Gerolsteiner Mulde - The University of Chicago Library
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der Papenkaule, der Baarlei, de~ Sellbusch, ganz bpbondpl's !tbar l\la~ben. dip um<br />
Nordrande der Karte an der nahn nach Hohrnfe[" liel{en unil von Kalkstiicken<br />
fiirmlich durchspickt sind.<br />
Das geologische Alter (leI' <strong>Gerolsteiner</strong> Vllllntlle ii3t diluvial.<br />
[)a~ geht daraus. hervor, dal.l iht'e Lavaströme in vorgebildeteIl<br />
Tälern ahgeflosl:len sind und diese am Grnncle erfüllen. Unsre<br />
hentigen Ta,lsysteme aber, die jetzige Tiefe und Ge:;taltllng hilfl :;iud iUI<br />
wesentlichen das Werk der Diluvialzeit.<br />
Als sich der Sarresdorfer LavastrOt~1 in das Killtal ergoß,<br />
lag der Talboclen der Kill nur 4-5 m höher als jetzt; denn<br />
um so viel liegt die Kalksteinsohle des heutigen Killbettes tiefer<br />
ab die Unterkante der Lava. Das Tal war also bei dem Ausbruche<br />
schon beinahe so weit cingeschnitten wie jetzt, worau:;<br />
I'ich da:-; sehr jugendliche (diluviale) Altel' dCi"i Stromes I'rgibt.<br />
Ahnliches g'ilt fi.ll' die andern Lavaströme. Indesi3cn be:;tchen<br />
zwischen ihnen doch Altersunterschiede, wenn auch alle diludal<br />
sind. Wenn wir von den S. 36 erwähnten, möglicherweise tertiären<br />
Tuffen absehen, so scheint die älteste EL"Uption der, Gebietf:'t;<br />
diejenige de:; Killer Kopfes gewesen zu sein, Bei ihm i:-;t eine<br />
vom Killtale durchschnittne Lavaplatte aufgeschlossen, ileren<br />
Sohle etwa 30 m über dem gegenwärtigen Killbette liegt. Als<br />
der Ausbruch erfolg,te, wal' albo der Einschnitt der Kill noch<br />
um 30 m gegen die heutige Tiefe zurück.<br />
Das diluviale Alter der <strong>Gerolsteiner</strong> Vulka.ne wird ferner<br />
dadurch ang'ezeigt, daß ihrc Gesteine feldl:lpatfreie Basalte<br />
sind. Diese Eigenschaft teilen sie mit den Basalten des Laacher<br />
Sef:'s, deren cliluvialeH Alter .. ich auch stratig"l'aphisch e1"<br />
weisen läßt. Im Gegensatze zu diesen jüngern feldspatfreien<br />
Basalten sind alle ältern tertiären Baf;alte rler Eifel, des Siebengebirges<br />
und WeRterwaldes Feldspathasalte.<br />
Alluvium.<br />
Dazu gehören die Alluvionen, cl. h. die ßchottel', lehmigen<br />
und tonigen Absätze der Kill und ihrer Nebenbäche, sodann der<br />
Gehänge-Lehm und Schutt, die beide au:; der Verwitterung<br />
der Gesteine, sowie aus der natürlichen Ver:;chleppung' und<br />
lokalen Anhäufung der Gesteinstrümmer hervorgehen und <strong>of</strong>tmals,<br />
nament.lich durch die großen Schutthalden, die Rich<br />
nnter den Dolomitfcben bilden, die geologifwhp Beohaehtung<br />
außerordentlich er:;chweren. - AlluvialeJl Torf (at) finden wir<br />
:;üdlich vom Heilio'ellstein am Quellenhorizont (S. 35), alhl\'ialell<br />
. t:o<br />
Kalktuff (at), eine Ab:;cheidung au:; kalkreiehem Qudlwa15öel',<br />
um AUbo-an O'(' de:-: Tälchens, rlal> Papenknule und Kuhdorn<br />
trennt. ~ E~dlieh sind hier als rezente Bildungen die zahlreichen