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Gerolsteiner Mulde - The University of Chicago Library

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37<br />

Die (iesteine der IIorizontalrdhen 2 uud 2 a ~inu infolge vrfselüpu\lPll<br />

geologischen Alters ~ .. rschieden. Diejenigen VOll :2 ~inrl meist (rPlatir) jung und<br />

frisch, die von 2 a meist älter und tlpshalb mehr odpr ",pnigpr zersetzt und vprändert.<br />

Die wichtigsten ErstarrungsgestPinp, die in solcher Weise entstanden sind,<br />

verzeichnet die umstehende Tabelle (S. 38 u. 3f)).<br />

Von den Gesteinen dieser Tabelle enthält LIas Pr<strong>of</strong>il Tat". 1: Quarz­<br />

]Jorphyr (0 p), Porphyrit (Pt), Melaphyr (M m), Diabas (D, unteres Pr<strong>of</strong>il),<br />

Trachyt (T), Phonolith (-'l'uff) (Ph tJ, Basalt (B). Außerdem ist Keratophyr (K)<br />

angegeben (unten); das iot ein Quarzfreir'r Porphyr, bei dem der Orthoklas Zl111l<br />

g-roßen Teil durch Anorthoklas, auch wohl durch Albit, also der Kalifclu~pat<br />

durch Natronkalifeldspat oder Natronfeldspat ersetzt ist.<br />

lVIit den in der Tabelle enthaltnen Begriffsbestimmungen der ~illz(llnpn<br />

lVlassengesteine erfahren wir auch, was Basalte sind, ihr Verhältnis zu den andern<br />

Gesteinen, und daß sip ,erschiedenartige Gesteine umfMsen, die zwei Spaltungsreihen,<br />

nämlich der IV. und V. Reihe zugehören.<br />

Bei Gerolstein sind ausschließlich Glieder der in Vertikalreihe V ein g r -<br />

1"" h m t e n Gruppe von Babaltou vertreten. Nach ihrem petrographisehen Charakter<br />

kann man diese (ir'steine, weil sif' fehlsp"tfrei sinrl., unter V ('inreihen; nach ih rem<br />

chemischen Verhalten aber entspricht nur ein Teil !ler Augitiie und Limburgitl'<br />

.Iem Magma V, während der andre Teil davon, sowie die Nephelinite uud<br />

Nephelinbasalte, Leucitite und Leucitbasalte eig-rmtlich nicht in die peridotitischI'<br />

Reihe, sondern in zwei andre, bpnachbarte (theralitische) Spaltllngsreihen<br />

gehören, 1) dir in unsrer Tabelle f('hlen.<br />

Außer (lem in der Tabelle ang-eführtell Nephelin babalt,<br />

Leucitbasalt, Leucitit und Limburg'it kommen im Kartengebiete<br />

noch Melilith-Nephelinbasalt und Hauynbatialt<br />

vor. Das sind zwei Abarten des Nephelinbasalts, bei clenen<br />

Melilith oder Hauyn bis zu einem g'ewissen Grade für Nephelin<br />

eingetreten ist.<br />

Eine Übersicht über flie petrograplJische ZmmmmensctzlUJg<br />

dieser Basalte nIlfl ihr Vorkommen in der (i-erolsteium' iVfu!fle<br />

erhalten wir durch (lie Tabelle auf S. W.<br />

Der t:hrresdorfer Layastrolll (Limburgit) ~ehört zU!"<br />

Eruption der Papenkaulej aber er i:,;t nicht au~ dem Krater ~elb:,t<br />

abgeflotisen, r50ndern eiuer etwas tiefern tltelle, der an der T,llwand<br />

gelei!:nen Hagelskaule, entquollen. Seine oeitlichen Ränder<br />

scheinen hier dUJ"ch riffbildende Strollli">chlacken aufgeotaut zu<br />

oeiIl, wie man da~ bei Lavaotrömeu häufig findet. Unten im Tal<br />

ü;t der Strom unter Wiel:len begraben und wird nur durch vereinzelte<br />

Blöcke angezeigt. In der Karte aber ist er "abgedeckt"<br />

c1arg'estellt worden.<br />

Der ~trom ergießt sich in das Killt al , wo er durch die<br />

Eisenbahn in einer 4 .) m hohen Wand aUI:l schönen Basaltstiulen<br />

gut aufgeschlossen iot.<br />

1) In eine drittp derartige theralitisehe, aber mehr dem Feldspatbasali<br />

benachbarte Reihe gehören die ebenfalls basalta~1;igell Te p.h ri te und B a.s a ni ~e.<br />

(Tephrit: Augit, basischer Plagioklas, LeucIt, N ephehn. Basamt: (l!I'­<br />

splben Gemengteile + Olivin).

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