Gerolsteiner Mulde - The University of Chicago Library
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Die (iesteine der IIorizontalrdhen 2 uud 2 a ~inu infolge vrfselüpu\lPll<br />
geologischen Alters ~ .. rschieden. Diejenigen VOll :2 ~inrl meist (rPlatir) jung und<br />
frisch, die von 2 a meist älter und tlpshalb mehr odpr ",pnigpr zersetzt und vprändert.<br />
Die wichtigsten ErstarrungsgestPinp, die in solcher Weise entstanden sind,<br />
verzeichnet die umstehende Tabelle (S. 38 u. 3f)).<br />
Von den Gesteinen dieser Tabelle enthält LIas Pr<strong>of</strong>il Tat". 1: Quarz<br />
]Jorphyr (0 p), Porphyrit (Pt), Melaphyr (M m), Diabas (D, unteres Pr<strong>of</strong>il),<br />
Trachyt (T), Phonolith (-'l'uff) (Ph tJ, Basalt (B). Außerdem ist Keratophyr (K)<br />
angegeben (unten); das iot ein Quarzfreir'r Porphyr, bei dem der Orthoklas Zl111l<br />
g-roßen Teil durch Anorthoklas, auch wohl durch Albit, also der Kalifclu~pat<br />
durch Natronkalifeldspat oder Natronfeldspat ersetzt ist.<br />
lVIit den in der Tabelle enthaltnen Begriffsbestimmungen der ~illz(llnpn<br />
lVlassengesteine erfahren wir auch, was Basalte sind, ihr Verhältnis zu den andern<br />
Gesteinen, und daß sip ,erschiedenartige Gesteine umfMsen, die zwei Spaltungsreihen,<br />
nämlich der IV. und V. Reihe zugehören.<br />
Bei Gerolstein sind ausschließlich Glieder der in Vertikalreihe V ein g r -<br />
1"" h m t e n Gruppe von Babaltou vertreten. Nach ihrem petrographisehen Charakter<br />
kann man diese (ir'steine, weil sif' fehlsp"tfrei sinrl., unter V ('inreihen; nach ih rem<br />
chemischen Verhalten aber entspricht nur ein Teil !ler Augitiie und Limburgitl'<br />
.Iem Magma V, während der andre Teil davon, sowie die Nephelinite uud<br />
Nephelinbasalte, Leucitite und Leucitbasalte eig-rmtlich nicht in die peridotitischI'<br />
Reihe, sondern in zwei andre, bpnachbarte (theralitische) Spaltllngsreihen<br />
gehören, 1) dir in unsrer Tabelle f('hlen.<br />
Außer (lem in der Tabelle ang-eführtell Nephelin babalt,<br />
Leucitbasalt, Leucitit und Limburg'it kommen im Kartengebiete<br />
noch Melilith-Nephelinbasalt und Hauynbatialt<br />
vor. Das sind zwei Abarten des Nephelinbasalts, bei clenen<br />
Melilith oder Hauyn bis zu einem g'ewissen Grade für Nephelin<br />
eingetreten ist.<br />
Eine Übersicht über flie petrograplJische ZmmmmensctzlUJg<br />
dieser Basalte nIlfl ihr Vorkommen in der (i-erolsteium' iVfu!fle<br />
erhalten wir durch (lie Tabelle auf S. W.<br />
Der t:hrresdorfer Layastrolll (Limburgit) ~ehört zU!"<br />
Eruption der Papenkaulej aber er i:,;t nicht au~ dem Krater ~elb:,t<br />
abgeflotisen, r50ndern eiuer etwas tiefern tltelle, der an der T,llwand<br />
gelei!:nen Hagelskaule, entquollen. Seine oeitlichen Ränder<br />
scheinen hier dUJ"ch riffbildende Strollli">chlacken aufgeotaut zu<br />
oeiIl, wie man da~ bei Lavaotrömeu häufig findet. Unten im Tal<br />
ü;t der Strom unter Wiel:len begraben und wird nur durch vereinzelte<br />
Blöcke angezeigt. In der Karte aber ist er "abgedeckt"<br />
c1arg'estellt worden.<br />
Der ~trom ergießt sich in das Killt al , wo er durch die<br />
Eisenbahn in einer 4 .) m hohen Wand aUI:l schönen Basaltstiulen<br />
gut aufgeschlossen iot.<br />
1) In eine drittp derartige theralitisehe, aber mehr dem Feldspatbasali<br />
benachbarte Reihe gehören die ebenfalls basalta~1;igell Te p.h ri te und B a.s a ni ~e.<br />
(Tephrit: Augit, basischer Plagioklas, LeucIt, N ephehn. Basamt: (l!I'<br />
splben Gemengteile + Olivin).