10/2013 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
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<strong>Kirche</strong>ntag<br />
Morgenmusik mit frischem Sound -- und:<br />
Festliches zum Feierabendmahl<br />
Nach dem <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong> Dresden hatte<br />
der „Junge Posaunenchor Grafschaft Bentheim“<br />
unter der Leitung der Landesposaunenwart<strong>in</strong><br />
Helga Hoogland nun auch auf<br />
dem <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong> Hamburg se<strong>in</strong>en großen<br />
Auftritt. <strong>Die</strong> Morgenmusik unter dem<br />
Titel „Wenn Glaube bei uns e<strong>in</strong>zieht – vom<br />
wunderbaren Abenteuer des Gottvertrauens“<br />
fand am Freitagmorgen <strong>in</strong> der gut besetzten<br />
Hauptkirche St. Nikolai e<strong>in</strong>en großen<br />
Nachklang – auch im H<strong>in</strong>blick auf die<br />
hervorragende Akustik <strong>in</strong> dieser <strong>Kirche</strong>.<br />
Das Landesbläserensemble der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten<br />
<strong>Kirche</strong>, das <strong>in</strong> der nach<br />
Hamburg angereisten Besetzung zu 90 %<br />
aus Grafschafter Bläsern und etwa zu 50%<br />
aus Altreformierten bestand, wurde mit<br />
37 jungen Musikern des „Jungen Posaunenchors<br />
Grafschaft Bentheim“ verstärkt.<br />
Geme<strong>in</strong>sam traten sie als das „Reformierte<br />
Blech“ (Foto) auf und begeisterten vor<br />
e<strong>in</strong>em großen Publikum, das immer wieder<br />
zum Mits<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>geladen wurde. Gerade<br />
das E<strong>in</strong>beziehen der Zuhörer <strong>in</strong> die<br />
Morgenmusik gelang sehr e<strong>in</strong>ladend und<br />
ansprechend. Nicht nur die neueren Lieder<br />
wurden e<strong>in</strong>fühlsam mit der Geme<strong>in</strong>de<br />
„e<strong>in</strong>geübt“, sondern auch 500 Jahre alte<br />
Genfer Psalmmelodien erfuhren durch<br />
neu von der Landesposaunenwart<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Auftrag gegebene Arrangements e<strong>in</strong>e besondere<br />
und starke Aussagekraft. Das beherzt<br />
mitgesungene Motto „Wenn Glaube<br />
bei uns e<strong>in</strong>zieht“ wurde durch Textbeiträge<br />
von Pastor Ingo Brookmann aus Leer-<br />
Loga kreativ als e<strong>in</strong>e das Leben bereichernde<br />
Weichenstellung unterstrichen.<br />
Auch das Feierabendmahl <strong>in</strong> der vollbesetzten<br />
reformierten <strong>Kirche</strong> wurde am<br />
Abend dieses Freitags vom Landesbläserensemble<br />
musikalisch gestaltet. <strong>Die</strong><br />
Predigt hielt Kathr<strong>in</strong> Oxen aus Wittenberg.<br />
Das Feierabendmahl wurde an vier<br />
Stellen der <strong>Kirche</strong> von der gastgebenden<br />
reformierten Geme<strong>in</strong>de, der Landeskirche<br />
sowie der ungarischen Partnergeme<strong>in</strong>de<br />
ausgeteilt. So konnten alle 450<br />
Besucher <strong>in</strong> kurzer Zeit am Abendmahl<br />
teilnehmen, zumal die <strong>altreformierte</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de Veldhausen noch kurzfristig<br />
ihre eigens dafür mitgebrachten Abendmahlskelche<br />
beisteuerte.<br />
He<strong>in</strong>er Hensen, Nordhorn<br />
Foto: Henn<strong>in</strong>g Vogel<br />
Freitag, 3. Mai – Blitzlichter e<strong>in</strong>es <strong>Kirche</strong>ntages<br />
09.00 Uhr – Geschafft! E<strong>in</strong> Platz auf dem<br />
Papphocker ist gesichert, Halle B7 Messegelände,<br />
wenn auch h<strong>in</strong>ten, gute Sicht,<br />
die Videowand voll im Blick – die Halle<br />
füllt sich bis auf den letzten Platz, ca.<br />
7000 Leute – nach e<strong>in</strong>er halben Stunde<br />
ersche<strong>in</strong>en die Protagonisten: Prof. Dr.<br />
Eckhard Nagel, Arzt und Ethiker, und<br />
se<strong>in</strong> Freund Dr. Frank-Walter Ste<strong>in</strong>meier,<br />
Fraktionsvorsitzender und MdB – wir<br />
hören e<strong>in</strong>e Dialogbibelarbeit zu 5. Mose<br />
15, 1-11, Thema: „Erlassjahr – Wie es<br />
gehen kann“ – e<strong>in</strong>e von etwa 30 Bibelarbeiten<br />
zu diesem Zeitpunkt – e<strong>in</strong>e sou-<br />
veräne Auslegung im Wechsel – e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Lied zwischendurch, kräftig<br />
gesungen – Bezüge zur Lebenswirklichkeit<br />
– „von der eigenen Arbeit muss man<br />
leben können“ – „muss die europäische<br />
Schuldenpolitik unter diesen Aspekten<br />
nicht neu gesehen werden (Schuldenerlass)?“<br />
– „uns muss doch beunruhigen,<br />
dass jeder zweite Jugendliche <strong>in</strong> Spanien<br />
arbeitslos ist?“ – Relevante Fragen, klare<br />
Antworten und Forderungen!<br />
<strong>10</strong>.30 Uhr – wir kl<strong>in</strong>ken uns aus und<br />
wechseln <strong>in</strong> die Halle B5 – e<strong>in</strong>e halbe<br />
Stunde vor Beg<strong>in</strong>n der Veranstaltung<br />
Gerrit Wiek<strong>in</strong>g organisierte e<strong>in</strong>e Gruppenfahrt der Nordhorner Geme<strong>in</strong>de mit Teilnehmern auch aus der<br />
Nieder- und Obergrafschaft<br />
Foto: He<strong>in</strong>z May<br />
s<strong>in</strong>d nur noch wenige Plätze frei – uns<br />
erwartet das Thema: „Und siehe, es war<br />
sehr gut – Was ist die Schöpfung <strong>in</strong> der<br />
globalisierten Welt wert?“– mit Helen<br />
Clark, UN, und der Bundeskanzler<strong>in</strong><br />
Dr. Angela Merkel – h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong> der Halle<br />
taucht e<strong>in</strong> „Eisbär“ <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>algröße auf<br />
(e<strong>in</strong>e Aktion von Greenpeace – „Schützt<br />
die Arktis!“) – das Medien<strong>in</strong>teresse<br />
ist riesengroß – die Referent<strong>in</strong>nen ersche<strong>in</strong>en<br />
unter großem Applaus <strong>in</strong> der<br />
Halle – nach dem überwiegend positiven<br />
Statement der ehemaligen irischen<br />
Präsident<strong>in</strong> folgt das Impulsreferat von<br />
Frau Merkel – die Aktivisten von Greenpeace<br />
versuchen zu stören, brechen aber<br />
die Aktion unter großem Applaus der<br />
Zuschauer ab – Frau Merkel mahnt die<br />
hochtechnisierten Länder, ihr Knowhow<br />
zielgerichtet für die Schwellenländer<br />
zur Verfügung zu stellen – „die<br />
Energiewende muss geschafft werden,<br />
sie hat Vorbildfunktion“ – „der <strong>in</strong>dische