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kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil

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Aus dem Nachbarkreis<br />

Deswegen: Es steht viel auf dem Spiel, so<br />

Günther Oettinger, der seine Aussagen<br />

stets mit Beispielen, auch mit humorvollen<br />

Sprenkeln würzte und untermauerte.<br />

Auch beim Thema Energie, für das er in<br />

Europa Verantwortung trägt. Und dabei<br />

abseits jeglicher Ideologie, die überlässt er<br />

anderen, mit Ratio, Verstand und betriebswirtschaftlichem<br />

Denken und Handeln argumentiert.<br />

Er rät Deutschland zu einem<br />

„maßvollen Aufbau der erneuerbaren<br />

Energien“, zeigte Risiken und Gefahren,<br />

aber auch Chancen auf. Auch manches,<br />

was absurd und kaum nachzuvollziehen<br />

ist: „Wir bezahlen für Windräder, die keinen<br />

Strom produzieren.“ Beispielsweise.<br />

Und wenn der Preis steigt und die Industrie<br />

geht, was dann? Das Thema, das Dr.<br />

Martin Leonhard zu Beginn so eindringlich<br />

dargestellt hatte.<br />

Ein Vortrag, eine Rede mit so viel Inhalt,<br />

so viel Substanz. Was zu spüren war an<br />

dem lang anhaltenden Beifall, aber auch zu<br />

sehen an den Gesichtern der Gäste. Zu<br />

spüren, wie aufrüttelnd, aber nie pessimistisch<br />

Günther Oettinger die Lage offen,<br />

schonungslos, aber auch mit der Hoffnung,<br />

es schaffen zu können, wenn wir uns<br />

anstrengen, darstellte.<br />

Guido Wolf schließlich, der heimische<br />

Landtagsabgeordnete und Landtagspräsident<br />

setzte danach noch einige wichtige<br />

Akzente, politischer wie auch humoriger<br />

Art. Er berichtete, wie er Günther Oettinger<br />

in Brüssel einmal auf einen Besuch in<br />

seinem Wahlkreis angesprochen hat, „und<br />

er, der als einer der wenigen einen Überblick<br />

über Europa und die Welt hat, hat<br />

Wort gehalten.“ Setzte den Aussagen des<br />

Kommissars hinzu, dass bei der Energiewende<br />

sowohl der ökologische wie der<br />

ökonomische Nutzen zu beachten ist. Und<br />

wies mit zwei Sätzen auf die aktuellen landespolitischen<br />

Problembereiche der grünroten<br />

Landesregierung hin: die Neuverschuldung<br />

von 3,3 Milliarden Euro bei sprudelnden<br />

Steuereinnahmen und auf die<br />

drohende Gefahr, dass das duale System<br />

und damit das berufliche Schulwesen<br />

durch die Schulpolitik unterzugehen drohe.<br />

Dann aber gab es noch ein Geschenk für<br />

den Gast aus Brüssel, von dem man eigentlich<br />

nie den Eindruck hat, dass er<br />

„weg“ ist. Abgehoben auf jeden Fall ist<br />

Günther Oettinger überhaupt nicht.<br />

Gutes Schuhwerk ist auch schon mal Garant<br />

dafür, dass dies nicht passiert. Vor<br />

drei Jahren hatte Guido Wolf ihm ein Paar<br />

Schuhe geschenkt. Theoretisch. Sie waren<br />

aber noch nicht vermessen. Dies sollte<br />

dann an dem Abend geschehen.<br />

KREISTEIL<br />

Also - vermessen, das wurde nach dem<br />

offiziellen Teil getan. Was aber heißt das?<br />

Es steht noch ein dritter Besuch an, um die<br />

Schuhe abzuholen.<br />

Und darauf dürfen sich heute schon alle<br />

freuen. Die recht robusten Schuhe nämlich,<br />

die der Tuttlinger Landtagsabgeordnete<br />

zum Foto-shooting mitgebracht und<br />

Günther Oettinger kurzfristig übergegen<br />

hatte, nahm er dann gleich wieder mit<br />

nach Hause. So viel schwäbisch darf sein.<br />

Der EU-Kommissar empfängt aus der Hand von Landtagspräsident Guido Wolf den längst<br />

versprochenen Schuh. Doch erst mal nur zum Anschauen und für’s Publikum. Gleich danach<br />

muss er ihn wieder abgeben. Aber irgendwann gibt es das richtige und passende Paar.<br />

Aber auch noch eine ganze Zeitlang das<br />

gemütliche Beisammensein im hinteren<br />

Teil der Halle, bei Getränken und bei einem<br />

Laugenwecken. Und ganz viel Gesprächsbedarf.<br />

Über Europa, das sich<br />

glücklich schätzen kann, einen Günther<br />

Oettinger an vorderer Front zu haben.<br />

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