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Gerolsteiner Mulde - The University of Chicago Library

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43<br />

der Papenkaule, der Baarlei, de~ Sellbusch, ganz bpbondpl's !tbar l\la~ben. dip um<br />

Nordrande der Karte an der nahn nach Hohrnfe[" liel{en unil von Kalkstiicken<br />

fiirmlich durchspickt sind.<br />

Das geologische Alter (leI' <strong>Gerolsteiner</strong> Vllllntlle ii3t diluvial.<br />

[)a~ geht daraus. hervor, dal.l iht'e Lavaströme in vorgebildeteIl<br />

Tälern ahgeflosl:len sind und diese am Grnncle erfüllen. Unsre<br />

hentigen Ta,lsysteme aber, die jetzige Tiefe und Ge:;taltllng hilfl :;iud iUI<br />

wesentlichen das Werk der Diluvialzeit.<br />

Als sich der Sarresdorfer LavastrOt~1 in das Killtal ergoß,<br />

lag der Talboclen der Kill nur 4-5 m höher als jetzt; denn<br />

um so viel liegt die Kalksteinsohle des heutigen Killbettes tiefer<br />

ab die Unterkante der Lava. Das Tal war also bei dem Ausbruche<br />

schon beinahe so weit cingeschnitten wie jetzt, worau:;<br />

I'ich da:-; sehr jugendliche (diluviale) Altel' dCi"i Stromes I'rgibt.<br />

Ahnliches g'ilt fi.ll' die andern Lavaströme. Indesi3cn be:;tchen<br />

zwischen ihnen doch Altersunterschiede, wenn auch alle diludal<br />

sind. Wenn wir von den S. 36 erwähnten, möglicherweise tertiären<br />

Tuffen absehen, so scheint die älteste EL"Uption der, Gebietf:'t;<br />

diejenige de:; Killer Kopfes gewesen zu sein, Bei ihm i:-;t eine<br />

vom Killtale durchschnittne Lavaplatte aufgeschlossen, ileren<br />

Sohle etwa 30 m über dem gegenwärtigen Killbette liegt. Als<br />

der Ausbruch erfolg,te, wal' albo der Einschnitt der Kill noch<br />

um 30 m gegen die heutige Tiefe zurück.<br />

Das diluviale Alter der <strong>Gerolsteiner</strong> Vulka.ne wird ferner<br />

dadurch ang'ezeigt, daß ihrc Gesteine feldl:lpatfreie Basalte<br />

sind. Diese Eigenschaft teilen sie mit den Basalten des Laacher<br />

Sef:'s, deren cliluvialeH Alter .. ich auch stratig"l'aphisch e1"­<br />

weisen läßt. Im Gegensatze zu diesen jüngern feldspatfreien<br />

Basalten sind alle ältern tertiären Baf;alte rler Eifel, des Siebengebirges<br />

und WeRterwaldes Feldspathasalte.<br />

Alluvium.<br />

Dazu gehören die Alluvionen, cl. h. die ßchottel', lehmigen<br />

und tonigen Absätze der Kill und ihrer Nebenbäche, sodann der<br />

Gehänge-Lehm und Schutt, die beide au:; der Verwitterung<br />

der Gesteine, sowie aus der natürlichen Ver:;chleppung' und<br />

lokalen Anhäufung der Gesteinstrümmer hervorgehen und <strong>of</strong>tmals,<br />

nament.lich durch die großen Schutthalden, die Rich<br />

nnter den Dolomitfcben bilden, die geologifwhp Beohaehtung<br />

außerordentlich er:;chweren. - AlluvialeJl Torf (at) finden wir<br />

:;üdlich vom Heilio'ellstein am Quellenhorizont (S. 35), alhl\'ialell<br />

. t:o<br />

Kalktuff (at), eine Ab:;cheidung au:; kalkreiehem Qudlwa15öel',<br />

um AUbo-an O'(' de:-: Tälchens, rlal> Papenknule und Kuhdorn<br />

trennt. ~ E~dlieh sind hier als rezente Bildungen die zahlreichen

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