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Gerolsteiner Mulde - The University of Chicago Library

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29<br />

witterungs erde (Dachsb~rg z. T.); sehr reich an Fossilien, namentlich auch an<br />

Korallen; die Fades stärker bewegten Wassers.<br />

2. Als Crinoiden.Brachiopodenmergel; Wecllsellngerung wenig mächtiger<br />

Bänke tonrrichl'1" Merg~l mit dichten bis halbkrystallinen Mergelkalkpn und<br />

grüber kry~tnlliuen Kalken. Diese Mergrl, lHr .He Facie~ ruhigern WaHser~<br />

uarstell"n, ;,intl PS hauptsächlich, ans !lenen dip ~ehöueu, wohlerhaltlleu Criuoidenkelche<br />

unsrer Sammlungen stammen. Auf UPIll Miilllenbpl'gp westlich Gpl"olstein<br />

wprden die Schichten zur Gewinnuug von Kelchen ausgebeutet, doch li~fert neuerdings<br />

auch die Pfbte Facies viele Kplche. dir aber "Ub drill harten (iestein nur<br />

lJIühsam hefau~zupl'äpariel'en sind. - Am .-liidabhangp deb Heiligpnstpins und alll<br />

Westfuße der Obermuntprlei winl die Basb der Urinoid('nstut'p aUH Mergeln<br />

gebildet (gute Fundpunkte für Lepidocentru8 effliensis J. MÜI.LER). Ob .lie,e<br />

Mergel die CrinoidensclJichten ii be ra 11 einleiten bleibe dahingestellt. I)<br />

3. Als harte, spröde, dichte, eigentümlich lichtgraue bis bläuliche, sogen.<br />

"Glaskalke" ; mit wenig Crinoidcnresten, oder diese nur in dünnen Zwischenplatten<br />

gehäuft; mit einer Fauna. tUe sich durch brsonders große Trilobitf'n<br />

(Pl!acops, BroT/teus, Harpes macrocepltalus) auszeichnet. (Hüdostrand dps KlpiDf'n<br />

Hciligpnsteins. - Dpr zum 'rcil marmorartil{c, llIasbige Kalk tle~ Felsrnriff'e~ a11l<br />

Siidabhallge tler Baarlf'i gl'lüirt wohl auch lIicrhcr.)<br />

Die Cl'inoidenkalkc ~ind delf~wh dolomiti~iert (Mühlellhel'g<br />

z. T., Heiligenstein z. T., Dach~1>erg z. T., Aubul'g' z. T.,<br />

Munterlei und Kuhdorn z. T.). Uber diel"'e Pseudomorphose<br />

vel'gl. S. 34.<br />

Fossilführung. Die Crinoillellscbichtell bezeichneu Iliejenigl'<br />

Zeit dei"\ Mitteldevoll", in Jel' i"\ich die mariue Ol'ganismenwelt,<br />

sowohl nach der Zahl Jer Arten wie der Individuen, um<br />

reichsten eutfaltet hat. Viele der eigentlichen Criuoidenkalkhi.tnke<br />

zeig'ell pinen ganz el'i"\taunlichen Fo~~ilienreichtnm.<br />

DiejenigeJl wichtig"ten Arten, (lil' am; den Calreola;;chichten<br />

heraufltOmmen und zum gl'öf~ten Teile übel' die Crinoidelll:lchichten<br />

nicht hinausgehen, habcn WÜ' l)el'eits ~eite 26 28 llmnhaft g'Pmacht.<br />

Als neu tl'et!:'11 jetzt hauptsächlich hinzu ulHl i"\ind ausschließlich<br />

auf die Crinoidenschichten heschränkt:<br />

CyathophyllUln lteliantl/Oide~ GOLDF.,<br />

var, pltilocrina FRECH<br />

Haplocrinus mespiliformis GOLDF.<br />

Cupressocrinus abbreviatus GOLDF.<br />

Cupressocrinus gracilis GOLDF.<br />

Spltaerocrinlls geometricus GOLDF.<br />

HexaerinU8 elongatus GOLDF.<br />

HexacrinuB anaglypticus GOLDF.<br />

Rltipidocrinus crenatus GOLDF.<br />

Melocrinus gibbosus GOLDF.<br />

Euealyptocrinus rosaceus GOLDF.<br />

LepidocentrlM eijtiernis J. MUELL.<br />

RhyncllOnella pat"allelepipeda, val'. subeordijormis<br />

SCHNUR<br />

Rliynclwnella parallelepipeda, var. pentagona<br />

GOLDF.<br />

RltYltcltonella primipilaris VON BUCH<br />

1'erebratula saceulus MARTIN<br />

Capulus spinoslls GOLDF.<br />

Euompltalus Verneuifi GOLDF. usw.<br />

1) Die basalen Mergel führt schon KAYSER, besonders aus der Prümer<br />

<strong>Mulde</strong> an (5, S. 342); E. SCHUL/. hat ~ie auch in der Hillesheimcr <strong>Mulde</strong><br />

gefunden (7, S. 32). KAYSER sagt, daß sie besonders dort auftreten, wo bedeutende<br />

Korallenanhäufungen im obern Calceola-Niveau fehlen. Indessen, am<br />

Westfuße der Obermunterlei z. B. ~cheinen sie auf Korallenkalk zu ruhen.

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