wichtigste bislang in<br />

Angriff genommene Maßnahmen begrüßte<br />

der <strong>CDU</strong>-Obmann der Enquetekommission<br />

für berufliche Bildung der <strong>CDU</strong> Landtagsfraktion,<br />

der <strong>Rottweil</strong>er Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Teufel die so genannte<br />

Dualisierung der berufsvorbereitenden<br />

Schularten sowie die Einführung von Englisch<br />

als Pflichtfach in der Berufsschule.<br />

„So einstimmig wie die Handlungsempfehlungen<br />

seinerzeit beschlossen wurden,<br />

so einstimmig sollten sie auch umgesetzt<br />

werden“, sagte Teufel. Der Zwischenbericht<br />

zeige, dass eine Kontinuität bestehe.<br />

„Die Dualisierung der berufsvorbereitenden<br />

Schularten hat sich schon jetzt bewährt“,<br />

erklärte Teufel. Durch dieses Angebot<br />

in Form eines regelmäßigen Betriebspraktikums<br />

im Umfang von zwei Tagen<br />

pro Woche würden die Übergangsmöglichkeiten<br />

von Jugendlichen in eine<br />

duale Ausbildung deutlich verbessert.<br />

„Zur Einführung der Fremdsprache Englisch<br />

in der Berufsschule wird es zunächst<br />

ein Schulversuch geben, an dem bereits<br />

138 Schulen mit rund 950 Klassen beteiligt<br />

sind“, erläuterte der <strong>CDU</strong>-Politiker. Die<br />

Umsetzung erfolgt sukzessive bis zum<br />

Schuljahr 2016/17. Der Gesamtumfang des<br />

Unterrichts von insgesamt 13 Stunden<br />

bleibt dabei erhalten, Englisch wird Bestandteil<br />

des Pflichtbereichs.<br />

„Gemeinamer Konsens innerhalb des Bildungsausschusse<br />

besteht auch beim Thema<br />

Ausbau der beruflichen Gymnasium in<br />

der Fläche“, teilt Teufel weiter mit. Dies<br />

gelte auch für die Forderung, das Unterrichtsdefizit<br />

in dieser Schulart weiter abzubauen.<br />

„Ein weiteres wichtiges Ziel der Enquetearbeit<br />

war die Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

für unseren erfolgreichen Wirtschaftsstandort.<br />

Baden-Württemberg<br />

braucht gut ausgebildete junge Menschen,<br />

die sich in unserem Land engagieren und<br />

mit ihrer Arbeit den Wohlstand und die<br />

Wirtschaftskraft unseres Landes dauerhaft<br />

sichern. Wir wollen, dass jeder Jugendliche<br />

ungeachtet seiner Herkunft die für ihn<br />

bestmögliche Berufsausbildung erhält und<br />

seinen Weg in ein erfolgreiches Berufsleben<br />

gehen kann. Dies ist ein Gebot der<br />

Chancengerechtigkeit, damit jeder ein<br />

selbstbestimmtes Leben führen kann“, so<br />

Teufel weiter.<br />

„Mit dem neuen Profil Umwelttechnik<br />

KREISTEIL<br />

Mehrheit bedarf es also derzeit<br />

nur noch einer Hand voll weiterer<br />

Mitstreiter im Rat. Dennoch<br />

ist im Moment noch nicht absehbar,<br />

ob am Ende des Tages<br />

eine Mehrheit errungen werden<br />

kann.<br />

Aus diesem Anlass habe ich<br />

vergangene Woche nochmals<br />

mit EU-Agrarkommissar Dacian<br />

Ciolos gesprochen und ihn gebeten,<br />

unser gemeinsames Anliegen<br />

mit allem Nachdruck<br />

nach Kräften zu unterstützen.<br />

Ciolos zeigte sich durchaus offen<br />

für meine Vorschläge, wie<br />

die Weinmarkreform in diesem<br />

Punkt angepasst werden könnte.<br />

Ich selbst werde mich weiterhin<br />

mit ganzer Kraft dafür einsetzen,<br />

dass wir unsere sehr erfolgreichen<br />

Weinbaustrukturen in Südbaden<br />

erhalten und weiter stärken können.<br />


Die Abgeordneten KREISTEIL<br />

Landtagsabgeordneter Stefan Teufel empfängt mehrere<br />

Schulklassen aus dem Landkreis<br />

Froh über großes Interesse der Jugendlichen an der Politik<br />

Wo werden die Fäden im Landtag von Baden-Württemberg<br />

gezogen? Wie wählt das<br />

Parlament seinen Vorsitzenden und wie<br />

wird der Ministerpräsident gekürt?<br />

Mit diesen Fragen setzen sich Schülerinnen<br />

und Schüler gleich mehrerer Schulen<br />

aus dem Landkreis <strong>Rottweil</strong> beim Besuch<br />

im Landtag von Baden-Württemberg auseinander.<br />

Stefan Teufel (<strong>CDU</strong>), Landtagsabgeordneter<br />

des Landkreises <strong>Rottweil</strong>,<br />

hatte die Schulen eingeladen und so konnten<br />

die wissbegierigen Jugendlichen die<br />

Parlamentsarbeit einmal live und hautnah<br />

erleben.<br />

Nach einer Einführung des Besucherdienstes<br />

fand ein Gespräch mit Stefan Teufel<br />

im Plenarsaal des Landtags statt. Der<br />

<strong>CDU</strong>-Politiker stellte sich und seine politische<br />

Tätigkeit vor, und ging auf die wichtigsten<br />

Themen für den Landkreis <strong>Rottweil</strong><br />

näher ein. Die Ertüchtigung der Gäubahn<br />

gehört hier ebenfalls dazu, wie auch der<br />

Kampf um flächendeckend schnelles Internet,<br />

eine sehr gute Schulstruktur und die<br />

generelle Daseinsvorsorge im ländlichen<br />

Raum.<br />

Mit ihren zahlreichen Fragen an den Abgeordneten<br />

zeigten die Schülerinnen und<br />

Schüler der Robert-Gleichauf-Schule aus<br />

Oberndorf, der Haupt- und Realschule der<br />

Eschach-Schule Dunningen, sowie des<br />

Gymnasiums Schramberg ihr großes Interesse<br />

an der Arbeit des Vertreters des Krei-<br />

So viele Schüler bekamen Einblicke in die Arbeit des Landtagsparlaments.<br />

ses <strong>Rottweil</strong> im Landesparlament: „Wie<br />

sieht der Tagesablauf einer Abgeordneten<br />

aus?“ oder „Wie beurteilen Sie die Diskussion<br />

um die Schulsysteme G8 und G9?“<br />

Fragen und Stellungnahmen, auf die Stefan<br />

Teufel gerne und sehr offen einging<br />

und für beide Seiten, die Schüler und den<br />

Auf der Treppe runter aus dem Plenarsaal<br />

in den Vorraum: Landtagsluft schnuppern!<br />

Politiker, von großem Gewinn waren. Zum<br />

Abschluss der jeweiligen Besuche gab’s ein<br />

Gruppenfoto in den Räumen des Landtags:<br />

eine schöne Erinnerung an einen besonderen<br />

Tag. Mit nicht alltäglichen Einblicken in<br />

den Ablauf und das so vielfältige und umfangreiche<br />

Geschehen und die Arbeit ihres<br />

Abgeordneten im baden-württembergischen<br />

Landtag. > Seite 5


Topthema Bildung KREISTEIL<br />

Jochen Schwarz:<br />

Ja zur Zukunft – Nein zur „Gemeinschaftsschule“<br />

Wir könnten es uns einfach machen. Das<br />

baden-württembergische Schulsystem ist<br />

gut. Das ist erwiesen und bekannt. Bestehende<br />

Mängel etwa im Bereich der<br />

Sprachförderung oder bei der sozialen Betreuung<br />

waren erkannt. Unterstützungsstrukturen<br />

wurden geschaffen. Wir waren<br />

weiter auf einem guten Weg. Das könnten<br />

wir einfach und richtig sagen. Das weiß<br />

auch jeder.<br />

Doch was geschieht? Die grün-rote Landesregierung<br />

schafft unser vorbildliches<br />

Schulsystem ab. In aberwitzigem Aktionismus<br />

wird eine „Lernkultur“ installiert, auf<br />

die weder Lehrer, noch Eltern, noch die<br />

Schulträger, noch die Arbeitgeber, am wenigsten<br />

die Schüler vorbereitet sind.<br />

Wo bleibt der Aufstand der Betroffenen?<br />

Warum regt sich kein Widerstand, wenn<br />

die Zukunft unserer Kinder, die Sicherheit<br />

der Gesellschaft und unser aller Wohlstand<br />

auf dem Altar sozialistischer Ideologie<br />

geopfert wird? Sind den Baden-Württembergern<br />

Juchtenkäfer, Gelbbauchunke<br />

und Platanen wichtiger als ihre Kinder?<br />

Ja, ich warne<br />

● die Gemeinden: „Gemeinschaftsschulen“<br />

im Sinne der momentanen Landesregierung<br />

funktionieren nur als Schulzentren<br />

von beträchtlicher Größe. Es<br />

geht um die Zentralisierung des Schulwesens.<br />

Der Klassenteiler von 28 Schülern<br />

pro Jahrgang bedeutet, dass es wegen<br />

der vorgeschriebenen Zweizügigkeit<br />

mindestens 29 Schüler im Ort geben<br />

muss, die sich für diese Schulart<br />

entscheiden. Schulkooperationen zwischen<br />

zwei Schulstandorten sind nicht<br />

erlaubt, denn das würde dem jahrgangsübergreifenden<br />

Konzept widersprechen.<br />

Das bedeutet z.B. für meine<br />

Gemeinde Deißlingen (die größte Gemeinde<br />

im Kreis <strong>Rottweil</strong> mit ca. 6.000<br />

Einwohnern), dass wir unsere Schule<br />

schließen müssen. Eine Beibehaltung<br />

der bisherigen Kooperation als Hauptund<br />

Werkrealschule Deißlingen-Niedereschach<br />

müsste in Konkurrenz zu<br />

den umliegenden „Gemeinschaftsschulen“<br />

treten. Das ist hinsichtlich der personalen<br />

und infrastrukturellen Bevorzugung<br />

der „Gemeinschaftsschulen“<br />

aussichtslos. Eine Weiterentwicklung<br />

der Schule im Ort ist ein nicht verantwortbares<br />

finanzielles Risiko. Die Arbeitsgruppe<br />

der Landesregierung, die<br />

einen Beteiligungsplan des Landes an<br />

den kommunalen Investitionen erarbeiten<br />

soll, gibt es noch nicht. Erste Ergebnisse<br />

werden nicht vor 2015 erwartet.<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 6<br />

Bis dahin sollen die Kommunen in Vorleistung<br />

treten.<br />

● die Schulleitungen und die Kollegien:<br />

Der Lehrerberuf wird vollkommen neu<br />

definiert. Aus Lehrern werden „Lernbegleiter“<br />

oder einfach „Experten“. Wie<br />

schön sind die Werbebilder, die eifrig<br />

lernende Kinder in Kleingruppen zusammen<br />

arbeitend zeigen, während der<br />

Lehrer (?) im Hintergrund in Interviews<br />

davon schwärmt, wie schön doch sein<br />

Jochen Schwarz spricht Klartext: Sind uns<br />

Juchtenkäfer, Gelbbauchunke und Platanen<br />

wichtiger als unsere Kinder? Das darf<br />

nicht wahr sein!<br />

Berufsleben geworden ist. Doch das<br />

Bild täuscht eine Lernwelt vor, die ausschließlich<br />

in schulfernen Ideologenköpfen<br />

existiert. „Individualisiertes Lernen“<br />

erfordert ein hohes Maß an außerfachlichen<br />

sozialen Kompetenzen der<br />

Lehrer und der Schüler. Es geht tatsächlich<br />

um eine (heute schon entwickelte<br />

und durchaus sinnvolle) Ergänzung des<br />

konventionellen Unterrichtens, es geht<br />

jedoch nicht um dessen Ersatz. Es gibt<br />

bisher nicht eine einzige Schule, nicht<br />

ein einziges Kollegium im Land, das in<br />

Gesamtheit über eine oberflächliche<br />

Anwendung dessen, was einmal als<br />

„selbstorganisiertes Lernen“ oder „Lernen<br />

als selbstgesteuerter Prozess“ entwickelt<br />

wurde, hinausgehen kann. Die<br />

Schulen im Land waren, sind und bleiben<br />

sehr gut. Es darf nicht sein, dass<br />

sich Schulen, Lehrer und Schulmitarbeiter<br />

plötzlich in der Art abqualifizieren<br />

lassen, als hätten sie bisher nicht hervorragende,<br />

engagierte und soweit irgend<br />

möglich individuell ausgerichtete<br />

Arbeit geleistet.<br />

● die Eltern: Was die Schulen und die Lehrer<br />

nicht leisten können, das kann Ihren<br />

Kindern nicht zugutekommen! Eine<br />

Schulideologie macht keinen guten Unterricht.<br />

Aufgesetzte Begeisterung ersetzt<br />

nicht die Qualität. Lehrer sind<br />

Profis. Sie kennen Ihre Kinder im Bereich<br />

des Lernens und der Schule am<br />

besten. Deshalb tun Eltern gut daran,<br />

auf die Grundschulempfehlung der<br />

Lehrer zu vertrauen und den Kindern<br />

späteren Frust zu ersparen. Das differenzierte<br />

Schulsystem hat sich bewährt.<br />

Die Durchlässigkeit ist je nach<br />

individuellem Leistungsstand gewährleistet.<br />

Es gibt nichts, was die „Gemeinschaftsschule“<br />

einer gut geführten herkömmlichen<br />

Schule voraus hat. Dabei<br />

galt und gilt weiterhin: Das Glück eines<br />

Menschen beginnt nicht mit dem Abitur.<br />

Das der „Gemeinschaftsschule“ innewohnende<br />

Versprechen des „höchstmöglichen<br />

Schulabschlusses“ ist ein<br />

leeres Versprechen. Über Jahre hinweg<br />

keine Noten zu vergeben und jedem<br />

Schüler das 10. Schuljahr zu ermöglichen<br />

ist keine Garantie, den jungen<br />

Menschen fit für seine Zukunft zu machen.<br />

Den für jeden Schüler geeigneten<br />

Schulabschluss in Verbindung mit der<br />

angemessenen messbaren Qualifikation<br />

gewährleistet ausschließlich das differenzierte<br />

Schulsystem.<br />

● die Arbeitgeber: Wir leben vom Handwerk<br />

und von der mittelständischen Industrie.<br />

Der bevorstehende Facharbeitermangel<br />

bedroht unseren Wohlstand.<br />

Wir haben bisher hervorragende junge<br />

Leute über den Hauptschulabschluss<br />

und eine fundierte duale Ausbildung<br />

für die Betriebe gewonnen. Der ländliche<br />

Raum lebt von diesen jungen Menschen,<br />

die hier bleiben, hier arbeiten,<br />

hier Familien gründen, hier gesellschaftlich<br />

engagiert sind, die hier<br />

glücklich werden. Geschenkte „höhere“<br />

Abschlüsse (vgl. die Erfahrungen in<br />

Sachsen mit dem „Gemeinschaftsschul“-Versuch<br />

und den einhergehenden<br />

Qualitätsverlusten) führen nicht zu<br />

höherem Glück. Wer der „Gemeinschaftsschule“<br />

das Wort redet, muss die<br />

Frage beantworten, woher die Facharbeiter<br />

der Zukunft kommen sollen.<br />

● die Schüler: Bei allen Lobpreisungen<br />

neuer „Bildungskonzepte“: Eine der ältesten<br />

pädagogischen Erfahrungen lautet<br />

„Gelernt wird immer noch allein!“ Es<br />

geht nicht ohne Pauken, ohne Anstrengung,<br />

ohne Leistung.<br />

Fortsetzung auf Seite 7


Topthema Bildung KREISTEIL<br />

Fortsetzung von Seite 6<br />

Auch ausgewiesene Befürworter der<br />

„Gemeinschaftsschule“ sind entsetzt darüber,<br />

wie unprofessionell und dilettantisch<br />

die Landesregierung vorgeht (Finanzierung,<br />

Lehrerqualifikation, Strukturfragen,<br />

Zuständigkeitsstreitigkeiten, Regelung<br />

und Unterstützung der Inklusion, Parteibefindlichkeiten<br />

usw.). Bei ihnen besteht<br />

die Befürchtung, dass dieses erbärmliche<br />

Projektmanagement dazu führt, die ihrer<br />

Meinung nach gute Idee gegen die Wand<br />

zu fahren. Auch wenn man aus diesem Gedanken<br />

eine gewisse Hoffnung zu schöpfen<br />

versucht ist: Opfer dieses Versagens<br />

der Kultusministerin und ihres zerstrittenen<br />

Hauses sind die Kinder. Das gilt es zu<br />

verhindern. Auf meine Frage an den<br />

„Stabsstellenleiter Gemeinschaftsschule“<br />

Zeller, warum es die Landesregierung<br />

denn so eilig damit habe, das neue System<br />

Schule im Wandel – Und wo bleibt der Schüler?<br />

Das aktuelle Thema beim neunten Schwarzwurstvesper der <strong>CDU</strong> Deißlingen-Lauffen<br />

Die Einführung der neuen Schulstruktur in Baden-Württemberg stellt nicht<br />

nur Schüler und Lehrer vor unbekannte Herausforderungen. Am Beispiel des<br />

PISA-Siegers Finnland wurde beim Schwarzwurstvesper der <strong>CDU</strong> in Deisslingen<br />

gezeigt, wie der Wandel erfolgreich Schule macht.<br />

Das sich verändernde Schulsystem erhitzt<br />

die Gemüter der Gesellschaft und bewegt.<br />

So auch über 50 interessierte Gäste,<br />

die in kürzester Zeit den „Bäre“ in Deisslingen<br />

auf Einladung der <strong>CDU</strong> Deißlingen-<br />

Lauffen zum 9. traditionellen Schwarzwurstvesper<br />

füllten. Vor vollem Haus<br />

sprach Oberstudiendirektor Johannes Binder,<br />

Leiter der Erich-Hauser-Gewerbeschule<br />

<strong>Rottweil</strong> und von 2001 - 2007 Leiter der<br />

deutschen Schule in Helsinki.<br />

Mit dem Spruch „Bildung ist das, was übrig<br />

bleibt, wenn man das Gelernte vergessen<br />

hat!“ stimmte der Ortsvorsitzende Jochen<br />

Schwarz die Anwesenden auf das<br />

Thema ein und stellte Johannes Binder die<br />

Frage, welche Erfahrungen es mit alternativen<br />

Schulformen im Land des PISA-Siegers<br />

Finnland gibt und ob sich diese Schulstruktur<br />

auch auf unser Bundesland übertragen<br />

lässt.<br />

Binder erläuterte, dass in Finnland andere<br />

Voraussetzungen bestehen als in<br />

Deutschland: so besuchen alle Kinder die<br />

Vorschule, bevor sie auf die Gemein-<br />

Informationen aus allererster Hand über das finnische Schulsystem<br />

vermittelte Oberstudiendirektor Johannes Binder.<br />

schaftsschule wechseln. Im Gegensatz zu<br />

Deutschland werden die Schüler dort gemeinsam<br />

von Klasse 1 bis 9 (Alter 7 - 16 Jahren)<br />

mit einem landesweit einheitlichen<br />

Lehrplan unterrichtet. Nach diesen neun<br />

Klassen trennen sich erstmals die Wege,<br />

schwache Schüler können ein Jahr verlängern,<br />

ansonsten besteht die Möglichkeit,<br />

die gymnasiale Oberstufe mit dem Abschluss<br />

Abitur zu besuchen, oder eine berufliche<br />

Grundausbildung zu absolvieren.<br />

Beides dauert drei Jahre. Danach besitzen<br />

die Abiturienten und die Ausgebildeten<br />

die Berechtigung, sich an einer Fachhochschule<br />

oder Universität zu bewerben.<br />

Einen wichtigen Aspekt zum Funktionieren<br />

einer Gemeinschaftsschule, wie sie ja<br />

die grün-rote Landesregierung in Baden-<br />

Württemberg anstrebt, sieht Johannes<br />

Binder in der hervorragenden Ausstattung<br />

der Schulen in Finnland: Die Schulen sind<br />

nicht nur sehr eigenständig in ihrer Leitung<br />

und evaluieren sich ständig selbst,<br />

jede Schule hat auch zusätzliches Fachpersonal,<br />

das sich um die individuelle Förde-<br />

einzuführen, antwortete dieser: „Wir haben<br />

nur diese Legislaturperiode Zeit dafür!“<br />

Eine (erfolgreiche) Lern- und Schulkultur<br />

schafft man - wenn überhaupt - nicht nach<br />

Legislaturperioden getaktet ab. Kulturen<br />

wachsen, sind vielfältig geprägt, bewähren<br />

sich über die Zeit in allen Bereichen. Kulturen<br />

müssen zuweilen verteidigt werden.<br />

Das ist unser Auftrag für die laufende Legislaturperiode.<br />

> Seite 7


Topthema Bildung KREISTEIL<br />

Mittagessen in der Schule hat. Mit diesem<br />

Stichwort und der Aussicht auf das nun<br />

bald folgende Vesper leitete der Ortsvorsitzende<br />

Jochen Schwarz zur abschließenden<br />

Fragerunde ein. Es entspann sich eine<br />

rege Diskussion über die Unterschiede des<br />

Schulsystems innerhalb Deutschlands, die<br />

Finanzierbarkeit und die Schwierigkeiten<br />

der Umstrukturierung. Nur das Auftischen<br />

von Schwarzwurst, Schwarzwurstsalat und<br />

Bratkartoffeln konnte die Debatte in angeregte<br />

Tischgespräche umlenken.<br />

Das Schwarzwurstvesper der <strong>CDU</strong> Deisslingen-Lauffen<br />

fand zum neunten Mal<br />

statt. Politisch aktuelle Themen werden<br />

hier außerhalb der täglichen parteitaktischen<br />

Grabenkämpfe referiert und in gemütlicher<br />

Atmosphäre diskutiert. Der<br />

Ortsvorsitzende Jochen Schwarz lud alle<br />

Anwesenden dazu ein, sich bereits jetzt<br />

den zweiten Mittwoch nach Aschermittwoch<br />

des nächsten Jahres vorzumerken.<br />

Daniela Oklmann<br />

Und ein paar zusätzliche Anmerkungen:<br />

Johannes Binder steht dem grün-roten<br />

Vorgehen bei der Gemeinschaftsschule<br />

H o l z h a u s e r C h r o n i k<br />

Von Herwart Kopp 2012 / 01<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 8<br />

mit äußerster Skepsis gegenüber. Wer ihm<br />

zuhört, bekommt den Eindruck, dass er das<br />

Scheitern jetzt schon vorhersieht. Denn<br />

die Voraussetzungen in Finnland sind<br />

gänzlich andere als sie in Deutschland vorherrschen.<br />

Die Finnen wollen lernen, sind<br />

In Finnland ist nun mal alles anders als bei<br />

uns. Deswegen: Wer das dortige Schulsystem<br />

auf das deutsche übertragen will, befindet<br />

sich auf dem Holzweg.<br />

400 Jahre Schulgeschichte in Holzhausen<br />

(Original-Zitate sind kursiv geschrieben)<br />

Teil zwei der sehr bemerkenswerten Chronik der über 400-jährigen Schulgeschichte<br />

in Holzhausen - auch ein Beitrag zur Bildungspolitik über die Jahrhunderte<br />

hinweg. Ein Zeitdokument.<br />

7. Schulfonds -<br />

Bengel’sche Stiftung<br />

(Auszug aus der Heiligen Rechnung Holzhausen)<br />

(8)<br />

2.)de anno 11777700<br />

der in Sulz gewesene Expeditionsrat und<br />

Vogt Bengel, und dessen Gattin, Auguste<br />

Sophie, den Zins davon jährlich zur Bestimmung<br />

armer Leute Kinder zur Schulgeld<br />

und Erkaufung Schulbücher oder zu<br />

anderen des Heiligen nötigen Ausgaben<br />

zu verwenden 200 fl<br />

..... welche in einem Jahr ein Indecsie<br />

(Zins)ertragen von 10 fl<br />

Die nach dem Sinne der Stifter ihre Bestimmung<br />

auf folgende Weise erhalten haben<br />

und zwar:<br />

2.)Zu Schulbücher für arme Kinder<br />

(Aus dem Kirchen-Censur-Protokollbuch<br />

von 1760 bis1818) (7)<br />

13.02.1771:<br />

1. Aus der Bengel´schen Schulstiftung<br />

wurden nachfolgenden Kinder Bücher<br />

zugeteilt:<br />

Joh. Jacob Beilharz Kinder, 1 Neues<br />

Testament, 1 Gesangbuch, 1 Psalter<br />

Joh. Mich.Bidermann Kinder, 1 Ges.Buch,<br />

sehr motiviert, Störungen gibt es keine,<br />

die Schüler „schweigen und sind außerordentlich<br />

fleißig“, der Ausländeranteil ist<br />

mit 2,3 Prozent sehr gering; die Lehrer sind<br />

in ihrer Autorität ganz hoch angesiedelt,<br />

genießen Respekt von den Eltern und von<br />

den Schülern. Dazu kommt eine ganz große<br />

Lesetradition in dem nordeuropäischen<br />

Land.<br />

Und: Die Gemeinschaftsschule wurde im<br />

großen Konsens aller Parteien über sieben<br />

Jahre hinweg sehr bedacht und behutsam<br />

eingeführt.<br />

In Baden-Württemberg dagegen will<br />

Grün-Rot ein Schulsystem durchpeitschen,<br />

ohne die Frage zu stellen, die über der Veranstaltung<br />

der <strong>CDU</strong> Deißlingen stand: „Wo<br />

bleibt der Schüler?“<br />

So empfahl dann auch der Leiter der<br />

<strong>Rottweil</strong>er Erich-Hauser-Gewerbeschule:<br />

„Wir brauchen Ruhe im Bildungswesen.<br />

Lasst uns das Bildungssystem von Ideologie<br />

befreien. Und lasst uns an die Kinder<br />

denken!“<br />

Davon ist die Landesregierung weit entfernt.<br />

rk


Topthema Bildung<br />

Inflation 1922<br />

Wie im Buch der Stiftungspflege vermerkt<br />

ist, war nach der Inflation 1922 kein Kapitalvermögen<br />

mehr vorhanden.<br />

8. Schulhaus<br />

1780 (Protokoll-Notiz vom 21.2.1815)(7)<br />

Im Jahre 1780 sei das alte Schulhaus abgebrochen<br />

und an dem Ort wo es stand die<br />

Kirche hingebaut worden;<br />

zugleich habe man ein Bauernhaus zum<br />

Schulhaus angekauft und 8 Jahre nachher<br />

sei die obere Etage des Schulhauses zum<br />

Rathaus bestimmt worden .......<br />

1815 Endlich wurde noch wegen Reparation<br />

des sehr dunklen Schulzimmers delibriert,<br />

und man kam , um diesem Uebel abzuhelfen<br />

darin überein, dass man die Ekken<br />

am Eingang der Schulstube wegbrechen<br />

, die Türe weiter aussen anbringen<br />

und über derselben ein Fenster einsetzen<br />

solle.<br />

Auch sollen statt der alten abgestandenen<br />

Fenster neue Fenster mit Flügel und Tafelscheiben<br />

und statt der sehr schlechten Tafeln<br />

neue Subfellieren ?, dem Gesetz entsprechend<br />

angeschafft,<br />

zuvor aber ein Unterschlag verfertigt und<br />

der hochlöblichen Stiftungsverwaltung in<br />

Schramberg vorgelegt werden.<br />

Der untere Stock zur Schulstube, der 2te<br />

aber zur Ratsstube bestimmt ist.<br />

Überschlag 380 fl 38xr 3 Heller<br />

1816 Das Schulhaus, welches im oberen<br />

Stockwerk die Gelasse für den Gemeinderat<br />

enthält, wurde im Jahr 1816 erneuert<br />

und erweitert.<br />

1816 Heute wurde die erweiterte und reparierte<br />

Schule eröffnet.<br />

Pfarrer hielt bei dieser Gelegenheit zuerst<br />

eine Betstunde, sodann zog er mit dem<br />

ganzen Magistrat und allen Kindern in Prozession<br />

aus der Kirche in die Schule, wo<br />

eine Rede gehalten wurde.<br />

Lehrer und Kinder wurden erinnert, in der<br />

neuen Schule mir neuem Eifer ihre Pflicht<br />

zu tun. Gesamtkosten 544 fl 52 xr<br />

1828 Der Schulmeister wohnte früher in<br />

der Miete und erhielt erst im Jahr 1828<br />

eine von dem Schulhause abgesonderte<br />

Wohnung, welche im Jahr 1852 erweitert<br />

wurde.<br />

1852 Backofen und Keller der Schule ist<br />

baufällig<br />

1896 Eine Reparatur der alten Schulzimmer<br />

ist aufgrund des Gutachtens des<br />

In diesem „Neuen Schulhaus“ wurde dann später auch noch das Rathaus eingerichtet.<br />

(Haus „Eugen Plocher“, Holzhauser Hauptstraße 23 ‘ Im Winkel ?? )<br />

Oberamtsbaumeisters nicht zu empfehlen.<br />

Kosten für einen Neubau 10 bis 12.000<br />

Mark. Es fragt sich, ob die Gemeinde in der<br />

Lage ist, die Platzfrage und die Geldfrage<br />

zu lösen?<br />

Erlass der Oberschulbehörde zur Erstellung<br />

eines Schulbaufonds mit der jährlichen<br />

Summe von 50 M wird zugestimmt<br />

1901 Ortsschulbehörde legt fest:<br />

Verschiedene Baumängel ...<br />

1. Anlegen eines Ebenen Schulbodens vor<br />

der Schule für Schulturnen.<br />

3. Ein Wassergefüllter Spucknapf ist in der<br />

Schule aufzustellen.<br />

5. Den Knaben ist ein besonderer Abort<br />

mit Sitzgelegenheit anzuweisen.<br />

1908: Bauplatzsuche Aus Sparsamkeit wird<br />

ein eigener Baugrund benützt. Ein solcher<br />

bietet sich beim Eingang in den Ort von<br />

Sulz her links auf den so genannten Krautländern.<br />

... verhehlen aber nicht die Nachteile welche<br />

gegen dieses Projekt sprechen,<br />

• nämlich kalte zugige Lage, welche ein<br />

bedeutendes Quantum Heizmaterial erfordert,<br />

• welche im Winter der Gesundheit der<br />

außenstehenden Kinder gefährden<br />

• u. zudem die bei Schneefall mangelhafte<br />

Zugänglichkeit;<br />

KREISTEIL<br />

• auch würde im Sommer die Düngung<br />

der Krautländer in dem Schullokal mißlich<br />

empfunden werden.<br />

1908 Durch heranziehen des Bauplatzes<br />

entfallen ca. 15 Krautländer. Die übrigen<br />

Krautländer werden neu eingeteilt.<br />

Die 30 m entfernte Schmiede kann nicht<br />

als störende Anlage in Betracht kommen.<br />

Die Düngung der Krautländer wurde durch<br />

Polizeistatut auf die Abendstunden beschränkt.<br />

Wenn die Lage auch zugig ist, so<br />

ist sie auch ebenso sonnig..<br />

1910/11 Das Schulhaus wurde 1910/11 nach<br />

dem Plan von Oberamtsbaumeister Kimmich<br />

erbaut, am Vicinalweg No 2 (Hauptstraße<br />

). Der Abtritt wurde im Schulhof separat<br />

gebaut.<br />

Die Schulsäle sollen für 70 Kinder dimensioniert<br />

werden.<br />

1910 (12) 24. Juli 1910: Richtfest des neuen<br />

Schulhauses<br />

1911 - Schullehrerwohnung:<br />

Infolge Erbauung eines neuen Schulhauses<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 9


Topthema Bildung KREISTEIL<br />

ist das bisher der Gemeinde gehörende<br />

Gebäude No. 44 - Wohnhaus mit Scheune<br />

und Holzschopf, samt Hofraum an der<br />

Hauptstraße entbehrlich geworden.<br />

Käufer: Jakob Schneider - 5.500 M<br />

1921: Dem Gesuch des Männergesangvereins<br />

um Einrichtung des elektr. Lichts in<br />

das Schulhaus soll entsprochen werden.<br />

1971 ? Klasse 5 bis 8 geht in die Hauptschule<br />

Sulz<br />

1994 Schulcontainer im Schulhof erforderlich<br />

für Klasse 3 und 4<br />

2002 Schulhaus komplett aus- und umgebaut<br />

mit 4 Klassenräumen, Film- und Computerraum,<br />

Schulküche<br />

10. Besoldung der Lehrer (3)<br />

1760 Ursprünglich scheint man nur winters<br />

Schule gehalten zu haben,<br />

und im Frühjahr gingen der Schulmeister<br />

und die Schulkinder ihren Feldarbeiten<br />

nach.<br />

1797 Schulmeister Joh. Georg Wolber wurde<br />

für das Orgelschlagen jährlich zu zahlen<br />

ausgesetzt 3 fl.<br />

1797 Einkommen des Lehrers:<br />

I. Unveränderliche Teile des Einkommens<br />

Geld 7 fl 12 xr<br />

Fixe Naturalien<br />

Roken 6 Schfl. 2 Sri. 54 fl 29 xr<br />

Dinkel 4 Schfl. 4 Sri. 20 fl 75 xr<br />

Haber 2 Schfl. 2 Sri. 7 fl 12 xr<br />

Stroh 1 Fuder samt<br />

Brüths 3 Sak 5 fl 32 xr<br />

Wein „0“<br />

Wiesen, Heu<br />

und Oehmd1 1/2 Wannen 12 fl<br />

II. Veränderliche Teile des Einkommens<br />

Emolumenten (Nebeneinkünfte)<br />

Kirch- und Schul-Visitation 45 xr<br />

Für Kindstaufen, Hochzeiten, Leichen etc.<br />

Proklamtionen (amtl. Verkündigungen)<br />

3 fl 40 xr<br />

Vom Orgelschlagen 3 fl<br />

Winter-Schulgeld 20 fl 48 xr<br />

Summa 129 fl 16 xr<br />

Zum Vergleich:<br />

1 Gulden (= 1 fl. Florin )= 60 xr. Kreuzer) (13)<br />

LLööhhnnee uumm 11882288::<br />

Taglohn mit Kost für Drescher 10 xr<br />

Maurer ohne Kost 35 xr<br />

PPrreeiissee uumm 11882211::<br />

1 Eier 1 xr<br />

1 Pfund Ochsenfleisch 7 xr<br />

1 Pfund Butter 14 xr<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 10<br />

1 württ. Scheffel (Malter)= 8 Simri<br />

= 187,20 l<br />

1 Simri = 22,15 l = 10 kg Dinkel = 12 kg Hafer<br />

1811 Schulmeisterbesoldung:<br />

Alt- jährlich 140 f 12 x —- Sollte jährlich 150<br />

f betragen.<br />

Beschlossen wurden 164 f 12x (einschließlich<br />

12 f Mietzins und unentgeltliche Nutzung<br />

„der Länder“)<br />

1822 (7) Wurde dem Schulmeister Briegel<br />

eine Wohnung ...... gemietet, die hintere<br />

Stub und Kammer, eine Fruchtkammer<br />

und zu seinem Futter, Garben und Stroh so<br />

viel Platz, als er nötig hat.<br />

Und im Stall zu 6 bis 8 Stück Vieh Platz, einen<br />

ganzen Stall für und um 20 fl Hauszins<br />

und bis Georgi zum einziehen auf ein Jahr<br />

...<br />

1846 (9) Für den Schulmeister wurde das<br />

Holz für einen Schweinestall verwilligt.<br />

1859<br />

* Schulgeld von 30 xr auf 48 xr erhöht , lt.<br />

Erlass vom 29.09.1836, von Georgie 1859<br />

an.<br />

• Wöchentlich Unterrichtszeit mit Abteilungsunterricht<br />

im Sommer 24, im Winter<br />

34 Stunden (freiwillig auf 36 Std erhöht).<br />

• Schulmeisterbelohnung 32 Fl<br />

• Zum bisherigen Jahreseinkommen im<br />

Betrag von 300 Fl , worin 50 Fl in Gütergenuss<br />

samt Brotfrüchten enthalten sind<br />

noch. 6 Siri Dinkel zu 3 Fl angeschlagen<br />

1859 Industrie Schule:<br />

Der Lehrerin Agathe Plocher, ledig, Lohn<br />

für Unterricht im Nähen, Stricken,<br />

für 5 Monate Nov. - März 1859/60 5 fl<br />

1874<br />

Der Gehalt des Schullehrers beträgt seit<br />

1865 480 Fl.<br />

In Naturalien 50 Fl 7 xr und in<br />

Geld 429 Fl 53 xr<br />

Neuer Gehalt: Gesamt 551 Fl 39 xr<br />

1880 Fruchtbesoldung der Schulstelle.<br />

Forderung nach der Besoldungsbeschreibung:<br />

2 Scheffl. 1 1/2 Sri Dinkel.<br />

Ins Gewicht umgerechnet, den Scheffl<br />

Dinkel zu 105 Pfund berechnet,<br />

macht für 2 Scheffl 1 1/2 Sri = 229 11/16<br />

Pfund - abgerundet 115 Kg.<br />

1881 (10) Oberlehrer Huber seit dem<br />

20. Juli 1881 von Sulz nach Holzhausen<br />

versetzt (in seinem 24. Lebensjahr)<br />

1882 - 1883<br />

Verzeichnis der veränderlichen<br />

Einkommens- Theile des Schuldienstes:<br />

(ohne den festen Gehalt)<br />

I. Gütergenuss:<br />

Die der Schulstelle gehörigen Güterstück<br />

sind in Pacht gegeben u. es hat der Pachtzins<br />

betragen:<br />

a. von der Schulwiese 41 M 50 Pfg<br />

b. von den 3 Schuläckern - 66,83 ar 124 M<br />

Gütergenuss ges. 165,50 M<br />

V. Bürgerliche Benefizien (Lehen ):<br />

Allmandstücke, ca. 16 ar, in Pacht gegeben<br />

Es beträgt der Pachtzins vom<br />

Esperteil • Steigteil • Krautland<br />

Wässereteil • Wasenteil<br />

Allmandgenuss ges.<br />

25,20 M<br />

Stolgebühren - Von Privaten:<br />

Taufen, Trauungen, Leichen<br />

26,40 M<br />

Gesamtsumme des Reinertrags:<br />

217,10 M<br />

1888 - 1917 Stolgebühren<br />

(Nebeneinkünfte )<br />

des Schulleiters Andreas Huber:<br />

Für Taufen • Hochzeiten<br />

Hausaufrichtgottesdienst<br />

Gesangleichen • Stille Leichen<br />

1924 (9) Oberlehrer Huber war 43 Jahre<br />

Lehrer in Holzhausen. Am 16. Mai 1924<br />

wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen.<br />

Für O’lehrer Huber einen Korbsessel für 28<br />

1/2 Mark zu kaufen & ihm beim Ausscheiden<br />

aus dem Amt als Lehrer, das er seit<br />

20.7.1881 hier ununterbrochen ausübe das<br />

Ehrenbürgerrecht zu verleihen.<br />

Die öffentliche Abschiedsfeier für O’lehrer


Topthema Bildung<br />

Herwart Kopp mit einem voll gefüllten Stundenplan in der Hand: Seine Recherchen, die<br />

Darstellung der über 400-jährigen Schulgeschichte in Holzhausen ist auch ein wertvoller<br />

Beitrag über die Bildungs- und Schulpolitik durch die Jahrhunderte und steht in seiner mikrokosmischen<br />

Betrachtung symbolisch steht für den Bereich, der wesentlich ist für jeden<br />

Menschen und für eine gesamte Gesellschaft. Denn Schule prägt, und die Prägung wirkt<br />

sich aus auf das Leben eines jungen Menschen.<br />

Huber am Pfingstmontag abend von 1/2 8<br />

Uhr an, auf 1 Stund im Bären abzuhalten &<br />

die Gemeinde durch Kundschreiben dazu<br />

einzuladen.<br />

11. Anekdoten aus dem Kirchen-<br />

Censur-Protokollbuch Holzhausen<br />

von 1760 bis1818 und Andere<br />

(7)<br />

Ursprünglich scheint man nur winters<br />

Schule gehalten zu haben, und ab Frühjahr<br />

gingen der Schulmeister und die Schulkinder<br />

ihren Feldarbeiten nach.<br />

Die Protokoll-Einträge sind voll von Verstößen<br />

und Schulversäumnissen.<br />

Es war ganz allgemein üblich, dass sie während<br />

der Schulzeit schon „verdingt“ waren,<br />

und insofern mit dem Schulbesuch immer<br />

wieder in Konflikt gerieten.<br />

1763 Hat Hans Jörg Wegenast Weib .... sein<br />

Mägdlein, ohne Erlaubnis, wider das Verbott,<br />

aus der Schule hinweg, und nach<br />

Bergfeld in diensten getan ...<br />

1777 Einige Schulkinder, welche mit Leichtfertigkeit<br />

andere geärgert, wird in Gegenwart<br />

ihrer Eltern in der Schule vom Schulmeister,<br />

mit der Rute gezüchtigt.<br />

1777 Da Andreas Haberer und Andreas<br />

Bärschmit ungebührlichen Reden über die<br />

an den Kindern in der Schule vorgenommene<br />

Züchtigung nicht vergessen, so wurde<br />

dem Bärsch die 12 Kr. Schulgeld die man<br />

ihm aus dem Bengl. Schulgestift verwilligt<br />

hatte, selber zu bezahlen befohlen.<br />

Desgleichen wurde dem Haberer auch<br />

wieder an den verwilligten 36 xr. - 18 xr. abgezogen.<br />

Soll noch dazu etl. Stunden in<br />

das Plockhäußchen gesteckt werden.<br />

1814 ... von jetzt<br />

an kein Kind<br />

mehr in der<br />

Schule aufneh-<br />

KREISTEIL<br />

12. Quellenangaben:<br />

1. Der Landkreis <strong>Rottweil</strong> 2004<br />

2. www.lorenz-blocher.de<br />

3. Der Schwabe und die Obrigkeit<br />

2003, Angelika Bischoff-Luithlen<br />

4. Die 100 wichtigsten Daten –<br />

Reformation, Thomas Hoffmann-<br />

Dietrich<br />

5. Das evangelische Württemberg,<br />

Ulrich Fick<br />

6. Sulz: Alte Stadt am jungen Neckar<br />

1984<br />

7. Kirchen-Censur-Protokollbuch von<br />

1760 bis1818 ( Im Archiv der Ev.<br />

Kirchengemeinde Holzhausen )<br />

8. Auszug aus der Heiligen-Rechnung<br />

1812/14<br />

9. Gemeinderatsprotokolle<br />

Holzhausen<br />

10. Chronik der Gemeinde Holzhausen<br />

1914 bis 1968<br />

11. Die Geschichte Baden-Württembergs<br />

1986<br />

12. Sulzer Chronik<br />

13. Arbeit ist ein großer Segen –<br />

Birkach 1980<br />

14. Württemberg wird<br />

Evangelisch 2009<br />

15. Akten aus dem Ortsarchiv<br />

Holzhausen<br />

men, das nicht die natürlichen Blattern<br />

hatte oder dieselben ihm geimpft wurden.<br />

1822 ... dass der Schulmeister Briegel ihren<br />

Buben so geschlagen hab, dass der Bucke<br />

grün und blau und geschwollen war,... (7)<br />

1826 Wurde Schulmeister Welker vor den<br />

Gemeinderat gerufen, wegen seinem<br />

schlechten Lebenswandel, weil er sich so<br />

oft betrinkt. Es wird ihm vom Gemeinderat<br />

gesagt, dass wenn er seinen Lebenswandel<br />

nicht besser hält und sein Branntwein trinken<br />

nicht aufgibt, so soll er und muss er<br />

Mundtod gemacht werden.<br />

1921 (9) Dem Gesuch des Männergesangvereins<br />

um Einrichtung des elektr. Lichts<br />

in das Schulhaus soll entsprochen werden.<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 11


Topthema Bildung KREISTEIL<br />

Wie Grün-Rot das erfolgreiche<br />

Schulsystem abschaffen will<br />

Wie die <strong>CDU</strong> Schenkenzell mit bewährtem Team die<br />

nächsten zwei Jahre angehen wird<br />

Über das Für und Wider der grün-roten Gemeinschaftsschule informierten<br />

und diskutierten in einer Veranstaltung der <strong>CDU</strong>-Ortsverbände Schenkenzell,<br />

Schiltach und Aichhalden zwei kompetente Experten.<br />

„Den größten Teil des pädagogischen Konzepts, das Sie vorstellen,<br />

gibt es schon und ist in Ordnung, ist aber überhaupt nicht an<br />

die Bildung einer neuen Schulform gebunden“, konterte Jochen<br />

Schwarz die Begründung von Johannes Todt, des Rektors der<br />

Gründ- und Hauptschule Mönchweiler, die im nächsten Schuljahr<br />

eine der Starterschulen der grün-roten Gemeinschaftsschule wird.<br />

Die Bildungspolitik am Scheideweg, mit vielen Unklarheiten und<br />

Ungewissheiten: Aufklärung darüber versprach sich und den Teilnehmern<br />

der Veranstaltung Brigitte Sum als Gastgeberin der Veranstaltung<br />

durch die beiden Referenten mit ihren konträren Vorstellungen.<br />

Und sie hatte nicht zu viel versprochen. Unter der Mo-<br />

Streitgespräch unter der Moderation von Bürgermeister Thomas<br />

Schenk mit Gemeinschaftsschulbefürworter und -profiteur (er bekommt<br />

alle Ressourcen, die das Herz begehrt) Johannes Todt aus<br />

Mönchweiler (links) sowie dem Gegner der Einheitsschule und Verfechter<br />

eines gegliederten, auf die Erfordernisse der Schüler bezogenes<br />

Schulsystem, Jochen Schwarz.<br />

deration von Bürgermeister Thomas Schenk („Für alle Beteiligten,<br />

für Eltern, Schüler und auch für die Gemeinden sind die Informationen<br />

noch sehr dürftig“) stellte Johannes Todt die von der Landesregierung<br />

auf den Weg gebrachte Gemeinschaftsschule vor,<br />

die an die Stelle des bisherigen differenzierten Schulsystems treten<br />

soll: „Vergessen Sie alles, was Sie als Schule bisher erlebt haben!“<br />

Lerngruppen statt Klassen, Lernbegleiter statt Lehrer, selbstverantwortliches<br />

Lernen, die Schüler bestimmen das Lernen<br />

selbst!<br />

Doch wer Neues wolle, der müsse den Beweis antreten, dass es<br />

besser ist als das bisherige, mahnte Jochen Schwarz, der als Lehrer<br />

an der Erich-Hauser-Gewerbeschule in <strong>Rottweil</strong>, als Lehrerfortbildner,<br />

als Vater und als Gemeinderat gleich in mehrfacher Hinsicht<br />

mit dem Bildungswesen zu tun hat, mit Blick auf das erfolgreiche<br />

gegliederte Schulsystem in Baden-Württemberg. Er sieht<br />

den von Grün-Rot ausgeübten Druck hin zur Gemeinschaftsschule<br />

kritisch, wie er sich auch anfreunden kann mit dem Satz, den der<br />

Stabsstellenleiter für die Einführung der Gemeinschaftsschule,<br />

Emil Zeller, ihm gegenüber vor kurzem geäußert habe: „Die Gemeinschaftsschule<br />

- oder Sie sehen, wo Sie bleiben!“<br />

Er habe nichts gegen Konkurrenz und Wettbewerb, sagte Jochen<br />

Schwarz, doch dann müsse auch Chancengleichheit gegeben sei.<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 12<br />

Doch die sieht er weit und breit nicht, weil<br />

die Gemeinschaftsschule personell und<br />

materiell sehr viel besser ausgestattet<br />

werde als die bisherigen Schultypen.<br />

Was auch Johannes Todt einräumte: „Die<br />

Landesregierung will, dass die Gemeinschaftsschule<br />

zum Erfolg wird.“ Mit<br />

Mönchweiler als Vorbild? Nein, hatte Emil<br />

Zeller gesagt. Punkt.<br />

Die beabsichtigten Veränderungen im<br />

Schulsystem haben weit reichende Folgen<br />

gerade auch für die ländlichen Räume:<br />

Wie Jochen Schwarz sieht auch Thomas Schenk als Schulträger einen<br />

Verdrängungswettbewerb auf die kleineren Gemeinden zukommen.<br />

Sogar von einer „kalten Enteignung“ war die Rede an ei-<br />

Ehrungen bei der <strong>CDU</strong> Schenkenzell: Raimund Fischer, Meinrad<br />

Gebele und Konrad Hauer wurden für ihre je 50-jährige Mitgliedschaft<br />

in der Partei geehrt.<br />

nem Abend, der manches an Erhellung und Aufklärung brachte -<br />

und so erst recht die Debatte um die zukünftige Schulpolitik nochmals<br />

anheizen wird. Was für Brigitte Sum auch notwendig ist,<br />

denn „schließlich geht es um die Zukunft unserer Kinder. Und die<br />

ist uns wichtig.“<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband Schenkenzell: Mitgliederversammlung<br />

mit Neuwahlen und Ehrungen<br />

Zweieinhalb Stunden dauerte die Informations- und Diskussionsveranstaltung<br />

zur Bildungspolitik. In knapp einem Drittel dieser<br />

Zeit hatte zuvor der <strong>CDU</strong>-Ortsverband „als Vorspann“ seine Mitgliederversammlung<br />

durchgeführt, einen neuen Vorstand gewählt<br />

und drei Mitglieder für 50 Jahre Mitgliedschaft in der <strong>CDU</strong> geehrt.<br />

Ganz ohne Quote: drei der vier Mitglieder des engeren Vorstands<br />

der <strong>CDU</strong> Schenkenzell sind Frauen: Irene Müller, Brigitte Sum und<br />

Annette Hauer; dazu kommt als einziger, aber dennoch selbstbewusster<br />

Mann Andreas Müller.


Topthema Bildung/Aus dem Kreisvorstand KREISTEIL<br />

Nach ihrem Rechenschaftsbericht, in dem sie wiederum etliche<br />

hochkarätige Veranstaltungen seit der letzten Mitgliederversammlung<br />

Revue passieren ließ, war es nicht verwunderlich, dass<br />

Brigitte Sum erneut für zwei Jahre als Vorsitzende gewählt wurde.<br />

Annette Hauer bleibt ihre Stellvertreterin und - am Weltfrauentag<br />

- rückte mit Irene Müller als neu gewählte Schatzmeisterin noch<br />

eine Frau in das Führungsgremium der Partei auf. Sie löst Werner<br />

Sum ab, der das Amt - und die nicht all zu üppig gefüllte Kasse -<br />

nach „etwa 20 Jahren“ abgab.<br />

Auch bei den Kassenprüfern ergab sich eine Änderung: Gerhard<br />

Schmieder und Heinz Kautzmann folgen auf Georg Knobel und<br />

Raimund Fischer, die über lange Jahr hinweg über die Korrektheit<br />

der Kassenführung gewacht haben.<br />

Der wieder gewählte Schriftführer Andreas Müller bleibt im Amt,<br />

und die Beisitzer Paul Armbruster, Roland Heizmann, Dietmar Jehle,<br />

Heike Schenk sowie Josef Sum vervollständigen den Vorstand.<br />

Mit einem herzlichen Dankeschön, einem Blumengebinde, einem<br />

Weinpräsent sowie mit Urkunde und Nadel ehrte Brigitte<br />

Sum zusammen mit dem stellvertretenden <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden<br />

Jochen Schwarz drei <strong>CDU</strong>-Mitglieder für ihre 50-jährige Treue<br />

zur Partei.<br />

Es waren dies Raimund Fischer, Meinrad Gebele und Konrad<br />

Hauer. > Seite 13


Aus dem Kreisvorstand<br />

den Medienvertretern als alle anderen, der<br />

die Hauptstadtpresse jeden Tag erlebt:<br />

„Nichts kann man machen.“ Es gilt, souverän<br />

damit umzugehen. Und all zu oft geben<br />

wir den Medien sämtlicher Provenienz<br />

auch Gelegenheit zum Angriff.<br />

Doch sie stehen in ihrer großen Mehrheit<br />

üblicherweise „auf der anderen Seite“.<br />

Was sie dann auch unverhohlen gedruckt<br />

oder gesendet von sich geben. Ein Beispiel,<br />

eines von unzähligen: Als die grünrote<br />

Landesregierung Regierungspräsident<br />

Julian Würtenberger entließ, wurde<br />

der Beitrag darüber in SWR 1 so eingeleitet:<br />

„Die Regierung setzt Leute ihres Vertrauens<br />

ein und ersetzt den <strong>CDU</strong>-Mann<br />

Würtenberger. Dies haben die <strong>CDU</strong>-Landesregierungen<br />

zuvor auch so gemacht.“<br />

Stimmt gerade eben nicht! Als in der großen<br />

Koalition in Karlsruhe eine SPD-Regierungspräsidentin<br />

installiert wurde, blieb<br />

sie bis zu ihrer Pensionierung knapp zehn<br />

Jahre unter der <strong>CDU</strong>/FDP-Regierung weiter<br />

im Amt. Warum auch nicht? Sie hat<br />

gute Arbeit geleistet. So wie Julian Würtenberger.<br />

„So isch halt Demogratie.“ Sagt<br />

Kretschmann. Bei den Grünen wohl.<br />

Ausgezeichnete Beiträge wurden von<br />

einzelnen Kreisvorstandsmitgliedern zur<br />

„Zukunftswerkstatt Baden-Württemberg“<br />

vorgetragen. Die <strong>CDU</strong> hat es ja nun nicht<br />

all zu leicht; das Image vor allem bei jungen<br />

Leuten lässt sehr zu wünschen übrig.<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 14<br />

Alle sind sie hochkonzentriert. Doch was kruschtelt das Vorstandsmitglied Karin Schmeh?<br />

So kommt die vom Landesverband gestartete<br />

Kampagne zur rechten Zeit, und sie<br />

wird, so die Erkenntnis, von etlichen, vor<br />

allem jüngeren Mitgliedern mit sehr viel<br />

profundem Inhalt gefüttert. Die <strong>CDU</strong>, eine<br />

lebendige Partei. Was aber auch Not tut!<br />

Wohin <strong>CDU</strong>? fragen sich viele, die die<br />

parteipolitische Landschaft mit Sorge betrachten.<br />

Ist die Partei noch breit aufgestellt?<br />

Eher nicht, so lautet die nüchterne<br />

Bestandsaufnahme. Der politische Katholizismus,<br />

der einst mit prägend war für die<br />

Programmatik der <strong>CDU</strong> und sie mit zu der<br />

erfolgreichen Partei geführt hat, wo Ver-<br />

Ambulante medizinische Versorgung als Hauptthema beim Kreisparteitag:<br />

Kreis-<strong>CDU</strong> für vorausschauende Strukturpolitik<br />

Die Zukunft der ambulanten medizinischen<br />

Versorgung im ländlichen Raum ist<br />

das Hauptthema beim diesjährigen Kreisparteitag<br />

in Schramberg. So beschlossen<br />

vom Kreisvorstand der Christdemokraten<br />

in seiner Sitzung im Gasthaus „Kreuz“ in<br />

Villingendorf.<br />

Bereits jetzt ist die Lage in manchen Regionen<br />

im Landkreis Besorgnis erregend,<br />

stellte der <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende Stefan<br />

Teufel fest. So in Dornhan, und auch in<br />

Schramberg droht ein akuter Ärztemangel,<br />

„falls in den nächsten Jahren nichts geschieht.“<br />

„Wir müssen neue Versorgungsstrukturen<br />

im ländlichen Raum aufbauen“, bestätigte<br />

auch der Bundestagsabgeordnete<br />

und Vorsitzende der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

Volker Kauder, die Situationsbeschreibung.<br />

Die heutigen Medizinstudenten, die zu<br />

70 Prozent weiblich sind, lassen sich nicht<br />

mehr auf das Landarztmodell ein, so wie<br />

wir es jahrzehntelang gewohnt waren, sagte<br />

er. Dabei liege dies gar nicht an dem<br />

möglicherweise geringeren Verdienst auf<br />

In ihrem gemeinsamen Antrag für den<br />

Kreisparteitag setzen sich die Senioren-<br />

Union und die Junge Union im Kreis <strong>Rottweil</strong><br />

für eine qualitativ gute ambulante<br />

Versorgung ein.<br />

dem Lande, sondern habe zumeist andere<br />

Ursachen.<br />

„Gemeinden, der Kreis, auch die Ärzte,<br />

die grundsätzlich eher Individualisten<br />

sind, sollten gemeinsam proaktiv tätig<br />

werden“, fordert Gesundheitsexperte<br />

Winfried Halusa: „Wir brauchen eine vorausschauende<br />

Strukturpolitik für den ländlichen<br />

Raum.“ Nur im Miteinander könne<br />

KREISTEIL<br />

trauen erarbeitet wurde, das gewirkt hat in<br />

die Gesellschaft hinein, ist - bedauerlicherweise<br />

- tot. So der evangelische Christ Volker<br />

Kauder. Wobei das alles mit den beiden<br />

Protestanten an der Staatsspitze nichts zu<br />

tun hat.<br />

Doch wer kennt heute noch die Grundzüge<br />

der katholischen Soziallehre? Wer<br />

kennt noch den Jesuitenpater Oskar von<br />

Nell-Breuning?<br />

Wie hat einst Konrad Adenauer gesagt?<br />

„Die Lage ist ernst, meine Damen und Herren.“<br />

Ernst, aber nicht hoffnungslos. Auch<br />

im Jahre 2012 nicht!


Die Vereinigungen KREISTEIL<br />

Die Junge Union zu Gast bei der Firma Bachleitner & Heugel /<br />

Dr. Andreas Schwab informiert und diskutiert zur Euro-Schuldenkrise:<br />

Die Stabilisierung Griechenlands<br />

ist in unserem ureigenen Interesse<br />

Wer durchblickt eigentlich noch all die<br />

komplexen Vorgänge um die Bewältigung<br />

der Euro-Schuldenkrise? Es werden vermutlich<br />

nur wenige Mitbürger sein, die<br />

sich uneingeschränkt dazu bekennen können.<br />

Weil die Mitglieder der Jungen Union<br />

(JU) des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong> sich etwas<br />

mehr Durchblick verschaffen wollten,<br />

Bescheid wissen wollen über die Auswirkungen<br />

der Griechenland-Rettung, hatte<br />

Kreisvorsitzender Johannes Blepp mit dem<br />

37-jährigen Europaabgeordneten Dr. Andreas<br />

Schwab einen zwar noch jungen,<br />

So geht das mit dem Display!<br />

aber doch schon erfahrenen<br />

Politiker zu Vortrag und Diskussion<br />

über diese alle betreffende<br />

Thematik eingeladen.<br />

Und zwar nicht in irgendein<br />

Nebenzimmer, sondern in die<br />

Räumlichkeiten der Firma<br />

Bachleitner & Heugel Elektronik<br />

OHG in Dunningen. Wo ein<br />

Rundgang mit den Erläuterungen<br />

des im Jahre 1991 gegründeten<br />

Unternehmens, das heute<br />

45 Mitarbeiter zählt,<br />

zeigte, dass die selbst gewählten<br />

Adjektive „Kreativ<br />

Konstruktiv Innovativ“ als Leitmotive<br />

ihre Berechtigung haben. Fordern<br />

doch die kundenspezifischen Anzeigengeräte<br />

und elektronischen Baugruppen je besondere<br />

Herausforderungen und zeigt das<br />

vor elf Jahren bezogene Gebäude mit seiner<br />

Helligkeit und Freundlichkeit, dass<br />

Transparenz und Wohlfühlatmosphäre<br />

eine nicht unwesentliche Rolle spielen.<br />

Beste Voraussetzungen, in dem Rahmen<br />

ein ernstes Thema auszuloten: Eine Pressemeldung<br />

vom selben Tag, wonach selbst<br />

die Niederlande mit den Haushaltsregeln<br />

in Konflikt geraten können, zeigt dem<br />

christdemokratischen Europapolitiker,<br />

dass „die Probleme jedes Land treffen können.“<br />

Es lohne sich, Griechenland zu stabilisieren,<br />

sagte Andreas Schwab, weil sonst<br />

ganz Europa in Schieflage gerate. Und dass<br />

die Europäische Union für das Exportland<br />

Deutschland von elementarer Bedeutung<br />

ist, ist schon gar keine Frage: Zwei Drittel<br />

aller Güter und Dienstleistungen werden<br />

in die EU verkauft, das restliche Drittel<br />

geht in den „Rest der Welt“. Was Deutschland<br />

leiste, tut es in ureigenem Interesse,<br />

denn „wir dürfen unsere Stabilität und unseren<br />

Wohlstand nicht aufs Spiel setzen.“<br />

Griechenland, das in seiner Verwaltungsstruktur<br />

auf dem Niveau eines Dritte-Welt-<br />

Landes steht und kein Geschäftsmodell<br />

aufweist, das die an Brüssel weitergegebenen<br />

Daten nicht erhoben, sondern geraten<br />

hat (!), die Verletzung der Maastricht-Kriterien<br />

durch die damalige rot-grüne Bundesregierung<br />

mit den negativen Folgeerscheinungen,<br />

der Einfluss der Finanzmärk-<br />

So interessant können Politgespräche sein!<br />

So funktioniert das mit dem Rettungsschirm! Die spannende Diskussion<br />

über die Euro-Schuldenkrise.<br />

te - der <strong>CDU</strong>-Politiker sprach alle die Punkte<br />

an, die zu der jetzigen Situation geführt<br />

haben. Mit einem vorsichtig-optimistischen<br />

Ausblick darauf, dass durch Fiskalpakt<br />

samt Schuldenbremse nach deutschem<br />

Vorbild und der Kontrollmöglichkeiten<br />

der Haushalte durch Brüssel die<br />

Stabilisierung Europas gelingen kann: „Wir<br />

alle stehen dafür in der Verantwortung.“<br />

Die Politik wie jeder Einzelne. Nicht zuletzt<br />

im Umgang mit dem Finanzsektor.<br />

Viel Nachdenkliches, vieles wurde klarer<br />

an diesem Abend - für die Mitglieder der<br />

Jungen Union aus den Kreisverbänden<br />

<strong>Rottweil</strong>, Schwarzwald-Baar und der Ortenau<br />

wie den <strong>CDU</strong>-Mitgliedern aus Dunningen,<br />

für die alle Johannes Blepp sich bei Dr.<br />

Andreas Schwab für seinen Vortrag samt<br />

Diskussion herzlich bedankte. Und ganz<br />

besonders auch bei den gastgebenden Familien<br />

Bachleitener und Heugel.<br />

Bei all dem, was getan werde zur Stabili-<br />

sierung der Europäischen Union,<br />

sei es notwendig, „die<br />

Menschen mitzunehmen“, zu<br />

erklären, warum welche Entscheidung<br />

getroffen werde,<br />

hatte Andreas Schwab gesagt.<br />

So wie dieser Abend gerade<br />

auch für die zahlreichen jungen<br />

Leute schon deshalb so<br />

gewinnbringend war, weil es<br />

ganz besonders um ihre Zukunft<br />

in einem einigen Europa<br />

geht.<br />

Nach Besichtigung und Diskussion,<br />

als eigentlich die Abrundung<br />

des Abends soweit<br />

gelungen war, wurden aus dem Hintergrund<br />

feinst belegte Happen hereingefahren.<br />

Eine mehr als nette Zugabe der Gastgeber<br />

und somit auch die Möglichkeit,<br />

beim „Vespern“ noch einige Zeit weiter zu<br />

diskutieren. Und dann, beim Hinausgehen,<br />

drückte eine Mitarbeiterin des Unternehmens<br />

jedem Gast noch ein kleines Präsent<br />

in die Hand. Bleibt dann nur noch, und das<br />

ganz herzhaft, für all dieses herzlich zu<br />

danken. > Seite 15


Die Vereinigungen/Energiepolitik KREISTEIL<br />

Frauen-Union plant Veranstaltungen zu 60 Jahre Baden-Württemberg<br />

/ Breites Themenspektrum für das Jahr 2012<br />

FU kritisiert „grüne Umgangsformen“<br />

Arbeitsatmosphäre bei der Frauen-Union, die erstmals im freundlichen Ambiente des<br />

Gasthauses „Waldkauz“ in „Dorne“ tagte.<br />

Frauen gehen anders miteinander um, respektvoller,<br />

auch und gerade in der Politik.<br />

Denkt man gelegentlich, und vermutlich<br />

ist auch einiges dran. Umso mehr stört<br />

sich die Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Frauen-Union,<br />

Karin Schmeh, daran, wie die die Fraktionsvorsitzende<br />

der Grünen, Renate Künast<br />

kürzlich im ZDF tönte: „Ich fordere<br />

Merkel auf ...“<br />

Wenn die Frauen untereinander keine<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 16<br />

guten Sitten mehr pflegen, keine „anständige<br />

Anrede“ mehr zustande bringen, so<br />

die FU-Kreisvorsitzende in der jüngsten<br />

Sitzung ihres Vorstands im Gasthaus<br />

„Waldkauz“ in Dornhan, „wie können wir<br />

das dann von den Männern oder auch von<br />

jungen Menschen erwarten?“<br />

Der Stil der Frauen-Union im Kreis <strong>Rottweil</strong><br />

sei auf jeden Fall ein anderer, pflichteten<br />

ihr ihre Vorstandskolleginnen bei. Und<br />

„Quo vadis Windenergie in der Region“<br />

<strong>CDU</strong>-Bezirks-Union diskutiert mit Dr. Dieter Karlin<br />

Bei der jüngsten Vorstandssitzung der<br />

<strong>CDU</strong>-Bezirks-Union der Senioren diskutierten<br />

die Mitglieder mit dem Verbandsdirektor<br />

Region Südlicher Oberrhein, Dr.<br />

Dieter Karlin, über das Thema Windenergie.<br />

Dr. Karlin stelle die Aufgaben seines<br />

Verbandes - Planen - Beraten - Entwickel<br />

- vor. Bei der Ausweisung von Windenergiestandorten<br />

im Land werden die Kompetenzen<br />

der Regionalverbände künftig<br />

deutlich gestutzt. Die Grün/Rote Regierung<br />

bereite derzeit das neue Landesplanungsgesetz<br />

vor, das im Mai 2012 im Landtag<br />

beschlossen werden soll. Die Kommunen<br />

sollen danach selber<br />

entscheiden, wo künftig solche Windkraftanlagen<br />

entstehen können. Fast 90%<br />

der Kommunen seien dafür, dass ihnen die<br />

Regionalverbände bei der Windkraftplanung<br />

zur Seite stehen. Die <strong>CDU</strong>-Senioren<br />

machen sich dafür stark, dass die <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsfraktion noch vor der Verabschiedung<br />

des neuen Gesetzes eine Anhörung<br />

im Landtag beantragt. Man will verhindern,<br />

dass es zu einem ungeordneten Ausbau<br />

der Windenergie kommt. Besorgnisse<br />

und Ängste über einen Wildwuchs, unausgegorene,<br />

widersprüchliche Pläne von<br />

Grün/Rot müssten verhindert werden. Es<br />

fehle an klaren Vorstellungen, so Dr. Karlin.<br />

Der Bezirksvorstand begrüßte die Resolution<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es der Senioren<br />

zum Ausbau der „Gäubahn“ und Helmut<br />

Spreter gab einen Überblick über das<br />

Thema „Ländlicher Raum“. Die <strong>CDU</strong>-Senioren<br />

aus dem Landkreis <strong>Rottweil</strong> hätten nun<br />

zwei Arbeitsgruppen - Medizinische Versorgung<br />

und Junge Familien, Kleinkinder -<br />

eingerichtet. Helmut Spreter


Energiepolitik<br />

Hochkarätig besetzte Veranstaltung der <strong>CDU</strong> Schramberg in Tennenbronn<br />

Ja zur Windkraft, aber eine gehörige Portion Skepsis bleibt<br />

Ein deutlicher Zubau von Windkraftanlagen<br />

auch in der Region zeichnet sich ab:<br />

Wenn die Energiewende mit dem Ende der<br />

Kernenergie bis zum Jahr 2022 gelingen<br />

soll, dann braucht es jede Anstrengung, im<br />

Bereich der erneuerbaren Energien voranzukommen.<br />

Die geballte Energiekompetenz im „Adler“ in Tennenbronn. Rechts<br />

am Mikrofon: Regionalverbandsdirektor Marcel Herzberg<br />

So weit so weitestgehend konsensfähig.<br />

Doch die Informations- und Diskussionsveranstaltung<br />

des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

Schramberg im voll besetzten Gasthaus<br />

„Adler“ im Stadtteil Tennenbronn zeigte<br />

auch, dass die jährlich etwa 100 neu zu erstellenden<br />

Windkraftanlagen im Land und<br />

die möglicherweise zehn auf der Gemarkung<br />

der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Schramberg nicht nur auf Gegenliebe stoßen.<br />

Und dies nicht nur wegen des Blicke<br />

auf die im Vergleich zu den nördlichen<br />

Bundesländern niedrige Windhöffigkeit in<br />

unseren Breiten, die Regionalverbandsdirektor<br />

Marcel Herzberg in seinem Eingangsvortrag<br />

beschrieb und mittels<br />

power-point-Präsentation eindrucksvoll<br />

darstellte. Windkraft da, wo der Wind<br />

weht, da wo sich die Anlage lohnt - darum<br />

geht es. Und die gesamte Planung in Kooperation<br />

zwischen dem Regionalverband<br />

und den Städten und Gemeinden, so würde<br />

Marcel Herzberg dies gerne handhaben.<br />

Was der grün-rote Gesetzentwurf zur<br />

Änderung des Landesplanungsgesetzes<br />

nicht mehr vorsieht und eine überörtliche<br />

Planung somit nicht mehr vorsieht. Die damit<br />

einher gehende Beförderung des Wildwuchses<br />

will auch Oberbürgermeister<br />

Thomas Herzog verhindern, wie er in seinem<br />

Beitrag bemerkte. Umso wichtiger<br />

die frühzeitige Einbeziehung der Bürger in<br />

die Entscheidungen, wie sie an dem Abend<br />

immer wieder beschworen wurde und von<br />

Fachbereichsleiter Andreas Krause bei der<br />

Beschreibung des Procedere für die nächsten<br />

so entscheidenden Monate dargestellt<br />

wurde. Stadtwerkechef Peter Kälble<br />

erinnerte in seinem Beitrag an die „fast<br />

ernsthaften Probleme mit der Stromversorgung“<br />

im zurück liegenden Februar und<br />

mahnte die Wirtschaftlichkeit der zu erbauenden<br />

Windkraftanlagen an, wie er die<br />

Der Windatlas zeigt es live und in Farbe: Bei uns weht der Wind, wann und wo er will. Leider<br />

aber zumeist nicht stark genug.<br />

KREISTEIL<br />

beschlossene Kooperation im Kreis mit<br />

fünf anderen Energiebetreibern als Richtung<br />

weisend bezeichnete und auch den<br />

Blick über den Tellerrand sprich über die<br />

Grenzen der Region hinaus als wichtig ansieht.<br />

Sein Plädoyer „Wenn wir aussteigen aus<br />

Der Blick ins Publikum: sachkundig, aufmerksam, trug mit vielen<br />

guten Diskussionsbeiträgen zum Gelingen der Veranstaltung bei.<br />

der Kernenergie, was nahezu alle wollen,<br />

müssen wir auch einsteigen in die erneuerbaren<br />

Energien und somit mit ganzer Kraft<br />

die damit verbundene große Herausforderung<br />

angehen“ korrelierte mit den ebenfalls<br />

mit großer Leidenschaft und Ernsthaftigkeit<br />

vorgetragenen Bedenken hinsichtlich<br />

der möglichen Nachteile für den Tou-<br />

Nein, Renate Hilser droht dem Regionalverbandsvorsitzenden<br />

nicht. Sie argumentiert<br />

eben „nur“ sehr leidenschaftlich!<br />

rismus („Wenn vom Falken bis zum Windkapf<br />

alles zugepflastert wird“) und der fehlenden<br />

Wirtschaftlichkeit.<br />

Die Wind- und die<br />

Kompetenzhöffigkeit<br />

Was blieb nach der gut zweistündigen<br />

Veranstaltung? Robert Hermann, Fraktionsvorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong> im Ortschaftsrat<br />

und Moderator des von sehr viel Sachlichkeit,<br />

aber auch mit vielen unterschiedlichen<br />

Facetten eines für jeden Einzelnen<br />

wichtigen Themenbereichs geprägten In-<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 17


Energiepolitik/Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />

formations- und Ausspracheabends,<br />

sprach als Moderator von der „Nachdenklichkeit,<br />

die bleibt“, und von der Aufgabe,<br />

eine für möglichst alle tragfähige Lösung<br />

zu finden. Denn das Ziel, in dem Industrieland<br />

Deutschland eine sichere und auch<br />

bezahlbare Energieversorgung zu bewerkstelligen,<br />

ist konsensfähig, doch bei der<br />

Gestaltung scheiden sich noch die Geister:<br />

das bestehende Spannungsfeld ist unübersehbar.<br />

Dies auch das Fazit von Clemens Maurer,<br />

der als Vorsitzender des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

diesmal dem „<strong>CDU</strong>-Team Tennenbronn“<br />

mit den Ortschafts- und Gemeinderäten<br />

die Verantwortung für Vorbereitung<br />

und Durchführung der Veranstaltung<br />

überlassen hatte, bedankte sich in seinem<br />

Schlusswort bei den vielen Besuchern für<br />

Teilnahme und Diskussion und beim Regionalverbandsvorsitzenden<br />

und bei den<br />

mit viel „Kompetenzhöffigkeit“ ausgestatteten<br />

Vertretern aus der Talstadt für ihre<br />

Beiträge. Die allesamt der von der <strong>CDU</strong><br />

vorgegebenen und von Marcel Herzberg<br />

positiv aufgenommenen Überschrift<br />

„Energiewende - Windkraft mit Augenmaß“<br />

gerecht wurden.<br />

Eine Veranstaltung, die nachhaltig Eindruck<br />

hinterließ. Mit nahezu ausschließlich<br />

bemerkenswerten Debattenbeiträgen.<br />

Wobei besonders der Regionalverbandsvorsitzende<br />

kräftige Akzente setzte. Wer<br />

ihm genau zuhörte, konnte feststellen,<br />

dass er nicht glücklich ist über die politischen<br />

Schwenks der grün-roten Landesregierung,<br />

dass er mit den Vorgaben der<br />

<strong>CDU</strong>-geführten Regierung eher einverstanden<br />

gewesen war. Die Jetzigen wollen<br />

die Windkraft privilegieren, trotz des Wissens,<br />

und im Windatlas deutlich zu sehen,<br />

dass der Wind eben bei uns sehr viel dürftiger<br />

weht als anderswo. Marcel Herzberg<br />

will mit den Gemeinden und den Kommunen<br />

planen, „mit Augenmaß“ vorangehen,<br />

Grün-Rot will den Planungswettbewerb.<br />

Wildwuchs droht.<br />

Mehr Windkraft, aber die Belange des<br />

Landschafts- und des Umweltschutzes sollen<br />

berücksichtigt werden. Das Unterfangen<br />

ist nicht so einfach zu bewerkstelligen.<br />

Wie auch die Diskussion im „Adler“ dies<br />

sehr stark deutlich machte. Die <strong>CDU</strong> jedoch<br />

kann sich zugute halten, dass sie mit<br />

der Veranstaltung die Möglichkeit eröffnete,<br />

kompetente Gesprächspartner zu hören<br />

und mit ihnen die Diskussion zu führen.<br />

Bemerkenswert auch die Äußerung von<br />

Siegfried Zehnder, der einräumte, dass<br />

„sein Windrad“ auf der Höhe in Tennenbronn<br />

keine Rendite abwirft. Die hundert<br />

Bürger, die daran beteiligt sind, haben<br />

noch kein Geld gesehen. Lothar Muhr war<br />

es, der als Nachbar eines Windkraftwerkes<br />

über die Lärmbelästigung sprach: „Ich<br />

Michael Lacher bleibt Chef der <strong>CDU</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

Es ist viel geschehen in den vergangenen zwei Jahren -<br />

Und die Aufgaben und Herausforderungen gehen nicht aus<br />

Alleine schon wer dem - natürlich einstimmig<br />

wieder gewählten - Stadtverbandsvorsitzenden<br />

Michael Lacher bei seinem<br />

Rechenschaftsbericht zuhörte, erlebte<br />

und konnte nachvollziehen, welch umfangreiche,<br />

kraftvolle Politik der <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtverband in den vergangenen zwei<br />

Jahren geleistet hat. Die am 7. Mai 2010<br />

„ins Amt gekommene“ neue Führung hat<br />

sich mit zahlreichen Themen beschäftigt,<br />

Frühlingsgefühle für die beiden <strong>Rottweil</strong>er Damen<br />

der Kreisgeschäftsstelle.<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 18<br />

die teilweise auf der Hand lagen, wie die<br />

Justizvollzugsanstalt und das Krankenhaus<br />

oder auch neu in die Arbeit aufgenommen<br />

wurden wie die recht erfolgreich geführten<br />

Bürgergespräche.<br />

Auch beim Kassenbericht, letztmals vorgetragen<br />

von Klaus Obergfell (mit Betonung<br />

auf O, nicht auf e), war alles bestens:<br />

was die Zahlen aussagten, auch was die<br />

Belege angingen, so die vorgenommene<br />

Prüfung von Wilhelm Rieber und Helmut<br />

Spreter. Die beiden wurden in<br />

ihren Ämtern bestätigt, zum neuen<br />

Kassenwart, oder auch Schatzmeister,<br />

wie man will, wählten die 42 anwesenden<br />

Mitglieder später Matthias<br />

Hertkorn. Auch die übrigen Wahlen<br />

gingen problemlos vonstatten:<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden sind<br />

Ralf Banholzer und Rasmus Reinhart,<br />

Schriftführer bleibt Mark Prielip, neu<br />

gewählte Pressesprecherin ist An-<br />

nette Wenzler, vakant bleibt der / die<br />

Internetbeauftragte. Schließlich vervollständigen<br />

die Beisitzer Martin<br />

kann nachts das Fenster nicht aufmachen.“<br />

Auch von einem „monstermäßigen“ Rotordurchmesser<br />

von 150 Metern wurde gesprochen,<br />

die möglich sein könnten. „Wir<br />

haben uns das anders vorgestellt.“ So eine<br />

Äußerung. Ohne Akzeptanz durch die Bevölkerung<br />

wird es schwierig werden, die<br />

anvisierten 1 200 Windränder in den nächsten<br />

zehn Jahren im Land aufzustellen. Der<br />

Gedanke an die off-shore-Anlagen und an<br />

die aber dazu notwendigen Netze taucht<br />

auf.<br />

Zehn Jahre sind eine sehr, sehr kurze<br />

Zeit. Ganz sicher richtig ist jedoch auch<br />

der Hinweis von Renate Hilser, dass jede<br />

und jeder Einzelne seinen Beitrag leisten<br />

kann, indem er bewusster mit Energie umgeht.<br />

Der Beifall, den sie für diese Aufforderung<br />

erhielt, zeigte, dass zumindest hier<br />

breiter Konsens besteht. Und noch eine<br />

Randbemerkung: Der „Schwarzwälder<br />

Bote“, der den „bestellten“ Artikel weitestgehend<br />

unverändert abdruckte, machte<br />

dann jedoch aus „Windhöffigkeit“ „Windhäufigkeit“.<br />

Ob man sich in der dortigen<br />

Redaktionsstube sehr mit der Thematik<br />

beschäftigt haben mag? - Und Martin Himmelheber,<br />

der den Beitrag ebenfalls anforderte,<br />

was für ihn spricht, ersetzte in der<br />

NRWZ das Wort „Kernkraft“ durch „Atomkraft“,<br />

aus „ideologischen Gründen“. Nun<br />

gut. Soll’s halt so sein.


Aus den Ortsverbänden<br />

Sechs fleißige Hände sorgten für ein ganz schnelles und reibungsloses<br />

Auszählen bei den diversen Wahlen. Sie gehörten ... ?<br />

Draußen vor der Tür: die anwesenden Geehrten für viele Jahre Mitgliedschaft in der <strong>CDU</strong>.<br />

cher drückte die Situation so aus: „Was<br />

passiert mit der ältesten Stadt in Baden-<br />

Württemberg? Sieht sie bald so alt aus wie<br />

ist?“ Eine Frage, die als solche auf den gesamten<br />

Kreis ausstrahlt.<br />

Und die auch den Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel bewegt. In seinem Beitrag,<br />

der landes- wie kreispolitische Themen beinhaltete<br />

(sie hängen ja auch oft zusammen),<br />

warf er der grün-roten Landesregierung<br />

vor, dass sie sich mehr um die Ballungsgebiete<br />

kümmere als um den ländlichen<br />

Raum. Was auch daher rühre, dass<br />

vor allem die Grünen in den Städten stark<br />

sind, beim Wahlverhalten. In Sachen Polizeireform<br />

berichtete er von einer heftigen<br />

Auseinandersetzung im Landtag, kritisierte,<br />

dass Grün-Rot die erfolgreichen, kreis<br />

bezogenen Strukturen zerstören wolle. Innenminister<br />

Gall (SPD) hatte gegenüber<br />

Stefan Teufel, der für <strong>Rottweil</strong> als Standort<br />

für eine Polizeidirektion plädiert hatte, bemerkt,<br />

man könne ja die Hundestaffel dort<br />

platzieren. (!) Nun kann der frühere<br />

Schramberger Stadtrat Zinell (SPD) in seiner<br />

jetzigen herausgehobenen Position in<br />

der grün-roten Landesregierung ja eventuell<br />

sich seiner räumlichen Herkunft erinnern<br />

...<br />

Wichtige Impulse von Stefan Teufel für<br />

die Politikbegleitung und, wenn möglich, -<br />

mitgestaltung. Dies haben die vielen Parteimitglieder,<br />

die an dem Abend im Gasthaus<br />

„Hochbrücke“ geehrt wurden für ihre<br />

Mitgliedschaft in der <strong>CDU</strong> über viele Jahre,<br />

teilweise Jahrzehnte getan. Für 25 bis 43<br />

Jahre - oder umgekehrt - in der Partei<br />

konnte Michael Lacher eine große Anzahl<br />

verdienter Mitstreiter ehren. Nachdem vor<br />

zwei Jahren dieser Tagesordnungspunkt<br />

nicht Teil der Mitgliederversammlung gewesen<br />

war, kamen dieses Mal um so mehr<br />

in den Genuss, Nadel und Urkunde samt<br />

Informationen aus dem Landtag: Stefan Teufel.<br />

Der neu gewählte Vorstand mit den Beisitzern.<br />

KREISTEIL<br />

jeweils treffender und freundlicher Bemerkungen<br />

und Dankesworte vom Vorsitzenden<br />

des Stadtverbandes in Empfang zu<br />

nehmen. Vier Damen sind mit der Mitgliederversammlung<br />

aus dem <strong>Rottweil</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Vorstand ausgeschieden. Auch ihnen<br />

wurde herzlich gedankt. Sibylle Schumacher,<br />

als einzige in der „Hochbrücke“ mit<br />

dabei, erhielt ein frühlingshaftes Blumenstöckchen.<br />

Und genau so herzlich überreichte<br />

Michael Lacher den beiden Mitarbeiterinnen<br />

in der Kreisgeschäftsstelle,<br />

Doris von Schulz und Susanne Waldmüller,<br />

auch jeweils eines: und alle zusammen<br />

freuten sich zu Recht und strahlten um die<br />

Wette. Was wäre die <strong>CDU</strong> ohne die Frau-<br />

en? Alleine die Frage zu stellen macht fast<br />

traurig.<br />

All die Tagesordnungspunkte würden in<br />

erfrischend angenehmer Atmosphäre und<br />

sehr kurzweilig „abgehandelt“. So dass<br />

auch noch genug Platz blieb für einige<br />

wichtige Anmerkungen unter „Verschiedenes“.<br />

Werner Kessl erwähnte, dass die Senioren-Union<br />

zum 60-jährigen Bestehen<br />

von Baden-Württemberg mehrere Veranstaltungen<br />

initiieren oder auch durchfüh-<br />

Fortsetzung auf Seite 20<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 19


Aus den Ortsverbänden/Aus dem Bezirk KREISTEIL<br />

ren wird zu Lorenz Bock, dem so bedeutenden<br />

Sohn der Stadt <strong>Rottweil</strong>. So am 20. Juli<br />

an seinem Grab auf dem Stadtfriedhof,<br />

gleichzeitiges Gedenken auch an Bruno<br />

Heck, dem ebenfalls großen Politiker unserer<br />

Region.<br />

Am 5. August wird eine Führung durch<br />

die Villa Bock stattfinden, zwei Tage nach<br />

seinem Todestag. Werner Kessl erinnerte<br />

an die Rolle von Lorenz Bock schon ab den<br />

Jahren 1920/22, auch an die spätere demokratische<br />

Neuorientierung des Zentrums.<br />

Höchst Interessantes ist zu erwarten.<br />

Auch von einem Fachvortrag eines Politikwissenschaftlers<br />

über Lorenz Bock im Zusammenhang<br />

mit der Entstehung unseres<br />

Bundeslandes. Er wird im Herbst stattfinden.<br />

Bemerkenswert: Aus manchen Vereinigungen<br />

der Kreis-<strong>CDU</strong> sprudeln die Ideen<br />

für ganz spezifische, herausragende Veranstaltungen<br />

zu 60 Jahre Baden-Württemberg.<br />

Im Jahr 2012, in dem Grün-Rot gegen alle<br />

Vernunft eine Polizeireform durchpeit-<br />

CDA Südbaden:<br />

Albert Burger<br />

hat seinen Platz<br />

30 Jahre nach seinem Tod ist der ehemalige<br />

Bundestagsabgeordnete Albert Burger<br />

in besonderer Weise geehrt worden: In<br />

seiner Heimatgemeinde Kollnau wurde<br />

nach ihm benannt. Der Albert-Burger-<br />

Platz steht für einen ganz und gar gradlinigen<br />

Sozialpolitiker, der als Person und in<br />

seiner Politik wie mit seiner Haltung Maßstäbe<br />

gesetzt hat.<br />

Der Bürgersaal der Gemeinde zur Feierstunde<br />

war übervoll, viele der Anwesenden<br />

hatten noch persönliche Erinnerungen<br />

an den allseits geachteten und beliebten<br />

Sozialpolitiker. Allen voran auch ein äußerst<br />

prominenter Gast der Feierstunde:<br />

Norbert Blüm, ehemaliger Arbeits- und Sozialminister<br />

im Kabinett Kohl, der zusammen<br />

mit seiner Frau extra aus Bonn angereist<br />

war, um an der Ehrung eines treuen<br />

Wegbegleiters teilzunehmen. Bundestagsabgeordneter<br />

Peter Weiß dankte den Ortschaftsräten<br />

von Kollnau und dem Initiator<br />

Holger Michel für die Entscheidung, seinen<br />

Vor-Vor-Gänger im Mandat des Abgeordneten<br />

mit der Benennung eines Platzes<br />

im Ort zu ehren. Albert Burger war, auch<br />

infolge einer schweren Kriegsverletzung<br />

kein langes Leben vergönnt. Doch geprägt<br />

war dieses Leben von Anfang an vom<br />

christlichen Geist der Nächstenliebe und<br />

der engagierten Hilfe für die Schwachen,<br />

wie der ehemalige Landtagsabgeordnete<br />

und Freund aus Kindertagen, Alois Schätz-<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 20<br />

schen will und niemand glaubt, dass die<br />

650 frei werdenden Polizeibeamten in Zukunft<br />

Streifendienst tun werden. Und wo<br />

Regierungspräsident Julian Würtenberger,<br />

der eine so großartige Arbeit leistet, geleistet<br />

hat, aus der Zeitung erfahren musste,<br />

dass er zu gehen hat. Weil er das falsche<br />

Parteibuch hat.<br />

Die <strong>CDU</strong> ist gefordert, gerade in diesen<br />

Zeiten. Die <strong>Rottweil</strong>er Christdemokraten,<br />

so zeigt dieser Abend, sind dazu bereit.<br />

Und höchst motiviert.


Aus dem Bezirk KREISTEIL<br />

kenhauses Emmendingen ein. 1964 wurde<br />

er in den Landtag gewählt, wechselte aber<br />

schon ein Jahr später in den Bundestag,<br />

um sich dort ganz der Sozialpolitik in all ihren<br />

Facetten zu verschreiben. So beschäftigte<br />

er sich mit dem Lohnfortzahlungsgesetz,<br />

mit dem Berufsbildungsgesetz, dem<br />

Krankenhausreformgesetz und, aus leidvoller<br />

eigener Erfahrung, mit dem Kriegsopfergesetz.<br />

Lebhaft stellte Alois Schätzle das besondere<br />

Herzensanliegen seines Freundes<br />

dar: die Förderung der christlich-sozialen<br />

Arbeitnehmerbewegung über die nationalen<br />

Grenzen hinweg. So fand ein von ihm<br />

begleitetes Treffen in Konstanz die Aufmerksamkeit<br />

des Doyen der Politikwissenschaft<br />

in Freiburg, Albert Bergsträsser, der<br />

zu dem Treffen einen Schriftenband in der<br />

Unireihe herausgab: „ Mitbestimmung und<br />

Miteigentum“ in Europa.<br />

Was zeichnete Albert Burger aus, dass<br />

auch noch Jahrzehnte nach seinem Tod so<br />

viele Menschen seiner dankbar gedenken?<br />

Alois Schätzle fasst es zusammen: Zielstrebigkeit,<br />

Ausdauer und eine Menschlich-<br />

keit, der das Intrigieren fremd war. Politik<br />

habe Albert Burger immer als den Wettbewerb<br />

der guten Ideen gesehen und seinen<br />

Platz immer an der Seite der Schwachen.<br />

Ihnen galten sein Einsatz und sein Engagement,<br />

ungeachtet eigener Beschwernisse.<br />

In einer Zeit, in der die Arbeit am Image<br />

das Fehlen eigener Ideen und geistiger Unabhängigkeit<br />

verdecken soll, kann Albert<br />

Burger gerade für die jüngere Politikergeneration<br />

ein hilfreiches und heilsames Vorbild<br />

sein. Angelika Doetsch


Aus dem Bezirk KREISTEIL<br />

CDA Südbaden:<br />

Dr. Herbert Rische, Präsident der Deutschen Rentenversicherung zu Gast,<br />

bei der Senioren-Union und der CDA<br />

Altersrente - Wer? Wann? Wie (viel)?<br />

Vielen klingt der Satz von Norbert Blüm<br />

noch in den Ohren: Eines ist sicher - die<br />

Rente. Eine Aussage, die zu Unrecht in den<br />

letzten Jahren der allgemeinen Heiterkeit<br />

und einem weitverbreiteten Zweifel ausgesetzt<br />

war.<br />

Für Herbert Rische, Präsident der Deutschen<br />

Rentenversicherung, steht jedenfalls<br />

fest, dass gerade angesichts der gegenwärtigen<br />

Finanzkrise das deutsche<br />

Rentensystem als sicher erscheinen muss<br />

und Deutschland außerordentlich gut auf-<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 22<br />

gestellt ist. Die Einnahmen seien, nicht zuletzt<br />

aufgrund der positiven Situation auf<br />

dem deutschen Arbeitsmarkt, gestiegen,<br />

so dass die Rücklagen weiter ausgebaut<br />

werden konnten. Rische machte auf der<br />

Veranstaltung, zu der die Senioren Union<br />

und die <strong>CDU</strong>- Sozialausschüsse Südbaden<br />

geladen hatten aber auch deutlich, dass<br />

angesichts des demographischen Wandels<br />

den Herausforderungen begegnet werden<br />

muss. Zum Teil seien die notwendigen Reformen<br />

bereits eingeleitet worden. Hierzu<br />

Reminder. Bereits im Jahre 2005 waren die erneuerbaren Energien ein Thema, als Dr.<br />

Andreas Schwab Oberndorf besuchte und ihm in Lindenhof die Solaranlage auf dem<br />

Dach des dortigen Kindergartens gezeigt wurde. Mit auf dem Bild u. a. (rechts von Andreas<br />

Schwab) der damalige <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzende Wolfgang Maier und links<br />

von ihm sein Nach-Nachfolger und Energieexperte Robert Häring.<br />

zähle besonders die Leistungsbegrenzung<br />

der Rente, wolle man die arbeitende Generation<br />

im Umlageverfahren nicht über die<br />

Maßen belasten. Eine geschmälerte Rente<br />

bedeutet aber, dass die beiden anderen<br />

Säulen der Altersvorsorge, die betriebliche<br />

Rente und die eigene Vorsorge, mehr in<br />

den Blick rücken.<br />

Altersarmut drohe dann, so Rische, wenn<br />

die Erwerbsbiographie größere Lücken<br />

aufweise, z. B. durch längere Zeiten der Arbeitslosigkeit<br />

oder durch die Lebenssituation<br />

als alleinerziehende Mutter.<br />

Der Präsident der Deutschen Rentenversicherung<br />

machte aber auch deutlich, dass<br />

die sozialen Probleme und die Bekämpfung<br />

der Altersarmut nicht durch die Rentenversicherung<br />

gelöst werden könnten.<br />

Schon jetzt sei z.B. der Zuschuss zu der<br />

Krankenversicherung der zweitgrößte Posten<br />

der Rentenversicherung.<br />

Die schrittweise Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />

wurde von Rische eindeutig<br />

begrüßt. Auch sie sei ein ganz wesentlicher<br />

Schritt, um dem demographischen<br />

Wandel gerecht zu werden. Anpassungen<br />

seien immer nötig, wolle man auch weiterhin<br />

für eine auskömmliche Rente sorgen.<br />

Peter Weiß, der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

unterstrich noch einmal die Position<br />

der CDA: Wer ein ganzes Arbeitsleben<br />

in die Rentenkasse eingezahlt habe, müsse<br />

im Alter auch die Möglichkeit haben, von<br />

seiner Rente leben zu können, alles andere<br />

sei mit der Würde der Arbeit auch nicht zu<br />

vereinbaren.<br />

Ungeachtet aller Sorgen über die Unwägbarkeiten<br />

der künftigen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung wurde an diesem Nachmittag<br />

aber deutlich: das umlagefinanzierte<br />

Rentensystem ist nach wie vor ein erfolgreiches<br />

Modell, um den heutigen Arbeitnehmern<br />

auch morgen noch die wichtigste<br />

Säule ihrer Altersversicherung zu<br />

garantieren. Angelika Doetsch


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Interessierte<br />

können sich anmelden.<br />

Auf Einladung des <strong>CDU</strong> Europaabgeordneten<br />

Dr. Andreas Schwab<br />

besuchen die <strong>CDU</strong> Sozialausschüsse<br />

der Region am Mittwoch, 18. April<br />

2012, das Europäische Parlament in<br />

Straßburg. Auf dem Programm steht<br />

eine Begegnung mit dem Abgeordneten,<br />

Teilnahme an einer Plenarsitzung<br />

und Informationen zur<br />

Arbeit des Europäischen Parlaments.<br />

Zum Abschluss wird die Besuchergruppe eine Stadtführung in Straßburg machen.<br />

Die Fahrt wird von Norbert Anton Schnee, Denkingen, begleitet.<br />

CDA besucht das Europäische<br />

Parlament in Straßburg<br />

18. April 2012<br />

Interessierte können sich bei der Kreisgeschäftsstelle der <strong>CDU</strong> in Tuttlingen anmelden.<br />

Anmeldeschluss ist der 10. April 2012.<br />

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<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 25


Die Abgeordneten KREISTEIL<br />

Volker Kauder, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion:<br />

Wichtiger Meilenstein für den Ausbau der Gäubahn<br />

Gäubahn als Gesamtmaßnahme im Investitionsrahmenplan 2011-2015<br />

Am 26. März 2012 hat BundesverkehrsministerRamsauer<br />

die endgültige Fassung<br />

des Investitonsrahmenplanes<br />

für die Verkehrsinfrastruktur<br />

des Bundes (IRP) für die Jahre<br />

2011-2015 bekannt gegeben.<br />

Der IRP enthält die Infrastrukturprojekte,<br />

in die in einen<br />

Zeitraum von fünf Jahren investiert<br />

werden soll. Das Bundesverkehrsministeriumkonkretisiert<br />

damit die langfristige<br />

Bedarfsplanung im Bereich<br />

der Verkehrsinfrastruktur.<br />

Mehr als eine Vorentscheidung.<br />

Im IRP gibt es unterschiedliche<br />

Kategorien, je<br />

nach Planungsstand der Projekte.<br />

In Kategorie C fallen all<br />

diejenigen Projekte, die einen<br />

fortgeschrittenen Planungsstand<br />

haben und die im Zeitraum<br />

bis 2015 baureife erreichen. In diesem<br />

Abschnitt ist der zweispurige Ausbau<br />

der Strecke Horb-Neckarhausen enthalten.<br />

Dafür sind 14,2 Millionen Euro an Bundesmitteln<br />

eingestellt. In Kategorie D sind<br />

die Projekte aufgenommen, die als wichtig<br />

erachtet werden, deren Umsetzung aber in<br />

der Regel erst nach 2015 begonnen werden<br />

kann. In diesem Abschnitt sind die weiteren<br />

Teilabschnitte der Strecke Stuttgart-<br />

Singen aufgenommen. Wenn es Projekte<br />

einmal in den IRP geschafft haben, dann<br />

ist das mehr als nur eine Vorentscheidung<br />

für deren Realisierung.<br />

Wir haben Wort gehalten. Lange Zeit<br />

habe ich gemeinsam mit vielen Mitstreitern<br />

für den Ausbau der Gäubahn ge-<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 26<br />

Volker Kauder, hier zusammen mit seinem Landtagskollegen Stefan Teufel<br />

und Michael Lacher, dem Vorsitzenden des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

<strong>Rottweil</strong>: Wir haben Wort gehalten. Dagegen haben unsere politischen<br />

Gegner, vor allem die Grünen, das Thema im Landtagswahlkampf immer<br />

wieder missbraucht, doch deren haltlosen Angriffe sind verpufft.<br />

kämpft. Wir haben in der Zeit viel Erreicht<br />

und der Ausbau des Abschnittes Horb-<br />

Neckarhausen hat konkrete Züge angenommen.<br />

Bereits vor einem Jahr hat mir<br />

der Vorstandsvorsitzende der Deutschen<br />

Bahn AG, Rüdiger Grube, zugesagt, dass<br />

es mit dem Ausbau der Gäubahn losgehen<br />

kann. Trotz seiner Finanzierungszusage<br />

wurde das Thema Ausbau der Gäubahn<br />

vom politischen Gegner, vor allem von Seiten<br />

der Grünen, auch im Landtagswahlkampf<br />

immer wieder missbraucht und<br />

meine Ankündigung für einen zügigen<br />

Start des Ausbaus in Zweifel gezogen. Immer<br />

wieder wurde gesagt, das Geld stünde<br />

nicht zur Verfügung.<br />

Angriffe der politischen Gegner verpuffen.<br />

Die unredlichen Verknüpfungen mit<br />

dem wichtigen und richtigen Umbau des<br />

Stuttgarter Bahnhofes, für den sich die<br />

Mehrheit der Bevölkerung ausgesprochen<br />

hat, waren sicherlich der Tiefpunkt der Debatte.<br />

Die Grünen wurden nicht müde zu<br />

behaupten, dass der Bahnhofsneubau<br />

wichtige Gelder verschlinge, die dann an<br />

anderer Stelle fehlten. Deshalb würde<br />

auch die Gäubahn nicht ausgebaut. Dabei<br />

haben die Gegner natürlich gerne verschwiegen,<br />

dass der unterirdische Durchgangsbahnhof<br />

in Stuttgart nicht Teil des<br />

Verkehrswegeplans ist. Wohl aber die von<br />

allen Seiten als notwendig angesehene<br />

Neubaustrecke nach Ulm und die bessere<br />

Anknüpfung des Verkehrsknotens Stuttgart,<br />

der auch der Gäubahn zu gute<br />

kommt.<br />

Auch als im Spätherbst am IRP 2011 - 2015<br />

gearbeitet wurde, präsentierten<br />

die Grünen einen angeblichen<br />

Entwurf, nachdem<br />

die Gäubahn nicht im IRP<br />

enthalten sei. Auch dies hat<br />

sich im Nachhinein nicht<br />

bewahrheitet. Bundesverkehrsminister<br />

Ramsauer hat<br />

mir bestätigt, dass es nie einen<br />

solchen Entwurf gab. Bereits<br />

der vorläufige IRP, den<br />

der Bundesverkehrsminister<br />

im Dezember 2011 vorgelegt<br />

hat, enthielt den Ausbau der<br />

Strecke Horb - Neckarhausen<br />

in der Kategorie C. Er hat mir<br />

dies bereits im November<br />

verbindlich zugesagt.<br />

Ministerium steht hinter<br />

dem Ausbau. Umso mehr<br />

freut es mich nun, dass wir in<br />

Nachverhandlungen des vorläufigen<br />

IRP erreichen konnten, dass nicht<br />

nur die Ausbaustrecke Horb - Neckarhausen<br />

in der Kategorie C der Vorhaben mit<br />

fortgeschrittenem Planungsstand verbleibt,<br />

sondern auch die weiteren Ausbauschritte<br />

der Strecke Stuttgart-Singen als<br />

weitere wichtige Vorhaben in Kategorie D<br />

des IRP aufgenommen wurden. Dies unterstreicht,<br />

dass die Wichtigkeit des Ausbaus<br />

der Gäubahn als Gesamtmaßnahme auch<br />

in Berlin erkannt wurde und das Ministerium<br />

hinter dem Ausbau steht.<br />

Meilenstein für den Ausbau der Gäubahn.<br />

Die Gäubahn ist und bleibt eine wichtige<br />

Verkehrsader, sowohl als Traverse zwischen<br />

Stuttgart und Zürich, aber und gerade<br />

auch für die Menschen der an der Strekke<br />

liegenden Städte und Gemeinden. Sie<br />

ermöglicht eine Mobilität, die gerade auch<br />

für ländlich geprägte Regionen sehr wichtig<br />

ist. Sie schafft den Anschluss an die<br />

Metropolregion Stuttgart und steigert die<br />

Attraktivität der ländlichen Räume. Dafür<br />

kämpfen ich und meine Mitstreiter der<br />

Union seit vielen Jahren mit ganzer Kraft.<br />

Das gefährliche Spiel, das vor allem auch<br />

die Grünen betrieben haben, nämlich Interessen<br />

gegeneinander auszuspielen und<br />

ein Scheitern herbeizureden, um es für<br />

ihre kurzfristigen parteitaktischen Manöver<br />

gegen Stuttgart 21 zu nutzen, kann ich<br />

nicht nachvollziehen. Wir brauchen eine<br />

moderne Gäubahn und werden den Ausbau<br />

weiter vorantrieben. Die Aufnahme<br />

der Gäubahn als Gesamtmaßnahme in den<br />

IRP 2011-2015 ist ein wichtiger Meilenstein<br />

auf diesem Weg.


Veranstaltung/Geburtstage KREISTEIL<br />

HERZLICHE<br />

EINLADUNG<br />

zu einer Veranstaltung mit dem<br />

Chef des Bundespresseamtes,<br />

dem Regierungssprecher<br />

und Staatssekretär<br />

Steffen<br />

Seibert<br />

am Freitag,<br />

20. April 2012,<br />

19.30 Uhr<br />

Kulturfabrik Kesselhaus Trossingen<br />

Hans-Lenz-Straße 14<br />

(gegenüber dem Rathaus)<br />

IN DER NÄCHSTEN<br />

AUSGABE . . .<br />

➢ Feierstunde zur<br />

Übergabe der<br />

Erinnerungstafel<br />

Matthias Erzberger<br />

im Kapuziner in <strong>Rottweil</strong><br />

➢ Mitgliederversammlung<br />

des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

Oberndorf<br />

➢ Mitgliederbezirksparteitag<br />

in Freiamt<br />

GEBURTSTAGE<br />

Geburtstage vom 20.04.2012 bis 15.05.2012<br />

April 2012<br />

50 Jahre<br />

26.04. Klaus Müller, Eschbronn<br />

60 Jahre<br />

20.04. Albert Scheible, Dietingen<br />

75 Jahre<br />

25.04. Adolf King, Aichhalden<br />

29.04. Egon Klaiber, Sulz-Bergfelden<br />

87 Jahre<br />

23.04. Franz Friedrich, <strong>Rottweil</strong><br />

Mai 2012<br />

50 Jahre<br />

02.05. Günter Himmelsbach, Schenkenzell<br />

12.05. Astrid Auber, Dunningen<br />

65 Jahre<br />

10.05. Ernst Fischer, Zimmern<br />

70 Jahre<br />

12.05. Hermann Lehmann, Vöhringen<br />

75 Jahre<br />

02.05. Walter Rall, Dunningen-Lackendorf<br />

86 Jahre<br />

15.05. Johannes Kunz, Schramberg-Tennenbronn<br />

15.05. Josef Fehrenbacher, Schramberg<br />

87 Jahre<br />

06.05. Dr. Richard Hermle, <strong>Rottweil</strong><br />

92 Jahre<br />

03.05. Dr. Hans Weiss, <strong>Rottweil</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

<strong>Rottweil</strong> 4/2012 >>> Seite 27


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong>, Geschäftsführer Wilfried Hennemuth<br />

Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong>, Telefon 07 41 / 78 00<br />

Internet: www.cdu-kv-rottweil.de, E-Mail: mail@cdu-kv-rottweil.de<br />

Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong><br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 4086<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Robert King, Pressesprecher<br />

Redaktion: Renate Hilser, Robert King, Helmut Spreter<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Löffler (- 15), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong>.<br />

Es erscheint monatlich für alle Mitglieder. ><br />

Zugegeben: es war gar nicht so einfach, das Rätsel des vergangenen<br />

Monats zu lösen. Zwar schon, dass es beim Politischen<br />

Aschermittwoch in Fellbach entstanden ist, auch vielleicht<br />

das zweite Schuhpaar von links, Bundesministerin Ursula<br />

von der Leyen zuzuordnen. Dann aber kam’s ... Also: wie<br />

Sie ersehen, handelt es sich um (von links) Thomas Strobl,<br />

Steffen Bilger, Peter Hauk und Matthias Pröffrock. Herzlichen<br />

Glückwunsch allen Richtigratern! Ihnen kann man<br />

nichts mehr vormachen - vom Scheitel bis zum Schuhbändel!<br />

WAS<br />

WANN<br />

WO …<br />

Freitag, 13. April<br />

Mitgliederversanmmlung des<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverbandes Villingendorf<br />

mit Neuwahlen<br />

Freitag, 20. April, 19.30 Uhr<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung<br />

Dienstag, 24. bis Freitag, 27. April<br />

Berlinfahrt (Feuerwehr)<br />

Mittwoch, 25. April, 19.30 Uhr<br />

Mitgliederversammlung des<br />

Ortsverbandes Bösingen-Herrenzimmem<br />

mit Stefan Teufel<br />

Freitag, 27. April<br />

40-Jahrfeler des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

Dornhan, Festredner: Bundestagsabgeordneter<br />

Volker Kauder<br />

Freitag, 4. Mai, 14.30 Uhr<br />

Mitgliederversammlung der<br />

Senioren-Union mit Wahlen,<br />

Gaststätte „Kreuz“, Schramberg-<br />

Oberreute mit Kreisvorsitzendem<br />

Stefan Teufel MdL<br />

Freitag, 4. Mai, 16 bis 18 Uhr<br />

Bürgersprechstunde Bundestagsabgeordneter<br />

Volker Kauder,<br />

Bürgerbüro <strong>Rottweil</strong><br />

Freitag, 11. Mai, 19 Uhr<br />

Kreisparteitag in Schramberg,<br />

Bärensaal<br />

Mittwoch, 6. Juni, bis<br />

Samstag, 9. Juni<br />

Berlinfahrt<br />

Freitag, 13. Juli, 15 bis 22 Uhr<br />

<strong>CDU</strong>-Bildungstag im Kreis <strong>Rottweil</strong>,<br />

mit dem bildungspolitischen<br />

Sprecher der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion,<br />

Georg Wacker, und dem Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel

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