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MediaDas Magazin für die österreichische Entertainment ...

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filmbiz<br />

David Garrett alias Der Teufelsgeiger Paganini<br />

HUTTER: Das ist leider ein sehr geringer Posten,<br />

aber wenn man kreativ ist, kann man meistens seine<br />

Vorstellungen realisieren. Kostümbild ist auch eine<br />

sehr teamoriente Tätigkeit, man hilft sich gegenseitig<br />

aus, gibt sich Tipps, man braucht schon auch ein<br />

entsprechendes Netzwerk. Dann ist es vom Genre<br />

abhängig, für einen Actionfilm brauche ich sicherlich<br />

ein höheres Budget als für ein Kammerspiel.<br />

Sie arbeiten gerade an einer Hollywood-Produktion<br />

in Budapest, mit Adrien Brody in der<br />

Hauptrolle. Sind <strong>die</strong> Stars besonders eitel?<br />

HUTTER: Die Hauptrollen bekommen meist ihre<br />

Kostüme auf den Leib geschneidert, ich hatte noch<br />

nie schwerwiegende Differenzen, es gibt Schauspieler,<br />

<strong>die</strong> sich mehr für das Kostümdesign interessieren<br />

als andere, das ist ganz normal. Nachdem Brody den<br />

Entfesselungskünstler Houdini spielt, muss man in<br />

solch einem Fall besonders auf praktische Textilien<br />

achten, damit <strong>die</strong>se seine Fertigkeiten nicht stören.<br />

Die Schauspieler dürfen nicht kostümiert wirken,<br />

sondern eben komplett authentisch.<br />

Nachdem es in Österreich keine Ausbildung<br />

gibt, wie kann ich Kostümdesignerin werden,<br />

welche Qualitäten setzen Sie voraus?<br />

HUTTER: Die wichtigste Voraussetzung für den sehr<br />

kreativen Beruf des Kostümbildners ist eine reiche<br />

Fantasie. Der Kostümbildner muss in der Lage sein,<br />

aufgrund eines Textes und den Ideen des Regisseurs<br />

Kostüme zu entwerfen, <strong>die</strong> sich harmonisch<br />

in das gesamte Umfeld einer Inszenierung einpassen.<br />

Farbe, Form und Stoff müssen zum Text, zur Inszenierungsidee,<br />

zum Bühnenbild und nicht zuletzt<br />

zum Körperbau des Darstellers passen. Der Kostümbildner<br />

muss sich sowohl in abstrakte als auch in<br />

realistische oder fantastische Szenarien hineinversetzen<br />

können.<br />

Sie sind Obfrau im „VÖF- Verband Öst. FilmausstatterInnen“,<br />

was sind dabei Ihre Vorhaben?<br />

HUTTER: Die wirtschaftliche Misere der Zulieferfirmen<br />

habe ich schon angesprochen, es gibt auch das<br />

Problem der Briefkastenfirmen, <strong>die</strong> zumeist in deutscher<br />

Hand sind, wir wollen gegen Preisdumping uns<br />

wehren, wir versuchen unseren Mitgliedern hochkarätige<br />

Vorträge, Workshops zu bieten und letztendlich<br />

auch das so notwendige Netzwerken unterstützen.<br />

Im Grunde ist unsere Tätigkeit eine, <strong>die</strong> nie endet,<br />

wenn man mit offenen Augen durch <strong>die</strong> Welt geht.<br />

Der Teufelsgeiger<br />

ImJahre 1830 ist der berühmtberüchtigte<br />

und sehr gefeierte<br />

Geiger Niccolo Paganini auf dem<br />

Höhepunkt seiner Karriere. Doch<br />

nicht nur seine Kunst auf der Violine<br />

ist beeindruckend, auch mit<br />

seinemPrivatleben sorgt Paganini<br />

für Wirbel.<br />

Regie: Bernard Rose<br />

D: David Garrett, Joely Richardson,<br />

Andrea Deck, Veronica Ferres<br />

P: Dorfilm, Summerstorm<br />

<strong>Entertainment</strong><br />

Festival der Extreme<br />

Das 25. Internationale Berg & Abenteuer<br />

Filmfestival Graz 2013 vom 12.<br />

bis 16. November ist ein Festival voller<br />

Gegensätze. Von den höchsten Höhen<br />

– den „Dächern“ unserer Welt – zu den<br />

tiefsten Tiefen im arktischen Meer. Von<br />

hochalpiner Kälte zu heißen Wüsten.<br />

Vom Klettern in nahezu unberührter<br />

Natur zum Besteigen urbaner Bauwerke<br />

im Großstadtdschungel. Beim 25. Internationalen<br />

Berg & Abenteuer Filmfes-<br />

Abenteuer pur in Graz<br />

tival Graz stehen 121 Filme im Wettbewerb um den GrandPrix<br />

Graz und <strong>die</strong> 5 Kameras Alpin in Gold. „250 Beiträge aus über<br />

30 Ländern sind für heuer eingereiht Worden“, so Festival-Mastermind<br />

Robert Schauer. Um <strong>die</strong> 10.000 Besucher werden in den<br />

Grazer Spielstätten erwartet. Neben den Filmen gibt es zusätzliches<br />

Programm wie Vorträge, Ausstellungen etc. Legenden des<br />

Alpinismus und Vorreiter des Bergfilms stehen jungen ambitionierten<br />

Filmemachern gegenüber. Zu den Veteranen zählt<br />

Doug Scott, einer der erfolgreichsten Höhenbergsteiger, der über<br />

seine Abenteuer referieren wird. Eine<br />

herausragende Leistung ist auch Sandy<br />

Allan mit der ersten ‹Überschreitung des<br />

13km langen und in über 7.000m Höhe<br />

liegenden Mazeno-Grat mit anschließender<br />

Besteigung des 8.125m hohen Nanga<br />

Parbat gelungen. In seiner Multimediapräsentation<br />

spricht der Piolet d’Or-<br />

Gewinner 2012 über <strong>die</strong>ses gewaltige<br />

Unternehmen. Franz Horich, einem<br />

lokalen Altmeister, hat das Internationale<br />

Berg & Abenteuer Filmfestival einen Wettbewerb gewidmet. Der<br />

Franz-Horich-Kletter-Szenen-Bewerb ist bereits im Vorfeld des<br />

Festivals gestartet und konnte zahlreiche Kletterbegeisterte mit<br />

ihren Kameras ins Grazer Bergland locken. Auf der Nachwuchsseite<br />

werden heuer vor allem junge, abenteuerlustige Österreicher<br />

im Mittelpunkt stehen. In einem Making-Of-Special kann<br />

das Festivalpublikum erstmals hinter <strong>die</strong> Kulissen des Berg- und<br />

Naturfilms blicken.<br />

12.16. November, www.mountainfilm.com<br />

Film Sound & Media |27

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