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Gerolsteiner Mulde - The University of Chicago Library

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ei Gerolsteiu l ) UD(1 zwischen i\Iuntel'lei und Obermullterlei<br />

(Tafel 3, Pr<strong>of</strong>il AB). 2) - Mit östlich laufender Südg-renze<br />

schneidet auch der kleiue Einbruch von tmdz ab, der zwischen<br />

Schocken unu Hag-elskaule an dt'l' Straße (j-Pl'olstein-Roth liegt.<br />

2. Niederländiseh streirhende nud bpn:whbartgel'ichtete<br />

Verwerfungen finden wir westlich Lib8ing'en, siidlic'h VOlll<br />

Reisrod unu südül-tlieh GeeH, \\'() \'on ih nen eill srhmalel' Horst<br />

von tut zwischen tm c einQ.·efaßt wird. W pstlich neben diesem<br />

Horste liegt ein fast O-sh~eichendel' ({raben, der reich an Orinoidenkalkplatten<br />

ist und wahrst'heinlirh obere Oalceolaschichteu<br />

in Korallenkalkfacies, eingebrochen in untere Oalceolamel'gel,<br />

(oder zwischen diesen und tmcl), darstellt. Auf eIer Kartei:-.t<br />

er durch Verwm-fung'slinien bereits ahgeg'l'enzt. Westlich dancheu<br />

findet sieh wieder eill 11m etwa 50 III breiter, \Y illzigcr Ho!'st \Ton tu t.<br />

Niederländi~dJ streicht Hlll'h der intet'eHl-allte BuntSl1l1dsteillgrabell<br />

IIwiRcheu Daclu-;herg lllHl Heiligenstein (Tafel :~, Pr<strong>of</strong>il<br />

CD), ferner eine Verwerfullg: hinter (lem KulHlol'll UHW.<br />

3. Herü,ntisch streichende Sprünge spielen im ganzen<br />

Karteng'ebiete eine Rolle. Wir machen besonders auf den<br />

Sprung fillfmerk:,am, der am Bache südlich Gerolstein tmc2 an<br />

tu t legt, una an dip bchöne Heiligem,teinvel'werfung, die vom<br />

Ostende von Gel'olstein Ilfieh (ler Einbattelung' zwischen Jeu<br />

beiden Heiligensteiueu verläuft und sich rlurC'h diese Lücke im<br />

Berge auch landschaftlich gut markiert.<br />

Hypothetiscll ist die Verwprfung, die wir von tier l'apenJ:aule in NW<br />

durch die Hagelskaule nach einem Basalte hin gelegt haben, tier recht, neben<br />

dem Wege nach Roth den Bunt~andsteill durchbricht (klriner Ausbruchspnnkt?;<br />

Tulf mit viel Unterdevonstückchen auf drm Felde davor). Dieser Basaltpunkt und<br />

der Ansbruchspunkt deB Lavastroms in der Hagelskaule, ~owie der Krater der<br />

Papenkaule liel!en in einer gradrn Linie, in der wir eine Eruptionsspalte wrrouten.<br />

4. Rheinisch streichende Verwerfung'en endlich sind<br />

am Südrando der <strong>Mulde</strong> gehäuft. Einige davon, wie diejenige,<br />

die im Pelmer Walde sm neben tut bringt, scheinen übel' das<br />

Kartengebiet hinaus fortzusetzen. Ein lang'er SN-Sprung- läuft<br />

mitten durch Gerolstein, setzt über die Kill, ist am Gehäng'e<br />

nördlich vom Bahnh<strong>of</strong> leicht zu beobachten und nach der<br />

Papenkaule hin gerichtet. Auf diesel' Verwerfung' entspl'in~t der<br />

Gerolsteinel' ~pl'udel. 3)<br />

I) Kleine Stringocephalendolomitknppe als Horst zwischen tm C2 und tm d I.<br />

2) Vielleicht streicht eine parallele Verwerfung auch nördlich vom Bahnh<strong>of</strong><br />

Gerolstein durch den Berghang, da die Crinoidenschichten hier über ihre<br />

normale Mächtigkeit hinaus ausgebreitet zn sein scheiuen (vergl. B 33, Fußnote<br />

1). Aber darüber haben wir wegen des störpnuen dort litgerntlon Gphängeschuttes<br />

noch keine Klarheit gewinnen können.<br />

3) C. HEUSLER. Die neuesten Erbohrungen vou Kohlensäurequellen Verh.<br />

Nat. Ver. d. preuß. Rheinl. n. Westf. Jahrg. 45, Bonn 1888, Sitznngsber. S. 57.

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